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E_1930_Zeitung_Nr.063

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Frage 7678. Anstrich des Ausmiffstutzens. Bas<br />

Aussehen meines Motors leidet stark darunter, dass<br />

der offenliegende, aus Gusseisen bestehende AUBpuffstutzen<br />

sehr stark der Rostbildung ausgesetzt<br />

ist. Ich reibe den Stützen bei jeder Generalreinigung<br />

mit einer Drahtbürste ab und bepinsle ihn<br />

dann mit Ocl. Trotzdem ist dann jeweils schon<br />

wieder ein paar Tage nachher Rost festzustellen.<br />

Gibt es eine Farbe zum Anstreichen des Auspuffstutzens,<br />

die der Hitze standhält? ff. T. in T.<br />

Antwort: Der einzige Anstrich, der •wirklich<br />

der hohen Temperatur des Auspuffstutzens auf<br />

längere Zeit standhält ohne abzublättern, ist Ofenlack,<br />

wie er auch zum Streichen von Oefen benützt<br />

wird. Sie erhalten ihn in jeder Drogarie und jedem<br />

Farbwarengeschäft. Vielfach wird auch AIuminiumbronze<br />

benützt, die Dauerhaftigkeit ist hier<br />

jedoch bedeutend kleiner. Schllesslich käme noch<br />

ein Einreiben des Auspuffrohres mit Graphit-Pulver<br />

in Frage. Das Anstreichen mit einem flüssigen<br />

oder teigartigen Präparat wird aber meist einfaeber<br />

Frage 7679. Zusatz-Benzinreservoir. Mein Personenwagen,<br />

15 Steuer-PS, Amerikaner, besitzt ein<br />

verhältnismässig sehr kleines Benzinreservoir (37<br />

Liter); effektiv können bei rascher Füllung am<br />

Strassentank nur 30 Liter gefasst werden. Ich<br />

möchte nun ein zweites Reservoir anbringen lassen,<br />

da unter dem Wagen hierfür genügend Platz ist<br />

Bestehen nun für die Benzinbehälter resp. auch<br />

für deren Leitungen bestimmte Vorschriften, dass<br />

z. B. kein Weichlot verwendet werden darf, sondern<br />

alles hart gelötet sein muss? Könnten bei allfälligem<br />

Brande mit der Feuerversicherung Streitigkeiten<br />

entstehen?<br />

Dr. M. inS.<br />

Antwort- Prinzipiell steht einer Abänderung,<br />

wie Sie sie vorgesehen haben, nichts im Wege. Um<br />

allen Risiken und Streitigkeiten, aus dem Weg zu<br />

gehen, wird es sich jedoch empfehlen; 1 -wenn Sie<br />

veranlassen, dass der- Mechaniker, der den Umbau<br />

ausführt, sich vorher mit dem in Ihrem Kanton<br />

zuständigen Automobilexperten in Verfeindung setzt.<br />

Was dieser Experte als zulässig erklärt, wird dann<br />

auch für die Versicherungsgesellschaft massgebend<br />

Frage 7680. Vorteile des Benzols. Welche Vorteile<br />

bietet der Automobilbetrieb mit Benzol an<br />

Stelle von Benzin? Kommen diese Vorteile bei allen<br />

Automobilmotoren zur Geltung? F..B. in E.<br />

Antwort- Als ein Charakteristikum des Verbrennens<br />

von Benzol und seinen Gemischen ist das<br />

weiche, sich gewissermassen den Kolbenibewegungen<br />

anschmiegende Verpuffen zu betrachten. Dieser<br />

Verbrennungscharakter ist für die Triebwerkabnutzung<br />

bedeutungsvoll. Ohne Zweifel sind die Triebwerkbeanspruchungen<br />

eines zu hoch verdichteten<br />

Motors, der mit Benzin gefahren wird und ins<br />

Klopfen kommt, unvergleichlich viel grösser als die<br />

Triebwerkbeanspruchung eines 1 :8 verdichteten<br />

Motors, der mit Benzol ohne Klopfen läuft. Hat<br />

man doch beispielsweise festgestellt, dass sich beim<br />

Auftreten des Klopfens der Zündvorgang so verändert,<br />

dass er etwa lOOmal so schnell verläuft<br />

als normal. Die .gewaltige Kraft, mit der diese<br />

ununterbrochenen Detonationswellen j geeen alles<br />

hammern, muss sich naturgemäss relativ schnell in<br />

ein«r Verminderung der Motorlebensdauer auswirken.<br />

Die Vorteile des Benzolhetriebes kommen aber<br />

nur dort zur Geltung, wo es sich um einen Motor<br />

mit höherer Kompression handelt. Bei einem niedrig<br />

komprimierenden Motor dagegen verbrennt auch<br />

Benzin weich genug.<br />

-s-<br />

Frage7681. Kraftverbrauch auf unebener Strosse.<br />

Trifft es zu, dass eine verlöcherte, unebene Strasse<br />

nicht nur eine vermehrte Abnützung für das Automobil<br />

mit sich bringt, sondern auch einen grösseren<br />

Kraftverbrauch des Motors? F. Z. inD.<br />

