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Erfolg Magazin Ausgabe 1-2018

FOKUS: WIE MAN SEINE ZIELE ERREICHT Reinhold Messner: MUT UND RISIKO Harald Glööckler: DAS LEBEN ALS KUNSTWERK Tony Robbins: UNANGREIFBAR Christian Lindner: NIEDERLAGEN T. Harv Eker: SO DENKEN REICHE Christian Wulff: KULTUR Verona Pooth: IMAGE Roberto Blanco: ARBEITSMORAL

FOKUS: WIE MAN SEINE ZIELE ERREICHT
Reinhold Messner: MUT UND RISIKO
Harald Glööckler: DAS LEBEN ALS KUNSTWERK
Tony Robbins: UNANGREIFBAR
Christian Lindner: NIEDERLAGEN
T. Harv Eker: SO DENKEN REICHE
Christian Wulff: KULTUR
Verona Pooth: IMAGE
Roberto Blanco: ARBEITSMORAL

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Story<br />

Roberto Blanco teilte mit<br />

Verleger Julien Backhaus seinen<br />

reichen Erfahrungsschatz.<br />

übernommen. Zum Beispiel habe ich immer<br />

Bigbands, große Orchester und riesige<br />

Balletts dagehabt. Und das Ergebnis waren<br />

summa summarum 49 Prozent Marktanteil,<br />

weil die Shows begeistert haben und<br />

die Leute sagten, „Mann, das war so toll!“<br />

Das kommt nicht von allein, das muss man<br />

sich erarbeiten. Ich habe die Shows nicht<br />

kopiert, sondern mich davon inspirieren<br />

lassen. Das ist der Unterschied.<br />

Was sind Ihre größten Schwächen und<br />

was sind Ihre Stärken, die vielleicht keiner<br />

kennt?<br />

Das ist schwer zu sagen. Meine Schwäche<br />

ist bis heute, dass ich sehr gutgläubig<br />

bin. Ich bin finanziell oftmals auf die Nase<br />

gefallen. Und ich habe mal im Vertrauen<br />

etwas unterschrieben und hatte danach<br />

Probleme, da raus zu kommen. Nobody<br />

is perfect. Und mein Plus ist, dass ich an<br />

mich glaube, dass ich kämpfe, immer das<br />

Beste fürs Publikum geben will. Bis jetzt<br />

habe ich das gottseidank erreicht. Mein<br />

Ziel war, jeder Aufritt soll mir zwei neue<br />

Auftritte einbringen. Die Leute sollen so<br />

begeistert sein, dass sie es weitererzählen.<br />

Das hat bisher gut geklappt und ich freue<br />

mich darüber.<br />

Sie sind ein sehr dankbarer Mensch, hört<br />

und liest man so raus. Ist das für Sie eine<br />

Grundlage für <strong>Erfolg</strong> gewesen?<br />

Die Grundlage für <strong>Erfolg</strong> ist zuerst einmal<br />

an sich zu glauben, dann arbeiten und an<br />

sich selbst arbeiten. Man muss, auf die<br />

Bühne bezogen, Perfektionist sein, denn<br />

das ist mein Name, der da steht. Wo immer<br />

ich war hieß es, „Mensch, Roberto,<br />

tolle Show“, „das ist toll geworden“, „hast<br />

du toll gemacht“ und das ist für mich<br />

wichtig. Trotzdem darfst du dich nicht<br />

hinsetzen und dich auf dem <strong>Erfolg</strong> ausruhen.<br />

Gerade, wenn der <strong>Erfolg</strong> da ist, musst<br />

du sagen: Die nächste Show wird besser,<br />

die nächste noch besser und so habe ich<br />

immer gearbeitet.<br />

Wie wichtig ist es Ihrer Meinung nach<br />

für <strong>Erfolg</strong>, dass man sich mit den richtigen<br />

Leuten umgibt?<br />

Es kommt darauf an. Manche kommen zu<br />

einem oder man versucht sie zu finden und<br />

das ist manchmal<br />

»Ich kann nur etwas repräsentieren,<br />

hinter dem ich stehe.«<br />

sehr schwer. Du<br />

musst so gut sein,<br />

dass die Leute, die<br />

für diesen Beruf<br />

wichtig sind, von<br />

selbst zu dir kommen. Weil es einen Unterschied<br />

macht, ob jemand zu dir kommt<br />

oder ob man an dessen Tür klopft. Und<br />

gottseidank sind bis jetzt durch alles, was<br />

ich gemacht habe, die wichtigen Leute, die<br />

Galas, zu mir gekommen. Ich sage nicht<br />

„Bitte tu mir einen Gefallen“, denn das hilft<br />

nicht. Wenn sie zu dir kommen, dann hast<br />

du eine Macht, eine ganz andere Position.<br />

Dann sagst du: „Okay, ich mach es, selbstverständlich“.<br />

Ich bin für Vorschläge offen.<br />

Aber es gibt auch mal ein Konzept, das<br />

nicht gut ist, das kann ich nicht repräsentieren.<br />

Ich kann nur etwas repräsentieren,<br />

hinter dem ich stehe. Daran habe ich mich<br />

immer gehalten, das ist wichtig. Wenn man<br />

da ehrlich ist – ich gucke den Leuten in die<br />

Augen, wenn ich mit ihnen rede – sehe ich<br />

manchmal, wie sich die Tür schließt, weil<br />

ich für die Leute zu geradeheraus sage, was<br />

ich von ihrem Konzept halte. Versetzen<br />

Sie sich in meine Situation: Ich soll etwas<br />

machen, was sie sich ausgedacht haben<br />

und womit ich mich nicht wohlfühle. Und<br />

ich kann das versuchen – nicht, dass ich<br />

es nicht will – aber das bin nicht ich. Ich<br />

kann nicht etwas sein, was ich nicht bin.<br />

Also habe ich es anders gemacht und gesagt:<br />

„Sehen sie, was sagen sie dazu?“<br />

Sind Sie jemand, der eher schnell oder<br />

eher langsam „Ja“ zu etwas sagt?<br />

Als ich meine Frau gefragt habe: „Willst du<br />

mich heiraten“ hat sie natürlich schnell „Ja“<br />

gesagt. In solchen Dingen bin ich schnell.<br />

Aber was Geschäftliches angeht eher nicht.<br />

Wenn man zu mir kommt und sagt „Roberto,<br />

wir haben diesen Auftritt vor“, frage<br />

ich sofort: „Wie stellen Sie sich das vor?“<br />

Ich will nicht hören „Wir denken, sie kommen<br />

auf die Bühne, dann ist Pause, dann<br />

kommen sie eine Viertelstunde später,<br />

zweiter Auftritt, dann ist Essen…“. „Dann<br />

haben sie die falsche Person, denn so arbeite<br />

ich nicht.“ „Ja, ich dachte . . .“ „Sie<br />

denken? Wunderbar! Aber ich bin derjenige,<br />

der da auf die Bühne rausgeht“. Und da<br />

passiert es, dass ich sage: „Nein, das mache<br />

ich nicht so. Im Vertrag steht nicht, dass<br />

ich singen muss, was und wie sie wollen.<br />

Weil, ich bin derjenige, dessen Name da<br />

22 www.erfolg-magazin.de . <strong>Ausgabe</strong> 01/<strong>2018</strong> . ERFOLG magazin

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