28.02.2018 Aufrufe

E_1929_Zeitung_Nr.032

E_1929_Zeitung_Nr.032

E_1929_Zeitung_Nr.032

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

W 32 — <strong>1929</strong><br />

ÄUTOMOBTt-REVUE<br />

Der ^aupenpostwagen Citroen-Six auf der Höhe des Julier-Hospizes mit Blick gegen. Bivio (rechts).<br />

Beim Verlassen des Hospizes (links).<br />

wir das starke Gefälle der Strasse nach Bi-<br />

Mit dem Raupenauto im<br />

Frühjahrsschnee.<br />

St. Moritz, den 5. April <strong>1929</strong>.<br />

Am Karfreitag nachmittag VA Uhr starteten<br />

wir mit sechs Personen und sehr viel<br />

Handgepäck bei wunderschönem, warmen<br />

Wetter in St. Moritz mit dem 8plätzigen<br />

Citrogn-Raupenpostauto zur Fahrt über den<br />

Julierpass. Wir fuhren im 50 km Tempo über<br />

die schneefreien Strassen nach Silvaplana.<br />

Nach zirka 200 Meter Steigung trafen wir<br />

auf Schnee. Die Skis an den Vorderrädern<br />

mussten zur Traversierung des Passes im<br />

Schnee etwas gesenkt werden, was in der<br />

kurzen Zeit von zwei Minuten geschehen<br />

war. Nun ging es im ersten Gang der grösseren<br />

Uebersetzungsserie auf den Schnee.<br />

Teilweise musste bei stärkeren Steigungen<br />

und schlechten Schneeverhältnissen in Anbetracht<br />

der starken Belastung ein kleinerer<br />

Gang der kleineren Uebersetzungsserie eingeschaltet<br />

werden. Der Wagen bewährte<br />

sich in dem denkbar schlechtesten Schnee<br />

ganz ausgezeichnet. Wir langten nach 50<br />

Minuten Fahrzeit von St. Moritz aus auf dem<br />

Julierhospiz wohlbehalten an. Nun mussten<br />

vio in Anspruch nehmen. Auf dieser Teilstrecke<br />

war der Schnee noch ungünstiger als<br />

auf der Engadiner Seite. Durch das warme<br />

Föhnwetter der letzten Tage war der Schnee<br />

nassfaul geworden und jeden Moment mussten<br />

wir uns gefasst machen, in dem durchweichten<br />

Schnee einzusinken, weshalb mit<br />

allergrösster Vorsicht gefahren wurde. Einige<br />

hundert Meter oberhalb der kleinen<br />

Häusergruppe, welche sich zwischen dem<br />

Hospiz und Bivio befindet, erwartete uns der<br />

Wegemeister, der uns vom Hospiz herkommend<br />

beobachtet hatte und machte uns auf<br />

die im Schnee knapp verborgenen Wegsteine,<br />

die auf ihr Opfer lauerten, aufmerksam.<br />

Er empfahl uns, einen grossen Bogen<br />

in den weichen Schnee zu fahren und so der<br />

Gefahr einer Havarie mit den Steinen auszuweichen.<br />

Wir waren alle sehr überrascht<br />

von dem aufmerksamen Verhalten dieses<br />

Mannes. — Nach einer sehr interessanten<br />

und abwechslungsreichen Fahrt erreichten<br />

wir in 38 Minuten Bivio. Von hier hatten<br />

wir bis Mühlen noch recht viel Schnee zu<br />

befahren.<br />

flenkerfSie an ÖrsaizlamDen furöhreüchianlaae<br />

Stampfenbachstr. U Telephon L. 26.66<br />

beim Central<br />

ZÜRICH<br />

Der Raupen wagen im weichen Schnee der Julierstraisse (Rechts). Im Lawinenschneo (Unten links).<br />

Wir verkaufen gussersf vorteilhaft<br />

der Marken<br />

„Oakland" und „Austro-Daimler"<br />

Ferner geben wir, ebenfalls weit unter Fabrikpreisen, ab:<br />

fabrikneue<br />

Verlangen Sie unverbindliche Vorführung und Probefahrt! ]

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!