Der Burgbote 1976 (Jahrgang 56)
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ahrgang <strong>56</strong><br />
Januar <strong>1976</strong><br />
.'s-•• • -<br />
i Mitteilungsb<br />
des Kölner<br />
Männer-Gesang-Vereins
Eine gute<br />
Verbindung<br />
1<br />
* rrw.<br />
* ' r '<br />
/•<br />
SI4DTSR4RIC4SSE SC KÖLN
EINLADUNG<br />
DIESEM BURGBOTEN LIEGEN DIE BESTELLKARTEN FÜR DIE BEI<br />
DEN GESCHLOSSENEN AUFFÜHRUNGEN DES DIESJÄHRIGEN DIVER<br />
TISSEMENTCHENS<br />
„EN D'R KAYJASS NUMMER NULL"<br />
VON Hans Brodesser mit der Musik von Christoph Klöver<br />
AM SONNTAG, DEM 22.FEBRUAR <strong>1976</strong>,15.00 UHR UND<br />
AM MITTWOCH, DEM 25. FEBRUAR <strong>1976</strong>,19.30 UHR<br />
BEI.<br />
WIR WERDEN UNS BEMÜHEN, ALLE KARTENWÜNSCHE ZU ERFÜL<br />
LEN. AUS DEN VERGANGENEN JAHREN WISSEN WIR ABER, DASS<br />
DIE ANZAHL DER BESTELLUNGEN DIE ZUR VERFÜGUNG STEHEN<br />
DEN KARTEN ÜBERSTEIGT.<br />
DESHALB WERDEN WIR JEDEM BESTELLER ZUNÄCHST VIER KAR<br />
TEN -INSGESAMT - ZUTEILEN. DIE VERBLEIBENDEN KARTEN<br />
WERDEN NACH EINEM SICH AUS DEN GESAMTEN BESTELLUNGEN<br />
ERGEBENDEN SCHLÜSSEL AUFGETEILT:<br />
BEACHTEN SIE ABER BITTE, DASS DIE BESTELLKARTEN BIS ZUM<br />
30. JANUAR AUF UNSERER GESCHÄFTSSTELLE EINGEGANGEN SEIN<br />
MÜSSEN. DIE AUSGABE DER EINTRITTSKARTEN ERFOLGT AB MON<br />
TAG, DEM 16. FEBRUAR JEWEILS VON 9.00 - 12.30 UHR und von 14.00 -<br />
17.00 UHR.<br />
UND NUN WÜNSCHEN WIR IHNEN AUCH FÜR DIESES MAL WIEDER<br />
VIEL FREUDE AN UNSEREM LUSTIGEN SPIEL.<br />
IHRE<br />
CACILIA WOLKENBURG<br />
BÜHNENSPIELGEMEINSCHAFT IM KÖLNER MÄNNER-GESANG-VEREIN
TERMINE IM FEBRUAR<br />
Donnerstag, 5. Februar 20.00 Uhr KMGV-Karnevalssitzung. Es präsidiert<br />
unser Vizedirigent Ludwig Weber.<br />
Donnerstag, 12. Februar 18.30 Uhr letzte Chorprobe für das Divertissement<br />
chen. Ab 20.30 Uhr Probe für den gesamten Chor.<br />
Sonntag, 15. Februar 19.00 Uhr Premiere im Opernhaus „En d'r Kayjass<br />
Nummer Null".<br />
Weitere Aufführungen: Mittwoch, 18.2., Donnerstag, 19.2., Sonntag, 22.2.<br />
nachmittags und abends, Mittwoch, 25.2., Donners<br />
tag (Weiberfastnacht),26.2., Karnevalssamstag, 28.2.<br />
nachmittags und abends, Karnevalsdienstag, 2.3. und<br />
Sonntag, 7.3. nachmittags.<br />
BITTE ENTNEHMEN SIE DIE GENAUEN AN<br />
FANGSZEITEN DEN PLAKATANSCHLÄGEN.<br />
Ab Donnerstag, dem 4. März finden die Chorproben für den gesamten KMGV<br />
wieder pünktlich um 19.30 Uhr im großen Saal der Wolkenburg statt. Wir bit<br />
ten um vollzähliges Erscheinen!<br />
')<br />
VORANZEIGE:<br />
Am Samstag, dem 27.3. findet ein Konzert in<br />
Bünde / Westf. statt.<br />
Weihnachtliche Chormusik in der Agneskirche.<br />
Am 18. Dezember, dem letzten Donnerstag<br />
vor Weihnachten sang der KMGV in der aus<br />
verkauften Agneskirche vor ca. 900 Zuhö<br />
rern. Wir setzten damit die Reihe der Veran<br />
staltungen außerhalb unserer Gürzenichkon<br />
zerte forrt, mit der wir die Absicht verfol<br />
gen, einer möglichst großen Zahl von Bür<br />
gern unserer Stadt, die sonst nicht zu uns<br />
kommen, unseren Chor vorzustellen.<br />
Daß dies mit großem Erfolg gelang, bewies<br />
der herzliche und anhaltende Beifall im An<br />
schluß an die musikalischen Darbietungen.<br />
Wesentlich zum Gelingen dieser Weihnacht uO<br />
musik trug Maria Brecht mit ihrem glocken<br />
reinen Sopran bei. Souverän wirkte Paul<br />
Wißkirchen an der Orgel und Claudia Rüb<br />
ben gab mit ihrem Flötenspiel bei einigen<br />
Kompositionen eine zusätzliche aparte Farbe.<br />
Unter der bewährten Leitung unseres Chor<br />
meisters Professor Rübben wurde diese Ein<br />
stimmung auf das Weihnachtsfest für alle<br />
Beteiligten wieder zu einem besonderen Er<br />
lebnis.
Die Einnahmen - nach Abzug der Unkosten ■<br />
kommen einem karitativen Zweck zugute.<br />
Die Organisation der Veranstaltung hatte<br />
Josef Wittling (2. Tenor) übernommen, dem<br />
besonderer Dank gebührt.<br />
H.M.<br />
DR. KONRAD ADENAUER<br />
1876 - <strong>1976</strong><br />
Am 5. Januar jährt sich der Geburtstag<br />
Konrad Adenauers, des ersten Kanzlers der<br />
Bundesrepublik Deutschland zum hundert<br />
sten Male.<br />
Wir haben zu diesem großen Deutschen, der<br />
unser Ehrenmitglied war, eine ganz beson<br />
dere Beziehung gehabt, was sich nicht zu<br />
letzt In der Tatsache dokumentiert, daß der<br />
ehemalige Kölner Oberstadtdirektor Dr.<br />
Max Adenauer auf Empfehlung des Vaters<br />
unser Präsident wurde und noch heute ist.<br />
Viele Male hatten wir Gelegenheit, Konrad<br />
Adenauer an Geburtstagen, aber auch an<br />
deren persönlichen Anlässen mit dem Ge<br />
sang unseres Chores zu erfreuen. Es war<br />
ein besonderer Feiertag für den KMGV, als
muß man haben<br />
Auflage<br />
über 1,5 Millionen<br />
Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen
wir unser Ehrenmitglied am 21.11.1964 als<br />
Gast in der Wolkenburg begrüßen konnten.<br />
Das obige Foto zeigt Dr. Adenauer, der so<br />
eben von einem Besuch in Frankreich zu<br />
rückgekehrt war, bei seiner Ansprache vor<br />
den Sängern.<br />
Scheel nach den vielen ihm zuteil geworde<br />
nen Ehrungen mit dieser Ehrenmitglied<br />
schaft den absoluten Höhepunkt seiner Lauf<br />
bahn erreicht hätte, vollzog der Protektor<br />
ä "es Chores, Dr. Peter Wehrhahn die Er-<br />
^ .lennung.<br />
Die Verdienste Konrad Adenauers, der bei<br />
all seinen Aufgaben und der großen Verant<br />
wortung, die er in schwersten Zeiten für un<br />
ser Volk getragen hat und dabei doch so<br />
menschlich und humorvoll geblieben ist,<br />
werden in diesen Tagen von berufenerer Sei<br />
te vielfach gewürdigt.<br />
Wir sind besonders stolz darauf, daß wir so<br />
enge Beziehungen zu ihm hatten und er als<br />
Ehrenmitglied zu uns gehörte.<br />
Bundespräsident Walter Scheel<br />
Ehrenmitglied des IVlänner-Gesang-Vereins Solingen-Wupperhof<br />
Im Rahmen einer kurzen aber stimmungsvolien<br />
Feierstunde im Kammermusiksaal<br />
des Solinger Konzerthauses ernannte der<br />
1812 gegründete Männer-Gesang-Verein<br />
Solingen-Wupperhof den ersten Bürger un<br />
serer Bundesrepublik Deutschland, Walter<br />
Scheel zu seinem Ehrenmitglied. Die Be<br />
ziehungen des Bundespräsidenten zum<br />
Männergesang machten es leicht, diese Eh<br />
rung zu motivieren, zumal er auch in Solin-<br />
( n geboren ist.<br />
Mit einer herzerfrischenden Laudatio, die<br />
in der Feststellung gipfelte, daß Walter<br />
Auf die ihm in Paris zuteil gewordene Eh<br />
rung der Aufnahme in die Akademie der po<br />
litischen und moralischen Wissenschaften an<br />
spielend meinte Dr. Adenauer, es könnten<br />
Zweifel daran bestehen, was Politik mit Mo<br />
ral zu tun habe.<br />
Bundespräsident Scheel anwortete in der<br />
ihm eigenen sympathischen Art und blieb<br />
IJundcsjiräsident Schccl begrüßt Prot. Kübben<br />
auch während des anschließenden Konzertes<br />
bei den Wupperhofern. Durch das große Er<br />
eignis beflügelt, zeigten diese eine besonders<br />
gute Leistung, wobei mich die stimmliche<br />
Ausgeglichenheit - sicherlich ein Verdienst<br />
des Dirigenten Hansen - vor allem überzeugte.
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Bei einem anschließenden gemütlichen Zu<br />
sammensein - ebenfalls Im Kammermuslksaal<br />
- bei Kottenbutter, bergischem Korn<br />
und Bier wurde der Bundespräsident von<br />
Sängernund Prominenten geradezu bela<br />
gert, so daß seine Begleiter manchmal be<br />
sorgt waren, ihn aus den Augen zu verlieren.<br />
Dr. Helmut Schutz 65 Jahre alt.<br />
Am 21. November 1975 vollendete Dr. jur.<br />
f 'elmut Schulz das 65. Lebensjahr. Da er<br />
' uen Ehrentag auf Reisen verbrachte • was<br />
bei ihm als begeisterten Elsenbahner fast<br />
selbstverständlich ist - konnte unser Glück<br />
wunsch zum Fest nicht pünktlich erfolgen.<br />
Die Gelegenheit der Probe am 4. Dezember<br />
in der Wolkenburg nahm Horst Massau<br />
wahr, die Verdienste des Jubilars zu würdi<br />
gen und ein Präsent des Verelns. sovvie die<br />
dazugehörigen rot-weißen Nelken mit<br />
Schleife zu überreichen.<br />
Dr. Schulz ist In Halle an der Saale geboren<br />
und seit mehr als 50 Jahren Sänger. Es war<br />
für Ihn selbstverständlich, als er nach Köln<br />
kam, Sänger im KMGV zu werden. Die<br />
stimmlichen Voraussetzungen hierfür brach<br />
te er mit seiner sonoren Baritonstimme mit.<br />
Aber damit nicht genug. Er engagierte sich<br />
. als Justitiar im Vorstand, als Darsteller der<br />
/ icilla Wolkenburg - ein, so sollte man ei<br />
gentlich annehmen Kölsches Metier • gehört<br />
dem verantwortlichen Cäcilia-Ausschuß an,<br />
ist Baas der Gruppe 5 und nimmt beim Vor<br />
stand der Kreissängervereinigung Köln als<br />
Abgesandter des KMGV ebenfalls die Auf<br />
gaben eines Justitiars wahr.<br />
Wer Helmut Schulz und seine mannigfachen<br />
Interessen kennt, der weiß, daß es für ihn<br />
den sogenannten wohlverdienten Ruhe<br />
stand auch nach der Entbindung von den<br />
meisten beruflichen Pflichten noch nicht<br />
Natürlich sang auch der Chor noch einige<br />
heitere Lieder. Dem Präsidenten Friedrich<br />
Beck, der diese Veranstaltung in angemes<br />
sener Form vorbereitet und reibungslos ab<br />
gewickelt hat, gilt mein abschließendes<br />
Kompliment.<br />
gibt. Allerdings wollen wir dies auch im In<br />
teresse des KMGV und des „Zillche" hoffen.<br />
Dr. Schulz und seiner lieben Frau Gustl<br />
wünschen wir noch für viele Jahre gute Ge<br />
sundheit und Wohlergehen im Freundes<br />
und Familienkreis.<br />
Neuer Bühnenbildner fürs<br />
Zillche.<br />
Viele Anhänger unserer Bühnenspielgemeinschaft<br />
stellen sich schon seit Jahren die ban<br />
ge Frage, was wohl wird, wenn Erich Metzoldt<br />
nicht mehr die Bühnenbilder zu unse<br />
ren Divertissementchen entwerfen kann. Es<br />
ist bekannt, daß meistens schon bevor das<br />
erste Wort gesprochen, ein Chor oder eine<br />
Arie gesungen sind beim Öffnen des Vor<br />
hangs ein Ah und Oh und vielfach auch lau<br />
ter Beifall durch den Zuschauerraum geht.<br />
Das gilt den herrlichen Bildern mit denen<br />
ein Stück altes Köln auf die Bühne gezau<br />
bert wird und die Stimmung erzeugt wird,<br />
die für den erfolgreichen Ablauf des Spiels<br />
wichtig ist.<br />
Nun mußte leider Erich Metzoldt wegen<br />
seiner schlechten Augen schweren Herzens<br />
seine Tätigkeit für die Cäcilia Wolkenburg<br />
aufgeben. Gott sei Dank stand aber ein<br />
Nachfolger zur Verfügung, der schon seit<br />
Jahren die Entwürfe Metzoldts ausgeführt<br />
bzw. die Kulissen gemalt hat.
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Köln - wenn's um Geld geht
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H.Oedingen u. Kliiuschcn Schmitt vordem Moitell<br />
der Severinstorburg.<br />
Es Ist H. Oedingen, der früher einmal im<br />
Malersaal der städtischen Bühnen tätig war<br />
und jetzt ein eigenes Atelier in Berg-Glad<br />
bach-Hand besitzt. Da wir gründliche Leute<br />
sind, haben wir dem Atelier Oedingen einen<br />
Besuch abgestattet, um zu sehen, wie es mit<br />
den Entwürfen steht und ob die Arbeiten<br />
termingerecht fertig werden. Mit dem was<br />
wir gesehen haben waren wir außerordent<br />
lich zufrieden. Wir sind davon überzeugt,<br />
daß unsere Zuschauer diesen ,,nahtlosen"<br />
Wechsel kaum bemerken werden, dies umso<br />
mehr, als H. Oedingen sich für seine Premie<br />
re als Bühnenbildner natürlich etwas beson<br />
deres vorgenommen hat.<br />
l'!s will! iiiitüriich ciwas ■lndc^^ aussehen, wenn<br />
Albert Kraut/ vor diesem Schilderhaus an der<br />
Severinstorburg auf Wachf" steht.<br />
Vor diesem Hintergrund spielt das 5. Bild<br />
Vo'^em, was Walter Schmitt, Ludwig Weber und der Berichterstatter erspinxt haben, sei.<br />
ler, ^nen die Bilder einen kleinen Eindruck vermitteln.<br />
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Alle Jahre wieder.<br />
Nikolaus, Schneeflöckchen und Weihnachtslieder in der Wolkenburg<br />
Petrus, gipfelnd In dem Versprechen auf ei-'<br />
nen weißen Winter . Als Vorgeschmack so-<br />
zusagen hatte er gleich 8 lebendige Schnee<br />
flöckchen mitgebracht, dargestellt von<br />
<strong>Der</strong> hellige Mann, meisterhaft dargestellt wie<br />
alljährlich von Bernhard Bolz und Dank des<br />
großzügigen Entgegenkommens seiner Excellenz,<br />
des hochwürdigsten Herrn Weihbischofs<br />
Cleven original gewandet, ließ wieder einmal<br />
viele Kinderherzen höher und wohl auch<br />
ängstlicher schlagen!<br />
Schülerinnen der Ballettschule Hiltrud Koch<br />
aus Pulheim.<br />
Nach seinen einleitenden Begrüßungsworten<br />
und Erkundigungen'nach dem „Bravsein"<br />
bei G'oß und Klein überbrachte der Weih- '<br />
n ^smann Grüße an alle vom guten alten<br />
Es war ein rechter Augenschmaus, sich die<br />
Darbietungen der Kinder unter der Leitung<br />
ihrer Lehrerin, Frau Koch, anzusehen. Es<br />
möge an dieser Stelle erwähnt sein, wie viel<br />
Training, Disziplin, Musikalität und auch<br />
Blasen an den Füßen der kleinen acht- bis<br />
zwölfjährigen Ballerinen hinter diesem nur<br />
3 Minuten währenden Tanz nach der schönen<br />
JC<br />
r
Ponchielli-Musik stecken!<br />
Als nächstes erfreute eine Gruppe des Köl<br />
ner Kinderchors mit vollendet schön vorge<br />
tragenen Weihnachtsliedern und reichlicher<br />
Applaus belohnte die Darbietungen der Kin<br />
der ebenso wie die vom Nikolaus überreich<br />
ten Süßigkeiten.<br />
Im übrigen war man einhellig der Meinung,<br />
die schönste, gemütlichste und intimste Ni<br />
kolausfeier erlebt zu haben im neu gestal<br />
teten, weihnachtlich-festlich geschmückten<br />
Casino-Saal, wo man sich Kaffee und Plätz<br />
chen schmecken ließ und dabei den Dar<br />
bietungen - man konnte beachtliche Leist<br />
ungen auf Flöte, Klavier, sowie Gedichtvor<br />
träge verzeichnen - der vom Nikolaus be<br />
scherten Kleinen lauschen.<br />
W. Josten<br />
Aus dem Gruppenleben<br />
Gruppe 13 - Fahrt ins Blaue aller 23 Mitreisenden recht zufreidenstel^ I.<br />
Am 25. Oktober war es endlich soweit. Trotz In Effelsberg wurde kurze Rast eingelegt, die<br />
einer halben Stunde Verspätung (der Busfah- von den meisten zu einer näherten Betrachtung<br />
rer war zur Wolkenburg über Rodenkirchen des größten Radio-Teleskops der Welt, von<br />
gefahren) hieß es endlich „bitte einsteigen" anderen obendrein noch zu einer Stärkung.bezur<br />
Fahrt ins Blaue.<br />
nutzt wurde. Danach ging es weiter in Rieh-<br />
Nachdem der Freitag mit herrlichem Sonnen- tung Ahrtal durch eine bezaubernde Land<br />
schein verwöhnt hatte, sah der Samstag zu- schaft und nach kurzer Zeit lachte die Sonne<br />
nächst ziemlich trüb aus. Dies änderte sich von einem blauen Firmament und verzauberte<br />
auch nicht auf der ersten Etappe unserer Rei- die herbstlich bunten Wälder in eine Rhapsose,<br />
die uns durch das Vorgebirge bis nach Ef- die von Farbe. Über Burgahr und Ahrbrück<br />
felsberg führte. Dennoch war die Stimmung 9'"9 zügiger Fahrt nach Kempenich. Her-
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vorragend das Mittagessen, das uns anschl.<br />
zu einem Waldspaziergang zwang, der jedoch<br />
wegen des feuchten und trüben Wetters, in<br />
das wir erneut geraten waren, nicht die Zu<br />
stimmung Aller gefunden hatte. Nach einer<br />
Stunde ging es dann auch weiter auf unserer<br />
Fahrt in Richtung Bad Neuenahr, Es waren<br />
nur wenige Kilometer zurückgelegt, als uns<br />
wieder ein blauer Himmel lachte. In Bad<br />
Neuenahr wurde die Stunde der Rast von eizu<br />
einem Cafe-Besuch, von anderen zu<br />
einem Stadtbummel und einem kurzen Blick<br />
ins Kurhaus genutzt, wo am Abend der „Ma<br />
dame-Ball" stattfand. Die Gruppe 13 aber<br />
traf sich wieder am Bus um zur Schlußetappe<br />
der Reise nach <strong>Der</strong>nau zu fahren. Hier hatten<br />
alle genügend Muße sich an gutem Essen und<br />
Trinken zu laben. Um 21.30 Uhr hieß es dann<br />
den Tag mit der Heimfahrt zu beschließen.<br />
Über Mayschoß und Altenahr ging es zurück<br />
nach Köln, wo wir gegen 22.30 Uhr eintrafen.<br />
Da der Tag so schön verlaufen war, war allge<br />
mein der Wunsch zu hören, einen Ausflug die<br />
ser Art im kommenden Jahr zu wiederholen.<br />
<strong>Der</strong> KMGV als Familie<br />
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T'-^rtstage im Monat Februar <strong>1976</strong><br />
6:2. 89 J Se.Eminenz Joseph Kardinal<br />
Frings, Ehrenmitglied<br />
14.2. 70 J Notar Dr. Franz Lemmens,<br />
5 Köln 51, Auf dem Römer<br />
berg 19, Ehrenmitglied<br />
16.2. 75 J Erich Aliweins, 5489 Falken<br />
berg/Adenau, Tannenweg 5<br />
aktives Mitglied<br />
26.2. 75 J Josef Esser, 53 Bonn-Bad Go<br />
desberg, Südstr. 116/120,<br />
Fördermitglied<br />
Als Fördermitglieder begrüßen wir:<br />
Dr.med. Josef Bitschnau, Hals-,Nasen u.<br />
Ohren Facharzt, 5 Köln 40 (Junkersdorf)<br />
Aachenerstr. 29, Ruf: 48 68 67<br />
Aufnahmetag: 11.12.1975<br />
Geworben durch Heinz Mengen (1. Tenor)<br />
Werner Henn, Malermeister<br />
5203 Much, Zanderstr. 16, Ruf: 02245/<br />
Aufnahmetag: 17.12.1975 2279<br />
Geworben durch Paul Peters (2. Baß)<br />
Dr. Helmut Hammers, Facharzt für Au<br />
genkrankheiten, (Fördermitglied) wurde<br />
Landesarzt für Blinde und Sehbehinder<br />
te beim Landschaftsverband Rheinland.<br />
Neue Anschrift:<br />
Ferdi Leisten, Fördermitglied<br />
5 Köln 40, Lenaustrasse 11 a<br />
Ruf: 02234 / 7 24 50<br />
Neue Telefon-Nummern:<br />
Heinz Schneider, 1. Baß<br />
jetzt: 83 73 02<br />
Frau Trude Wißkirchen, Witwenmitglied<br />
jetzt: 36 17 44<br />
Danksagung:<br />
Allen Freunden und Sangesbrüdern, die<br />
mich an meinem 75. Geburtstage mit<br />
Glückwünschen, Blumen und Geschen<br />
ken bedacht haben, sage ich auf diesem<br />
Wege herzlichen Dank!
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Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln, Mauritiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg«<br />
Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Geschäftsstelle des KMGV.<br />
Druck: Otto Ritterbach GmbH., Weiden bei Köln, Kleiststraße, Ruf 92 94 / 7 60 71<br />
Titelbild: Teilansicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins, Tel. 23 12 32<br />
Gestaltung der Titelseite: Glahä Werbung Köln<br />
Oberweisungskonten:<br />
KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft m. b. H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />
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Commerzbank AG., Köln Nr. 1318 120<br />
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SI4DTSR4RIC4SSE SC KÖLN
23<br />
TERMINE FEBRUAR/MÄRZ<br />
Donnerstag, 5. Februar 20,00 Uhr KMGV-Karnevalssitzung in der Wolkenburg,<br />
Donnerstag, 12, Februar IB.SOUhr nur Cäcilla-Chorprobe mit Orchester.<br />
^ Bitte entnehmen Sie alle anderen Termine dem Januar-<strong>Burgbote</strong>n,<br />
Im Febriler findet also wegen der Divertissementchen-Aufführungen am 19,<br />
und 26, keine Chorprobe für den KMGV statt.<br />
Da wir wegen der starken Beanspruchung des Cäcilia-Chores die Probeabende<br />
weitgehend für die Divertissementchen-Vorbereitungen freigegeben haben,<br />
kommen die übrigen KMGV-Aufgaben zur Zeit zu kurz. Dafür hat sicherlich<br />
jeder Sänger Verständnis, der weiß, daß es darum geht, auch auf der Opemhausbühne<br />
den KMGV vor einem vieltausendköpfigen Publikum in optimaler<br />
Qualität zu präsentieren. Damit die Vorbereitungen des Gastkonzerts in Bünde<br />
sowie die Erarbeitung neuen Repertoires nicht darunter leiden, müssen wir<br />
nach Beendigung der Cäcilia-Saison auf Ihre verstärkte Bereitschaft zur Mitar<br />
beit setzen. Aus diesem Grunde bitten wir, die nachfolgenden Probetermine<br />
sehr ernst.zu nehmen und vollzählig an dem Gastkonzert in Bünde teilzuneh<br />
men:<br />
Donnerstag, 4, März 19,30 Uhr Probe Wolkenburg.<br />
Donneistag, 11. März 19.30 Uhr Probe Wolkenburg.<br />
Dienstag, 16. März 19.30 Uhr Probe Wolkenburg.<br />
Donnerstag, 18. März 19.30 Uhr Probe Wolkenburg.<br />
Dienstag, 23. März 19.30 Uhr Probe Wolkenburg.<br />
Donnerstag, 25. März 19.30 Uhr General-Probe Wolkenburg.<br />
Samstag,<br />
27. März 12.30 Uhr Al^fahrt nach Bünde / Westf.<br />
mit Bussen ab Wolkenburg. .<br />
17.00 Uhr Konzert in Bünde. Anschließend Abend<br />
essen. Gegen 21.00 Uhr Rückfahrt. Ankunft in<br />
Köln gegen 0.30 Uhr.
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Inzenierung des heiteren Spiels-<br />
Eine ernste Sache.<br />
Wenn am 15. Februar um 19 Uhr der Vor<br />
hang im Kölner Opernhaus zur Premiere des<br />
neuen Divertissementchens „En d'r Kayjaß<br />
Nummer Null" aufgeht, ist für den Regis<br />
seur die Hauptarbeit vorbei. Es bleibt die<br />
Spannung, ob die Mühen der Vorarbeiten<br />
den erwarteten Erfolg haben.<br />
aC uer damalige Oberspielleiter des Kölner<br />
Schauspiels, Alfons Godard 1959 während<br />
der Divertissementchen-Vorbereitungen<br />
schwer erkrankte, sprang Klaus Rohr für<br />
ihn ein und führt seitdem schon 17 Jahre<br />
Regie beim ,,Zillche". Das macht er mit<br />
Akribie und einer Gründlichkeit, die unbe<br />
dingt erforderl ich ist, um ein Laienemsemblezu<br />
führen. Nichts wird da dem Zufall<br />
überlassen. Jeder Gang ist einstudiert, und<br />
die wahrlich nicht leichte Aussprache des<br />
Kölsch und die richtige Betonung finden<br />
seine ganze Aufmerksamkeit, Kleine Szenen<br />
spielt er den Akteuren vor, auf Disziplin legt<br />
er äußersten Wert.<br />
So kommt es, daß man Klaus Rohr als Er<br />
folgsregisseur bezeichnen kann, dem die Lie<br />
he zum heiteren Spiel die Kraft gibt, unsere<br />
Spielyemeinschaft Jahr für Jahr zum Erfolg<br />
zu führen.<br />
An diesem Erfolg war er in den,Jahren 54<br />
bis 75 in zweifacher Hinsicht beteiligt. Drei<br />
zehn DivertissementdTien hat er geschrieben,<br />
von denen die Gemeinschaftsarbeit mit<br />
Philipp Uerz ,,D'r Komet kütt", "D'r Zeppe<br />
lin kütt", ,,Köbes de Cologne" und das Ju<br />
biläumsstück ,,Mv fair Zillche" ganz beson<br />
dere Erwähnung verdienen,<br />
Das Foto zeigt Klaus Rohr bei der Arbeit<br />
auf der großen Probebühne im Opernhaus.<br />
Hier noch einige Stationen, aus denen Sie<br />
ersehen können, daß der Erfolg für ihn kein<br />
Zufallsergebnis ist:<br />
1907 in Köln-Deutz geboren, wo Vater und<br />
Onkel Kameraden und Freunde Willi Ostermanns<br />
waren. Die Ahnen Rohrs sind in Deutz<br />
seit dem Dreißigjährigen Krieg nachweisbar.<br />
An der Universität studierte er bei Prof.Carl<br />
Niessen Theaterwissenschaften, die Praxis<br />
erlernte er an der städtischen Schauspiel<br />
schule in Köln. Dort und inFrankfurt war er<br />
auch als Schauspieler engagiert. Ferner wirk<br />
te er als Spielleiter in Hagen/Westf., als Ober<br />
spielleiter in Bonn, Schauspieldirektor in<br />
Oberhausen und Leiter der Freilichtbühne<br />
Xanten, Seine Vielseitigkeit beweist der<br />
Oberspielleiter K laus Rohr, der Schauspiel,<br />
Oper und Operette zu seinen Fachgebieten<br />
zählt, indem er sich als Bühnen- und Funk<br />
autor, sowie als Divertissementchenschrei<br />
ber und Inszenator betätigt.<br />
Sein Sohn, der Dramaturg Dr. Klaus Rohr<br />
tritt in des Vaters Fußstapfen. Auch er hat<br />
das „Zillche" in sein Herz geschlossen und<br />
beweist das durch seine Assistenz bei den
26<br />
muß man haben<br />
Auflage (3<br />
über 1,5 Millionen<br />
Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen
Divertissementcheneinstudierungen der<br />
letzten Jahre.<br />
Als Klaus Rohr seine Tätigkeit für unsere<br />
Bühnenspielgemeinschaft begann, gab es<br />
jährlich acht oder neun Aufführungen, die<br />
zwar auch beim Publikum beliebt, aber keimeswegs<br />
immer ausverkauft waren. Wenn in<br />
diesem Jahr für dreizehn Vorstellungen kei<br />
ne Karten mehr zu haben sind, so hat Klaus<br />
Rohr an diesem Erfolg sicherlich nicht gerin<br />
ge!? Anteil .<br />
u m<br />
Aus dem Gruppenleben<br />
Zwei große Gruppen des KMGV jubilierten.<br />
<strong>Der</strong> KMGV ist glücklich darüber, daß diese<br />
kleineren Gemeinschaften innerhalb der<br />
großen Vereins-Familie über so viele Jahre<br />
hinweg zusammenhalten und wünscht eben<br />
so wie der <strong>Burgbote</strong> auch an dieser Stelle<br />
Glück 'für weitere Jahrzehnte in Eintracht<br />
und Harmonie.<br />
Über die Feiern aus Anlaß dieser Gruppenju<br />
biläen berichten die Gruppenbaase Heinz<br />
Odendahl und Dr. Hans Attelmann. Fangen<br />
wir mit der älteren, der Gruppe 31 an, die<br />
ihren Geburtstag bereits am 18. Oktober fei<br />
erte, während die Gruppe 6 am 13. Dezem<br />
ber ihr Silberjubiläum beging:<br />
35 Jahre Gruppe 31<br />
^ im KMGV<br />
„Große Dinge werfen ihre Schatten voraus.<br />
So auch unser für 1942 anstehendes 100.<br />
Stiftungsfest."<br />
Mit diesen Worten beginnt im <strong>Burgbote</strong>n<br />
Okt. 1940der Aufruf zur Mitgliederwerbung<br />
des damaligen KMGV-Präsidenten Dr. Kle<br />
fisch, in dem er auch die Eröffnung einer<br />
neuen Chorschule unter der Leitung von<br />
Musikdirektor J.Nolte ankündigt. Aus den<br />
Mitgliedern dieser Chorschule bildete sich die<br />
Gruppe 31, die nunmehr ihr 35-jähriges Be<br />
stehen feierte.<br />
Zu diesem Anlaß fanden sich am Abend des<br />
18.10.1975 die Gruppenmitglieder mit ihren<br />
Damen -festlich gekleidet- im Cäcilienzimmer<br />
unserer Wolkenburg ein. Es sollte ein beson<br />
derer Abend werden, denn diesmal hatte man<br />
beschlossen, alles in eigener Regie zu gestal<br />
ten; also außer dem Unterhaltungsprogramm<br />
auch die Bewirtung mit Getränken und Spei<br />
sen. Mit Unterstützung der Gastronomie des<br />
Hauses - die den so gewonnenen freien Sams<br />
tagabend begrüßte - war das Cäcilienzimmer<br />
festlich hergerichtet worden. Das Foyer hat<br />
te man mittels einer von Peter Harstick zur<br />
Verfügung gestellten Stereoanlage, der in Be<br />
trieb genommenen Hausbar und den heraus<br />
gestellten Sitzgruppen zu einem Tanzlokal<br />
umgestaltet, und dort auch das kolossale kal<br />
te Buffett aufgebaut.<br />
Nach einem Apperitif-Empfang an der Bar<br />
konnte der Gruppenbaas fast 50 Festteiinehmer<br />
begrüßen, darunter den Vertreter des<br />
Vorstandes, Herrn Ludwig Schneider mit<br />
Gattin, und Herrn Kapellmeister Richard<br />
Danz mit Gattin, der - wie schon so oft - die<br />
Begleitung am Flügel übernommen hatte. Ein<br />
besonderer Gruß galt natürlich den heute<br />
noch aktiven Mitgründern der Gruppe<br />
Richard Harkämper und Josef Herwegh. Ein<br />
kurzer Rückblick auf 35 Jahre Gruppen- und<br />
KMGV-Geschichte schloß auch die Erinne<br />
rung an liebe bereits verstorbene Gruppen-
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freunde ein. Hier seien nur erwähnt unser<br />
früherer Gruppenbaas Jakob Schmitz, der<br />
fast 30 Jahre lang die Gruppe leitete und<br />
Dr. Alfons Davidts, langjähriger Dirigent der<br />
Cacilia Wolkenburg und perfekter Liedbe<br />
gleiter.<br />
Herr Schneider gi atulierte in seiner so sym<br />
pathischen Art im Namen des Vorstandes<br />
und dann eröffnete Josef Jansen, Tenor, den<br />
besinnlichen Vortragsteil mit Liedern von<br />
Schubert und Schumann. Herr Danz (Kla<br />
vier), Dr. Friedrich Sitt (Geige) und - zu un<br />
ser aller Überraschung - die Tochter Sabine<br />
unseres Günther Tenberg (Geige), trugen<br />
zwei melodienrelche Terzette von Komzak<br />
durch spielte unser Günther Kutzner belfallumrauscht<br />
volkstümliche Welsen auf der<br />
Zither, erfreuten uns die Herren Danz und<br />
Sitt mit einem Duo von Elgar, sang Heinz<br />
Odendahl das Auftrittslied des Barinkay,<br />
und versicherte uns Gerd Biesenbach „Ich<br />
bin ein Bass"; was eigentlicfi-^uch keiner<br />
bezweifelt hatte. <strong>Der</strong> Gruppenbaas und sei<br />
ne Gattin trugen ein Wechselgedicht vor, in<br />
dem jeder der Anwesendfetr eine ironische<br />
Anmerkung zur Person mit Humor erdulden<br />
mußte, und Herr Danz zauberte IVlelodien<br />
aus Oper und Operetten aus den Tasten, bei<br />
denen alles mitsang, soweit Text und Stimme<br />
noch reichten. <strong>Der</strong> Weinkonsum stieg und<br />
stieg, und hätte man um vier Uhr nicht die<br />
Musik abgestellt, dann wäre das Fest bis<br />
zum Frühstück gegangen.<br />
Zum Schluß brillierte Herr Danz mit der A-<br />
Dur Polonaise von Chopin am Flügel. Dann<br />
wjf -'e der Weg in das Foyer zum Sturm auf<br />
div ..alte Buffett freigegeben, welches nicht<br />
nur eine Gaumenfreude, sondern durch den<br />
dekorativen Aufbau auch eine Augenweide<br />
war, Herzlichen Dank unseren beiden Damen<br />
Hertha Villers und Liesel Klaes, die den<br />
Hauptteil der Arbeit an der Herstellung der<br />
Speisen froh und freiwillig geleistet haben.<br />
Dank auch den Junioren Kesseler und Erhardt,<br />
die die Bar betreuten und wenn er<br />
forderlich auch die Bedienung übernahmen.<br />
Vielen Dank allen, die zum Gelingen dieses<br />
schönen verlängerten Abends beigetragen<br />
haben.<br />
Die zweite Feier des 35-jährigen Gruppenbe<br />
stehens war ein Herrenabend, zu dem der<br />
Mitbegründer der Gruppe 31 - Josef Herweghseine<br />
Gruppenfreunde in das Hotel „Haus<br />
Lyskirchen" eingeladen hatte.<br />
Dann ging es mit Tanz und manch frohem Fast alle 24 Mitglieder der Gruppe waren<br />
L-Ied weiter bis zum frühen Morgen, Zwischen- der Einladung gefolgt und verlebten hier
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am 29.11.1975 einen besinnlichen Abend<br />
bei Bier, Schnaps, Silcher und ausgezeichne<br />
tem Essen und stimmten gerne in das musi<br />
kalische „Hoch" auf den Gastgeber ein.<br />
Richard Harkämper erinnerte an Hand<br />
zahlreicher Photos • die mit einem Epi<br />
diaskop auf die Leinwand projiziert wur<br />
den - an das 100-jährige Stiftungsfest<br />
und an die vielen großen Aufgaben, die<br />
der KMGV in der Vergangenheit mit<br />
hf^^em künstlerischen Niveau bewältigt<br />
Die Erinnerung daran möge uns Kraft geben<br />
für die Bewährung in einer hoffentlich<br />
gleichrangigen Zukunft zum Wohle des<br />
KMGV und seiner Gruppe 31.<br />
Gäste, unter ihnen auch Herr Prof.Rübben<br />
mit seiner Gattin. Dann gab er einen kurzen<br />
Rückblick über die vergangenen 25 Jahre<br />
Gruppenleben. Darin betonte er, welch grossen<br />
Anteil die Gruppe 6 stets am Vereins<br />
leben hatte. Er erinnerte daran, daß die Grup<br />
pe in dieser Zeit 2 Vice-Präsidenten stellte,<br />
fast ständig mehrere Vorstandsmitglieder<br />
entsandte und auch in den verschiedenen Aus<br />
schüssen, wie Musik-, Wirtschafts- und Ge<br />
selligkeitsausschuß immer vertreten war.<br />
Auch in musischen Dingen sei die Gruppe<br />
oft tonangebend gewesen und sei es auch<br />
noch; bildete sie doch meist den Kern klei<br />
nerer Chorgruppen, die den KMGV bei vie<br />
len Gelegenheiten würdig vertreten hätten,<br />
zuletzt noch im Schwarzwald.<br />
Heinz Odendahl<br />
Gruppenbaas<br />
Ein Silberjubiläum<br />
Am 13. Dezember 1975 beging die Gruppe<br />
6 ein festliches Ereignis besonderer Art. Sie<br />
feierte die 25. Wiederkehr ihrer Neugründung<br />
durch Dr. Quester im Jahre 1950.<br />
Aus diesem Anlaß hatte Gruppenbaas Dr.<br />
Atteimann die gesamte Gruppe mit ihren<br />
Damen und die Freunde und Gönner der<br />
C ^pe zu einem gemütlichen Zusammen<br />
sein ins festlich geschmückte Cäcilienzimmer<br />
eingeladen. <strong>Der</strong> bereits weihnachtlich<br />
