Bioland-Richtlinien
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<strong>Bioland</strong>-<strong>Richtlinien</strong> 26. März 2012 anhanG<br />
10 | Anhang<br />
10.1 Zugelassene Bodenverbesserungs-<br />
und Düngemittel sowie Substratbestandteile<br />
(siehe 3.4)<br />
Bei dem Einsatz von Dünge- und Boden-Verbesserungsmitteln<br />
sind die gesetzlichen Bestimmungen, vor allem<br />
die Vorgaben der Verordnungen (EG) nr. 834/2007 und<br />
(EG) nr. 889/2008, zu beachten. Wenn Zweifel an der Zulässigkeit<br />
oder Qualität eines Düngemittels bestehen,<br />
muss bei BIOlanD nachgefragt werden.<br />
10.1.1 Dünger und Bodenverbesserungsmittel<br />
von ökologischen Betrieben<br />
p Stallmist und Geflügelmist<br />
p Gülle nach aufbereitung<br />
p Jauche<br />
p Komposte aus organischen abfällen<br />
p Substrate von Pilzkulturen<br />
p Stroh<br />
10.1.2 Wirtschaftsdünger von konventionellen<br />
Betrieben<br />
p Rindermist<br />
p Schafs- und Ziegenmist<br />
p Pferdemist<br />
10.1.3 Organische Ergänzungsdünger und Bodenverbesserungsmittel<br />
sowie Substratbestandteile<br />
p gütegesicherte Pflanzenkomposte (Grüngutkomposte)<br />
gemäß den aktuellen Vorgaben von BIOlanD<br />
p gütegesicherter Rindenkompost von nach dem Einschlag<br />
chemisch unbehandeltem holz<br />
p Sägemehl, holzschnitt und holzasche von nach dem<br />
Einschlag chemisch unbehandeltem holz<br />
p torf, nur in Substraten und mit den in Kapitel 5<br />
genannten Einschränkungen<br />
p nachstehende Produkte oder nebenprodukte tierischen<br />
Ursprungs: hornspäne und -mehl, hufspäne<br />
und -mehl, Federnmehl, haarmehl und Borsten<br />
p Produkte und nebenprodukte pflanzlichen Ursprungs<br />
(z. B. Rizinusschrot, Rapsschrot)<br />
p Vinasse (nur im Gartenbau und in Dauerkulturen)<br />
p algen und algenerzeugnisse<br />
p Gärreste aus Biogasanlagen nach den Vorgaben des<br />
artikel 2.5<br />
10.1.4 Mineralische Ergänzungsdünger<br />
p Gesteinsmehl<br />
p ton<br />
p Rohphosphat (gemahlen, weicherdig, nicht teilaufgeschlossen)<br />
p thomasphosphat<br />
p Kalirohsalze (z. B. Kainit)<br />
p Patentkali (Kalimagnesia)<br />
p Kaliumsulfat<br />
p Magnesiumsulfat<br />
p Magnesiumcarbonat<br />
p kohlensaurer Kalk, Dolomitkalk, Muschelkalk,<br />
algen kalk<br />
p Gips natürlichen Ursprungs<br />
p Calciumchlorid<br />
p Carbokalk aus der Verarbeitung von ökologisch<br />
angebauten Zuckerrüben<br />
p elementarer Schwefel<br />
p Spurenelementdünger<br />
10.1.5 Präparate<br />
p Präparate mit Mikroorganismen zur anwendung<br />
in Böden, Komposten und Substraten, z. B. zur Beschleunigung<br />
der Umsetzungsvorgänge, wenn ihre<br />
Zusammensetzung diesen <strong>Richtlinien</strong> entspricht.<br />
10.2 Zugelassene Pflanzenbehandlungsmittel<br />
und -verfahren (siehe 3.6)<br />
Beim Einsatz von Pflanzenschutz- und Pflegemitteln<br />
sind die gesetzlichen Bestimmungen, vor allem die<br />
Vorgaben der Verordnungen (EG) nr. 834/2007 und (EG)<br />
nr. 889/2008, und die des Pflanzenschutzgesetzes, zu<br />
beachten. nur darüber hinaus gehende anwendungsbeschränkungen<br />
sind hier aufgeführt.<br />
10.2.1 Biologische und biotechnische Maßnahmen<br />
p gezielter Einsatz von nützlingen<br />
(z. B. Raubmilben, Schlupfwespen)<br />
p Insektenfallen (leimfallen)<br />
p Kulturschutznetze, Mulchfolien etc.<br />
p Pheromone<br />
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