E_1927_Zeitung_Nr.104
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N° 104 — 192V AUTOMOBIL-REVUE<br />
A. C. S. Sektion Zürich. Besonders interessant<br />
verspricht die nächste Monatsversammlung vom<br />
Donnerstag, 12. Januar 1928. 18 Uhr im «Grand<br />
Hotel Dolder» zu werden. Nach dem geschäftlichen<br />
Teil und dem gemeinsamen Nachtessen wird Herr<br />
H. Wunderly-Volkart die A. C. S.-Gemeinde durch<br />
einen Vortrag über seine im Sommer dieses Jahres<br />
ausgeführte Polarreise ins Kaiser Franz-Joseph-<br />
Lancl. betitelt: «Von Walrossen und weissen Bären,<br />
Jagden im nördlichen Eismeer» zu fesseln wissen.<br />
Wie schon angekündigt, findet der traditionelle<br />
Clubball Samstag, den 21. Januar im «Grand Hotel<br />
Dolder» statt. Einladungskarten und Programme<br />
dieser gediegene Genüsse versprechenden Soiree<br />
gehen den Mitgliedern demnächst zu.<br />
An Stelle des im Herbst infolse eines Autounfalles<br />
so tragisch aus dem Leben geschiedenen Hrn.<br />
Dr. med E. Himmel wurde Herr Dr. med. H. Diener,<br />
Regensdorf, in den Vorstand gewählt. Infolge<br />
Wegzuges schied auch Herrr W Escher, dessen<br />
Dienste warm verdankt wurden, aus dem Vorstand<br />
aus.<br />
zi<br />
A. C S. Sektion Glarus. Unvergesslich bleibt,<br />
nachdem die geselligen und frohen Stunden verrauscht,<br />
die Erinnerung an den diesjährigen Zijounerball.<br />
Es war ein wildbuwegtes Leben, das<br />
sich in den Farben des wandernden Volkes, das aus<br />
allen Zipfeln der Landkarte herbeigeströmt war, im<br />
Lichte des Festsaales abspielte. Der Tanz und die<br />
schönen Frauen, die Leidenschaft jedes echten Zigeuners<br />
(und ist der Automobilist nicht ein moderner<br />
Zigeuner?) regierten die Stunden bis zum<br />
ersten Hahnenschrei.<br />
Frau Alice Jenny-Luchsinger gebührt der Dank<br />
für das wohlgelungene Festl +<br />
A. C S. Sektion Thurgau. Vorstandssitzung<br />
vom 33. Dezember <strong>1927</strong>. Ein« reiche TraktaudeulieU<br />
harrte der Erledigung. Da» Protokoll der 47.<br />
Sitzung wurde duikussionslos genehmigt. Der Sekretär<br />
berichtete einlässlich über die Sekretariatsgeschäfte,<br />
welche heute bereits einen ganz bedeutenden<br />
Umfang angenommen haben. Es steht fest,<br />
da«« unsere Sektion im Verhältnis zur Mitglieder-<br />
MM, was die Aufstellung der Tryplyks anbelangt,<br />
fax erster Stelle von allen Sektionen stellt.<br />
Die Delegierten berichteten ausführlich über die<br />
Oltener Tagung des A.C.S. und der dort abgegebenen<br />
Erklärung, dass die Sektion Thurgau sich bis<br />
auf Weiteres sn einer Vertretung D.C.G., sowie einer<br />
Mitarbeit im Uebrigen desinteressiere. Diese<br />
wabjgegrünidete Stellungnahme der Herren Delegierten<br />
wurde nach der ausgiebig benützten Diskussion<br />
in allen Teilen sanktioniert.<br />
Für 1928 wurde das von der Sportskommiseicra<br />
vorgelegte Jahresprogratnm genehmigt. Dasselbe<br />
wird nach der endgültigen Bereinigung veröffentlicht<br />
werden.<br />
Auf den 11. Februar 1928 eoll das Unterhaltungsprogramm<br />
für 1928 mit einem Maskenball eröffnet<br />
werden. Die Einladungen gelamuen nächster<br />
Tag« zum Versand nnd der Vorstand erwartet eine<br />
rege Beteiligung, wmal wir den verehrten Mitgliedern<br />
die volle Zusicherung geben können, da»s sich<br />
diese Veranstaltung in durchaus einfachem Rahmen<br />
abwickeln wird, Stunden der ungezwungenen Fröhlichkeit<br />
1<br />
Der Rechtskonsnlent erhielt noch den Auftrag,<br />
unsere Statuten in Einklang zu bringen mit den<br />
neuen Zentral-Statuten. Der neue Entwurf wird<br />