Antwort: Um korrekt zu sein, dürfen wir<br />

hier einmal nicht von einem «Kraft»-verbrauch<br />

sprechen. Was Sie interessiert, ist wohl vielmehr<br />

der «Arbeits»-verbrauch. Ein solcher Verbrauch<br />

findet tatsächlich statt, und zwar ist er viel grösser,<br />

als man gemeinhin annimmt. Findet sich auf<br />

der Fahrbahn ein Loch, so fällt ein Rad oder fallen<br />

mehrere Räder in dieses hinein. Die hierbei freiwerdende<br />

Energie macht sich zum grössten Teil in<br />

unwillkommenen Schwankungen des Wagens geltend,<br />

wird hauptsächlich in Federn und Stossdämpfern<br />

vernichtet. Bei der Weiterfahrt muss der<br />

Motor die Räder und die auf sie entfallenden Teile<br />

des Wagengewichtes wieder in die Höhe ziehen. Die<br />

Löcher wirken so wie eine fortwährende Steigung,<br />

mit dem einzigen Unterschied, dass auf der Steigung<br />

die vom Motor zum Erklimmen aufgewendete Energie<br />

nicht verloren ist, sich in potentielle Energie<br />

umwandelt und bei der Talfahrt wieder gewonnen<br />

werden kann. Bei den Fahrbahnunebenheiten geht<br />

aber letzten Endes die gesamte aufgewendete Mehrarbeit<br />

des MotOTS zugrunde, da sie in den Federn<br />

und Stossdämpfern aufgefangen und vernichtet werden<br />

muss und dort beträchtliche Abnützungen herverruft.<br />

:-•<br />

Frage 7682. Ladevorrichtung für Autobatterie.<br />

Wie lässt sich eine Autobatterie am billigsten aufladen,<br />

ohne dass dieselbe aus dem Wagen genommen<br />

werden muss?<br />

Ueber dieses Thema wurde in einer früheren<br />

Nummer Ihrer gesch. <strong>Zeitung</strong> gesprochen. Dort<br />

wurde die Anschaffung eines billigen Radio-Ladegerätes<br />

empföhlen. Ferner wurde in diesem Artikel<br />

noch erwähnt, das Aufladen von Batterien könne<br />

auch nur durch Vorschalten von einigen Kohlenfadenlampen<br />

bewerkstelligt werden. Ich möchte Sie<br />

nun höfl. anfragen, wie bei der letzteren Ladeart<br />

vorzugehen ist. Besonders interessiert mich, welche<br />

Stromart und wie viel Lampen vorzuschalten sind.<br />

Auch ist mir das Schaltschema unbekannt.<br />

H. B. in B.<br />

Antwort: Das Aufladen der Batterie einzig<br />

unter Anwendung von Glühlampenwiderständen ist<br />

nur dann möglich, wenn einem Gleichstrom zur<br />

Verfügung steht. Die Schaltung ist dann so herzustellen,<br />

wie es die beistehende Skizze zeigt. Bei N<br />

ist die ganze Anlage an das Lichtnetz angeschlossen.<br />

Der positive Leiter des Lichtnetzes führt direkt<br />

zur positiven Klemme der Batterie. Der negative hat<br />

dagegen eine Serie von Glühlampen zu durchfliessen<br />

bevor er zum negativen Pol der Batterie gelangt.<br />

Die Glühlampen L sind dabei, wie angedeutet,<br />

einander parallel zu schalten. Sie haben' den<br />

Zweck, die Spannung und damit den Ladestrom auf<br />

das richtige Mass herabzudrücken. Je mehr Glühi<br />

lampen gleichzeitig brennen, um so mehr Strom erj-,<br />

hält die Batterie. Welcher Xadestrom anzuwenden.<br />

Der Kenner sagt<br />

„ . . • . kommt zweifellos<br />

einem Bedürfnis entgegen<br />

und wird unserer Nationalmarke<br />

hoffentlich zahlreiche<br />

neue Freunde zuführen".<br />

(Neue Zürcher Ztg. Nr. 577)<br />

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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N» 65<br />

rl I " A n f r a g e 909. Aufhebuns etner Kaskoversiche-<br />

< p - ) ^ 6 g ) ^ G @ q g » r u n B > A m j2. Mai 1927 habe ich eine Kaskover-<br />

| I f—| • S i c h e r u n g abgeschlossen für ein Auto zum Preis<br />

•j-I<br />

£ , I v o n 10 000 Fr. bei einer Prämie von 412 Fr. jähr-<br />

$(U \m^—~* I j j c n _ Zwei Jahre (1927 und 1928) habe ich die<br />

Jr _ J 2 — - - " " " " " P r ä m i e bezahlt. Im Jahr 1929 habe ich die Ver-<br />

J % £ L * - ~ ~ ' " " " y S i c h e r u n g bis auf weiteres suspendiert zufolge finanjM<br />

y^szieller Verhältnisse (angeblich!). Ich hatte damals<br />

I ^ d a S s / ^ Versichflfuiff schon gerne gekündet, und ich<br />

1 d ^ ^ t ^ ^ h a b e nun so Zuflucht genommen, da ich bis anhin<br />

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