aufgeputzte Tannenbaum gab dem Treffen<br />
eine familiäre Ndtä.<br />
Begonnen wurde mit einem vorzüglichen<br />
Essen aus dem Hause Smrcka, daß in Ver<br />
bindung mit den herrlichen Weinen, für die<br />
unser Vater Kunibert gesorgt hatte, allen<br />
ausgezeichnet schmeckte. Nachdem mit der<br />
Suppe der erste Hunger gestillt war, ergriff<br />
der Gruppenbaas das Wort und begrüßte sei<br />
ne „Gruppenfamilie" und die geladenen<br />
Aber nicht nur zu den Leistungen im Ver<br />
ein, auch zu ihrem Gruppenleben und Grup<br />
pengeist, sagte Gruppenbaas Dr. Atteimann,<br />
könne man der Gruppe gratulieren. Seien<br />
doch wenige Gruppen so intakt zusammen<br />
geblieben, wie die ,,Sechser". Nach wie vor<br />
sei sie eine Gemeinschaft, die sich biendend<br />
verstehe, trotz alier mit zunehmendem Alter<br />
zwangsläufig eintretender Differenziertheit<br />
der Einzeinen. Drauf sei er, der Baas, sehr<br />
stolz. Allerdings die Ehre, diese schöne Ge<br />
meinschaft geschmiedet zu haben, gehöre<br />
seinen beiden Vorgängern, dem Gründungs<br />
baas Dr. Quester und ganz besonders dem<br />
jetzigen Ehrenbaas Paul Peters, der wie wohl
von Citroen.<br />
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kein zweiter sich mit seiner ganzen Kraft<br />
und Freizeit für die Gruppe eingesetzt habe.<br />
Bei diesem Gruppengeist und gestützt auf<br />
das Fundament seiner Vorgänger, meinte<br />
Baas Dr. Attelmann, sei es sicher nicht verwegen.der<br />
Gruppe nicht nur weitere 25 Jah<br />
re, sondern ruhig weitere 75 Jahre und<br />
noch mehr Bestehen und Wachstum zu<br />
wünschen. Die Gruppe solle bleiben wie sie<br />
war und sei, ein Kreis musikbegeisterter<br />
I<br />
^ler, echter Freunde miteinander und<br />
weiterhin ein gewichtiges Mitglied mit Rang<br />
und Stimme in unserem geliebten KMGV<br />
damit auch der bleibe was er war undist;<br />
unser schönstes und liebstes Hobby.<br />
Nach dem Essen nahm als prominentester<br />
Gast Herr Prof. Rübben das Wort. Er be<br />
dankte sich für die Einladung und ging dann<br />
in seiner bekannt launigen Art auf einige<br />
Punkte ein, die, wie er meinte, die Gruppe<br />
6 ganz besonders aus dem Kreis der übri<br />
gen Gruppen herausragen l ießen. Unter dem<br />
Schmunzeln der Anwesenden sagte er; wel<br />
che Gruppe im KMGV könne in ihren Rei<br />
hen einen eigenen Gärtner, einen eigenen<br />
Juristen, einen eigenen Prälaten, einen ei<br />
genen Arzt, einen eigenen Bestatter und<br />
auch noch einen eigenen Nikolaus und Eh<br />
renbaas aufzeigen. Dies seien Vorzüge, die<br />
i' "^streitbar seien. Auch er wünschte der<br />
G.-4^pe dann weiteres Wachstum zum<br />
Wohle des KMGV!"<br />
Es war selbstverständlich daß nun einige<br />
Chöre angestimmt wurden. Unter der Lei<br />
tung Rudi Ehlerts, dem Herr Prof. Rübben<br />
das Dirigat freundlicherweise überlassen<br />
hatte, wurde eine Weile begeistert musi<br />
ziert.<br />
Die größte Überraschung des Abends aber<br />
erschien dann in Gestalt deS'„Heiligen Man<br />
nes", unser Nikolaus. In mühevoller Klein<br />
arbeit hatte unser guter Bernhard Bolz für<br />
jeden Gruppenfreund ein Verslein geschmie<br />
det, das des Betreffenden Eigenarten und<br />
Unarten treffend pointierte. Nachdem St.<br />
Nikolaus entsprechend musikalisch em<br />
pfangen war, mußter jeder einzeln vor ihn<br />
hintreten und seinen Spruch über sich er<br />
gehen lassen; natürlich unter dem Geläch<br />
ter der Runde. Aber da jeder seinen Teil ab<br />
bekam, hatten alle ihre Freude und Scha<br />
denfreude. Mit einem kleinen Present an<br />
alle anwesenden Damen verabschiedete sich<br />
dann der „Heil ige Mann",<br />
Die restlichen Stunden des Abends verflo<br />
gen im Nu. Noch einmal aber kam Stimmung<br />
auf, als bekannt wurde, daß um 0 Uhr die<br />
Gattin unseres Freundes Christian Brühl Ge<br />
burtstag hatte. Ein musikalisches Hoch un<br />
terstrich die herzlichen Wünsche der Gruppen<br />
freunde. Damit ging dann ein Abend zu Ende,<br />
an den wohl alle Gruppenfreunde und auch<br />
Gäste gerne zurückdenken werden, und den<br />
man, wie einige sagten, ruhig mal wiederho<br />
len könnte.<br />
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Geburtstage im Monat März <strong>1976</strong><br />
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5 Köln 41, Förder-Mitglied<br />
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9.3. 75 J Ernst Dolhausen, Wahnertsr. 12,<br />
5 Köln 21, aktives Mitglied<br />
9.3. 55 J Hans Heukeshoven, Auenweg 13,<br />
5 Köln 51 (Rodenkirchen) akti<br />
ves Mitglied<br />
10.3. 70 J Rechtsanwalt Fritz Hoemann,<br />
Hauptstr. 7, 5253 Liblar, akti<br />
ves Mitglied<br />
12.3. 87 J Frau Agnes Wirtz, Zülpicherstr.<br />
402, 5 Köln 41, Witwen-<br />
Mitglied<br />
19.3. 55 J Wilhelm Raffelsiefer,Weißenburgerstr.<br />
63, 5 Köln 1, aktives Mit<br />
glied<br />
27.3. 83. J Wilhelm Streiffeier,Am Weiden<br />
bach 21, 5 Köln 1, aktives Mit<br />
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3^. 84 J Dr. Ernst Ringwald,Lortzing-<br />
3 Str. 17, 5 Köln 41, Förder-<br />
Mitglied<br />
31.3. 81 J Robert Enigk, Refrather Weg 85<br />
507 Berg-Gladbach, aktives Mitgl.<br />
31.3. 50 J Adi Schmidt, Mauritiussteinweg<br />
70 „Im Leuchtturm",5 Köln 1,<br />
Förder- Mitglied<br />
1.4. 88 J Oberdirektor a.D. Dr.Dr. b.c.<br />
Hermann Pünder, Marienburgerstr.<br />
42, 5 Köln 51, Ehrenprä<br />
sident<br />
Als Fördermitglieder begrüßen wir;<br />
Josef Demmer,Wirtschaftsprüfer- und<br />
Steuerberater, 5 Köln 41, Am Krieler<br />
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Erich Dietzel, Versicherungs-Kfm, 6237<br />
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Geworben durch Paul Peters, 2. Baas<br />
Dr. Hans-Joachim Hirtz,Dipl-Volkswirt<br />
BDVB, Fabrikant, 5 Köln 41, Peter-<br />
Berchemstr. 5, Ruf: 43 51 65<br />
Aufnahmetag: 15.1.<strong>1976</strong><br />
Geworben durch Frau Annemie Kaiser<br />
(Inh. Gaststätte Dörper)<br />
Den Baas der Karnevalistenvereinigung<br />
„Muuzemändelcher" Jupp Kürsch,<br />
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17, Ruf: 81 82 62<br />
Aufnahmetag: 20.1.<strong>1976</strong><br />
Geworben durch Horst Massau, 1. Baas<br />
Wir hoffen, daß wir unsere neu gewonnenen<br />
Förder-Mitglieder recht oft bei unseren Ver<br />
anstaltungen begrüßen können.<br />
Verspätet erhielten wir die Nachricht, daß<br />
unser Förder-Mitglied Frau Gertrud Nienhoff<br />
am 19. November 1975 verstorben ist.<br />
Wir haben den Angehörigen die Anteilnah<br />
me des KMGV ausgesprochen.<br />
Adressen-Änderu ng:<br />
Klaus-Detlev Tiedemann<br />
jetzt: 5 Köln 21, Deutz-Kalker-Str. 58<br />
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Neue Telefon-Nummer:<br />
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Spanisch für Anfänger<br />
Charter Gedanken über den BALEAREN-CLUB GALA LLENYA AUF IBIZA<br />
Von Lothar G. Lamperstorfer, Publizist BJV/DJV/DJU/FDA<br />
Die honorigen und weniger ehrbaren<br />
'• «stment-Auguren hatten sich getäuscht:<br />
Lie monetäre Spanien-Mission ist als<br />
Irrlehre entlarvt: der Bedarfs-Inquisition<br />
fiel sie kurzerhand zum Opfer. Doch nicht<br />
die Sektenführer stehen vor dem Tri<br />
bunal; meist mit wohlfeilen Bekenntnis<br />
kassen haben sie sich höhnisch abge<br />
setzt. Stellvertretend geht es somit der<br />
Baugemeinde (Strafe muß schließlich<br />
sein) an den beschränkten Kopf und stets<br />
offenen Freizeitkragen. Das dem Klingel<br />
beutel des Staates häufig vorenthaltene<br />
schwarze Taschengeld brachte weder<br />
Besitzern noch westmediterranen<br />
Touristik-Heiden Segen, Ablaß, Glück<br />
seligkeit.<br />
Nur eine Handvoll ehrlicher Bekenner hat<br />
d-xHispania-Glauben vorgelebt und treu<br />
ei^bene Devisiten In all den Jahren<br />
nicht enttäuscht. (Es soll, so sagt man,<br />
eine Handvoll sein — uns sind nur zwei<br />
bekannt). Indes, auch sie in schwerer<br />
Verkündungs-Kiemme: Die Kommandit-<br />
Wallfahrer haben sich vom Opferraum<br />
transpyrenäisch abgesetzt; ängstlich der<br />
Dinge harrend, die nach dem Tod des<br />
spanischen Erlösers erdbebenhaft von<br />
rechts und links gescheh'n. <strong>Der</strong>weil ist<br />
ehedem klar — zu Lebzeiten des gött<br />
lichen Gaudillos schon, daß sich nichts<br />
ändern wird, nichts, was die Touristik-<br />
Liturgie angeht. Auf diesem Tempel-<br />
Vorhof findet in jenem Lande niemals ein<br />
Aufstand statt — wer immer auch das<br />
nötige Pulver seinen Ideen beizusteuern<br />
hat. Ist Spaniens Elementareinkommen<br />
erst einmal abgemurkst in roter<br />
Walpurgisnacht, der Mörder einzig Manna<br />
bliebe noch Staub und Stein.<br />
Unsere Investitions-Epistel liest darum<br />
sich so: Laßt die kümmerliche „Handvoll"<br />
blühender Gemeinden nicht außer acht.<br />
Ihr müßt nur dahin schauen, wo keine<br />
geschleiften Mauern, vielmehr bestehende<br />
und bezahlte Kommunikations-Altäre<br />
zwischen Basins und Bars inmitten<br />
Bungalows und Bäumen steh'n. Ohne<br />
ein Risiko ist hier der letzte Paradiesplatz<br />
unter naher Sonne zu erwerben — auch<br />
aus der ungetrübten Sicht seit Jahren<br />
blühender Rendite.<br />
Übrigens trägt man wieder Spanien-<br />
Eigentum. Anfängern mag dies spanisch<br />
sein.<br />
(Veröffentlicht im <strong>Burgbote</strong>n des KMGV<br />
mit freundlicher Genehmigung des<br />
Publizisten)
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Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln, Maurltiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg«<br />
Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Geschäftsstelle des KMGV.<br />
Druck: Otto Ritterbach GmbH., Weiden bei Köln, KlelststraBe, Ruf 92 94 / 7 60 71<br />
Titelbild: Tellansicht «Haus Wolkenburg« Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins, Tel. 23 12 32<br />
Gestaltung der Titelseite: Glahö Werbung Köln<br />
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Wir weisen noch einmal auf die Sonderproben am Dienstag, dem 16.<br />
und Dienstag, dem 23. März jeweils um 19.30 Uhr in der.Wolkenburg<br />
hin.<br />
Ferner sind die Proben an jedem Donnerstagabend um 19.30 Uhr.<br />
Bitte beachten Sie:<br />
Samstag, 27.3. 12.30 Uhr Abfahrt nach Bünde /Westf.<br />
ab Wolkenburg. Wir äußern nochmals die Erwartung,<br />
daß alle aktiven Sänger an dieser Gastspielreise teil<br />
nehmen.<br />
Am 15. Februar wurde es ernst. <strong>Der</strong> Vorhang öffnete sich zum ersten<br />
Mal in diesem Jahr im Opernhaus für unser „Zillche", das mit der<br />
„Kayjaß Nummer Null" einen „Volltreffer" landete.<br />
Lesen Sie, was die Kölner Presse hierzu sagte:
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Kölner Stadtanzeiger vom 17. Februar:<br />
Streiche der<br />
Kölner Pänz<br />
Divertissementchen gespielt<br />
{ I unserem Redakteur<br />
^ Wilhelm U n g e r<br />
Cillche, Spillche und Kar<br />
neval — „et es Widder so<br />
wigg". Hans Brodessers<br />
schon 1963 aufgeführtes,<br />
jetzt aktualisiertes Divertis<br />
sementchen „En d'r Kayjaß<br />
Nummer Null", präsentiert<br />
von der „Cacilia Wolken<br />
burg" im Opernhaus, dauerte<br />
volle vier Stunden. Keine<br />
Minute zu lang für ein Publi<br />
kum, das wie eine Familie<br />
dem kölschen Humor und<br />
dem musikalischen Witz die<br />
ses Männer-Gesang-Vereins<br />
aufgeschlossen war.<br />
Wieder sind dieselben<br />
Divertissementchen-Meister<br />
am Werk: Regisseur Klaus<br />
Rohr versteht es, eine Fülle<br />
von Typen auf die Bretter zu<br />
stellen und Massen zu bewe<br />
gen. Christoph Klöver diri<br />
giert nicht nur das von klas-<br />
^srf Musik behende auf<br />
Sclii^H®r springende Cillche-<br />
Orchester. «Seine Partitur,<br />
angefangen von der mit<br />
Spannung erwarteten<br />
Ouvertüre, bringt Kölns Mu<br />
sikkenner gleich in - beste<br />
Laune. Da mündet das Kayjdß-Lied<br />
in Beelhovensche<br />
Gefilde, um dann dem Wal<br />
zertraum „Lachendes Glück"<br />
zu weichen und schließlich<br />
(„Was kommt dort von der<br />
Höh'!") zur Kaygasse zu<br />
rückzufinden.<br />
Überfall der Araber<br />
Peter Schnitzler, einfalls<br />
reich wie immer, steigert —<br />
besonders bei den „arabi<br />
schen" Tänzen nach Bolero<br />
und Valencia (o, diese Ko<br />
stüme!) — das Cilldie-Bailett<br />
zu den Höhepunkten des lu<br />
stigen Spillche empor. Die<br />
sogleidi beklatschten Bühnen<br />
bilder (mit ihren Stadtloren<br />
und einem atmosphärischen<br />
Rheinpanorama) schuf dies<br />
mal Heribert Oedingen. Lud<br />
wig Webers sichere Hand<br />
meistert den Chor, und da.s<br />
heißt hier ja schon, die halbe<br />
Schlacht gewinnen.<br />
-Aus der Fülle der Hand<br />
lungsthemen schälen sich<br />
heraus: Streiche der Kölner<br />
Pänz, das „Antipreußische"<br />
der Kölsche Funke und die<br />
Parodie auf eine „Biirqerinilialive"<br />
mit dein Herrn<br />
Ldumann (Willy Achtertnann)<br />
an der Spitze. „El iehl<br />
\im Kölle" — natürlich,<br />
Selbstverständlich ist der<br />
geplante .Überfall' der Ara<br />
ber auf die Domstadt nur<br />
einer der Streiche der Pänz.<br />
Wenn tatsächlich am Schluß<br />
Araber — und gar malerisch<br />
per Schiff — eintrudeln,<br />
dann ist es ein überaus<br />
Ireundlicher Empfang.<br />
Zeit des Spillche ist wohl<br />
1876, denn die auftretende<br />
Wahrsagerin „Juchela" kün<br />
det die Geburt zweier großer<br />
Kölner an, deren spätere<br />
Konterfeis (Juchela kann das<br />
mittels einer Kristallkugel)<br />
gleich auf der Stadtmauer<br />
erscheinen. Konrad Adenau<br />
er und Willi Ostermann.<br />
Cillche^s Trtbut än die bei<br />
den Jubilare endet in einem<br />
triumphalen Osteimann-Potpourri.<br />
Feldwebel Buchping<br />
Ab und zu geistert heutige<br />
„hohe Politiü" durch das<br />
Spillche. So wenn Bürger<br />
Laumann Kölns Verwaltung<br />
durch die Funke einen ,Sauslair<br />
nennt, dann aber be<br />
weisen will, „etwas ganz an<br />
deres damit gemeint*' zu ha<br />
ben. Laumann hat übrigens<br />
ein Parteibuch — ein rotes.<br />
Das diesmal etwas kargere<br />
Angebot an Solo-Nummern<br />
wird vorwiegend von Albert<br />
Kraulz als Lehrer Schäng<br />
Kölsch und Wilhelm als<br />
Sanna, Töchterchen des<br />
Mausmeisters, bestritten.<br />
Das reicht vom Verzweif<br />
lungs-Monolog des Bajazzo<br />
„Hüll dich in Tand nur" bis<br />
Lehärs Wolgalied und Duet<br />
ten (auch aus der „Lustigen<br />
Witwe") in Richard-Tauber-<br />
Manier. wobei Sanna herzzer<br />
reißend vom zerspringenden<br />
Herzen singt. Blendend wie<br />
der Horst Massau als Feld<br />
webel Buchping, besonders<br />
wenn er, am Boden gefesselt,<br />
nach Mozdft-Klängen „krie<br />
chen" möchte.<br />
Die Komik ist unter Dut<br />
zenden ausgezeichneten Ty<br />
pen am besten bei Rudolf<br />
Wingenfeid als Spinster-<br />
Lehrerin Amanda Rösjen<br />
aufgehoben. Als Jubilar (zum<br />
25, Male beini Cillche) mußte<br />
Wingenfeid am Schluß eine<br />
Sonderehiunq („Er lebe<br />
hochl") über sich ergehen<br />
lassen. Dann gab es Strüßjer<br />
für alle Prolagonisten und<br />
Beifallskanonadem wie bei<br />
der Galdvoi'slellunq einer<br />
Chtind Opera.
46<br />
muß man haben<br />
Auflage ^ 3<br />
über 1,5 Millionen<br />
Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen
47<br />
Kölnische Rundschau vom 16. Februar:<br />
Beim Kaygaß-Spiel<br />
hilschen Araber mit<br />
Vorstellungen der „Cacilia Wolkenburg" ausverkauft<br />
VON JOH. DESCHAMPS<br />
„Die Herreai müssen mehr<br />
Begei'Steiiunig aeigen, wenn das<br />
Ballett einTiiethrt, das sind doch<br />
alles Mebreizende Damen!"<br />
Dieser Zuruf des OberspieUeiters<br />
Klauis Rohr bei der Haupt<br />
probe am SamstajgnH'btag war<br />
wohl vonnöten, denn von Lieb<br />
reiz war bei den teils glatz<br />
köpfigen, -tedils bärtigen und<br />
wohilbeleibten mänuMohen Balleitteuisen<br />
auf den ersten Blick<br />
wenig zu enitdeoken. Das Balletit<br />
der Haremsdamen öm Gefolge<br />
der Sdieiche ist ein Höhepunkt<br />
des Divertlssementohens „En<br />
d'r Kaygaß Nummer null" von<br />
H'^ Brodesser, das die BühnelL_<br />
.elgemeinschaft des Köl<br />
ner Männergesangvereins. „Cäoi'Ma<br />
Wolkenbupg", im Opern<br />
haus aufführt.<br />
Das Stück ist nicht neu. son<br />
dern ein „Remake". Es wurde<br />
bereits 1963 aufgeführt und war<br />
so erfolgreich, daß man jetzt<br />
eine Neuinszenierung bringt.<br />
.Allerdinigs wurde vieles verän<br />
dert. aktualisiert, spritzigar und<br />
witziger gemacht. .Auch die<br />
Musik ist neu: iChristoph Klü<br />
ver, der die musikalische Lei<br />
tung hat und das BO-Mann-Orohester<br />
dirigiert, hat Bekanntes<br />
aus Opern-. Konzert- und<br />
Sdilagermusik gemixt. Neues<br />
dazugesdirieben und so eine<br />
musikaliische Persiflage ge<br />
schaffen, die bei aller Buntheit<br />
aus einem Guß ist.<br />
Die Spielfreude der über 100<br />
-Akteure ist groß, die gesangli<br />
che und oboristische Leistung<br />
außerordentlich. Hier zeigt sich<br />
die bewährte Hand von Ludwig<br />
Weber .bei der Einstudierung<br />
der Ohöre; ebenso wie die Ballettednstudierung<br />
durcsh Peter<br />
Sohnitzler vorbildlich ist. Die<br />
Solisten — allen voran Horst<br />
Massau als „Feldwebel Budiping".<br />
Albert Krautz als<br />
„Lehrer Kölsch" und Wilhelm<br />
Schmidt als liebliche „Sanna"<br />
— singen und agieren im Stil<br />
erfahrener Opernsänger.<br />
Die Gesohiohle spielt um<br />
1790 im Vringsveedel, genauer<br />
gesagt vor der Severiiislorburg.<br />
• wo die Roten Funken<br />
Wache halten. Doch diese<br />
Söldner-Stadbsoldalen erregen<br />
wegen nngebührlichen Lär<br />
mens den Unwillen der Bevöl<br />
kerung. Eine Bürgerinitiative<br />
sorgt zunächst für Wiederher<br />
stellung von Ruhe und Ord<br />
nung, indem sie die Wachsol<br />
daten fesseln und bewachen<br />
läßt. .Aber man hatte die<br />
Rechnung ohne den volkstüm<br />
lichen Lehrer Kblsoh-Welsch<br />
geniiaoht, der mit seinen köl<br />
schen Pänz nicht nur „Dreimol<br />
Null" rechnet, sondern audi die<br />
Geschicke lenkt.<br />
Wie dann noch die Ölschei<br />
che ins Spiel gebracht werden,<br />
Anspielungen auf wirtschaftli<br />
che. politische und kommfunale<br />
Aktualitäten eingeflochlen sind<br />
~ da.s reißt schon zu Beifall auf<br />
offener Bühne hin.<br />
Die fünf .Akte idauern drei<br />
Stunden. Bei den 1,3 Vorstel<br />
lungen bis zum 7. März werden<br />
18 000 Besucher das Divertisse<br />
mentchen erleben. Die Plakate<br />
der Städtischen Bühnen mit<br />
dem Programm enthalten schon<br />
bei der .Ankündigung den Hin<br />
weis eingedruckt: Ausverkauft!<br />
Kein Wunder, denn seil einem<br />
Jahr sind schriftliche Vorbe-.<br />
Stellungen eingegangen. Auch<br />
ohne Kenntniis des Stückes —<br />
denn das wurde erst im Herbst<br />
bekanntgemaoht ■■ - hat man<br />
blind bei „Cäoilia Wolkenbuj'g"<br />
gebucht. So beliebt sind die<br />
Aufführungen des ..ZiHche".<br />
Übrigens — zwei Tage vor<br />
jeder Vorstellung werden die<br />
nicht abgeholten vorbestellten<br />
Karten in den freien Verkauf<br />
gegeben. Es ist also nicht ganz<br />
aussichtslos, jetzt noch an Kar<br />
ten zu kommen.
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bei deren Aufnahme Du begeistert mitgewirkt hast!<br />
„Haben Sie schon einmal<br />
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'Expreß vom 16. Februar:<br />
Schwarzmarkt blüht<br />
für Opern-Parodie<br />
FestUdie Premiere für<br />
den KassenknQlIer des<br />
Jahres im Kölner Opern<br />
haus: <strong>Der</strong> Spielerkreis<br />
„CäclHa Wolkenburg"<br />
des Kölner Männerge<br />
sangvereins führte sein<br />
neues Divertissement<br />
dien „En dr Kaygass<br />
Nummer null" zum er<br />
sten Male auf.<br />
Die beliebten Opemparodien<br />
werden in die<br />
sem Jahr an dreizehn<br />
Abenden gezeigt.<br />
Bisher wurden Karten<br />
sogar auf dem schwarzen<br />
Markt gehandelt.<br />
Vill Spaß an dr<br />
Mit Schwung, Strüßche werfend und von der<br />
erstklassig aufspielenden Kapelle Ted Borgh<br />
begleitet, zog der Elferrat, bestehend aus dem<br />
erweiterten KMGV-Doppeiquartett zur Karnevafssitzung<br />
am 5. Februar in den großen<br />
Saal der Wolkenburg ein. Obwohl renovierungsbedürftig<br />
bot sich der farbenfroh auf<br />
den Ostermanngeburtstag abgestimmt deko-<br />
•rierte Saal festlich fröhlich dar.<br />
Freud<br />
Daran waren sicherlich auch die in freudiger<br />
Erwartung auf das Programm in großer Zahl<br />
erschienenen Gäste und insbesondere die an<br />
diesemTag noch schöner anzusehenden Frau<br />
en schuld. Keiner wurde enttäuscht, Ludwig<br />
Weber leitete erstmals als Sitzungspräsident<br />
souverän, humorvoll und - obwohl aus Effe<br />
ren - echt kö Isch eine KMGV-Sitzung. Bei<br />
der Programmauswahl bewies er zudem,daß
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51<br />
er nicht nur ein guter und allseits ueliebter<br />
Vizedirigent ist, sondern auch eine Menge<br />
vom Karneval versteht.<br />
So wechselten sich in bunter Folge Tanz<br />
korps und Redner, Krätzchensänger und<br />
Ensembles ab.<br />
Den Auftakt machten die Höppemötzcher<br />
und dann ging es Schlag auf Schlag.<br />
Ein Aushilfskellner, die vier Schwaadlappe,<br />
Stump und Stümpche, Ludwig Sebus,<br />
Jilufi der ersten Abteilung: Einzug des<br />
eigestirns. Zu seinen Ehren sang unser<br />
die Winzer und Winzerinnen und zum Ab-<br />
Elferrat ein von Christoph Klöver brillant<br />
arrangiertes Potpourri der schönsten Lie<br />
der Willi Ostermanns, von Emil Gerhardt,<br />
der als Pianist in allen Sätteln gerecht ist,<br />
hervorragend assistiert.<br />
Wie gut unser erweitertes Doppelquartett<br />
mit diesem Gesangsvortrag beim Publikum,<br />
aber auch bei den ,,Offiziel len" des Kölner<br />
Karnevals angekommen ist, beweist die Ver<br />
pflichtung zur Prinzenproklamation und<br />
zur Rundfunksitzung. Viel Schmeichelhaf<br />
tes bekam der KMGV von Prinz Hans I. in<br />
seiner Ansprache zu hören, was mit viel Bei<br />
fall bedacht und einem ,,Hoch" der anwe<br />
senden aktiven Sanger quittiert wurde.<br />
Nach der Pause kamen dann die ganz dicken<br />
Knüller. Mit ihren Typenreden begeisterten<br />
Hans Friedrichs - es handelt sich nicht um<br />
den Bundeswirtschaftsminister - als ,,Chreßbaumschmöcker",<br />
Karl-Heinz Jansen als<br />
,,Tröötemann" - für mich der absolute Hö<br />
hepunkt des Abends - und Heri Blum als<br />
,,ärme Däuwel".<br />
Das ist,,Kölsche Fastelovend" ohne<br />
Spitzengagen. Natürlich begeisterten die<br />
„BläckföölJ" mit ihrem musikalisch gekonten<br />
,,Karnevalshits", und Johnny Buchardt,<br />
der als Berufskomiker und Conferencier ei<br />
gentlich mit Karneval wenig zu tun hat,<br />
brachte als Schlußnummer die Lacher auf<br />
seine Seite. Malerisch und temperament<br />
voll war dieser zweite Teil in den Aufzug<br />
des Reiterkorps Jan von Werth, diesmal<br />
von unserem aktiven Peter Wallraff kom<br />
mandiert, und dem akrobatischen Tanz der<br />
,,Müllemer Schifferjunge" eingepackt.<br />
Die Akteure wurden wieder mit Geschen<br />
ken verwöhnt und bekamen slbstverständlich<br />
auch den nach einer Idee des Berichter-
von Citroen.<br />
Viel Lorbeer von den<br />
Autokritikern.<br />
Erfahrene Motor-Journaüsten halten<br />
den CX von Citroen für ein<br />
außergewöhnliches Automobil.<br />
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statters wieder kunstvoll von Heribert Kreiten<br />
gestalteten Orden. Auf diesem sieht man<br />
einträchtig nebeneinander die beiden 100 •<br />
jährigen, Konrad Adenauer und Willi Oster<br />
mann und mit grielächerischem Hinweis auf<br />
unseren 1842 gegründeten KMGV die Bemer<br />
kung;,, Un mir sin älder",<br />
Zum Schluß noch einmal Dank an alle,die<br />
bei der Vorbereitung und Durchführung die<br />
ser ausgezeichneten Sitzung mitgeholfen ha-<br />
Dun Doppolquartcii singt Ostcrinaiin-<br />
Melodien,<br />
Hermannjosef, der Stimmenfänger -<br />
Ritter des Humors.<br />
Wer könnte das schon sein? Natürlich, es<br />
ist unser Dirigent Prof. Rübben, der von der<br />
Leverkusener Karnevalsgesellschaft „Rhein<br />
kadetten" zum,pitter des Humors" des Jah<br />
res <strong>1976</strong> ausersehen, und damit in einen<br />
illustren Kreis aufgenommen wurde, dem<br />
sowohl der Leverkusener Oberstadtdirek<br />
tor als auch der Kölner OB John van Nes-<br />
Ziegler angehören.<br />
<strong>Der</strong> Ritterschlag fand im Rahmen einer ge<br />
lungenen Karnevals-Festsitzung Im Forum<br />
"^7. Februar statt, und wer unseren<br />
„i^eister" kennt, kann sich denken, daß er<br />
sich etwas besonderes hatte einfallen lassen.<br />
So erschien er als römischer Feldherr gewan<br />
det und trug so mit dazu bei, daß die Zere<br />
monie die notwendige Heiterkeit bekam.<br />
Das mit über tausend Gästen gefüllte Foyer<br />
des Forums, in dem die karnevalistischen<br />
Veranstaltungen stattfinden, präsentierte<br />
sich farbenprächtig und der neue Ritter,dem<br />
wir für seinen zukünftigen adeligen Lebens<br />
weg stets genügend Humor wünschen, wur<br />
de begeistert gefeiert.
54<br />
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60 J Sparkassen-Direktor Herbert<br />
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Mitglied<br />
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9.4. 87 J Joseph Abels, Oberländerwall<br />
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25.4. 89 J Paul Kraus, Alter Mühlenweg<br />
60, 5 Köln 21, aktives Mitglied<br />
1 28.4. 70 J Sparkassen-Direktor i.R. Ernst<br />
Franken, Am Botanischen Gar<br />
ten 49. 5 Köln 60, Förder - Mit-<br />
3 9''ed<br />
30.4. 70 J Direktor i.R. Adolf Hillnhütter,<br />
Friedrich-Schmidt-Str. 9,<br />
5 Köln 41, aktives Mitglied<br />
Neuaufnahmen:<br />
Dr. Franz von Bitter, Bankkaufmann,<br />
5 Köln 50 (Hahnwald), Im Hasengarten 34<br />
Förder - Mitglied,<br />
Aufnahmetag: 23.2.<strong>1976</strong><br />
Geworben durch:<br />
Präsident Dr. Max Adenauer<br />
Karl-Heinz Cöln, Kürschnermeister,<br />
5 Köln 1, Hohenstaufenring 5,<br />
Ruf ; 23 79 46<br />
Förder-Mitglied<br />
Aufnahmetag: 19.2.<strong>1976</strong><br />
Werner Hannig, Zahnarzt<br />
5042 Erftstadt 1, Zum Grünen Weg 10<br />
Ruf: 02235 /24 19<br />
Förder-Mitglied<br />
Aufnahmetag; 1.4.<strong>1976</strong><br />
Hans Merten, Tiefbauunternehmer<br />
5 Köln 41, Berrenratherstr. 477<br />
Ruf: 46 31 07<br />
Förder-Mitglied<br />
Aufnahmetag: 19.2.<strong>1976</strong><br />
Heinz Schmitz, Kaufmann<br />
5 Köln 41, Brauweilerweg 80<br />
Ruf: 48 73 55<br />
Förder-Mitglied<br />
Aufnahmetag: 19.2.<strong>1976</strong><br />
Alle geworben durch:<br />
Frau Annemie Kaiser (Inh. Gast<br />
stätte Dörper)<br />
Dr. Albrecht Graeve, Verkaufsleiter<br />
(Stern Brauerei)<br />
43 Essen 1, Saalestr. 6<br />
Förder-Mitglied<br />
Januar <strong>1976</strong><br />
Adressen-Änderungen:<br />
Gerhard Biesenbach, jetzt:<br />
5021 Sinnersdorf, Erftstr. 24<br />
Telefon: 02238 / 5 <strong>56</strong> 34<br />
aktives Mitglied<br />
Gerd Brügelmann, jetzt:<br />
5 Köln 21, Wermelskircherstr. 16-18<br />
Förder-Mitglied
Karl Grün, jetzt:<br />
5 Köln 90, Revenstr. 13<br />
Förder-Mitglied<br />
Finanzgerichtsrat a.D. Dr. Werner Jüsgen<br />
jetzt: 5 Köln 41, Classen-Kappelmann-<br />
Str. 6. aktives Mitglied<br />
Heinrich L.Schlösser, Vorstandsmitglied<br />
der Stern Brauerei, jetzt:<br />
5 Köln 40 (Junkersdorf) Frankenstr, 97<br />
Förder-Mitglied<br />
Wolfgang Weiden, jetzt:<br />
5 Köln 1, Rubensstr. 41<br />
aktives Mitglied<br />
Neue Rufnummer:<br />
Karl Kohrs, jetzt Ruf; 24 73 83<br />
aktives Mitglied<br />
Trauerfall<br />
<strong>Der</strong> Sohn unseres Fördermitgliedes Frau<br />
Karla Sörensen, Herr Dr. med. vet.<br />
Jim Sörensen ist plötzl ich verstorben.<br />
Unser Präsident hat die Anteilnahme des<br />
KMGV bekundet.<br />
SONDERMELDUNG<br />
<strong>Der</strong> KMGV dankt für folgende Spenden:<br />
Fa. GOLD-Krämer, Köln , Schildergasse<br />
DM 1.000,"<br />
Fa. Josef Bröder (Inh. Friedl Bröder,<br />
1. Tenor) DM 1.000,-<br />
Hinzu kommen noch folgende<br />
Stuhlspenden<br />
Erich und Karl-Horst Schneider (Vater<br />
und Sohn) beide aktiv im 2. Baß<br />
10 Stühle I<br />
Frau Christel Freiburg, Förder-Mitglied<br />
1 Stuhl.<br />
Allen Spendern, die uns auf diese Weise<br />
ganz wesentlich geholfen haben, unsere<br />
finanziellen Probleme zu lösen, gilt unser<br />
herzlicher Dank!<br />
Die Aktion wird fortgesetzt I<br />
<strong>Der</strong> Kölner Männer-Gesang-Verein<br />
trauert um<br />
Julio Goslar<br />
geb. 10.8.1883 gest. 22.1.<strong>1976</strong><br />
Mitglied im KMGV seit 20.12.1945
<strong>Der</strong> Kölner Männer-Gesang-Verein<br />
trauert um<br />
Wilhelm Dahlmeyer<br />
geb. 12.6.1891 gest. 5.2.<strong>1976</strong><br />
Mitglied im KMGV seit 1.6.1933<br />
Herbert Forstreuter<br />
geb. 17.9.1928 gest. 17.2.<strong>1976</strong><br />
Mitglied im KMGV seit 1.11.1962
58<br />
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Druck: Otto Ritterbach GmbH., Weiden bei Köln, Kleiststraße. Ruf 92 94 / 7 60 71<br />
Titelbild: Teilansicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins, Tel. 23 12 32<br />
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<strong>Jahrgang</strong> <strong>56</strong><br />
April <strong>1976</strong><br />
I<br />
Mitteilungst5<br />
des Kölner<br />
Männer-Gesang-Vereins
Eine gute<br />
Verbindung<br />
i<br />
• iwjjf ». / /•••■•» .<br />
'jJWi./' . ■ . ^<br />
^<br />
r<br />
SI4DTSR4RIC4SSE 3C KÖLN
63<br />
TERMINE APRIL / MAI<br />
Statt Donnerstag, den 29. April findet die Chorprobe am<br />
in der Wolkenburg statt.<br />
Freitag, dem 30. April 19.30 Uhr<br />
Ansonsten ist jeden Donnerstag (auch Gründonnerstag) um 19.30 Uhr Probe<br />
In der Wolkenburg. Neben der Vorbereitung des Konzerts anläßlich des Sän<br />
gerbundesfestes am 12. Juni in der Berliner Philharmonie wird ein neues Re<br />
pertoire für unsere Gürzenichkonzerte , sowie die Südamerikareise im April<br />
1977 erarbeitet.<br />
Daher muß jeder Sänger, auch wenn er an der einen oder anderen Veran<br />
staltung nicht teilnimmt bei allen Proben anwesend sein.<br />
Nehmen Sie sich im Verhinderungsfalle bitte die nachstehend abgedruckte<br />
"Gute Sitte" zu Herzen.<br />
Die gute Sitte<br />
Wenn ein Sänger dann und wann nicht zur Probe kommen kann,<br />
ist es gut, er sagt's dem Freund, der, wenn sich der Chor vereint,<br />
es dem Vorstand weitergibt.<br />
•• Wer sich gern im Schreiben übt, darf auch brieflich, ohne Zagen<br />
seines Fehlens Gründe sagen. Schließlich gibt's seit Jahren schon,<br />
dafür auch ein Telefon. Wichtig ist nur, daß man's tut!<br />
Also, Freund mit Sängerblut, weilst Du nicht in Sängers Mitte<br />
denk' an diese gute Sittel<br />
(Entn. Vereinsnachrichten Neeber/Schuler-Chor<br />
Frankfurt)<br />
Am Donnerstag, dem 22. April findet im Anschluß an die Chorprobe eine<br />
außerordentliche Hauptversammlung statt, die sich erneut mit dem Thema<br />
„ Erhaltungs und Umgestaltungsmaßnahmen für die Wolkenburg" befaßt.<br />
Nun noch ein Wort in eigener Sache : Bitte entschuldigen Sie das verspäte<br />
te Erscheinen dieser April-Ausgabe des <strong>Burgbote</strong>n. Die 14- tätige Abwesen<br />
heit des Berichterstatters zur Vorbereitung unserer Konzertreise nach Argen<br />
tinien und Brasilien verzögerte leider die Fertigstellung des Manuskripts.<br />
H.M.