dann in einer späteren Sitzung zur Behandlung<br />
kommen. F.<br />
A. C. S. Sektion Moniagnes Neuchäteloises. Vor<br />
Weihnachten vereinigte sich das Komitee der Sektion,<br />
am dem sympathischen Rennfahrer Gacon das<br />
schweizerische Championatsdiplom und die goldene<br />
Medaille für das Jahr <strong>1927</strong> zu überreichen. Gacon<br />
empfing ausserdem den Wanderbecher für das<br />
Doubß-Rennen, dessen Rekord er hält. v.<br />
Es sei mit einem hiesigen Rechtsanwalt, der zugleich<br />
Clubmitglied ist, betreffend Schaffung einer<br />
Rechtsauskunftsstelle für unsere Mitglieder, Rücksprache<br />
zu nehmen und ihn zu ersuchen, uns seine<br />
speziellen Bedingungen bekannt zu geben. Im gleichen<br />
Sinne sollen die dem Club angeschlossenen<br />
Hotels und Garagen angehalten werden, den T. C.<br />
S.-Mitgliedern Spezial-Vergünstigungen zukommen<br />
zu lassen.<br />
Im Frühjahr soll eine Autofahrt mit der Trachten-Vereinigung<br />
Rapperswil durchgeführt werden,<br />
ebenso eine Fahrt mit den Insassen des Armenund<br />
Altersasyls unserer Gemeinde und später, ev.<br />
eine solche mit den Waisenhaus-Kindern der Gemeinde<br />
Jona. Eine Faschinssfahrt wird zur nähern<br />
Prüfung und event. Ausarbeitung dem Vorstande<br />
überlassen. Als weitere Aufgaben für's kommende<br />
Jahr sind Film-, Verkehrs- und motorfahrzeugtechnische<br />
Vorträge ins Auge gefasst, des weitern zur<br />
Unterhaltung unserer Mitglieder und zu Propagandazwecken<br />
Hindernis-. Wett- und Lampionsfahrten,<br />
Unterhaltungsabende usw E. P -I.<br />
JNTERESSANTES<br />
AUS *LUR<br />
fie-* WELT<br />
Der Hund und die Autohupe. Der Automobilist,<br />
der gezwungen ist, seinen Wagen<br />
für kurze Zeit zu verlassen, kann nichts besseres<br />
tun, als seinen Hund mit der Bewachung<br />
zu betrauen. Dabei kam es, wie Londoner<br />
Blätter berichten, kürzlich zu einem<br />
drolligen Zwischenfall, als ein solcher Wachhund<br />
einen neben dem eigenen stehenden andern<br />
Wagen für den seines Herrn hielt und<br />
dem Eigentümer energisch entgegentrat, als<br />
dieser versuchte, sein Auto zu besteigen.<br />
Wiederholt versuchte der Herr erfolglos, den<br />
Sitz einzunehmen und musste angesichts der<br />
drohenden Haltung des Hundes davon abstehen,<br />
der sofort die Zähne fletschte, wenn der<br />
Automobilist das Trittbrett besteigen wollte.<br />
Bei diesen vergeblichen Versuchen setzte er<br />
zufällig die Hupe in Tätigkeit, mit dem Erfolg,<br />
dass der Hund die Ohren spitzte und<br />
sich den Wagen mit dem fremden Hupenton<br />
noch einmal genauer ansah, um dann plötzlich<br />
umzukehren und sich neben dem Wagen<br />
seines Herrn niederzulegen. Die Tatsache,<br />
dass Hunde sehr wohl den Ton der verschiedenen<br />
Hupen unterscheiden können, findet<br />
dadurch eine neue Bestätigung. Vielleicht,<br />
dass die Basler Polizei dieses Unterscheidungsvermögen<br />
zu nutze macht, um durch<br />
besonders abgerichtete Polizeihunde die «gesetzliche<br />
Tonhöhe» ausserkantonaler, vor allem<br />
zürcherischer Autos kontrollieren zu<br />
können!...<br />
xL<br />
Londoner Riesenautobusse aus Aluminium.<br />
Schon lange versuchte man die Gewichte<br />
der Fahrzeuge zu verringern. Die Schwierigkeit<br />
zeigte sich gewöhnlich in der Beschaffung<br />
des geeigneten Materials mit genügendem<br />
Widerstand.<br />
Ein Beispiel, wie in ungeahnter Weise ein<br />
hochwertiges Schweizerprodukt als Ausgangsmaterial<br />
für neue Anwendungsmöglichkeiten<br />
in immer weitere Kreise dringt, ist<br />
