28.02.2018 Aufrufe

BREMISSIMA Magazin | März-April 2018

  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

#02<br />

<strong>März</strong> | <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />

ISSN 2364-3498<br />

Das <strong>Magazin</strong> für die Bremerin<br />

Pink, pinker,<br />

Coockies Cupcakes<br />

cocktails & more<br />

Barmaid Tatjana Rettig kennt<br />

die coolsten & heißesten Drinks<br />

die böttcherstraSSe<br />

Bremens heimliche Hauptstraße<br />

Anna & Tabea zeigen<br />

die aktuelle Mode der<br />

Bremer Mode-Experten<br />

let´s go fashion


New Step<br />

mit<br />

Zusammen kreieren wir Ihren ganz persönlichen Schuh,<br />

egal ob Sneaker oder traditionell genäht.<br />

bremissima


4<br />

bremissima


NEU<br />

stores<br />

Katharinenstraße 32-35, 28195 Bremen<br />

T (0421) 800 90 90<br />

5<br />

Hindenburgstraße 65 c, 28717 Bremen<br />

T (0421) 65 30 30 40<br />

online store<br />

www.henne-fashion.com<br />

bremissima


6<br />

Marc Cain Store Katharinenstr. 32-35 28195 Bremen<br />

Öffnungszeiten: Mo - Fr 10.00 - 19.00 Uhr, Sa 10.00 - 18.00 Uhr<br />

www.marc-cain.com<br />

bremissima


7<br />

bremissima


8<br />

bremissima


9<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Bremerinnen, liebe Bremer,<br />

jedes Jahr zur Frühlingszeit beginnen Blumen, Bäume und Sträucher in<br />

den buntesten Farben zu erblühen. Ähnlich ist es bei uns Menschen auch.<br />

Nicht selten ist die Rede von Frühlingsgefühlen. Sobald die Tage länger<br />

werden, die Temperaturen wärmer und die Kleidung luftiger, stellt der<br />

Körper den Hormonhaushalt um. Apropos luftige Kleidung: Der Frühlingsanfang<br />

ist auch die Zeit, in der die neuen Kollektionen der Modehändler<br />

in die Läden kommen. Das haben wir zum Anlass genommen und einen<br />

Tag lang die frisch eingetroffene Frühjahrs-/Sommerkollektion des Bremer<br />

Modefachhandels fotografiert. Wer also noch nach ein paar Inspirationen<br />

sucht, ist hier genau richtig.<br />

Unsere Modelle Tabea<br />

und Anna plaudern dabei<br />

noch etwas aus dem Nähkästchen<br />

und haben uns<br />

von ihrem Weg in eine der<br />

größten Modelagenturen<br />

Deutschlands erzählt.<br />

Krisztina Kismic ist ausgebildete<br />

Make-up Artistin,<br />

Nail- & Hairstylistin<br />

und begleitet uns schon<br />

einige Zeit. Sie ist unter<br />

anderem für Make-up und<br />

Styling unserer Covergirls<br />

verantwortlich. Für diese<br />

Ausgabe der BREMISSI-<br />

MA haben wir mal hinter<br />

die Kulissen geschaut.<br />

Tatjana Rettig ist wohl Bremens<br />

bekannteste Barmeisterin.<br />

Ihr neustes Projekt<br />

ist die Aperitivo Bar „M8“<br />

in der Markthalle Acht.<br />

Pink, pink und nochmals pink wird es bei „Coockies Cupcakes“ im Viertel.<br />

Farbenfrohe Cupcakes in verschiedensten Sorten und Formen werden hier<br />

mit viel Liebe zum Detail hausgemacht. Ob Hochzeiten, Babypartys oder<br />

einfach nur so, hier kommen alle Schleckermäuler voll auf ihre Kosten.<br />

Die Böttcherstraße, jeder Bremer kennt sie und auch weit über die Grenzen<br />

Bremens hinaus ist das einzigartige Gesamtkunstwerk aus Baudenkmälern<br />

und kreativen Geschäften bekannt. Susanne Gerlach ist die Geschäftsführerin<br />

der Böttcherstraßen GmbH und erzählt uns mehr über die Geschichte<br />

der heimlichen Hauptstraße Bremens.<br />

Wir wünschen einen wunderschönen Start in den Frühling und vielleicht<br />

findet der ein oder andere ja auch das passende Frühlingsoutfit.<br />

Mit den besten Grüßen aus der <strong>BREMISSIMA</strong>-Redaktion<br />

Unser Angebot<br />

Premium-Gleitsichtgläser<br />

HOYA MyStyle V+<br />

799 <br />

statt 1.109 UVP<br />

Modernstes, bestes Gleitsichtglas.<br />

Scharfes Sehen. Jederzeit und überall.<br />

Extra dünn, superentspiegelt und -gehärtet, lotusbeschichtet<br />

E X KLUSIV BEI<br />

STILPLUS OPTIC<br />

Unser Lieben Frauen Kirchhof 9<br />

28195 Bremen<br />

0421 - 3 64 93 93<br />

info@stilplus.de · www.stilplus.de · stilplus optic<br />

bremissima


10<br />

28<br />

50<br />

27<br />

modeTrends <strong>2018</strong><br />

Als keiner Sonnenstrahl in den momentan<br />

noch etwas kühlen Frühjahrstagen stellen wir<br />

die frisch eingetroffene Frühjahrs-/Sommerkollektion<br />

der Bremer Mode.Experten vor. Einen<br />

Tag lang haben wir die neuen Trends der Saison<br />

fotografiert.<br />

Gesamtkunstwerk<br />

Die Böttcherstraße gehört<br />

unumstritten zu den beliebtesten<br />

und meistbesuchten<br />

Sehenswürdigkeiten Bremens.<br />

Susanne Gerlach, die Geschäftsführerin<br />

der Böttcherstraßen<br />

GmbH erzählt uns<br />

die Geschichte des wunderschönen<br />

und einzigartigen<br />

Gesamtkunstwerks.<br />

Traumjob Model<br />

Der Traum vieler junger Mädchen: ein<br />

Leben als Model. Tabea und Anna aus<br />

der Hamburger Modelagentur Louisa<br />

Models sprechen mit uns über ihre Zukunftspläne.<br />

40<br />

48<br />

56<br />

60<br />

64<br />

Beruf Barmaid<br />

neue Jazz-ikone<br />

Hübsche Zombies<br />

Cupcakes<br />

starfotograf<br />

Die Barmanagerin<br />

Tatjana Rettig ist seit<br />

mehr als 20 Jahren in<br />

der Gastronomie zu<br />

Hause. Ihr neuestes<br />

Projekt ist die Aperitivo<br />

Bar „M8“ in der<br />

Markthalle.<br />

Die US-Amerikanerin<br />

Cécile McLorin<br />

Salvant gilt bei vielen<br />

Kritikern als legitime<br />

Nachfolgerin der<br />

Jazz-Ikonen Billie<br />

Holiday und Ella<br />

Fitzgerald.<br />

Kreative Make-ups<br />

und Special Effects<br />

schminkt Stylistin<br />

Krisztina Kismic.<br />

Außerdem unterrichtet<br />

sie, wie man Leute<br />

vom Model bis zum<br />

Zombi verwandelt.<br />

Die kleinen Törtchen<br />

werden hier in den<br />

buntesten Farben,<br />

außergewöhnlichsten<br />

Formen und verschiedensten<br />

Geschmacksrichtungen<br />

mit viel<br />

Liebe gebacken.<br />

Set-Designerin Lara<br />

Packheiser hat für<br />

den Starfotograf Peter<br />

Hönnemann auf dem<br />

Kampnagel-Festival<br />

in Hamburg Kulissen<br />

und Kostüme aus Papier<br />

und Stoff gebaut.<br />

bremissima


AZ_Pier6_BM_02-18_Layout 1 19.02.18 09:54 Seite 1<br />

11<br />

Inhalt<br />

P 6<br />

Pier<br />

6<br />

Meer als gutes Essen<br />

12 Frisch gemischt<br />

Ausgesuchte Trends und News für Bremerinnen<br />

26 Fashion<br />

Der Bremer Modeeinzelhandel stellt seine frisch<br />

eingetroffene Frühjahrs-/Sommerkollektion vor<br />

40 Angepackt<br />

Mit der Aperitivo-Bar „M8“ hat die Barmeisterin<br />

Tatjana Rettig ein neues Projekt begonnen<br />

46 Auf Kultour<br />

Konzerttipps und Comedy von der Redaktion<br />

für Sie zusammengetragen<br />

50 Pole Position<br />

Die Böttcherstraße gehört zu den meistbesuchten<br />

Sehenswürdigkeiten in Bremen. Susanne Gerlach<br />

ist die Geschäftsführerin der Böttcherstraßen GmbH<br />

56 Frauenzimmer<br />

Krisztina Kismic verwandelt ihre Kunden<br />

von Models bis Zombies<br />

60 Küchenglück<br />

Cupcakes in allen Variationen gibt es bei<br />

„Coockies Cupcakes“ im Viertel<br />

64 Fashion Backstage<br />

Set-Designerin Lara Packheiser ist unterwegs mit<br />

Starfotograf Peter Hönnemann auf dem Kampnagel<br />

in Hamburg<br />

Ahoi!<br />

Das Restaurant PIER 6 im<br />

Herzen von Bremerhaven<br />

erwartet Sie mit einer<br />

modernen Atmosphäre<br />

direkt an der „Waterkant“.<br />

Gastgeber Steffen Heumann<br />

und sein Team werden Sie<br />

mit traditioneller deutscher<br />

Küche und einem Hauch<br />

von mediterranen<br />

Einflüssen begeistern.<br />

Genuss pur!<br />

Montag bis Samstag<br />

von 10 bis 23 Uhr geöffnet.<br />

Sonntags geschlossen.<br />

Barkhausenstraße 6 | 27568 Bremerhaven<br />

Tel. (0471) 48 36 40 80<br />

www.pier6.eu<br />

bremissima


12<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

Verlag:<br />

Chefredakteur:<br />

redaktionsleitung:<br />

Titelfoto:<br />

Redaktion:<br />

illustrationen:<br />

Fotos:<br />

Anzeigen:<br />

VOGEL MEDIA<br />

Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />

T. +49 (0)421 200 75 90<br />

F. +49 (0)421 200 75 99<br />

Lars Hendrik Vogel [V.i.S.d.P.]<br />

lhv@bremissima.de<br />

Annette Rauber<br />

Birgit Rehders<br />

Julia Rücker<br />

Ina Seyer, www.inaseyer.de<br />

Krisztina Kismic (Haare & Make-up)<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

der Wiethe Group, www.wiethe.com<br />

Esther Bieback<br />

Cynthia Hoedoro<br />

Anke Juckenhöfel<br />

Tania Melms<br />

Annette Rauber<br />

Birgit Rehders<br />

Annika Rossow<br />

Julia Rücker<br />

Ira Scheidig<br />

Diana Meyer-Soriat<br />

www.sketchnotes-by-diana.com<br />

Ina Seyer<br />

Vera Döpcke<br />

Marta Urbanelis<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

lhv@bremissima.de<br />

Julia Rücker<br />

j.ruecker@bremissima.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 01/<strong>2018</strong><br />

26.000 Euro für die<br />

BREMER ENGEL<br />

w Das 50-jährige Bestehen der Wempe-Niederlassung in Bremen war<br />

Anlass für das Traditionsunternehmen, eine besondere Wohltätigkeitsaktion<br />

ins Leben zu rufen. Zur Unterstützung der BREMER ENGEL<br />

– das sind zehn mobile Kinderkrankenschwestern, die es chronisch und<br />

schwerstkranken Kindern ermöglichen, schneller aus dem Krankenhaus<br />

nach Hause entlassen zu werden – hat Juwelier Wempe exklusiv das<br />

Uhrenmodell „Zeitmeister Weltzeit Bremen“ und den Anhänger „Bremer<br />

Flügel“, den es in drei Ausführungen gibt, designt. Der Erlös aus dem<br />

Verkauf der Liebhaberstücke geht direkt an das Projekt BREMER EN-<br />

GEL der Erika Müller Stiftung. „Wir haben unseren 50. Geburtstag zum<br />

Anlass genommen, chronisch und schwerstkranke Kinder sowie deren<br />

Eltern zu unterstützen. Das Feedback der Bremerinnen und Bremer zu<br />

der Uhr und den Schmuckstücken war unglaublich positiv. Wir möchten<br />

uns bei allen bedanken, die geholfen haben, dass eine so hohe Summe<br />

zusammengekommen ist“, sagt Denise Gross, Wempe-Geschäftsführerin<br />

in Bremen.<br />

Bereits seit 2008 sind die BREMER ENGEL mit zwei Kinderkrankenschwestern<br />

an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum<br />

Links der Weser vertreten. Mit der Spende von rund 26.000 Euro wird<br />

nun der Einsatz eines BREMER ENGELS dort anteilig für weitere zwei<br />

Jahre finanziert. Für Dr. Martin Claßen, Chefarzt der Klinik für Kinderund<br />

Jugendmedizin Links der Weser, ein Grund zur Freude: „Pro Jahr<br />

behandeln wir rund 3.300 Kinder stationär und zusätzlich etwa weitere<br />

2.000 in der Tagesklinik. Viele von ihnen sind chronisch krank, was sie<br />

mal mehr, mal weniger gravierend belastet – und das nicht selten ein<br />

Leben lang. Ihre Therapie ist deshalb in der Regel auch zu Hause fortzuführen.<br />

Dafür brauchen wir die Engel“, betonte er.<br />

Gestaltung:<br />

VOGEL MEDIA<br />

Art-Director:<br />

Stevie Schulze<br />

Druck:<br />

Druckerei Girzig+Gottschalk<br />

28309 Bremen, www.girzig.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

alle zwei Monate, kostenlose Abgabe in Fachgeschäften,<br />

öffentlichen Einrichtungen usw.<br />

Rechte:<br />

Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder,<br />

Dateien und Datenträger. Kürzung und Bearbeitung von Beiträgen<br />

und Leserbriefen bleiben vorbehalten. Zuschriften und Bilder<br />

können ohne ausdrückliche Vorbehalte veröffentlicht werden.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung und<br />