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Yerstichert ist»*<br />
so schläft man«<br />
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zu schützen, zähit zu den besten Vorsorge-<br />
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DR. MAX ADENAUER<br />
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Jts:,<br />
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I<br />
%
66<br />
(J<br />
muß man haben<br />
Auflage<br />
über 1,5 Millionen<br />
Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen
Im Rahmen einer würdigen Feier im Hansa<br />
saal des Kölner Rathauses überreichte Ober<br />
bürgermeister John van Nes Ziegler Ober<br />
stadtdirektor a.D. Dr. Max Adenauer das ihm<br />
vom Bundespräsidenten verliehene große Ver<br />
dienstkreuz des Verdienstordens der Bundes<br />
republik Deutschland.<br />
<strong>Der</strong> Oberbürgermeister betonte, daß er sich<br />
glücklich schätze, die sehr seltene Auszeich-<br />
^ g nicht in der Staatskanzlei Düsseldorf,<br />
sondern im traditionsreichen Hansasaal ver<br />
leihen zu dürfen. Mit persönlichen Worten<br />
würdigte der OB die Verdienste von Dr. Max<br />
Adenauer, der gleich bei dem ersten Ordens<br />
antrag eine so hohe Auszeichnung zuerkannt<br />
bekam.<br />
In der Laudatio hob van Nes Ziegier die ver<br />
dienstvollen Aktivitäten von Dr. Max Adenau<br />
er in der Nachkriegszeit hervor. Als Dezer<br />
nent für Wirtschaft und Häfen sowie in den<br />
Jahren zwischen 1953 und 1965 als Ober<br />
stadtdirektor war Dr. Adenauer maßgeblich<br />
an der Wiederaufbauphase des zerstörten<br />
Köln beteiligt.<br />
Nes Ziegler auch das Engagement im Vor<br />
stand der Kölner CDU.<br />
Van Nes Ziegler bat um Verständnis dafür,<br />
daß er nicht alle Ehrenämter Dr. Adenauers<br />
aufzählen könne, hob dann aber das Präsiden<br />
tenamt bei dem aus dem gesellschaftlichen<br />
und kulturellen Leben der Stadt Köln nicht<br />
hinwegzudenkenden Kölner Männer-Gesang-<br />
Verein hervor, worüber wir besonders froh<br />
sein können. Frau Dr. Gisela Adenauer, de<br />
ren Anteil an den Verdiensten ihres Gatten<br />
sicherlich nicht gering ist, überreichte der<br />
Oberbürgermeister einen Strauß in den Köl<br />
ner Stadtfarben rot ■ weiß.<br />
Zu den ersten Gratulanten gehörten Prof.<br />
Rübben und der Berichterstatter, die bei die<br />
ser Gelegenheit Dank und Glückwunsch des<br />
ganzen Vereins, der auf die hohe Auszeich<br />
nung seines Präsidenten sehr stolz sein kann,<br />
übermittelten.<br />
Nutzen für alle<br />
<strong>Der</strong> Ausbau der Köl ner Messe und des Plug<br />
in ns Köln/Bonn, des Industriegeländes<br />
Niehl, des Niehler Hafens und der Rheinufer<br />
straße gehen auf die intensiven Bemühungen<br />
des Ordensträgers zurück. Seine Aktivitäten<br />
für den Bau der U-Bahn, zweier Rheinbrücken,<br />
der Neuen Stadt ,des Fußgängerparadieses<br />
und des Rheinparks brachten allen Kölner Bür<br />
gern großen Nutzen.<br />
In zahlreichen Gremien von Politik, Wirt<br />
schaft, Kultur und Gesellschaft ist Dr. Max Ade<br />
nauer noch heute vertreten, Über alle partei<br />
politischen Differenzen hinweg würdigte van<br />
Blumen für Frau Dr. Adenauer<br />
Fotos: H. Massau
ei deren Aufnahme Du begeistert mitgewirkt hast!<br />
„Haben Sie schon einmal<br />
^ SCHNASS-Brot probiert?<br />
^ Sie sollten unsere Erzeugnisse auf jeden Fall bei ihrem<br />
^ nächsten Einkauf versuchen.<br />
r Wir legen nicht nur Wer auf Qualität, sondern haben auch<br />
für jeden Geschmack eine entsprechende Brotsorte."<br />
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Die 13 war eine Glückszahl.<br />
Am ersten Sonntag in der Fastenzeit mittags<br />
um 13.30 Uhr öffnete sich zum letzten Mal<br />
für dieses Jahr der Vorhang im Opernhaus<br />
für Zillches lustiges Spiel von der „Kayjaß<br />
Nummer Null". Dank der Vereinbarung mit<br />
den städtischen Bühnen, uns die nicht abge<br />
holten vorbestellten Karten zwei Tage vor<br />
dem jeweiligen Aufführungstermin zur Ver-<br />
^ mg zu stellen, blieb in diesem Jahr auch<br />
nicht ein Platz unbesetzt. Wenn auch noch<br />
immer nicht alle Interessenten zufriedenge<br />
stellt werden konnten, so sahen doch in die<br />
sem Jahr dank dem Entgegenkommen der<br />
Intendanz und der Verwaltung des Opern<br />
hauses rund 3000 Zuschauer mehr unser Di<br />
vertissementchen.<br />
Für unsere Mitwirkenden, denen noch einmal<br />
der Dank des KMGV ausgesprochen werden<br />
muß, war dies zwar eine strapaziöse Mehrbe<br />
lastung. Unsere Zuschauer aber waren be<br />
geistert und unserer Kasse haben die Mehr<br />
einnahmen gut getan. Vielleicht brauchen<br />
wir uns das Startkapital für unser nächstes<br />
Stück nicht mehr zu ,,pumpen".<br />
Abgesehen von der erstklassigen Organisati<br />
onsleitung, die Walter Schmitt im ersten Jahr<br />
als Obmann vollbracht hat war es sicherlich<br />
( .* gute Idee von ihm, die Premierennach<br />
feier diesmal auf den Abend nach der letzten<br />
Vorstellung zu verlegen.<br />
Und so konnten sich alle Mitwirkenden und<br />
Angehörigen bei einem reichhaltigen Köl<br />
schen Imbiß und dem notwendigen flüssigen<br />
Stoff am Abend des 7. März im großen Saal<br />
unserer Wolkenburg über ein gemütliches<br />
und durch ein kurzweiliges Programm berei<br />
chertes Festchen freuen, wie man es eben nur<br />
in einer Familie, wie dem KMGV feiern kann.<br />
Mag die Aufzählung auch nicht vollständig<br />
sein, so lassen Sie mich doch einige unserer<br />
Gäste hier erwähnen. Oberbürgermeister a.D.<br />
Dr. h.c. Theo Burauen, unser Ehrenmitglied<br />
hatte wieder ein paar anerkennende Worte<br />
für das ihm so am Herzen liegende Zillche<br />
übrig. Die Verbundenheit zu den Bühnen<br />
drückte sich in der Anwesenheit von Verwal<br />
tungsdirektor Dr. Zieseniß und Presserefe<br />
rent Dr. Gerhardt aus. <strong>Der</strong> Karneval war<br />
durch den Baas der ,,Muuzemändelcher"<br />
Jupp Kürsch, sowie Fritz Weber und Ludwig<br />
Sebus vertreten, die beide durch den Vortrag<br />
einiger Ihrer schönsten Lieder zum Gelingen<br />
des Abends beitrugen. Auch der beliebte<br />
Funk- und Fernsehmoderator Max Schautzer<br />
ließ sich nicht nötigen und begeisterte<br />
in seiner charmanten Art alle Anwesenden<br />
— besonders wohl die Damen. —<br />
Frau Kaiser (Gaststätte Dörper) unser wohl<br />
zur Zeit aktivstes Fördermitglied wurde für<br />
die unermüdliche und erfolgreiche Werbung<br />
vieler neuer Freunde für den KMGV beson<br />
ders geehrt.<br />
Durch das Programm fürhrte die auf diesem<br />
Gebiet seit der Schwarzwaldreise einer Chor<br />
gruppe im Oktober 75 Furore machende<br />
Neuentdeckung Walter Schmitt, der damit<br />
als Baas, Organisator, Mitspieler und Confe<br />
rencier sozusagen eine Ein-Mann-Show veran<br />
staltete. Maria Brecht sang einige zauberhafte<br />
Lieder, Albert KishJtz ließ, begleitet von<br />
Richard Danz, dem von den Strapazen der<br />
13 Vorstellungen ungetrübten Glanz seines<br />
Heldentenors leuchten und Peter Schnitzler
ff PB8 B)|55RB8B||iÄ^i§8i!«!»35P5SB? ? ||g§?>--<br />
RBSifRUII.IliiiK? * !BRRRBiii)5RnnR3|^|>:v<br />
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)
71<br />
bot mit seinen Partnerinnen Tanzkunst und<br />
Komik in Vollendurg. Am Flügel begleitete<br />
zuverlässig der auch als Solist im Rahmen<br />
des Divertissementchens wieder erstklassige<br />
Emil Gerhardt, Für eine alle von den Stühlen<br />
reißende Tanzmusik sorgte mit seinem elek<br />
tronischen Akkordeon Heinz Sonnenschein.<br />
H.f<br />
Mit begeisterten Zuschriften zu unserem Di<br />
vertissementchen und sonstigen Beiträgen<br />
könnten wir noch Seiten füllen. Aus Platz<br />
mangel müssen wir uns darauf beschränken,<br />
das unserem Lehrer Kölsch, alias Albert<br />
Krau^ vun singe Pänz ausgestellte und von<br />
Rektor Karl-Heinz Sieber und Schuilrot<br />
Günter Roggendorf beglaubigte Diplom,<br />
sowie die in Verse gefaßte „Liebeserklä<br />
rung" einer Zuschauerin abzudrucken.<br />
WAR HAN ISt-N<br />
HucK N6 ÖATTe<br />
"UN ?£N JET MOeiB NOtH EM<br />
" r-lfiss .l&tH UNB6B_.^^&K ÜCH StHR.evE /<br />
.MmA'T NiT T'ReCK JElT, U6Hr nUTBUEtre.<br />
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Es ist immer so ein Gefühl, als wenn man<br />
ins Wasser geworfen wird, und nun schwim<br />
men muß, wenn man sich in ein anderes Land<br />
aufmacht, um nach Möglichkeiten für eine<br />
Konzerttournee unseres Chores Ausschau zu<br />
halten. So war es diesmal wieder.<br />
C ^v. Beust vom Reisebüro Kühne & Nagel,<br />
der inzwischen auf dem Gebiet der Reisepla<br />
nung für unseren Chor über große Erfahrun<br />
gen, insbesondere im Ausland über hervorra<br />
gende Beziehungen verfügt, war mit von der<br />
Partie. Es war weiß Gott keine Erholungsrei<br />
se, die uns innerhalb von vierzehen Tagen<br />
von Buenos Aires nac h Rio de Janeiro und<br />
von dort aus nach Porto Allegre, Sao Paulo<br />
und Brasilia führte. Es ging von Termin zu<br />
Termin, zu Besprechungen mit Konzertagen<br />
turen und Gesellschaften, Generalkonsula<br />
ten und Botschaften, Fernsehen und Zei<br />
tungen. Das läßt sich hier im Einzelnen<br />
nicht wiedergeben.<br />
Wichtig ist nur das Fazit: <strong>Der</strong> KMGV wird —<br />
wenn nichts dazwischen kommt — in der<br />
Zelt vom 11. bis 28. April 1977 in Buenos<br />
Air« zwei und in brasilianischen Städten<br />
fc Konzerte mit unterschiedlichen Programmch<br />
- a-capella und mit Orchester - geben,<br />
Die finaziellen Bedingungen werden für die<br />
Sänger ähnlich sein wie bei der Japanreise.<br />
Das ist natürlich nur durch einen Charterflug<br />
möglich, bei dem die Maschine über die Ak<br />
tiven hinaus mit einer Reisegruppe bis auf<br />
den letzten Platz gefüllt wird. Diese profitiert<br />
natürlich ebenfalls von dem günstigen Arran<br />
gement.<br />
Mitreisen können wegen der scharfen lATA-<br />
Bestimmungen nur Familienangehörige von<br />
für den KMGV nähergerückt<br />
Mitgliedern und Fördermitglieder (Inaktive),<br />
die dem Verein seit mindestens einem halben<br />
Jahr angehören.<br />
Wir rechnen, wie bei unseren vorangegangenen<br />
großen Reisen mit einem Chor von ca. 120<br />
Sängern, der stimmlich gut verteilt ist. Die An<br />
meldung muß in Kürze erfolgen, sobald uns<br />
die Verträge mit den Veranstaltern in Südame<br />
rika vorliegen. Schwerpunkt mit möglichst<br />
langem Aufenthalt soll Rio sein. Wenn der Be-<br />
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Das Rio-Sheraton-Hotel<br />
in dem die Reisegruppe wohnen wird
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75<br />
richterstatter auch kaum Zeit für Sightseeing<br />
hatte, so konnte er doch einen Eindruck von<br />
diesen herrlichen Ländern, dem stets sommer<br />
lichen Klima und den freundlichen Menschen<br />
gewinnen. Telefonische Voranmeldungen für<br />
die Reisegruppe - Sänger fliegen selbstver<br />
ständlich bevorzugt mit • können schon bei<br />
unserer Geschäftsstelle erfolgen. Demnächst<br />
wird ausführlicher über unsere Reiseziele be<br />
richtet.<br />
<strong>Der</strong> Wiener Männergesang-Verein<br />
teilte uns mit, daß er in seiner Probe am 7.<br />
Januar anläßlich des 100. Geburtstages sei<br />
nes und unseres Ehrenmitgliedes Dr. Konrad<br />
Adenauer durch Absingen des Wahlspruchs<br />
und eine Gedenkminute gedacht hat.<br />
<strong>Der</strong> KMGV als Familie<br />
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5 Köln 91, Fördermitglied<br />
4.5. 50 J Hermann Kimmerle, Sinthererstraße<br />
38, 5 Köln 30, Förder<br />
mitglied<br />
6.5. 85 J Frau Thea Vorster, Tiberiusstr.<br />
12, 5 Köln 51, Fördermit<br />
glied<br />
6.5. 50 J Dr. Hans Attelmann, Brunsbüttelerstr.<br />
7, 5 Köln 60, aktives<br />
Mitglied<br />
7 ^^3 J Paul Esser, Raderbergerstr.182,<br />
5 Köln 51, Fördermitglied<br />
9.5. 80 J Eugen Gottlieb von Langen,<br />
Stadtwaldgürtel 27-29, 5 Köln<br />
41, Fördermitglied<br />
13.5. 70 J Dr. med. Friedrich Sitt, köhler-<br />
. weg 8, 506 Bensberg-Refrath,<br />
aktives Mitglied<br />
19.5. 70 J Wilhelm Richrath, Rotdornstr.<br />
31, 5 Köln 50 (Rodenkirchen),<br />
Fördermitglied<br />
Als Fördermitglieder begrüßen wir:<br />
Franz Badorf, 5 Köln 41, Virchowstr.10<br />
Ruf: 43 50 93<br />
Aufnahmetag: 27.2.<strong>1976</strong><br />
(Sohn des verstorbenen<br />
inakt. Mitgl. Franz Badorf)<br />
Bausparkasse Heimbau Aktiengesellschaft<br />
Geworben durch:<br />
Herrn Dr. Max Adenauer<br />
5 Köln 1, Riehlerstr. 33<br />
Ruf: 77 25 1<br />
Aufnahmetag: 24.3.<strong>1976</strong><br />
Max Becker, 5155 Oberaußem, Berliner<br />
Ring 22, Ruf: 02271/51120<br />
Aufnahmetag: 27.2.<strong>1976</strong><br />
Geworben durch die<br />
Herren Albert Bach + Paul Peters<br />
Malerwerkstatt Kemper, GmbH,<br />
5 Köln 30, Lessingstr. 12<br />
Geworben durch:<br />
Ruf: 5 50 11 93<br />
Herrn Günter Kemper<br />
Aufnahmetag: 26.3.<strong>1976</strong>
Im <strong>Burgbote</strong>n Nr. 2 - Februar <strong>1976</strong> - konnten Sie auf den Seiten<br />
36 und 37 im Bericht des bekannten Münchner Publizisten Herrn<br />
Lothar G. Lamperstorfer (BJV/DJV/DJU/FDA) einiges über den<br />
erfahren.<br />
„CLUB GALA LLENYA auf IBIZA"<br />
Wir sind in der glücklichen Lage, Ihnen hier noch einige ^<br />
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erwarten wir gerne die Rücksendung der diesem <strong>Burgbote</strong>n bei<br />
gefügten Antwortkarte.<br />
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unserem<br />
Herrn Walter Schmitz<br />
jederzeit möglich.<br />
Selbstverständlich werden Ihre Wünsche von uns streng vertrau<br />
lich behandelt.<br />
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Deutsche Repräsentanz: WALTER SCHMITZ<br />
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Frau Felicitas Koch-Emmery,<br />
5 Köln 41. Gleueler Straße 55<br />
Ruf: 4116 50<br />
Aufnahmetag: 1.4.<strong>1976</strong><br />
Geworben durch: Herrn Olaf Volkmann<br />
Eduard Laaff, Einkaufsleiter<br />
5 Köln 40 (Widdersdorf),<br />
Marienstr. 3, Ruf; 50 85 64<br />
Aufnahmetag: 24.3.<strong>1976</strong><br />
Geworben durch: Herrn Theodor Käser<br />
T Uor Markert, Bankdirektor<br />
5 Köln 60, Auerdtstraße 4,<br />
Ruf: 736817<br />
Aufnahmetag: 11.3.<strong>1976</strong><br />
Geworben durch: Kari-Heinz Lang<br />
Willi-Dieter Osterbrauck, Bankdirektor<br />
5 Köln 50 (Rodenkirchen),<br />
Rich.-Wagn.-Str.13,Ruf: 302483<br />
Aufnahmetag; 11.3.<strong>1976</strong><br />
Geworben durch: Herrn Dr. Max Adenauer<br />
Arthur Pfaff, Bauingenieur<br />
Privat: 5 Köln 50 (Hahnwald),<br />
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55, Ruf: 235455<br />
Aufnahmetag: 24. 3.<strong>1976</strong><br />
Geworben durch: Herrn Dr. Max Adenauer<br />
Neuaufnahme als Witwenmitglied:<br />
Frau Maria Veith, Verw.-Angestellte<br />
5 Köln 1, Bernh.-Letterhaus-<br />
Straße 24, Ruf: 73 3552<br />
Witwenmitglied: 18.3.<strong>1976</strong><br />
Adressen-Änderung:<br />
Kari-Heinz Merl,<br />
jetzt: 5 Köln 1, Ehrenstr. 84-86<br />
Frau Käthe Schmitz, Witwenmitglied,<br />
starb am 20. Februar <strong>1976</strong> im gesegneten<br />
Alter von 95 Jahren.<br />
Herr Aibert Mies, der Vater unseres ak<br />
tiven Sängers Josef Mies, 2. Baß, verstarb<br />
am 8. März <strong>1976</strong> im Alter von 82 Jahren.<br />
Den Angehörigen der beiden Verstorbenen<br />
gilt unsere aufrichtige Anteilnahme.<br />
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Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Geselischaft mbH., Köln. Maurltlussteinweg 59 -Haus Wolkenburg-<br />
Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Geschäftsstelle des KMGV.<br />
Druck: Otto Ritterbach GmbH., Kleiststraße 17-21,5000 Köln 40 (Weiden), Ruf (02234) 76071<br />
Titelbild: Teilansicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins, Tel. 23 12 32<br />
Gestaltung der Titelseite: Glahö Werbung Köln<br />
Oberweisungskonten:<br />
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Kölner Männer-Gesang-Verein:<br />
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TERMINE MAI / JUNI<br />
Jeden Donnerstag ist um 19.30 Uhr Chorprobe in der Wolkenburg.<br />
Dien^ag, den 1. Juni 19.15 — 22.00 Uhr Generalprobe mit Orchester für<br />
das Sonderkonzert am 12. Juni in der Berliner Philharmonie im „Forum"<br />
Leverkusen.<br />
(Achtung für PKW-Fahrer: Folgen Sie in Leverkusen den Hinweis<br />
schildern „ Forum Sie können in das Parkhaus des Forums hin<br />
einfahren!)<br />
Am Donnerstag, dem 10. Juni, also am Tag vor der Abreise nach Berlin,<br />
fällt die Probe aus.<br />
Alle Einzelheiten über Reisetermine, Proben, Konzertbeginn u.s.w. wer<br />
den den Reiseteilnehmern durch Sonderrundschreiben rechtzeitig be<br />
kanntgegeben.<br />
Ab Donnerstag, 24. Juni finden die Proben für alle Sänger bis zum Ferien<br />
beginn am 15. Juli (letzte Probe) wie üblich statt. Die Vereinsferien dauern<br />
bis zum 26. August (erste Probe nach den Ferien).<br />
Unser diesjähriges<br />
FRÜHLINGSFEST<br />
veranstalten wir am Samstag, dem 22. Mai um 20.00 Uhr in der Wolken<br />
burg gemeinsam mit der uns befreundeten Lesegesellschaft.<br />
Zum Tanz spielt die „ Goldene Sieben ". Ferner wartet ein erlesenes<br />
kleines Programm auf Sie.<br />
Eintritt frei. Benutzen Sie bitte die beigefügte Karte für Ihre Anmeldung.<br />
Kleidung: Frühlingshaft.<br />
Wir würden uns freuen, außer unseren Aktiven mit Ihren Angehörigen<br />
auch viele unserer Fördermitglieder begrüßen zu können.<br />
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Anläßlich unseres Gastkonzertes vom 27.3. in Bünde / Westf. präsentierte sich<br />
der Chor nicht nur musikalisch auf Hochglanz poliert, sondern mit 160 Sängern<br />
in einer dem KMGV angemessenen Besetzung. Die Reaktion der 1400 Zuhörer<br />
— mehr faßte der Saal nicht — war stürmisch. Lesen Sie selbst, wie die Presse<br />
unser Konzert aufgenommen hat. Vorher sei aber noch den Solisten des Kon<br />
zerts gedankt, die namentlich nicht genannt sind :<br />
NEUE WESTFÄLISCHE v. 29. März <strong>1976</strong><br />
1400 Besucher erlebten unvergleichliches Chorkonzert<br />
Kölner Männergesangverein<br />
mit Prof. H. Rübben<br />
beeindruckte sehr stark<br />
Bünde. Das gab es wohl noch<br />
nie In Bünde: Ein Besucherstrom<br />
aus ganz Ostwestfalen, besonders<br />
von Mitgliedern von Gesangverei<br />
nen, ergoß sich am Sonnabend in<br />
die Zigarrenstadt, um einem hier<br />
zulande unvergleichlichen Chorer<br />
lebnis beizuwohnen. Und es gibt<br />
wohl niemand unter den 1400 Be<br />
suchern, den dieses Chorkonzert<br />
nicht zutiefst beeindruckt hätte.<br />
Nicht nur, daß diesem Chor von<br />
rund 150 Männerstimmen und sei<br />
nem Dirigenten, Prof. Hermannjo<br />
sef Rübben, ein ausgezeichneter<br />
Ruf vorausging — dies vor allem<br />
seit ihren so erfoigrefchen Konzert<br />
tourneen In Amerika und Japan—,<br />
dieser Chor genoß Immer schon In<br />
nerhalb des deutschen Musikle<br />
bens einen hohen Rang, beson<br />
ders als Schubert-Interpret.<br />
Überflüssig zu erwähnen, daß<br />
sich der Besuch für jeden und in je<br />
der Beziehung gelohnt hat! Für viele<br />
lief hier eine Meisterlektion ab in<br />
bezug auf Chorsingen und Stimm<br />
führung. Hermannjosef Rübben.<br />
seit seinem letzten Besuch bei den<br />
Bünder Chören ein Dirigent von bei<br />
spielhafter Qualifikation, stellte ei<br />
nen Männerchor vor. an dem alles<br />
stimmte: die Disziplin des Auftre<br />
tens. die innere Sammlung und<br />
Konentration auf den Dirigenten, die<br />
planmäßige und fachgerechte<br />
Stimm- und Sprechschuluiig. Und<br />
hinter allern. stehen Gesichtspunkte<br />
moderner Ästethik; Das Hauptge<br />
wicht liegt auf der rhythmischen Ge<br />
staltung bei nur schlanker Tongebung.<br />
Diese vorherrschenden Gesicht<br />
spunkte schaffen einen Chorklang,<br />
der trotz seines exorbitanten Volu<br />
mens über eine geradezu erstaunli<br />
che dynamische Kraft und Beweg-<br />
'lichkeit verfügt. Man merkt deutlich:<br />
Alle chorische Erziehungsarbeit<br />
Rübbens zielt darauf ab. den Ge<br />
samtchor in Form zu halten, d. h. ei<br />
nen geschlossenen Chorklang<br />
selbst bei den feinsten Pianostellen<br />
zu erzielen. Bei seiner suggestiven<br />
Zeichengebung, jedoch in Gestik<br />
und Mimik nicht gerade sparsam,<br />
entgleitet . diesem hervorragenden<br />
Chorerzieher der Chor selbst bei<br />
den wuchtigsten Fortissimostellen<br />
nicht.<br />
Bewundernswert waren die chorlschen<br />
Darbietungen vor allem in be<br />
zug auf die Sauberkeit der Intona-
86<br />
muß man haben<br />
Auflage<br />
über 1,5 Millionen<br />
Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmesteilen
87<br />
tlon, auf die Klarheit Im Klanglichen<br />
und auf die temperamentvolle Züglgkelt<br />
der Tempi. Selbst im locke<br />
ren Parlando blieb die Geschlossen<br />
heit gewahrt. Ein Phänomen, das<br />
sich nur durch strenge und konse<br />
quente Führung erklären läßt.<br />
Schon die ersten gesungenen<br />
Takte (Purcell: Lobt den Herrn) fes<br />
selten durch die Mächtigkeit des<br />
Chorklangs und die sauberen Intervalisprünge<br />
und Akkorde, nicht zu<br />
letzt auch durch die deutliche Aus<br />
sprache. <strong>Der</strong> erste Teil des Pro<br />
gramms war getragen von weihevol<br />
len und besinnlichen Klängen,<br />
abwechselnd gestaltet durch Chor-,<br />
Solo- und Pianovortrag (Mendels<br />
sohns Rondo cappricci'oso In<br />
e-Moll, hervorragend in Technik und<br />
Gestaltung zu Gehör gebracht von<br />
Emil Gerhard).<br />
Hier hätte man sich besonders bei<br />
den liturgischen Gesängen In den<br />
etwas dürftigen Programmangaben<br />
mehr zusätzliche Information ge<br />
wünscht, denn praktizierende Ka<br />
thollken sind hierzulande relativ we<br />
nig vertreten. Herausragende Lei<br />
stungen in diesem Teil: Willy Gie<br />
sen, Er wird herrschen.. und<br />
Franz Schubert, Psalm 23, sehr ein<br />
drucksvoll auch das Stabat mater<br />
von Palestrina!<br />
<strong>Der</strong> zweite Teil, der Folklore im<br />
weitesten Sinne bot, entsprach offenbpr<br />
mehr dem hiesigen Publi<br />
kumsgeschmack] Hlöf gefielen be<br />
sonders deK bekärinte Jäger aus<br />
Kurpfalz im Satz von Othegraven,<br />
der wiederholt werden mußte wegen<br />
seiner ungewöhnlichen Lebendig<br />
keit und seiner Originalität, die Zigeunerromänze<br />
aus Jugoslawien<br />
und „Gospel Train". Auch Rübbens<br />
Bearbeitungen von „Sombody's<br />
nocking" und „Little David" wie<br />
auch das Spiritual „My Lord what a<br />
morning" In der Bearbeitung von H.<br />
T. Burleigh fanden vtef Beifall.<br />
Bekannte und beliebte Opernchö<br />
re standen im Schlußteil des Pro<br />
gramms. Hier strebten die chori<br />
schen Darbietungen noch einmal ei<br />
nem stark beeindruckenden Höhe<br />
punkt zu, vor allem der<br />
Soldatenchor aus Gounods Oper<br />
Margarethe und „Erhebet das Glas"<br />
aus der Oper ,,Ernani" von Verdi.<br />
Auch der Priesterchor aus der „Zau<br />
berflöte" fand wegen des exzellen<br />
ten Baß-Solos ( O Isis und Oslris)<br />
von Hermann Hackstein viel Beach<br />
tung. Dagegen kamen die Darbie<br />
tungen der kleinen Chorgruppe<br />
(Doppelquartett) unter Führung von<br />
Ludwig Weber nicht In dem Maße<br />
zur Wirkung, well sie es naturge<br />
mäß in Konkurrenz zum Großchor<br />
unvergleichlich schwerer hatte in<br />
diesem überfüllten Saal.<br />
Alles in allem: Ein kultureller Hö<br />
hepunkt im Musikleben unserer<br />
Stadt! Und dazu slcherUch ein un<br />
vergeßliches Erlebnis für alle, die<br />
berufsmäßig und als Freizeitgestal<br />
tung mit dem Chorsingert zu tun ha<br />
ben. Ein Ereignis, das der mutigen<br />
Initiative und der beispielhaften Ein<br />
satzbereltschaft des Bünder Män<br />
nerchores zu danken Ist, dem man<br />
dafür respektvolle Anerkennung zol<br />
len kann.<br />
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Sie sollten unsere Erzeugnisse auf jeden' Fall bei Ihrem<br />
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Altbewährte Tradition und fortschrittliche<br />
Kunstauffassung verschmolzen zum Ganzen<br />
Eine unverständlidie Zumutung für die muslkverständigen Zuhörer wie auch<br />
für den Pianisten bedeutete der ungestimmte Flüge!<br />
Bünde (-So-). Den Kölner Männer-Gesang-Verein in Bünde als<br />
Gast zu haben, war für viele am Samstagabend sicherlidi sdion Grund<br />
genug, das Konzert im Stadtgarten zu besuchen. Wohl selten ist eine<br />
( Veranstaltung dieser Art in Bünde schon Tage vorher ausverkauft,<br />
und auch dieses mag ein Zeichen für die weithin bekannte Qualität<br />
und Güte des Chores aus Köln sein. Denn dieser so traditionsreiche<br />
Männerthor dürfte heute zu den besten und größten seiner Art in der<br />
Bundesrepublik zählen. TJeber 200 Mitglieder (von denen etwa 160 in<br />
Bünde waren) hat der Kölner Männer-Gesang-Verein, und getragen<br />
von seiner großen Tradition (schon 1853 erhielt der MGV Köln den<br />
goldenen Pokal der Königin Viktoria von England) und dem soliden<br />
musikalisdien Können eines jeden einzelnen wollte er seine Zuhörer<br />
durch und mit dem Gesang erfreuen und begeistern.<br />
Die Voraussetzung dazu war mit<br />
der Zusammenstellung des Pro<br />
gramms gegeben, war doch das<br />
Spektrum der musikalischen Dar<br />
bietungen xmgewöhnlich breit. Die<br />
ses breite musikalische Repertoire<br />
des Chores ließ Außergewöhn<br />
liches erwarten, ist doch die klas<br />
sische, geistliche Chormusik, Fol<br />
klore und Musik der europäischen<br />
Oper normalerweise nur schwer in<br />
einem Programm harmonisch zu<br />
vereinen. Es sollte sich aber an die<br />
sem Abend zeigen, daß dies für den<br />
Kölner MGV keine (musikalischen)<br />
Hürden sind. „Chormusik zur Be<br />
sinnung und Freude" war der erste<br />
— klassische — Teil übertitelt.<br />
Vom unterhaltsamen zweiten Teil<br />
des Programms durch die Patise ge<br />
trennt, schwebte dieser (Leit-)Sätz<br />
gleiÄsam als spezifisches *Motto"<br />
des Chores über dem ganzen Kon<br />
zert. Nicht zur Besinnung, sondern<br />
eine Andacht vermochte der Chor<br />
mit seinen ersten Stücken zu ver<br />
mitteln, die gerade jetzt in der vor<br />
österlichen Zeit ihren berechtigten<br />
Platz fand. Die reine Musik wurde in<br />
ihrem Wert gesteigert durch die<br />
Aussagekraft der geistlichen Texte,<br />
und der Kölner Männer-Gesang-<br />
Verein verstand es in großattiger<br />
Weise, durch seine klassisch-klare<br />
und durchsichtige Interpretation die<br />
religiösen Inhalte der Werke dem<br />
Publikum zu vermitteln. Höhepunkte<br />
waren sicher die Bariton-Soli, unter<br />
denen Felix Mendelssohn-Bartholdys<br />
„Ich danke Dir, Herr mein<br />
Gott" besonders stimmliche<br />
wie<br />
auch musikalische Schwierigkeiten<br />
aufwies.<br />
Eigenwilliger Satz<br />
Nahtios fügte sich Hugo Wolfs<br />
„Gebet" ein zwischen Willi Giesens<br />
majestätischem „Er wird herrschen"<br />
und Franz Schuberts „Gott ist mein<br />
Hirt". Kann ein Gebet musikalischer<br />
und inniger vorgetragen werden?<br />
Die Solisten des Kölner Männer<br />
chores ließen an der Antwort keinen<br />
Zweifel. Mit Franz Schubert wurde<br />
der erste Teil beschlossen und sein<br />
„Gesang der Geister über den Was<br />
sern" (ein Stück für achtstimmigen<br />
Männerchor) wurde zu einem wah<br />
ren Genuß für den Hörer. Allein der<br />
Sphärenhafte, quasi überirdiüche An<br />
fang dieses Stückes bewies den<br />
Kölner Männer-Gesang-Vcrrein als<br />
einen Chor anspruchsvollster Qua<br />
lität.<br />
Ein überaus bunter und ab<br />
wechslungsreicher Abschnitt war der<br />
folkloristische Teil des Programms.
