Neue Szene Augsburg 2018-02
Stadtmagazin für Augsburg
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KAUFLEUTE FÜR DIALOGMARKETING:<br />
Mehr als Kundenservice<br />
Kaufleute für Dialogmarketing<br />
kümmern sich um die Fragen und<br />
Wünsche von Kunden. Dass zu dem<br />
Beruf viel mehr dazu gehört, als zu<br />
telefonieren, zeigt Elena Bernhard.<br />
Sie ist seit 2016 Auszubildende zur<br />
Kauffrau für Dialogmarketing bei den<br />
Lechwerken.<br />
Elena Bernhard wirkt fröhlich und<br />
aufgeschlossen. Wenn man sie etwas<br />
zu ihrer Ausbildung fragt, sprudelt sie<br />
gleich drauf los. Man merkt sofort, dass<br />
sie von ihrer Arbeit begeistert ist.<br />
Als Auszubildende zur Kauffrau für<br />
Dialogmarketing bei der LEW-Gruppe<br />
rechnet Elena beispielsweise Leistungen<br />
ab und pflegt Kundendaten ins<br />
System ein. Außerdem bearbeitet sie<br />
Kundenanfragen, die über alle möglichen<br />
Kanäle wie beispielsweise das<br />
Kundenkonto oder per E-Mail zu LEW<br />
kommen. Seit sie im zweiten Lehrjahr<br />
ist, darf sie auch mit Kunden telefonieren. Sie hilft dann zum Beispiel bei der<br />
Stromabrechnung oder berät Kunden zu den LEW-Angeboten. Das macht<br />
ihr am meisten Spaß, denn sie weiß vorher nie was für ein Anliegen der<br />
Kunde hat. Besonders herausfordernd: Elena muss die Antwort in wenigen<br />
Augenblicken parat haben – zuerst in Ordnern nachschlagen oder andere<br />
Abteilungen zurate ziehen ist nicht.<br />
Zum Glück wird sie gut auf diese Aufgabe vorbereitet. Im ersten Lehrjahr<br />
begleitete sie einige Anrufe, um ein Gespür für die Tätigkeit zu bekommen. Jetzt<br />
wo sie selbst Kundengespräche führt, ist ein Kollege zu Beginn mit dabei und kann<br />
sich einklinken, wenn Elena mal nicht weiter weiß. In der Berufsschule lernt sie,<br />
wie sie beispielsweise mit Beschwerden umgeht und mit welchen Strategien für<br />
Gesprächsführung sie Kunden vom Unternehmen oder Produkt überzeugt.<br />
Büro<br />
Präsentationen<br />
Import<br />
Export<br />
Ihre<br />
Zukunftschance<br />
Deutsch<br />
im Beruf<br />
www.berufsfachschuleaugsburg.de<br />
Tel. 0821 343 32-0<br />
Ausland<br />
Meetings<br />
email<br />
Telefonieren<br />
Fremdsprachenkorrespondent<br />
Die inlingua Ausbildung zum staatlich<br />
geprüften Fremdsprachenkorrespondenten:<br />
2-jährige Ausbildung (mit mittlerer Reife)<br />
1-jährige Ausbildung (mit Abitur)<br />
EDV-Unterricht: Word, Excel, Power Point<br />
Staatliche Vergünstigungen<br />
Info-Veranstaltung am 25.03.2017 03.03.<strong>2018</strong> um um 11:30 Uhr Uhr<br />
Kommunizieren können ist jedoch nicht alles. Elena muss sich extrem<br />
gut mit den Leistungen und Abläufen im Unternehmen auskennen – nur so<br />
kann sie darüber Auskunft geben. Dafür wechselt Elena durch verschiedene<br />
Abteilungen des Unternehmens. Sie war schon in der staatlich anerkannten<br />
Prüfstelle der LEW in Oberhausen, wo die Stromzähler geeicht werden, durfte<br />
mit einem Nachinkasso-Außendienstmitarbeiter Stromzähler absperren und<br />
in der IT einen Einblick in den Aufbau von Datenbanken erhalten.<br />
Neben der Kundenbetreuung schnuppern Azubis im Dialogmarketing auch<br />
in kaufmännische Abteilungen sowie ins Marketing. Beispielsweise durfte sie<br />
vergangenes Jahr mit auf die afa und auf die Fit for Job-Messe. Warum sie jeden<br />
Tag immer wieder gerne zur Arbeit geht, hat dennoch mit dem Kundenservice<br />
zu tun. „Es ist einfach schön mit dem Gefühl rauszugehen einen Kunden<br />
geholfen zu haben. Die Kunden rufen bei uns an weil sie ein Anliegen haben<br />
und wir suchen die passende Lösung dafür. Mir gefällt es, ihnen eine Freude zu<br />
machen, indem ich ihnen ein besseres Angebot biete“, sagt Elena. „Am besten<br />
ist es, wenn ein Kunde verärgert anruft und nach unserem Kundengespräch<br />
glücklich auflegt.“<br />
Aber nicht nur ihre Aufgaben begeistern Elena. „Bei LEW habe ich schon<br />
richtig coole Sachen erlebt“, sagt sie. „Zum Beispiel durfte ich E-Roller fahren<br />
– und welche 18-Jährige kann das schon sagen.“ Außerdem dürfen alle Azubis<br />
zu Beginn der Ausbildung eine Woche zu einem Weiterbildungsseminar,<br />
demnächst steht schon das nächste an. Sie kann sich ihre Arbeitszeit flexibel<br />
einteilen, wie fast alle Mitarbeiter des Unternehmens. Und ein Kollege ist<br />
immer für ihre Fragen da, denn in jedem Bereich gibt es einen zuständigen<br />
Ausbildungsbeauftragten.<br />
Nach unserem Gespräch hat Elena noch ein paar Sachen zu tun: Einen<br />
Auszubildenden aus dem ersten Lehrjahr in einen Prozess einlernen, den sie<br />
schon kann. Und dann wird sie noch eine Stunde Telefondienst machen.<br />
Im Februar 2019 ist sie fertig mit der Ausbildung – sie kann auf 2,5 Jahre<br />
verkürzen, weil sie gute Noten in der Berufsschule hat und ihre Kompetenz<br />
auch im Betrieb bewiesen hat. Vor der Prüfung hat sie keine Angst, da sie in<br />
der mehrtägigen Prüfungsvorbereitung in der Arbeit gut darauf vorbereitet<br />
wird. Wohin es dann gehen soll, weiß sie schon. „Ich möchte im Kundenservice<br />
bleiben, denn das Team ist echt super“, sagt Elena.