das Aluminium, das sich seit Jahren in Form<br />
von Kesseln, Pfannen, Bestecken und hundert<br />
kleinen Gegenständen in den privaten<br />
Haushaltungen bewährt hat. Ein weiteres<br />
neues Gebiet für die Anwendung des leichten<br />
und doch ausserordentlich widerstandsfähigen<br />
Metalls stellt der Bau verschiedenster<br />
Arten von Fahrzeugen dar. Schon lange<br />
werden zwar Karosserien für Automobile aus<br />
Aluminium hergestellt; neu ist dagegen die<br />
Verwendung des Leichtmetalls auch für das<br />
eigentliche Traggestell der Wagen. Gegenwärtig<br />
wird in London ein aus Aluminium<br />
hergestellter Riesenautobus erprobt, der in<br />
zwei Stockwerken 60 Sitzplätze aufweist.<br />
Die Verminderung des Totgewichtes des<br />
Wagens bringt nicht nur einen billigeren<br />
Betrieb, sondern auch eine sehr erwünschte<br />
Schonung der Strassen mit sich, und es liegt<br />
durchaus im Bereich des Möglichen, dass<br />
wir eines Tages auch Strassen- und Kleinbahnwagen<br />
aus Aluminium werden bewundern<br />
=<br />
können.<br />
Bussenpraxis an der deutschen Grenze.<br />
Es ist in letzter Zeit vielfach über die strengen<br />
Geschwindigkeitskrontrollen an der<br />
deutschen Grenze geklagt worden, sodass es<br />
angezeigt erscheint, Automobilfahrer, die<br />
deutsches Gebiet durchfahren oder besuchen<br />
müssen, davon zu unterrichten.<br />
Dieser Tage erhielten wir das Schreiben<br />
eines Schaffhauser Automobilisten, der uns<br />
mitteilt, im Dorf Erzingen von der Gendarmerie,<br />
wegen einer angeblichen Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 34 km zu 11 Mark Busse<br />
verknurrt worden zu sein. Der gebüsste Fahrer<br />
versichert uns, von einer üoppelkontrolle<br />
mit Stoppuhr weit und breit nichts gesehen<br />
zu haben, bezweifelt überdies, dass bei dem<br />
verhältnismässig flauen Automobilverkehr<br />
(Vormittag und Winterzeit!) zwei Mann zur<br />
Kontrolle hingestellt worden seien — Zweifel,<br />
die mehr als berechtigt erscheinen und von<br />
dem betreffenden Automobilisten dem Bezirksamt<br />
Waldshut bei der Ueberweisung<br />
des Bussenbetrages auch unverhohlen geäussert<br />
wurden. Ist also die Kontrolle nur<br />
durch eine Person vorgenommen worden, so<br />
kann deren Genauigkeit mit vollem Recht<br />
angezweifelt werden.<br />
Wir zitieren nachfolgend eine Stelle aus<br />
dem erwähnten Schreiben an das Bezirksamt<br />
Waldshut der, wenn nötig, die Schweizer<br />
Automobilisten zum Nachdruck verhelfen<br />
würden, sollte die Ortsgendarmerie gewisser<br />
Gemeinden unserer Mahnung — die<br />
nur in ihrem Interesse liegt — nicht Rechnung<br />
tragen wollen. Unser Leser schreibt:<br />
« Ls hat keinen Zweck, Zeit zu versäumein mit<br />
Rekursen, dagegen werde ich die Kopie dieses<br />
Schreibens der « Automobil-Revue » einsenden, damit<br />
die schweizerischen Automobilfahrer über die<br />
Praxis Ihrer Gendarmerie unterrichtet worden, Kla>gon<br />
über die gehandharbten Kontrollen sind auuh<br />
von anderer Seite laut geworden. Ich zweifle daran,<br />
ob Beschwerden besonders geeignet sind, Ihren<br />
Fremdenverkehr zu heben. Besonders wir Schweizer<br />
Automobilisten sind bisher gerne in den Schwarzwald<br />
gefahren, können aber auch andere Gebiete<br />
ads Ausflugsziel bestimmen. » v.<br />
Das Geheimnis unserer Zeit. Berlin zerbrach<br />
sich kürzlich über einen scheinbar<br />
ganz verzwackten Fall vergebens den Kopf<br />
und dies aus folgendem Grunde: Im Staatstheater<br />
spielte man den « Kaufmann von Venedig<br />
», im Theater an der Königgrätzer-<br />