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Obliegt dem Wort Folklore in seiner<br />
landläufigen Bedeutung ein .etwas<br />
internationaler Charakter, so traf<br />
dies am Samstagabend nur bedingt<br />
zu. Denn zimächst fand das deutsche<br />
Volkslied seinen angemessenen<br />
Platz und speziell der eigenwillige<br />
Satz August von Othegraevens von<br />
„Ein Jäger aus Kurpfalz" fand be<br />
sonders großen Beifall.<br />
Wohl in keinem anderen Stück hat<br />
der Leiter Professor Hermannjosef<br />
Rübben auf so temperamentvolle<br />
Art und Weise seinen Chor zu einer<br />
großen Leistung mitgerissen. Und<br />
große musikalisdie Leistungen wa<br />
ren auch die nachfolgenden Spiri<br />
tuals, die, zum Teil in Sätzen von<br />
Hermannjosef selber, deutlidi maditen,<br />
wie rhythmische Vielfalt ge<br />
paart mit musikalischem Einfalls<br />
reichtum und technischem Können<br />
in der Ausfühnang diese Musik dxormusikalisdi<br />
anspruchsvoll machen.<br />
Das stimmliche und musikalische<br />
Vortragsvermögen des Kölner Cho<br />
res ließen das fehlende Orchester<br />
(was für die Opemchöre in Schluß<br />
teil des Programms nötig gewesen<br />
wäre) vergessen.<br />
Große Konzentration<br />
Im übrigen wurde die musika<br />
lische Begleitung hervorragend ge<br />
meistert von dem Pianisten Emil<br />
Gerhardt. Wohl von kaum einem<br />
anderen Beteiligten wurde ein so<br />
hohes Maß an Konzentration ver<br />
langt, wie für die vielfältigen Auf<br />
gaben, die der Pianist mit Beglei<br />
tung, solistischem Spiel und Into<br />
nierungen vor oder zwischen den<br />
Chorstücken zu erfüllen hatte. Und<br />
gerade deswegen war es für den<br />
musikverständigen Hörer eine Zu<br />
mutung, wie dem Pianisten wie auch<br />
dem Publikum ein solch ungestimmter<br />
Flügel vorgesetzt werden konnte!<br />
So eine Nachlässigkeit darf bei<br />
solchen Konzerten nicht vorkom<br />
men! Ansonsten war dieses Konzert<br />
mitreißend (nicht nur die drei Zu<br />
gaben bewiesen dies), und es wurde<br />
wohl jedem deutlich, die altbe<br />
währte Tradition und fortschritt<br />
liche Kunstauffassung in diesem<br />
ruhmgekrönten Chor zu einem na.-<br />
türlichen Ganzen verschmolzen sind.<br />
Un noch eimol de Kayjaß<br />
De Schullklass mit Lehrer Welsch (Albert Kreutz)<br />
und däm stotternden Funk Strüßje (Peter Wallraff)
^ -J<br />
von Citro§n.<br />
Viel Lorbeervon den<br />
Autokritlkern.<br />
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93<br />
Inzwischen hat der Cäcilia-Ausschuß bereits<br />
getagt, um die Weichen für das kommende<br />
Jahr zustellen. Dabei wurde beschlossen, unserem<br />
um das Divertissementchen so verdiente<br />
Oberspielleiter Klaus Rohr, der 1977 sein<br />
70. Lebensjahr vollendet, den Auftrag zum<br />
Schreiben des Librettos zu erteilen. Die dem<br />
Ausschuß unterbreitete Idee verspricht einen<br />
vorzüglichen Stoff für ein zünftiges „Spiilche"<br />
herzugeben.<br />
Noch vor den Ferien wird der seit zwei Jah<br />
ren übliche Informationsabend stattfinden,<br />
bei dem unsere Cäcilianer alles Wissenswerte<br />
te erfahren werden.<br />
<strong>Der</strong> Cäcilia-Ausschuß<br />
Bericht über die außerordentliche Hauptversammlung<br />
vom 22. April<br />
Für diejenigen, die nicht an dieser Versamm<br />
lung teilnehmen konnten kurz folgendes;<br />
Unsere Wolkenburg wurde vor mehr als fünf<br />
zehn Jahren wieder aufgebaut. In dieser Zeit<br />
hat der Verein bereits eine Vielzahl von Um<br />
gestaltungsmaßnahmen, Inventarerneuerun<br />
gen und durch verschärfte Bestimmungen be<br />
dingte Auflagen des Bauaufsichtsamtes neben<br />
den notwendigsten Erhaltungsmaßnahmen,<br />
die gerade ein solches Gebäude mit sich<br />
bringt, zu tragen gehabt.<br />
Weitere nicht aufschiebbare Erhaltungsmaß<br />
nahmen müssen jetzt durchgeführt werden.<br />
Dazu gehören: Trockenlegung der Außen-<br />
der Nordseite, Ausbesserung des<br />
V ^an<br />
Du^s IS und der Abflußrinnen, Außenanstrich<br />
aller Fenster und des um das ganze Gebäude<br />
laufenden Holzsimses. Ferner sind die Hei<br />
zungskessel erneuerungsbedürftig. Hier ha<br />
ben wir allerdings den Anschluß an die an<br />
der Wolkenburg vorbeiführende Fernheizung<br />
vorgesehen, was auf lange Sicht gesehen wirt<br />
schaftlicher sein wird.<br />
Ferner zwingt die Konkurrenz mehrerer nach<br />
Fertigstellung der Wolkenburg in Köln ge -<br />
schaffener moderner Säle zur Renovierung<br />
und teilweisen Umgestaltung des großen Saa-<br />
les. Dabei geht es rein optisch darum, den<br />
durch die Art der Deckengestaltung und der<br />
Beleuchtungskörper betonten Eindruck über<br />
mäßiger Länge zu beseitigen. Neue Lam<br />
pen und Dekorationen, eine geringfügige Än<br />
derung der Decke sowie eine bessere Belüf<br />
tung werden sicherlich dazu beitragen, den<br />
Saal attraktiver zu machen und eine stärkere<br />
Belegung mit Veranstaltungen zu erreichen.<br />
Ferner soll eine über die gesamte Herd<br />
fläche in der Küche anzubringende Dunstab<br />
zugshaube den Reibekuchen- und Pommesfrites-Geruch<br />
verbannen (wobei nichts gegen<br />
diese Nahrungsmittel gesagt sein soll).<br />
Verbunden mit dem farblich gut abgestimm<br />
ten Innenanstrich, für den unsere Pächterin<br />
verantwortlich ist, werden die oben darge<br />
legten Maßnahmen sicherlich den gewünsch<br />
ten Erfolg haben.<br />
Über dieses Vorhaben berichtete nach vie<br />
len vorausgegangenen Sitzungen mit dem<br />
Bauausschuß Vizepräsident Horst Massau.<br />
Selbstverständlich wird, wie auch in der Ver<br />
gangenheit, auf solider finanzieller Grundla<br />
ge unter Vermeidung unnötigen Aufwands<br />
gearbeitet. Darüber und daß wir für die Er-
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Dies ist die 1. von den vielen guten Seiten der Provinzial;<br />
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haltung und Modernisierung dieses für die<br />
Kölner Innenstadt wichtigen Versammlungs<br />
raumes auf Unterstützung seitens der öffent<br />
lichen Hand hoffen berichtete Schatzmeister<br />
Karl-Heinz Lang, der die a.o. Hauptversamm<br />
lung um Bewilligung einer Kreditaufnahme<br />
die seitens der Stadtsparkasse genehmigt wer<br />
den wird, bat.<br />
Die Anwesneden stimmten auch dann fast<br />
einstimmig zu, was dem Voratand und den<br />
^ ^ie Maßnahmen verantwortlichen,an der<br />
Spitze Architekt Rolf Link, auch den not<br />
wendigen Rückhalt und die erforderliche<br />
Kraft für diese Aufgabe werden wird.<br />
Wenn alles klappt, wir d der Saal Mitte Juni<br />
in neuem Glanz erstrahlen.<br />
Selbstverständlich sind wir auch für Spenden,<br />
deren steuerliche Abzugsfähigkeit gegeben<br />
ist, sehr dankbar.<br />
H.M.<br />
<strong>Der</strong> KMGV als Familie<br />
Geburtstage Im Monat Juni<br />
3.6. 82 J Frau Adele Ott, Virchowstr. 8,<br />
5 Köln 41, Witwen Mitglied<br />
6.6. 70 J Eugen Josef Golling, Goltsteinstr.<br />
76, 5Köln 51, Fördermit<br />
glied<br />
6.6. 89 J Frau Maria Gallhöfer, Grevenbroicherstr.<br />
43, St. Brigida Heim,<br />
5 Köln 30, Witwen Mitglied<br />
6.6. 55 J Wladimir Andreew, Salierring<br />
14-16, 5 K öln 1, aktives Mitglied<br />
16.6. 84 J Dr. Wilhelm Saurbier, Gottfried-<br />
Herder-Str. 4, 4307 K ettwig, ak-<br />
J tives Mitglied<br />
17.6. 82 J Erich Wilh. Herzberg, Classen-<br />
Kappelmannstr.15, 5K öln 41,<br />
Fördermitglied<br />
17.6. 70J Hans Merten, Berrenratherstr.<br />
477, 5 Köln 41, Fördermitglied<br />
26.6. 60J Dr. Peter Falter, Streitzeuggasse<br />
2, 5Köln 1, Fördermitglied<br />
28.6. 84J Frau Grete Schreiber, Blücherstr.<br />
49, 53 Bonn, Vitwen Mit<br />
glied<br />
29.6. 70J Caspar Stodden, Im Schlangenhödchen<br />
34, 506 Bensberg-Fran-<br />
- kenforst, Fördermitglied<br />
30.6. 82 J Frau Olly Rohrbach, Bensbergerstr.<br />
103, 507 Berg.-Gladbach<br />
Witwen Mitglied<br />
Als Fördermitglieder begrüßen wir:<br />
Christian Hopp, Gastronom<br />
5 Köln 1, Habsburgerring 18-20,<br />
Ruf :21 44 48<br />
Aufnahmetag :9.4.76<br />
Werner Liessem, Kaufmann<br />
5 Köln 41, Karl-Schurz Str. 3,<br />
Ruf :21 06 37<br />
Aufnahmetag : 19.4.76<br />
Hans Roeseier, Leihwagne-Agentur<br />
5032 Efferen, Beethovenstr. 11<br />
. Ruf : 54 50 55<br />
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geb. am 23.8.1899 gest. am 15.4.<strong>1976</strong><br />
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Herausgeber: KMGV-Vennögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln, Mauritiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg»<br />
Schrlftleltung und alleinige Anzeigen-Annahme: Geschäftsstelle des KMGV.<br />
Druck: Otto Ritterbach GmbH., Kleiststraße 17-21,5000 Köln 40 (Weiden), Ruf (02234) 76071<br />
Titelbild: Teilansicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins, Tel. 23 12 32<br />
Gestaltung der Titelselte: Glahö Werbung Köln<br />
Oberweisungskonten:<br />
KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft m. b. H.. Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein:<br />
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<strong>Jahrgang</strong> <strong>56</strong><br />
Juni <strong>1976</strong><br />
i<br />
wj»-<br />
ü<br />
r.<br />
'tr*<br />
Mitteilung^<br />
des Kölner<br />
Männer-Gesang-Vereins<br />
_ii:^ —••'•
Eine gute<br />
Verbindung<br />
'3r<br />
.. . • ->■ ^<br />
♦ r ^<br />
SI4DTSR4RIOISSE SC KÖLN
TERMIPJE JUIMI /JULI<br />
über die Termine im Zusammenhang mit unserer Teilnahme am Deutschen Sängerbun<br />
desfest in Berlin gibt ein gesondertes Rundschreiben Auskunft.<br />
Donnerstag, 24. Juni 19.30 Uhr Chorprobe Wolkenburg.<br />
Donnerstag,<br />
I.Juli 19.30 Uhr Chorprobe Wolkenburg.<br />
Donnerstag, 8. Juli 18.45 Uhr Teilnahme Zentral-Dombau-Verein im<br />
Gürzenich (schwarzer Anzug). Um zahlreiche Teilnahme wird gebeten.<br />
Montag, 12. Juli 19.30 Uhr Konzert des Universitätschores Stellenbosch / Süd<br />
afrika im großen Saal der Wolkenburg. Programm s. Innenseite. Eintritt DM 5,--.<br />
Donnerstag, 15. Juli letzte Chorprobe vor den Vereinsferien.<br />
Wir bitten Sie noch einmal eindringlich, die Probenarbeit vor den Ferien ernst zu neh<br />
men. Unsere Aufgaben im Herbst und Winter sowie unsere Konzertreise nach Südame<br />
rika im Frühjahr 1977 bedürfen sorgfältiger Vorbereitung. Schlechte Probebeteiiigung<br />
stört die Chorarbeit und bedeutet für die regelmäßig anwesenden Sänger unnötige Mehr<br />
arbeit.<br />
Dank an eine bewährte Mitarbeiterin<br />
<strong>Der</strong> Vorstand.<br />
Zum 30. Juni dieses lahres scheidet Frau Rey<br />
auf eigenen Wunsch, nachdem sie bereits seit<br />
einigen Jahren die Altersgrenze überschritten<br />
hat, aus den Diensten unseres Vereins aus.<br />
18 Jahre lang hat sie mit Hingabe alle vor<br />
kommenden Arbeiten im Rahmen unserer<br />
Geschäftsstelle im besten Einvernehmen<br />
mit dem Vorstand und unseren Mitgliedern<br />
ausgeführt und erfreute sich wegen ihrer stets<br />
freundlichen und hilfsbereiten Art allseits<br />
großer Beliebtheit.<br />
Wir wissen alle, daß insbesondere in Divertis<br />
sementchenzeiten, vor Konzerten und Reisen<br />
die Arbeit nicht leicht war und manche freie<br />
Stunde geopfert wurde. Auch das Pflichtbe<br />
wußtsein von Frau Rey, die nur, wenn es gar<br />
nicht anders ging einmal fehlte, was bei einem<br />
Ein-Mann- (Frau) Betrieb so wichtig ist, muß<br />
an dieser Stelle gelobt werden.<br />
Wenn wir auch das Ausscheiden von Frau Ray<br />
sehr bedauern, so haben wir doch großes Ver<br />
ständnis für ihren Wunsch, denn sie hat sich<br />
die Freistellung von ihren beruflichen Pflich<br />
ten redlich verdient.<br />
Frau Rey hat sich - wie das bei ihr nicht an<br />
ders zu erwarten war - erboten, in Zeiten grosser<br />
Arbeit und bei besonderen Anlässen aus<br />
zuhelfen, so daß wir sie auch in Zukunft si<br />
cherlich noch häufig in der Wolkenburg se<br />
hen werden. Sie wird auch ihre Nachfolgerin,<br />
Frau Marfechaux, die am 1.7. bei uns beginnt,<br />
einarbeiten.<br />
Unser Dank sowie die besten Wünsche für<br />
lange Jahre guter Gesundheit begleiten unsere<br />
Frau Rey.<br />
H.M.
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Sicherung immer ihrem persönlichen<br />
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15 neue Sänger für den Chor<br />
Sieben Monate lief die letzte Chorschule, die<br />
Prof. Rübben selbst geleitet hat. Was die<br />
„Schüler" dabei gelernt haben wurde Vor<br />
stand und Musikausschuß bei einer abschliessenden<br />
Zusammenkunft im Hause von Herrn<br />
Prof. Rübben eindrucksvoll demonstriert.<br />
Während der Vorbereitungszeit auf die ak<br />
tive Mitgliedschaft im Chor hatte Vorstands<br />
mitglied Ludwig Schneider die KMGV-Aspiranten<br />
unter seine Fittiche genommen. So<br />
kam es, daß sie sich nicht nur musikalisch<br />
rüsteten, sondern auch den notwendigen ge<br />
sellschaftlichen Anschluß an den Verein fan<br />
den.<br />
In einer kurzen Ansprache an die neuen „Ak<br />
tiven" dankte Vizepräsident Horst Massau<br />
Prof. Rübben dafür, daß er es in seiner be<br />
kannten pädagogisch und psychologisch ein<br />
prägsamen Weise verstanden hat, neue Sän<br />
ger zu schulen und sie für die Chorarbeit zu<br />
interessieren. <strong>Der</strong> ganzen Familie Rübben<br />
galt der Dank für die Gastfreundschaft an<br />
läßlich des Chorschulabschlusses, der in ei<br />
ner KMGV-gemäßen familiären Atmosphäre<br />
stattfand. An die neuen Sänger richtete er die<br />
dringende Mahnung, die Arbeit in unserem<br />
Chor nicht nur als angenehmen Zeitvertreib<br />
zu betrachten, dem man, wenn er einmal unbe<br />
quem ist, fernbleiben kann, sondern die frei<br />
willig übernommene Verpflichtung in Verant<br />
wortung gegenüber dem ganzen Verein ernst<br />
zu nehmen.<br />
<strong>Der</strong> Erfolg, der sich im Beifall des Publikums<br />
ausdrücke sei reichlicher Lohn für die Arbeit.<br />
Gleichzeitig wurden die Sänger aufgefordert,<br />
sich auch an der übrigen Vereinsarbeit aktiv<br />
zu beteiligen und sich bereits bestehenden<br />
Gruppen anzuschließen. Mit der Aushändigung<br />
von Broschüren, die Wissenswertes über den<br />
Verein und seine „Wolkenburg" beinhalten<br />
sowie dem Anheften des kleinen Vereinsab<br />
zeichen endete der offizielle Teil.<br />
Die Chorschüler statteten Herrn Prof. Rübben<br />
mit einer besonders originellen Gabe ihren<br />
Dank ab. Ein Straßenschild mit der Auf<br />
schrift ,,Prof. Rübben Allee", das Sie auf dem<br />
T
muß man haben<br />
Auflage<br />
über 1,5 Millionen<br />
Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen
Bild sehen können, erregte allgemeine Heiter<br />
keit.<br />
Das alles spielte sich auf der dem Rhein zuge<br />
wandten Terrasse des Rübben'schen Hauses<br />
bei Kölsch vom Faß und leckeren Schnitt<br />
chen ab. Ein aufkommender starker Wind<br />
zwang dann dazu, das anschließende gemüt<br />
liche Beisammensein bei einem guten Trop<br />
fen Wein in die urgemütliche Kellerbar zu<br />
ver legen. Für die musikalische Untermalung<br />
sorgte das als Alleinunterhalter am Klavier<br />
schon bestens bekannte Musikausschußmit<br />
glied Fred Weber, (s. nebenstehendes Bild)<br />
Bei einem musikalischen „Hoch" auf Frau<br />
Rübben kamen natürlich auch die Sänger<br />
zu Wort. Alkoholische Zurückhaltung der<br />
anwesenden Autofahrer und der Gedanke<br />
an den bevorstehenden Arbeitstag zwangen<br />
schließlich gegen Mitternacht zum Aufbruch.<br />
Nochmals Dank an Professor Rübben und<br />
Ludwig Schneider und den neuen KMGV-ern<br />
einen guten Start für hoffentlich viele Jahre<br />
freundschaftlicher Zusammenarbeit in unserer<br />
Gemeinschaft.<br />
H.M.<br />
Die singenden Männer aus Durban in Köln.<br />
Als der KMGV 1971 auf seiner Südafrika-<br />
Tournee mehrere Tage in Durban weilte lern<br />
ten wir Dr. John Pauw, von Beruf Hals- Na<br />
sen- und Ohrenarzt und Dirigent eines Män<br />
nerchores kennen.<br />
Aus dieser Bekanntschaft ergab sich dann<br />
der Besuch in Köln in der Zeit vom 20. bis<br />
22. Mai. Ludwig Weber, unser Vizedirigent<br />
hatte mit dem von ihm musikalisch geleite<br />
ten „Liederkranz Efferen" die Gastgeberrol<br />
le übernommen und ein Konzert am 21. im<br />
Atrium der Hürther Katharinenschule ausge<br />
richtet.<br />
Am Vorabend waren beide Chöre Gäste und<br />
Zuhörer einer Probe beim KMGV, Unter der<br />
Leitung von Dr. Pauw sangen alle im großen<br />
Saal unserer Wolkenburg anwesenden Sänger<br />
das Sanctüs aus der Deutschen Messe von<br />
Schubert. Anschließend gab es im Konferenz<br />
zimmer Kölsch und Naiven Hahn. Horst Mas<br />
sau begrüßte insbesondere die südafrikani<br />
schen Gäste sehr herzlich und erzählte ihnen<br />
Wissenswertes über unser Vereinshaus und<br />
die Bühnenspielgemeinschaft Cäcilia Wolken<br />
burg. Zuvor hatten die Durbaner Sänger eine<br />
Kostprobe ihres Könnens gegeben, wobei de-
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en Disziplin und Musikalität besonders be<br />
eindruckten.<br />
Dr. Pauw mahnte wegen des am nächsten<br />
Abend in Hürth stattfindenden Konzertes<br />
fiüh zum Aufbruch und zeigte damit, wie<br />
ernst man die künstlerische Arbeit nimmt.<br />
Zu dem Konzert am Freitagabend war ein<br />
zahlreiches Auditorium erschienen, das im<br />
ersten Teil dem Efferner Liederkranz unter<br />
Ludwig Weber mit den Solisten Claudia Rüb<br />
ben, Sopran, Dietrich Kämmler, Baß und<br />
Prof. Werner Kämmerling, Klavier lauschte.<br />
C<br />
Den zweiten Teil bestritt det'Ourban Men's<br />
Choir", dessen Reihen gegenüber dem Vor<br />
tag stark dezimiert waren. Sieben einer reli<br />
giösen Sekte angehörende Sänger und auch<br />
der Pianist, die Freitag nach Sonnenunter<br />
gang nicht an Veranstaltungen teilnehmen<br />
dürfen waren bereits zur nächsten Station<br />
weitergefahren.<br />
Was die verbliebenen 30 Sänger dann aber<br />
boten war sehr beachtlich. Von Kirchenmu<br />
sik über Negro-Spirituals und Gesängen süd<br />
afrikanischer Neger bis hin zum burischen<br />
und deutschen Volkslied spannte sich der<br />
Bogen des Dargebotenen. Die sehr interes<br />
santen und musikalisch anspruchsvollen<br />
Kompositionen mit ihren schwierigen Mo<br />
dulationen wurden von den auswendig sin<br />
genden Südafrikanern sicher und besonders<br />
im Piano samtweich klingend vorgetragen.<br />
Aber auch im Forte wurde ein beachtlicher<br />
Sound entfaltet. Bei zwei Kompositionen<br />
half Werner Kämmerling ohne Vorbereitung<br />
am Klavier gekonnt aus.<br />
Dirigent Pauw, der mit wenig Gestik seinen<br />
Chor sozusagen mit dem kleinen Finger lei<br />
tete und dessen guter Vorbereitungsarbeit<br />
das traumhaft sichere Musizieren zuzuschrei<br />
ben sein dürfte meinte Die Bundesrepu<br />
blik ist zur Zeit der größte Handelspartner<br />
Südafrikas. Bitte exportieren sie uns doch<br />
einen Mann, den Pianisten."<br />
Die Zuhörer und unter ihnen einige Aktive<br />
des KMGV dürften den Weg nach Hürth<br />
nicht bereut haben.<br />
H.M.
■tl
Dr. Hans Attelmann 50 Jahre.<br />
Am 6. Mai vollendete Dr. Hans Attelmann,<br />
der seit vorigem Jahr dem Vorstand des<br />
KMGV angehört, sein 50. Lebensjahr. <strong>Der</strong><br />
Ehrentag fiel auf einen Donnerstag, und das<br />
Geburtstagskind war sogar zur Probe erschie<br />
nen.<br />
In Worten des Glückwunsches wies Horst<br />
Massau darauf hin, daß lobende Reden zu-<br />
■^eist gehalten würden, wenn die Betroffe<br />
nen sie selbst nicht mehr hören könnten, im<br />
Falle Dr. Attelmanns solle das einmal anders<br />
sein. Er sei schon immer sehr engagiert gewe<br />
sen, was seine langjährige Zugehörigkeit zum<br />
Einführungs- und Geselligkeitsausschuß sowie<br />
die Tatssache beweise, daß er seit zwei Jah<br />
ren Baas der Gruppe ,,6" sei. Außerdem ha<br />
be er sich besonders auf Reisen als Vereins<br />
arzt uneigennützig zur Verfügung gestellt,<br />
was manchem Aktiven zugute gekommen sei.<br />
Seit einem Jahr helfe er im Vorstand mit, die<br />
über den Rahmen eines Gesangvereins weit<br />
hinausgehenden Aufgaben zu lösen. Dabei<br />
verwöhne er uns mit nie geahnter Pünktlich<br />
keit, abgesehen von den guten Ideen, die er<br />
beisteuere.<br />
Daß er sogar auf seinemGeburtstag zu Vor<br />
standssitzung und Probe gekommen sei habe<br />
"^t etwa seine Ursache in einem ungemütiitmen<br />
Zuhause, sondern sei ebenfalls Aus<br />
druck seines ernsten Engagements für den<br />
Chor.<br />
Mit den besten Wünschen für seine Gesund<br />
heit, die ihm selbst,seiner Familie und auch<br />
dem KMGV zum Vorteil gereichen solle und<br />
einem musikalischen ,,Hoch" der anwesenden<br />
Sänger verbunden mit der Ulierreichung ei<br />
nes Blumenstraußes schloß der Gratulant.<br />
Über die von 11 bis 11 dauernde Feiei am da<br />
rauffolgenden Sonntag im Hause Attelmann<br />
berichtet der Ehrenbaas der Gruppe „6"<br />
Paul Peters wie folgt:<br />
Bei Jean Paul habe ich einmal gelesen: Die<br />
Menschen sollen sich einander bei den Hän<br />
den fassen und nicht nur gut sein, sondern<br />
auch froh! Dieses Wort passte so recht zum<br />
Festtag zum 50. Geburtstage unseres Gruppen<br />
baas. Viele Sänger und Freunde des Hauses<br />
Attelmann haben sich hier getroffen, um sei<br />
nen 50. gebührend zu feiern.<br />
Es war ein großer Tag dank der umfangreichen<br />
Vorbereitungen durch das Geburtstagskind<br />
mit seiner Frau Maria. <strong>Der</strong> Baas hatte sich<br />
selbst die Aufgabe gestellt, seine Freunde ein<br />
mal so richtig zu verwöhnen. Und das ist ihm<br />
großartig gelungen, was alle seine Gäste fest<br />
stellen konnten. Getreu seinem Berufe als
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Arzt, nur für andere Menschen da zu sein<br />
und nicht an sich zu denken, hat er auch die<br />
sen Geburtstag durchgestanden. Lieber Hans,<br />
so haben wir dich noch nie behend und<br />
quicklebendig durch Deine Zimmerflucht<br />
wetzen gesehen. Bravo! Aber ein Mensch<br />
muß sich halt plagen, wenn er sich freuen<br />
soll I Ein schöner Trost I<br />
Natürlich war die Gruppe vollzählig angetreum<br />
ihren 50-jährigen Baas entsprechend<br />
^ Jreiern. Nachdem unser Standardlied„Hab<br />
oft im Kreise der Lieben" verklungen war,<br />
hielt der Ehrenbaas der Gr. 6 die Laudatio<br />
auf das Geburtstagskind. Aufrichtige Glück<br />
wünsche und ein echter Freundschaftsgruß<br />
wurden ihm entboten. Wenn wir auch den<br />
Ablauf des neuen Lebensjahres unseres<br />
Freundes Hans nicht mitbestimmen können,<br />
und das, was es bringt, von ihm schicksal<br />
haft gemeistert und ertragen werden muß,<br />
so sollen doch unsere persönlichen Wünsche<br />
Ausdruck und Symbol unserer Verbunden<br />
heit sein, in der stillen Hoffnung, daß ihm<br />
ein gütiges Geschick sie weitgehendst in Er<br />
füllung gehen läßt.<br />
Zur Erinnerung an seinen Ehrentag über<br />
reichte ihm seine Gruppe einen Bildaus<br />
schnitt seiner Vaterstadt Köln, das ihn an<br />
ii-'^re zweite Sängerheimat ,,Kunibert der<br />
I Jie" erinnern soll.<br />
Nach weiteren ehrenden Worten und Lie<br />
dern konnte der offizielle Teil der Feier be<br />
schlossen werden. Die Fidelitas hatte das<br />
Wort,<br />
Bei vorsommerlichemWetter und einem<br />
großartigen „kalten Büffet " fiel es den<br />
Gästen nicht schwer, Speise, Trank und<br />
Spaziergang im prächtigen Hausgarten ab<br />
wechselnd zu fröhnen. Ist es da ein Wunder,<br />
wenii die Gäste getreu der Einladung von 11<br />
bis 11 Uhr durchzuhalten gefolgt und alle<br />
bis zum Schluß froh und guter Dinge waren?<br />
Ach, wenn doch unser Baas in jedem Jahr 50<br />
werden würde 1 1<br />
KMGV I. Etage - Frohsinn<br />
Erdgeschoß.<br />
So stand es auf einer Tafel, die auf dem Hof<br />
der Wolkenburg den Gästen zweier Veranstal<br />
tungen den Weg in die richtigen Säle weisen<br />
sollte. Nun, die Gäste unseres Frühlingsfestes<br />
trafen sich im großen Saal auf der ersten Eta<br />
ge und durften natürlich auch Frohsinn ent<br />
falten.<br />
Die Lesegesellschaft von 1872, die sich die<br />
sinnvolle Freizeitgestaltung für ihre Mitglieder<br />
zur Aufgabe gemacht hat und der KMGV fei<br />
erten diesmal zusammen, ein guter Einfall, der<br />
sicherlich beiden Vereinen zugute kam.<br />
Vorbereitet wurde die Veranstaltung von<br />
Franz-Josef Hauswald von der ,,Lese" und fe<br />
derführend für unseren Geselligkeitsausschuß<br />
von Ludwig Schneider, der auch den Verlauf<br />
des Programms ansagte. Viel Beifall fand un<br />
ser von Kapellmeister Richard Danz am Flügel<br />
begleiteter Heldentenor Albert Krautz, der bei<br />
zwei Auftritten mit dem metallenen Glanz<br />
seiner voluminösen Stimme nicht geizte. Die<br />
anwesenden aktiven Sänger erfreuten unter<br />
der Leitung von Ludwig Weber die Zuhörer<br />
mit frohen Gesängen. Als besondere Attrak<br />
tion war der Auftritt der seit zwei Jahren<br />
in Köln lebenden russischen Undertainerin<br />
Elina Burlak gedacht. Leider litt der erste<br />
Auftritt, bei dem sie einige Lieder ihrer Hei<br />
mat sang unter akustischen Schwierigkeiten<br />
und der Tatsache, daß die Künstlerin die<br />
deutsche Sprache nocht nicht so gut be<br />
herrscht, um in einem großen Saal verstanden<br />
zu werden. Ihr zweiter Auftritt jedoch, bei
Die<br />
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daß eine gute Versicherung viel können muß.<br />
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dem sie als Bauchrednerin mit ihren Puppen<br />
arbeitete, löste viel Beifall aus. So kannte<br />
man Eline ßurlak auch aus einer Vielzahl von<br />
Fernsehsendungen und freute sich, eine sol<br />
che Darbietung einmal aus der Nähe erleben<br />
zu können.<br />
In seiner urkölschen gemütlichen Art erfreute<br />
zu vorgerückter Stunde Jupp Kürsch, der<br />
Baas der Muuzemändelcher mit seinen Paro<br />
dien und Verzällcher das Publikum und trug<br />
^ zur Steigerung der guten Stimmung im<br />
Saal bei.<br />
Besondere Attraktion des Festes waren aber<br />
wohl die frühlingshaft gekleideten anwesenden<br />
Damen, die sich an diesem Abend besonders<br />
hübsch gemacht hatten.<br />
Die ,,Goldene 7 " vom 5. Heeresmusikkorps<br />
in Koblenz sorgte für eine vorzügliche und mit<br />
viel Beifall bedachte Tanzmusik. Nochmals<br />
allen Verantwortlichen für dieses gelungene<br />
Fest herzlichen Dank.<br />
Aus dem Gruppenleben<br />
Festlich-fröhliches Beisammensein der Gruppe?<br />
W ieder einmal hatte die Gruppe 7 alle Grup-<br />
pen-Mitglieder mit ihren Damen zu einem ge-<br />
mütlichen Festabend eingeladen. Diesmal wur<br />
de das überhotte und sehr geschmackvoll aus<br />
gestattete Restaurant Hotel Schallenberg in<br />
Kötn-Holweide gewählt, das von unserem<br />
Gruppenmitglied Hermann Adolphs ökono<br />
misch geführt wird.<br />
Es wurde zunächst gekegelt, dabei die Keh<br />
len gut ,,durchfeuchtet", damit die Heiter<br />
keit weiten Raum gewann. Viele Preise lock-<br />
^ Sieger und Siegerinnen. Gruppenbaas<br />
Heinz Kammann hielt die Begrüßungsrede,<br />
die besonders den Damen galt, und bald wur<br />
de zum gemeinsamen Abendessen im festlich<br />
geschmückten Sälchen aufgerufen, alsdann<br />
die va zügliche Küche allseits gebührend ge-<br />
i<br />
I<br />
lobt und besungen.<br />
<strong>Der</strong> trefflich gelungene Abend klang zur fort<br />
geschrittenen Nachtstunde aus in dem Wun<br />
sche, die erlebte feucht-fröhliche Geselligkeit<br />
recht bald zu wiederholen.<br />
H.L.<br />
Geburtstage im Monat Juli <strong>1976</strong><br />
1.7. 65 J Karl-Peter Hirschmann, Vincenz<br />
Statz Str. 13, 5 Köln 41,<br />
Fördermitglied<br />
<strong>Der</strong> KMGV' als Familie<br />
11.7. 70 J Dr. Theobald Simon, Brauereibe<br />
sitzer, 532 Bitburg / Eifel,<br />
Fördermitglied
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12.7. 55 J Joachim Klausmann, Ulmenweg<br />
27, 5024 Pülheim, aktives Mitgl.<br />
13.7. 90 J Jean Müller, Floxenstr. 29,<br />
5760 Arnsberg 16, aktives Mitgl.<br />
14.7. 60 J Helmut Pflüger, Rosen-Apotheke,<br />
Hauptstr. , 5 Köln 80, Fördermit<br />
glied<br />
21.7. 81 J Frau EIN Müller, Neusserstr.SSHa,<br />
5 Köln 60, Witwen-Mitglied<br />
^ 5 Köln 21, aktives Mitglied<br />
26.7. 85 J Johannes Rings, Alarichstr. 32,<br />
Als Fördermitglieder begrüßen wir:<br />
1. Bass<br />
Hermann-Josef Andrea, Straßenbaumeister, Hans-Günter Düsseldorf, Kfm-Angestellter,<br />
5202 Hennef 1 - Lanzenbach, Höhenstr. 32, 5 Köln 1, An der Herrenmühle 2,<br />
Ruf: 02242 / 2304 (2782}<br />
Aufnahmetag: 20.5.<strong>1976</strong><br />
Geworben durch : Andreas Hübsch<br />
Hanna Gräfin von Beust, 8061 Schwab<br />
hausen, Unterhandenshofen 3,<br />
Ruf; 08138 /252<br />
Aufnahmetag: 20.5.<strong>1976</strong><br />
Geworben durch: Hans-Friedrich Graf<br />
von Beust<br />
Gertrud Hübsch, Versicherungsangestellte,<br />
5151 Grefrath, Hauptstr. 10,<br />
Ruf: 5746 573<br />
Aufnahmetag; 29.4.<strong>1976</strong><br />
Erika Kettner, Versicherungsangestellte,<br />
5 Köln 60, Herforderstr. 5,<br />
A Ruf: 5746 408<br />
Aufnahmetag: 29,5,<strong>1976</strong><br />
Beide geworben durch: Peter Windhausen<br />
Gerhard Kolvenbach, Kaufmann,<br />
5040 Brühl, Neue Königstr. 7,<br />
Aufnahmetag: 20.5.<strong>1976</strong><br />
Geworben durch : Rolf Link<br />
Helmuth Kreft, Malermeister,<br />
5 Köln 80, Rodstr. 4,<br />
Ruf: 63 28 24<br />
Aufnahmetag: 4.5.<strong>1976</strong><br />
Geworben durch: Harald Schmoll<br />
Herr Adolf Hillnhütter (2. Bzss) hat anläß<br />
lich seines 70. Geburtstages für zwei Stühle<br />
DM 140," gestiftet.<br />
Wir danken dem Bekleidungshaus Weingarten<br />
für eine Spende von DM 200,--.<br />
Als aktive Sänger begrüßen wir in unseren<br />
Reihen :<br />
Hermann-Josef Adolphs, Hotelkaufmann,<br />
5 Köln 80, Berg-Gladbacherstr. 616,<br />
1. Tenor<br />
Paul-Josef Essers, Kfm-Angestellter,<br />
5 Köln 1, Wormserstr. 49, 2. Bass<br />
Michael Jansen, Student, 5061 Klein<br />
eichen, Alte Kölnerstr. 4 A, 1. Bass<br />
Horst Kraemer, Kaufmann, 5 Köln 60,<br />
Hildebrandstr. 6, 1. Tenor<br />
Ferdinand Laux, Weinküfermeister,<br />
5 Köln 30, Subbelratherstr. 26,<br />
1. Tenor<br />
Heinrich Litzinger, Elektromeister,<br />
507 Berg.-Gladbach, Hans Zanders-<br />
Str. 14, 2. Tenor<br />
Siegfried Mausolf, Kfm-Angestellter,<br />
504 Bensberg, Frankenforststr. 164,<br />
2. Tenor<br />
Winand Reichartz, 5 Köln 1, Melchiorstr.<br />
29, 2. Tenor<br />
Helmut Schadwill, Verkaufsleiter,<br />
5 Köln 51, Marktstr. 10, 2. Bass<br />
Peter Schäfers, Versich.-Kfm, 5 Köln 60,<br />
Rennbahnstr. 59, 2. Tenor<br />
Manfred Schreier, Schüler, 5 Köln 50<br />
(Mechenich), Petersbergstr. 18, 1. Bass<br />
Heribert Weegen, Kaufmann, 5 Köln 21,<br />
Bebelplatz 14, I.Tenor<br />
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was gut werden soll. Die sattelfeste Fachleute auch für<br />
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i735<br />
ILTAG
<strong>Jahrgang</strong> <strong>56</strong><br />
Juli/August <strong>1976</strong><br />
7/8<br />
M-itteilung's .,<br />
des «Kölner , A ,.<br />
`<br />
.Männer-Gesang¬Vereins
Eine'á gute<br />
Verbindung<br />
sTÄDTsPARıaıssE .-7( KÖLN
i<br />
I<br />
bei<br />
'<br />
123<br />
TERMINE JULI /AUGUST /SEPTEMBER<br />
Montag, 12. Juli, 19.30 Uhr Konzert des Universitätschores Stellenbosch.<br />
Wir würdenı uns über einen zahlreichen Besuch sehr freuen. Bei dieser Gelegenheit<br />
können Sie auch den umgestalteten großen Saal unserer Wolkenburg<br />
besichtigen.<br />
Donnerstag,<br />
8. Juli, 19.30Uhr, Zentraldombau-Verein, Gürzenich.<br />
Donnerstag, 15. Juli, 19.30 Uhr, letzte Probe vor den Vereinsferien.<br />
Donnerstag,_26. August, 19.30 Uhr, erste Probe nach den Vereinsferien.<br />
3/ Proben finden an jedem weiteren Donnerstag statt.<br />
Dienstag, 7. September, 19.30 Uhr .<br />
Konzert _in der Pfarrkirche ST. MARIA in der Kupfergasse.<br />
Wir erwarten die Teilnahme aller Sänger an diesem Konzert und den vorhergehenden<br />
Proben.<br />
Alle Einzelheiten über die Südamerika-Konzertreise erfahren Sie durch den<br />
September-<strong>Burgbote</strong>n.<br />
Unsere Geschäftsstelle bleibt vom 12. Juli bis 6. August geschlossen. Evtl.<br />
Mitteilungen bitten wir schriftlich an uns zurichten.<br />
Ab Montag, dem 9. August sind die Öffnungszeiten wie folgt :<br />
Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 9.00 — 12.30 Uhr<br />
und von 13.00 - 17.00 Uhr,<br />
Donnerstag von 9.00 — 12.30 Uhr und von 16.00 - 22.00 Uhr.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong> wünscht allen Lesern einen schönen Urlaub und gute Erholung !<br />
J Berlin war die Reise wert<br />
,<br />
"Ein Jahr lang dauerten die organisatorischen Vier Tage lang wurde von morgens bis abends<br />
Vorbereitungen für die Teilnahme am 17. gesungen. In Kirchen, Sälen, Gaststätten<br />
Deutschen Sängerbundesfest in Berlin.<br />
und - wozu der Wettergott durch strahlenden<br />
Sonnenschein seine besondere Zustim-<br />
Die Vielzahl der mitwirkenden Chöre mit mung<br />
Zu geben schien - einer Freiluftverinsgesamt<br />
60-000 Sängerinnen Und Séngern anstaltung unter dem Motto : Singende City<br />
machte es unmöglich, jede Gemeinschaft an vielen Ecken des Kurfürstendamms.<br />
allein konzertieren zu lassen. So wurden je-<br />
Wir hatten das Glück, statt mit einem andeweils<br />
mehrere Chöre, die in den verschiedenen<br />
Stadtteilen untergebracht waren, zu einem<br />
Konzert zusammengefaßt.<br />
_<br />
ren Chor zu alternieren, gemeinsam mit dem<br />
ebenfalls von Prof. Rübben geleiteten Män-<br />
nerchor Bayer, Leverkusen in der Philharmo-
`<br />
' i . . '. ~ 1v- ~‘_' -4 v , 1 ‘a<br />
L, 4 l _<br />
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'_<br />
Ü<br />
nie ein Sonderkonzert geben zu können. An<br />
den voraufgegangenen Abenden hatten dort<br />
bereits vielbeachtete und in der Ausführung<br />
hervorragende Konzerte stattgefunden, so<br />