Quellenangabe gestattet. Sämtliche Rechte der Vervielfältigung<br />

liegen beim Verlag.<br />

ISSN 2364-3498<br />

www.bremissima.de<br />

Das nächste bremissima <strong>Magazin</strong> erscheint<br />

am 30. <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />

Made with w in Bremen<br />

Freuten sich über die Wempe-Spende, die Geschäftsführerin Denise<br />

Gross (2. v. l.) persönlich überreichte: Dr. Martin Claßen (l.) und Beate<br />

Tinnemeyer (3. v. l.), BREMER ENGEL-Kinderkrankenschwester an<br />

der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Links der<br />

Weser, mit Svenja Hösel (2. v. r.), Mitglied des erweiterten Vorstands<br />

der Erika Müller Stiftung, und Marc Aberle, stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

der BREMER ENGEL sowie Enkel der Stifterin.<br />

bremissima


13<br />

FÜR SIE<br />

RESERVIERT:<br />

PROBEGUTSCHEIN<br />

IM WERT VON<br />

85 Euro<br />

Eröffnung der BEWEI Lounge<br />

BREMEN-MITTE<br />

w Mit großer Freude und zahlreichen Gästen startete<br />

am 19. Januar die BEWEI Lounge Bremen-Mitte. BEWEI<br />

Firmengründerin Marion Jörgens (Foto oben) kam eigens<br />

nach Bremen, um mit Michael Wenger die neue Lounge in<br />

der Wandschneiderstraße zu eröffnen. Die Präsentation des<br />

innovativen BEWEI-Vitalitätskonzepts und die wunderschöne<br />

Location sorgten für beste Stimmung! BEWEI ist<br />

ein einzigartiges Konzept, mit dem man den Körperunfang<br />

reduzieren, Cellulite besiegen und die Haut straffen kann.<br />

Das ganzheitliche Bodyforming Concept, bestehend aus<br />

Radio-Frequenzbehandlung, Lymphdrainage, Ernährungsanalyse<br />

und Gesundheitsberatung, verbessert ohne große<br />

Anstrengung, ohne Diät oder gar Operation in entspannter,<br />

ruhiger Atmosphäre deutlich sichtbar und nachhaltig die<br />

Figur. Die Behandlung erfolgt völlig bekleidet und ist für<br />

Frauen und Männer.<br />

www.bewei-bremen-mitte.de<br />

-<br />

Kuh-kuck !<br />

Ku<br />

K<br />

uh-k<br />

uh<br />

-<br />

kuc<br />

k ku<br />

------------------------------------------<br />

!<br />

------<br />

-----<br />

--------------------------------------------------------------------<br />

25. <strong>März</strong> <strong>2018</strong><br />

Bio-eis, Kaffee, Frische<br />

Milch zum Selberzapfen,<br />

Kunst & Kultur<br />

im Bremer Blockland<br />

www.snuten-lekker.de<br />

Blocklander Eisdiele · Niederblockland 6 · 28357 Bremen<br />

DE-ÖKO-006<br />

------<br />

bremissima


14<br />

unser Buchtipp<br />

DIY Couture<br />

Einfach nähen ohne Schnittmuster<br />

w Anhand ihrer bewährten Bildanleitungen stellt uns Rosie Martin<br />

fünfzehn neue Do-it-yourself-Projekte vor. Und auch diesmal werden<br />

weder Schnittmuster noch kompliziertes Schneidervokabular benötigt.<br />

Die Besonderheit: Alle Entwürfe basieren auf drei simplen geometrischen<br />

Formen – aus rechteckigen, kreisförmigen und dreieckigen Stoffteilen<br />

entstehen ganz einfach, Schritt für Schritt, Glockenrock, Flügeltop,<br />

Puzzle-Sweater und viele andere individuelle Einzelstücke. Eine kurze<br />

Einführung vermittelt Grundlagenwissen über die benötigten Werkzeuge,<br />

Techniken, Maße und Stoffe. Die leicht verständlichen Anleitungen<br />

verhelfen Nähneulingen wie Fortgeschrittenen schließlich zum perfekt<br />

sitzenden Lieblingskleidungsstück. Darüber hinaus liefert dieses außergewöhnliche<br />

