E_1931_Zeitung_Nr.059
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NT0 59 - <strong>1931</strong><br />
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Die Nennnungen.<br />
Gruppe I (über 1100 ccm):<br />
Manfred von Brauchitsch (Mercedes 7069 cc.)<br />
R Caracciola (Mercedes 7069 cc.)<br />
H. Stuck von. Villicz (Mercedes 7069 cc.)<br />
X... (Mercedes 7069 cc.)<br />
B. Ivanowski (Mercedes 7069 cc.)<br />
0. Spandel (Mercedes 7069 cc.)<br />
R. Shafer (Shafer' Special 4300 cc.)<br />
Fagioli (Maserati 2500 cc.)<br />
Droyfus (Maserati 2500 cc.)<br />
Biondetti (Maserati 2500 cc.)<br />
Sir H. Birkin (Maserati 2500 cc.)<br />
E. G. Burgmauer (Bugatti 2300 cc.)<br />
H. J. von Morsen (Bugatti 2300 cc.)<br />
Chiron (Bugatti 2300 cc.)<br />
Varzi (Bugatti 2300 cc.)<br />
Divo (Bugatti 2300 cc.)<br />
Bouriat (Bugatti 2300 cc.)<br />
Lchoux (Bugatti 2300 cc.)<br />
Earl Howe (Bugatti 2300 cc).<br />
Zanolli (Bugatti 2300 cc.)<br />
Wimil'.e (Bugatti 2300 cc.)<br />
X... (Mercedes 2000 cc.)<br />
S. Ferrari (Alfa Romeo 1750 cc.)<br />
S. Ferrari (Alfa Romeo 1750 cc.)<br />
Gruppe II (bis 1100 ccm):<br />
K. C. Volkhart (Neander 1096 cc.)<br />
R. Steimveg (Amilcar 1094 cc.)<br />
Comte Arco Zinneborg (Amilcar 1094 cc.)<br />
G. Loridant (Amilcar 1094 cc.)<br />
J Scaron (Amilcar 1094 cc.)<br />
A. Frings (Amilcar 1094 cc.)<br />
F Benoit (Amilcar 1094 cc.)<br />
M. Rouleau (Amilcar 1094 cc.)<br />
Dudley Frey (Riley 1087 cc.)<br />
Comte G. Premoli (Salmson 1087 cc.)<br />
Decaroli (Salmson 1087 cc.)<br />
Boucly (Salmson 1087 cc.)<br />
Canotti (Salmson 1087 cc.)<br />
G. Macher (D.K.W. 1040 cc.)<br />
X... (Auslin 747,6 cc.)<br />
E.Markiewicz (Austin 747,6 cc.)<br />
H. Urban-Emmrich (M. G. Midaet 746 cc.)<br />
Capt. F<br />
C. Weichelt (B.M.W 743 cc.)<br />
Bauhofer (D.K.W 520 cc.)<br />
H. Simons (D.K.W 520 cc/)<br />
Theisscn (D.K.W. 520 cc.)<br />
H. B. Samuelson (M. G. Midget<br />
Das Shelsley-Walsh-Bergrennen<br />
in England.<br />
Das Shelsley-Walsh-Bergrcnnen in England,<br />
das. als fünfter Lauf für die europäische<br />
Bergmeisterschaft gilt, wurde am letzten<br />
Samstag bei guten Witterungsverhältnisseil<br />
ausgetragen. Der Anlass erfreut sich in<br />
England sehr grosser Sympathien; auch dieses<br />
Jahr wohnten wiederum riesige Menschenmengen<br />
dem Bergrennen bei, das nicht<br />
einmal ganz 1 km Länge aufweist, dafür<br />
aber um so kritischer ist wegen seiner Steilheit<br />
und seinen zahlreichen Kurven. Der von<br />
dem europäischen Bergmeister Hans Stuck<br />
auf Austro Daimler letztes Jahr mit 42,8"<br />
aufgestellte Rekord wurde nicht verbessert.<br />
Die beste Tageszeit fuhr R. I. G. Nash auf<br />
Frazer-Nash mit 43,4". Am Rennen nahmen<br />
rund 60 Fahrer teil. Als einzige Ausländer<br />
waren die Spanier Juan Zanelli und<br />
Esteban Tort auf der neuen spanischen<br />
Marke National Pescara vertreten. Als populäre<br />
Neuheit beim Shesley-Walsh-Rennen<br />
fand der Doppelstart von Eyston und Hall<br />
auf je einem M. Q. Midget beim Publikum<br />
grösstes Interesse. Beide Fahrer starteten<br />
im gleichen Moment und bewältigten die<br />
Bergstrecke stets Seite an Seite fahrend.<br />
Der bekannte englische Fahrer Lord Earl<br />
Howe startete mit einem Mercedes, einem<br />
Alfa Romeo und einem Delagewagen.<br />
Die Resultate :<br />
Sportwagen. Bis 850 com: J. Carey Elves<br />
(Austin), 52,4". — Bis 1100 ccm: T. B. Wood<br />
(Riley), 56,6'" — Bis 1500 com: T. H. Wisdom<br />
(Frazer-Nash), 49.8". — Bis 2000 ccm: Lord Earl<br />
Howo (Alfa Romeo), 52". — Bis 3000 ccm: Raymond<br />