daß wir Sänger etwas Bammel hatten, ob wir<br />
ein sachverständiges Publikum mit unserer<br />
Leistung überzeugen könnten. Schließlich<br />
hatten wir nur drei Proben gemeinsam und<br />
davon zwei mit der Philharmonia Hungarica.<br />
Dem Berichterstatter steht es schlecht an, etwasA<br />
über den eigenen Chor zu sagen. Es sei<br />
ab estgehalten, daß Prof. Rübben das<br />
trotz'l der rund 300 Sänger keineswegs<br />
schwerfällige „Instrument“ sicher und virtuos<br />
beherrschte, so daß sich seine Überlegenheit<br />
auf die Sänger und Musiker übertrug<br />
und eine optimale Leistung bei bestem Ver- ,<br />
ständnis der Sänger untereinander zustandekam.<br />
Es ist sicherlich eine gute Sache, wenn sich<br />
zwei Chöre, die jeder für sich schon außergewöhnlich<br />
gut besetzt sind, bei einer derartigen<br />
Gelegenheit zusammentun und bereit<br />
sind, Risiko und Erfolg miteinander in bester<br />
Harmonie zu teilen.<br />
Besonders gefreut haben wir uns über die Anwesenheit<br />
von Kammersänger Wilhelm Walter<br />
Dicks von der Deutschen Oper, der in<br />
den 30-er Jahren selbst aktiver KMGV-er<br />
kam, um „seinen“ Chor zu hören.<br />
125<br />
Bevor die Presse zu Wort kommen soll, muß<br />
noch einigen gedankt werden, die an unserem<br />
Erfolg maßgeblich beteiligt waren.<br />
Bei Bayer war es die Kulturabteilung und<br />
dort besonders Dr. Willnauer, der durch seine<br />
sorgfältige Vorbereitungsarbeit, aber auch<br />
die Herausgabe eines Konzertprogramms<br />
nichts dem Zufall überlassen hatte. <strong>Der</strong> Bühnenmeister,<br />
Herr Renneis sorgte dafür, daß<br />
die Podien in richtiger Breite ausgefahren waren.<br />
Mit dei'n Vorsitzenden, Herrn Laux wurde<br />
sehr angenehm zusammengearbeitet, was<br />
sich schließlich auch auf die Chöre übertrug.<br />
Die Last der Reisevorbereitungen beim<br />
KMGV trug zunächst Walter Schmitz und<br />
während seiner Abwesenheit Karl-Heinz Ullrich.<br />
Das Maß der Arbeit und Verantwortung<br />
dieser beiden kann nur verstehen, wer schon<br />
einmal Reisen organisiert hat. Den Dank<br />
könnten unsere Sänger am besten dadurch<br />
abstatten, daß sie sich vornehmen, in Zukunft<br />
nach einmal abgegebener Meldung<br />
nichts zu verändern, abzusagen oder sonstige<br />
Varianten in die ohnehin schon schwierige<br />
Aufgabe hineinzubringen.<br />
Jedenfalls wollen wir nochmals für diese<br />
Schwerstarbeit herzlich danken.<br />
Nun aber zu den Pressestimmen :<br />
wíjund<br />
Kölnische Rundschau v. 14.6.<strong>1976</strong><br />
Die harte Probenarbeit-des'Kölner Männergesangvereins<br />
und des Männerchors Bayer-Leverkusen (Foto)<br />
hat sich gelohnt: Unter deiı «Leitungvon' Professor ,<br />
- Hermannjosef Rübben feierten die Sänger vomRhein<br />
beim Berliner Bundessängerfest unerwartete Triumphe.<br />
Das begeisterte Publikum-wollte die beiden Chöre in 'der<br />
Philharmonie kaum vom Podium lassen. Mit diesen<br />
zwei Chören vom Rhein verband sich in Berlin<br />
ein Höhepunkt des musikalischen«Superfestivalsı
126<br />
,f<br />
“I<br />
\<br />
muß man haben<br />
Auflage<br />
über 1,5 Millionen<br />
(<br />
Jede Woche in den Lotto- undToto-Annahmestellen
127<br />
Höhepunkt in Berlin<br />
kam vom Rhein<br />
Jubelnder Beifall für Kölner'Männergesangverein<br />
und Männerchor Bayer Leverkusen<br />
VON HANS-ELMAR BACH<br />
Wo das Berliner Publl'ikıu'm<br />
»so-nıs't den groıßen Sıtars der<br />
Mu'sfiıksiz'en-e zuljlub-eıllt, Wenn es<br />
seine Enwartungen Ieırfıiilıl't und<br />
üıbf ffien siíevhıt, inn großen<br />
Konnerıtfsıaal der Philharmonie<br />
unrwe'it des Brandenburger Tores,<br />
da standen bei ihrem Auftritt<br />
im Rahmen des 17. Deutschen<br />
Chorfestes der Kölner<br />
Männergesangverein -und der<br />
Männerchor Bayer Leverkusen<br />
im Mittelpunkt des Interesses.<br />
Mit den Wei-t üıber 300 Sängıern,<br />
«die mıiıt Bus oder Flugzeug<br />
euıf eiıglenle K-oıstlen ıin «die geteilte<br />
Stadt 'gereist waren hatte<br />
Hıemnıa'nnj'ofseıf Rıülbıben seine<br />
Not, ruım aılllıe auıf dem an s'iclh<br />
geräumigen Podium Vvufnıtlerzlubringen.<br />
Denn außer den Chören<br />
war nooh das Orchıesı'oeır der<br />
Bhilhhıalnmoníe Hmngarioa mit<br />
von der Paıntie.<br />
'<br />
Das Proıgrıafmını war arwf die<br />
Stiımmd'imensionen dieses<br />
Mam'nru'tıoh'ores abgestimmt.<br />
Wenn ıs'ifclh Luliıgí Chenuıbini<br />
wahll aıwch niemals hätte träumen<br />
lassen, sein ReqıuiIe-m von<br />
eıifniıgıen Hunderts'cihfaıfiben gleslufnıgıen<br />
wu hören, so 'ülbenzleuıgte<br />
der Chlor dennıoıch davon, daß<br />
eine soll'dhle Monument-abdushell'lıunrg<br />
olte Geıfiaíhr fiüı' diese<br />
mehr auf änıß-ene Kllıaınıgıbrillilıanz<br />
ails auf Melıan'oholıile 'gestimmte<br />
Torhenımesis'e mögılio'h `lui-nd in<br />
einem s'o'l'dhen Rahmen sogar<br />
sinnvoll ist.<br />
Gewichtiges Fortissimo<br />
Nun, daß ein paaiiı ıhnıın'dert<br />
Männenkellnlen ein gewidhtifges<br />
F'ontisis'imo anstıicmmen können,<br />
versteht :sieh fials't von selbst.<br />
D-ooh was noch mehr beeindmu'okt'e,<br />
war der Rıeiıohbuım decı`<br />
Nuancen» dliıe Rüıblben ‘dream großıen<br />
Apparat von Orchester und<br />
Chor in den verhaltenen Partien<br />
alblgewannl. In sfollehen Arulgıenbfliıoken,<br />
wo 'sich die Mıusik »in<br />
die Ge'befbs'hallrhunıg zıuniiokzieht;<br />
wo Isıtillılıe Eindringfli'dhlkeit Gesıtıalllt<br />
gewinnen muß, zeigt sich<br />
das Me'ilst-enstrüek musikalischer<br />
und .sitiımmtleohn'iısoher Anbeíıt<br />
`<br />
am deluft'lıichısl'oen.<br />
Ein effektvolles Werk, das<br />
den Pulbl-ilkumsınıerv kitızfeıllbe, ist<br />
auch das Te Denim von Flor<br />
Pleetens. Ausgehend von<br />
sohll'iıchıtıeın Mellodliienım-odıeılllen<br />
der Libumgile steilgent sieh diese<br />
Musik' zfu einem exz~essiven<br />
Gottesllolb, dessen hemmungsloser<br />
Inbell 'begleitet von Ongel
achmflflm im eigmmHE'M<br />
dwmh Bausparen ä<br />
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129<br />
[Werner Kälmmenlilmg] und<br />
durch Solrllalglz eulg unlt-enstfíítzlte<br />
Bll'eohlbılfälser scidh Ina-(1h dem<br />
doln'nemdlen Amen in frenetisehe<br />
Pulbfl-ilkumsbegei1slt1e11u-11'g<br />
wmmliilmzen ll1i1eß.<br />
Beteiligten ein großes 51111150111-<br />
sıohes Format. Rademacher 1st<br />
kein Anhänger eventıgardlilstischer<br />
Experimente. Er ist ein<br />
Mlırsilker des Aıusglerohs, den<br />
Tradition ebenso inspiriert Wie<br />
die Möglio'hkeilt der Klangfar«<br />
ben, die ein modernes Ordhester<br />
zur Verfügung stellt. Aus<br />
Baum“, 11-der besonders daiififerenzierte<br />
Töne auıflkllinıge'n llielß. <strong>Der</strong><br />
Hoffnung verheißende Schlußchm<br />
mit seinen brillllanten Effekten,<br />
die Riibben, seine Chöre<br />
und des imlplullsirv rnátıgelhemde<br />
Orchester in alller Breite auskosteten,<br />
ließ des Plulbllikum nieht<br />
Komponist gefeiert<br />
kalt. Naeh zwei Zluglalblern aus<br />
Grolßen Erfolg konnte aruch dieser Synthese resultiert die dem Repertoire mußte schließ«-<br />
der Kölllnelr Komponist uınld spontane Verständigungsmög« lıildh noch mit «dem Kölner Siam<br />
Hochschullehrer Friedrich Radermacher<br />
für sich verbuchen.<br />
lichkeit mit dem Publikum. gergruß U1 auf die Wogen des<br />
Die orchesterbegleitete Fassıuınılz<br />
.seines Zykılus „Frieden vollls'tle Teill war -mweilfellos der werden.<br />
<strong>Der</strong> musikalisch einldlıiuczks-1 Triumpheplpllaıuees gegossen<br />
su<br />
Well'1t'“ gewann bei vensonlnene, naeh innen gewalnıdlte<br />
Gesang (151111 ,die engagierten Einsatz eller<br />
„.Bıllat1tl1oser<br />
Rhein. Post v. 15. 6. <strong>1976</strong><br />
Jubelnder Beifall für Bayer-Stingerm Berlin<br />
Professor Rübben~1-<br />
Star des Cho estes<br />
„Absolute<br />
Spitze im europaıschen Chorleben“<br />
Von unserem Redaktionsmitglied Horst Manstein<br />
-<br />
. 1<br />
RHEIN~WUPPER<br />
-~ Großer Tag für den<br />
Bayer-Männerchor.<br />
und seinen Dirigenten<br />
Professor Hermannjosef<br />
Rübben: In der,<br />
von den Berlinern lie-<br />
_. bevoll „Zirkus Kara-<br />
*<br />
jani“ genannten, Philharmonie<br />
lieferten sie<br />
1'1 unter begeistertem<br />
Beifall des vollen<br />
Hauses den Höhepunkt<br />
des Sängenbundesfestes<br />
<strong>1976</strong> ab. Die<br />
`<br />
Bayer-Sänger boten<br />
zusammen mit dem<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein<br />
und der Philharmonia Hungarica<br />
Cherubinis Requiem d-Moll, das<br />
Te Deum des 1903 geborenen Flor Peeters<br />
und Friedrich Radermachers Zyklus „Frie1<br />
den sucht die Welt“. Für Hermannjosef Rübben<br />
(Bild), der sich bereits in vielen Ländern<br />
der Erde als hervorragender Dirigent ausgewiesen<br />
hat, Wurde das Sonderkonzert aus<br />
Anlaß des 17. Deutschen `Chorfestes zu einem<br />
außergewöhnlichen persönlichen Erfolg.<br />
Die Kritiker hielten mit Begeisterung<br />
nicht zurück Sie bescheinigten dern Leverkusen-Kölner<br />
Mammutcher in Verbindung<br />
mit der Philharmonia Hungarica eine absolute<br />
Spitzenstellung im europäischen Chorleben.<br />
Dies wiegt um so mehr als in Berlin<br />
rund 60000 Sängeıinnen und Sänger aus der
_<br />
`<br />
-------------<br />
; wafi.nhrßén H<br />
-e iifiaiiiiıifiamfi a.-..m<br />
_.<br />
:_)<br />
_<br />
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_.E.›_fıf:::fl,<br />
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(gag<br />
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Köln fıbåuaqšweatfflefl
133<br />
ganzen Welt ihre Kunst Vdarboten. Die Rübben-Chöre'waren<br />
übrigens dieeinzigen, die<br />
ein sogenanntes Sonderkonzert geben konnten.<br />
Die „Konkurrenz“ gestaltete Konzertprogramme<br />
lediglichin Gruppen (was natürlich<br />
keine Abwertung ihrer Leistung sein<br />
sollte).<br />
Den weiteren zahlreichen Veranstaltungen<br />
in diesem, vor all-em durch die Berliner<br />
Philharmoniker unter ihrem .Chef Herbert<br />
von Karajan weltberühmten Musentempel<br />
wurde nicht annähernd solch jubelnde Ovation<br />
zuteil wie den Rheinländern.<br />
Professor Rübben führte Chor und Or-<br />
„ester in einer Besetzungsstärke von fast<br />
400 Mitwirkenden zu solch geschliffenen<br />
und fein nuancierten Interpretationen, daß<br />
der Beifallsjubel kein Ende nehmen wollte.<br />
Nur der Donner des rhythmischen Klatschens,<br />
die Bravozurufe'und das unerbittliche<br />
„Zugabe“ der mehr als 2000 Zuhörer lie-I<br />
ßen das Ungewöhnliche Wirklichkeit werden:<br />
es gab 'Zugaben von Chor und Orchester,<br />
was auf dem Parkett der Weltklasse<br />
als absolutungängig gilt. In der ereignisreichen<br />
Geschichte -dieser beiden Chöre, die<br />
die größten Deutschlands sind, gilt dieser<br />
Erfolg in Berlin als hervorragender Höhepunkt<br />
Rübbenist inzwischen nicht nur ein fester<br />
Bestandteil des Leverkusener Kulturleliens<br />
<strong>Der</strong>ehemalige Chorknabe im Aachener<br />
Domdıor (<strong>Jahrgang</strong> j1928) und spätere<br />
Musikwissenschaftler 'und Pädagoge dirigiert<br />
seit' 1964 sowohl 'die Kölner als auch<br />
die Leverkusener Sänger. Er ist Bundeschormeister<br />
voii Nordrhein-Westfalen und Mitglied<br />
im Musikausschuß des Deutschen Sängerbun'des.<br />
Rübben leitet auch den 1975 gegründeten<br />
Frauenchor Bayer, der inzwischen<br />
schon über hundert Mitglieder hat. Er<br />
schrieb zahlreiche in 14 Verlagen veröffentlichte<br />
Kompositionen für gemischte Besetzungen,<br />
vor allem Chorwerke. <strong>Der</strong> Leverkusener<br />
M-usikprofessor gab Konzerte und<br />
hielt Vorträge in vielen Städten Europas,<br />
Afrikas, der USA und Japans, spielte zahlreiche<br />
Schallplatten ein und erhielt 1975<br />
Bundesverdienstkreuz *<br />
ldas<br />
1904 geheizt-en -- zur Zeit seiner Gründung<br />
-- dem Bayer-Chor rund 40 Sänger an.<br />
Heute sind es 180 Sie sind keine Professionals,<br />
söndern gehen den verschiedensten<br />
Berufen na§1, vom Arbeiter bis hin zum Wis-I<br />
senschaftle'r; Daß sie der Chorgesang, den sie<br />
als Ausgleidi nach schwerer Arbeit ,betreiben",<br />
inzwischen so berühmt gemacht hat,<br />
erfüllt sie mit Stolz. Berechtigt: in Berlin<br />
hörte" 'schließlich die ganze-Welt zu; -<br />
(_<br />
Rund 400 Mitwirkende stellte der Leverkusener<br />
Professor Hermannjosef Rübben auf<br />
das weltberühmte Podium der Philharmonie<br />
in Berlin. 'Zum erstenmal sangen die größten<br />
Chöre Deutschlands, der Kölner Männergesangverein<br />
und der Männerchor Bayer, öffentlich..<br />
zusammen. Den orchestralen Unterbau des<br />
anspruchsvollen Programms aus Anlaß des<br />
Sängerbundesfestes <strong>1976</strong> lieferte die Philharmonia<br />
Hungarica. ln Cherubinis d-moll-Re-<br />
. quiem, in Flor Peeters’ machtvoliem Te Deum<br />
und in dem gerade in Berlin besonders beziehungsvollen<br />
,,Frieden'sucht'die Welt“ des<br />
Kölners Friedrich Radermacher zeigten Chor<br />
und Orchester europäische Spitzenklasse.<br />
RP-Bild: Frers
.<br />
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135<br />
Schließlich berichtete die Kölnische Rundschau in ihrer Ausgabe v. 3.6.<br />
über eine Probe der beiden Chöre vom 1.6. im Forum, Leverkusen :<br />
Am 12. Juni geben der Kölner Männer-Gesang-Verein und der Männerchor Bayer-Leverkusen<br />
zusammen in der Berliner Philharmonie ein Konzert. Es wird vermutlich der Höhepunkt des<br />
Sängerbundfestes, zu dem über 200 Chöre mit 80000 Sängern nach Berlin kommen. Eine der<br />
letzten Proben für dieses Konzert fand vorgestern abend im Forum von Leverkusen statt.<br />
Vor Wohlklang kommt<br />
erst ganz harte Arbeit<br />
So bereiten sich der` Kölner Männer-Gesang-Verein und der Männerchor von<br />
Bayer-Leverkusen auf das Sängerfest in der Berliner Philharmonie vor<br />
voN' JÜRGEN c. IAGLA UND<br />
IOCHEN DZIEDZIC (FOTOS)<br />
Dreußen ballten sich die<br />
Wolken eıines Ha-gel-Gewitters<br />
zusammen, dri-nnen, im' Kon-<br />
/zertsaal des Leverkusener FO-<br />
RUMS, wurde es schwül, begann<br />
die Luft stickıig z=u werd-en, aber<br />
der Dirigent war unerbibtlich.<br />
Professor Hermannıosef Rübben,mus1kalıscher<br />
Chef des<br />
Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />
[KMGV)„sagte es nahezu pünktlich<br />
alle 20 Minuten: „Meine<br />
Herren, wir haben nicht viel<br />
Zeit, wir miissen heute abendüber<br />
'die Rundenkom'menl“<br />
ihm das `gesamte `Symp.ho.-.¬orche-ster<br />
\(<br />
'der Philharmoniia<br />
Hu'ng-aricl-a, »dahinter<br />
mehr als 30.0 Sänger: <strong>Der</strong><br />
stimmgewaltige KMGV mit dem<br />
nicht Weniger sa'nfges-freudigen<br />
„Männerchor Bayer Leverkusen“.<br />
Nur noch zwei Proben .stehen<br />
aus bıis zum großen Konzert in<br />
der Berlin-er Philharmonie.<br />
Zwei Pro-ben für .die .dr-ei Äkeineswegs<br />
einfach-en Chorwerke<br />
von Cher-ubini, R'aderma-cher<br />
und Peeters.<br />
Am Nachmittag ıwaren aus<br />
Marl ldie ungar'ris-chen Musiker<br />
gekommen. Seit 16. Uhr hatte<br />
Rübben mit .ihnen geprob't. Um<br />
19 Uhr war Rübben zufrieden,<br />
lobt-e e-r das Durchhaltevermégender<br />
Symphoniker: „.Da ist<br />
noch Disziplin dahinter` musikalische<br />
Einsatzfreude, die<br />
heute gar nicht mehr so selbstverständlich<br />
ist!“<br />
Sänger strömten herein<br />
; Dann öffneten sich die Türen,<br />
und ıdie Sänger .aus Köln und<br />
Leverkusen 'strömten herein.<br />
Somit stand der Dirigent auf<br />
einem kleinen Podium vor<br />
einem riesigen Klangkörpıer,<br />
dessen letzte Sängerreih'e fast<br />
dreißig Met-er von .ihm entfernt<br />
war: „Machen Sie es mir nicht<br />
zu 'schwerl" Bei jeder sein-er<br />
Anweisungen formte er beide<br />
Hände zum Trichter vor den<br />
Munid: „Können Sie mich Vauch<br />
v›ers±tehe\n?“<br />
Das geschah alles lso selbst-<br />
„Haben Sie schon einmal<br />
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Sie sollten unsere Erzeugnisse auf jeden Fall bei Ihrem<br />
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-<br />
`<br />
i<br />
137<br />
verständlich, als hätte-n die ldrei<br />
musikalischen Gruppen schon<br />
seit Ia'hr-en zusammengearbeitet.<br />
„Frieden .sucht die Welt“,<br />
ein Zyklus des Kölner Komponisten<br />
Friedrich Radermacher.<br />
Ein modernes Chorwerk mit<br />
einem noch moderneren Text,<br />
sehnsuchtsvoll rund abenteuerlich<br />
zugleich: „In einem Kajak<br />
, wollen wir nach Qneb-eok rudern,<br />
um'Lachs `zu` angeln mit<br />
der Leine, auf ı,nassen Klippen<br />
stehend und im ,Wasserte-<br />
As nur einen schwarzen'Bär<br />
a? Jachbarnl“ Gesungen<br />
von Männern, verschieden alt,<br />
die 'es keineswegs zum vaıgen<br />
Abenteuer zieht, deren Sehnsucht<br />
vielmehr der _Musi'k g-ilt,<br />
dem Chorgesang.<br />
Erste Schweißperlen<br />
Die Streiche-r begannen,<br />
Trompeten, . `Posaıunen, Hörner<br />
fielen ein, und .dann kam-en<br />
mehr als 300 Stimmen. Rübben<br />
winkte ab, rief den Sängern zu;<br />
,Sie dominieren nicht! .Sie .sein- .<br />
gen noch zu sehr mit dem Or-<br />
chester, Sie müssen über dem<br />
Orchester .singen!“<br />
Neuer Anfang. Erste<br />
Schweißperlen, erste Hemdkraıgen,<br />
.die geöffnet wurden,<br />
Ärmel, die man h›och~zog. Zuruf<br />
an .die Musiker: „Nehmen Sie<br />
d Dart etw-as forscher.“ Neue<br />
I‘ k für die Sänger: „Im Chor<br />
ist noch keine Plastik der<br />
'Sprache da!“ Und ldie Ermahnung:<br />
„Wenn S'ie Pausen haben,<br />
muß es b-eiIhnen absolut<br />
ruhig sein, sprechen Sie nicht,<br />
Sie benötigen diese Pausen zur<br />
'äußersten Konzentration, Sie<br />
`bekommen son-st keine lSpannung<br />
hinein! Glauben Sie mir,<br />
des lebt von dieser Spannungi“<br />
„Mit einem Flugzeug wollen<br />
wir in- Accra landen und auf<br />
dem Bauernmarkt nach fargem<br />
'Feilschen uns Iam und Mais<br />
'und Kola kaufen von einer inngen<br />
Afrikaner-M'ammyl“ -<strong>Der</strong><br />
Komponist Raderm-acher saß<br />
bescheiden im Hintergrund und<br />
hörte zu. <strong>Der</strong> Dirigentßwurde<br />
sichtlich zufriedener, doch die<br />
Anforderung an die Sänger<br />
stärker. Immer mehr legten ihre<br />
Röcke ab. Tuschei-n, halblaute<br />
Wort-e hinten, während Rübben<br />
vorn mit den Musikern spricht. ‘<br />
Wieder .die Mahnung: „Bitte<br />
Ruhe da hinten in der vierten<br />
Reihe.“ Er hörte offenbar alles.<br />
Die Notenblätter wechseln:<br />
Requiem von Luigi Cherubini.<br />
Auch hier bricht Rübben nach<br />
`den ersten Takten _ ab:<br />
„Schlechter Anf-ang, da kommt<br />
keine Sprache.“ Neuer' Beginn,<br />
die ,Konzentration läßt nada,<br />
und der Dirigent warnt: „Sie<br />
müssen auf-passen, :ich sage Ihnen,<br />
das ist ein ganz gefährli-`<br />
ches' Stück, Sie werden sehen, _<br />
bei den kanonischen Stellen<br />
. . .<br />
“<br />
Den Männern wird<br />
'nichts geschenkt, die _`Prob-e<br />
wird zunehmend strapaziöser.<br />
Gewiß, Singen ist ihr Hob-by,<br />
ihr.«V_e„rgnügen, aber vor diesem<br />
Vergnügen 'steht harte Arbeit.<br />
Wer hier mit seinen Gedanken<br />
schon beim pfingstilichen W0-<br />
chenende oder anderen Annehmlichkeiten<br />
ist, verliert sofort<br />
den Kontakt, zerreißt das<br />
Band, das ihn mit dem Dirigenten,<br />
den Musikern, den anderen<br />
Sängern verbindet.<br />
Als Rübben „Pauıse“ sagt,<br />
wird tief durchgeatmet. Doch<br />
diese Pause reicht kaum für ein<br />
Bier, knapp für eine Zigarette.<br />
Immer wieder die Erinnerung:<br />
„Wir haben nicht v-iel Z-eit.“ 21<br />
Uhr, ldi'e Notenblä'eter «heben<br />
sich, ' der Dirigent gibt.. .sich<br />
leıutselig: „Sie .-.dürfen iertzt sift¬<br />
zen bleiben, wenn `Sie singen.“<br />
—- „Hört_-hört“-Rufe ertönen als<br />
Antwort und ein¦ befreiendes<br />
i Gelächter; , ' '<br />
Rübben steht nun .auf einem`<br />
Stuhl, näher vor -den Sängern,<br />
er gruppiert Idie 'Bläser um, gsiıe<br />
spielen von i-etàz-tan 'hinter ihm,<br />
damit er noch beseerd'ie 5amger'<br />
kontrollieren kann. ' Das<br />
aber bedeutet auch: Er muß'<br />
"nach vorn und nach hinten dirigieren.<br />
Trost für 'die strapazierten<br />
Sänger: Auch derDiri'-<br />
gent macht es gst'ich nicht leicht..<br />
„Tiibıi omnes Angeli tib'i coel'i<br />
et Universaepotestates". . .<br />
“'<br />
„Das klingt noch nicht'f, mpni'ert<br />
Rübben, auch die Sänger'<br />
scheinen nicht zıufri-eden zu<br />
sein, willig werden einzelne lateinische<br />
Czhortexte :immer<br />
wieder gesungen.<br />
Faszinierende Musik»<br />
Schwierigkeiten .im Trompetensâitz.<br />
Die Sänger können<br />
verschnaufien, während .der Dirig-ent<br />
„'diiegdirei Trompeten dreimal,<br />
viermal, fünfmal Veinen<br />
Part wiederholen läßt: „Nein<br />
das ist keine Quint-e`_,~wenn das<br />
so in Ihren Noten Steht, ist das<br />
falsch notiert . . .<br />
“ - ›<br />
Auf der Galerie haben sich<br />
Leverkusen-er ÄBürger einge'fıunden,<br />
'die „nur mal ganz s_chne'll'°›<br />
bei der Probe zuhören wollen.<br />
Aber niemand geht, alle bleiben<br />
bisl zum Schluß. Schon die Probe<br />
mit all `ihren Unzulänglichkeiten<br />
und Unterbrechungen<br />
zeigt, welch faszinierende Musik<br />
hier gemacht wird. DasI ist<br />
beschwingt und' dennoch. wür-.<br />
dig, fröhlich und .dennoch feierlich.<br />
Und m-an bekommt<br />
üb-enaius schnell Respekt vor<br />
jenen, die -dıiese Musıik machen.<br />
Wer über -Gesangvereıine<br />
sport-bet, wer hier Spießitgıes Bürgervergm'igen<br />
v vermutet, Vereinsmief<br />
ahnen will, der sollte<br />
.solchen Pro-ben zuhören. <strong>Der</strong><br />
Respekt kommt üb erausschnell<br />
und vielleicht sogar<br />
auch ein wenig der Neid, nicht<br />
mit dabeizusein. Zumal, wenn<br />
man sich in diesem Fall kaum<br />
der Gewıißheit entziehen kann:<br />
Das Konzert |der Sänger aus<br />
Köln und Leverkusen, wind un-`<br />
ter den Darbietungen der mehr<br />
als 200 Chöre aus der ganzen<br />
Bundesrepublik dei` musikali-`<br />
sche Höhepunkt der Berliner<br />
Sängert'ag-e sein.<br />
`
138<br />
Dies ist die 1-.<br />
*'x/í<br />
‘4:.‘0'<br />
von den vielen guten Seiten der Provinzial:<br />
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139<br />
Cäcilia ,Wolkenburg informiert<br />
Es war beabsichtigt, noch vor den Vereinsferien<br />
alle Cäcilianer zu einem Informationsabend<br />
in die Wolkenburg einzuladen.<br />
Berlinreise, die Vorbereitungen dazu und<br />
der Umbau des großen Saales brachten uns<br />
Terminschwierigkeiten, weshalb wir Ihnen<br />
das Wichtigste vorab auf diesem Wege mittein<br />
wollen. Nach ıden Ferien wird dann die<br />
(.sammenkunft, bei der auch das nächstjährige<br />
Divertissementchen vorgestellt wird,<br />
nachgeholt.<br />
<strong>Der</strong> Aufführungsstreß wurde sogar noch dadurch<br />
entschärft, daß der Karnevalssamstagnachmittag<br />
durch eine Vorstellung an einem<br />
anderen Tag ersetzt wurde.<br />
Das Pech der Intendanz, den weltberühmten<br />
Tenor Placido Domingo in den Wochen vor<br />
Karneval nicht für ein Gastspiel verpflichten<br />
zu können war für uns ein Glück. Dafür hören<br />
die Kölner den bekannten Tenor Albert<br />
Krautz, der, wie wir wissen, ja auch etwas zu<br />
bieten hat.<br />
Lassen Sie uns aber zunächst Grüße und<br />
beste Genesungswünsche an einen unserer begeistertsten<br />
Akteure richten, unseren Gerd<br />
Cieslewi'cz, der einen schweren Unfall erlitten<br />
hat. Wir wünschen ihm und uns, daß er<br />
im nächsten Jahr wieder dabei sein kann.<br />
Nun noch rasch einen Blick zurück - nicht<br />
`<br />
Virn Zorn - auf die vergangene Spielzeit. Wir<br />
haben im_Gegenteil Gr'und zur Freude; denn<br />
diesmal ging die Rechnung nicht nur auf. Wir<br />
haben sogar ein Pölsterchen erwirtschaftet,<br />
das für uns ein erfreuliches Startkapital für<br />
1977 darstellt. .<br />
jetzt kommt der Knüller. Bei einem<br />
('nd „ir angenehmen Gespräch zwischen dem<br />
Intendanten der Oper, Herrn Dr. Hampe, seinem<br />
Chefdisponenten, Herrn Toelke sowie<br />
Walter Schmitt und Horst Massau wurden<br />
uns für die Spielzeitv 77 15 Aufführungstermine<br />
zugesagt. Das ist mehr, als wir in unseren<br />
kühnsten Träumen erwarten konnten, zumal<br />
die zusätzlichen Termine nicht etwa<br />
durch weitere anstrengende Doppelvorstellungen,<br />
sondern durch Vorziehen des Premierentermins<br />
auf den dritten Sonntag vor<br />
Karneval zustandegekommen sind.<br />
-'<br />
Bevor wir Ihnen nachstehend die Aufführungstermine<br />
bekanntgeben, wünschen wir Ihnen<br />
und Ihren Familien erholsame Ferien, uns<br />
aber, daß wieder recht viele KMGV-er beim<br />
nächsten Divertissementchen mitmachen.<br />
Ihr Cäcilia-Ausschuß<br />
Sonntag, 30.1.77, 19.00 Uhr Premiere<br />
Mittwoch, 2.2.77, 19.30 Uhr<br />
Sonntag, 6.2.77 ,15.00 und 19.30 Uhr<br />
Mittwoch, 9.2.77, 19.30 Uhr<br />
Donnerstag, 10.2.77, 19.30 Uhr<br />
Samstag, 12.2.77, 19.30 Uhr<br />
Sonntag, 13.2.77, 15.00 und 19.30 Uhr<br />
(nachmittags geschl. Vorstellung)<br />
Dienstag, 15.2.77, 19.30 Uhr<br />
(geschl. Vorstellung für KMGV)<br />
Donnerstag (Weiberfastnacht), 17.2.77,<br />
19.30 Uhr<br />
Samstag, 19.2.77, 19.30 Uhr<br />
Karnevalssonntag, 20.2.77, 15.00 und<br />
19.30 Uhr<br />
Karnevalsdienstag, 22.2.77, 19.30 Uhr<br />
letzte Vorstellung.<br />
Wir werden versuchen, eine dritte geschlossene<br />
Vorstellung für den KMGV zu vereinbaren.
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KMGV trauert um<br />
P A U L, K R A U S<br />
geb. am 25.4.1887 gest. am 5.6.<strong>1976</strong><br />
aktives Mitglied im 1. Tenor seit 7.7.1921<br />
Geburtstage im August <strong>1976</strong><br />
<strong>Der</strong> KMGV als Familie<br />
Als Fördermitglieder begrüßen wir:<br />
7.8. 50J Oberkreisdirektor Dr. Karlheinz Dr. jur. Karl Fischer, Rechtsanwalt,<br />
Gierden, Aachenerstr. 709 b, Wiener Platz 5I 5 Köln 80<br />
5021 Königsdorf, Fördermitglied Ruf: 61 30 10<br />
18.8.85J Frau Christel Maassen, Linden« Aufnahmetag: 8'6'<strong>1976</strong><br />
thalg'urtel 1a, 5 Köln 41,<br />
Geworben durch: Albert Bach<br />
Wltvven-Mltglled<br />
Jakob Stüttgen, Techn. Angest.,<br />
30.8.70J Fritz Römer, Strundenerstr. 57, Hofrichterstr. 24ı 5 Köın 30<br />
5 Köln 80, aktives Mitglied Ruf: 63 36 39<br />
Aufnahmetag: 21.5.<strong>1976</strong><br />
(V eburtstage im September <strong>1976</strong><br />
Geworben durch: Herm.-Jos. Adolphs<br />
4.9.70J Dr. med. Otto Boden, Kitschburger<br />
Str. 9, 5 Köln 41, Förder-<br />
Ad ressen-Ä nderu ng:<br />
mitglied<br />
Horst Meyer,<br />
jetzt: Eulenbergstr. 31, 5 Koln 80<br />
4,9_70J Josef Baum, Heidemannstr_ 90ı<br />
5 Köln 30' aktives Mitglied Unser Fördermitglied Hermann Kimmerle<br />
5.9.50 J lngenieur Palle Sörensen, An der ist am 2. Juni plötzlich verstorben.<br />
.Ronne 2' 5026 Brauvveiler, Herr Josef Rimpler, der Vater unseres akt.<br />
Fördermitglied<br />
Sängers Ernst Rimpler ist am 18. Juni ver-<br />
25.9.75J Heinrich Goebels, Maarvveg <strong>56</strong>-58, storben.<br />
5 Köln 41, Fördermitglied Mia Dinslage-Könen, die Frau unseres Vorstandsmitgliedes<br />
Hans Könen ist am 9.Juni<br />
verstorben.<br />
Allen Angehörigen gilt unser aufrichtiges<br />
Mitgefühl.
v<br />
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5063 Overath, Burgholzweg 21, Telefon 02206 / 31 22<br />
Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-GeselIschaft mbH., Köln, Mauritiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg»<br />
Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Geschäftsstelle des KMGV.<br />
Druck: Otto Ritterbach GmbH., Kleiststraße 17-21. 5000 Köln 40 (Weiden). Ruf (02234) 76071<br />
Titelbild: Teilansicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins, Tel. 2312 32<br />
Gestaltung der Titelseite: Glahé Werbung Köln<br />
*<br />
Uberweisungskonten: 4 .<br />
KMGV-Vermögens-Verwaltungs-GeselIschaft m. b. H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein:<br />
Commerzbank AG., Köln Nr. 1318120 - Kreissparkasse, Köln Nr. 9917 ~ Sparkasse der Stadt Köln Nr. <strong>56</strong>62 044<br />
Postscheckkonto, Köln Nr, 102 88<br />
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<strong>Jahrgang</strong> <strong>56</strong><br />
September <strong>1976</strong><br />
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Manner Gesang
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Verbindung<br />
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147<br />
TERMINE<br />
SEPTEMBER /0KTOBER<br />
Dienstag, 7. September 19.30 Uhr Geistliches Konzert in der Pfarrkirche St.<br />
Maria in der Kupfergasse.<br />
Dienstag, 21. September, Zusammenkunft zum Auftakt der neuen Spielzeit<br />
unserer Bühnenspielgemeinschaft „Cäc'ilia Wolkenbu rg” mit Vorstellung des<br />
neuen Divertissementchens und Rollenverteilung. Et jitt Kölsch un jet zo<br />
Müffele.<br />
) Samstag, 30. Oktober Konzert in Dormagen aus Anlaß des ,100-jährigen Bestehens<br />
des Kirchenchores St. Cäcilia,<br />
`<br />
Dormagen-Nievenheim.<br />
Jeden Donnerstag, 19 .30 Uhr Chorprobe in der Wolkenburg. Es geht mit Riesenschritten<br />
auf unsere Konzerteım Gürzenich am 7. und 13. November zu.-<br />
Kein Sänger darf ohne wichtigen Grund fehlen !<br />
Kurzinformation:<br />
<strong>Der</strong> Weg nach Südamerika ist weit und auch-die Kommunikation<br />
mit unseren dortigen IVertragspartnern ist etwas<br />
.schwierigen als wir sie uns wünschen würden. Trotzdem<br />
haben wir keinen Zweifel, daß die Reise im April startet.<br />
Wir sind bemüht, Ihnen so bald wie möglich alle Einzel"- '<br />
heiten mitzuteilen.<br />
,<br />
<strong>Der</strong> Vorstand.<br />
Voranzeige:<br />
Die ordentliche Hauptversammlung findet voraussichtlich<br />
am Donnerstag, dem' 18. November 76 statt.<br />
<strong>Der</strong> Universitätschor von Stellenbosch<br />
sang inI der Wolkenburg<br />
McLachlan großartiges von jungen, engagier-<br />
ten Sängerinnen und Sängern geleistet.<br />
Lesen Sie hierzu die nachstehend abgedruck-<br />
te Rezension von C.J, Diederichs in der<br />
Kölnischen Rundschau vom 19. Juli:<br />
Unser großer Saal zeigte sich am 12. Juli in<br />
neuem, festlichemGewande. Das war der rechte<br />
Rahmen für ein Konzert, wie man es nur<br />
selten erleben kann. Trotz brütender Hitze<br />
wurde unter der Leitung von Prof. Philip
Eine von den vielen guten Seiten der Provinzial:<br />
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bei der Provinzial versichert zu sein.
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149<br />
Südafrika-Chor<br />
gastierte<br />
in der<br />
Wolkenburg<br />
„Philip McLachlan, hervorragender Stimmbildner<br />
und präziser Dirigent“.<br />
Nicht einmal intimen Kennern<br />
der internationalen Miusiikszeine<br />
düirfte der Universität~sc~hor<br />
von Stellenbosch in<br />
der Repiufbıliik Sfüdia'flií'ka eiin Begriff<br />
seiin. Desihallb fand das<br />
- Kölner Konzert dieser akademischen<br />
Singigeme'inschaiit [im<br />
Saal der Woikenburg) iiiber den<br />
Kreis des einladenden Kölner<br />
MäninepGesnng-Verei-ns von<br />
1842 hinaus auch kaum Beachtung.<br />
Daibei hat hiesige-noris<br />
wohl lange kein auswärtiger<br />
Chor mehr gesungen., der sich<br />
mit dem Stellenbosche-r auch<br />
nur annähernd vergleichen lie-<br />
Da müßte schon _ oihn'e<br />
c „ rtreilbiunig! - der Wiener`<br />
S'ifngverein kommen.<br />
Es war in der Ta-t verblüffend,<br />
was dieser gemischte<br />
Chor mittlerer Besetzung an<br />
musikalisichem Ausdruck, an<br />
geschliffener Präzision und geradezu<br />
instrumentalem Wohllaut<br />
auiibo't: demonstriert an<br />
einem A-cappella-Programrn,<br />
das von nachgregorianischer<br />
Psalmodik bis zu Ernst Tochs<br />
Sprechigesang und afrikanischer<br />
Folklore zeitlich wie<br />
räumlich Welten durchmaß.<br />
Und das oihne die geringste<br />
Qualitätsschwainkiung.<br />
Da gab es'we-der gesäuselte<br />
Pian'i, noch unkontrollierte<br />
FOPteıau'S'brüiChe, 'sondern nur<br />
wofhlg'eziielte dynamische Abstufungen<br />
und Übergänge.<br />
Selbst bei lawin'enıar-iigen<br />
Eruptionen. blieb der Wohlklang<br />
gewahrt<br />
-<br />
bester<br />
Siiimmschuiliung und einer bis<br />
ins letzte ausgeklügelten Disposition,<br />
die der Dirigent Prof.<br />
Philip MacLa-chla-n den Sängern<br />
miit präzisen l-landgcibärdrm<br />
mitzuteilen Weiß. Auch bei<br />
kompliziiertes'ter Stimmführung<br />
(Palestrina, Antonio Lotti, Homiliius]<br />
bleibt das Klangbild<br />
durchsichtig und füllfi-g zugleiidh:<br />
Chorb-eLcanto son-dergleichen!<br />
<strong>Der</strong> Kölner Männer-Gesang-<br />
Vcrein tat einen guten Griff, als<br />
er bei seiner Südia'frika-To'uirnec<br />
diesen hervorragenden<br />
Chor zn einem (Iege'n'konzert<br />
nach Köln vinlud. Man hätte<br />
ihm die Pforten des Gürzenich<br />
Weil 'oflmfn sollen. um Philip<br />
MCLachlıins nnd seiner Sänger<br />
Kimi-H 'diirrligı ui feiern. CID<br />
Vor kurzem vvurde uns freundlicherweise<br />
ein Auszug aus dem Ergänzungs-Conversationslexikon<br />
von Dr. Fr. Steger zur Verfügung<br />
gestellt. Dort konnte man, bereits 11<br />
Jahre nach der Gründung des KIVIGV Erstaunliches<br />
lesen, das wir allen, die an der Geschichte<br />
des Vereins interessiert sind nicht vorenthalten<br />
möchten:<br />
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150<br />
muß man haben<br />
Auflage<br />
über 1,5 Millionen<br />
Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen
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151<br />
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(ävnveefatíonâíegifon.<br />
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(Segängungåñíátter<br />
51x aIIen (Svnverfativnëlegifen.<br />
êe'mnßgegeben<br />
PD!!<br />
einem fBerein von Gieleín'ten, SYí'ını'tlern nnb íšacbmânnern<br />
nnter<br />
ber mëbaftion<br />
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Qeimig unb gnaw,<br />
Qrgdingungßßíåttet=ßetlag<br />
1853.