Nähbuch zahlreiche Anregungen für Variationsmöglichkeiten<br />

und lässt unbegrenzt Raum für eigene Vorstellungen und Einfälle. Denn:<br />

„Wer selbst Kleider machen kann, hat die Freiheit, alles zu tragen – jede<br />

Farbe, jeden Schnitt!“<br />

LIKE US & GEWINNE<br />

Unter unseren Facebook-Freunden<br />

verlosen wir ein Exemplar von<br />

„DIY Couture“<br />

www.facebook.com/bremissima<br />

Also: liken, teilen & gewinnen<br />

DUMONT Verlag<br />

ISBN 978-3-8321-9903-6<br />

Euro 25,00<br />

bremissima


15<br />

Fortbildungen in der<br />

Aqua Fitness Akademie<br />

w In diesem Jahr ist die Bremer Bäder GmbH mit einer<br />

Neuauflage der Aqua Fitness Akademie gestartet. Die Akademie<br />

richtet sich an Trainer, Übungsleiter, Therapeuten sowie<br />

an sportlich Ambitionierte, die Trainer werden wollen.<br />

Damit will die Bädergesellschaft der gesteigerten Nachfrage<br />

nach hochwertigen Fortbildungen im Bereich der Aquagymnastik<br />

Rechnung tragen und das Angebot der bisherigen<br />

Qualifizierungsmöglichkeiten weiter ausbauen. Sämtliche<br />

Fortbildungsangebote enthalten sowohl praktische als auch<br />

theoretische Elemente. Falls nicht anders angegeben, können<br />

zukünftige Trainer nach erfolgreicher Teilnahme die<br />

Aquagymnastikkurse sicher planen und durchführen.<br />

Der aktuelle Fortbildungskalender der Bremer Bäder GmbH<br />

hält vorerst folgende Weiterbildungsangebote bereit: Aqua<br />

Fitness Trainerausbildung (zwei Teile, können auch einzeln<br />

absolviert werden), Kleinkindschwimmen, SUP-Fitness,<br />

Aqua Babybauch, Aqua Jump Workshop sowie Aqua Fitness<br />

Marathon. Anmeldungen und Fragen zur Aqua Fitness<br />

Akademie sind per E-Mail über akademie@bremer-baeder.<br />

de, in den Schwimmbädern und im Bremer Bäder-Shop bei<br />

Karstadt Sports möglich. Eine Preisübersicht der einzelnen<br />

Fortbildungen ist auf www.bremer-baeder.de zu finden. Die<br />

Bädergesellschaft sucht auch regelmäßig nach qualifizierten<br />

Trainern für die Kurse. Bewerbungen werden ebenfalls über<br />

akademie@bremer-baeder.de entgegengenommen.<br />

… für Kinder und Jugendliche im Stadtteil<br />

Zukunft gestalten heißt, Kinder und Jugendliche zu fördern.<br />

Bewerben Sie sich mit Ihrem Projekt.<br />

Einsendeschluss: 31. <strong>März</strong> <strong>2018</strong>.<br />

Weitere Infos und die Bewerbungsunterlagen finden Sie unter:<br />

www.sparkasse-bremen.de/gemeinsamgut<br />

oder Telefon 0421 179-0<br />

Stark. Fair. Hanseatisch.<br />

bremissima


16<br />

Faszination Galopprennsport – eine Ära geht zu Ende<br />

w Der Bremer Rennverein wurde<br />

vor 161 Jahren von Bremer Kaufleuten<br />

gegründet, damals noch als „Bremer<br />

Reit-Club“. Von 1858 bis 1900 fanden<br />

die Rennen auf dem Hastedter Suhrfeld<br />

statt, danach ging es in die Bremer<br />

Vahr, wo 1907 nicht nur der Titel<br />

„Bremer Reit-Club“ zum „Bremer<br />

Rennverein 1857“ wechselte, sondern<br />

auch die wunderschöne Tribüne mit<br />

1000 Sitzplätzen auf dem Gelände<br />

erbaut wurde.<br />

Nun heißt es für den Rennsport in<br />

Bremen Abschied nehmen und welcher<br />

Termin wäre da passender geeignet als<br />

der traditionelle Karfreitag. An diesem<br />

Tag finden seit 1980 nur Rennen in<br />

Bremen statt und in der Hansestadt<br />

führte dieser Umstand zu einem Alleinstellungsmerkmal<br />

in Deutschland.<br />

Mit dem 30. <strong>März</strong> <strong>2018</strong> folgt nun der<br />

Abschlussrenntag einer 161-jährigen<br />

langen Tradition. Gemeinsam mit den<br />

Aktiven, Partnern und Fans möchten<br />

wir einen würdigen und fröhlichen<br />

letzten Renntag verbringen.<br />

Das erste Rennen wird bereits um 11:10<br />

Uhr gestartet. Das Letzte der insgesamt<br />

neun Rennen ist für 15:30 Uhr vorgesehen<br />

und auch für die kleinen Gäste<br />

wird es erneut ein tolles Kinderprogramm<br />

geben, sowie die traditionellen<br />

1.111 Osterhasen.<br />

„Wir schauen mit einem lachenden und<br />

einen weinenden Auge auf diesen Tag<br />

und würden uns über viele Besucher<br />

freuen. Ein langer Kampf endet mit<br />

einen würdigen Ausklang“, so Tonya<br />

Rogge – Präsidentin des Rennvereins<br />

1857 e.V.<br />

www.galopprennbahn-bremen.de<br />

Trendige Handyhüllen<br />

wInspiriert von den neuesten Modemessen<br />

und Laufstegtrends, entwickelt<br />

iDeal Of Sweden stylische Handy-<br />

Accessoires. Das Handy, das einst ein<br />

Statussymbol war, ist heutzutage bei<br />

Weitem das meistgenutzte Alltagswerkzeug;<br />

aufgrund seiner Beliebtheit<br />

und wichtigen Rolle in unserem Leben<br />

rücken auch die Handyhüllen immer<br />

weiter in den Vordergrund. Die schwedische<br />

Mode- und Lifestylemarke kombiniert<br />

Funktionalität mit Design.<br />

www.idealofsweden.de<br />

bremissima


17<br />

Edle Wäsche<br />

w Im Jahr 2005 zog es Iselin Crass mit ihrer Geschäftsidee<br />

an den schönen Einkaufsboulevard Am Wall. Auf<br />

zwei Etagen lässt sich ein sorgfältig und individuell ausgesuchtes<br />

Sortiment entdecken. Luxuriöse Dessous, kuschelige<br />

Homewear und Bademoden aus edler Seide, feinster<br />

Baumwolle und Hightech-Fasern schmiegen sich an wie<br />

eine zweite Haut.<br />

Iselin Crass: ,,Frauen müssen heute in allen Lebenslagen<br />

das Äußerste leisten – Kinder, Job, Karriere. Da ist es<br />

wichtig, sich ein Stück Luxus zu gönnen, denn dies gehört<br />

unbedingt zur Lebensqualität. Ich denke, wir haben es uns<br />

wirklich verdient.“<br />

Die Inhaberin legt besonderen Wert auf Service und<br />

persönliches Engagement. Die hell und frisch wirkende<br />

Boutique bietet genug Raum für Diskretion und Intimität,<br />

welches eine unverwechselbare private Atmosphäre<br />

erzeugt. Nicht umsonst erhielt „Iselin Crass, slips & styles“<br />

im Frühjahr 2008 den Branchen-Oscar „Sterne der Wäsche“<br />

von der Fachzeitschrift Sous. Die Komposition aus<br />

einem Service de luxe im Zusammenspiel mit exklusiven<br />

Labels überzeugte 21 internationale Jurymitglieder und<br />

kürte das Geschäft zu einem der zehn Besten in der Kategorie<br />

Konzept.<br />

www.iselin-crass.de<br />

„Ein Ort, klein und überschaubar, der Kundinnen<br />

mit Wärme und Verständnis empfängt,<br />

mit Ruhe und Gelassenheit, mit einem Lächeln,<br />

mit schönen Dingen nur für sie, mit einem<br />

Rückzugsort und dem besten Licht, das ihre<br />

Schönheit erstrahlen lässt. Mit den richtigen<br />

Größen, mit Gesprächen und viel Lachen mit<br />

anderen Frauen …<br />

Mit der besten Lösung für Frauen in besonderen<br />

Situationen!”<br />

Jörg Butschek & Swantje Markus<br />

Kompetenzbereich für die Frau<br />

• Mamma-Vital<br />

• Brustprothetik<br />

• Still-Bhs<br />

• Spezial-Wäsche und Bademode<br />

• Einfühlsame Beratung für Frauen<br />

in besonderen Situationen<br />

Eva by butschek<br />

Stresemannstraße 52<br />

28207 Bremen<br />

Tel.: 0421 98 53 83 0<br />

eva@butschek-ot.de<br />

www.butschek-ot.de<br />

bremissima


18<br />

Lena & Alex: Mit Kleinkind um die Welt<br />

w Oh nein, die Hälfte unserer Reise liegt schon hinter<br />

uns! Die Zeit vergeht beim Reisen einfach viel zu<br />

schnell. Diese wunderschönen Länder haben wir bislang<br />

schon bereist: Südafrika, Japan, Südkorea, Vietnam,<br />

Kambodscha, Thailand und Australien. Zurzeit<br />

sind wir auf Bali und die weiteren Länder, die wir erkunden<br />

werden, sind Neuseeland, Chile, Peru, Ecuador<br />

und Kuba.<br />

In Thailand haben wir unseren Open Water Driver-<br />

Tauchschein auf der tollen Insel Koh Tao gemacht.<br />

Nirgendwo auf der Welt machen so viele Leute ihren<br />

Tauchschein wie dort. Wahrscheinlich, weil es so günstig<br />

ist. Wir hoffen, dass wir auf unserer Reise nun noch<br />

häufiger tauchen gehen können.<br />

Halbzeit<br />

Über Weihnachten und Neujahr besuchten uns Oma,<br />

Opa, Onkel Barney und Tante Emma. Mathilda freute<br />

sich wahnsinnig und es gefiel ihr, immer jemanden zum<br />

Spielen zu haben.<br />

Nachdem wir leider viel zu schnell Abschied nehmen<br />

mussten, ging für uns die Reise in den Norden Thailands<br />

nach Chiang Mai. Diese Stadt ist sofort eine unserer Lieblingsstädte<br />

geworden: Die hunderten alten Tempelanlagen,<br />

die Atmosphäre und der Nightmarket. Mathildas<br />

Highlight war ein Ausflug zu einem Elefantencamp, wo<br />

wir diese riesigen Giganten fütterten und mit ihnen badeten.<br />

Seit diesem Tag erzählt sie mindestens einmal am Tag<br />

von den „Türüs“ (Elefantenlaut). Von Bangkok aus flogen<br />

wir dann nach Melbourne.<br />

Wir verließen Südostasien mit einem weinenden und einem<br />

lachenden Auge: Unser dreimonatiges „Luxusleben“<br />

ist nun vorbei: Nicht mehr jeden Tag essen gehen und in<br />

Hotels schlafen! Dafür aber ein neues Land mit wunderbarer<br />

Landschaft, wieder mehr europäisches Leben und<br />

eine neue Art des Reisens kennenlernen, einen Monat im<br />

Campervan leben und herumreisen.<br />

In Melbourne angekommen, herrschten dort Regen und<br />

16 Grad. Wir waren etwas schockiert und hofften, dass es<br />

jetzt nicht die ganze Zeit so sein würde. Schließlich waren<br />

wir auf australischen Sommer mit Sonne und Hitze eingestellt<br />

und hatten dementsprechend Anziehsachen dabei.<br />

Aber schon in den nächsten Tagen in Richtung Sydney<br />

wurde es wärmer und die Sonne kam heraus. Unser Ziel<br />

war Cairns. Das bedeutete, vor uns lagen 5.600 Kilometer<br />

Ostküste von Australien und vier Wochen Zeit.<br />

bremissima


19<br />

Fast jeden Tag fuhren wir zwei Stunden mit unserem kleinen<br />

Campervan, natürlich nutzen wir jede Gelegenheit, um<br />

an den wunderschönen Stränden zu baden, zu surfen und<br />

Sandburgen zu bauen. Australien hat wirklich wunderschöne<br />

Strände, verrückte Tiere und einzigartige Landschaften.<br />

Diese Vielseitigkeit des Landes begeisterte uns und wir haben<br />

uns in das Land und unseren Campervan verliebt. Die<br />

drei großen Städte Melbourne, Sydney und Brisbane sind tolle<br />

Orte, die einzelnen Strände von Sydney bis nach Brisbane<br />

sind fast menschenleer und verzaubern mit klarem Wasser<br />

und weißem Sandstrand. Im Norden Australiens wird man<br />

mit riesigen Regenwäldern und dem Great Barrier Reef belohnt.<br />

Jeden Abend vor dem Schlafengehen zeigt Mathilda uns jetzt<br />

den „Mon“ (Mond) und auch sonst macht sie sprachlich immer<br />

mehr Fortschritte, sodass das Reisen und allgemein alles<br />

noch einfacher wird. Das Baden im Meer und immer<br />

Mama und Papa um sich herum zu haben, genießt sie,<br />

glauben wir, sehr. Sie wird sich umsehen, wenn sie<br />

dann im August in die Krippe muss… Und wir wissen<br />

sowieso gar nicht, wie wir wieder in eine 40-Stunden<br />

Woche einsteigen sollen!<br />

Weitere Reiseinformationen kannst du auch auf Instagram<br />

„around_the_world_with_family“ verfolgen.<br />

bremissima


20<br />

Fashion Trends aus dem Viertel<br />

w Das Bremer Viertel ist bekannt für viele kleine gemütliche<br />

Restaurants, Cafés und individuelle Läden. An der<br />

Sielwallkreuzung findet ihr das Stilhaus Bremen, dass sich<br />

vor fünf Jahren mit den Schwestern Lena und Anna Holzmann<br />

neu erfunden hat. Nach der Übernahme wurden neue<br />

Labels dazugenommen, das Sortiment wurde aufgefrischt<br />

und erweitert.<br />

Dafür sind die beiden das ganze Jahr auf der Suche nach den<br />

schönsten Kollektionen und Eyecatchern. Nicht nur Fans<br />

von dezenten Styles, sondern auch Liebhaber von aktuellen<br />

Trends kommen auf ihre Kosten. Die Kollektionen umfassen<br />

lässige und elegante, aber dennoch feminine Styles, Must-<br />

Haves, Street Styles und Basics, die in keinem Kleiderschrank<br />

fehlen dürfen. Auch für den modernen Mann lohnt<br />

sich ein Besuch. Mit den Marken Solid! und Tailored hat das<br />

Stilhaus Bremen eines der Coolsten Labels aus Dänemark<br />

vertreten. Auf Facebook und Instagram findet ihr eine Auswahl<br />

der neuesten Artikel, so bliebt ihr immer UpToDate.<br />

Stilhaus Bremen, Am Dobben 79, 28203 Bremen<br />

bremissima


21<br />

Verkaufsoffener Sonntag mit<br />

Aktionen und Livemusik<br />

w Anlässlich ihres 20. Geburtstages veranstaltet die Domshof-Passage<br />

in der Bremer Innenstadt am Sonntag, 25. <strong>März</strong>,<br />

von 13 Uhr bis 18 Uhr eine große Geburtstagsfeier mit attraktiven<br />

Aktionen der ansässigen Einzelhändler und Musik mit<br />

dem beliebten Bremer Trio Ocean’s 3.<br />

1998 eröffnete die Domshof-Passage nach ca. zweijähriger<br />

Bauzeit auf einem bislang von der Deutschen Bank genutzten<br />

Areal. Die 70 Meter lange Passage ist Teil des Katharinen-<br />

Viertels und verbindet die Sögestraße mit dem Domshof.<br />

Dank ihrer geschmackvollen Architektur gehört sie zu den<br />

schönsten Passagen Bremens. Täglich passieren tausende<br />

Menschen die Domshof-Passage, denn unter dieser Adresse<br />

präsentieren sich ausgewählte Geschäfte mit exklusiven<br />

Sortimenten: von edlem Schmuck, exklusiver Mode und<br />

trendigen Schuhen über geschmackvolle Lingerie, hochwertige<br />

Unterhaltungselektronik und besondere Lederwaren bis<br />

hin zu kulinarischen Besonderheiten oder auch dekorativen<br />

Wohnaccessoires.<br />

Am verkaufsoffenen Sonntag am 25. <strong>März</strong> feiert die Domshof-Passage<br />

