Einführung in das spirituelle Wissen der Ribhu Gita

wahren Identität, des Selbst, welches die Natur von
Sein-Bewusstsein-Seligkeit besitzt, schafft. Wer dies
als die Grundlage der hier enthaltenen, tiefgründigen
Unterweisungen auffasst, für den wird das Studium
und die Meditation der Ribhu Gita äußerst fruchtbar
sein.
Die weniger fruchtbaren Annäherungen an diese
nonduale Schrift sind affirmative Praktiken, die bloße
Wiederholung und Rezitation der in diesem Text enthaltenen
Worte und Sätze oder die Auffassung dieser
Unterweisungen als eine abgelegene, abstrakte und
theoretische Spekulation fern jeder eigenen Erfahrung.
Eine Affirmationspraxis beruht auf dem dualistischen
Glauben, dass Gedanken die eigene Natur
oder die Realität bestimmen könnten. Die Freiheit
von einem solchen Glauben ist jedoch wesentlich dafür,
das Selbst als das zu kennen, was es ist, nämlich
frei von der Bindung an Gedanken. Die bloße Wiederholung
von Wörtern und Sätzen bewirkt nicht die direkte
Erfahrung der Selbst-Erkenntnis, die von den
Weisen mit den Worten beschrieben wird: „Das, vor
dem Worte und Gedanken zurückweichen – unfähig,
es zu erreichen.“ Ein Wort oder ein Gedanke kann niemals
das Selbst oder Bewusstsein sein, denn die wahre
Erkenntnis des Bewusstseins ist notwendigerweise
von derselben Natur wie Bewusstsein selbst. Die Betrachtung
der Unterweisung wiederum als abgelegen
und abstrakt ignoriert die Unmittelbarkeit des Selbst
und die stets gegenwärtige Natur des Absoluten, denn
niemand kann seine eigene Existenz verleugnen. Eine
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