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SKÖIM Rıehler Straße 33 Telefon0221)7725 1
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153<br />
284 59er .Kölner männer- (Sefang - {Bu-em<br />
eine Sieforniation bee Qårabmanißniuâ erblidšen, bie bon :intim um: FZBiege, nus:<br />
gegangen unb im umgefebrten werbciltniš gum dirifi'iidien SDroiefiantioniut; ale<br />
eine et Ratboligiâmuâ auågebilbet bie bfgiilfte Sllfiene erobert bat, iiber bie fie<br />
nnd) berrfebt." Sllufier feinen gla'nôenben ebeiten auf bem Cäebiet ber perfifely<br />
inbifmen ëpramforfclning batte QSurnouf eine weit bei-breitete QBirEfamfeit ale<br />
Bebrer. 6eine Qšorlefnngen über bie äšebaâ, iiber Wlanueš Gšefegie fiihrten ëcbiiler<br />
auå íDeutfdflanb unb Gnglanb ben {Dörfa'len beâ Sollege be {fiance gu. ëeit<br />
Cibampollion, sllbel gieınufat, ënlbefter be @acr) bat Sšranfreicl) feinen berübintern<br />
Qrientaliften hervorgebracht. (fine, in unferer Qarflellung benugie Qâiograpbie<br />
iBurnoufê bon suliuâ Wobl entbält baeš Journal asiıiliquc in feinem Sulibefte<br />
von 1852.<br />
fiber Rblner wiäııner-(Sefangflšerein nimmt unter allen beuifann<br />
21ereinen für oierfiimnıigen Wannergefairg fowobl rwaâ fiiiifilerifme Beifiuugen<br />
unb' QBirffamfeit für (Entwieflung eineâ reinen mufif'alifclfin fšinnê, als' weitoer=<br />
breiteten gluf betrifft, eine ber beroorragenbfien êtellen ein, unb oerbient aud)<br />
für bie ëorgfanifeit, womit er bard) feine Sbrobuftionen wobltbc'itige ßwecfe gu<br />
beförbern befliffen ift, bie ebrenbfte aerfennung. $1: entftanb auë einer åBer=<br />
fammlung bon åšreunben beâ wiannergefangë, weltbe am 27. SZlbril 1842 auf bie<br />
êlšeranlaffung bon (S. Rrabc 511fammcntraten unb am näebften »Trage mit gwan5ig<br />
âDZitgliebern ben Qšerein grünbeten. 912cm entwarf vorläufige ëtatuten, welehe<br />
in ber (Seneralberfammlung born 17. Smai 1844 befinitio angenommen wurben<br />
unb bie §23efta'tigung ber ßelwrben erl)i_elten. Qiefe Qšereinêgrunbgefege haben bie<br />
lobeiiåwertben Eigenfebaften ber Rüróe unb ßünbigfeit. íber Swecf bei? 23erein6<br />
ift Slluêbilbung unb äelebung beâ âma'nnergefangë burcl) praftifcln Hebung unb<br />
Qluëíibung flaffiftber Wiufıfwerfe, auâerbem will er, fo weit bie Rrafte unb<br />
ßuftânbe ber (Sienoffenfdiaft bieá erlauben, in bfientliclyn Qluffübrungen bon<br />
feinem êtreben unb feinen Eeiftungen Sproben ablegen, ben (Ertrag aber gn<br />
,wobltbätigem gemeinnügigen, ôuna'clnt aber baterfiäbtifmen ~ßwetfen oerwenben.<br />
@r berfamrnelt fiel) in jeber 233e einmal, feine Qšeamten finb ein êDYufı't'bireftor,<br />
»bier Qireftoren unb bier Siepräfentanten, legtere altš (Erfagrna'nner ber ßeiter unb<br />
in gewiffen âällen ale” Qšerıreter ber ámitglieber. 811m QRufıfbire'e'tor auf 2ebenë=<br />
geit wurbe gleicl) in ber erften šigung ber äbomorganift åšrang Sllšebeı: gewählt.<br />
Hnberôinâlime Qlftien bon fünf íbalern baé' ëtücf, welcbe bon íšereinêtnitgliebern<br />
genommen wurben, gaben ba6 erforberlicl)e befcbeibene `ltaoital gut aftlmfifung<br />
eineë åšli'ıgelé, bon winfifalien unb- QRobiliar. ibie erfie öfientlime affübrung,<br />
wobei neben aııbern Biebern fünf (Sboral'e bon S. ëtlmabel, ßernbarb Rlcin unb<br />
'5. @ctmeiber vorgetragen wurben, fanb am 16. åšebrnar 1843 fiatt. Sn bern=<br />
felben Sabre begannen unter. lebbaftefter íbeilııabme beâ SDublifumé’ regeimc'ifiige<br />
Qišinterfongerte, biefeâ ‘Mai ginn Qšortbeil beâ .Rölner Qombaueâ unb bee? u6=<br />
baueô ber ët. Martinetbürmtben. SDie (Sirunbung be?» Rb'lner 590mbau=6entrai=<br />
bereinâ, bie Qlıiwefenbeit 'erlauebter ober. in ber `Siunftwelt berübmter (åäfte,<br />
berfmiebene firelflicbe åšeierlicbfeiten, leiber aud) allgemeine Unglüc'šâfc'ı'lle waren<br />
mebrfacl) sBeranlaffung für ben %erein gewefen, mit feinen Beiftungen bot bas'<br />
gröâere Spublifum gu treten,v .unb ëängerfabrten batten feinem Siamen aud)<br />
aufierbalb Rölnâ ben beiten `Rlang berftbafft, alâ am 6. Semi 1844 eine Grim<br />
labung ber (ßefellfdmft ber (befangfreunbe, bei bein am 7. Suli 1844 gu (ßent<br />
ftattfınbenben eGSefangwettfireite fiel) 'gu betbeiligen, eintraf unb angenommen<br />
wurbe.' 48 Wiitwirfenbe reiften nad) (Seni, bie Sireftion ber rbeinifclwn (Eifen=<br />
babngefeufmaft bewilligte für bie `§in= unb `feierreife šreifarten, bie belgifel)e<br />
åiegiernng nahm auf ibren (Eifenbabnen nur bie {>61e beå išabrpreifeâ. Sman<br />
lebte in ßent gemeinfebaftliel) unb befiritt bie Qluâgaben au6 einer allgemeinen<br />
.Kaffe S<strong>Der</strong> .Ronfurâ begann am feftgefeeten Sage in ber Eliotunbe beß fônig=<br />
lieben unioerfiteitêgeba'ubeâ nnb..wnrbe butch einen iBortrag ber (ßenter ©efang=<br />
freunbe eingeleitet. (5,6 traten auf fem (Sefdlidmften auô ßanbgenıeinben, brei
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ßernbatb ‘Ruin. lliefe *"âneobnßeion fanb am 16. -šånnáe 1845"fiati,~ bnr'il)<br />
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beô ßeeeinâ ñberee-iebten £61m: äiennen nnb Sungfeanen am 24.« giving 1845<br />
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um; ben @gfingm, meld): be: âšerein in biefenı Sabre anßfübrte; geiebnetenficb<br />
,befonbeee bie geißliáenwlßiebeenujß, bieee imf'íDoni' mäbeenb be: änioefe'nbeie bea<br />
£6nig$ non äbeenäennnb ,be:.£6nigin mm @ngianb fang. Qine Gšinlnbnnggn<br />
'bene am 15. ag-nfi 5in »Rinne fiatefinben'ben erfien bentfebénieberlänbifeben<br />
ißefangfefl'e-.ınafite 'nh__7ie_;l)fnt werben, bagegen folgte be: '%e:ein be: änffoebeenng<br />
m figbutféuidM-fffifin èBeiifTel, fiel) bei bem oom 24.' bio 26. fëeptenıbee<br />
1845 finetfinbenben,„ber Sšeiee be: linubbe'ingigfeit ßelgienâ geitenben Qefangmetb<br />
flteit eingnfinben. 62M-.Röinee teifien 'gn biefem išefie„ioobei elf ßefeflfebaften ano<br />
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1<strong>56</strong><br />
Aus dem Gruppenleben<br />
Moselfah rt aus<br />
Sangesfreude<br />
machten wir Frühstückspause und hatten von<br />
dort aus einen herrlichen Blick auf das alte<br />
Städtchen und seine schöne Burg. Ich zog mein<br />
Skizzenbuch heraus und brachte schnell meine<br />
Eindrücke zu Papier.<br />
Da ich die Ehre und das Vergnügen hatte, eine<br />
Moselfahrt der Gruppe „31" als Gast mitzuerleben,<br />
möchte ich aus Dankbarkeit meine<br />
Eindrücke von dieser schönen Reise mit<br />
einigen Notizen wiedergeben:<br />
Heinz-Josef Jansen und Hans Wirtz hatten<br />
das Vorkommando und die Organisation<br />
übernommen, in Lieser, Hotel Mehn und benachbarten<br />
Hotels Quartier gemacht und das<br />
Fest arrangiert.<br />
So startete dann am 29. Mai die Gruppe mit<br />
ihren Damen in einem bequemen Bus frühmorgens<br />
ab Wolkenburg. Herr Kapellmeister<br />
Richard Danz als Garant für musikalische<br />
Qualität, dem Verein sehr verbunden, sowie<br />
seine Gattin Waren mit von der Partie. Die<br />
Fahrt ging über die neue Autobahn, an Bad<br />
Neuenahr und Mayen vorbei nach Cochem.<br />
Gemeinsame Lieder und launige Einlagen<br />
von Heinz-Josef Jansen und der kleinen Monika<br />
Josten verkürzten bis dahin die Fahrt.<br />
Auf der Sonnenterrasse des Hotels zum Hafen<br />
Gegen 11.30 Uhr gings weiter die Mosel hinauf.<br />
Wir kürzten den Cochemer Krampen auf<br />
der direkten Route Cochem-Eller ab und sparten<br />
dadurch ca. 20 Kilometer. Es gab so vi(<br />
zu schauen, den Fluß, die Ufer, die blitzsauberen<br />
Dörfer und Orte, die Steilhänge der Wingerten,<br />
die Felsen, die Tausende und Abertausende<br />
von Rebstöcken, die Kuppen der |\/loselberge,<br />
Hunsrück auf der einen, Eifel auf der<br />
anderen Seite, mit ihren Busch- und Waldkronen<br />
und natürlich die Burgen. Ich bin immer<br />
Wieder von der Mosellandschaft, der grünen,<br />
überwältigt, möchte überall bleiben, meinen<br />
Malkasten herausnehmen und alles festhalten<br />
im Bilde.<br />
„Wir fahren durch Fluren und Auen<br />
vorbei am Bergeshang.<br />
Ich möchte so gerne noch schauen,<br />
doch weiter geht's mit Gesang",<br />
Reil, Traben, Ürzig, Wehlen, Kues und noch<br />
andere Ortschaften ziehen an uns vorbei. Vor<br />
14 Uhr sind wir schon an unserem Ziel und im<br />
Hotel Mehn des Weinortes Lieser bei der l\( -<br />
zeit. Es folgen Siesta, Kaffeepause und Freizeit<br />
bis 19.30 Uhr. Ich benutzte die Gelegenheit<br />
um mit meinem Skizzenbuch herumzustreunen.<br />
Gegen 20 Uhr fanden sich dann Damen und<br />
Herren der Gruppe im Saal des Hotels zum<br />
Souper und anschließenden festlichen Abend<br />
ein. Inzwischen waren, wie ich hörte, auch die<br />
Nachzügler in Lieser eingetroffen, an der Spitze<br />
der Gruppenbaas Heinz Odendahl mit seiner<br />
Gattin, soi/vie die Sangesfreu nde Pippon, Witt-
157<br />
ling mit Familie, Helmut Villers sowie Gerhard<br />
Biesenbach, Renommierbaß und Dirigent.<br />
Während des Essens wurde der Gruppe<br />
von einem eigens für den Abend engagierten<br />
Alleinunterhalter auf dem Akkordeon Tafelmusik<br />
geboten. Unter den Gästen befanden<br />
sich neben den Winzern und Winzerinnen<br />
aus Lieser, ebenfalls Sänger mit ihren Vorsitzenden,<br />
Herrn Rudi Rapp, auch Herr Sonn-<br />
^ “<br />
der 1. Vorsitzende des Sängerkreises<br />
lc.. und Herr und Frau van Cour, die die<br />
letzte Moselfahrt der Gruppe „31" in hervorragender<br />
Weise arrangiert hatten. Sie alle<br />
wurden von Heinz Odendahl herzlichst begrüßt<br />
und Willkommen geheißen.<br />
Zum Auftakt rief Gerd Biesenbach dann seine<br />
Mannen zum Podium, und es erklangen<br />
aus moselweinbefeuchteten Kehlen Mailieder,<br />
Volksweisen und internationale Gesänge.<br />
Da die Gruppe vor ihrem Ausflug fleißig geprobt<br />
hatte, (wie ich hörte, waren es 6 Abende)<br />
wurden diese Vorträge für alle Anwesenden<br />
zu einem wahren Ohrenschmauß. Besonders<br />
gefiel mir das französische Lied,L'angelus'l<br />
und das Spiritual „Go down Moses" mit<br />
dem Solo von Gerd Biesenbach. Nicht erwähnt<br />
lassen möchte ich die Solisten Heinz-<br />
Josef Jansen mit ,,Die Post” und dem „Ständ-<br />
3’<br />
n" von Franz Schubert sowie Sepp Mies<br />
„Die Waldschenke” und Heinz Odendahl<br />
mit dem Auftrittslied des Barinkay aus dem<br />
„Zigeunerbaron”. Hervorragender Begleiter<br />
war Kapellmeister Richard Danz, der es sich<br />
nicht nehmen ließ, mit klassischen Walzern<br />
die Tanzenden und Zuhörer zu erfreuen. Eine<br />
Überraschung in später Stunde war für alle<br />
das neue Gruppenmitglied Winand Reichartz,<br />
der sich selbst zum Gesang auf dem Klavier<br />
begleitete und mit Hilfe der Sänger und Anwesenden<br />
im Saal mit dem „Halleluja“ einen<br />
Volltreffer erzielte. ln New Orleans oder in<br />
einem Negerkraal hätte man es nicht entfesselter<br />
hören können. Bis in die frühen Morgenstunden<br />
hinein wurde getanzt und gesungen<br />
Sonntagmorgen, 30. Mai 76, gutes, hollänsiches<br />
Frühstück, erträgliches nicht zu heißes<br />
Wetter. Vom Hotel blickt man über die ruhig<br />
dahinfließende Mosel. Auf der anderen Seite<br />
ein langgezogener Höhenrücken mit einem barocken<br />
Weinbergshäuschen. Hinter dem Hotel<br />
gleich Weinberge, durch die wir zur hoch aufragenden,<br />
auf einem Felsen erbauten Kirche<br />
hinaufsteigen. Nach der Sonntagsmesse versammelten<br />
sich die Herren der Gruppe 31 auf dem<br />
Marktplatz und gaben im Verein mit den singenden<br />
Winzern aus Lieser ein kleines Konzert,<br />
das von Gerd Biesenbach dirigiert wurde. Die<br />
Winzer bedankten sich anschließend mit einem<br />
Umtrunk ihres vielversprechenden <strong>Jahrgang</strong>s<br />
„1975", luden uns in ihre Keller ein und das<br />
Probieren nahm kein Ende. Dabei stand die eigentliche<br />
Weinprobe, anschließend an das folgende<br />
Mittagessen im Hotel Mehn, noch bevor.<br />
Nach der 5. Probe, einer köstlichen „Auslese”,<br />
bestiegen wir unseren Bus,nahmen Abschied<br />
von unseren Gastgebern und fuhren weinfröhlich<br />
zum nahen Bernkastel mit seinem malerischen<br />
Marktplatz, seinen alten Fachwerkhäusern,<br />
dem Pranger und den engen Gassen. Hier<br />
haben wir uns einige Stunden aufgehalten, sind<br />
entlang der Mosel spazierengegangen, haben<br />
zur Burg Landshut aufgeschaut und die grünen<br />
Weinhänge in's Auge gefasst, die sich bis in<br />
den Ort herunterziehen. Drüben in Kues liegt<br />
das berühmte Stift des mittelalterlichen Gelehrten<br />
Kardinal Cusanus, dem größten Sohn<br />
der Mosel (1401-1464), Philosoph, Theologe,<br />
Mathematiker. Über 400 Handschriften,<br />
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L a g e b e r i c h t ! Wintrich, 31.7.<strong>1976</strong><br />
Über den <strong>1976</strong>er <strong>Jahrgang</strong> heute schon eine Prognose abzugeben erscheint mir noch<br />
etwas verfrüht. Die Traubenblüte ist in der ersten Junihälfte gut verlaufen, also<br />
lo - lb Tage früher als normal und hat damit den Start für einen guten <strong>Jahrgang</strong> gegeben.<br />
Durch die heiße Witterung und die vielzulang anhaltende Trockenheit wurden die<br />
Trauben im Wachstum und in der Entwicklung gestört. Im Schiefer, d.h. in den besten<br />
Qualitätslagen der Mosel-Saar-Ruwer Weinbaugebiete zeigen sich heute Trockenschäden<br />
und Ausrieselungen an Trauben, deren Ausmaß noch nicht abzuschätzen ist. Man spricht<br />
von Schäden stellenweise bis zu 75%.<br />
Stark betroffen sind besonders die Weinorte, die nach der Flurbereinigung alle<br />
Weinberge neu pflanzen mußten. Diesen jungen Rebstöcken fehlen heute die langen<br />
Fußwurzeln, um bwei solcher Trockenheit die nötige Feuchtigkeit aus Tiefen heraufzuholen.<br />
<strong>Der</strong> Rebstock wirft die Trauben ab, wenn es an seine eigene Substanz geht.<br />
Neuzüchtungen in schweren Böden versprechen dagegen einen guten Herbst.<br />
Es ist abzuwarten, welche Sonnen uns der Wettergott in den Monaten September und<br />
Oktober schickt, um über die Qualität urteilen zu können.<br />
1975er Faßweine sind an Mosel-Saar-Ruwer sogut wie geräumt. Q.b.A.-Weine sind<br />
( lusverkauft. Flaschenweine sind noch stark im Angebot. Bei dem <strong>1976</strong>er dürfte in<br />
unserem Weinbaugebiet mit einer Quantität von 60% der normalen Ernte gerechnet werden.<br />
Infolgedessen wird die Nachfrage nach dem 1975er noch stärker werden, denn diese<br />
Rieslingweine haben sich sehr gut entwickelt und versprechen durch ihre fruchtige<br />
und harmonische Art mit feiner Säure den Wein für ein langes Lager zu werden.<br />
Im Preisvergleich zu anderen, deutschen Weinbaugebieten dürften die derzeitigen<br />
Preise der Mosel-Saar-Ruwerweine nicht mehr die Selbstkosten der Winzer decken,<br />
weshalb auch eine spürbare Zurückhaltung der Erzeuger besteht und deshalb damit<br />
zu rechnen ist, daß die Preise für diesen hervorragenden <strong>Jahrgang</strong> nicht mehr länger<br />
zu halten sind.<br />
Bei Kaufinteresse bin ich gerne bereit, Ihnen ein erlesenes Angebot und meine Dienste<br />
zu unterbreiten.<br />
.<br />
Ich hoffe, Ihnen mit meinem Lagebericht einen kleinen Überblick vermittelt zu haben<br />
und bleibe<br />
mit freundlichen Grüssen<br />
Ihr Moselwinzer<br />
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alten FachWerkhause mit verbauten Treppen<br />
und Fluren guten Kaffee getrunken und vorzüglichen<br />
Kuchen gegessen haben sei nur am<br />
Rande vermerkt.<br />
Noch ein letzter Blick aus dem Bus und es<br />
ging Weiter, an Wehlen, Uerzig, Kröv, Enkirch,<br />
Reil und Zell vorbei. Wem läuft da nicht, in<br />
Erinnerung an die von dort stammenden<br />
Weinsorten, das Wasser im Mund zusammen?<br />
l "röv fiel mir das üppige Barockgebäude<br />
dl .ichternacher Hofes auf.Es is t sauber mit<br />
Ocker und Rot gestrichen Wie die Abtei, die<br />
am Pfingstdienstag ihre Weltberühmte Springprozession<br />
veranstaltet. Vor der französischen<br />
Revolution War fast der ganze Weinbergbesitz<br />
an der Mosel in den Händen des Adels, bzw.<br />
der Kirche. In Kröv Waren außer Graf Kesselstadt,<br />
der Trierer Kurfürst, Rudolf von Habsburg<br />
und die Abtei Stablo (Belgien) in Weinbergbesitz.<br />
Weinberge hatte auch die Abtei<br />
Steinfeld (Eifel) in Beilstein und Fankel. Hermann<br />
von Eltz stiftete 1259 Weinberge in<br />
Fankel für die Zisterzienser in Steinfeld, Wohl<br />
damit die Brüder dort oben in der Eifel sich<br />
einen auf die Lampe giessen konnten. Immerhin<br />
War ja die Notwendigkeit der Weinberge<br />
mit dem nötigen MessWein für den Klerus zu<br />
begründen. Außerdem konnte auch die Be-<br />
`<br />
`~ing der revidierenden Domherren nicht<br />
mud Wein vor sich gehen.<br />
Auf der Rückfahrt haben Wir diesmal den<br />
Cochemer Krampen nicht ausgespart, sondern<br />
sind seinen Windungen gefolgt, und zWar<br />
auf der Seite von Ediger, Ellenz, gegenüber<br />
das alte Beilstein mit der Burg derer von Metternich,<br />
eine Perle dieser Ort!<br />
Und schließlich Wieder Cochem, Wo eine Rast<br />
gemacht Wurde, man sich das Treiben auf der<br />
Mosel, die Touristen auf dem Busplatz und<br />
die schöne Burg auf dem Berge ansah. Dann<br />
ging es Wieder an der alten Torschenke vor-<br />
bei durch ein enges steilgeWundenes Waldtal<br />
hinauf in die Eifel. Golden blühte der Ginster.<br />
und violett die Lupinen.<br />
Auf dem Plateau angelangt, hatten Wir einen<br />
Weiten Blick in die Vulkaneifel mit ihren Kegeln,<br />
Kuppen und Burgen.<br />
Ja, das War die Mosel! Sie hat von Koblenz<br />
bis Saarburg 10000 Hektar Weinanbau und<br />
in guten Jahren ergeben sich daraus 70000<br />
Fuder Wein. An ihrem Ufern liegen über 100<br />
Dörfer und Städtchen und viele Burgen. Viel<br />
zu tun für einen Maler und Sänger - oder einen<br />
Dichter und Weinkenner<br />
Otto Barthels<br />
Um Mißverständnisse zu vermeiden sei es dem<br />
Rezensenten erlaubt zu vermerken, daß die<br />
Sangesfreunde Josten, Pippon und Wittling<br />
nicht der Gruppe „31 " zugehörig sind! Sie hatten<br />
sich aber liebensWürdigerWeise bereit erklärt,<br />
die Reise mitzumachen, um die Gruppe<br />
stimmlich und vor allem mit ihrer männlichen<br />
Ausstrahlung attraktiver zu machen.<br />
Nicht vergessen sei noch ein Gruß nach Traben-<br />
Trarbach an Herrn Sonntag, der durch seinen<br />
persönlichen Einsatz auch diese schöne Fahrt<br />
erst möglich machte.<br />
H.J. Jansen
162<br />
Mitglieder<br />
des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />
denken bei ihren Einkäufen<br />
5)<br />
gern an die Inserenten<br />
des „Burgbeten“<br />
. man geht zu<br />
König Pils<br />
Spaten Bräu DÖRPER<br />
,<br />
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I<br />
163<br />
<strong>Der</strong> KMGV als<br />
Unserem Fördermitglied Willi Brück, beratender<br />
lng. VBI wurde am 4. Mai das Verdienstkreuz<br />
am Bande des Verdienstordens der<br />
Bundesrepublik Deutschland vom Bundespräsidenten<br />
verliehen. Wir gratulieren Herrn<br />
Brück, der sich mit unserem Verein ganz besonders<br />
verbunden fühlt, auf das herzlichste.<br />
Geburtstage im Monat Oktober <strong>1976</strong><br />
70 J Hans Müller, Ikarosstr. 14,<br />
i1“. 5 Köln 30, aktives Mitglied<br />
8.10. 65J Herbert Laub, Hildebrandstr.<br />
18.10. 55J<br />
14,5 Köln 60, aktives Mitglied<br />
Hans Langenberg, Nassestr. 4,<br />
19.10. 70J<br />
5 Köln 41, aktives Mitglied<br />
Oberbürgermeister a.D. Dr.<br />
20.10. 75 J<br />
h.c. Theo Burauen, Fassbenderkaul,<br />
5 Köln 51, FördermitgliedI<br />
Heinz Plückthun, Petersbergstr.<br />
23.10. 65 J<br />
99, 5 Köln 41, aktives<br />
Mitglied<br />
Alfons Büth, Buchenallee 13,<br />
24.10. 81 J<br />
506 Bensberg-Frankenforst,<br />
Fördermitglied<br />
Frau Emmy Voßwinkel, Weissenburgstr.<br />
29.10. 88 J<br />
55, 5 Köln 1, Wit-<br />
wen-Mitglied<br />
Herbert Müller-Hartmann, Siemensstr.<br />
31.10. 50 J<br />
62, 5 Köln 30, akti-<br />
ves Mitglied<br />
Dipl-Kfm Hans Joachim Ge<br />
rards, am Wallgraben 16,<br />
5159 Kerpen, Fördermitglied<br />
Familie<br />
Als Fördermitglieder begrüßen wir:<br />
Heinz Broich, Bauunternehmer<br />
Hemmericherstr. 10-12, 5020 Frechen-<br />
Bachem, Ruf; 02234 /55505 /55506<br />
Aufnahmetag: 21.6.<strong>1976</strong><br />
Geworben durch: Georg Siep<br />
Theo Heinz Kohlhaas, Buchhändler<br />
Oberländer Ufer 150, 5 Köln 51 Bayenthal<br />
Ruf: Köln 38 59 71, Bonn 22 72 20<br />
Aufnahmetag: 24.6.<strong>1976</strong><br />
Geworben durch: Peter Wallraff<br />
Unser aktives Mitglied Wolfgang Weiden heiratete<br />
am 16. Juli Fräulein Elisabeth Wald.<br />
Am 4. Juli heiratete die Tochter unseres aktiven<br />
Sängers Heinz Odendahl, Baas der Gruppe<br />
31, Fräulein Ingrid Odendahl Herrn Wolfgang<br />
Kesseler.<br />
Die Tochter Margret unseres Heldentenors<br />
Albert Krautz heiratete am 28.8. Herrn<br />
Helmut Piotrowski.<br />
Erwin Clef, der Sohn unseres aktivenMitglieds<br />
Georg Clef heiratete Fräulein Monika Voigt.<br />
Den jungvermählten Paaren gelten unsere<br />
herzlichsten Wünsche.<br />
Verstorben sind unsere Fördermitglieder<br />
Ernst Franken, Direktor der Stadtspar..<br />
kasse Köln i.R. am 13. Juli und<br />
Sebastian Reuther am 26. Juli.<br />
Den Angehörigen gilt unser aufrichtiges Mitgefühl.<br />
<strong>Der</strong> KMGV trauert<br />
Um<br />
Kurt Reinicke<br />
geb. 23.6.1903 gest. 14.7.<strong>1976</strong><br />
aktives Mitglied im 2. Tenor seit 1.3.1939
i<br />
I<br />
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164<br />
Elie junge IXleele<br />
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<strong>Der</strong> KMGV trauert<br />
um<br />
Josef Herwegh<br />
geb. 26.8.1903 gest. 27.7.<strong>1976</strong><br />
aktives Mitglied im 2. Tenor seit 1.8.1940<br />
i(_<br />
Carl Weisweiler<br />
geb. 27.12.1888 gest. 30.7.<strong>1976</strong><br />
aktives Mitglied im 2. Baß seit 16.1.1919
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Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-GeselIschaft mbH., Köln, Mauritiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg»<br />
Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Geschäftsstelle des KMGV.<br />
Druck: Otto Ritterbach GmbH., Kleiststraße 17-21. 5000 Köln 40 (Weiden), Ruf (02234) 76071<br />
Titelbild: Teilansicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins. Tel. 2312 32<br />
Gestaltung der Titelseite: Glahé Werbung Köln<br />
Überweisungskonten: "<br />
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Kölner Männer-Gesang-Verein:<br />
Commerzbank AG.` Köln Nr. 1318120 - Kreissparkasse, Köln Nr. 9917 - Sparkasse der Stadt Köln Nr. <strong>56</strong>62044<br />
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Oktober <strong>1976</strong><br />
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Kölner Männer-Gesang-Verein<br />
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Sonntag, dem 7. November, 19.30 Uhr<br />
und am<br />
Samstag, dem 13. November, 19.30 Uhr<br />
im Kölner Gürzenich.<br />
Ferner wirken mit:<br />
Norman Shetler, Klavier und<br />
Clemens Ganz, Orgel<br />
Künstlerische Gesamtleitung: Hermannjosef Rübben<br />
Kartenvorbestellungen ab sofort auf beiliegender Karte.<br />
Die Eintrittskarten können ab Donnerstag, 28. 10.<br />
auf unserer Geschäftsstelle abgeholt werden.
die private Krankenversicherung,die'fufr jedefida ist.<br />
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am Freitag,dem 15.0ktober um 20.00 Uhr<br />
Nutzen Sie die Gelegenheit, einige unterhaltsame und unbeschwerte Stunden<br />
mit Freunden und Bekannten zu verleben. Sichern Sie sich durch sofortige Anmeldung<br />
lhren Platz. Wir bitten um Verständnis für die Erhebung eines Unkostenbeitrages<br />
von DM 7,--.<br />
TERMINE<br />
OKTOBER / NOVEMBER<br />
Samstag, 30.10. um 19.30 Uhr „Chormusik zur Besinnung und Freude"<br />
aus Anlaß des hundertjährigen Bestehens des Kirchenchores „Cäcilia“,<br />
Nievenheim in der Aula des städtischen Gymnasiums Dormagen, Haberlandstrasse.<br />
<strong>Der</strong> KMGV bestreitet den 2. Teil des Konzertes. Die Sänger treffen sich<br />
um 19.30 Uhr vor dem Gymnasium. Konzertkleidung: Frack.<br />
Anreise mi; eigenen<br />
PKW's über Autobahn Richtung Neuß, Abfahrt<br />
Dormagen. Von dort aus. Richtung Stadtmitte. An der 2. Ampel links<br />
in die Haberlandstrasse einbiegen. Wir erwarten _a|_l_e_Sänger. <strong>Der</strong> schöne<br />
Saal wird Sie zu einem freudigen Musizieren animieren.<br />
Ab 7.10. jeden Donnerstag 19.00 Uhr Probe „Cäcilia-Chor".<br />
Um 20.00 Uhr Beginn der Chorprobe für alle Sänger.<br />
Donnerstag, 18.11. um 19.30 Uhr Jahreshauptversammlung im Kolpinghaus,<br />
Köln-Ehrenfeld, Fröbelstrasse.<br />
Sonntag, 28.11. um 11.00 Uhr Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche<br />
Christi Auferstehung, Köln-Melaten.
174<br />
muß man haben<br />
Auflage<br />
über 1,5 Millionen<br />
Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen
175<br />
<strong>Der</strong><br />
Kölner Nlänner-Gesang-Verein<br />
trauert um seinen Ehrenpräsidenten<br />
Überdirektor aD.<br />
Dr.Dr. h.c. Hermann<br />
Pünder<br />
In einer Phase des Wiederaufbaus unseres Vereins übernahm er am<br />
15.12.1949 die Präsidentschaft, die er bis zum 31.1.1963 innehatte.<br />
Er verhalf dem Chor durch die Ermöglichung von Konzertreisen nach<br />
Italien, Holland, Belgien, Frankreich, Luxemburg, England, Österreich<br />
und in die Schweiz Wieder zu internationalem Ansehen und förderte<br />
damit gleichzeitig die persönlichen Begegnungen mit den Menschen<br />
dieser Länder.<br />
Seiner Initiative ist die Errichtung unseres Vereinshauses „Wolkenburg”<br />
zu verdanken, Womit auch unserer Stadt Köln ein kulturhistorisch<br />
wertvolles Baudenkmal erhalten blieb.<br />
Wir werden seiner stets in Dankbarkeit gedenken.<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein<br />
Dr. Max Adenauer<br />
Präsident
_<br />
176<br />
NOCh fast in den Ferien, am 7- September<br />
nähernd 150 Sänger viel zu kleinen Orgelhatte<br />
unSer Chor den MM, mit nur zvvei<br />
vorangegangenen Proben vor ein riesiges in<br />
hörer. Lesen Sie nachstehend, vvas die Köl-<br />
Presse zu diesem Konzert geschrieben<br />
rrıier at:<br />
Kölner Stadtanzeiger v. 9.9.76<br />
* ° Bin geistlichen' , Koni: r-f'in'ıitdisziplinierten Vortrags (Naht<br />
Konzert m St' Mana Weri'en aus verschiedenešål-âtil-t mhmâlern. So<br />
. epochenfl hatte derv Kölner das .Sanctus' von geñíl uigt buâgerı<br />
. „rw<br />
III del' KUpfergasse Männergeıangvemín' Ã für, die bini 'und Schuberts Hymne 'für<br />
Kirche, Kreuzkapelle und Hof versammeltes<br />
Publikum Zu Treten. Auf der für an-<br />
Geistliches Konzert zu Ehren<br />
der „schwarzen lVlutter Gottes "<br />
bühne bei druckenden Temperaturen be-<br />
geisterte der Gesang die zahlreichen Zu-<br />
Feest¬~mrJuı` in' '51.. .Marta made: achtstimmigen Doppelchor und<br />
Kupiergasıe lmmdiettgßtimm» Orgel .Herr unser Gott“. ein<br />
Wohlklan ' mama eemmemerfe ,. ‘M W nicht " aufm“ Wm"<br />
‘<br />
. g Chm: pelyplıenen _ .Wohlkltnng. Hermannjosel., Rübben führte<br />
Das beeindruckende „Porta-"das seine zahlreicbetii' Sänger und<br />
ohne Path-QS .am mam «bei Neuartige; die sonst« magnum und<br />
Kölnische Rundschau v. 10.9.76<br />
den Herrn* angemessen "wag; Heinz-Schneidenbäidø 'Baritflm<br />
ging jedoch bei einigen atfllgrefi sicher an . killfihfkhamw Pet-hoe<br />
Werken; wie' Schubert. aut-Köä vorbei. - _<br />
stem‘ dynamischer Differenzie» Clemens, Ganz? begleitete *an<br />
mean. „ . def Owe! .mit wwerl Awe-mk-<br />
Umsichwl, .Intentionen-._ fund. samkeit. Seine „aelistißchen Bin-<br />
Bin! nur“ 'eklçine Skala aw legen (Bach.inurl'V'teı'ııettracker»I<br />
dmcksmäßíger 'Nuenciermen ten 'die _Progrımmlblqe enge'<br />
konnten den Gesamteindruck nehm auf. Etwas unverständlich<br />
eines engagierten, durchweg der dünne Beifall am Ende. UL.<br />
größtmögliche Vielfalt zu bie- „Te Deum“ von Flor Peters die<br />
Zu Ehren der ten, zu einer Reihung kleinererStiicke. in denen der Chor seine<br />
Kompositionen bezieihfumigis-Fähigkeiten zu höchst `+ih<br />
weise Ausschnitten aus größe-Viertel' Klang- und Ausdri<br />
s-<br />
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c warzen ren Zusammenhängen fiihrte. gestaltung am nachdruckhch-<br />
FS iq, OPwiB nicht<br />
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ins rechte Licht rücken<br />
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eines Chores, wenn Werke Pa-` knnnte,<br />
lestrínas (Stabat mater) oder<br />
Zu Ehren der sogenannten Inrgegnieris (O bone Jesu) in Horst Masisau und Heinz<br />
..Schwarzen Mutter. GOtieS in solchen Übertragungen nur Schneider lockerten mit zwei<br />
der Kupfergasse“ veranstaltet noch wenig von ihrem ur-tech-nisch makellosen Solovordie<br />
Pfarre einie Gebets- und sprünglichen Klangreiz entfal-träge'n _Bachs..Dir.dirlehova<br />
Predigtwoche, die durch musi- ten. Weniger anfällig erweist will ich singen“ und Raffs Arie<br />
kalische Beiträge garniert wird. sich Willy Trapps Purcell-Be- „Herrn höre meine Stimme“ -—<br />
Auch der Kölner Männerge- arbeitung: „Lobt den Herrn der das Programm auf. Clemens<br />
sangverein unter Hermannjosef Wielt.“ Sie ist biei'm KMGV im- Ganz, der an der Orgel die Be-<br />
Rifıbben Steil'ie sich für ein mer ein Paradestiick machtvol- glfeitaufgaben des Chores und<br />
Konzert Zur Verfügung. daS bei 'len Männerchorklangs. Schu-der Solisten versah. spielte<br />
seiner ZeitliChen Bemessung berts ,.23. Psalm“, sein „Salve außerdem in bes'techend kilarer<br />
auf eine Stunde 'und dem Regina“ und der Hymnus „Herr Zeichnung Bachs Fantasie und<br />
Wunsch. dem Publikum ein-e unser Gott“ waren neben dem Fuge g-Moll (BWV 542). Bc.
