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E_1929_Zeitung_Nr.011

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Utfisdi<br />

Ein Schneeband für Reifen zur Verhinderung<br />

des Gleitens. Um bei Motorfahrzeugen<br />

im Winter bei Schnee und im Frühling<br />

bei nassem Wetter das Gleiten zu verhindern,<br />

wurde kürzlich ein Schneeband aus<br />

Kautschuk und Leinwand mit Quereisen in<br />

den Handel gebracht.' Das Band, dessen<br />

Konstruktion aus der beigefügten Abbildung<br />

leicht erkenntlich ist, hat eine ganze Anzahl<br />

5230J<br />

von Quereisen, die einerseits das G'eiten zu<br />

verhindern, anderseits die Befestigung an<br />

Reifen zu sichern haben. Die Quereisen besitzen<br />

an ihrem Gegenstück auf der Unterseite<br />

des Schneebandes zwei Verlängerungen,<br />

die das Abfallen des aufmontierten<br />

Schneebandes verhindern können. Der Verschluss<br />

des Schneebandes ist in der obern<br />

Figur ersichtlich.<br />

wlt.<br />

Reifen mit ovalem Querschnitt. Die heutigen<br />

Reifen weisen einen annähernd kreisförmigen<br />

Querschnitt auf. In der englischen<br />

•Reifenfabrikation macht sich nun die Tendenz<br />

bemerkbar, diese Form zugunsten eines<br />

ovalen Querschnittes aufzugeben. Gleichzeitig<br />

soll die Felgenbreite vergrössert werden.<br />

Durch diese Entwicklung, die als ein Fortschritt<br />

betrachtet werden kann, will man die<br />

seitliche Stabilität des Reifens erhöhen, die<br />

nutzbare Oberfläche des Reifens vergrössern<br />

und die Elastizitätsverhältnisse des Reifens<br />

verbessern. a.<br />

Ein sehr zweckmässiger Oelhahn kommt<br />

bei neuen grösseren Oeikannen zur Anwendung.<br />

Er besteht aus einem zylindrischen<br />

Verschlussstück, das in der Verschluss-Stelhmg<br />

teleskopartig fast ganz in den Behälter<br />

hineingeschoben wird, wodurch es beim<br />

Transport geschützt ist. Soll Oel abgelassen<br />

werden, so dreht man den Zylinder um<br />

eine Viertelsdrehung nach links, zieht ihn<br />

heraus und dreht ihn nachmals. Erst dann<br />

fliesst das Oel. In der obigen Skizze ist der<br />

Hahn geöffnet dargestellt. at.<br />

Sg»<br />

Frage 7055. Gemischlufibefeuchfer. Wo sind<br />

Apparate erhältlich, die in der Aiisaugleitiing montiert<br />

werden und durch Vergasung von Wasser das<br />

Brennstoffgemisch befeuchten ? C. M. in H.<br />

Zuschriften an die Rodaktion.<br />

Frage 7056. Spezialgiesserei für Autozylinder.<br />

Kann mir ein Leser die Adresse einer Spezial-<br />

Giesserei für Autozylinder empfehlen? A. S, in Z.<br />

Frcge 7C57. Roots-Korcipressor. Kann mir ein<br />

Loser der « Auto-Revue » mitteilen, wo der Roots-<br />

Kompressor bezogen werden kann und wo eventuell<br />

Literatur erhältlich ist, die über jedes Detail<br />

des Kompressors Aufschluss orteilt ? E. L. in Z.<br />

, Frage 7058. Dr. Frysches Ni'rierungsverfahren.<br />

Kann mir ein Leser des Blattes Aufschluss über<br />

das Nitrierungsverfahren von Dr. Frysch erteilen<br />

und mir mitteilen, ob dasselbe in der Schweiz<br />

schon zur Anwendung gelangt ist ? A. B. in B.<br />

Frage 7059. Einrichtung zum Laden von Autobatterien.<br />

Weiches ist heute die beste Einrichtung<br />

für einen griisseren Garagebetrieb zum Laien vtm<br />

Autobatterien? Es sollten mindestens vier Akkumulatoren<br />

miteinander geladen werden können.<br />

II. H. in R<br />

Frage 7060. «Steile Lenkung». Ich fahre seit<br />

einigen Monaten einen 8/40-Sechszylinder, mit dem<br />

ich sehr zufrieden bin. Nachdem ich den Wagen<br />

1500 km gefahren habe, fahre ich auch mit grösseren<br />

Geschwindigkeiten und hierbei hat sich herausgestellt,<br />

dass bei Geschwindigkeiten von 60 km<br />

