PT-Magazin 01 2018
Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung
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Gesellschaft<br />
<strong>PT</strong>-MAGAZIN 1/2<strong>01</strong>8<br />
8<br />
Das Fernsehen ist tot,<br />
es lebe das Fernsehen<br />
Video-on-Demand mit<br />
Wachstumspotenzial<br />
in älteren<br />
Haushaltssegmenten<br />
Der<br />
alte Champion ist auch<br />
der neue: Entgegen vieler<br />
Prognosen ist das<br />
lineare TV nach wie vor der erklärte Publikumsliebling<br />
– und zwar quer durch<br />
alle Altersgruppen hindurch. Der Anteil<br />
jener, die überwiegend Angebote des<br />
klassischen Fernsehens konsumieren,<br />
liegt je nach Nutzersegment zwischen 75<br />
Die vier Haushalts-Archetypen.<br />
Quelle: © Deloitte 2<strong>01</strong>7<br />
und fast 100 Prozent. Video-on-Demand<br />
(VoD) kann dagegen besonders bei jungen<br />
Menschen und Familien punkten.<br />
Hier liegt die Verbreitung von VoD-<br />
Angeboten zwischen 50 und fast 70 Prozent.<br />
Von der älteren Verbrauchergruppe<br />
kann sich nur ein knappes Fünftel für<br />
VoD erwärmen. Wie der zweite Teil des<br />
Deloitte Media Consumer Survey 2<strong>01</strong>7<br />
zeigt, wächst parallel zur demografischen<br />
Entwicklung vor allem die Gruppe<br />
der Haushalte mit älteren Menschen<br />
– entsprechend hoch ist die Herausforderung<br />
aus Sicht der Anbieter, hier weitere<br />
Wachstumspotenziale zu erschließen.<br />
„Die Studie teilt die untersuchten<br />
Konsumentengruppen in vier Haushalts-Archetypen<br />
ein: junge Berufstätige,<br />
Familien, ältere Paare, deren Kinder<br />
bereits aus dem Haus sind, sowie alleinstehende<br />
Senioren. Die Älteren fokussieren<br />
noch stärker als alle anderen auf<br />
lineare TV-Angebote, während die Jüngeren<br />
sich verstärkt für On-Demand-<br />
Möglichkeiten interessieren“, erklärt<br />
Klaus Böhm, Director und Leiter Media<br />
bei Deloitte.<br />
Haushalte: Familien auf dem Rückzug<br />
Die im Rahmen der Studie definierten<br />
Verbraucher- bzw. Haushaltstypen zeigen<br />
eine sehr unterschiedliche Dynamik:<br />
Bereits heute sind die älteren Paare und<br />
Single-Senioren in der Mehrheit. Doch<br />
auch die Zahl der Haushalte mit jungen,<br />
vorwiegend urban orientierten Menschen<br />
wächst. Hingegen sind die Familien<br />
auf dem Rückzug: Zwischen 2<strong>01</strong>1 und<br />
2<strong>01</strong>6 nahm ihre Zahl um ein Prozent ab.<br />
Lineares TV bleibt beliebt<br />
Immer noch steht das klassische, lineare<br />
TV an der Spitze der Beliebtheitsskala.<br />
87 Prozent aller Studienteilnehmer<br />
sehen überwiegend genauso fern wie<br />
immer schon. Geguckt wird, was das<br />
Programm hergibt – natürlich mit einer
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