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178<br />
Kirmes im<br />
Veedel<br />
Am 21. September war es Wieder einmal so<br />
Weit. „Zillchell hatte seine Aktiven eingeladen,<br />
und sie kamen in großer Zahl um zu<br />
hören, war Autor und Regisseur Klaus Rohr<br />
sich für die nächste Spielzeit ausgedacht<br />
hat.<br />
Walter Schmitt drückte seine Freude über<br />
die zahlreiche Beteiligung in seiner Begrüssung<br />
aus und forderte alle Freunde auf,<br />
Kölsch und „Halven Hahn "'zuzusprechen.<br />
Besonders herzlich begrüßte er Klaus Rohr<br />
und Christoph Klöver, der wieder Garant<br />
für die Erfüllung der musikalischen Erwartungen<br />
unseres Publikums sein wird.<br />
Und dann wurde mit verteilten Rollen das<br />
neue Stück „Kirmes im Veedel" gelesen.<br />
Dabei gab es viel Spaß und damit einen Vorgeschmack<br />
auf das, was Mitwirkende und<br />
Zuschauer demnächst erwartet.<br />
Ab 7. Oktober beginnen die Chorproben;<br />
am 17. Oktober ist die erste Stellprobe auf<br />
der großen Probebühne des Opernhauses.<br />
Und dann wird's ernst<br />
Spiel.<br />
mit dem heiteren<br />
Aus Anlaß des 100. Todestages des ersten<br />
Dirigenten des KMGV F r a n z W e b e r<br />
legt eine Delegation von Vorstand und Chor<br />
einen Kranz an seinem Grabe nieder.<br />
(<br />
Eine von den vielen guten Seiten der Provinzial:<br />
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Damitwollen wir unseren Kunden wieder beweisen, daß sie den richtigen Partnergewählthaben: Die PROVINZIAL<br />
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Kölner Domschoıtzrcıub ruff eine Erinnerung wach<br />
Geraubtes 1<br />
Gold<br />
im Mund<br />
GleichesGerüchtnach<br />
dem Diebstahl der<br />
Kaiserkette 1912 ^<br />
Es ist alles schon mal dage-'<br />
wesen: Genau wie jetzt spe- r,<br />
kuliert wird, ob jugoslawische<br />
Kleinbauern ihr Cevapcici<br />
mit Goldzähnen kauen,<br />
die früher -- in anderer Form,<br />
versteht sich — Vdem Domschatz<br />
angehörten, genauso<br />
wurde vor über 60 Iahren ge- f<br />
munkelt, daß „mänch eine<br />
Kölsche et Kettche en d’r<br />
Muul hät“.<br />
„Et Kettche“ — das war das<br />
Objekt eines frevlerischen<br />
Diebstahls, an den sich der<br />
Historiker Dr. Werner Iüttner<br />
erinnert fühlte, 'als die Rundschau<br />
über den Verbleib desi<br />
Domschatzraubes berichtete<br />
(ein jugoslawischer Zahntechniker<br />
hatte in seinem<br />
Heimatdorf einige Gold-Stükke<br />
eingeschmolzen).<br />
In einer dunklen Nacht des<br />
Iuni 1912 nämlich drangen<br />
Diebe in die Eigelsteintorburg<br />
—— damals zusammen mit dem<br />
Hahnentor Quartier des Historischen<br />
Museums -› und<br />
entführten die „Kaiserkette“.<br />
Wilhelm II höchstselbst hatte<br />
sie am 27. Ianuar 18.1. als<br />
Wanderpreis für Männerchore<br />
gestiftet, beim „Kaiserpreissingen“<br />
Anno 1899 war<br />
sie erstmals dem Kölner Männergesangverein<br />
zuerkannt<br />
worden. Zwar mußte sie der<br />
KMGV vier Iahre später dem<br />
Berliner Lehrergesangverein<br />
überlassen, aber 1909 waren<br />
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Die Postkarte nach dem Diebstahl der Kaiserkette.<br />
dann die Kölner wieder besser<br />
bei Stimme und eroberten<br />
die Kette zurück.<br />
Und dann wurde sie eben<br />
gestohlen. Dr. Iüttner: „Zwar<br />
konnten die beiden Einbrecher<br />
und die drei Hehler gefaßt<br />
und verurteilt werden,<br />
doch die Kette 'blieb verschollen.“<br />
Prompt entstand<br />
auch damals das Gerücht, die<br />
Kette des gekrönten'Hauptes<br />
sei für die Krönung von Zähnen<br />
zweckentfremdet worden.<br />
Sofort gab es auch Postkarten<br />
mit dem Text eines entsprechenden<br />
Liedes („Hölp! o<br />
Hölp! de Kett eß fott“) und<br />
1914 hatte das Divertissementchen<br />
„Et Kettche vun<br />
Kölle“ zum Thema.<br />
Die Kaiserkette ist seitdem<br />
also im Volksmund erhalten<br />
—— wenn auch vielleicht nicht<br />
materiell, so doch meodiös. ft.
183<br />
„Haben Sie schon einmal<br />
SCHNASS-Brot probiert?<br />
Sie sollten unsere Erzeugnisse auf jeden Fall bei Ihrem<br />
nächsten Einkauf versuchen.<br />
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des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />
denken bei ihren Einkäufen<br />
gern an die Inserenten<br />
des „<strong>Burgbote</strong>n“<br />
. man geht zu<br />
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Herzliche Glückwünsche unserem Ehrenmitglied<br />
und Freund Oberbürgermeister a.D.<br />
Dr. h.c. Theo Burauen zur Vollendung des<br />
70. Lebensjahres.<br />
Alle KMGV'er und Cäcilianer.<br />
<strong>Der</strong> KMGV als Familie<br />
Geburtstage im Monat November <strong>1976</strong> :<br />
27.10. 84 J Frau Margarete Ohm,<br />
65J<br />
Schwerinstr. 27, 5 Köln 60<br />
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68, 5 Köln 41, aktives<br />
Mitglied<br />
3.11. 55 J Dr.med. Rolf Madaus, Am<br />
10.11. 90J<br />
Wildwechsel 32, 5 Köln 91,<br />
Fördermitglied<br />
tius 1, 5 Köln 41, aktives<br />
Mitglied<br />
14.11. 50 J<br />
Anton Knülle, An St. Lauren-<br />
12.11. 70 J Heinrich Fendel, Klingelpütz<br />
25, 5 Köln 1, aktives<br />
Mitglied<br />
Wolfgang Gooßens, Aachener-<br />
str. 413, 5 Köln 41 , aktives<br />
Mitglied<br />
16.11. 75 J Frau Else Schnorrenberg,<br />
Sielsdorferstr. 2, 5 Köln 41,<br />
Witwen-Mitglied4<br />
20.11. 50 J Gert Overzier, Pastor-Wolffstr.<br />
61, 5 Köln 60, aktives<br />
lVlitglied<br />
20.11. 60 J Richard Pilz, Klettenberggürtel<br />
15, 5 Köln 41, aktives<br />
Mitglied<br />
23.11. 72 J<br />
Frau Margarete Klein, Lindenweg<br />
18, 5 Köln 40, Witwen-<br />
Mitglied<br />
23.11. 76 J Frau Therese Neuhausen, Am<br />
Wildwechsel 12, 5 Köln 91,<br />
Witwen-Mitglied<br />
24.11. 70 J Walter Schubert, Kuenstr. 84,<br />
5 Köln 60, Fördermitglied<br />
29.11. 70 J Georg Wingenfeld, Frieself )<br />
wall 35, 5 Köln 1, aktives<br />
Mitglied<br />
29.11. 87 J Karl Berzdorf, Ewaldistr. 14,<br />
5 Köln 1, Fördermitglied<br />
Als Fördermitglieder begrüßen wir:<br />
Theodor Wolfgang Müller, Kaufmann<br />
Lassallestr. 48, 5 Köln 80,<br />
Ruf: Privat 62 58 74<br />
Gesch.61`j48 63<br />
Aufnahmetag 24.9.<strong>1976</strong><br />
Geworben durch: Ernst Plemper<br />
Heinz Ludwig, Elektro-Unternehmer<br />
Panneschopperstr. 19<br />
4731 Eynatten /Belgien<br />
Tel.: 087 /851<strong>56</strong>9<br />
Aufnahmetag: 9.9.<strong>1976</strong><br />
Geworben durch: Hans Woock.<br />
Adressenänderungen:<br />
Willy Küsters, aktives Mitglied<br />
Fischenicherstr. 105, 5 Köln 51<br />
Ruf: 36 37 04<br />
Sperling, Ernst-Dieter, aktives Mitglied<br />
Moselstr. 16, 5030 Efferen<br />
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Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-GeselIschaft mbH., Köln, Mauritiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg»<br />
Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Geschäftsstelle des KMGV.<br />
Druck: Otto Ritterbach GmbH., Kleiststraße 17-21. 5000 Köln 40 (Weiden). Ruf (02234) 76071<br />
Titelbild: Teilansicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins. Tel. 2312 32<br />
Gestaltung der Titelseite: Glahé Werbung Köln<br />
Überweisungskonten:<br />
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Ein stolzes Gefühl, Wenn man genau die<br />
Richtige erwischt hat, was?<br />
Die Druckerei, der man alles anvertrauen kann,<br />
was gut werden soll. Die sattelfeste Fachleute auch für<br />
Probleme hat, wıe sıe nıcht alle Tage vorkommen.<br />
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<strong>Jahrgang</strong> <strong>56</strong><br />
November <strong>1976</strong><br />
11<br />
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Eineå gute<br />
Verbindung<br />
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191<br />
TERMINE NOVEMBER / DEZEMBER<br />
Sonntag, 7.11. 19.30 Uhr Konzert im Gürzenich. <strong>Der</strong> Beginn der Stellprobe<br />
Wird mündlich bekanntgegeben.<br />
Donnerstag, 11.11.<br />
den gesamten KMGV.<br />
Samstag, 13.11.<br />
19.00 Uhr Probe Cäcilia-Chor. 20.00 Uhr Chorprobe für<br />
19.30 Uhr Konzert im Gürzenich (Wiederholung).<br />
Statt INGEBORG HALLSTEIN , die den abgeschlossenen Vertrag<br />
aus persönlichen - durch die Presse weithin bekannten -<br />
Gründen nicht einhalten konnte, gelang es, die bekannte<br />
Koloratursopranistin<br />
zu verpflichten.<br />
SYLVIA GESZTY<br />
Donnerstag, 18.11. 19.30 Uhr Ordentliche Jahreshauptversammlung<br />
20.45 Uhr außerordentliche Hauptversammlung<br />
im Kolpinghaus Köln-Ehrenfeld, Fröbelstrasse.<br />
Donnerstag, 25.11. 19.00 Uhr Probe Cäcilia-Chor. 20.00 Uhr Chorprobe für<br />
den gesamten KMGV.<br />
Sonntag, 28.11. 11.00 Uhr Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche Christi Auferstehung,<br />
Köln-Melaten unter Mitwirkung des Chores.<br />
Sonntag, 12.12.,15.30 Uhr Nikolausfeier im Kasino der Wolkenburg.<br />
Am 2. und 9. Dezember sind jeweils um 19.00 Uhr Cäcilia- und um 20.00 Uhr<br />
KMGV-Chorprobe.<br />
Donnerstag, 16.12. 19.00 Uhr Probe Cäcilia-Chor im Pfarrsaal und 20.00 Uhr<br />
Chorprobe für den gesamten KMGV in der Kirche St. Anna, Köln-Ehrenfeld,<br />
Liebigstrasse.<br />
Sonntag, 19.12. 16.00 Uhr WEIHNACHTSKONZERT in der Pfarrkirche<br />
St. Heribert, Köln-Deutz.<br />
Montag, 20.12. 20.00 Uhr WEIHNACHTSKONZE RT in der Pfarrkirche<br />
St. Anna, Köln-Ehrenfeld.<br />
Es versteht sich, daß die aktiven Sänger zu ALLEN Terminen erscheinen !<br />
Letzter Probebesuch vor Redaktionsschluß : 191 Sänger !
192<br />
Am Freitag, dem 8. Oktober haben Wir unseren<br />
hochverehrten Ehrenpräsidenten<br />
Dr. jur., Dr. jur. h.c.<br />
HERMANN PÜNDER<br />
Oberdirektor a. D.<br />
geb. 1.4.1888 gest. 3.10.<strong>1976</strong><br />
zu Grabe getragen.<br />
70 Sänger des KMGV nahmen am feierlichen<br />
Pontifikalrequiem im Kölner Dom teil und<br />
Wirkten bei der musikalischen Ausgestaltung<br />
mit.<br />
Den nachstehend abgedruckten Nachruf und<br />
das Bild haben vvir dem Totenzettel entnommen.<br />
Sie können daraus die vvichtigsten Stationen<br />
des so außerordentlich interessanten<br />
und ausgefüllten Lebens dieses großen Politikers<br />
entnehmen:<br />
Im Dreikaiser-Jahr 1888 vvurde Hermann<br />
Pünder am 1. April in Trier geboren. Sein<br />
aus einem alten Eifeler Bauerngeschlecht<br />
stammender Vater, 1870/71 schvver verwundet,<br />
War dort Landrichter. Seine Mutter Carola<br />
Schoemann entstammte einer moselländisch-vvestfälischen<br />
Bankier-Familie. Die<br />
Kindheit erlebte Hermann Pünder mit seinen<br />
4 Geschwistern in Köln, Wohin der Vater als<br />
Richter am „Rheinischen Appellhofll versetzt<br />
Worden War. Die Gymnasialzeit verbrachte<br />
er in Münstereifel, der Stadt, an der<br />
er hing und in der er später seinen 2. Wohnsitz<br />
begründete. Mit der Ernennung des `<br />
ters 1900 zum Richter am Reichsmilitäıgericht<br />
erlebte Hermann Pünder die späte Blüte<br />
des Kaiserreichs in der Weltstadt Berlin.<br />
Hier - und in Freiburg und London - studierte<br />
er Rechtswissenschaften. <strong>Der</strong> Weltkrieg sah<br />
den mit dem EK l ausgezeichneten Artillerie-<br />
Offizier an vorderster Front. Die Beamtenlaufbahn<br />
begann der „Doppel-Prädikatler"<br />
1919 im Preuß. Justizministerium. Bald vvurde<br />
er in das Reichsfinanzministerium berufen.<br />
lm selben Jahr schloß er mit der Düsseldorferin<br />
Magda Statz die Ehe. <strong>56</strong> glückliche Jahre<br />
Waren beide verbunden. Ihren 5 Kindern -<br />
eines starb kurz nach der Geburt - schufen sie<br />
ein prägendes, christliches Elternhaus.<br />
Die erstaunlich rasche Ministeriallaufbahn<br />
vvurde 1926 mit der Berufung zum Staatssekretär<br />
und Chef der Reichskanzlei gekrönt.<br />
Den Reichskanzlern Marx, Müller und<br />
ning vvar er ein kenntnisreicher, vor allem<br />
aber ein loyaler Berater. Nach dem von ihm<br />
als unheilvoll erkannten Regierungsantritt<br />
von Papen gab er sein Amt ab. 1932 vvurde<br />
er Regierungspräsident im Münster. 1933 vvurde<br />
er seines Amtes enthoben. Die bitteren Jahre<br />
der inneren Emigration verbrachte er mit<br />
seiner Familie auf dem geliebten Eichenhof in<br />
Münster. Nach dem 20. Juli 1944 vvurde er als<br />
Mann des Widerstandes vor den Voll/„sgerichtshof<br />
gestellt und in mehrere KZs verschleppt.
I<br />
193<br />
Die Befreiung in den Dolomiten durch die<br />
Amerikaner brachte die Rettung vor dem<br />
sicheren Tod.<br />
<strong>Der</strong> leidenschaftliche Demokrat stellte sich<br />
dem Wiederaufbau Deutschlands sofort zur<br />
Verfügung. lm Sommer 1945 gründete er in<br />
Münster die CDU. In ihr sah er die Erfüllung<br />
seiner durch die Gewaltherrschaft geprägten<br />
christlich-sozialen politischen Weltanschau-<br />
›1. lm Herbst 1945 berief ihn die britische<br />
lVlilitärregierung zum Oberbürgermeister seiner<br />
in Todesstarre liegenden Vaterstadt Köln.<br />
Trümmer, Hunger, Kälte und Armut Waren<br />
die Wegbegleiter.<br />
lm März 1948 Wurde Hermann Pünder in das<br />
höchste Amt der zur Bizone vereinigten britischen<br />
und amerikanischen Besatzungszone<br />
berufen. Als Oberdirektor Wurde er mit Erhard<br />
zum Schöpfer der „Sozialen Marktwirtschaft"<br />
und Lenker des Wiederaufbaus nach<br />
der Währungsreform. 1950 übergab er die Regierungsgeschäfte<br />
der Bundesregierung. In<br />
den beiden ersten Legislaturperioden vertrat<br />
er Köln im Bundestag. Als deutscher Sprecher<br />
im Europarat und Vizepräsident des l\/lontan-Parlaments<br />
galt sein parlamentarisches<br />
Wirken vor allem der Einigung Europas. Er<br />
War ein Wegbereiter der Versöhnung mit Israel.<br />
Als einer der letzten Überlebenden der Weimarer<br />
Epoche sah er eine Wichtige Aufgabe<br />
in der Weitergabe seiner Erfahrungen und Erkenntnisse.<br />
Die Lebenserinnerungên „Von<br />
Preußen nach Europa" und das „Tagebuch<br />
aus der Reichskanzlei” sind Geschichtsquellen<br />
hohen Ranges.<br />
Seiner großen Familie mit 15 Enkeln und 2<br />
Ur-Enkeln gab er mit seinem selbstlos-sozialen,<br />
immer hilfsbereiten und beglückend humorvollen<br />
Charakter, seiner allem Neuen aufgeschlossenen<br />
und persönlich bescheidenen<br />
Lebensweise ein Vorbild für 4 Generationen.<br />
ln seiner klaren Frömmigkeit War er unbeirrbar.<br />
Neues<br />
vom<br />
„Zillche "<br />
V<br />
,angekündigt hat der Cäcilia-Chor am<br />
7.10. pünktlich mit den Chorproben begonnen.<br />
Die erste Szenenprobe fand am 17.10.<br />
auf der großen Probebühne des Kölner Opernhauses<br />
statt. Während der Chor schon ganz<br />
passabel klingt und mit der Arbeit vorankommt,<br />
so daß Wir für das nächste Jahr trotz<br />
der um eine Woche vorgeschobenen Premiere<br />
zunächst sehr zuversichtlich sein können, ist<br />
beiden Szenenproben insbesondere Wegen<br />
des Fehlens von Darstellern der so überaus<br />
wichtigen kleineren Rollen noch nicht die<br />
erforderliche Probeneffektivität zu verzeich-<br />
nen. Dabei macht die Arbeit viel Spaß. Sofern<br />
Sie also mit zu den Solisten gehören, dann<br />
kommen Sie und erschweren Sie ihren l\/litspielern<br />
und dem Regisseur nicht die Einstudierungsarbeit.<br />
Leider kann unser bewährter Mitspieler und<br />
mehrfacher Silberbecherbesitzer (für Nichteingeweihte:<br />
Jeder aktive Sänger, der innerhalb<br />
eines Geschäftsjahres keine Probe und<br />
Veranstaltung versäumt bekommt einen Silberbecher<br />
mit Gravour)Peter Wallraff zu seinem<br />
eigenen Bedauern nicht mit auf den<br />
Brettern stehen. Die Karnevalsgesellschaft
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195<br />
Nicht auf der Szene befindliche<br />
Akteure verfolgen anhand des` Textbuches das Geschehen<br />
auf der „Bühne<br />
„Jan von Werth'l deren Präsident sein Vater,<br />
unser unvergessener aktiver Sänger Josef<br />
Wallraff 13 Jahre lang War, hat ihn zum<br />
Sitzungsbräsidenten geWählt. Wir haben Verständnis<br />
dafür, daß er dieses „Erbe“ nicht<br />
ausschlagen konnte und Wünschen ihm stets<br />
gute Einfälle. und eine glückliche Hand.<br />
müßte das ein Bombenabend Werden, zu dem<br />
selbstverständlich auch alle nicht im Divertissementchen<br />
mitWirkenden KlVlGV-er mit<br />
ihren Angehörigen herzlich eingeladen<br />
sind.<br />
Es konnte die für ihn vorgesehene Rolle<br />
mit Günter Roggendorf ausgezeichnet besetzt<br />
Werden, Wovon Wir uns bereits in der<br />
Probe überzeugen konnten.<br />
So, jetzt können Wir nur hoffen, daß alle<br />
Akteure die Proben und die erstmals FUN F-<br />
ZEHN Aufführungen gut überstehen.<br />
Übrigens : Die Nachfeier findet am Samstag,<br />
dem 2c. rebruar 1977 um 19.30 Uhr im<br />
Festsaal der „Wolkenburg“ statt. Nach dem,<br />
Was der Berichterstatter heute schon Weiß,<br />
mans-Georg Spohr und Senior Rudolf Wingenfeld<br />
zum erstenmal im Zwiegespräch als Frau Ölbermann<br />
und Frau Linsemüller.
196<br />
muß man haben<br />
Auflage<br />
über 1,5 Millionen<br />
Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen
197<br />
und Bekannten - darunter viele KlVlGV-er mit<br />
ihren Frauen -in den „Jan von Werth” ein,<br />
sondern bat darum, ihm keine persönlichen<br />
Geschenke zu machen. Stattdessen bat er<br />
um steuerabzugsfähige Spenden an den KlVlGV<br />
zum ausschließlichen Zweck der Anschaffung<br />
eines neuen Flügels.<br />
Diese uneigennützige Anregung hat bis Redaktionsschluß<br />
immerhin schon DM 4.000,-- eingebracht,<br />
Wenn das so weiter geht<br />
Mit unserem Dank für diese erfolgreiche lnitiative<br />
verbinden wir unsere besten Wünsche<br />
für unser einfallsreiches Geburtstagskind.<br />
Das<br />
War's<br />
liin Blick auf das Modell des Bühnenbildes.<br />
Entwurf und Ausführung Atelier Ödingen.<br />
Eine ausgezeichnete Idee<br />
hatte unser aktiver Sänger aus dem zweiten<br />
Tenor, Rechtsanwalt Dr. Helmut Grave.<br />
Er lud zur Feier der Vollendung seines 40.<br />
Lebensjahres und 10-jährigen Anwaltsjubiläums<br />
nicht nur eine große Schar von Freunden<br />
Unsere diesjährige gesellige Herbstveranstaltu<br />
ng fand wieder als zünftiges „Oktoberfest“<br />
statt.<br />
Viel Stimmung brachten unsere bayerischen<br />
Gäste mit. Es spielte die Trachtenkapelle<br />
Traunsteinitting, der Gebirgstrachtenverein<br />
Traunstein/Hofberg erfreute mit seinen Volkstänzen,<br />
das Jodlerduo Staller sang und Simon<br />
Lang führte humorvoll durch das zweistündige<br />
Programm.<br />
Das waren Töne, die man von der Blaskapelle<br />
hören konnte. Da kommt selbst der KlVlGV<br />
mit seinem gefürchteten Forte nicht mit.<br />
Nur schade, daß dies alles mangels ausreichender<br />
Beteiligung im Kasino stattfinden<br />
mußte. Hier wackelten tatsächlich die Wände.<br />
Dr. (lrave (links) mit (iratulant Heinz Schneider,<br />
dem so häufig als Solist tätigen Bariton unseres<br />
Chores.<br />
Unserem Geselligkeitsausschuß war es leider<br />
nicht gelungen, die sonst gewohnte Zahl von<br />
Mitgliedern und Gästen in die Wolkenburg<br />
zu ,,Iocken". Vielleicht lag das auch am Freitag.
198<br />
Die aber gekommen Waren, kamen zumindest<br />
beim anschließenden Tanz mit den ausgezeichneten<br />
„Blue Birds" auf ihre Kosten.<br />
Um z.B. der Begründung, der Termin für das<br />
Fest sei zu spät bekanntgegeben vvorden, für<br />
das kommende Jahr von vornherein den Boden<br />
zu entziehen, laden vvir schon jetzt zum<br />
Sommerausklang am Samstag, dem 17. September<br />
1977 in die Wolkenburg ein.<br />
Den Initiatoren des Festes mit Bernhard Bolz<br />
und Ludwig Schneider, der auch die Gas4<br />
aus Traunstein mit Oberbürgermeister Wamsler<br />
an der Spitze begrüßte, herzlichen Dank!<br />
Dies ist die 1. von den vielen guten Seiten der Provinzial:<br />
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Eine medizinische Studie von Dr. Friedrich Sitt<br />
Die erforderliche Mitwirkung des KMGV bei<br />
dem Sängerbundesfest in Berlin und die dabei<br />
zutage getretene außerordentliche völkerverbindende<br />
Kraft des Gesanges haben bei<br />
uns allen einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.<br />
Ich Wurde hierdurch angeregt, mir einaus<br />
medizinischer Sicht Gedanken über<br />
die Wirkung des Gesanges zu machen.<br />
Dazu zunächst einige anatomische und<br />
physiologische Vorbemerkungen. Seit altersher<br />
Weiß man, daß ohne Atmung und Blutkreislauf<br />
Leben nicht möglich ist. Dabei bedingen<br />
sich Atmung und Blutkreislauf in<br />
ihrer Funktion gegenseitig. Ohne Atmung<br />
kein Herzschlag und kein Sauerstofftransport.<br />
zu lebenswichtigen Organen und Hirnzentren<br />
und umgekehrt ohne Herz- und<br />
Kreislauffunktion Lähmung des Atemzentrums<br />
im verlängerten lVlark. Daraus läßt sich<br />
ableiten, daß eine gut funktionierende Atmung<br />
bei gesunden Atmungsorganen und<br />
ein intakter Blutkreislauf gesundheitsfördernd<br />
und damit lebensverlängernd Wirken müssen.<br />
Bei unserer Fragestellung erscheint die Abl<br />
igkeit des Gesangs von der Atmung von<br />
fundamentaler Bedeutung zu sein, denn ohne<br />
Atmung läßt sich der menschlichen Kehle<br />
kein Gesangston entlocken. Das Schwerge-<br />
Wicht unserer Betrachtungen Wird also auf<br />
der beim Gesang erforderlichen Atemtechnik<br />
und ihrer Wirkung auf den menschlichen<br />
Organismus liegen. Nicht nur Berufssänger<br />
Wissen das, sondern auch alle Liebhaber,<br />
die sich mit dem Gesang intensiv befassen.<br />
Die normal-physiologischen Vorgänge bei<br />
der Atmung Wurden Ende des vergangenen<br />
Jahrhunderts von Landois u. Rosemann ausführlich<br />
dargestellt. Über die Abhängigkeit<br />
von Atmung und Gesundheit, z.B. über die<br />
Wirkung von Atemgymnastik bei Erkrankungen<br />
der Lunge und des Kreislaufs, erschien<br />
in den 20er Jahren bis heute eine ganze<br />
Reihe von Arbeiten medizinischer Autoren.<br />
Tirala (1929, 1934) und Roemheld (1933,<br />
1935, 1936) untersuchten z.B. den Einfluß<br />
der Atmung auf Herz und Kreislauf, speziell<br />
bei Bluthochdruck und Arteriosklerose. So<br />
stellte Tirala fest, durch systematische Atemübungen<br />
sei auch eine bedeutende Blutdruckerhöhung<br />
zur Norm zurückzuführen. und<br />
Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, Reizbarkeit<br />
und Schwindel usw. zu beseitigen. Roemheld<br />
erwähnt die Wechselwirkung zwischen Blutzirkulation<br />
und Atmungsorganen: Das Herz<br />
ist der eigentliche lVlotor für die Fortbewegung<br />
des Blutes. Daneben Wirkt im gleichen<br />
Sinne der Atemmechanismus, der entsprechend<br />
eingreift und die Herzarbeit erleichtert.<br />
Bei jeder Einatmung erhöht sich nämlich der<br />
negative Druck innerhalb des Brustraumes.<br />
Nach physikalischem Prinzip fließt nun das<br />
verbrauchte venöse Blut aus der Peripherie<br />
und dem Bauchraum in den Brustraum, Wodurch<br />
die ansaugende Arbeit des Herzens<br />
sehr erleichtert Wird. Vom Herzen Wird nun<br />
das sauerstoffarme und kohlensäurereiche<br />
Blut in die Lungen gepumpt, dort mit<br />
frischem Sauerstoff aufgeladen und vom<br />
Herzen Wieder in die einzelnen Körperabschnitte<br />
befördert. Je tiefer und nachhaltiger<br />
Wir atmen, je regelmäßiger Wir eine intensive<br />
Atemgymnastik treiben, um so mehr nehmen<br />
Wir dem Herzen einen Teil seiner Arbeit ab.<br />
Daß dies bei einem schwachen, erschöpften
200<br />
Herbstbericht von Mosel-Saar-Ruwer -<strong>1976</strong>- !<br />
An der Obermosel sind 2/3 der Ernte als Trauben oder Most direkt verkauft<br />
worden. Etwa die Hälfte der von den Winzern gekelterten Moste dürften<br />
inzwischen auch verkauft sein. - An 1975er wird nichts mehr dort angeboten.<br />
An Mittelmosel - Saar und Ruwer sind vom Handel mehr Kaufaufträge erteilt<br />
worden für Most und Trauben als erfüllt werden konnten.<br />
R i e s l i n g - Moste wurden nirgends angeboten.<br />
Die Erntemengen sind noch bedeutend geringer als erwartet, die Qualitäten<br />
dagegen noch besser als angenommen.<br />
Im Riesling ernteten die Winzer nicht ein Drittel der Vorjahrsmenge, 50%<br />
sind ein überdurchschnittliches, gutes Ergebnis.<br />
Von der Menge her ist es die geringste Ernte des letzten Jahrzehnt.<br />
Die Mostgewichte aber liegen gleich mit dem Jahrhundertwein 1959.<br />
Beim Riesling schätze ich, daß 25% als Spätlese und 75% als Auslese geerntet<br />
wurden und auf der Flasche zum Verkauf kommen werden. Bei dem Anteil der<br />
Auslesen wir man noch einen netten Prozentsatz für Beerenauslesen freistellen<br />
müssen. Kabinettweine sind dieses Jahr beim Riesling Fehlanzeige.<br />
In den Spitzenlagen und orten sind an der Mosel-Saar und Ruwer nur Auslesen<br />
zu erwarten. Aus dem <strong>Jahrgang</strong> 1975 sind Qualitäts- und Kabinettweine<br />
sogut wie geräumt. Angeboten werden noch hauptsächlich Spät- und Auslesen.<br />
Da die Auslesen im <strong>1976</strong>er Jahr überwiegen düften die Spätlesen und besonders<br />
Kabinettweine der 1975er und 197her im Preise anziehen.<br />
mit freundlichen Grüssen<br />
Albert B a c h<br />
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201<br />
oder alternden Herzen von besonderer Bedeutung<br />
ist, leuchtet demnach ein. ln diese<br />
Richtung ziehlt auch die künstliche Atmung<br />
bei Ertrunkenen, bei Kohlenoxydvergiftungen,<br />
bei Scheintoten und z.B. bei Neugeborenen,<br />
die den ersten Atemzug ihres Lebens<br />
nicht machen Wollen. Wenn die Atmung<br />
nicht mehr in richtiger Weise funktioniert,<br />
erlahmt die Herzkraft. Dabei ist Wichtig zu<br />
Wissen, daß die Herzfunktion nicht unserem<br />
V"en unterworfen und von uns steuerbar<br />
i<br />
t. Ganz anders jedoch der Atemvorgang.<br />
Die Einatmung geschieht aktiv, sie ist steuerbar.<br />
Die Ausatmung dagegen ist passiv, indem<br />
sich das bei der Einatmung überdehnte Lungengewebe<br />
Wieder zusammenzieht. Unter den<br />
Atemmuskeln sind nicht nur die des Brustkorbs,<br />
sondern auch das Zwerchfell von<br />
größter Bedeutung. Wird doch allein durch<br />
die ZWerchfellbeWegu ng etwa 2/3 der Ventilation<br />
geleistet. Durch die ZWerchfellbeWegung<br />
bei der Atmung kommt es, Wie Geheimrat<br />
Roemheld in den 30er Jahren röntgenologisch<br />
nachweisen konnte, bei der intensiven<br />
Einatmung zu einer Dehnung und Streckung<br />
der großen Körperschlagader (Aorta), bei der<br />
Ausatmung jedoch zu einer Zusammenpressung<br />
und Stauchung. Er nannte dies passive<br />
Aortengymnastik. ln einer Untersuchungsrei-<br />
emgymnastik röntgenologisch nachgewie-<br />
`h er gute Erfolge mit der durch intensive<br />
Ak‘<br />
senen passiven Aortengymnastik bei Bluthochdruck,<br />
Schmerzen an Aorta und Herzkranzgefässen<br />
sowie gewissen Herzstörungen, die<br />
durch Zwerchfellhochstand infolge Magen<br />
und Darmblähungen ausgelöst Werden.<br />
Was nun die intensive Atemgymnastik angeht,<br />
so verstehen Wir heute darunter nicht mehr<br />
die reine Brust- oder Bauchatmung. Bei maximaler<br />
Einatmung Wird nicht nur der Brustkorb<br />
gehoben, sondern auch das Zwerchfell gesenkt,<br />
Was durch Vorwölbung der Bauchdecke zu-<br />
standekommt. Bei maximaler Ausatmung<br />
kommt es, Wie Wir gesehen haben, passiv zu<br />
einer Brustkorbsenkung. Aktiv unterstützen<br />
Wir jedoch diesen Vorgang durch die Hebung<br />
des Zwerchfells, Was durch<br />
die Einziehung<br />
des Bauches bewirkt Wird. Nun sollte man<br />
meinen, daß jeder Mensch von Kindheit und<br />
Jugend an physiologisch richtig zu atmen versteht.<br />
Dem ist leider nicht so. Schulärzten<br />
und Kinderärzten ist bekannt, daß Kinder<br />
häufig infolge fehlerhafter Gewöhnung oder<br />
auch durch Haltungsschäden bedingt, ihre<br />
Lungen nur oberflächlich belüften, Wodurch<br />
es gar nicht selten zu langwierigen Katarrhen<br />
gerade der unteren, Wenig ventilierten Lungenabschnitte<br />
kommen kann.<br />
Hier bedarf es<br />
einer Korrektur und Intensivierung des Atemvorgangs<br />
unter ärztlicher Leitung. Ähnliche<br />
Verhältnisse sind auch beim Erwachsenen anzutreffen,<br />
bei dem es außerdem häufig schon<br />
aus beruflichen Gründen infolge einer dauernd<br />
sitzenden und bewegungsarmen Bürotätigkeit<br />
zu einer mangelhalten Durchlüftung seiner<br />
Lungen kommt. ln diesem Zusammenhang sei<br />
mir erlaubt, auf eine Wichtige Erkrankung, das<br />
Bronchial-Asthma, hinzuweisen, beidem zur<br />
Durchbrechu ng des gestörtem krampfhaften<br />
Atmungsvorgangs neben der heute üblichen<br />
medikamentösen Behandlung auch eine intensive<br />
Atemgymnastik erforderlich ist.<br />
Um diesen circulus vitiosus bei fehlerhafter<br />
Atmung mit häufiger Erkrankungsfolge zu<br />
durchbrechen, hat man seit Anfang dieses Jahrhunderts<br />
neben Gymnastik und Sport die Verbesserung<br />
der Arbeitsplatzbedingungen aus<br />
hygienischer Sicht immer mehr in den Vordergrund<br />
geschoben und damit große Erfolge erzielt.<br />
Kann denn nun auch dem Gesang in diesem<br />
Zusammenhang eine bedeutende Rolle zuerkannt<br />
werden? Nach allem, Was von mir im<br />
einzelnen aufgezeigt Würde, meine ich, diese<br />
Frage bejahen zu können. Schon Stampa
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203<br />
Wies 1973 darauf hin, die Sänger stünden in<br />
stetem Genuß einer verbesserten Atmung.<br />
Es sei an ihnen auffallend, daß sie durch ihr<br />
Singen nicht müde, sondern immer lebendiger<br />
würden. Und im übrigen pflegten sie im<br />
Vergleich zu andern Menschen recht gesund<br />
und beweglich zu sein. Wenn ich meine Sangesfreunde<br />
im KMGV betrachte, kann ich<br />
nur sagen, hier ist die Grundstimmung voll<br />
getroffen, So erging es mir auch, in Berlin.<br />
ch intensiv ausgeübten Gesang lernt man<br />
nicht nur richtig atmen, sondern stärkt in zunehmenden<br />
Maße seine Atemmuskulatur<br />
und hier vor allem die des Zwerchfells, von<br />
dessen An- und Abspannungseffekt die Leichtigkeit<br />
oder Schwere des Gesangvorgangs abhängt.<br />
<strong>Der</strong> Grad seiner Abspannung verhilft,<br />
Wenn er optimal ist, zu einer langsameren<br />
Ausatmung und damit zu einer Erhöhung der<br />
Restluft in der Lunge nach beendeter Ausatmung.<br />
Die Atmung Wird ergiebiger, die<br />
Atemzüge ruhiger. Dieses Phänomen gestattet<br />
es dem Sänger große Melodienbögen in<br />
einem Atemzug zu singen. Eine 2-stündige<br />
intensive Gesangsprobe in unserem KMGV<br />
bedingt also eine 2-stündige intensive Atemgymnastik.<br />
Ein solches Gesangstraining, wie<br />
wir es einmal nennen Wollen, über Monate<br />
Jahre fortgeführt, bedingt also ein gleich-<br />
\uivd .iges Atemtraining für den gleichen Zeitraum.<br />
Dies muß sich auf den Gesamtorganismus<br />
günstig auswirken nach allem, Was oben<br />
über den Zusammenhang und die Wechsel-<br />
Wirkung von Atmung, Herz und Blutkreislauf<br />
gesagt wurde. Konnte schon eine günstige<br />
Wirkung der Atemgymnastik aufgezeigt<br />
Werden, Wobei auch einzelne Stoffwechselvorgänge<br />
positiv beeinflußt Werden, muß logischerweise<br />
auch der Gesang, zu dessen Ausübung<br />
eine intensive Atemtechnik mit all den<br />
günstigen Ausvtirkungen gehört, gesundheitsfördernd<br />
sein.<br />
Um Missverständnissen vorzubeugen, muß<br />
ich jedoch sagen, daß Krankheiten nicht<br />
durch den Gesang zu heilen sind. So Wie es<br />
kein „Gesundbeten“ gibt, kann es auch kein<br />
„Gesundsingen'l geben. Also: Trimm Dich<br />
durch Gesang! Voraussetzung dazu ist jedoch,<br />
daß in dem Raum, in dem diese Gesangs- und<br />
Atemstudien stattfinden, eine optimale<br />
Frischluftzufuhr und Zirkulation gewährleistet<br />
ist. Wenn der Sangesfreu nd ein übriges dazutut<br />
und vorsichtig mit Nikotin und Alkohol-<br />
Singen macht durstig! - umgeht, Wird er<br />
das Singen nicht nur zur eigenen Erbauung<br />
und Freude, nicht nur zur Freude aller Zuhörer,<br />
sei es in Kirche oder Konzertsaal, betreiben,<br />
sondern es Wird auch etwas zu seiner Gesunderhaltung,<br />
und zwar keinen geringen Teil<br />
tun. <strong>Der</strong> größte Effekt liegt in der Regelmäßigkeit<br />
der Ausübung. Darum: Regelmäßiger<br />
Probenbesuch, nicht nur dem KMGV zuliebe,<br />
sondern der eigenen Gesundheitsförderung Wegen.<br />
Eine Erhohung der Lebenserwartung<br />
kann, wie ich meine, die Folge sein.<br />
Aus dem<br />
Gruppenleben<br />
Eine Gruppentour mit ungewöhnlichem<br />
Ziel.<br />
Am 16/17. Oktober machten die Mitglieder<br />
der Gruppe 66 im KMGV einen Ausflug. Anlaß<br />
war das 10-jährige Bestehen der Gruppe.<br />
Ausdrücklich Waren auch Damen und eheliche<br />
Kinder geladen. Die Fahrt begann mit<br />
einer Riesenüberraschung: es ging nicht an<br />
die Mosel l<br />
Als Ziel hatte Gruppenbaas Manfred Schubert<br />
Eckenhagen im Oberbergischen Land<br />
ausgesucht. Die Anreise, bei schönsten Wet-
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205<br />
ter, war KMGV gemäß -im eigenen PKW. lm<br />
Hotel Post war gegen 16.00 Uhr eine Riesenkaffeetafel<br />
gedeckt. Es wurden verzehrt: 75<br />
Stück Schwarzwälder Kirschtorte, 7 Stück<br />
Streukuchen, 4 Amerikaner und 28 Berliner.<br />
Danach war Freizeit. Je nach Lust und Laune<br />
wurde getrimmt, spaziert oder im wunderschönen<br />
Schwimmbad, das eigentlich eine<br />
Schwimmlandschaft ist, geschwommen.<br />
'<br />
Abend wurde es ernst und festlich, ein<br />
G ppenfest gegann. Die Festrede hielt Gruppenbaas<br />
Manfred Schubert persönlich. Er beschrieb<br />
den Werdegang der Gruppe 66 von<br />
der Gründung am 1. Juli 1966 bis zum 16.<br />
Oktober <strong>1976</strong>. Das Festkonzert dirigierte<br />
Hans Joachim Lody. Er erschien zur Feier<br />
des Tages mit neuer Stimmgabel. Bemerkenswert:<br />
alle zwei dargebotenen Stücke wurden<br />
auswendig und ohne Noten vorgetragen.<br />
Die Ehrung der Gründerväter nahm Hans<br />
Fischer vor. Seine so ernsthafte Laudatio<br />
muß die Festversammlung falsch verstanden<br />
haben, man fand es lächerlich. Ehrenjungfrauen<br />
überreichten den Gründern wertvolle Geschenke.<br />
Dann wurde es ganz still. Nur ein leises, festliches<br />
Schmatzen war zu hören. Irgendeiner<br />
hatte das kalte Buffet eröffnet. Hintendrauf<br />
f<br />
sa 'Thristian Hornbach „Die Waldschenke".<br />
Gr ' ser Beifall belohnte den Sänger.<br />
Um 22 Uhr begann der kulturelle Teil der<br />
Veranstaltung. Zum Tanz spielten die weltberühmten<br />
4 B's - Big Band Bernhard Bolz.<br />
Immer wieder wurden die Tänzer durch Günter<br />
Roggendorf von ihren Freiübungen abgehalten.<br />
Entweder hatte er was zu singen oder<br />
zu erzählen. Seine Darbietungen sind einfach<br />
KLASSE! Ein Superkomödiant.<br />
Um 23.55 Uhr packte Uschi Barthel ihr Akordeon<br />
aus und unterstützte Bandleader Bibi<br />
tatkräftig. Die Stimmung war gut. So konnte<br />
man es wagen,das von Heinz Schneider im<br />
KMGV gesungene Spiritual „My Lord what<br />
a morning” erstmals zur richtigen Zeit, 5 Uhr<br />
früh und mit deutschem (endlich) Text uraufzuführen<br />
„Mein Jott watt ene Moiä'e”!<br />
Dann trat beim Berichterstatter eine Pause<br />
ein. Sein Erinnerungsvermögen kommt Sonntagvormittag<br />
10 Uhr wieder. Da standen vor<br />
dem Hotel 2 Planwagengespanne. Nach Begutachten<br />
von Pferden, Wagen und Kutscher<br />
wurde aufgesessen.<br />
Es begann eine romantisch, rustikale Fahrt<br />
durch Wald und Auen. Natürlich wurden<br />
Bäume und Wiesen besungen. Und damit es<br />
auch alle Bäume hörten, wurden die Stimmen<br />
nicht geschont. Selbstverständlich wurden<br />
wieder alle Liedvorträge auswendig dargeboten.<br />
Da Pferde kein Benzin brauchen,<br />
hatten die Veranstalter die Tanks mit Bier<br />
füllen lassen. Sehr zur Freude der dürregeschädigten<br />
Bäume. Ein Bierhahn war nämlich<br />
undicht.<br />
Die instrumentale Unterhaltung hatte diesmal<br />
Heinrich Bürger übernommen. Auf einer<br />
antiken Waldhorntrompetenfanfare hustete<br />
er den erstaunten Mitreisenden den Jägermarsch<br />
aus'„Hänsel und Gretel” vor. lm Anschluß<br />
konnte jeder kostenlos Unterricht im<br />
Waldhorntrompetenfanfarenblasen nehmen.<br />
Es wurde Mittag. Zeit des Dinner. Höchste<br />
Zeit für Spießbraten un Ääpelschloot. Mitten<br />
im Wald und lecker!! Danach zurück im Planwagen<br />
nach Eckenhagen. Dort sangen zum Abschluß<br />
alle KMGVer den Pferden ein ,,Hoch”.<br />
Die Pferde waren begeistert, denn im Gegensatz<br />
zu Ostfriesland hatten sie Ohren.<br />
Auch das schönste Fest geht einmal zuende<br />
und es war ein sehr schönes Fest. Eine wunderbare<br />
, lustige Fahrt, bestens vorbereitet<br />
und liebevoll geplant.