und da'rüber die Vorderräder zu flattern beginnen,<br />

so dasö die Steuerung und der ganze vordere Wagen<br />

heftig schlägt. Mein Händler hat nun, um<br />

diesen Uebelstand abzustellen, unter die Vbrderfodern<br />

auf die Achse kleine Holzblöcke montiert,<br />

die na-ch der einen Seite Gefälle haben. Der Uebelstand<br />

ist hierdurch gemildert, aber nicht vollständig<br />

beseitigt. Bemerken möchte ich noch, dass<br />

obige Erscheinungen sich besonders beim Fahren<br />

über Kleinpflaster bemerkbar machen. Ich wäre<br />

Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir sagen könnten,<br />

welches die Ursache ist und wie dieselbe zu beseitigen<br />

ist. A. G. in B,<br />

AUTOMOUIL-REVUE <strong>1929</strong> - N° 11<br />

Antwort: Das Flarttern der Vorderräder<br />

Ihres Wagens kommt daher, dass die Lenkung,<br />

wie der Fachmann sagt, sehr « steil ». d. h., dass<br />

die Uebersetzuug zwischen Lenkspindel und<br />

Schnecke ziemlich gering ist. Infolgedessen ist<br />

zwar die Lenkung insofern leicht zu bedienen, als<br />

schon ein geringer Lenkradausschla-g genügt, um<br />

enge Kurven zu fahren, aber sie ist nicht rückschlagfrei<br />

und die Stösse von der Stras.se können<br />

die Räder zum Flattern bringen. Sie können das<br />

Uebel dadurch beseitigen, dass Sie die Lenkung<br />

etwas schwerer einstellen lassen (durch Annäherung<br />

des Spindel- und Schneckengehäu.^es umeinander,<br />

die nur durch Klemmschrauben miteinander verbunden<br />

sind), so dass die Strassenstösse von der<br />

Reibung in der Lenkung aufgenommen werden und<br />

dann nicht mehr so heftig spürbar sind. wlt.<br />

Fraae 7C61. Dynamo-Schaiturtgsschema. Bei einigen<br />

Dreibürsten-Generatoren ist das eine Ende<br />

der Nebenschluss-Feldwick'ung mit der dritten, verschiebbaren<br />

Bürste verbunden und das andere über<br />

eine Sicherung an die Masse angeschlossen. Dieses<br />

Schema ist mir vollkommen verständlich. Bei Genera-toren<br />

anderer Marken finde ich nun aber, dass<br />

die Nebenschlusswieklung mit dem einen Ende an<br />

der dritten Bürste und mit dem andern an der<br />

Zündspule angeschlossen ist, während wieder bei<br />

andern die Neben^chlusswicldung zwischen de:'<br />

dritten Bürste und der positiven, ungeerdeten<br />

Hanptbürste liegt. Noch eine weitere Variation<br />

bringt der Remy-Generator bei dem die Nebenschlusswicklung<br />

zwischen dritter Bürste und Erde,<br />

aber noch unter Zwischenschaltung eines Thermostaten<br />

steht. Gibt es keine allgemeine Regel, die<br />

diese Verschiedenheiten erklärt? R. Z. in G.<br />

Antwort- Bei allen vier von Ihnen erwähnten<br />

Schaltungsschemata handelt es sich im Grund um<br />

dasselbe. Die Verschiedenheit ist nur scheinbar. Um<br />

nach dem Dreibürsten-Prinzip eine Regelung zu<br />

erhalten, muss die Nebenschhis-swicklung zwischen<br />

eine Hauptbürste und die auf diese folgende, in<br />

der Drohlichtung des Generators liegende dritte<br />

Bürste eingeschaltet werden. Aus den vier Skizzen,<br />

mit der Versicherung einen Jahresvertrag abgeschlossen,<br />

an welchen sich die Versicherungsgesellschaft<br />

zu halten berechtigt ist. Als Sie diesen;<br />

Vertrag mit Ihrer Versicherungsgesellschaft abschlössen,<br />

bestand die Vorschrift noch nicht, dass<br />

welche die vier von Ihnen aufgeführten Schaltungen<br />

darstellen, geht hervor, dass da.s überall der aHo Versicherungen vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />

zu laufen hätten, ansonst zweifellos die Ver-<br />

Fall ist. Im Schema 1 ist die linke Hauptbürste<br />

mit dem freien Ende der Nebenschlusswicklung sicherungsgesellschaft entweder mit Ihnen einen<br />