ihr nunmehr 20-jähriges Bestehen. Aus diesem<br />

Anlass locken die ansässigen Einzelhändler nicht nur mit<br />

attraktiven Rabatten, vielmehr gibt es auch interessante<br />

Extras: Beim Kauf eines Zippo-Feuerzeugs gibt es bei M.<br />

Niemeyer Cigarren eine Gravur der Initialen gratis und<br />

Wolford verziert Legwear auf Wunsch kostenlos mit schillernden<br />

Buchstaben aus Swarovski-Kristallen, um nur ein<br />

paar zu nennen. Zudem spendiert die Domshof-Passage jedem<br />

Besucher ein Stück von der großen Geburtstagstorte (solange<br />

der Vorrat reicht). Für musikalische Unterhaltung sorgt<br />

während der gesamten Zeit das Bremer Trio Ocean’s 3. Neben<br />

Titeln aus dem American Songbook von Frank Sinatra, Dean<br />

Martin, Sammy Davis jr. Und Elvis Presley präsentieren Frank<br />

Fiedler (Gesang), Dominik Kroll (Piano) und Mathias Klenke<br />

(Kontrabass) deutschsprachige Pop-Songs und Chansons von<br />

Udo Jürgens bis zu Annett Louisan, Roger Cicero, Andreas<br />

Bourani und der Münchner Freiheit.<br />

AQUATRAINING:<br />

NEUE KURSE STARTEN<br />

> Trendkurse, Klassiker & Gerätetraining<br />

> Einstieg jederzeit möglich<br />

> Auswahl aus fast 20 Disziplinen<br />

Jetzt buchen: Im jeweiligen Bad<br />

oder im Bremer Bäder-Shop bei<br />

Karstadt Sports.<br />

www.bremer-baeder.de<br />

bremissima


22<br />

Neues aus der<br />

Markthalle acht<br />

Mezze & Liebe<br />

Urban Beef Club<br />

w Martin, gelernter Koch und Herr über Pfannen und<br />

Töpfe im Urban Beef Club, hat sich mit Haut und Haaren<br />

seiner Leidenschaft, dem Kochhandwerk, verschrieben.<br />

Die Zubereitung hochwertiger Lebensmittel, geliefert von<br />

ausgewählten Erzeugern aus der Region, die Themen wie<br />

Nachhaltigkeit, Herkunft, Ursprung und Handwerk noch<br />

achten und schätzen, steht bei seiner Arbeit im Urban Beef<br />

Club im Fokus.<br />

Der Name verrät es schon: Im Urban Beef Club dreht sich<br />

alles rund ums Thema Fleisch. Frische Burger mit immer<br />

wieder wechselnden Zutaten, mal mit leckerem Pulled Beef,<br />

mal mit Pulled Pork und gerne auch saisonal geprägt mit<br />

Zutaten wie Grünkohl oder anderen ausgesuchten Zutaten<br />

verfeinert, stehen beim Urban Beef Club auf der Speisekarte.<br />

Ergänzt wird das Speisenangebot im integrierten Cityhofladen<br />

des Urban Beef Club um ein reichhaltiges Sortiment<br />

frischer und in Handarbeit hergestellter<br />

Produkte. Neben hausmacher<br />

Leberwurst über Sülze, bis<br />

hin zu Suppen und Eintöpfen,<br />

alles frisch hergestellt vom Hof<br />

Pleus aus Prinzhöfte, steht hier<br />

ebenfalls das Thema Fleisch im<br />

Mittelpunkt.<br />

Der Urban Beef Club – die erste<br />

Adresse rund ums Thema Fleisch<br />

in der MARKTHALLE ACHT.<br />

w Seit <strong>März</strong> 2017 ist Ilker Üstüay mit „Mezze & Liebe“<br />

in der MARKTHALLE ACHT vertreten. Ilker präsentiert<br />

an seinem Marktstand die türkisch-arabische<br />

Küche – immer frisch, immer leidenschaftlich und<br />

garantiert immer lecker. So wie er es von seiner Mutter,<br />

seinem Vater und seinen Großeltern aus frühester Kindheit<br />

kennt. „Es sind die frühen Erinnerungen an einen<br />

reich gedeckten Esstisch mit vielen kleinen Schalen, viel<br />

Gelächter, wenig Regeln und dem Teilen der Speisen.<br />

Essen war immer Leidenschaft, Vielfalt, Gesprächsanlass<br />

und hat Familie und Freunde zusammengebracht“,<br />

erklärt Ilker seine Passion für die türkische Küche.<br />

Weit weg von Döner und Co. serviert Ilker mitsamt<br />

Team seinen Gästen traditionell türkisch-arabische<br />

Vorspeisen, auch bekannt als „Mezze“. Ergänzt wird sein<br />

Angebot um hausgemachte Wraps, frische Salate und<br />

schmackhafte Suppen. Dabei ist Ilker immer offen für<br />

neue Varianten seiner Speisen. So lässt Ilker gern auch<br />

die kulinarischen Einflüsse der Hansestadt in seine<br />

Küche miteinfließen.<br />

bremissima


23<br />

Just say Pizza<br />

w Auf ein Wort: Pizza. Wo der Name Programm ist, bedarf<br />

es keiner weiteren Erklärungen. Mit über 25 Jahren Gastroerfahrung<br />

ist David das Gesicht von „just say PIZZA“ in der<br />

MARKTHALLE ACHT. Hier wird traditionelles Pizzahandwerk<br />

groß geschrieben. Gleichermaßen genießt die Experimentierfreude<br />

bei „just say PIZZA“ einen hohen Stellenwert.<br />

So werden klassische Rezepte immer wieder neu interpretiert,<br />

verändert und optimiert. Als Resultat führt „just say<br />

PIZZA“ ein breites Angebot unterschiedlicher New York<br />

Style- und Bar-Pizza-Spezialitäten auf der Speisekarte.<br />

Neben der Auswahl erlesener Zutaten wie etwa<br />

hochwertiger Kuh- oder Büffelmozzarella, Scamorza<br />

oder unterschiedliche Hartkäsespezialitäten<br />

lebt die Pizza insbesondere durch<br />

den dünn in der Stahlpfanne ausgerollten<br />

Sauerteig, der durch die zuvor mindestens<br />

48-stündige Kaltfermentation während<br />

des Backens besonders knusprig aufgeht.<br />

So geht Stück für Stück, immer frisch und<br />

immer lecker, wie von selbst von der Hand<br />

in den Mund.<br />

bremissima


24<br />

Vom Deich in den Stall<br />

w Die Deichmanufaktur ist umgezogen in die Borgfelder<br />

Landstraße 4, auf den Klattehof. Das Ambiente des ehemaligen<br />

Kuhstalls mit seinen alten Balken passt genau in das<br />

Konzept und bietet allen großen und kleinen Künstlern<br />

die wunderbare Möglichkeit, kurzweilig kreative Zeit zu<br />

verbringen und ganz individuelle Keramiken entstehen zu<br />

lassen. Die Symbiose, die hier mit dem Hofladen und dem<br />

Café von Heike Klatte eingegangen wurde, kann besser<br />

nicht sein. Ein leckeres Stück Käsekuchen zum Malen – ein<br />

Träumchen! Die neuen Räume bieten bis zu 27 Plätze und im<br />

Sommer kommen zusätzliche Außenplätze hinzu. „Endlich<br />

können uns auch größere Gruppen für<br />

Junggesellinnenabschiede, Firmenoder<br />

Geburtstagsfeiern mit 20<br />

Teilnehmern besuchen und an<br />

einem Tisch sitzen, um gemeinsam<br />

eine schöne Zeit<br />

zu verbringen“, schwärmt<br />

Gabriele Appel. „Auch<br />

bieten wir jetzt eine<br />

noch größere Auswahl an<br />

Keramiken und Farben<br />

an“. Jeder ist herzlich<br />

willkommen, die wunderschönen<br />

neuen Räume<br />

zu besuchen und kreativ zu<br />

werden.<br />

www.deichmanufaktur.de<br />

bremissima


Promotion<br />

25<br />

Jetzt bei uns einsteigen!<br />

KüchenplanerInnen<br />

und VerkäuferInnen per sofort gesucht.<br />

Gerne auch QuereinsteigerInnen!<br />

Bewerben Sie sich jetzt direkt<br />

bei Dirk Meyer, meyer@meyer-rojahn.de<br />

Traumküchen bei Meyer & Rojahn<br />

w Auf die Frage nach dem Mittelpunkt<br />

des Hauses oder der Wohnung<br />

haben die meisten Menschen<br />

vor einiger Zeit sicherlich noch mit<br />

„Wohnzimmer“ geantwortet. Heute ist<br />

das ein bisschen anders. Denn heute<br />

spielt sich das Leben immer häufiger in<br />

der Küche ab. Hier wird gekocht, sich<br />

unterhalten, gefeiert, getrunken – und<br />

je schöner die Küche selbst ist, desto<br />

wohler fühlen wir uns natürlich.<br />

Absolute Spezialisten der Kücheneinrichtung<br />

ist die Meyer & Rojahn<br />

GmbH: Seit mehr als 35 Jahren macht<br />

das familiengeführte Fachgeschäft<br />

Menschen mit einer eigens auf sie zugeschnittenen<br />

Küche glücklich. Besonders<br />

wichtig ist, dass bei der Planung<br />

nicht nur die jeweiligen Ansprüche an<br />

die Küche erfüllt werden, sondern auch<br />

die Individualität der Menschen zum<br />

Ausdruck kommt.<br />

Beratung, Planung, Montage<br />

aus einer Hand<br />

Geschäftsführer Dirk Meyer (Foto)<br />

ist bereits vor über 15 Jahren in das<br />

Unternehmen seines Vaters Dieter<br />

Meyer und dessen Partner Wolfgang<br />

Rojahn eingestiegen. Er weiß, dass Stil<br />

und Charakter einer Küche genauso<br />

wichtig sind wie Funktionalität, Ergonomie<br />

und Bequemlichkeit. Ob außergewöhnliche<br />

Materialien, kräftige<br />

Farbtöne und eine außergewöhnliche<br />

Optik oder doch lieber traditionelle<br />

Formen und Farben: Neben hochwertigen<br />

Einbauten und Geräten spielt<br />

bei der Küchengestaltung auch der<br />

persönliche Geschmack der Kunden<br />

immer eine große Rolle. Und erlaubt<br />

ist, was gefällt! Damit die Qualität<br />

genauso stimmt, begleiten er und sein<br />

Team den Weg zur Traumküche von<br />

Anfang an. Nach der ersten Beratung<br />

folgt eine Besichtigung vor Ort, eine<br />

maßgeschneiderte Küchenplanung und<br />

die professionelle Endmontage – alles<br />

aus einer Hand, kompetent, schnell<br />

und mit einem guten Blick für Details.<br />

Übrigens: Wer noch gar nicht so genau<br />

weiß, wie die Traumküche eigentlich<br />

aussehen soll, kann sich in der umfangreichen<br />

Küchenausstellung bei Meyer<br />

& Rojahn inspirieren lassen.<br />

Meyer & Rojahn GmbH<br />

Friedrich-Ebert-Straße 26<br />

28199 Bremen<br />

www.meyer-rojahn.de<br />

bremissima


26<br />

Bremer<br />

frühlings<br />

mode<br />

Obwohl wir noch etwas frostige<br />

Temperaturen haben, stehen in<br />

der Fashionwelt alle Zeichen auf<br />

Frühling. Ein neuer Look und frische<br />

Farben müssen her! Der Frühling ist die<br />

Zeit, in der die neuen Kollektionen der<br />

Modehändler in die Läden kommen. Wir<br />

haben mit Tabea und Anna, zwei Bremer<br />

New-comerinnen von der Model-Agentur<br />

LOUISA Models, einen Tag lang die frisch<br />

eingetroffene Frühjahrs- und Sommer-<br />

Kollektion der Bremer Mode-Experten<br />

fotografiert.<br />

Models: Anna & Tabea, LOUISA Models<br />

Haare & Make Up: Krisztina Kismic<br />

Location: Botanika, www.botanika-bremen.de<br />

Projektleitung: Julia Rücker<br />

LOUISA Models wurde 1981 von Louisa von Minckwitz in<br />

München gegründet. Neun Jahre später folgte die Eröffnung<br />

einer Zweigstelle in Hamburg. Neben der Vermittlung<br />

weiblicher und männlicher Models wurde die Agentur<br />

1992 mit der Abteilung Make-up Studio, heute LOUISA<br />

Arts, erweitert. LOUISA Models zählt zu den erfolgreichsten<br />

Agenturen Europas und betreut nationale und internationale<br />

Kunden. Die Agentur ist seit Jahren Begleiter vieler<br />

großer Modelkarrieren, wie der des deutschen Topmodels<br />

Julia Stegner. LOUISA Models ist bekannt für die Entdeckung<br />

und Förderung neuer Talente.<br />

bremissima


Fashion<br />

27<br />

Julia Rücker /<br />

Ina Seyer<br />

Wie seid ihr zu LOUISA Models gekommen?<br />

Tabea: Ich war ein Jahr lang als Austauschschülerin<br />

in Amerika. Dort wurde<br />

ich immer wieder angesprochen und<br />

gefragt, ob ich Model bin. Zurück in<br />

Deutschland habe ich mir gedacht, wieso<br />

eigentlich nicht? Ich bin dann zum<br />

offenen Casting zu LOUISA Models<br />

gegangen und ein paar Stunden später<br />

kam schon der Anruf - ich bekomme einen<br />

Vertrag! Das ist jetzt zweieinhalb<br />

Jahre her.<br />

Anna: Das erste Mal wurde ich von einem<br />

Modelscout von der Agentur Elite<br />

Model Management London angesprochen.<br />

Damals war ich erst 13 Jahre alt.<br />

Das fand ich persönlich viel zu jung. Vor<br />

gut eineinhalb Jahren hat mich dann<br />

die Tochter von Louisa von Minckwitz<br />

in einer Bar in Berlin angesprochen. Zu<br />

dem Zeitpunkt war ich 17 und konnte<br />

mir das Modeln inzwischen gut vorstellen.<br />

Was ist in euren Augen die derzeit angesagteste<br />

Modestadt?<br />

Tabea: Ich persönlich würde sagen<br />

New York und Paris. Hier sehe ich die<br />

coolsten Styles und lasse mich auch<br />

selbst inspirieren.<br />

Anna: Definitiv New York! Da kommen<br />

alle Trends her. Nicht nur was die<br />

Mode betrifft, sondern auch viele Cafés<br />

und Foodtrends. Was man in New<br />

York sieht, wird früher oder später auch<br />

bei uns gehypt. Von der Mode her eindeutig<br />

Paris.<br />

Welche Rolle spielt das Social Media?<br />

Tabea: Das ist ziemlich wichtig geworden.<br />

Einige Kunden von großen Marken<br />

entscheiden sogar danach, wie viele<br />

Follower ein Model hat. Es verändert<br />

gerade die Modewelt - ob positiv oder<br />

negativ, ist schwer zu sagen. Ich habe<br />

auch schon mitbekommen, dass sich<br />

Models Follower gekauft haben.<br />

Anna: Absolut wichtig! Ich selber werde<br />

bei Castings oft nach der Anzahl<br />

meiner Follower gefragt. Auf der einen<br />

Seite finde ich es gut, da die Models zusätzlich<br />

eine Möglichkeit haben, sich<br />

zu vermarkten und ein persönliches<br />

Gesicht bekommen. Auf der anderen<br />

Seite wird die Konkurrenz dadurch<br />

deutlich größer, da inzwischen auch<br />

schon erfolgreiche Blogger einige gute<br />

Jobs bekommen. Es ist definitiv gerade<br />

im Wandel.<br />

Zur Zeit läuft die aktuelle Staffel von<br />

„Germany´s next Topmodell“, schaut<br />

ihr euch das an?<br />

Tabea: Ja natürlich.<br />

Anna: Bisher habe ich noch keine Folge<br />

aus der aktuellen Staffel gesehen,<br />

aber ich werde mir sicher noch welche<br />

anschauen.<br />

Wie nah sind solche Castingshows an<br />

der Realität?<br />

Tabea: Die Situation bei einem Casting<br />

ist schon sehr ähnlich. Es ist ziemlich<br />

stressig und die Konkurrenz ist groß.<br />

Ansonsten sehe ich nicht viele Parallelen.<br />

In der Sendung wird es immer<br />

so dargestellt, als ob man als Model<br />

alles mit sich machen lassen muss.<br />

Ich habe da andere Erfahrungen<br />

gemacht. Einmal bei einer Show<br />

war mir ein Schuh zu groß und ich<br />

konnte schlecht damit laufen. Es wurde<br />

sich sofort darum bemüht, dass ich<br />

einen anderen bekomme.<br />

Anna: Viele Situationen werden überspitzt<br />

dargestellt, es ist halt eine Unterhaltungssendung.<br />

Die Castings laufen<br />

allerdings sehr ähnlich ab.<br />

Models essen nur Salat. Mythos oder<br />

die Wahrheit?<br />

Tabea: Ich habe Glück und bin von<br />

Natur aus schlank. Ich ernähre mich<br />

aber sehr gesund und mache viel Sport,<br />

einfach, weil es mir und meinem Körper<br />

gut tut. Nicht aus Sorge um mein<br />

Gewicht.<br />

Anna: Meine Ernährung ist gesund,<br />

das war schon immer so. Natürlich<br />

achte ich darauf, was ich esse, aber ich<br />

nehme es nicht zu ernst. Oft wird uns<br />

Models auch unrecht getan. Schlank<br />

heißt nicht automatisch, dass wir den<br />

ganzen Tag nur Salat essen.<br />

Wie sind Eure Pläne für die Zukunft?<br />

Tabea: Ich studiere aktuell und bin daher<br />

fast jeden Tag an der Uni. Das Studium<br />

steht zurzeit bei mir an oberster<br />

Stelle. Wenn ich aber einen Job habe,<br />

konzentriere ich mich natürlich voll<br />

und ganz darauf. Dann heißt es meistens<br />

sehr früh aufstehen, so ein Tag ist<br />

dann sehr lang.<br />

Anna: Ich schreibe gerade mein Abitur.<br />

Danach plane ich ein bis zwei Jahre<br />

Pause. In der Zeit möchte ich nach<br />

New York gehen. Ich sammle gerade<br />

Veröffentlichungen dafür. Danach<br />

möchte ich aufjedenfall studieren.<br />

bremissima<br />

Tabea (links)<br />

und Anna haben für<br />

unsere Modestrecke<br />

auf den folgenden Seiten<br />

vor der Kamera<br />

gestanden.