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Unser Vorstandsmitglied Karl-Heinz Lang<br />
wurde zum 1. Oktober in die Geschäftsleitung<br />
der Commerzbank für den Bereich Köln - die<br />
üb ns Fördermitglied ist - berufen.<br />
Zu oıesem außerordentlichen beruflichen Erfolg<br />
gratuliert der KMGV auf das herzlichste.<br />
Wir nutzen die Gelegenheit und danken ihm<br />
auch für seinen bisherigen Einsatz und die<br />
mit großer Übersicht geleistete Arbeit für<br />
den Verein.<br />
<strong>Der</strong> Wiener-Mannergesang-Verein teilt uns<br />
mit, daß sein inzwischen verstorbenes Ehrenmitglied<br />
Kommerzialrat Dipl. lng.`Karl<br />
Kretschek und sein Vorstand lng. Kurt<br />
Stepan für die Verdienste um die Schaffung<br />
des ersten europäischen Chormuseums mit<br />
dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste<br />
um das Land Wien, sowie die Vereinssekretärin<br />
aus dem gleichen Grund mit dem Silbernen<br />
Ehrenzeichen ausgezeichnet worden sind.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
(<br />
<strong>Der</strong> KlVlGV als Familie<br />
Geburtstage im Monat Dezember <strong>1976</strong><br />
6.12. 70 J Wilhelm Niesen, Afrastr. 7,<br />
5032 Efferen, Fördermitglied<br />
8.12. 55 J Lothar Thaut, Vorgebirgsstr.<br />
253, 5 Köln 51, aktives Mitglied<br />
11.12. 50 J Ernst Plemper, Tieckstr. 34,<br />
5 Köln 30, aktives Mitglied<br />
13.12. 65 J Jos. Lessenich, Im Heiligenfeldchen<br />
3, 5024 Pulheim,<br />
aktives Mitglied<br />
15.12. 80 J Frau Berty Schmitz-Sesterhenn,<br />
Altenburgerstr. 42, 5 Köln 1,<br />
Witwen-Mitglied<br />
22.12. 70 J Hans Breuer, Amselvveg 2 A,<br />
5343 Aegidienberg, Fördermitglied<br />
24.12. 50 J Steuerberater Hans Bonas,<br />
Graseggerstr. 71, 5 Köln 60,<br />
Fördermitglied<br />
Adressenänderung:<br />
25.12. 50 J Willi Burgwinkel, Unterkölnweg<br />
18, 5039 Weiß,<br />
aktives Mitglied<br />
Olaf Volkmann, 2. Tenor<br />
Waterloostr. 13, 5 Köln 60<br />
Jakob Adenacker, 2. Baß<br />
Paulshofstr. 57, 5 Köln 71<br />
Tel.: 59 03 68 6<br />
Als Fördermitglieder begrüßen wir :<br />
Willy Mertens, Direktor<br />
Kurfeldstr. 54, 6945 Hirschberg<br />
OT Lautershausen, Tel.: 51 44 3<br />
Aufnahmetag: 1.11.76<br />
Geworben durch: Albert Bach und Paul Peters<br />
Rudolf Paffrath, Dachdeckermeister,<br />
Burgstr. 120, 5 Köln 91<br />
Tel.: 87 88 87<br />
Aufnahmetag: 1.11.76<br />
(Höhenberg),<br />
Geworben durch: Albert Bach, Bernh. Günther<br />
Neues Mitglied im 1. Tenor ist<br />
Georg Wendt, kfm. Angestellter<br />
Venloerstr. 1-3, 5 Köln 1,<br />
Tel.: 51 37 92, Aufnahmetag: 21.10.76
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Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Geschäftsstelle des KMGV.<br />
Druck: Otto Ritterbach GmbH., Kleiststraße 17-21. 5000 Köln 40 (Weiden), Ruf (02234) 76071<br />
Titelbild: Teilansicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins` Tel. 2312 32<br />
Gestaltung der Titelseite: Glahé Werbung Köln<br />
Überweisungskonten:<br />
KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft m. b. H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />
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Commerzbank AG., Köln Nr. 1318120 - Kreissparkasseı Köln Nr. 9917 - Sparkasse der Stadt Köln Nr. <strong>56</strong>62 044<br />
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<strong>Jahrgang</strong> <strong>56</strong><br />
Dezember <strong>1976</strong><br />
12<br />
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des Kolnef,
Eine? gute<br />
Verbindung<br />
sTÄDTsPARKAssE .-..< KÖLN
215<br />
Liebe KMGV-Familie!<br />
Grußworte zu Weihnachten und zum Jahreswechsel<br />
sollten nicht geschrieben werden, weil sie lediglich<br />
einer Gepflogenheit entsprechen. Sie müssen vielmehr<br />
eine Aussage sein, die zu verwirklichen sich jeder<br />
verpflichtet fühlen sollte. Wenn wir hiervon ausgehend<br />
die Grußworte der letzten Jahre nochmals überlesen<br />
und uns dann die Frage stellen, was von ihnen in<br />
Erfüllung ging und ob überhaupt Ansätze zu ihrer<br />
Verwirklichung vorliegen, so werden wir uns sicherlich<br />
sagen müssen, daß zwar manches Schöne gesagt wurde,<br />
daß es aber dann auch sehr schnell in Vergessenheit<br />
geraten ist. Nehmen wir uns also während der Weihnachts-<br />
4tage die Muße, einmal nachzudenken, welche Aufgaben<br />
im Sinne der Weihnachtsbotschaft ein jeder von uns übernehmen<br />
kann und was der KMGV dazu beitragen könnte,<br />
um den Einsamen und den Verzweifelten in ihrer Not<br />
zu helfen. Sicherlich würde einem jeden von uns manches<br />
einfallen, und wenn er glaubt, einen guten Gedanken<br />
zu haben, sollte er ihn mitteilen, damit wir gemeinsam<br />
überlegen, ob er verwirklicht werden kann. Neben<br />
allem Schönen, das uns die letzten Tage des Jahres<br />
bescheren, wollën wir nicht die Not in der Welt<br />
vergessen. Tragen wir dazu bei, sie zu lindern.<br />
Das sei unser Wunsch zum Weihnachtsfest und zum<br />
I<br />
neuen/Jahr!<br />
(Dr.Adenauer)<br />
(Prof. Rübben)<br />
Wie schon vor zwei Jahren wird der KMGV im Einvernehmen mit Herrn<br />
Pfarrer Neuwinger den Reinerlös des Weihnachtskonzertes vom 19. Dezember<br />
in St. Heribert dem Altenhilfswerk der Kölnischen Rundschau zur Verfügung<br />
stellen.
achıwflm im eigwmHE'M<br />
dwmh Bausparen §2<br />
gššsåíšååwš@HEIMBAUAG.<br />
5K'c'>ln1 Rıehler Straße 33 Telefon 0221) 7725 1
217<br />
TE RIVIINE<br />
DEZEMBER / JANUAR<br />
Donnerstag, 9.12.<br />
Sonntag, 12.12.<br />
Donnerstag, 16.12.<br />
Sonntag, 19.12.<br />
Montag, 20.12.<br />
Donnerstag, 23.12.<br />
Donnerstag, 30.12.<br />
Donnerstag, 6.1.<br />
Donnerstag, 13.1.<br />
Donnerstag, 20.1.<br />
Donnerstag, 27.1.<br />
›Sonntag, 30.1.<br />
19.00 Uhr Chorprobe Cäcilia. 20.00 Uhr Chroprobe für alle<br />
KMGV-er in der Wolkenburg.<br />
16.30 Uhr Nikolausfeier im Casino der Wolkenburg.<br />
19.00 Uhr Chorprobe Cäcilia im Jugendheim der Pfarrkirche<br />
St. Anna. 20.00 Uhr Generalprobe für Weihnachtskonzert in<br />
der Pfarrkirche St. Anna, Köln-Ehrenfeld, Ottostr.<br />
16.00 Uhr Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche St. Heribert,<br />
Köln-Deutz (Kleidung: schwarzer Anzug, Silberkrawatte).<br />
Ansingen: 15.30 Uhr.<br />
20.00 Uhr Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche St. Anna,<br />
Köln-Ehrenfeld (Kleidung: schwarzer Anzug, Silberkrawatte).<br />
Ansingen: 19.30 Uhr.<br />
19.00 Uhr Chorprobe Cäcilia. 20.00 Uhr Chorprobe für alle<br />
KMGVeL<br />
19.00 Uhr Probe nur Cäcilia Chor.<br />
19.00 Uhr Chorprobe Cäcilia. 20.00 Uhr Chorprobe für alle<br />
KMGVen<br />
19.00 Uhr Chorprobe Cäcilia. 20.00 Uhr Chorprobe für alle<br />
KMGV-er.<br />
20.00 Uhr Karnevalssitzung. Es präsidiert: Ludwig Weber.<br />
19.00 Uhr Orchesterprobe für Chor und alle Solisten,<br />
großer Saal Wolkenburg.<br />
19.00 Uhr Opernhaus, Premiere „En kölsche Kirmes”<br />
Divertissementchen von Klaus Rohr, Musik: Christoph<br />
Klöver.<br />
Weitere Probentermine für die Cäcilianer werden per Rundschreiben bekanntgegeben!<br />
Infolge Personalwechsels ist unsere Geschäftsstelle montags, dienstags, mittwochs<br />
und freitags nur noch von 9.00 bis 15.00 Uhr besetzt.<br />
Donnerstags sind Bürostunden von 14.00 bis 20.00 Uhr.<br />
Wir werden einen telefonischen Anrufbeantworteer installieren lassen, dem Sie<br />
auch außerhalb der Bürostunden Ihre Wünsche anvertrauen können!
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Die zentrale Lage und<br />
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Kreis ersparen<br />
unseren Kunden Zeit<br />
u nd Wege.<br />
Kreissparkasse<br />
Köln mbs;;s0„šstsäs"efl
219<br />
Nachlese zu den beiden Konzerten des KlVlGV mit<br />
Sylvia<br />
Es vvar keine leichte Aufgabe für Prof. Rübben,<br />
das diesjährige Konzertprogramm zu gestalten,<br />
nachdem zunächst die von langer<br />
Hand eingeplante Mitwirkung der Knaben<br />
des Kölner Domchores abgesagt vvurde und -<br />
noch kurzfirstiger - Ingeborg Hallstein als<br />
Solistin ausfiel. Die schließlich noch zustan-<br />
Verpflichtung von Kammer-<br />
„-.. "Yekommene<br />
gerin Sylvia Geszty erwies sich jedoch als<br />
ein Glückstreffer, was sich auch in der Be-<br />
Geszty.<br />
geisterung des Publikums und unserer Sänger<br />
widerspiegelte. Sicherlich nicht zuletzt durch<br />
deren brillanten Vortrag inspiriert und unter<br />
cler gewohnt souveränen Leitung von Prof.<br />
Rübben zeigten sich die zweihundert Sänger<br />
von ihrer besten Seite und boten dem Publilum<br />
Chorklang und Dynamik in allen Schattierungen<br />
dar.<br />
Die Kölner Presse sah das so:<br />
Populäres ' Progrolmm<br />
Beim Herbstkonzert des KMGV<br />
Es wlalr ıeliln plolpltıll=älnes Programlm,<br />
dlals dlelr Kölllnelr Mälnlnlelngelslalngvleneliln<br />
lselilneln Fmelulnden<br />
lilm Hleınblsltkolnlzlemt p-rälslelntlilelrte.<br />
Ein rglrolßlelr 'I'eill dleis<br />
Albelnldls wlar Flnalnlz Siohlulbleırlt<br />
`<br />
gell' eit, ldlelr lilmlmelr noch zlu<br />
dem e'ldelutenldlslteln Vertreterin<br />
dlelr Mälnln-elrohlo'rllilhelnaltlur zälhlt.<br />
Auci'h beli ldeln amdelreln Darbie-<br />
`tungen d-es Abendlsl.konnten der<br />
KMGV und seiln Dlilnilgielnlt Heirmalnlnjolslef<br />
Räilbbleln eiuf die<br />
Sylmplal'nhlieln dels Pulblliktılrnls<br />
zälhlleln, vor allilelm' ld'olrt, wo lslioh<br />
dlie IQLalnlglelfifielotle, ldlelrlern ein so<br />
lgr-olßler Choir flälhlilg lilslt, iin eine<br />
blnillllalnitl'e Slh-ow umlmlülnlzlem llae¬<br />
seem.<br />
Dielr Abenld lhlaltlte mit einem<br />
gelilslbliloheln P'oltp'olurri blelgolnnein,<br />
bleli ldem ollme Pause. nlulr<br />
dulrclh ' Olrlgelllzlwlislohelnlslpliellle<br />
velnblulnıdeln, firlalgmelnltlamilslohle<br />
Palslslagleln aluls glråßlemeln Werkelrı<br />
alnleinlanldlemgewlelblt wlaneln: Oarsoilo'l'ilnli,<br />
Balllelsltmiinla, Mlolnltlevelrldli<br />
mud Ga'lldalna wunden ilıı elilniem<br />
Alt-emzlulg gleswmgeln. Dio-oh, abgelslelhleln<br />
von lslolllclheln El'mwälnden,<br />
artilklwllielrtle ldlelr Ohm’ diese<br />
Sältlze mlilt delr glelwohlnlteln<br />
ISltli'lII'llIIlllll(Ihlelll SOlllíldilbä'i.<br />
Flr-alnlz Sdhlubelrltls „23. Psalm“,<br />
„Slallve Rlelglilnla“, dlile „Hymlnle“<br />
und „Die Allmacht“ fanden sich<br />
zu einem ausgewogenen Klangbild<br />
von verinnerlichter und pathetischer<br />
Deklamation. Auch<br />
im zweiten Teil des Konzertes<br />
smalolh Slcıhlublelnt die K'olnlkulrrelnlz<br />
dem S'plilniltlulals lulnld dels Rofnldlols<br />
aims. Höıhlelplulmklt wlalr dlile Aufführung<br />
der „Nachthelle“ mit<br />
Syllvlila Glelszlty _- sltlaltlt .dlelr laingelklülnldlilglben<br />
Ilnlgle'blolrlg Hlalllstelifn.<br />
Dile Sälnlgeriln lllrulg ,lmli't S-ovloviorltlrälgeln<br />
vloln H'älnldlell, M0-<br />
zart, Bmalhmls lulnld Rlilclhlamd<br />
Strauss mit ihrer wandlungsfähigeln<br />
ulnld .alulf lsohllilclhlte Aimsdmulcleslglelbllmg<br />
bleldlaohlteln Sltilmme<br />
zlulr großen Blelgleiilsltemuln-g des<br />
Publllíklulms beli. Dlile Belgllleıiltlulnlg<br />
versahen der bewährte Pianist<br />
Wermelr Kämmelılllilnlg lulnld Olemenls<br />
Glalnlz lain diem' Oroglell. Malt<br />
einem Sla'tlz 'aus Mielnldelllslsohlns<br />
erster Orgelsonate sowie der<br />
„Piece héroique“ von César<br />
Frand< bestätigte Ganz außerdem<br />
.seinleln Rlulf alls pmolfilllilelrlbea'<br />
Orgelsolist.<br />
Bc
220<br />
muß man haben<br />
Auflage<br />
über 1,5 Millionen<br />
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'<br />
221<br />
Kölner Stadtanzeiger v. 17.&18.11.<br />
Maehtvoll, edel, rein<br />
<strong>Der</strong> Männer-Gesang-Verein im Gürzenich<br />
Im Gürzenich präsentierte der<br />
Kölner Männer-Ges ng-Verein<br />
unter Hermannjosef übben ein<br />
buntes Programm, dassich stilistischI<br />
zwischen Palestrina und<br />
Rübben bewegte. Es ging wie<br />
imry sehr männlich zu; markig<br />
tö.` )es aus über 200 sangesfreu'igen<br />
Kehlen, weltlich und<br />
geistli-ch, ernst und heiter. Zuweilen<br />
gerieten die Mauern ins<br />
Schwingen: Demonstration Musik<br />
gewordener moralischer<br />
Kraft.<br />
Ein wenig „anderen“ Sound<br />
gab es durch vier Spiritual-Arrangements<br />
von -Rübben und<br />
Noble Cain —- doch auch dies<br />
mit Maßen. Großer Effekt wurde<br />
mit dem machtvollen Werben<br />
um eine Schöne erzielt („Komm<br />
mit zum Tanze" von Kurt Li'ßmann),<br />
edles und reines Erlebenl<br />
durch Männerchöre von Schubert<br />
widergespiegelt, geistliche<br />
Strenge durch Musik' aus der<br />
Phase italienischer Vokalpolyphonie<br />
immerhin angedeutet.<br />
Ein Auswahlensemble in Gestalt<br />
eines Doppelguartetts (Leitung:<br />
Ludwig Weber) brachte<br />
etwas Abwechslung in den<br />
Ablauf, auch Ansätze zu subtiler<br />
Gestaltung, die Intonation hätte<br />
man sich zuweilen reiner wünschen<br />
können.<br />
Einen femininen Farbklecks<br />
stellte der Auftritt von. Sylvia<br />
Geszty dar. Ihre Stärke zeigte<br />
sich im dramatisch-oratorischen<br />
Bereich, das Volumen der Stirn-<br />
me ist beträchtlich —-' sie vermochte<br />
sich gegen das volle<br />
Werk des Chores durchzusetzen.<br />
Dem Liedvortrag mangelte<br />
ein wenigdie Feinheit des lyrischenAusdrucks,<br />
es sei denn,<br />
Stücke wie Strauß' „Heimliche<br />
Aufforderung" erforderten<br />
strahlendes Timbre.<br />
Zurv Begleitung und für zwei<br />
Einlagen hatte man den begabten<br />
und phantasievollen Organisten<br />
Clemens Ganz engagiert,<br />
der mit einem Satz aus einer<br />
Mendelssohn-Sonate und dem<br />
„Pièce ' héro-ique", von César<br />
Franck einen Begriff von seiner<br />
Fähigkeit, romantischen Orgelklang<br />
zu gestalten,<br />
gab1.\I S<br />
Jahreshauptversammlung im<br />
Kolpinghaus.<br />
Wir hatten unserem Pächter am 18. November<br />
beide Säle der Wolkenburg für ein großes<br />
Betriebsfest zur Verfügung gestellt und Waren<br />
1.<br />
2.<br />
für 25-jährige aktive Mitgliedschaft Paul<br />
Peters, 2. Baß<br />
für 40-jährige aktive Mitgliedschaft<br />
s t in das „Kolpinghaus "ausgezogen",um Heinz Sangermann, 2. Tenor<br />
derten Schriftführer Hans Langenberg verlesenen<br />
Jahresbericht entnahmen vvir, daß der<br />
Mitgliederbestand auch in diesem Vereinsjahr<br />
konstant geblieben ist. Ehrungen Wurden<br />
zuteH<br />
Matthias Hochheuser, 1. Baß<br />
Johannes Nolte, 1. Baß<br />
für 50-jährige aktive Mitgliedschaft<br />
die bereits überfällige Hauptversammlung des<br />
134. Vereinsjahres abzuhalten. Die Verspätung<br />
war durch persönliche Gründe der für 3,<br />
die Vorbereitung Wichtig sten Vorstandsmitglieder<br />
Karl Lehmann, 1. Tenor<br />
aber auch durch den Personalwechsel<br />
in unserem Sekretariat bedingt.<br />
Aus dem von Dr. Attelmann für den verhin-<br />
Johannes Rings, 2. Tenor<br />
Josef Pering, 1. Baß<br />
Wilhelm Ritterbach, 1. Baß<br />
Vizepräsident Horst Massau überreichte den<br />
Jubilaren, soweit sie erschienen Waren ihre<br />
Ehrennadeln und bedachte dabei jeden mit
222<br />
WEINHAUS<br />
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223<br />
einigen persönlichen Worten. Ein „Sängerhochll<br />
schloß die kleine ei'ngeschobene Feier<br />
ab. Die zu allen Proben und Veranstaltungen<br />
des Vereinsjahres erschienenen Sänger Wurden<br />
Wieder mit einem Silberbecher geehrt.<br />
Sie haben es verdient, namentlich genannt<br />
zu Werden:<br />
Willy Achtermann, 1. Tenor<br />
Ernst Rimpler, 1. Tenor<br />
Johann Michels, 2. Tenor<br />
› Ludwig Schneider, 2. Tenor<br />
Hans Gronendahl, 1. Baß, zum 19.<br />
l\/lale in ununterbrochener Reihenfolge<br />
Peter Wallraff, 1. Baß<br />
Wolfgang Fischenich, 2. Baß<br />
Klaus Songarden, 2. Baß<br />
Johannes Sulzer,<br />
2. Baß.<br />
Für diese Zuverlässigkeit und Vereinstreue<br />
gilt ihnen der Dank aller Klv1GV-er.<br />
Die Vielzahl der Veranstaltungen soll nicht<br />
im einzelnen aufgezählt Werden. Höhepunkte<br />
des Vereinsjahres Waren die beiden Konzerte<br />
im Gürzenich und die 13 Aufführungen der<br />
Bühnenspielgemeinschaft „Cäcilia Wolkenburg'l<br />
im Opernhaus.<br />
<strong>Der</strong> Vorstand tagte Wegen der Umbaumaßnahmen<br />
in der Wolkenburg besonders oft.<br />
Aus den Berichten der Ausschüsse War zu<br />
r ›ehmen, daß auch diese kleineren Gremien<br />
ihre Aufgabe mit Freude und Einsatz<br />
Wahrgenommen haben.<br />
Die GeWinn- und Verlustrechnung erläuterte<br />
mit gewohnter Präzision Vorstandsmitglied<br />
Hans Könen und Vorstandsmitglied Karl-Heinz<br />
Lang gab eine Vorausschau auf das bereits<br />
laufende Geschäftsjahr. Natürlich mußten<br />
mit Genehmigung von zvvei außerordentlichen<br />
Hauptversammlungen Mittel aufgenommen<br />
Werden, um die notWendigen bauerhaltenden<br />
und Renovierungsarbeiten durchführen zu<br />
können. Bei der sorgfältigen und vorsichtigen<br />
Geschäftsführung geWannen alle Versammlungsteilnehmer<br />
den berechtigten Eindruck,<br />
daß sie auch in Zukunft „ruhig schlafen'l<br />
können. Und so Wurde dem Vorstand ohne<br />
Diskussion auf Antrag unseres langjährigen<br />
Finanzberaters im Vorstand Hans Schäfer<br />
Entlastung erteilt.<br />
Bei dem Punkt Verschiedenes kamen dann<br />
die Sänger mit ihren Anliegen zu Wort.<br />
lm Anschluß an die ordentliche Hauptversammlung<br />
fand dann eine außerordentliche<br />
Hauptversammlung statt, in der Satzungsänderungen<br />
ohne einschneidenden Charakter<br />
beschlossen Wurden. Sie Waren den Mitgliedern<br />
bereits mit der Einladung unterbreitet<br />
Worden. Die neue Satzung Wird nach Genehmigung<br />
durch den Regierungspräsidenten in<br />
ihrer gültigen Fassung im nächsten Vereinsverzeichnis,<br />
das in Vorbereitung ist und im kommenden<br />
Frühjahr erscheinen Wird, abgedruckt.<br />
H.l\/l.<br />
Geburtstagsfeier<br />
Am 3.11. vollendete der Obmann des Einführungs-<br />
und Geselligkeitsausschusses unser<br />
„Parade-Nikolaus" Bernhard Bolz sein 65.<br />
Lebensjahr.<br />
Aus diesem Anlaß lud er Ruderer- und Sängerfreunde<br />
auf das Bootshaus des Kölner<br />
auf dem<br />
Rhein<br />
Club f. Wassersport am 6.1.1. ein.<br />
Die Gäste erschienen in großer Zahl und beglückWünschten<br />
und beschenkten den Jubilar,<br />
der sich sichtlich großer Beliebtheit erfreut.<br />
ln seiner Begrüßungsansprache schilderte unser<br />
Bernhard sein „ furchtbares Schicksal".
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Bisher Waren alle Anlässe zum feiern - Wie er<br />
sich ausdrückte - „ins Wasser gefallen“, Inflation,<br />
Arbeitslosigkeit, Krieg und Krankheit<br />
hatten immer Wieder zu den runden Geburtstagen<br />
zugeschlagen. Es läßt sich leicht vorstellen,<br />
daß unser Geburtstagskind unter diesen<br />
Umständen geradezu etwas Kummerspeck<br />
ansetzen mußte. Seinen Humor und die Freude<br />
daran, anderen Freude zu bereiten hat er<br />
sich nicht nehmen lassen, Was auch von den<br />
Gratulanten hervorgehoben Wurde. Wir können<br />
uns und „Bibi“ Bolz nur Wünschen, daß<br />
dies noch lange Jahre so bleibt.<br />
Übrigens es War ein schönes Fest, das von<br />
vielen Gästen gründlich ausgekostet Wurde.<br />
H.l\/l.<br />
Idealismus Wird im KIVIGV<br />
immer noch gross geschrieben.<br />
Südamerikareise verschoben.<br />
Eine traurige Nachricht gibt es für alle, die<br />
sich für die Konzertreise des KlVlGV im Früh-<br />
1977 angemeldet haben.<br />
a die notwendigen Verträge, die bei einem<br />
so großen Unternehmen unverzichtbar sind<br />
am 1.11. noch nicht unterschriftsreif vorlagen<br />
beschloß der Vorstand, die Reise um ein<br />
Jahr zu verschieben.<br />
Zur Zeit sind Uberlegungen Wegen einer 4-5<br />
Tagereise innerhalb der BRD im Gange.<br />
Erläuternd sei noch erwähnt, daß die Vorbereitungen<br />
in Brasilien Weitgehend abgeschlossen<br />
Waren. Dagegen machte die Konzertgesellschaft<br />
in Argentinien, mit der alles perfekt<br />
war, Konkurs.<br />
Über die Idee von Sangesfreund Dr. Grave<br />
haben Wir bereits im <strong>Burgbote</strong>n Nr. 11 auf<br />
Seite 177 berichtet. Vorstandsmitglied Willi<br />
Wüstenberg berichtet nachstehend über Weitere<br />
Auswirkungen.<br />
Als unser Sangestreund Herbert Laub, der<br />
mit seinen „Männern“ der Gruppe 7 und unter<br />
Assistenz seiner charmanten l\/lartha im<br />
„Örgelchen'l am Wallraff-Richartz-Museum<br />
seinen 65. Geburtstag feierte, hörte unser<br />
„junger Aktiver” Hermann Adolphs von der<br />
löblichen Absicht von Dr. H. Grave. Spontan<br />
blätterte er als nächste Spende DM 500,--<br />
(fünfhundert) autC den Tisch!<br />
Auch hierfür lieber Hermann unseren allerherzlichsten<br />
Dank!
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Am 20.10.76 vollendete unser Sangesfreund<br />
Heinz Pliickthun das 75. Lebensjahr.<br />
Nach einer kleinen Geburtstagsansprache unseres<br />
Vizepräsidenten Horst l\/lassau und einem<br />
„Hoch“ aus 191<br />
Kehlen Während der<br />
Chorprobe am 21.10. überreichte unser lieber<br />
Heinz Plückthun einen (gedecktenl)<br />
Scheck in Höhe von Dl\/l 1.000,-- (eintausend),<br />
das War der dritte Streich, aber auch ein Wundervoller.<br />
(<strong>Der</strong> Grundstock von ca. DlVl 5.000,-- für den<br />
neuen Flügel ist damit gelegt. Ob diese Spendenfreudigkeit<br />
noch Weitere Früchte trägt?<br />
Wir sind davon überzeugt.l<br />
Hier sei aber noch ein kleiner Bericht über die<br />
Geburtstagsfeier unseres lieben Heinz Plückthun<br />
hinzugefügt.<br />
Er hatte seine Freunde der Gruppe 7 mit<br />
ihren Damen eingeladen und auch einige seiner<br />
Freunde, an der Spitze Vizepräsident<br />
Horst Massau mit Gattin, Vizedirigent Luc'-<br />
Wig Weber mit Gattin, Vorstandsmitglied<br />
Hans Langenberg (seine Gattin konnte infolge<br />
Erkrankung leider nicht teilnehmen), Josef<br />
Pering und der Berichterstatter mit Frau<br />
Waren der Einladung in das Hotel Schallenberg<br />
(lnh. unser Sangesbruder Hermann<br />
wlphs) in Köln-HolWeide gern gefolgt.<br />
$1: Gesellschaftszimmer konnte Heinz Plücl
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<strong>Der</strong> Vollständigkeit halber sei noch vermerkt,<br />
daß dem Rezensenten die Aufgabe zugefallen<br />
War, die Damenrede zu halten, die gehört<br />
nun mal dazu; denn ohne die Damen Wäre<br />
die Feier nur eine halbe Sache gevvesen,<br />
ihr<br />
hätte der Wohlige Glanz gefehlt!<br />
WW.<br />
Am 14. November War es Wieder soweit:<br />
Bertl Bach, die Frau unseres „Kunibert der<br />
Fiese” (K.d.F.) hatte viele Freunde und Be-<br />
¬nte in die gemütliche Schenke ihres Ho-<br />
( c.s und Weinhauses eingeladen. Dieses Treffen<br />
aus Anlaß des Geburtstages der Gastgeberin<br />
hat schon fast Tradition. Ab mittag 12<br />
Uhr geben sich die vielen Besucher - es Waren<br />
sicherlich Weit über hundert - „die Tür in die<br />
Hand" und bleiben, so lange es ihnen gefällt.<br />
Und daß es ihnen gefällt, dafür bürgen Bach's<br />
in diesem Jahr unterstützt von Erwin Gehring,<br />
der hinter der Theke stand und mit seinem<br />
Tag der offenen Tür bei K.d.F.<br />
,<br />
aufmerksamen Service die meisten Profis in<br />
den Schatten gestellt hätte. Allerdings hatte<br />
er einen VOl'TellI Er brauchte nlChT zu kas- Frau Bach (rechts im Bild) mit dcm jüngsten<br />
5ieren_<br />
(åratulantcn.<br />
Wein- natürlich der bekannte „Wintricher kehlen Sorgten dafür, daß alle die gekommen<br />
großer Herrgott“ - und Bier, dazu etWas Waren sich Wieder s...Wohl gefühlt haben.<br />
rustikales zu Futtern und Stimmungsmusik<br />
von der Schallplatte unterstützt von Sänger-<br />
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3.1. 60 J 31, 8501 Oberasbach b.<br />
Ernst Graeve, Lüdenscheider Str.<br />
Nürnberg, Fördermitglied<br />
26, 5 Köln 91, Fördermitglied<br />
4.1. 85 J<br />
11.1.80 J Viktor Giorlani, Malmedyer Str.<br />
Frau Frieda Ehrenstein, Berliner<br />
10, 5 Köln 41, Fördermitglied<br />
Str. 18, 5026 BrauWeiler, Wit-<br />
Wen-Mitglied
die private Krankenversicherung, die lfürjeden da ist.<br />
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_5000 KÖLN 41 -Acchener Srrcı ße 300 ' Telefon 5781
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18.1. 55 J Jakob Josten, Hauptstr. 51,<br />
5025 Stommeln, aktives Mitglied<br />
19.1. 75 J Dr. Wilhelm Nicolini, Barthelstr.<br />
121a, 5 Köln 30, aktives<br />
Mitglied<br />
19.1. 83 J Hans Gammersbach, Schumannstr.<br />
90, 4 Düsseldorf, Fördermitglied<br />
26.1. 70 J Heinz Sangermann, Hermeskei-<br />
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ler Str. 4, 5 Köln 141, aktives<br />
Mitglied<br />
26.1. 65 J Gustav Liphardt, Gereon Str.<br />
18-32, 5 Köln 1, aktives Mitglied<br />
27.1. 70 J Heinrich Servos, Pannenberg 66<br />
5070 Bergisch-Gladbach, Fördermitglied<br />
31.1. 75 J Josef Kleefuss, Neumarkt 31,<br />
5 Köln 1, Fördermitglied<br />
Als Fördermitglieder begürßen Wir:<br />
Hansgeorg Brock, lng. grad.<br />
5 Köln 71, Forst-Str. 98, Tel. 79 87 92<br />
Aufnahmetag: 1.11.76<br />
geworben durch: Albert Bach, 2. Baß<br />
Die Verbundenheit des Präsidenten der<br />
traditionsreichen „ Roten Funkenll zu unserem<br />
KMGV, die durch seine Fördermitgliedschaft<br />
zum Ausdruck kommt, freut<br />
uns ganz besonders!<br />
Dr.` Wilhelm Gutermann, Notar<br />
5 Köln 91, Dattenfelder Str. 29,<br />
Tel. 84 37 10 Aufnahmetag: 10.11.76<br />
geWorben durch : Christian Hombach, 2. Baß<br />
Otto Schindler, Werbe-Werkstätte<br />
5 Köln 21, Grabengasse 6, Tel. 81 30 36<br />
Aufnahmetag: 1.11.76<br />
geWorben durch: Albert Bach<br />
Am 30.September <strong>1976</strong> starb unser Fördermitglied<br />
Hanns Peter Berkenhoff<br />
Subbelrather Str. 32, 5 Köln 30.<br />
Unser herzliches Beileid gilt den Angehörigen.<br />
Aus dem<br />
Einmal im Jahr<br />
(<br />
Es Wurde keine Schiffstour unternommen,<br />
dazu War es auch zu spät im Jahr bei der von<br />
den Organisatoren der Gruppe 6 - Wohl gemerkt:<br />
ohne Damen -für den 20. und 21.<br />
November vorgesehenen Gruppentour.<br />
Es ist Wahrlich schwer, alle zu einem Termin<br />
unter „einen HutIl zu bringen. Dies War aber<br />
Weitgehend gelungen.<br />
Bei unserem Albert Bach in der Schenke fing<br />
es mit einem Sektfrühstück - absolut „standesgemäß"<br />
- an. Einige Freunde schlugen bereits<br />
vor, gleich hier zu bleiben. Schöner<br />
Gruppenleben.<br />
könnte es sicher nicht mehr Werden und<br />
Wenn genügend Betten im Hotel frei seien<br />
könne ohnehin nichts mehr passieren.<br />
Aber Omnibus und Hotelzimmer - an anderer<br />
Stelle - Waren bestellt, so daß Wir schließlich<br />
doch aufbrachen. Die Gruppe „6ll im Stadtverkehr<br />
sehr verantWortungsbeWußt - es finden<br />
sich allerdings auch nicht genügend<br />
Freunde, die dem Alkohol auf der Gruppentour<br />
entsagen möchten -fahrt seit einigen<br />
Jahren mit dem Da bus. Dieses Mal fuhr<br />
er uns auf kürzestem Wege zum Hotel „Win-
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und mit durchaus zivilen Preisen. Für jeden<br />
Geschmack gab es nicht nur Speisen und Getränke,<br />
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wie Hallenbad, Sauna, Solarium,<br />
Tischtennisraum und eine zum Wandern<br />
einladende Umgebung.<br />
Das gemütliche Beisammensein am Abend<br />
xinem Extrazimmer erlebte Bernhard Bolz<br />
aıs Alleinunterhalter auf dem Akkordeon,<br />
aber auch unserem unverwüstlichen Erwin<br />
(den Nachnamen kann ich mir sicher schenken).<br />
Höhepunkt war die Aufnahmeprüfung<br />
für Heinz |\/lengen und Ludwig Becker. Unser<br />
„Zahnarzt“ Otto l\/laleike führte sie durch.<br />
Bei der Gruppe 6 ist es ähnlich wie beim<br />
Pferdekauf: l\/lan schaut sich die Zähne an.<br />
Aber mehr wird wegen zukünftiger Aspiranten<br />
nicht verraten.<br />
Gruppenbaas Dr. Attelmann begrüßte alle<br />
Tourteilnehmer, nahm Heinz lVlengen und<br />
Ludwig Becker mit feierlichem Handschlag<br />
in die Gruppe auf und wünschte allen viel<br />
Freude. Die hatten wir dann auch in den<br />
Schattierungen von stiller, weinseliger Heiterkeit<br />
(Albernheit, wie einige meinten).<br />
Nicht vergessen sei das Preiskegeln am Sonntagmorgen<br />
und - gesungen haben wir natürlich<br />
auch, aber nur zu unserer eigenen Freude,<br />
was auch einmal ganz schön sein kann.<br />
Den Organisatoren herzlichen Dank.<br />
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