Einführung in das spirituelle Wissen der Ribhu Gita

Was die Menschen von dir sehen, bist nicht du. Was
die Menschen von anderen sehen, sind nicht sie. Was
die Menschen von mir sehen, bin nicht ich.
Vom Unterschied zwischen süßem und anderem
Essen sprach ich nur deshalb, um deine Meinung darüber
zu hören. Gibt es für denjenigen, der isst, wirklich
so etwas wie Süßes oder Nicht-süßes? Was man
zuvor als süß oder anderes betrachtet hat, ist nicht
mehr so, nachdem man sich satt gegessen hat, und
was nicht süß oder gut ist, wird deshalb so, weil die
Person es als solches ansieht. Welches Essen ist denn
gleichermaßen erfreulich am Anfang, in der Mitte und
am Ende?
So wie ein Haus aus Lehm fester wird, indem es mit
frischem Lehm beworfen wird, so wird auch dieser
aus erdhaftem Material gefertigte Körper durch winzige,
unendlich kleine Partikel aus Erde zusammengehalten
und am Leben erhalten. Graupen, Weizen, Linsen,
Öl, Milch, Rahm, Zucker, Früchte und all das bestehen
aus Erde. Du hast nun erfahren, was 'süß' ist
und was nicht. Handele nun so, dass die Erkenntnis
der Identität in dich eindringt, denn dies führt zur Befreiung.“
Nachdem er die Unterweisung, die den wahren
Zweck des Lebens erläuterte, angehört hatte, verneigte
Nidagha sich demutsvoll und sagte: „Bitte sei mir
nicht böse. Du kamst zu meinem spirituellen Nutzen
hierher. Nachdem ich dich angehört habe, ist die
Schwäche meines Verstandes verschwunden. Teile
mir bitte den Grund mit, aus dem du hierher gekom-
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