28<br />

a´riva<br />

Borgfelder Heerstraße 42c<br />

28357 Bremen<br />

Mo. bis Fr. 09:30 bis 13<br />

und 15 bis 18:30 Uhr<br />

Sa. von 09:30 bis 13 Uhr<br />

(0421) 835 00 66<br />

www.ariva-mode.de<br />

Blazer: Coster Copenhagen € 149,95<br />

Bluse: Coster Copenhagen € 119,95<br />

Hose: Coster Copenhagen € 149,95<br />

bremissima


fashion<br />

29<br />

Jacket: ICHI € 89,95<br />

Rock: ICHI € 44,95<br />

Pullover: Pieces € 29,99<br />

Stilhaus<br />

Am Dobben 79<br />

28203 Bremen<br />

Mo. bis Fr. 11 bis 18 Uhr<br />

Sa. 11 bis 16 Uhr<br />

(0421) 794 78 21<br />

S<br />

bremissima


30<br />

Jacke: Parajumpers € 349,90<br />

Jeans: DAWN € 159,90<br />

Bluse: Lucky de Luca € 129,90<br />

Sneaker: CANDICE COOPER € 199,90<br />

Cape: UNMADE Copenhagen € 39,90<br />

Tasche: brasi&brasi € 104,90<br />

bremissima


fashion<br />

31<br />

Sailor & harbour<br />

Am Längengrad 12<br />

27568 Bremerhaven<br />

Mo. bis Sa. von 10 bis 19 Uhr<br />

(0471) 48 34 56 10<br />

www.sailorharbour.de<br />

Jumpsuit: DAWN € 179,90<br />

Sneaker: SUPERGA € 109,90<br />

Hut: UNMADE € 39,90<br />

Tasche: UNMADE Copenhagen € 229,90<br />

bremissima<br />

Jeansjacke: Mos Mosh € 149,90<br />

Top: 81hours € 49,90<br />

Rock: ANONYME € 99,90<br />

Schuhe: UNMADE Copenhagen € 129,90


32<br />

Kleid: 0039 ITALY € 179,95<br />

Pullover: CLOSED € 149,-<br />

Mantel: CLOSED € 299,-<br />

Pullover: CLOSED € 159,-<br />

Hose: CLOSED € 229,-<br />

Dannys<br />

Wachmannstraße 72<br />

28209 Bremen<br />

Mo. bis Fr. 10 bis 13<br />

und 15 bis 18:30 Uhr<br />

Sa. von 10 bis 14 Uhr<br />

(0421) 3 46 91 21<br />

www.dannys-bremen.de<br />

bremissima


fashion<br />

33<br />

Bluse: Ivi € 289,95<br />

Jeans: Mos Mosh € 149,95<br />

Gürtel: SF € 29,95<br />

Schuhe: Marc Cain € 249,-<br />

Tasche: Marc Cain € 199,90<br />

Ristedt<br />

Ansgaritorstraße 22<br />

28195 Bremen<br />

Mo. bis Fr. von 10 bis 19 Uhr<br />

Sa. von 10 bis 18 Uhr<br />

(0421) 131 75<br />

www.ristedt.de<br />

S<br />

bremissima


34<br />

Mariani design<br />

Benquestraße 49<br />

28209 Bremen<br />

Mo. bis Fr. von 10 bis 18:30 Uhr<br />

Sa. 10 bis 14 Uhr<br />

(0421) 33 87 800<br />

www.mariani-bremen.de<br />

Bluse: CALIBAN € 249,-<br />

Hose: CAMBIO € 179,90<br />

Tuch: HEMISPHERE € 39,-<br />

bremissima


fashion<br />

35<br />

Bellizima<br />

Katharinenstraße 32/35<br />

28195 Bremen<br />

Mo. bis Fr. von 10 bis 19 Uhr<br />

Sa. von 10 bis 18 Uhr<br />

(0421) 56 63 60 30<br />

www.bellizima.de<br />

BH: SIMONE PÉRÈLE € 80,-<br />

Slip: SIMONE PÉRÈLE € 50,-<br />

Kimono: ESCORA € 100,-<br />

BH: ESCORA € 90,-<br />

String: ESCORA € 40,-<br />

S<br />

bremissima


36<br />

Sweater: Marc Cain € 199,90<br />

Top: Marc Cain € 89,90<br />

Leggins: Marc Cain € 149,90<br />

Boots: Marc Cain € 329,-<br />

Sweatshirt: Marc Cain € 249,-<br />

Hose: Marc Cain € 249,-<br />

Sneaker: Marc Cain € 249,-<br />

bremissima


fashion<br />

37<br />

Blazer: Marc Cain € 199,90<br />

T-Shirt: Marc Cain € 169,90<br />

Rock: Marc Cain € 149,90<br />

Sandalen: Marc Cain € 199,90<br />

Tasche: Marc Cain € 199,90<br />

Marc cain store<br />

Katharinenstraße 32/35<br />

28195 Bremen<br />

Mo. bis Fr. von 10 bis 19 Uhr<br />

Sa. von 10 bis 18 Uhr<br />

(0421) 27 60 82 13<br />

bremissima


38<br />

Kleid: Patrizia Pepe € 249,-<br />

Sandaletten: Elisabetta Franchi € 259,-<br />

Blazer: Patrizia Pepe € 329,-<br />

Hose: Patrizia Pepe € 169,-<br />

Top: Patrizia Pepe € 209,-<br />

Pumps: Elisabetta Franchi € 269,-<br />

bremissima


fashion<br />

39<br />

Lederjacke: Belstaff € 990,-<br />

T-Shirt: Better Rich € 59,90<br />

Jeans: True Religion € 239,-<br />

Sneaker: Philippe Model € 339,-<br />

Henne<br />

Katharinenstraße 32/35<br />

28203 Bremen<br />

Mo. bis Fr. von 10 bis 19 Uhr<br />

Sa. von 10 bis 18 Uhr<br />

(0421) 800 90 90<br />

Hindenburgstraße 65 c<br />

28717 Bremen<br />

Mo. bis Fr. von 10 bis 18 Uhr<br />

Sa. von 10 bis 14 Uhr<br />

(0421) 65 30 30 40<br />

www.henne-fashion.com<br />

bremissima


40<br />

„Ich brauche Gäste,<br />

um glücklich zu sein!“<br />

bremissima


angepackt<br />

41<br />

Tatjana Rettig lebt seit mehr als 20 Jahren<br />

von und für die Gastronomie<br />

/ Annika Rossow<br />

Im Herzen der „Markthalle<br />

Acht“ am Domshof steht der<br />

historische Kiefert-Pavillon.<br />

Früher wurden darin Bratwürste<br />

gebrutzelt, heute wirbelt<br />

hier Tatjana Rettig herum. Seit<br />

der Wiedereröffnung des „M8 – die<br />

Aperitivo Bar“ Mitte November 2017<br />

leitet die gebürtige Bremerin die Geschicke.<br />

„Mit mir hat sich das Angebot<br />

erweitert. Ich habe viele Freunde<br />

in Italien und liebe das Aperitivo-<br />

Konzept.“ Dabei handelt es sich um<br />

die Zeit vor dem Abendessen, in der<br />

sich die Menschen in einer Bar treffen,<br />

gemeinsam einen Cocktail oder<br />

Wein und dazu Häppchen genießen.<br />

In dem kleinen ovalen Bau, eine Leihgabe<br />

des Focke-Museums, wird jeder<br />

Zentimeter genutzt für Kaffee, Weine,<br />

eine Spirituosenauswahl und italienisch<br />

angehauchte Vorspeisen wie<br />

Vitello tonnato. Darüber hinaus hat<br />

die Bar auch süße Kleinigkeiten und<br />

ein Frühstücksangebot, zum Beispiel<br />

belegte Paninis. Die zierliche Gastgeberin<br />

steckt voller Energie und<br />

Rezeptideen. „Ich habe mein Hobby<br />

zum Beruf gemacht. Schließlich habe<br />

ich schon immer gerne gegessen, auch<br />

bremissima<br />

S


42<br />

Liebe sichtbar machen mit traumhaften<br />

Blumen, die das Besondere des Augenblicks<br />

erfassen. Vom Brautstrauß über<br />

Tischdekoration Tatjana Rettig bis zu Kirchenschmuck<br />

bietet vor ihrem Kerstin neuen Adrian alles in ihrer Brautstraußmanufaktur<br />

Seit November an. Im Trend liegen<br />

Projekt:<br />

2017 zarte, leitet helle, sie das pastellige „M8“. Vintagefarben wie<br />

Der creme, ehemalige rosé, Bratwurststand<br />

ist heute eine<br />

nude und weiß.<br />

Aperitivo Bar.<br />

bremissima


angepackt<br />

43<br />

wenn man mir das nicht ansieht“, lacht<br />

sie. Zum Aperitivo-Konzept gehört<br />

es, dass Tatjana Rettig den Gästen das<br />

passende Getränk zu ihrem Essen empfiehlt<br />

– auch von anderen Ständen in<br />

der Markthalle: „Wenn sie zum Beispiel<br />

einen Pulled Pork Burger bestellen,<br />

dann rate ich zu einem whiskeybasierten<br />

Drink, um da noch ein bisschen<br />

Rauchigkeit hineinzubringen.“ Food<br />

Pairing nennt man das übrigens.<br />

Beruf kommt von Berufung<br />

Seit mehr als 20 Jahren ist die Barmanagerin<br />

in der Gastronomie zu Hause, hat<br />

darin ihre Berufung gefunden. Trotz<br />

mancher Herausforderung und schwieriger<br />

Momente, wenn sie über ihre Arbeit<br />

spricht, dann strahlen ihre Augen:<br />

„Es macht mir extrem viel Spaß, weil du<br />

von den Gästen so wahnsinnig tolle und<br />

positive Resonanz bekommst. In anderen<br />

Berufen machst du monatelang<br />

Projekte und erhältst vielleicht<br />

nach ein oder zwei Jahren<br />

Feedback – wir haben das<br />

jeden Tag. Wir können<br />

uns auf nichts einstellen.<br />

Jeder Gast ist anders, ihn<br />

kennenzulernen und etwas<br />

zu finden, was ihn<br />

selbst überrascht, das ist<br />

ja eigentlich die große<br />

Kunst bei uns.“<br />

Ein bewegtes Leben in der<br />

Gastronomie<br />

Angefangen mit dieser Kunst hat das<br />

Multitalent passenderweise im Künstlerdorf<br />

Worpswede: Dort wuchs sie auf<br />

und jobbte bereits mit 15 Jahren in einem<br />

kleinen Café. Der professionelle<br />

Einstieg in die Gastronomie hatte al-<br />

lerdings einen traurigen, unverhofften<br />

Auslöser: Ihr Vater starb während ihres<br />

Abiturs. Sein Tod warf Tatjana Rettig<br />

aus der Bahn und sie legte die Pläne<br />

eines Studiums auf Eis. Stattdessen entschied<br />

sie sich für eine überbetriebliche<br />

Ausbildung zur Hotelfachfrau im Restaurant<br />

„Worpsweder Bahnhof“ und im<br />

„Hotel Landgut Horn“ in Bremen.<br />

Nachdem sich die junge Frau während<br />

eines Auslandsaufenthalts in den USA<br />

und in verschiedenen Studiengängen<br />

anderweitig ausprobiert hatte, brachte<br />

sie ihr „Traumjob“ wieder zurück ins<br />

Gastgewerbe und in die Heimat: Im „Eichenhof“<br />

in Worpswede übernahm sie<br />

mit Mitte zwanzig ihre erste Führungsposition<br />

im Hotelmanagement und als<br />

Hochzeitsplanerin. Nach drei Jahren<br />

sehnte sich Rettig aber nach etwas Neuem.<br />

„Es hat sich bei mir schon immer<br />

in Wellen bewegt. Das ist wirklich ein<br />

harter Job, den muss man leben.“ Im<br />

Bremer „Outer Roads“ arbeitete sie 2010<br />

erstmals als Barmaid, so werden weibliche<br />

Barkeeper genannt. Dort lernte<br />

sie die Vielfalt der Spirituosen und die<br />

gehobene Cocktailkunst kennen und<br />

lieben. Nach verschiedenen weiteren<br />

Stationen bekam Tatjana Rettig das Angebot,<br />

das „Bobby Lane“, eine Mischung<br />

S<br />

bremissima


44<br />

S<br />

aus Bar und Spirituosen-Shop, in der<br />

Wachmannstraße aufzubauen.<br />

Frauen an der Bar<br />

Ein großes Vorbild für sie als Barmaid<br />

und -chefin ist Marlies Forster, die erste<br />

deutsche Barmeisterin. Bei der Vorreiterin<br />

hat die gebürtige Bremerin sogar<br />

eine Zeit lang gearbeitet – im ehemaligen<br />

„Tiffany“ an der Schwachhauser<br />

Heerstraße. „Was Besseres konnte mir<br />

damals gar nicht passieren, sie ist ein<br />

wandelndes Lexikon und hat mir noch<br />

einmal richtig Feinschliff gegeben“,<br />

schwärmt Tatjana Rettig. Sie findet,<br />

dass es viele tolle Leute in der Bremer<br />

Barszene gibt, aber besonders weibliche<br />

Nachwuchskräfte vermisst sie derzeit.<br />

„Die Branche ist nach wie vor eine<br />

Männerdomäne und so manches Klischee<br />

noch nicht aus den Köpfen verschwunden.<br />

Wenn zum Beispiel eine<br />

männliche Aushilfe neben mir stand,<br />

haben viele zuerst ihn angesprochen,<br />

weil sie davon ausgehen, er hätte mehr<br />

Ahnung. Wir Frauen müssen uns den<br />

Respekt härter erarbeiten.“<br />

Tatjana Rettig dennoch nicht. „Man<br />

lernt nie aus in diesem Job. Ich mache<br />

fast jede Woche Schulungen mit, habe<br />

zu Hause einen Haufen Zeitschriften<br />

und Bücher und sitze schon morgens an<br />

meinem Handy.“<br />

Sie hält ständig Ausschau nach neuem<br />

Input und Inspiration, um ihre<br />

Gäste immer überraschen zu können:<br />

„Einer meiner Stammgäste kam eines<br />

Abends von der Nordsee und meinte:<br />

‚Tatti, kannst du mir nicht irgendeinen<br />

Cocktail machen, der nach Seehund<br />

schmeckt?‘ – Und dann habe ich das gemacht,<br />

mit einem Pralinenbällchen als<br />

Nase.“ Trends folgt die Barchefin nicht,<br />

sondern ihrem Geschmack: „Was ich<br />

anbiete, muss erst einmal an mir vorbei.<br />

Wenn ich das für gut befunden habe,<br />

dann ist das auch für meine Gäste gut.“<br />

Ganz besonders haben es ihr regionale<br />

Produkte angetan, wie zum Beispiel<br />

Büffelmozzarella aus Warpe. Auch hier<br />

ist sie stets auf der Suche nach Neuem:<br />

„Ich würde mich freuen, wenn Bremer<br />

oder Leute aus dem Umland an mich herantreten“,<br />

erzählt sie.<br />

Saisonale Produkte spielen ebenfalls<br />

eine große Rolle: „Demnächst kommt<br />

zum Beispiel die Erdbeer-Rhabarber-<br />

Zeit, dann werden wir natürlich ganz<br />

viel damit machen – von Aperitivo-<br />

Snacks bis hin zu Rhabarber-Sours oder<br />

-Spritzzes.“<br />

Häufig geht die Gastronomin dabei aber<br />

spontan vor. Zusätzlich startet sie nun<br />

mit eigenen Tastings, die sich rund um<br />

das Thema Food Pairing drehen. „Hier<br />

wird es nie langweilig. Jede Woche gibt<br />

es etwas Neues zu entdecken.“ Nur die<br />

Brutzelei der Bratwürstchen, auf die sie<br />

oft angesprochen wird, ist in dem denkmalgeschützten<br />

Pavillon nicht mehr<br />

möglich. „Aber trotzdem arbeite ich<br />

gerade an einem Alternativkonzept“,<br />

verrät Tatjana Rettig mit einem Lächeln<br />

im Gesicht.<br />

Neues Projekt und ständig<br />

neue Ideen<br />

Vier Jahre arbeitete Rettig im „Bobby<br />

Lane“ als Managerin und Gastgeberin,<br />

bevor sie 2017 den zwei Dekaden im<br />

anstrengenden Gastroleben Tribut zollen<br />

musste: „Ich bin einfach umgefallen,<br />

war ausgebrannt. Und dann musste<br />

ich sagen: Es ist erfolgreich, es hat mir<br />

viel Spaß gemacht, aber ich kann nicht<br />

mehr.“ Selbst von der unfreiwilligen<br />

Auszeit ließ sie sich nicht unterkriegen,<br />

fing mit dem „M8“ ein neues Projekt<br />

an. Die Öffnungszeiten der „Markthalle<br />

Acht“ bis spätestens 22 Uhr sind<br />

für Gastronomieverhältnisse zwar sehr<br />

angenehm, eine ruhige Kugel schiebt<br />

Tatjana Rettigs Rezept für den frischen Frühlingsdrink „Gin Basil“: 5cl Gin in ein Longdrinkglas mit<br />

Eiswürfeln füllen. Himbeeren und Zitronen- und Limettenspalten hinzugeben. Das Ganze mit Basilikum-Zitronen-Limonade<br />

auffüllen. Fertig!<br />

bremissima


angepackt<br />

45<br />

Feiern Sie mit uns die<br />

schönsten Tage des Lebens<br />

S<br />

Feiern im Bloom<br />

Hochzeiten, Taufen, Geburtstage, Jubiläen oder Firmenfeiern<br />

Feiern Sie die schönsten Anlässe Ihres Lebens umgeben von der einzigartigen Natur<br />

des Rhododendronparks. Genießen Sie mit Ihren Gästen die einmalige Atmosphäre -<br />

gern auch unter freiem Himmel.<br />

Wir bieten Ihnen erstklassige Arrangements auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse<br />

abgestimmt.<br />

Hochzeitsmappe zum Downloaden unter: www.restaurant-bloom.de<br />

Bloom Restaurant und Café Tel: 0421 / 3304919 Deliusweg 40 28359 Bremen<br />

bremissima


46<br />

19. bis 22. <strong>April</strong><br />

Die Stadt voller Jazz<br />

Das jazzahead! <strong>2018</strong> Showcase-Programm steht<br />

fest: 40 Bands aus 18 Ländern stehen auf den<br />

jazzahead!-Bühnen im <strong>April</strong> in Bremen, das<br />

Programm bietet überzeugende Auswahl aus<br />

verschiedenen Stilen und Besetzungen.<br />

Polen steht bei der jazzahead! <strong>2018</strong> im Mittelpunkt – auch<br />

am Eröffnungsabend der Messe, der traditionell dem Partnerland<br />

gewidmet ist: Am 19. <strong>April</strong> repräsentieren acht polnische<br />

Formationen in der Polish Night die zeitgenössische<br />

Szene. „Es hat sich in Polen in den letzten 60 Jahren eine<br />

sehr eigenständige Jazztradition gebildet, die sich mit starken<br />

Improvisatoren durchzieht bis in die jüngste Generation<br />

von Hoffnungsträgern“, sagt Jury-Mitglied Peter Schulze<br />

aus dem künstlerischen Leitungsteam der jazzahead!. Genregrenzen<br />

und Stile überlagern sich, werden neu definiert<br />

– eine aufregende Mischung, die sich auch in der jazzahead!<br />

Auswahl zeige: International bekannte Jazzgrößen wie das<br />

Marcin Wasilewski Trio oder Atom String Quartet stehen<br />

ebenso auf dem Programm wie Vertreter der jüngsten Generation,<br />

deren Namen dem internationalen Fachpublikum<br />

neu sein werden. Über die Teilnahme von Kamil Piotrowicz,<br />

Kuba Wicek und High Definition Quartet freut sich<br />

Karolina Juzwa, ebenfalls Jury-Mitglied, besonders: Gerade<br />

sie seien es, die den Motor der aktuellen Szene darstellen<br />

und es besonders verdienten, international durchzustarten.<br />

„Und es gibt zwei weibliche Bandleader – Monika Borzym,<br />

die von der Jury gelobt worden ist für ihr stimmliches Charisma<br />

und ihre Professionalität, und Joanna Duda mit ihrem<br />

sehr originellen und stilistisch experimentellen Projekt,<br />

das die avantgardistische Seite der Szene zeigt.“ Auch dabei<br />

sind Power of the Horns, eine energetische Free-Jazz-Band<br />

mit bekannten polnischen Musikern. „Ich bin sicher, dass<br />

sie das Publikum wegblasen werden”, so Juzwa weiter. Das<br />

Adam Mickiewicz Institut, Hauptpartner der jazzahead! in<br />

der Umsetzung des Partnerlandschwerpunktes, bewertet<br />

die Auswahl wie folgt: „Wir freuen uns über die Auswahl<br />

für die Polish Night. Die Jury wählte eine Vielzahl von Musikern<br />

aus, die den Reichtum der polnischen Jazzszene sehr<br />

gut widerspiegeln.”<br />

19. bis 22. <strong>April</strong> in den Messehallen, Schlachthof, Schaulust,<br />

Kunsthalle, Kito und vielen mehr. Das ganze Programm<br />

auf www.jazzahead.de<br />

bremissima


auf Kultour<br />

47<br />

4. <strong>April</strong><br />

30. <strong>April</strong><br />

Bilderbuch<br />

Olli Schulz<br />

Fernsehen, Radio, Internet: Olli Schulz ist omnipräsent. Mittlerweile kann<br />

man sich den Entertainer auf allen Kanälen zu Gemüte führen. Dabei<br />

kommt neben seinem Gesangstalent vor allem seine Begabung als leidenschaftlicher<br />

Geschichtenerzähler zum Vorschein. Seine Geschichte begann<br />

jedoch nicht auf, sondern hinter der Bühne. Lange Zeit verhalf er als Roadie<br />

und Stagehand anderen Künstlern zu gelungenen Konzerten. Währenddessen<br />

war Olli zwar musikalisch kreativ, hegte aber keine Ambitionen, seine Karriere<br />

voranzutreiben. Erst 2003 veröffentlichte er auf dem Label eines Freundes sein<br />

Debütalbum »Olli Schulz & der Hund Marie«. Der Meister der Spontaneität<br />

liefert nicht einfach nur Konzerte ab, sondern kreiert wahre Improvisations-<br />

Shows, die mit satirischen Stand-Up-Storys und bunten Halbwahrheiten aus<br />

dem Leben gespickt sind. Zusammen mit Moderator Jan Böhmermann widmete<br />

sich Olli Schulz in der Satire-Sendung »Sanft & Sorgfältig« auf Radioeins jeden<br />

