Neue Szene Augsburg 2018-02
Stadtmagazin für Augsburg
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ZOOM<br />
Brechtfestival <strong>2018</strong><br />
Vom 23.<strong>02</strong>. bis zum 04.03. findet das Brechtfestival <strong>2018</strong> statt. Festivalleiter Patrick Wengenroth hat mit seinem Team eine<br />
abwechslungsreiche Vielzahl an interessanten Veranstaltungen zusammengestellt. Markus Krapf hat fünf <strong>Augsburg</strong>er*innen nach deren<br />
persönlichen Programm-Highlights befragt, um Euch die Qual der Wahl ein bisschen zu erleichtern. Im besten Veranstaltungskalender der<br />
Stadt präsentieren wir darüber hinaus das komplette Festival-Portfolio unter www.neue-szene.de/termine<br />
Eva Weber (2. Bürgermeisterin): „Mein Festival-Highlight ist auf jeden<br />
Fall die Lange Brechtnacht. Ich liebe diesen Programmpunkt, weil die ganze<br />
Stadt auf den Füßen ist und man in den unterschiedlichen Locations die<br />
unterschiedlichsten Künstler und Formate entdecken kann. Und ganz besonders<br />
freue ich mich auf das Konzert von Wallis Bird.“<br />
Christian Menkel (Fotograf): „Klassiker wie „Der Gute Mensch von<br />
Sezuan“ gespielt vom Theater Bremen in Kooperation mit dem Theater <strong>Augsburg</strong>,<br />
sind genauso spannend, wie die vielen Performances, Konzerte und<br />
lyrischen Gedankenspiele. Musikalische Highlights gibt’s en masse, vor allem<br />
bei der Langen Brechtnacht, mit Wallis Bird, Algiers und Martin Kohlstedt.<br />
Ich werde das Festival jedenfalls auch dieses Jahr mit „Always Nice Pictures“<br />
begleiten und wünsche uns allen wunderbare Augenblicke.“<br />
Arno Loeb (Skandalautor): „Ich latsch zu „<strong>Augsburg</strong>er Sonderrauchzeichen“,<br />
3 Poeten und 1 Schreiner, am 01.03. im Brechthaus: Lyrik ys nych<br />
schwyrik und hynterher ryber yns Bystro Brechts wo sych Schnaps auf Straps<br />
reymt. Und ich opfer’ mich für Lokalhelden: Fakstheater am 10.<strong>02</strong>. mit „Onkel<br />
Ede hat einen Schnurrbart“, für Kinder und Erwachsene: ich hatte auch mal<br />
einen lustigen Schnurrbart und bin immer noch saukindisch. Benni Bensons<br />
Tiefgegrübel komme im Provino-Club am 03.03. über mich, dort feier’ ich<br />
mit Verdrängungssuff zu mei’m Geburtstag rüber.“<br />
Christiane Lembert-Dobler (Leitung Friedensbüro): „Die Frage,<br />
wie es weitergehen soll, treibt uns doch gerade alle um. Das Brechtfestival<br />
liefert Denkanstöße. Ich freue mich auf das Literarische Podium mit Kathrin<br />
Röggla, Stefanie Sargnagel und Bazon Brock und ihre Thesen zur Zukunft,<br />
moderiert von dem geschätzten Knut Cordsen. Das Theaterprojekt „Die<br />
Winterreise“ verspricht ebenfalls sehr interessant und überraschend zu werden:<br />
Was haben sieben Schauspieler*innen aus Afghanistan, Syrien und<br />
Palästina auf ihrer Bustour durch Deutschland erlebt und wie thematisiert<br />
Yael Ronen, eine der aufregendsten Regisseurinnen, ihre Eindrücke und<br />
Erlebnisse auf der Bühne?“<br />
Claudia Roth (Bundestagsabgeordnete): „Das Programm zeigt auch<br />
dieses Jahr wieder, wie zeitgemäß Brecht immer noch oder gerade wieder ist.<br />
Persönlich spannend finde ich das Konzert von Daniel Kahn & The Painted<br />
Bird, an dessen Texten und Haltung Brecht sicher seine Freude gehabt hätte.<br />
Toll ist, wie das Festival verschiedene Akteur*innen aus der Stadt einbezieht<br />
und so wird sicher auch der Abend mit und im Grandhotel Cosmopolis<br />
ein ganz besonderer sein. Dort ist die Maxime ja seit Beginn: „Ändere die<br />
Welt: sie braucht es“. In diesem Sinne wünsche ich allen ein wunderbares<br />
Brechtfestival <strong>2018</strong>!“<br />
Foto: Ruth Plössel<br />
Foto: J-Konrad Schmidt<br />
Claudia Roth<br />
Eva Weber<br />
Christiane Lembert-Dobler Christian Menkel Arno Loeb