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SportArt_Ausgabe_3_Online

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9<br />

Langlaufclub Angerberg<br />

Spass, Sport, Leistung!<br />

Langlauftreff organisiert, wo man sich von unseren<br />

Trainern unter anderem einfache, jedoch<br />

äußerst hilfreiche Tipps zur Verbesserung der<br />

eigenen Technik abholen kann. Gegenseitige<br />

Unterstützung im Material- oder Wachsbereich<br />

und Pfl egehinweise gehören selbstverständlich<br />

ebenso dazu. Sehr beliebt ist unsere Tauschod.<br />

Flohmarktbörse. Speziell Kinder benötigen<br />

immer wieder angepasstes Equipment. Zudem<br />

macht es sicherlich bei weitem mehr Spass,<br />

seine eigene Passion mit Gleichgesinnten zu<br />

teilen. Dies geht bei sehr vielen mittlerweile<br />

über den reinen Langlaufsport hinaus. So entstand<br />

im Verein eine eigene Gruppe für Nordic<br />

Walking.<br />

Eine Besonderheit in Angerberg –<br />

unsere wirklich tolle Nachtloipe!<br />

Die guten Gründe für eine Nachtloipe liegen<br />

förmlich auf der Hand – wenn man auch<br />

nach Feierabend noch die Möglichkeit bekommt,<br />

im Winter seinen Outdoorsport auszuüben.<br />

Sie existiert nun schon seit über<br />

25 Jahren. Anfänglich wurden die bereits<br />

vorhandenen Flutlichtmasten des damaligen<br />

Fußballplatzes nach außen gedreht. Mittlerweile<br />

lockt ein, mit neuem LED-System<br />

ausgeleuchteter, großer Rundkurs Sportler<br />

aus der gesamten umliegenden Region,<br />

aber auch zahlreiche Touristen, regelmäßig<br />

nach Angerberg. An dieser Stelle muss die<br />

großartige Zusammenarbeit mit dem TVB<br />

und der Gemeinde erwähnt werden, welche<br />

dieses wunderbare Projekt möglich<br />

macht. Die bestens präparierte Nachtloipe,<br />

mit gewalzter Skating- und gespurter<br />

Diagonalrunde, ist täglich ab Dämmerung<br />

bis 21.30 Uhr benützbar.<br />

Österreich ist im internationalen Vergleich<br />

ein Langlaufzwerg. Klarerweise dauert in<br />

den nördlichen Ländern der Winter bis<br />

zu sechs Monate und in unseren Breitengraden<br />

ist man schon froh, wenn drei<br />

Monate lang auf Schnee gelaufen werden kann.<br />

Das Argument alleine kann allerdings nicht als<br />

Ausrede herhalten. Die Schweizer konnten zum<br />

Beispiel heuer beim letzten Weltcup drei Mal<br />

gewinnen. Der Langlauf hat sich dort generell<br />

einfach bei weitem besser durchsetzen können.<br />

Es ist schon beeindruckend wenn beim Schweizer<br />

Volkslanglauf bis zu 10.000 Menschen<br />

durch den Schnee pfl ügen. Bei unseren Großveranstaltungen<br />

(Dolomiten- oder Kaiserlauf)<br />

nehmen vielleicht 500 Inländer teil und diese<br />

werden mit Sportlern aus den umliegenden Regionen<br />

wie zum Beispiel Bayern oder Südtirol<br />

auf gerade mal ca. 2.000 Sportler aufgestockt.<br />

Nur eine große Breite ist in der Lage Weltspitze<br />

zu erzeugen. Der heimische Langlaufsport<br />

erlebte bereits in der Vergangenheit einen Aufwärtstrend,<br />

der jedoch, meiner Ansicht nach,<br />

aufgrund zunehmender Zeitenmessungen bereits<br />

im Hobbybereich wieder abfl achte. Meistens<br />

genügt es nicht einfach mitzulaufen, sondern<br />