Strasse am selben Abend « Schloss Wetterstein<br />
». Daran ist wohl nichts Ausserordentliches,<br />
eher aber an dem Umstand, dass an<br />
beiden Theatern ein und derselbe Künstler die<br />
Hauptrolle spielte, nämlich Fritz Kortner. Um<br />
10 Uhr nachts verliess er als Shylock — gerichtet,<br />
geschlagen, erledigt — den Gerichtssaal,<br />
um 10 Uhr 05 auf Schloss Wetterstein<br />
als Mr. Tschamper, Gewaltmensch, im Frack<br />
zu erscheinen. Das Geheimnis dieser Umwandlung?<br />
Eine bis ins kleinste ausgedachte<br />
Organisation, die es dem Schauspieler ermöglicht,<br />
in der ungeheuer kurzen Zeit im<br />
Auto sozusagen von einer Haut in die andere<br />
zu fahren.<br />
Ein amüsanteres Beispiel für die verblüffenden<br />
Kombinationen, die das Auto durch<br />
seine Anpassung an die Bedürfnisse des heutigen<br />
Zeitmenschen bietet, dürfte wohl nicht<br />
so schnell zu finden sein.<br />
Hier handelt es sich um den Dienst an<br />
einem Schauspieler. Im Alltagsleben hat das<br />
Automobil dem Erwerbenden schon tausend<br />
unschätzbare Vorteile gebracht. xi.<br />
Die Todes-Barriere hat in der Nähe von<br />
Tours in Frankreich wieder drei Opfer gefordert.<br />
Bei einem Niveau-Uebergang wurde<br />
ein mit fünf Personen besetztes Auto von einem<br />
Schnellzug überfahren; drei Insassen<br />
wurden getötet und zwei verletzt. Da aus<br />
der Meldung nicht ersichtlich ist, dass den<br />
Automobilfahrer ein Verschulden trifft, so ist<br />
anzunehmen, dass wieder einmal die Barriere<br />
versehentlich geöffnet blieb. oo.<br />
Der italienische Automobilexport Ist in<br />
leichtem Steigen begriffen. Der Export von<br />
Automobilen italienischer Konstruktion betrug<br />
in den ersten 9 Monaten des laufenden<br />
Jahres 27,166 Stück im Werte von 509 Millionen<br />
Liren, gegen 26,097 in der gleichen<br />
Periode 1926 und 2.1,999 im Jahre 1925.<br />
Sektion Seeland des T. C. S. Die am 25. Dezember<br />
abgehaltene Vorstandssitzung hat beschlossen,<br />
das Jahresfest am 28. Januar 1928 im Hotel<br />
•Kreuz» in Lyss abzuhalten. Das genaue Programm<br />
wird später bekannt gegeben.<br />
Ferner wurde beschlossen, die Generalversammlung<br />
auf Sonntag den 4. März 1928 ins Hotol<br />
«Bahnhof» in Lyss, einzuberufen. Als Stammtisch-<br />
Abend wurde der Donnerstag jeder Woche bestimmt.<br />
Die Mitglieder treffen sich dort ab 7.30 Uhr.<br />
Endlich wurde beschlossen, der Generalversammlung<br />
die Frage vorzulegen, ob nicht die «Automobil-<br />
Revue» für sämtliche Mitglieder kollektiv zu abonnieren<br />
sei, die dann fürderhin als offizielles Publikationsorgan<br />
unserer Sektion dienen würde.<br />
Autosektion Zürich des T. C. S.: Ortsgruppe Rapperswil.<br />
Der Präsident, Herr E. Hornberger, eröffnete<br />
die auf Samstag, den 17. Dezember, abends<br />
8 Uhr, ins Hotel «Speer» einberufene erste Versammlung<br />
der am 6. Dezember <strong>1927</strong> neu gegründeten<br />
Ortsgruppe.<br />
Der erste Besuch war recht befriedigend, hat<br />
doch unser Club schon einen Mitgliederbestand von<br />
30 Automobilisten zu verzeichnen. Nachdem das<br />
Gründungsprotokoll. das einlässlicb und sehr gut<br />
orientierend abgefasst war, verlesen wurde, gab der<br />
Präsident interessante Aufklärungen über Zweck<br />
und Ziel des Zentralverbandes und seiner Sektionen.<br />
Die Diskussion waltote sehr rege und förderte<br />
manch guten Gedanken, der zuweilen auch zum<br />
Beschluss erhoben wurde, zu Tage.<br />
Die Verkehrssicherheit Rapperswil's wurde kurz<br />
belichtet, und der Präsident ist bereits bei der zuständigen<br />
