Bremer Philharmoniker - 8. Philharmonisches Konzert 2017/2018 - Abendprogrammheft

Dezember 1920) einen Choral für Klavier mit dem
Titel „Fragment des Symphonies pour instruments
à vent à la mémoire de Claude Debussy“.
Schon damals plante also Strawinsky, diesen Choral
als Schlussabschnitt eines längeren Stückes einzusetzen
– in der Tat wurde die Musik zur Grundlage
seiner „Bläsersymphonien“. Die Bezeichnung „Symphonie“
soll bei diesem Werk allerdings nicht als
Hinweis auf die traditionelle, meist viersätzige orchestrale
Gattung der Klassik und Romantik hinweisen,
sondern sie verwendet das Wort „Symphonie“
in seinem aus dem Altgriechischen stammenden,
ursprünglichen Sinne, nämlich als „Zusammenklang“
verschiedener Instrumente.
Strawinsky bearbeitete sein Werk im Jahre 1947, als
er den Musikverlag seiner Kompositionen wechselte.
Bei einigen seiner Kompositionen waren solche
Retuschen geringfügig; in den „Bläsersymphonien“
waren sie prägender. Durch die Anwendung der
Altflöte statt der „normalen“ Flöte wurden einige
Passagen neu geschrieben; außerdem machte Strawinsky
Änderungen in der Dynamik, Akzentuierung
und Phrasierung.
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