E_1930_Zeitung_Nr.042
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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> -<br />
T. C. S.<br />
AUTOSEKTION BERN DES T.C.S. Anlässe für<br />
die Monate Mai und Juni.<br />
Sonntag, 18. Mai: Bluestfahrt nach Greycrz<br />
(Gruyere). 9 Uhr: Abfahrt der Kolonnenfahrer vom<br />
Bundesplatz Bern nach Freiburg (32 km) und über<br />
Posieux, Vuippens, Riaz, Bulle nach Epagny (32<br />
km). — 11 Uhr: Treffpunkt für alle am offiziellen<br />
Parkplatz im Orphelinat de la Gruyere in Epagny<br />
(durch Tafeln bezeichnet). Zu Fuss nach dem<br />
Städtchen Gruyere. — 12 Uhr:: Mittagessen in den<br />
beiden Hotels de la Ville und de la Fleur de Lys.<br />
Menü: Suppe, Forellen blau mit Butter und Kartoffeln,<br />
Poulet gebraten, Gemüse, Salat, Greyerzer-<br />
Nidle und Käse, Kaffee. Preis Fr. 5.50 pro Person.<br />
— Nach dem Essen Besichtigung des Städtchens<br />
und des Schlosses. Freie Heimfahrt.<br />
Anmeldung an Office des T. C. S.. Reisebureau<br />
Ritztours. Hauptbahnhof Bern. Plätze werden nur<br />
für die Angemeldeten reserviert. Bei zweifelhaftem<br />
Wetter gibt die Telephoazentrale am 18. Mai von<br />
7 Uhr morgens an Auskunft.<br />
Gegen Ende Mai: Generalversammlung. Datum<br />
wird noch näher bestimmt.<br />
8.—10. Juni (Pfingsten): Vogesenfahrt. Route:<br />
1. Tag (225 km): Bern, Solothurn, Basel, St. Louis,<br />
Mulhouse, Cernay, Hartmannsweilerkopf, Grand<br />
Ballon, La Schlucht, G6rardmer. — 2. Tag (140<br />
km): Gerardmer, Fraize, Col du Bonhomme. Col du<br />
Luchbach, Orbay, Kayserberg, Sigolsheim, Ribeauville,<br />
Thannenkirch, Hoh-Königsburg, Kintzheim,<br />
Chätenois, Scherwiller, Blienschwiller, Barr. Nidernai,<br />
Strasbourg. — 3. Tag (230 km): Strasbourg,<br />
Basel, Bern.<br />
Das genaue Programm wird später publiziert<br />
und Einladungen noch später versandt. Ungefähre<br />
Kosten für Hotel und Verpflegung und Taxen ca.<br />
50 .Schw. Fr. für die drei Tage. Anmeldungen<br />
nimmt jetzt schon entgegen das Office des T. G. K.,<br />
Reisebureau Ritztours.<br />
AUTO-SEKTION ZÜRICH DES T.C.S. Lampionkorso.<br />
Die Autosektion Zürich des Touring-<br />
Club der Schweiz die schon letztes Jahr, anlässlich<br />
des Blumenfestes, einen von allen Schichten gut<br />
aufgenommenen LampionkoTSo durchführte, hat<br />
auch dieses Jahr die gleiche Veranstaltung auf ihr<br />
Programm gesetzt.<br />
Der Lampionkoreo soll zur Eröffnunz der Zika<br />
ab 31. Mai <strong>1930</strong> stattfinden. Bei ungünstiger Witterung<br />
ist eine Verschiebung auf den 1. resp.<br />
7. Juni vorgesehen.<br />
Die illuminierten Autos werden eich um 8 Uhr<br />
im Seefeldquai sammeln, um eine halbe Stunde<br />
später folgende Route durch die Strassen der Stadt<br />
anzutreten :<br />
Bellevuc. Limmatquai, Uraniabrücke, Bahnhofplatz,<br />
Limmatstr., Limmatplatz, Langstr., Helvetiaplatz,<br />
Stauffacherplatz, Badenerstrasse, Kasernenstrasse,<br />
Usteristrasse, Bahnhofstrasse, Alpenquai (Kontremarsch),<br />
Glaridenstrasse mit anschliessender Par-<br />
Merung hinter der Tonhalle. Die Fahrdauer des<br />
Zuges beträgt zirka 1 Stunde. Zur Teilnahme am<br />
Koiso ist jedes Mitglied der Autosektion Zürich<br />
des T. C. S., sowie für die Reklamewagen die Aussteller<br />
der Zika berechtigt. Die Wagen die von<br />
einer Jury in Preisen im Werte von Fr. 2000 ausgesetzt<br />
werden, gruppieren sich in zwei Kategorien,<br />
Gruppe A: Privatautos, Gruppe B : Reklamenautos.<br />