Sonntag tagesaktuellen Themen.<br />

Mi, 4. <strong>April</strong>, 20:30 Uhr in der Glocke<br />

17. <strong>April</strong><br />

Im Jahr 2005 gründen die Klostergymnasiasten Maurice<br />

Ernst (Gesang), Klemens Kranawetter (Gitarre),<br />

der noch vor dem Durchbruch von Michael Krammer<br />

ersetzt wird, Peter Horazdovsky (Bass) und Andreas<br />

Födinger (Drums) „Bilderbuch“ im oberösterreichischen<br />

Kremsmünster. Angeblich entscheiden sich die Teenies für<br />

den recht ungewöhnlichen Bandnamen, weil ihr gemeinsames<br />

Musizieren damit beginnt, dass sie Märchen vertonen.<br />

Eine Erklärung dafür, weshalb das Quartett selten auf reale<br />

Alltagsgeschichten zurückgreift, liefert Sänger Ernst in<br />

einem Interview mit Die Presse: „Wir sind alle Wohlstandskinder<br />

aus Österreich, das gibt autobiografisch wenig her.<br />

Wir könnten über die Trennung unserer Eltern singen und<br />

ein bisschen Rebellen sein, aber das wäre dann fast schon<br />

wieder politisch, was wir nicht unbedingt anstreben.“ Am<br />

meisten habe er sich von seinem Zivildienst in der Psychiatrie<br />

inspirieren lassen, sagt er weiter. „Calypso“ geht hier als<br />

Paradebeispiel durch.<br />

Mo, 30. <strong>April</strong>, 20 Uhr im Schlachthof<br />

Alexa Faser<br />

Für ihr neues Album ist Alexa Feser wieder einmal in<br />

einen anderen Stadtteil umgezogen. So, wie sie es für<br />

ihr letztes Album getan hat und auch für ihr nächstes<br />

tun wird. „Sobald es zu bequem wird, entsteht bei mir<br />

nichts Neues“, lautet ihre schlichte Begründung. Diesmal,<br />

wo Berlin besonders unbequem ist – hektisch, laut, überfüllt<br />

–, aber auch besonders spannend: am Berliner Alexanderplatz.<br />

„Hier laufen unglaublich viele unterschiedliche<br />

Menschen herum: Touristen, Geschäftsleute, Liebespaare,<br />

Kriminelle, Menschen in Not – Menschen, deren Geschichten<br />

oft sehr emotional sind und einen manchmal richtig<br />

sprachlos machen“. Diese Momente sind es, nach denen die<br />

36-Jährige sucht – Momente, die sprachlos machen. Alexa<br />

Feser nennt diese Momente „Zwischen den Sekunden“ – so<br />

auch der Titel ihres neuen Albums.<br />

Di, 17. <strong>April</strong>, 20:00 Uhr im Schlachthof<br />

bremissima


48<br />

23. Mai<br />

9. <strong>März</strong><br />

Uwaga<br />

Cécile McLorin Salvant<br />

Als Klassik-Erneuerer aus dem Kohlenpott grooven<br />

sich die vier Musiker an zwei Violinen, Akkordeon<br />

und Kontrabass seit Jahren mit großer Experimentierfreude<br />

durch das klassische Repertoire. Geprägt<br />

von unterschiedlichsten Backgrounds zwischen Klassik,<br />

Jazz, Pop und Weltmusik, zerlegen sie leidenschaftlich<br />

Musikstile in ihre Einzelteile, erschaffen daraus neue<br />

Musikwelten und bringen ihrem Publikum ekstatisches<br />

Vergnügen. So lag es nahe, ein Programm mit verschiedensten<br />

Formen von Tanzmusik zu kreieren. „Uwaga“ zerlegt<br />

Ballettsuiten und katapultiert sie in andere Sphären,<br />

bringt barocke Menuette und Tango Nuevo zum grooven<br />

oder spielt akustische Versionen von Disco-Helden ihrer<br />

Jugend wie Daft Punk oder The Prodigy.<br />

Fr, 13. <strong>April</strong> im Sendesaal<br />

Die 1989 in Miami als Tochter einer Französin aus<br />

Guadeloupe und eines Haitianers geborene Cécile<br />

McLorin Salvant ist eines der faszinierendsten jungen<br />

Talente der internationalen Jazz-Szene. 2010 gewann<br />

sie den bedeutenden Thelonious-Monk-Wettbewerb als<br />

beste Nachwuchssängerin des Jahres und mit ihrer CD<br />

„WomanChild“ räumte sie 2014 bei den DownBeat Critics<br />

Poll gleich in vier Kategorien ab. Für ihr Nachfolgealbum<br />

„For One to Love“ erhielt sie 2016 schließlich den Grammy<br />

in der Kategorie »Best Jazz Vocal Album«, den sie in<br />

diesem Jahr ebenfalls für ihr aktuelles Album „Dreams And<br />

Draggers“ abräumte! Mit ihrer sympathischen Mischung<br />

aus Coolness, Eleganz und Melancholie und ihrer charismatischen<br />

Bühnenpräsenz gilt sie vielen Kritikern als<br />

legitime Nachfolgerin der Jazz-Ikonen Billie Holiday, Sarah<br />

Vaughan und Ella Fitzgerald, deren Erbe sie mit eigenem<br />

Charakter weiterführt.<br />

Mi, 23. Mai, 20 Uhr in der Glocke<br />

7. Oktober<br />

Kim Wilde<br />

Sie ist eine Ikone der 80er, hat bereits 20 Millionen Alben weltweit verkauft<br />

und ihr erster Welthit „Kids in America“ ist noch heute eine Hymne. Wenigen<br />

Künstlern ist im Laufe der großen Zeit der Popmusik die Identifikation mit der<br />

Wirklichkeit und originellen Sounds so gut gelungen, wie Kim Wilde. Sie war<br />

mit Hits wie Kids in America, Cambodia, You Keep Me Hangin’ On oder You<br />

Came vor allem in den 1980er Jahren eine international erfolgreiche Popsängerin.<br />

Seit Mitte der 1990er Jahre tritt sie vor allem als Landschaftsgärtnerin<br />

in britischen Fernsehsendungen auf und ist als Autorin für Zeitungskolumnen<br />

tätig. 2005 unterschrieb Kim Wilde einen neuen Plattenvertrag mit der deutschen<br />

Abteilung der Plattenfirma EMI. Dieser Vertrag kam durch das Hit-Duett<br />

mit Nena zustande. „Never Say Never“ erschien im September 2006. Produziert<br />

wurde dieses Album von Uwe Fahrenkrog-Petersen, dem Songwriter von Nena.<br />

Die erste Single „You Came“ erreichte 2006 in Deutschland auf Anhieb die Top-<br />

20, wo sich ebenfalls das Album platzieren konnte.<br />

So, 7. Oktober, im Pier2<br />

bremissima


auf Kultour<br />

49<br />

bremissima


50<br />

bremissima


pole position<br />

51<br />

„Wir wollen diese Straße für<br />

Bremen als Kleinod erhalten“<br />

Susanne Gerlach, Geschäftsführerin Böttcherstraße GmbH<br />

Anke Juckenhöfel /<br />

BöttcherstraSSe GmbH und Anke Juckenhöfel<br />

Die Böttcherstraße ist<br />

wunderschön und einzigartig,<br />

die „heimliche<br />

Hauptstraße Bremens“.<br />

Unbestritten gehört sie<br />

zu den beliebtesten und meistbesuchten<br />

Sehenswürdigkeiten hier. Wohl<br />

kaum ein Bremen-Besucher lässt das<br />

von Ludwig Roselius konzipierte circa<br />

107 Meter lange und 1931 fertiggestellte<br />

Gesamtkunstwerk aus Baudenkmälern,<br />

kreativen Geschäften, Kino,<br />

Gastronomie und Ausstellungsräumen<br />

aus. Mittendrin, im „Haus des Glockenspiels“,<br />

treffe ich Susanne Gerlach, die<br />

Geschäftsführerin der Böttcherstraße<br />

GmbH. Es ist ausgesprochen kalt, trotzdem<br />

versammeln sich draußen schon<br />

Touristen in Erwartung des Glockenspiels,<br />

das allerdings heute wegen der<br />

Minustemperaturen nicht läuten kann,<br />

denn die 30 Glocken aus Meißner Porzellan<br />

könnten beschädigt werden.<br />

Das und vieles mehr erfahre ich in den<br />

nächsten Stunden, tauche ein in die Geschichte<br />

der Böttcherstraße und die Herausforderungen<br />

der Gegenwart. Und<br />

ich darf noch einen ganz besonderen<br />

Ort besuchen, das Archiv ganz oben im<br />

„Haus des Glockenspiels“.<br />

tig“, betont sie. Genau wie die Mischung<br />

aus Tradition und Zeitgemäßem, die die<br />

Böttcherstraße insgesamt auszeichnet:<br />

Sichtbar beispielsweise durch die Auswahl<br />

an Geschäften, die hier ansässigen<br />

Unternehmen, die Innovationen wie<br />

der neue Multimedia-Guide für Besucher<br />

und die tagesaktuellen Informationen<br />

über Facebook und Instagram.<br />

Social Media, neue Technologien, Apps<br />

Seit mittlerweile 36 Jahren arbeitet Susanne<br />

Gerlach in der Böttcherstraße.<br />

„Ich bin in der heutigen Zeit ja ein Dinosaurier“,<br />

lächelt die gebürtige Bremerin.<br />

Ihr Team aus rund 40 Beschäftigten<br />

in den unterschiedlichen Bereichen ist<br />

eine Mischung aus vielen langjährigen<br />

Kollegen und auch ganz jungen Menschen.<br />

„Eine gute Mischung ist wichund<br />

Anwendungen sind für Susanne<br />

Gerlach keine Last: „Ich bin absolut affin,<br />

Neues auszuprobieren, das macht<br />

mir großen Spaß!“<br />

Schon im Jahr 1925 gegründet und seit<br />

1988 eine hundertprozentige Tochter<br />

der Sparkasse Bremen, ist sie die Verwaltungsgesellschaft<br />

der Böttcherstraße<br />

sowie Generalmieterin der Gebäude,<br />

S<br />

bremissima<br />

Im Archiv<br />

direkt hinter dem<br />

Glockenspiel werden<br />

neben vielem anderem<br />

auch die blauen und innen<br />

goldenen Glocken des<br />

ersten Glockenspiels<br />

aufbewahrt.