über die Masse verbunden. Im Fall 2 stellt der Vertrag für den Rest des Jahres oder aber gleich<br />

Schalter die Verbindung her, im Fall 3 handelt CÄ bis zum übernächsten 31. Dezember abgeschlossen<br />

sich um dieselbe Schaltung wie bei 1. nur ist die hätte. Je kürzer die Versicherungs.dauer. desto<br />

Anordnung seitlich umgekehrt und die Massenver-<br />

höher die Prämien, so dass für Sie ein Vorteil aus<br />

bindung ist durch eine direkte Verbindung der Nebonschlusswicklung<br />

mit der Hauptbürste ersetzt,<br />

und im Fall 4 besteht der Unterschied gegenüber<br />

Fall 1 nur darin, darss anstatt der Sicherung, ein<br />

Thermostat vorhanden ist.<br />

at_<br />

Frage 7C62. Klopfgeräusch der Pleuelstange. Da<br />

ich bei meiner Maschine ein beständig wachsendes<br />

Klopfgeräusch wahrnahm, öffnete ich den «K.arter>.<br />

Nun finde ich zwei Pleuellager gelockert. Beido<br />

haben zwischen Lagerdeckel und PleueLstangenlager<br />

je zwei Zwischenlagen aus ganz dünnem Kupferblech.<br />

Ich habe sie entfernt und sofort spannten<br />

die Lager so bedeutend, dass die Welle nur noch,<br />

schwer zu drehen ist. Darf ich diese Lagen also<br />

einfach entfernen und die Lager sparinen, bis genügend<br />

freier Lauf existiert oder muss nachgeschabt<br />

werden, bis dieser freie Lauf ohne Zwischenlagen<br />

erreicht wird? F. E. in G. \<br />

Antwort Das Klopfgeräusch, das von der<br />

Lockerung der Pleuelstangen herrührt, kann he-,<br />

seitigt werden, indem Sie die Pleuelstangenlagerj<br />

wiederum so spannen, dass man die Pleuelstangen<br />

leicht drehen kann. Die Arbeit ist mit besonderer<br />

Vorsicht auszuführen. Zwischen dem Deckel des La-j<br />

gers der Pleuelstangen soll sich ein dünnes Blech ;<br />

befinden, das sorgfältig eingelegt werden muss. Daa<br />

Lager darf nicht gespannt werden, bevor die Untere<br />

läge eingeschoben ist.<br />

torssS.<br />

$>f»<br />

wlt.<br />

AnfrGgp 729. Vorauszahlung der Versicherung.<br />

Auf Anfrage 724 im Jur. Sprechsaal in Nr 5 hätte<br />

ich der Antwort noch folgendes beizufügen. Ich<br />

glaube, dass jeJer Betroffene — es sind nicht wenige<br />

— mit mir einig' ist. Mir seihst passierte dieses<br />

Prinzip der Versicherung sogar zweimal, einmal<br />

Ende April und einmal im Juli: Wenn die Versicherung<br />

mit dem 1, Januar beginnt und mit dem<br />

31. Dezember aufhört, so ist es einfach eine ungerechte<br />

Sache, dass, wenn z. B. die Versicherung<br />

erstmals im Juli gelöst wird, dass sie länger als<br />

bis zum Ende des laufenden Jahres bezahlt werden<br />

muss. Da* Automcbubure.au will ja die Autosteucr<br />

auch nur bis Ende des laufenden Jahres.<br />

Wenn es beim letztern geht, so wird es auch beim<br />

andern zu machen sein. E. S. in L.<br />

Antwort: Wenn das kantonale Au'tomobilbureau<br />

am 1. Januar den Nachweis einer Versicherung<br />

für das ganze Jahr verlangt, so erfolgt<br />

dies deshalb. Weil nur so eine Kontrolle möglich ist,<br />

dass wirklich auch jeder Automobilist talsächlich<br />

versichert ist. Wie sollte sonst kontrolliert werden<br />

können, wenn die Versicherungen im Laufe de3<br />

Jahres ablaufen, ob dann wirklich auch eine Erneuerung<br />

stattfindet? In Ihrem Falle hatten Sie<br />

einem kürzern Vertrage kaum entstanden wäre.<br />

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