Für Wagen, die sich im Sujet an die Zika anlehnen,<br />
hat das Organisationskomitee der Zika 1000<br />
Franken für Preise ausgesetzt. — Anmeldungen<br />
nimmt das Sekretariat des T. C. iS., Bahnhofstr. 7,<br />
Entresol, Telephon Selnau 90.50 entgegen.<br />
. c. s.<br />
A. C.S. SEKTION ZÜRICH. Die am 3. Mai der<br />
schlechten Witterungsverhältnisse wegen nicht ausgetragene<br />
Autavia Zürich ist nun neu auf Samstag,<br />
den 5. Juli <strong>1930</strong> angesetzt worden. Der Anlass soll<br />
wiederum nach dem gleichen Programm und den<br />
nämlichen Reglementsbestimmungen durchgeführt<br />
werden und ist wohl zu erwarten, dass wiederum<br />
21 Equipen, jede bestehend aus je einer Flugzeugmannschaft<br />
und zwei Automobilbesatzungen, zum<br />
Start bereitstehen werden.<br />
Als nächster Sektionsanlass findet nun am 25.<br />
Mai die Maifahrt auf den Buchserberg statt. Für<br />
die Fahrt ist folgendes Programm vorgesehen: Vormittags<br />
Fahrt Zürich, Meilen, Rapperswil, Mollis,<br />
Kerenzerberg, Wallenstadt, Sargans, Buchs, Buchserberg,<br />
woselbst um 12 Uhr das gemeinsame Mittagessen<br />
stattfindet. Dann gemütliches Beisammensein<br />
und gegen Abend Heimfahrt via Buchs, Gams,<br />
Wildhaus, Wattwil, Ricken, Rapperswil, Meilen<br />
nach Zürich. Für diejenigen Teilnehmer, die schon<br />
am Samstag nach Buchserberg fahren wollen, ist<br />
ein bezügliches Arrangement mit Tanzvergnügen<br />
und Abendunterhaltung auf Buchserberg vorgesehen.<br />
Bei ungünstiger Witterung wird die Fahrt<br />
auf die Tage des 28.129. Mai verschoben. s.<br />
A.C. S. SEKTION LUZERN. Generalversammlung.<br />
Die Sektion hielt am 29. April <strong>1930</strong> im Hotel<br />
Montana ihre 22. ordentliche Generalversammlung<br />
ab.<br />
Der verdiente Präsident, Herr C.-J. Bucher, der<br />
19 Jahre der Sektion vorgestanden hat, war leider<br />
zu einer Wiederwahl nicht zu bewegen. Seine hervorragenden<br />
Dienste für den Verein fanden ihre<br />
Würdigung durch seine Ernennung zum Ehrenpräsidenten.<br />
Als neuer Präsident wurde von der<br />
Versammlung Herr Dr. Bosch erkoren. Die Versammlung<br />
beschloss mit grossem Mehr, auf die<br />
Abhaltung der Bergprüfungsfahrt Kriens-Eigenthal<br />
zu verzichten, da in finanzieller Hinsicht solche<br />
Veranstaltungen zu grosse Ansprüche an den<br />
organisierenden Verein stellen. Dagegen wurde<br />
ebenfalls einstimmig beschlossen, die Schönheitskonkurrenz<br />
für Automobile auch dieses Jahr wieder<br />
abzuhalten,<br />
Anschliessend an die Generalversammlung fand<br />
•das traditionelle Nachtessen statt. Der zweite Teil<br />
gestaltete sich zu einem kleinen Huldigungsakt für<br />
unsern ans Gesundheitsrücksichten demissionierenden<br />
Präsidenten, Herr C. J. Bucher. Von kleinen,<br />
bescheidenen Anfängen an hat er die Sektion<br />
Luzern zur heutigen Blüte emporgetragen. Dieser<br />
Aufstieg trägt direkt den Stempel seiner unermüdlich<br />
arbeitenden Persönlichkeit und wurde von<br />
Herrn Dr. jur. Oscar Hübscher in Worte warmer<br />
Dankbarkeit gekleidet. Ein prächtiges Blumenbouquet<br />
und ein Chronograph, die dem scheidenden<br />
Herrn Präsidenten überreicht wurden, bildeten die<br />
äusseren Beweise dieser Gefühle. In der Tat hat<br />
unsere Sektion eifrig die Sache des Automobilsmus<br />
in einer an und für sich uns nicht ohne weiteres<br />
zugewandten Landesgegend verfochten und den<br />