52<br />

Oben: Der „Handwerkerhof“<br />

war von Ludwig Roselius zur<br />

Förderung des Kunsthandwerkes,<br />

des visionären Schaffens<br />

geplant und beherbergt heute mit<br />

der „Bonbon-Manufaktur“, der<br />

„Glaskunst“ und der „Goldschmiede<br />

Falk“ genau passende Mieter.<br />

Die 30 Glocken aus Meißner<br />

Porzellan des mittlerweile<br />

dritten Glockenspiels<br />

Die Böttcherstraße ist ein<br />

herausragendes Beispiel hanseatischen<br />

Mäzenatentums.<br />

bremissima


pole position<br />

53<br />

die mit Ausnahme des „Hauses Atlantis“<br />

Eigentum der Stiftung „Bremer Sparer-<br />

Dank“ sind, einer Stiftung der Sparkasse<br />

Bremen. Die Böttcherstraße, einst<br />

ein Geschenk von Ludwig Roselius an<br />

seine Heimatstadt und heute durch die<br />

Stiftung in ihrer Einzigartigkeit erhalten<br />

und für die Zukunft gerüstet,<br />

ist und bleibt ein herausragendes Beispiel<br />

hanseatischen Mäzenatentums.<br />

„Nur dadurch ist es möglich, die Böttcherstraße<br />

als Attraktion zu erhalten“,<br />

betont Susanne Gerlach. „Unsere Aufgaben<br />

lassen sich in drei Bereiche aufteilen:<br />

Den Kulturbereich, die Gebäudeverwaltung<br />

und den Einzelhandel,<br />

also unsere zwei eigenen Geschäfte“,<br />

erklärt sie. Der Kulturbereich, das ist<br />

der Betrieb der Museen in Kooperation<br />

mit der Stadt Bremen und das Archiv.<br />

Gebäudeverwaltung bedeutet Instandhaltung<br />

sowie Auswahl und Untervermietung<br />

an passende Mieter. Und die<br />

eigenen Geschäfte sind der Werkschauund<br />

der Souvenirladen „7-Faulen-Laden“.<br />

„Unsere Chance ist, dass wir das<br />

Bild der Straße prägen können. Dabei<br />

ist es unser größtes Anliegen, aber<br />

aufbewahrt wird. „Am Beispiel des<br />

,Handwerkerhofes‘ aber kann man diese<br />

Aufgabe besonders gut erklären: Eines<br />

der Ziele von Ludwig Roselius war, das<br />

Kunsthandwerk, das visionäre Schaffen<br />

zu fördern. Hier im ,Handwerkerhof‘<br />

konnten Besucher immer schon Handwerkern<br />

zusehen. Mit der ,Bonbon-<br />

Manufaktur‘ und der ,Glaskunst‘ haben<br />

wir wieder zwei Mieter gefunden, die<br />

genau diesem Anspruch entsprechen<br />

– und die damit sehr erfolgreich sind!<br />

Mein Ziel bei der Auswahl von neuen<br />

Betreibern ist es auch, kleine Einheiten<br />

zu finden. Die Innenstädte sehen überall<br />

gleich aus, vieles ist austauschbar.<br />

Die Böttcherstraße aber ist einzigartig!<br />

Wir wollen diese Straße für Bremen als<br />

Kleinod erhalten.“<br />

Böttcherstraße für alle<br />

„Die Tourismuszahlen in Bremen sind<br />

gut“, sagt Susanne Gerlach, „doch neue<br />

Unternehmen sind skeptisch, müssen<br />

erst überzeugt werden, dass sich Bremen<br />

als Standort lohnt. Wir tun alles,<br />

um für Bremen einen guten Eindruck<br />

zu hinterlassen. Und jedes Unternehmen,<br />

das sich entscheidet, in die Böttcherstraße<br />

zu kommen, bereut diesen<br />

Schritt nicht.“ Dabei soll die Böttcherstraße<br />

nicht nur eine Touristenattraktion<br />

sein, sondern auch die Bremer<br />

immer wieder anlocken. Denn die sind<br />

stolz auf ihre Böttcherstraße, fast jeder<br />

Besucher wird hierher geführt. Und<br />

dann kommen sie auch wieder, es gibt ja<br />

auch ein umfassendes Angebot für sie:<br />

Das Kino, die Museen, aber auch viele<br />

einzigartige Geschäfte wie der neue „Le<br />

Creuset“-Laden oder der Souvenirladen,<br />

in dem neben Mitbringseln auch ein<br />

großes Angebot an Bremen-Literatur<br />

erhältlich ist. Ein Gang durch die Gasse<br />

ist immer wieder ein Erlebnis, wie auch<br />

ich mir – wieder einmal – auf meinem<br />

Weg zum Gespräch mit Susanne Gerlach<br />

denke. Jedes Detail, jede Ecke, die<br />

Schaufenster, die Gebäude selbst – es<br />

lohnt sich, mehr darüber zu erfahren!<br />

Dabei hilft jetzt auch der neue Multimedia-Guide<br />

mit interaktiver Karte<br />

S<br />

Jedes Unternehmen,<br />

das sich entscheidet,<br />

in die Böttcherstraße<br />

zu kommen, bereut<br />

diesen Schritt nicht.<br />

ebenso unsere größte Herausforderung,<br />

es auch in die Zukunft zu transportieren<br />

– und das mit einem Blick in die<br />

Vergangenheit“, unterstreicht die Geschäftsführerin.<br />

Denn jedes Haus hat<br />

ursprünglich einen besonderen Zweck,<br />

eine eigene Idee: Das „Haus St. Petrus“<br />

war beispielsweise immer schon als<br />

Haus der Gastronomie konzipiert. Im<br />

„Haus der Sieben Faulen“ waren früher<br />

Ausstellungs- und Gesellschaftsräume<br />

von „Kaffee HAG“ beheimatet, heute<br />

sind es neben dem Souvenirladen noch<br />

drei weitere Geschäfte. Und das „Paula-<br />

Becker-Modersohn-Haus“ war schon<br />

seit seinem Bau der Ort, an dem die<br />

weltweit bedeutendste Sammlung der<br />

Künstlerin Paula Modersohn-Becker<br />

bremissima


54<br />

S<br />

mit neun Stationen, zu denen es jeweils<br />

spannende Audiokommentare und zusätzliches<br />

visuelles Material gibt. Ich<br />

jedenfalls werde es ausprobieren...<br />

Ludwig Roselius<br />

Er, der erfolgreiche Unternehmer, der<br />

mit seiner Firma „Kaffee HAG“ einen<br />

Weltkonzern geschaffen hatte und ein<br />

Pionier der Werbung war, wollte nach<br />

dem Ersten Weltkrieg eine Touristenattraktion<br />

schaffen, Bremen ein neues<br />

Gesicht geben. Ein aufsehenerregendes<br />

Gesamtkunstwerk sollte es werden, verwirklicht<br />

durch moderne Architektur<br />

und traditionelles Handwerk. In zehnjähriger<br />

Bauzeit realisierte er Stück für<br />

Stück seinen Traum mit den drei Architekten<br />

Eduard Scotland, Alfred Runge<br />

und Bernhard Hoetger, einem guten<br />

Freund und Bildhauer. Im Zweiten<br />

Weltkrieg, kurz nach seinem Tod im<br />

Jahr 1943, wurde die Böttcherstraße nahezu<br />

vollständig zerstört. Doch was ein<br />

großer Verlust für die deutsche Kunst<br />

hätte bleiben können, wurde vor allem<br />

durch den leidenschaftlichen Einsatz<br />

von Ludwig Roselius’ Tochter Hildegard<br />

eine der bedeutendsten privaten Aufbauleistungen<br />

des Nachkriegsdeutschlands,<br />

und sämtliche Fassaden wurden<br />

bis 1954 wiederhergestellt. All die Fotos,<br />

Dokumente und Gegenstände, die<br />

von diesen Zeiten zeugen und heute<br />

noch vorhanden sind, lagern im Archiv<br />

der Böttcherstraße in den Räumen ganz<br />

oben gleich hinter den Glocken: Neben<br />

der Technik für das mittlerweile dritte<br />

Glockenspiel befinden sich hier viele<br />

Schätze, man kann den Duft der Vergangenheit<br />

atmen. Ich freue mich sehr,<br />

dass ich diesen besonderen Ort kennenlernen<br />

darf und bewundere unter anderem<br />

die verbliebenen blauen und innen<br />

goldenen Glocken des ersten Glockenspiels.<br />

Arbeiten in der Böttcherstraße<br />

Ihren Weg in die Böttcherstraße beschreibt<br />

Susanne Gerlach so: „Nach<br />

dem Schulabschluss wollte ich eine<br />

Lehre als Buchhändlerin machen, denn<br />

mein Ziel war, Lektorin zu werden. Also<br />

bewarb ich mich als Auszubildende in<br />

einem Buchladen in der Böttcherstraße.<br />

Das klappte leider nicht, aber ich ging<br />

dann in den Einzelhandel, ebenfalls in<br />

der Böttcherstraße. Und hier bin ich<br />

geblieben. Es folgten Weiterbildungen<br />

und schließlich der Vorschlag des damaligen<br />

Geschäftsführers, mich als seine<br />

Nachfolgerin einzusetzen.“ Das war<br />

Hans Tallasch, ihn bezeichnet Susanne<br />

Gerlach als Vorbild: „Von ihm habe ich<br />

mir abgeschaut, wie wichtig es ist, immer<br />

interessiert, neugierig zu sein und<br />

zu bleiben.“ Am Wochenende nach unserem<br />

Gespräch fährt Susanne Gerlach<br />

wieder zur Frankfurter Konsumgütermesse,<br />

die sie schon häufig besucht<br />

hat – und freut sich sehr darauf! „Es ist<br />

immer wieder faszinierend, dass es Jahr<br />

um Jahr tolle Neuheiten gibt! Und es ist<br />

wichtig, neue Trends, die ganze Branche<br />

weiterhin zu kennen. Denn es gibt<br />

immer wieder Neues, das wir für die<br />

Böttcherstraße entdecken können. Die<br />

einzige Voraussetzung ist, immer offen<br />

zu bleiben.“ Ich habe den Eindruck, das<br />

fällt ihr nicht schwer.<br />

Tagesaktuelle Informationen zur Böttcherstraße<br />

gibt es auf Facebook und<br />

Instagram, detaillierte Informationen<br />

zur Geschichte, zu den Häusern und<br />

Geschäften und vielem mehr unter<br />

www.boettcherstrasse.de<br />

bremissima


herzenssache<br />

Ihre Immobilie verkaufen oder vermieten?<br />

55<br />

Wir nehmen das Ruder in die Hand!<br />

HB-HB<br />

IMMOBILIEN<br />

Schwachhauser Heerstr. 54 A · 28209 Bremen<br />

Telefon 0421-165060<br />

behrmann@hb-hb-immobilien.de<br />

hb-hb-immobilien.de<br />

<br />

Inhaber Kapitän Heinrich Behrmann (links) und Verkaufsleiter Charles Hyde-Blake<br />