Way (Rover), 61,6". — Bis 4500 ccm: Raymond<br />
Mays (Invicta), 49,8". — Ueber 4500 ccm:<br />
Lord Earl Howe (Mercedes), 46,8".<br />
Rennwagen. Bis 850 ccm: W E. Harker<br />
(Austin), 48,6". — Bis 1100 ccm: R. T. Horton<br />
(Horton-Sperial), 48,6" — Bis 1500 ccm: R. J. G.<br />
N'ash (Frazer-Nash), 43,4" (beste Zeit des Tages).<br />
— Bis 2000 ccm: N. A. Carr (Bugatti), .44". —<br />
Bis 3000 ccm: Raymond Mays (VilHers), 43,6" —<br />
Bis 4500 ccm: Raymond Mays (Invicta), 49,8" —<br />
Ucber 4500 ccm: Lord Earl Howe (Mevcodcs), 46,8"<br />
Um die europäische Bergmeisterschaft.<br />
Was allgemein befürchtet wurde, ist in<br />
vollem Umfange eingetroffen: die europäische<br />
Bergmeisterschaft ist zu einer Konkurrenz<br />
geworden, die wohl auf dem Papier steht<br />
und für die ein Reglement existiert, die aber<br />
keine Fahrer besitzt! Schon letztes Jahr,<br />
bei dem Experiment mit den zehn Bergrennen<br />
für die europäische Meisterschaft wurden<br />
kompetente Stimmen laut — auch unser<br />
Blatt warnte seinerzeit — die sich gegen<br />
die vielen Läufe wandten, die zu bestreiten<br />
aus finanziellen und zeitlichen Gründen<br />
nun einmal den Fahrern völlig unmöglich<br />
ist. Ungeachtet dieser Warnungen erhöhte<br />
jedoch die Internationale Sportkommission<br />
letzten Herbst in Paris die Zahl der für die<br />
europäische Bergmeisterschaft zählenden<br />
Rennen auf 12 (!) Läufe. Auch wenn die<br />
Kommission verschiedene Aenderungen eintreten<br />
Hess, wie beispielsweise die Neuerung,<br />
dass die Konkurrenten sich bis zur Hälfte<br />
der total ausgetragenen Läufe noch anmelden<br />
können, so konnte sich dies doch nicht<br />
entscheidend im Sinne einer Belebung auf<br />
Jie internationale Veranstaltung auswirken.<br />
Der einzelne Lauf sinkt so zu einer nationalen<br />
Angelegenheit herab. Eine Schwalbe<br />
macht noch keinen Sommer — und die beiden<br />
spanischen Nacional Pescara-Fahrer Zanelli<br />
und Tort noch keine europäische Bergmeisterschaft!<br />
Dem ist aber so, seitdem<br />
offiziell bekannt wurde, dass auch Stuck und<br />
Caracciola nicht mehr von einer Ecke Europas<br />
nach der andern zu jagen gewillt sind,<br />
um das übergrosse Pflichtenheft für die europäische<br />
Bergmeisterschaft zu erfüllen.<br />
Das Susa-Mont-Cenis-Berigrennen am vorletzten<br />
Sonntag, das SheSley-Walsh-Bergrennen<br />
am letzten Samstag, alle diese für die europäische<br />
Bergmeisterschaft zählenden Läufe<br />
«erfreuten» sich ausser der spanischen Beteiligung<br />
überhaupt keiner ausländischen<br />
Fahrer. Das Interesse für die europäische<br />
Bergmeisterschaft ist heute so gering geworden,<br />
dass viele grosse kontinentale<br />
Sportzeitungen es nicht mehr für notwendig<br />
erachten, auch nur die Resultate der<br />
Läufe zu veröffentlichen. Mit der «Internationalität<br />
» muss es demnach recht<br />
schlimm bestellt sein!<br />
Man darf deshalb wohl hoffen, dass das<br />
verunglückte Experiment der diesjährigen<br />
europäischen Bergmeisterschaft die internationale<br />
Sportkommission endlich in dem<br />
Sinne beeinflusst, für das nächste Jahr eine<br />
bescheidenere Konkurrenz auszuschreiben,<br />
die sich auf 5 bis 6 Läufe beschränkt, und<br />
die auch zeitlich distanzierter ist, damit die<br />
Fahrer sowohl finanziell als auch hinsichtlich<br />
der Termine eher für die europäische<br />
Bergmeisterschaft starten können. bo.<br />
Der Stand der europ. Bergmeisterschaft.<br />
Nach dem Kesselberg-Rennen.<br />
Fahrer Rabas- Zbraslav- Kessel- To(<br />
sada Jiloviste berg<br />
Rennwagen:<br />