Tourismus in der Zentralschweiz energisch gefördert.<br />
— Den iSchlussstein setzt nun die Eröffnung<br />
der Auskunftstelle und das Sekretariat im eigenen<br />
Hause (Löwenstrasse 3), das ein gesellschaftliches<br />
Zentrum unseres Clubs darstellen wird, für alle<br />
N°42<br />
Aus «l^ra Vefbänden<br />
Zeiten. Die Jahresrechnung hat abschligssend ergeben,<br />
dass es bereits finanziell gut fundiert ist<br />
und auf dieser Basis — und an Hand der neu gegebenen<br />
Statuten — lässt es sich gut weiterarbeiten.<br />
SCHWEIZERISCHER DAMEN-AUTOMOBIL-<br />
CLUB, Sektion Bern. Freitag, den 16. Mai <strong>1930</strong>,<br />
abends punkt 8 Uhr, obligatorische Vorstandssitzung<br />
im Clublokai in Bern, Hotelgasse 10, II. Stock (Vorbereitungen<br />
zu der Delegiertenversammluns,<br />
31. Mai <strong>1930</strong>).<br />
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />
Wir laden sämtliche Mitglieder<br />
mit ihren werten Angehörigen,<br />
sowie Freunde und Gönner <<br />
zu unserm Maibummel nach dem<br />
Schwarzwald auf Sonntag, den<br />
18. Mai <strong>1930</strong> freundlichst ein.<br />
Der Preis der Autofahrt stellt<br />
sich auf Fr. 13.— pro Person,<br />
statt Fr. 20.—. Die Fahrt wird<br />
bei jedem Wetter ausgeführt und geht über den,<br />
Rheinfall, Bonndorf, Titisee, Schluchsee am neuen,<br />
Stauwerk Schluchsee vorbei nach Waldkirch,<br />
Waldshut, Zurzach, Stadel, Zürich. Bei schönem<br />
Wetter wird Picknick veranstaltet (Selbstverpflegung)<br />
und bei schlechtem Wetter im Saale. Programm<br />
ist folgendes:<br />
6 Uhr 30: Sammlung beim Restaurant du Pont.<br />
Punkt 7 Uhr: Abfahrt.<br />
Zirka 9 Uhr: Znünihalt in Lenzkirch oder Bonndorf.<br />
12 Uhr 30: Mittagsrast am Titisee.<br />
3 Uhr: Abfahrt nach Schluchsee, Rothaus, Waldsbut.<br />
5 Uhr: Zabig in Waldshut.<br />
7 Uhr: Abfahrt nach Stadel, Zürich.<br />
10 Uhr: Ankunft in Zürich.<br />
Unser Vereins-Orchester wird für Unterhaltung<br />
sorgen; auch werden wir diesmal eine Gesamt-Vereinsphoto<br />
aufnehmen und würden uns freuen, wenn<br />
sich alle Mitglieder mit ihren Angehörigen recht<br />
zahlreich und pünktlich einstellen würden wie an<br />
unserer letzten Ausfahrt. Nichtmitglieder sind ebenfalls<br />
willkommen und bezahlen nur Fr. 16.—. Für<br />
Beköstigung hat jedermann selbst aufzukommen.<br />
Anmeldungen sind spätestens bis Donnnerstag, den.<br />
15. Mai <strong>1930</strong> an den Präsidenten N. Nägeli, Gerechtigkeitsgasse<br />
9, Zürich 1, zu richten, unter genauer<br />
Angabe der Teilnehmerzahl. Der Besteller haftet für<br />
Angemeldete auch bei Nichterscheinen. Die Mitglieder,<br />
welche noch im Zweifel sind, ob sie dienstfrei<br />
sind, können sich noch bis Samstag, den 17. Mai<br />
<strong>1930</strong> anmelden. Zu recht vollzähligem Besuche ladet<br />
freundlichst ein<br />
der Vorstand.<br />
T>WV P F E N BACH PLATZ 3<br />
DA! Bim BE NZIN FÜR JEDEl AUTO!<br />
Aus dem<br />
Sin Joserat in der JtatotnoMI-Jtewie" bringt sicheren Srfolg!<br />
NICHT BLUFFEN LASSEN<br />
In den Bach gestürzt!<br />
Bereits nach 6 / 4 Stunden war das Auto mittelst des Orion-Auto-Hilfsdienstes<br />
in die Orion-Werkstätten eingeliefert worden. Der Kühler<br />
war vollständig eingedrückt. Verschiedene komplizierte Reparaturen<br />
am Motor waren notwendig. Nach knapp 14 Tagen konnte der Wagen<br />
schon wieder in Dienst genommen werden.<br />
In solchen Fallen hilft der<br />
ORION AUTOMOBIL-WERKSTÄTTEN HARDTURMSTR.185<br />
