E_1931_Zeitung_Nr.031
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gestellt werden müssen. Bei jedem Zusammenstoss<br />
oder bei einem Auffahren auf ein<br />
Hindernis muss die Stange hinsichtlich Dehnung,<br />
Widerstandskraft und Rückschlagwirkung<br />
Eigenschaften besitzen, welche die üblichen<br />
Gummimischungen ohne Einlage nicht<br />
besitzen. Der gewöhnliche elastische Gummikörper<br />
muss bei heftigen Zusammenstössen<br />
zu sehr in seiner Dehnung nachgeben, so<br />
dass in Rücksicht auf den geringen, beim<br />
Auto zur Verfügung stehenden Raum der<br />
höchste Schutzwirkungsgrad nicht erreicht<br />
werden kann. Auch Gummistängen mit Gewebeeinlagen<br />
haben sich in der Praxis nicht<br />
sonderlich bewährt, da sie sich wegen der<br />
ungenügenden Dehnbarkeit des Gewebes bei<br />
einem Unglücksfall nicht genügend ausziehen,<br />
um die beste Schutzwirkung zu •gewähren.<br />
Ein neuer Vorschlag, Kautschukfilzgemische<br />
als Material für Stossstaiigen zu benutzen,<br />
verdient Beachtung. Es handelt sich<br />
hierbei um ein Gemisch von Rohkautschuk,<br />
PraU »cho<br />
Winke<br />
Verstopfungen In der Brennstoffleitung lassen<br />
sich manchmal wenigstens vorübergehend<br />
beseitigen, indem man sie von der<br />
Seite des Vergaser-Schwimmergehäuses her<br />
mit der Pneuluftpumpe unter Druck setzt.<br />
Bei der nächsten Gelegenheit ist dann aber<br />
eine gründliche Reinigung der Leitungen und<br />
des Brennstofftanks am Platz. -at-<br />
Gegen das Beschlagen von Schutzbrillen<br />
hilft beidseitiges Einreiben der Gläser mit<br />
Vaseline oder Kernseife. Die aufgetragene<br />
Schicht darf natürlich nur hauchdünn sein,<br />
da sie sonst die Sicht ebenso hindert wie der<br />
Feuchtigkeitsbeschlag. Die angegebenen Mittel<br />
sind auch nur als Notbehelf gedacht, im<br />
Handel stehen Spezialpräparate mit noch bedeutend<br />
besserer Wirkung.<br />
at<br />
Lösungsmittel für Rizinusöl. Rizinusöl, wie<br />
es von den Rennfahrern benützt wird, oder<br />
stark rizinushaltlge Mineralöle, sind mit Benzin<br />
oder Petrol unlöslich. Das aussen an den<br />
Motor gelangende Oel kann meist auch nicht<br />
einfach mit einem Lappen abgewischt werden,<br />
weil es dazu zu klebrig ist. Lässt man<br />
es aber einfach stehen, so bildet es mit der<br />
Zeit eine so harte Kruste, dass man dann<br />
die Reiniigung nur mit grosser Mühe mittels<br />
eines Schabers oder Meisseis durchführen<br />
kann. Man tut deshalb gut. schon von<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Stapelfaserzusätzen und Chemikalien, aus<br />
welchem durch genaue Begrenzung der Stapelfaserzusätze<br />
Stossstangen für jeden gewünschten<br />
Schutzwirkungsgrad hergestellt<br />
werden können. Die Zubereitung dieser Gemische<br />
erfolgt in der Weise, dass auf Miscbwalzen<br />
dem Rohkautschuk neben Vulkanisationschemikalien<br />
usw. irgendeine Art von<br />
Stapelfasern in der erforderlichen Menge zuführt<br />
wird, wobei sich die Fasern innig mit<br />
der Kautschuksubstanz verhinden und in diese<br />
vollkommen eingebettet werden. Die so<br />
erhaltene Mischung wird auf dem Kalander<br />
zu Platten gezogen, wobei sich die Stapelfasern<br />
in die Längsrichtung der Platten legen,<br />
so dass nach dem Zuschneiden und Aufrollen<br />
zu Stangen ebenfalls die Fasern in der<br />
Längsrichtung zu liegen kommen. Durch die<br />
zum Schluss vorgenommene Vulkanisation<br />
in Eisenformen unter hydraulischem Druck<br />
und Wärmegraden von etwa 150 Grad Celsius<br />
erhalten die Stossstangen ein Gefüge,<br />
das stärkster Beanspruchung zu widerstehen<br />
vermag. G. H.<br />
vornherein alle äusserllchen Oelspuren zu<br />
beseitigen. Als Lösungsmittel benützt man<br />
am besten Methylalkohol. Das noch nicht<br />
verhärtete Oel lässt sich damit abwaschen<br />
wie Mineralöl durch Petrol oder Benzin." th.<br />
Für Allwetterfabrer. Einen vorzüglichen<br />
Schutz für Fahrten bei kaltem Wetter bietet<br />
eine gründliche innere Durchwärmurig vor<br />
Antritt der Fahrt. Handelt es sich um längere<br />
Fahrten so hüte man sich aber, diesen<br />
Zweck mit Alkoholgenuss erreichen zu wollen.<br />
Das Wärmegefühl nach Alkoholgenuss<br />
hält nur ganz kurze Zeit an und schützt nicht<br />
vor Erkältungen. Eines der besten Heizimittel<br />
für innern Gebrauch ist immer noch eine<br />
Tasse heissen Kaffees mit darm aufgerührtem<br />
halben Teelöffel voll Senf. Die gleiche<br />
Senf-Dosis kann auch in emer Tasse Bouillon<br />
oder sogar Milch genossen werden. Nicht<br />
zu verachten sind natürlich auch ein selbst<br />
zubereiteter, richtig gewürzter Grogs oder<br />
Glühwein, ebenfalls möglichst Eigenfabrikat.<br />
Langt man schaudernd und schlotternd am<br />
Ziel an, vielleicht noch bis auf die Haut nass,<br />
so begebe man sich möglichst sofort in ein<br />
helsses Bad, dem einige Suppenlöffel Senf<br />
beigegeben werden. Nach dem Bad frottiere<br />
man sich tüchtig ab und gehe zu Bett, wo<br />
man schliesslich noch heissen Tee zu sich<br />
nimmt. Erkältunsren sind bei diesem Verhalten<br />
fast ausgeschlossen. * -s.<br />
Moderner automobiltechnischer Unterriebt.<br />
Mit Ostern ist der erste Jahreskurs der automobiltechnischen<br />
Abteilung des Kantonalen<br />
Technikums Biel zu Ende gegangen. 13 Schüler<br />
haben s'