PT-Magazin 01 2018
Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung
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Wirtschaft<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 1/2<strong>01</strong>8<br />
33<br />
Bild von unseren Maßnahmen machen<br />
wollen, um daraus zu lernen – da gibt<br />
es keinerlei Berührungsängste“, betont<br />
Milos Grgic. Der 30-jährige gebürtige<br />
Serbe arbeitet schon seit 2<strong>01</strong>0 als<br />
Umweltoffizier auf der Mein Schiff-<br />
Flotte, aktuell auf der Mein Schiff 6.<br />
Grgic ist Bachelor of Technology in Water<br />
and Wastewater und hat an der FH Trier<br />
den Master of International Material<br />
Flow Management erworben.<br />
Strategisches Ziel seines Unternehmens<br />
sei, bis 2020 eine der weltweit saubersten<br />
Kreuzfahrtflotten zu betreiben,<br />
wie der Umweltoffizier betont. Die Auswirkungen<br />
auf die Ökologie möchte man<br />
unter anderem über energieeffiziente<br />
Neubauten, Nachhaltigkeit in Lieferkette<br />
und Materialienauswahl und nicht<br />
zuletzt durch die Umweltsensibilisierung<br />
der Mitarbeiter so gering wie möglich<br />
halten. Schwerpunkte liegen auf den<br />
Themen Energieeffizienz und Emissionsminimierung<br />
sowie Ressourcenschutz<br />
im Abfall- und Abwasser¬management.<br />
Effizienter Umgang mit Energie<br />
Nur 70 Prozent der Energie will TUI<br />
Cruises eigenen Angaben zufolge mit<br />
seinen Neubauten (Mein Schiff 3-6)<br />
verbrauchen gegenüber anderen Kreuzfahrtschiffen<br />
dieser Größe. Dabei verfeuert<br />
die Flotte noch immer Schweröl.<br />
Dabei setzt TUI Cruises auch schwefelreduziertes<br />
Schweröl und sogenanntes<br />
Marine-Gasöl ein und kommt so beim<br />
Treibstoff insgesamt zu einem niedrigen<br />
durchschnittlichen Schwefelgehalt von<br />
1,25 Prozent. „Über Flüssiggas- und Hybridsysteme<br />
wird der Weg wie an Land<br />
auch in der Seefahrt hin zu nicht-fossilen<br />
Energiequellen gehen“, zeigt sich Grgic<br />
© Andreas Becker<br />
Dashboard auf der Brücke für Umwelt<br />
und Sicherheit.<br />
überzeugt. Allzu lange dürfte das seiner<br />
Meinung nach nicht mehr dauern:<br />
„Schon heute setzen wir Batterien im<br />
Notstrombereich ein, und die Entwicklungszyklen<br />
werden im technologischen<br />
Bereich immer kürzer.“<br />
Die Energieeffizienz wird durch eine<br />
ausgeklügelte Aerodynamik verbessert,<br />
wobei man die Luftwiderstände unter