GESUNDHEIT & KLINIKEN | B4B Themenmagazin 12.2017

12.2017 B4B THEMENMAGAZIN
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GESUNDHEIT – EIN WICHTIGER
WIRTSCHAFTS- & STANDORTFAKTOR
Jeder weiß, Gesundheit ist ein hohes Gut. Von der Weltgesundheitsorganisation
wird sie wie folgt definiert: „Gesundheit ist ein Zustand des
vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und
nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“
Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung gewinnt eine
betriebliche Gesundheitsförderung immer mehr an Bedeutung. Denn
das Durchschnittsalter der Mitarbeiter steigt und damit auch die Krankheitsanfälligkeit.
Laut einer bei Statista veröffentlichten Tabelle lagen
zum Beispiel im Jahr 2016 die Arbeitsunfähigkeitstage von AOK-Mitgliedern
aufgrund von Burnout bei 40 bis 44-jährigen Männern im Vergleich
zu 20 bis 24jährigen um das 1,9-fache höher und sind bei 60 bis
44-jährigen beinahe dreimal so hoch wie bei den jungen Männern.
Betrachtet man Frauen der gleichen Altersgruppen, dann ist der Anstieg
zwar nicht ganz so hoch. Allerdings ist die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage
bei 20 bis 24-jährigen Frauen gegenüber dem männlichen
Geschlecht schon von vornherein mehr als doppelt so hoch. Im Laufe
des Alters verringert sich dieser Abstand etwas, liegt aber gegenüber
gleichaltrigen Männern bei 60 bis 64-jährigen Frauen immer noch um
das 1,4fache höher. Psychische Erkrankungen von Mitarbeitern sind
seit 2010 um 41,3 Prozent gestiegen und inzwischen der zweithäufigste
Grund von Arbeitsunfähigkeitstagen.
Unternehmen sind gefordert, soweit sie es nicht schon getan haben,
ein Gesundheitsmanagement für ihre Mitarbeiter einzurichten. Dazu
bedarf es allerdings auch deren Mitwirkung. Laut einer Umfrage, in der
Statista im Januar 2017 erhoben hat, ob die betriebliche Gesundheitsförderung
im Unternehmen genutzt wird, nehmen 34 Prozent der Mitarbeiter
ein solches Angebot gar nicht, 54 Prozent nur teilweise und lediglich
12 Prozent oft wahr. Es gilt also, noch Überzeugungsarbeit zu leisten.
Man muss ja nicht gleich am Trollinger-, dem ebmpabst-Marathon oder
dem Stimme-Firmenlauf teilnehmen, auch wenn die sich wachsender
Beliebtheit erfreuen.
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