10.02.2018 Aufrufe

V3-Jean-Hotz

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wirkungsfelder<br />

der <strong>Jean</strong> <strong>Hotz</strong> Stiftung<br />

Nach der Gründung der Stiftung begann man unverzüglich den Stiftungszweck<br />

umzusetzen. Dabei zeigte sich bald und dann laufend, dass es schwierig war Projekte<br />

genau zu definieren und zu budgetieren, zumal der Stiftungsrat kritisch alle Tätigkeiten<br />

und beschlossenen finanziellen Mittel überprüfte. Mehrheitlich wurden bewilligte<br />

Beiträge nicht vollständig in Anspruch genommen und ab und zu ein Projekt<br />

stillgelegt, bevor es startete. Die Zahlen per Ende 2016 sprechen für sich: Bewilligt<br />

wurden Fr. 1‘168‘790.- und abgerechnet Fr. 763‘980.-. 1<br />

Wichtig war, dass es eine Ansprechstelle gab, dass Einzelinitiativen studiert und<br />

umschrieben wurden, auch wenn letztlich eine andere Lösung vorgezogen werden<br />

musste. Damit vermied man Frustration bei Gesuchstellern. Selber zu erkennen, etwas<br />

falsch aufgegleist zu haben ist auch ein Beitrag an die Persönlichkeitsförderung.<br />

Der Stiftungsrat legte für sein Handeln einige Richtwerte fest und unterschied<br />

letztlich zwei unterschiedlichen Unterstützungsmöglichkeiten:<br />

1. Individuelle Gesuche von Einzelpersonen mit dem Ziel, ein anstehendes finanzielles<br />

Problem zu lösen oder aber eine mittelfristige Zielvorgabe im Rahmen<br />

des Stiftungszwecks umsetzen zu helfen. Im ersteren Fall konnte das<br />

ein Beitrag an einen Maurer sein, der besondere Werkzeuge benötigte um<br />

an einer Berufsweltmeisterschaft mit Erfolg wirken zu können. Im anderen<br />

Fall eine Ausbildung mit zu finanzieren um das Ziel der Meisterprüfung (Höhere<br />

Fachprüfung) mit Erfolg zu erreichen. Immer aber wurde hinterfragt, ob<br />

für die Unterstützung nicht andere Organisationen oder der Staat einbezogen<br />

werden könnten. Man wollte vermeiden, Stiftungsgelder einzusetzen,<br />

wo Dritte grundsätzlich verpflichtet waren, zu unterstützen. Die so umschriebenen<br />

Projekte wurden unter den Oberbegriff «Avanti» zusammengefasst.<br />

2. Gesuche von Organisationen sollten konkrete, überprüfbare Teilziele beinhalten<br />

oder im Sinne einer Anschubfinanzierung eine zeitlich beschränkte Unterstützung<br />

eines Gesamtprojekts ermöglichen. Anrechenbar sollten letztlich in der<br />

Regel nur Drittkosten sein, nicht aber Eigenleistungen, welche durch die Organisation<br />

zu erbringen ist.<br />

Für den erfolgreichen Start beschloss der Stiftungsrat bescheidene finanzielle<br />

Mittel für den Aufbau und Betrieb einer informativen Homepage sowie einen entsprechenden<br />

Flyer, der jeweils als Basisinformation den Gesuchstellern übergeben<br />

werden konnte. Parallel veröffentlichte er eine geografische Karte mit dem Einzugsgebiet<br />

«Zürcher Oberland». Dabei zog er die Grenzen nicht nur nach geografischen<br />

Gesichtspunkten, sondern schloss wirtschaftliche Überlegungen mit ein. Nicht selten<br />

verzichteten Gesuchsteller nach der Durchsicht der Unterlagen auf ein Gesuch.<br />

1 Siehe Anhang II<br />

12<br />

Das Wirken der <strong>Jean</strong> <strong>Hotz</strong> Stiftung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!