13.02.2018 Aufrufe

Jörg`s Bärenhund- und Storywelt

Jörg`s Bärenhund- und Storywelt- Bücher, Kurzgeschichten, Pyrenäenberghund und der Germanische Bärenhund

Jörg`s Bärenhund- und Storywelt- Bücher, Kurzgeschichten, Pyrenäenberghund und der Germanische Bärenhund

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Lemmy musste erst den Alkoholschleier verdrängen. „Die Straße runter. Bei „Mario“.<br />

Der Name hängt groß über der Tür. Können Sie gar nicht verfehlen.“ Die Frau war eine<br />

Schönheit. Mindestens 1,75m groß, schwarze Haare, braune Augen, tief wie Seen. Die<br />

allerdings, wie er erst jetzt bemerkte, leicht flackerten. Auch ihre gepflegten Hände<br />

zitterten. „Irgendwas stimmt nicht“, dachte er.<br />

„Soll ich Sie hinbringen?“<br />

„Ja, gerne.“<br />

„Sind Sie sicher? Ich gelte nicht gerade als gesellschaftsfähig.“<br />

„Ja, bin ich. Ich erkenne sofort, wenn jemand nett ist. An dem Rest kann man ja<br />

arbeiten.“ Ihr Lächeln bei diesen Worten ließ ihn schlagartig nüchtern werden.<br />

Sie hakte sich bei ihm ein. Von dieser Sek<strong>und</strong>e an war Lemmy ihr verfallen. „Odin,<br />

komm!“ Der achtzig Kilo schwere Germanische <strong>Bärenh<strong>und</strong></strong> erhob sich völlig lautlos,<br />

schien den Kopf zu schütteln <strong>und</strong> trottete hinter ihnen her.<br />

„Sie reisen ganz ohne Gepäck?“, w<strong>und</strong>erte sich Lemmy.<br />

„Ich heiße Julia, lassen wir das doch mit dem Sie. Ja, ich musste ziemlich plötzlich<br />

aufbrechen.“<br />

In der Hotelbar lud Julia ihn zu einem Kaffee ein. Dabei erzählte sie ihm eine<br />

haarsträubende Geschichte. Alles in allem hatte sie h<strong>und</strong>erttausend Euro dabei, die sie<br />

einem Wetthai abgeluchst hatte. Nun folgten ihr fünf Typen, die ihr das Geld wieder<br />

abnehmen wollten. Einmal wurde sie bereits von ihnen zusammengeschlagen, konnte<br />

aber entkommen.<br />

„Wenn du Hilfe brauchst …“ Für Lemmy war das keine Frage.<br />

„Brauch ich. Aber sei mir nicht böse. Nach einer großen Hilfe siehst du mir nicht aus.“<br />

„Vertrau mir. Ich war nicht immer so. Nur, wenn ich dich beschützen soll, müssen wir<br />

zu mir.“<br />

„Okay!“ Ohne weiteren Kommentar nahm sie seine Hand.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!