sowie das 8-köpfige Team freuen sich auf Ihre Anfrage<br />

bremissima


56<br />

bremissima


Frauenzimmer<br />

57<br />

Hübsch gemacht<br />

Krisztina Kismic und ihre zauberhaften Make-ups<br />

Cynthia Hoedoro / Oliver Keller (4), Deike Westermann (1)<br />

Zugegeben: Wir haben immer wunderbare Frauen<br />

auf dem Cover, die von Natur aus hübsch<br />

sind. Damit sie aber letztendlich auf den Fotos<br />

genauso fabelhaft aussehen, werden sie vor dem<br />

Shooting noch fotofein zurechtgemacht – und<br />

zwar von Make-up-Artist und Stylistin Krisztina Kismic.<br />

Grund genug, auch mit ihr endlich einmal ausführlicher<br />

zu sprechen, finden wir. Unser Plan, uns ganz in Ruhe bei<br />

ihr zu Hause zu unterhalten, wird von der Grippewelle<br />

zunichte gemacht. Also sprechen wir ganz „neumodisch“<br />

per Videochat, sie, ihr Mann Samir, Hund Tyson und ich.<br />

Die 30-jährige Ungarin ist erst seit zweieinhalb Jahren<br />

überhaupt hier in Deutschland, wie sie mir erzählt. „Zwar<br />

habe ich deutsch in der Schule gelernt, aber dass ich einmal<br />

in Deutschland leben und die Sprache täglich sprechen<br />

würde, hätte ich nie gedacht“, lacht sie. Der Grund für das<br />

neue Zuhause in der Ferne: die Liebe. Krisztina und Samir<br />

haben sich vor fünfeinhalb Jahren in Ungarn kennengelernt.<br />

Von seinem Arbeitgeber Mercedes ist er damals für<br />

drei Jahre dort hingeschickt worden – und gleich in den<br />

ersten drei Monaten trifft er Krisztina. „Eine gute Freundin<br />

hat bei Mercedes Kecskemét als Praktikantin gearbeitet“,<br />

schmunzelt sie. „Sie hat dann da ein wenig nachgeholfen.“<br />

Seinetwegen entscheidet sie sich schließlich für ein Leben<br />

in Deutschland: Da sie aber trotz alledem weiterhin auf<br />

eigenen Beinen stehen möchte, überlegt sie vorher, was<br />

für berufliche Optionen sie hier eigentlich hat. „Ich habe<br />

in Budapest eine Ausbildung zur staatlich anerkannten<br />

Kosmetikerin absolviert und wollte gerne darauf aufbauen“,<br />

erklärt Krisztina. Also ging es in Deutschland erst einmal<br />

zurück zur Schule – auf die Academy for Music, Media &<br />

the Arts in Bremen. Innerhalb eines Jahres lernt sie alles<br />

rund um das Handwerk eines Make-up-Artists – Hairdesign<br />

inklusive.<br />

Zwei großartige Chancen<br />

Bereits während ihrer neuen Ausbildung bekommt sie<br />

die Möglichkeit, in ihrem Beruf zu arbeiten: Dela Jaeckel<br />

und Francesca Smith, Inhaberinnen der Modelagentur<br />

Wunschgesichter, werden über die Fotos ihrer Arbeiten bei<br />

Facebook und Instagram auf sie aufmerksam. Die beiden<br />

beauftragen sie auch heute noch für viele gemeinsame Projekte<br />

und Fotoshootings (und loben Krisztina übrigens in<br />

den höchsten Tönen, siehe auch die Coverstory der BRE-<br />

MISSIMA November/Dezember 2017). „Das war wirklich<br />

echtes Glück“, freut sie sich und strahlt. „So konnte ich von<br />

Anfang an richtig viel arbeiten, um Geld zu verdienen.“<br />

Und auch bei der Ausbildung macht sie sich gut. So gut, dass<br />

sich direkt im Anschluss die nächste große Chance bietet:<br />

Weil zwei Lehrerinnen der Academy kurzfristig ausgefallen<br />

sind, bietet man ihr als eine der besten Schülerinnen ihres<br />

Jahrgangs die Stelle einer freiberuflichen Dozentin an.<br />

Von der Schülerin zur Dozentin<br />

„Ich hatte am Anfang schon etwas Angst und gehörigen<br />

Respekt vor der neuen Aufgabe, besonders vor der allerersten<br />

Stunde“, gibt Krisztina zu. „Alleine wegen der Sprache<br />

war ich unglaublich nervös! Aber ich liebe diese Arbeit sehr<br />

S<br />

bremissima


58<br />

S<br />

– es macht wahnsinnig viel Spaß, den Schülerinnen etwas<br />

beizubringen.“ Heute gibt sie an der Academy den Visagisten-Grundlagenkurs<br />

und einen Make-up-Artist-Kurs, bei<br />

dem es um kreative Make-ups und Special Effects geht.<br />

Letztere gehören zu ihren liebsten Jobs: „Ich mag es makeup-technisch<br />

für mich selbst eher schlicht und natürlich.<br />

Ein bisschen Foundation, Rouge, Mascara, das war’s. Aber<br />

beim Arbeiten liebe ich es, ganz verrückte, gruselige und<br />

sehr aufwendige Masken herzustellen“, sagt sie und lacht.<br />

„Dabei schaue ich selbst nicht mal Horrorfilme, weil ich<br />

dann nicht mehr schlafen kann. Aber das Schminken<br />

finde ich super. Ich schaue zum Beispiel bei YouTube nach,<br />

wie bei diesen Filmen die Maske gemacht worden ist und<br />

eigne mir das an. So habe ich gelernt, wie man den Grinch<br />

schminkt.<br />

Und mit der Designschule Hannover habe ich mal für ein<br />

Fotoprojekt mit dem Thema Exorzismus zusammengearbeitet<br />

und konnte mich da wirklich super austoben!“ Doch so<br />

gerne sie an diesen aufwendigen Make-ups feilt, so wenig<br />

kann sie sagen, welche Seite ihrer Arbeit ihr am allerliebsten<br />

ist. „Ich bin froh, dass ich inzwischen so viele verschiedene<br />

Bereiche abdecken kann: Nur Nageldesign wäre mir<br />

auf Dauer zu langweilig, obwohl ich das grundsätzlich<br />

sehr gerne mag. Genauso wäre es, wenn ich mich nur um<br />

Wimpern oder Make-up kümmern würde. Meine Arbeit<br />

ist so schön vielseitig, gerade auch, weil ich zusätzlich noch<br />

unterrichte.“ Acht Stunden sind dafür pro Woche reserviert.<br />

In der restlichen Zeit arbeitet sie an verschiedenen<br />

Projekten, den Fotoshootings mit Wunschgesichter oder<br />

für die <strong>BREMISSIMA</strong>. Außerdem stylt und schminkt sie<br />

Bräute für den wichtigsten Tag ihres Lebens, weshalb sie<br />

gerade in der Hochzeitssaison kaum ein Wochenende frei<br />

hat. Überhaupt ist sie beruflich viel unterwegs, hat Projekte<br />

auch außerhalb Bremens. „Besonders gut arbeite ich<br />

außerdem mit dem Fotografen Oliver Keller zusammen“, berichtet<br />

Krisztina. „Ich bin für das Make-up seiner Kreativshootings<br />

zuständig, die er für unterschiedliche <strong>Magazin</strong>e<br />

durchführt. Wir sind wirklich ein gutes Team.“<br />

Zukunftsmusik<br />

Nun hat Krisztina in den letzten zweieinhalb Jahren schon<br />

so viel erreicht – sind da noch Wünsche offen für ihre<br />

berufliche Zukunft? „Einer meiner größten Träume ist es,<br />

Maskenbildnerin am Theater oder bei Film und Fernsehen<br />

zu sein“, antwortet sie mir. „Am liebsten natürlich für ganz<br />

besonders ausgefallene und kreative Make-ups. Ich würde<br />

also wirklich gerne irgendwann einmal an einem Theater<br />

eine Ausbildung zur Maskenbildnerin machen. Aber das<br />

ist leider nicht ganz so einfach, es gibt viel zu wenig freie<br />

Plätze.“ Doch wer weiß? Krisztina startet ja gerade erst<br />

richtig durch. Ein Ende ist noch lange nicht in Sicht – weshalb<br />

sollte sie sich ihren Traum also nicht in naher Zukunft<br />

erfüllen können? Auch ihr Mann Samir steht voll hinter<br />

ihr: „Sie ist unglaublich selbständig und will immer alles<br />

aus eigener Kraft schaffen“, erzählt er stolz. „Wenn sie sich<br />

etwas in den Kopf setzt, dann zieht sie das auch durch!“<br />

Und bis dahin hat sie immerhin ganz schön viel zu tun. Von<br />

Langeweile also keine Spur!<br />

bremissima


herzenssache<br />

59<br />

bremissima


60<br />

bremissima


küchenglück<br />

61<br />

Ein Traum in<br />

Pink und Rosa<br />

Coockies Cupcakes im Viertel<br />

/ ira scheidig<br />

Pink, rosa und nochmal pink.<br />

Wow! Ich fühle mich wie<br />

Prinzessin Lillifee, als ich<br />

das Café „Coockies Cupcakes“<br />

am Ostertorsteinweg<br />

unweit der Sielwallkreuzung betrete.<br />

Hier ist farblich wirklich alles perfekt<br />

aufeinander abgestimmt und jedes<br />

Detail stimmt. Rosafarbene Wände,<br />

pinkfarbene Stühle, Blumendeko in<br />

den gleichen Farbtönen und sogar das<br />

Blumenwasser in den Vasen ist mit Lebensmittelfarbe<br />

rosa gefärbt. Der Prosecco:<br />

natürlich Rosé, und der Latte<br />

Macchiato wird selbstverständlich in<br />

rosafarbenem Porzellan serviert. Die<br />

vielen passenden Bilder an den Wänden<br />

und ein bisschen Schwarz-Weiß geben<br />

dem Ganzen den letzten Schliff, und<br />

man fühlt sich ein wenig in ein American<br />

Diner der 50er Jahre versetzt.<br />

Das soll auch genau so sein. Kommt<br />

doch der Cupcake-Trend aus den USA.<br />

Oldies aus den 50er und 60er Jahren<br />

ertönen im Hintergrund. Mittendrin<br />

als Hingucker der Tresen mit den kleinen<br />

leckeren Kunstwerken, die dem<br />

Laden den Namen geben: farbenfro-<br />

bremissima


62<br />

he Cupcakes in vielen verschiedenen<br />

Sorten und Varianten. Alles natürlich<br />

täglich frisch zubereitet, hausgemacht,<br />

mit viel Liebe zum Detail und fast zu<br />

schön, um sie aufzuessen. Aber nicht<br />

nur das. Knallbunte Marshmellows<br />

in großen Gläsern, auch zum Mitnehmen<br />

oder in Geschenkverpackungen,<br />

Cheese-Cakes, französische Macarons,<br />

Cake-Pralinen, Lollis, Zuckerstangen<br />

und natürlich Softgetränke und Kaffeespezialitäten<br />

aller Art runden das<br />

Angebot ab. Dabei wurde auf die Qualität<br />

des Kaffees besonders geachtet und<br />

lange rumprobiert, welcher Kaffee in<br />

der hochwertigen italienischen Kaffeemaschine<br />

am allerbesten schmeckt.<br />

Mops ist die Namensgeberin<br />

Jede Tasse wird sorgfältig zubereitet<br />

und mir schmeckt es köstlich. Eine echte<br />

Besonderheit ist auch der chinesische<br />

Blütentee. Den bringen die Betreiber<br />

des Cafés einmal im Jahr von einer Reise<br />

nach China mit, direkt von einer chinesischen<br />

Teeplantage. Es sind kleine<br />

handgemachte Kugeln, die beim Übergießen<br />

mit heißem Wasser auseinandergehen<br />

und eine Blüte sowie ihr ganzes<br />

Aroma entfalten und sogar doppelt aufgegossen<br />

werden können, so intensiv ist<br />

der Geschmack.<br />

Coockie, die Chefin, begrüßt mich<br />

ebenso freudig wie André Potthoff,<br />

der zusammen mit Chen Wei das kleine<br />

gemütliche Café betreibt, mit zwei<br />

Mitarbeitern zur Unterstützung. Die<br />

Namensgeberin Coockie ist eine fesche<br />

selbstbewusste Mopsdame, die zusammen<br />

mit der kleinen schwarzen, etwas<br />

schüchternen Mopshündin Chloe im<br />

Hintergrund wirkt – natürlich unter<br />

Berücksichtigung sämtlicher Hygienevorschriften<br />

– aber vor allem den beiden<br />

Besitzern sehr am Herzen liegt. Vor<br />

viereinhalb Jahren öffnete der Laden<br />

seine Türen und ist seitdem gut besuchter<br />

Treffpunkt für Jung und Alt. Nicht<br />

nur von Frauen, wie es das rosafarbene<br />

Ambiente vermuten lässt. „Am Anfang<br />

hatten wir überwiegend weibliche Besucher.<br />

Das hat sich aber geändert. Jetzt<br />

kommen sowohl Pärchen als auch Männer<br />

mit Kumpeln oder Arbeitskollegen“,<br />

berichtet der fröhliche André, der meist<br />

hinter dem Tresen steht. Chen Wei widmet<br />

sich derweil seiner Backkunst. Er<br />

ist gelernter Konditor und Patisseur,<br />

aber auch Sushi-Koch und hat lange in<br />

einer Sushi-Bar gearbeitet. Beide backen<br />

nach eigenen Rezepten, probieren<br />

neue Sorten aus und experimentieren<br />

mit neuen Zutaten. Die Ideen gehen ihnen<br />

nicht aus. Von Einhorn-Cupcakes<br />

über Zitronen-Limoncello-Cupcakes<br />

bis zu Sorten wie Schoko-Erdbeer, Vanille-Karamell<br />

oder Heidelbeer-Joghurt<br />

ist hier alles täglich wechselnd im Angebot.<br />

Lange Erfahrung<br />

Beide sind seit vielen Jahren in der Gastronomie<br />

tätig. Gelernt hat André Potthoff<br />

den Beruf Restaurantfachmann im<br />

Katzen-Café im Schnoor und war dort<br />

viele Jahre lang tätig. Zuletzt arbeitete<br />

er als Restaurantleiter im „La Fattoria“<br />

in der Wachmannstraße in Schwachhausen.<br />

Nebenher haben die beiden<br />

schon im Freundeskreis für Feiern ihre<br />

Cupcakes gezaubert, hatten Spaß dran<br />

und wohl viel Talent, denn es sprach<br />

sich rum. Dann entstand irgendwann<br />

die Idee, sich selbständig zu machen<br />

mit den bunten Cupcakes. „Wir wollten<br />

gerne raus aus dem Abendgeschäft, daher<br />

war es schnell klar, dass es ein Café<br />

werden würde. Die gibt es aber an jeder<br />

Ecke und wir wollten etwas Besonderes<br />

und Ausgefallenes“, so Potthoff. Also<br />

der Versuch mit Cupcakes. Seit einigen<br />

Jahren sehr in Mode sind diese kleinen,<br />

in tassenähnlichen Förmchen gebackenen<br />

Törtchen mit lockerem, fluffigem<br />

Teig, wahlweise Früchten und<br />

ordentlich Buttercreme als Topping<br />

bremissima


küchenglück<br />

63<br />

obendrauf. „Sie sind hübsch anzusehen,<br />

bunt und man kann immer wieder<br />

neue Sorten kreieren“, so der Cupcakebäcker.<br />

Schneller als gedacht wurde im<br />

Wunschstadtteil Viertel ein Laden frei<br />

und es ging nach dreimonatiger Renovierung,<br />

die sie mit der Unterstützung<br />

vieler Freunde bewältigt haben, los. „Wir<br />

haben hier alles selbst gemacht, gestrichen,<br />

erneuert und dekoriert.“ Auf etwa<br />

vierzig Quadratmetern verteilen sich<br />

dreißig Plätze. „Wir haben uns gedacht,<br />

es muss richtig knallen und quietschen.<br />

Wir drücken richtig auf die Farbtube.“<br />

Das ist ihnen gelungen! Und es funktionierte:<br />

„Vom ersten Tag an war der Laden<br />

voll, die Leute standen Schlange vor<br />

dem Laden“, erinnert sich der Betreiber.<br />

Heute haben sie viele Stammgäste, die<br />

ihnen die Treue halten neben der Laufkundschaft.<br />

Wieviel Cupcakes gehen<br />

hier täglich so über den Tisch, möchte<br />

ich wissen. „Gut achtzig Stück und die<br />

doppelte Menge am Wochenende.“ Der<br />

Außer-Haus-Verkauf spielt ebenso eine<br />

Rolle. Sorgfältig und transportsicher in<br />

Kartons verpackt kann jeder die kleinen<br />

Köstlichkeiten auch mitnehmen.<br />

„Die Sorten wechseln, es gibt immer<br />

wieder neue Geschmacksrichtungen,<br />

auch vegane Cupcakes bieten wir an.<br />

Die Nachfrage danach ist immer größer<br />

geworden“, erzählt Potthoff. Die beiden<br />

Betreiber haben selbst trotz einiger Jahre<br />

im süßen Geschäft noch nicht den<br />

Appetit auf ihre eigenen Kreationen<br />

verloren. „Wir essen sie selbst sehr gerne.<br />

Ich habe ein paar Kilos zugelegt, seit<br />

ich hier arbeite“, lacht Potthoff.<br />

Candybar auf Feiern<br />

Neben dem Ladengeschäft bieten sie<br />

einen Cateringservice mit ihren süßen<br />

Sachen an. „Ob auf Hochzeiten,<br />

Babypartys, Geburtstagen oder Konfirmationen.<br />

Wir stellen unsere Cupcakes,<br />

eine bunte Candybar und auch<br />

kleine Torten zum Anschneiden für das<br />

Brautpaar, das ist vielen nach wie vor<br />

wichtig. Alles wird passend zur Hochzeitsdekoration<br />

und auf jeden Wunsch<br />

eingehend genau abgesprochen.“ Die<br />

Nachfrage danach kam von ganz alleine<br />

durch Mundpropaganda, Werbung<br />

gab es nie. Anfangs waren es etwa acht<br />

Hochzeiten, im letzten Jahr haben sie<br />

60 Hochzeiten bestückt.<br />

Den Schritt in die Selbständigkeit haben<br />

beide nie bereut, sie leben es, das<br />

merkt man. Allerdings: „Eigentlich ist<br />

das Gegenteil von dem passiert, was<br />

wir gedacht haben. Wir arbeiten nun<br />

mehr Stunden als vorher und auch in<br />

den Abendstunden, denn vor 21 oder 22<br />

Uhr kommen wir hier nicht raus. Aber<br />

dafür sind wir unser eigener Herr“,<br />

schmunzelt Potthoff. Viel Freizeit<br />

bleibt da nicht. Aber weil beide ihre<br />

Arbeit lieben, funktioniert es. In einer<br />

rosaroten Buttercremewolke verlasse<br />

ich dieses zauberhafte Café und werde<br />

verabschiedet mit den Worten: „Rosa<br />

macht glücklich und gute Laune.“ Das<br />

stimmt!<br />

Die Preise im Verhältnis zur Portionsgröße<br />

sind übrigens überaus fair. Da<br />

kann man sich auch noch eine zweite<br />

Tasse Kaffee erlauben. Coockies Cupcakes<br />

am Ostertorsteinweg 103 ist von<br />

Dienstag bis Samstag von 12 bis 19 Uhr,<br />

am Sonntag von 13 bis 19 Uhr geöffnet.<br />

Zahlreiche Beispiele für ihre Kreationen<br />

kann man auf ihrem Facebookprofil<br />

entdecken.<br />

bremissima


64<br />

Spielplatz<br />

Kampnagel<br />

Lara Packheiser /<br />

peter hönnemann<br />

Was für Kinder Rutschen und Schaukeln<br />

sind, ist für Künstler, Fotografen<br />

und Stylisten ein Ort wie Kampnagel<br />

in Hamburg. Kampnagel ist eine<br />

ehemalige Maschinenfabrik in Hamburg-Winterhude,<br />

die seit 1982 als<br />

Veranstaltungsort für zeitgenössische<br />

darstellende Kunst genutzt wird. Das<br />

Internationale Sommerfestival Hamburg<br />

findet drei Wochen im August auf<br />

Kampnagel und an ausgewählten Orten<br />

wie der Elbphilharmonie, in der Schanze<br />

und im Hafen Hamburgs statt. Es gehört<br />

seit der Gründung zu den großen<br />

europäischen Festivals für zeitgenössische<br />

performative Künste aus der ganzen<br />

Welt. Das Festival präsentiert und<br />

produziert jährlich über 50 verschiedene<br />

Arbeiten aus den Bereichen Tanz,<br />

Theater, Performance, Musik, Bildende<br />

Kunst und Film.<br />

Im vergangenen Jahr war auch ich Teil<br />

dieses großen Spielplatzes, beim Inter-<br />

bremissima


fashion backstage<br />

65<br />

nationalen Sommerfestival 2017. Ich<br />

habe die Sets und einige experimentelle<br />

Kleidungsstücke entworfen für den Fotografen<br />

Peter Hönnemann. Peter Hönnemann<br />

ist für mich ein ganz besonderer<br />

Fotograf. Ich lernte ihn bei meiner<br />

letzten größeren Ausstellung zum Gallery<br />

Weekend in Berlin kennen. Dort<br />

begann unsere gemeinsame Arbeit. Peter<br />

Hönnemann gehört zu den besten<br />

Fotografen Deutschlands. Zuhause ist<br />

er sowohl in Hamburg als auch in Paris.<br />

Früher fotografierte er unter anderem<br />

die Kampagnen für Modegiganten<br />

wie Valentino und Dior. In den späten<br />

90er Jahren spezialisierte er sich auf<br />

außergewöhnliche Porträts von Künstlern.<br />

Sein Stil ist einzigartig, magnetisierend,<br />

experimentell und exzentrisch.<br />

Vor seine Linse treten Berühmtheiten<br />

wie Willem Dafoe, Carla Bruni, Bill<br />

Gates, Christoph Waltz und der Dalai<br />

Lama. Die Arbeit mit ihm ist mehr als<br />

nur inspirierend. Sein Werk verschafft<br />

uns ein ganz besonderes Bild über das<br />

Sein des Menschen. Er lässt sich und<br />

seinem Gegenüber genügend Zeit und<br />

S<br />

bremissima


66<br />

S<br />

Raum, um den Moment abzuwarten, in<br />

dem der Kopf nicht mehr den Ausdruck<br />

bestimmt. Gerade das Außergewöhnliche,<br />

die Abweichung von der Norm,<br />

interessiert ihn.<br />

Es lag eine besondere, kreative Stimmung<br />

in der Luft. Das Internationale<br />

Sommerfestival dauerte insgesamt 21<br />

Tage. Künstler aus aller Welt performten<br />

auf der Bühne und traten anschließend<br />

hinter die Kulissen, vor Peters<br />

Linse und in unsere besonderen Studio-<br />

Sets. Mein Augenmerk lag auf einer<br />

neuen Papierinstallation, einem avantgardistischem<br />

Kragen aus schwarzen<br />

Origami-Blüten und plissierten Korsagen<br />

aus Seide. Ich war beeindruckt, wie<br />

für jeden Künstler das passende Set sofort<br />

gefunden wurde. Die Künstler verschmolzen<br />

mit ihrer „neuen“ Bühne zu<br />

genialen Fotografien und entwickelten<br />

mit den Requisiten neue Performances.<br />

Das besondere für mich ist, das nichts<br />

gestellt oder inszeniert wirkte, sondern<br />

die Spontanität dem Ganzen eine gewisse<br />

Leichtigkeit verlieh.<br />

Unter dem Motte „Mit Sicherheit unsicher“<br />

betraten jeden Tag mehrere<br />

Künstler die Bühnen. Über das Programm<br />

und den Slogan hat András Siebold,<br />

künstlerischer Leiter des Festivals,<br />

gesprochen und diskutiert. In der<br />

Kunst begeben wir uns immer wieder<br />

auf unsicheres Terrain, Uraufführungen<br />

können scheitern, die Dynamik des<br />

Publikums ist unberechenbar. Kunst<br />

ist also immer unsicher. Dazu kommt,<br />

dass der Slogan noch mal eine besondere<br />

Brisanz in einer Stadt entwickelt,<br />

in der nach G20 sehr viel über Sicher-<br />

heit und Unsicherheit diskutiert wird.<br />

Was hat die Kunst einer Politik entgegenzusetzen,<br />

die selbst immer häufiger<br />

zur Show wird? Diese Frage war also<br />

programmatisch für das Internationale<br />

Sommerfestival 2017. Wer jetzt neugierig<br />

geworden ist, oder zuvor noch nie an<br />

diesem Ort gewesen ist, hat auch <strong>2018</strong><br />

wieder die Chance, Teil eines sowohl<br />

politischen als auch künstlerischen<br />

Kulturspektakels zu werden.<br />

Peter Hönnemann, Star-<br />

Fotograf, 1960 in Hamburg<br />

geboren, lebt und arbeitet<br />

in Hamburg und Paris,<br />

Frankreich.<br />

Die Bremerin Lara Packheiser<br />

ist erfolgreiche<br />

Illustratorin, Mode- und<br />

Set-Designerin.<br />

www.larapackheiser.de<br />

bremissima


67<br />

WESERHÄUSER<br />

DEICHHÄUSER<br />

Erleben Sie den Frühling<br />

an der Weser…<br />

Attraktive 2- bis 4-Zimmer-Mietwohnungen in der Überseestadt<br />

Bauherr &<br />

Vermietung<br />

TEL. 0421·308 068 93<br />

www.weserhäuser.de<br />

www.deichhäuser.de<br />

bremissima


68<br />

Ob Mode für Brautpaar und Gäste, Schmuck und Accessoires oder Make-up, Frisur und<br />

Dekoration – bei uns finden Sie alles unter einem Dach. Wir begleiten Sie in jeder Phase<br />

Ihrer Planung und machen Ihre Hochzeit zu einem für Sie unvergesslichen Erlebnis.<br />

Vereinbaren Sie jetzt einen Brautmoden-Beratungstermin unter:<br />

dodenhof.de/brauttermin oder Tel.: 04297-36882.<br />

bremissima

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!