Instanz vorstellig geworden, dass in dieser<br />
Hinsicht noch mancherorts Sicherheitsmaßnahmen<br />
getroffen werden sollten. Die Baukommission<br />
ist bereit, bei gefährlichen Nebenstrassen-Einraündungen<br />
in Hauptstrassen die nötisen Vorkehrungen<br />
zu treffen, was sehr zu begrü&sen ist. Den<br />
Neu-Eintretenden wurden die volkswirtschaftlichen<br />
und verkehrstechnischen Gründe bekannt gegeben,<br />
die die Ortsgruppe veranlasst haben, sich der Sektion<br />
Zürich anzuschliessen und deren Statuten anzuerkennen.<br />
Die zukünftige Aufgabe unserer Untersektion<br />
und das nächstliegende Arbeitsprogramm<br />
wurden eifrig durchbespTochen und folgende Beschlüsse<br />
gefasst:<br />
liUrüiüf! jnlljl! isi offenüiüidig!<br />
Preise:<br />
Coach 5pl. Fr. 11,330.-<br />
Sedan 5pl. „ 13,250.—<br />
Brougham 5pl. „ 14,250.—<br />
Phaeton 7pl. „ 14,000.—<br />
Sedan 7pl. „ 15,050.-<br />
Mit Hilfe seiner glänzenden Eigenschaffen beweist der neue<br />
Hudson-Super-Six seine Ueberlegenheit durch eine Serie uon<br />
Leistungen, die in ihrer Brillanz hoch über jeder Diskussion<br />
stehen.<br />
Die Basis diessr aussergewöhnlichen Leistungskraft des Hudson-<br />
Motors ist eine Begleiterfindung zum Super-Six-Prinzip, welche<br />
unausgenützte Hitze in Kraft uerwandelt. Diese beiden Erfindungen<br />
uereint, erzielen in der Krafterzeugung und Kraftübertragung<br />
eine Gesamtleistung, welche beispiellos dasteht.<br />
Der neue Hudson-Motor erzeugt uom Start an einen stetigen<br />
Fluss zäher Kraft, ähnlich der gewaltigen und zugleich elastischen<br />
Kraft der Dampfmaschine. Und doch ist diese Kraft, als<br />
sei sie lebendig — sofort reagiert sie auf die geringste Bewegung<br />
der Drossel. Dieser Motor uereint in Geschwindigkeit,<br />
Kraft und Leistung alle Vorteile der Hochdruckmaschine mit<br />
der weichen Elastizität des Niederdrucktyps.<br />
Super~Six<br />
NEUES VOM<br />
WAGE<br />
Die Centovallibahn stösst mit einem Lastwagen<br />
zusammen. Am letzten Dienstagmorgen<br />
wurde in der Nähe der Station Verscio<br />
ein Motorlastwagen, der mit Mehlsäcken<br />
beladen war, bei der Durchfahrt eines Niveauüberganges<br />
vom Zuge ergriffen. Der Chauffeur<br />
konnte glücklicherweise noch die Bremse<br />
betätigen, um einen ganz heftigen Schock<br />
zu verhindern. Der Lastwagen wurde dennoch<br />
gegen einen angrenzenden Stall geworfen,<br />
wo er umschlug und Beschädigungen erlitt.<br />
Der Zug hielt einige Meter nach dem<br />
Uebergang an. Der Chauffeur, der aus dem<br />
Wagen geworfen wurde, erhielt leichtere<br />
Verletzungen. Den Zugsinsassen geschah<br />
trotz einem energischen Ruck infolge brüsken<br />
Einsetzens der Bremse nichts. Ein Kurzschluss<br />
an der elektrischen Leitung zwang<br />
den Zug am Unfallorte noch einige Zeit zurückzubleiben.<br />
Die Ursachen des Zusammenstosses<br />
soll die Untersuchung zutage fördern.<br />
Ib.<br />
Der Ausbau der Passwangstrasse beschlossene<br />
Sachej Der solothurnische Kantonsrat<br />
hielt eine eintägige ausserordentliche<br />
Session ab. Er genehmigte die Ergänzungsbotschaft<br />
des Regierungsrates zu dem in den<br />
letzten Tagen beratenen Programm des Ausbaues<br />
der Durchgangsstrassen, wonach auch<br />
die Passwangstrasse in den nächsten fünf<br />
Jahren ausgebaut werden soll. Damit steigt<br />
der Gesamtkostenvoranschlag um Fr. 720,000<br />
auf Fr. 4,668,000 an.<br />
Der Ausbau der Passwangstrasse ist eine<br />
Forderung, die auf mehr als hundert Jahre<br />
zurückgeht Wir werden, darüber noch ausführlicher<br />
berichten. =