der Großteil versucht erfolgreich zu sein.<br />

Der damit verbundene Mehraufwand ist für<br />

reine Freizeitsportler jedoch nicht bewältigbar.<br />

Die Breite verschwand somit wieder bei den<br />

verschiedenen Veranstaltungen. Mentalität als<br />

Sündenbock – das wäre natürlich bei weitem<br />

zu einfach! Unsere heimischen Langlaufclubs<br />

haben hier eindeutig einiges verschlafen. Dass<br />

sich generelle Nachwuchsarbeit nicht nur auf<br />

regelmäßiges Training reduziert, sondern zusätzlich<br />

mit aktiver Werbung, beispielsweise in<br />

den umliegenden Schulen, verbunden ist, haben<br />

wir schon vor vielen Jahren erkannt. Aus<br />

diesem Grund organisieren wir immer wieder<br />

gut besuchte Schnuppertrainings, wo Kindern<br />

mit sehr viel Spass Langlauf und Biathlon spielerisch<br />

nähergebracht wird. Kinder wollen nicht<br />

trainieren, sondern spielen! Das ist nun einmal<br />

Gesetz! Wenn zu früh mit Leistungs- oder trockenem<br />

Techniktraining begonnen wird, geht<br />

den Kleinen vor allem bei Ausdauersportarten<br />

der Spassfaktor recht zügig verloren. Wir versuchen<br />

unsere Nachwuchssportler ab sechs<br />

Trainer Gruppe III<br />

Franz Laner<br />

Jahren in kleinen Schritten behutsam immer<br />

näher an den Sport heranzuführen. Staffelwettrennen,<br />

Schneeballschlachten, Fangspiele<br />

in allen erdenklichen Variationen, etc. machen<br />

den Großteil des Kindertrainings aus. Ab acht<br />

Jahren kann auf Wunsch auch bei Wettkämpfen<br />

teilgenommen werden.<br />

Im Frühjahr und Sommer machen wir alles,<br />

was für die Kondition gut ist, wie Bergwandern,<br />

Mountainbiken, Laufen und natürlich Skirollern<br />

auf den umliegenden Asphaltstrecken. Die Radwege<br />

zwischen Kirchbichl und Niederndorf oder<br />

von Radfeld bis Rattenberg eignen sich dafür<br />

sehr gut. Natürlich würden wir uns über eine<br />

diesbezügliche Möglichkeit hier in Angerberg<br />

freuen. In der dunklen Zeit des Herbstes trainieren<br />

wir in der Halle und warten schon ungeduldig<br />

auf den Schnee. Im Sommer und Herbst<br />

fahren wir zudem jedes Jahr im Schnitt mit ca.<br />

60 Sportlern in die Ramsau zum Trainingslager.<br />

Gemeinsame Ausfl üge und Veranstaltungen<br />

wie zum Beispiel Feuerbrennen pfl egen zusätzlich<br />

das Miteinander.<br />

Das Hauptziel für die weitere Zukunft ist sicherlich,<br />

die Nachwuchsarbeit in dem aktuellen<br />

Umfang weiterzubetreiben und so viele<br />

Menschen wie möglich für den phantastischen<br />

Langlaufsport zu begeistern. Natürlich stehen<br />

allen unseren Vereinen generell nur begrenzt<br />

junge Aktive zur Verfügung und jeder versucht<br />

für seinen eigenen Sport zu werben. Der größte<br />

Konkurrent für uns alle steht allerdings in viereckiger<br />

Form zu Hause und verbraucht Strom.<br />

Eltern sollten ihren Sprösslingen sportliche Aktivität<br />

vorleben – Als Tipp ein lesenswertes Buch<br />

zum Thema Gesundheit von Dr. Vivien Suchert:<br />

„Sitzen ist für‘n Arsch ...“ – Warum die sitzende<br />

Lebensweise unsere Gesundheit gefährdet und<br />

was wir dagegen tun können.“<br />

Weitere Infos unter: www.llc-angerberg.com

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