sollen Sie sich, wenn man Ihnen vormacht, nur der PIRELLI-Reifen sei ein «Luftkammer»-<br />
Re'fen, und es geniesse derselbe gegenüber dem BERGOUGNAN-Reifen Vorteile punkto<br />
Besteuerung der Lastwagen. — Gegen diese unzutreffenden Argumente nehme ich Stellung.<br />
Früher nannte man diese Art Reifen: < HobJgummi »- oder « Halb-Elastik »-Reifen. Heute<br />
nennt man sie «Hohlraum-Reifen» oder «Luftkammer-Reifen», und ich behaupte:<br />
Wenn der Pirelli-Reifen ein Luftkammer-Reifen ist, ist es der BERGOUGNAN-Reifen<br />
auch! — Dass man in eine vor erfolgtem Fabrikationsprozess plastische Masse, im<br />
vorliegenden Fall also in einen Gummireifen, nicht mit nichts einen durchgehenden Hohlraum<br />
hineinpraktizieren kann, liegt auf der Hand, und wenn dieser Hohlraum oder<br />
Luftraum (Pirelli: « chambre ä air ») zudem präzis und zweckmässig geformt sein soll,<br />
braucht es einen Kern oder eine Form. Was immer man verwende, um das zirkuläre<br />
Loch im Gummireifen zu machen (PIRELLI nennt es ein besonderes, patentiertes Verfahren),<br />
ein Kern kann nicht im Reifen bleiben, sondern muss nach geschehenem Arbeitsprozess<br />
durch das mit dem Gummi zusammenvulkanisierte, in diesem Moment noch zweiteilige<br />
Stahlband hindurch entfernt werden. Dann wird das Stahlband zusammengeschweisst,<br />
und der im fertigen Reifen durchgehende Hohlraum ist vollständig abgeschlossen. Selbst<br />
wenn das Stahlband zweiteilig bliebe, hätte dies nichts zu sagen, denn durch das auf<br />
hydraulischer Presse erfolgte Aufpressen des Reifens auf das Rad, resp. Radfelge, ergibt<br />
sich ohnehin eine hermetische Abschliessung des Gummireifens und somit dessen Hohlraums.<br />
Ob das Loch (Hohlraum) im Reifen auch unten gegen das Stahlband hin ringsum<br />
von Gummi umgeben sein kann und daher beim fertigen Reifen nicht mit dem Stahlband<br />
in Berührung komme, lasse man sich an einem in Betrieb gewesenen Reifen erst beweisen,<br />
bevor man es glaube. — Man kann sagen: < Hohlraum > oder c Luftkammer ». Die<br />
Kammer des PIRELLI-Reifen steht laut Prospekt «unter Normaldruck». Wenn damit Luft<br />
gemeint ist, so sei erwähnt, dass sich in jedem abgeschlossenen Raum Luft befindet. Luft<br />
hineingepumpt wird beim Bergougnan-Reifen natürlich nicht, denn durch Druck i m<br />
Reifen würde doch nur dessen Widerstand zu gross, resp. dessen Elastizität geringer,<br />
und das ist nicht der Zweck derartiger Halbpneumatikreifen. — Dank der Verwendung<br />
eines Kerns kann dem BERGOUGNAN-Reifen ein *ertikal-oval geformter Hohlraum<br />
Begeben werden. Da das Loch durch die ständige Belastung ohnehin eine Verbreiterung<br />
nach den Seiten erfährt und dadurch eine Schwächung der Gummiwandung herbeiführen<br />
kann, macht Bergougnan nicht ein rundes Loch.<br />
Das PIRELLI-Fabrikat hat noch nie mit BERGOUGNAN zusammen an Vergleichsversuchen<br />
teilgenommen. Deshalb ist auch nicht erwiesen, ob es besser und vorteilhafter<br />
ist als der BERGOUGNAN-Hohlraum-, resp. Luftkammer-Reifen.<br />
Also hält sich BERGOUGNAN immer noch an die Resultate der ,.SChlWelZBPiSCn8ll<br />
Untersuchungen der Bereifungen von motanastuiagen", die vom verband schweb. Motor-<br />
lastwagen-Besitzer veranlasst worden sind und an welchen der BERGOUGNAN-Reifen<br />
seine Ueberlegenheit punkto Elastizität genügend bewiesen hat, klassierte er sich doch unverzüglich<br />
nach dem Pneumatik.<br />
Agentur R. C. Bergougnan, Zürich<br />
Hafnerstrasse 17 Telephon Selnau 48.35