Zaaelli 4 2 5 9<br />
Tort 5 2 2 9<br />
von Stuck 0 5 0 5<br />
Lerchfcld 3 2 0 5<br />
Hartmara. 0 2 0 2<br />
0. de la Riva 2 0 0 2<br />
Sportwagen:<br />
Caracciola 0 5 5 10<br />
Rois 0 0 0 0<br />
Pateras 0 0 0 0<br />
Pescara 0 0 0 0<br />
Vor der Internationalen<br />
Alpenfahrt.<br />
Nur noch zwei Wochen trennen uns von<br />
der internationalen Alpenfahrt. Wir veröffentlichen<br />
auf der Seite 5 die endgültige<br />
Liste der Teilnehmer, aus der zu ersehen<br />
ist, dass an der Veranstaltung 53 Einzel-<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
fahrer und sechs Teams teilnehmen. Für<br />
die Alpenfahrt liefen beim A. C. S. fünf<br />
Teams- und 19 Einzelfahrer-Meldungen<br />
ein, der A. v. D. nahm eine Team- und 22<br />
Einzelfahrer-Nennungen entgegen, der<br />
österreichische Automobilclub 9, der kö-<br />
niglich-italienische Automobilclub 1 und<br />
der Automobilclub von Frankreich 2 Meldungen<br />
von Einzelfahrern. Insgesamt werden<br />
nun 71 Wagen -in München zur Alpenfahrt<br />
starten. Von den beim A. C. S.<br />
gemeldeten Teams rekrutieren sich 3 aus<br />
der Tschechoslowakei, eines aus Belgien<br />
und eines aus Grossbritannien. Von den<br />
19 Einzelfahrern, die sich beim A. C. S.<br />
anmeldeten, liefen 8 Nennungen aus<br />
Grossbritannien ein, 5 aus der Tschechoslowakei,<br />
3 aus den Niederlanden, 2 aus<br />
der Schweiz und 1 aus Ungarn. Die beiden<br />
einzigen Schweizer Konkurrenten an der<br />
internationalen Alpenfahrt sind 0. Probst<br />
auf Horch, der schon an der 10 000-km<br />
Fahrt erfolgreich abschloss, und L. Peter<br />
auf Fiat.<br />
Dem Reglement für die internationale<br />
Alpenfahrt, das unsere Leser bereits im<br />
GRAND PRIX DE<br />
Grosser Preis von Belgien: Die Siegermannschaft Williams (links) und Conelli<br />
1 er Williams-Conelli sur Bugatti<br />
Jme<br />
^me<br />
Nuvolari-Borzacchini sur Alfa Romeo<br />
Minoi'a-Minozzi sur Alfa Romeo<br />
sur Pneus<br />
LA MARQUE incontesüe des<br />
Grandes Epreuves Europe@nne$<br />
S.A. des Pneumatiques DUNLOP, Geneve, Bäle<br />
au f Bugatti.<br />
Auszug kennen, soll noch eine Art Gebrauchsreglement<br />
folgen, das der schweizerische<br />
Sportkommissär für die internationale<br />
Alpenfahrt, Herr Deerauzat, ausgearbeitet<br />
hat und das nach der Prüfung<br />
durch seine Kollegen demnächst verbreitet<br />
werden soll. Das neue Ergänzungsreglement<br />
enthält alle Modifikationen, die<br />
am ersten Reglement angebracht werden<br />
mussten, ferner die genauen Umschreibungen<br />
verschiedener wichtiger Punktt<br />
und Angaben über die Austragung- und<br />
Organisation der Fahrt.<br />
Der Streckenverlauf musste infolge der<br />
Schwierigkeiten, die seit der Veröffentlichung<br />
des Reglementes entstanden, teilweise<br />
etwas verändert werden. Pest bestehen<br />
bleiben die Strecken der dritten<br />
und sechsten Etappen, die die Schweiz<br />
berühren, hingegen weist die zweite Etappe<br />
eine Modifikation auf, die die Folge<br />
eines Verbotes der Regierung des Kantons<br />
Graubünden ist! Sie untersagte kurzerhand<br />
die Benützung der Strecke Davos-<br />
Landquart. Die Fahrer müssen nun, nachdem<br />
sie über die Flüela nach Davos gekommen<br />
sind, sich südwärts wenden, über<br />
Glaris nach Alvaneu fahren, um die alte<br />
Strecke Albula-St. Moritz zu erreichen.<br />
Auf diese Weise reduziert sich die Strekkenlänge<br />
der zweiten Etappe von 390,7<br />
auf 335,2 km. Die Zwischenkontrollen zwischen<br />
den einzelnen Etappen befinden<br />
sich an folgenden Orten:<br />
1. Etappe: Ueberschneidunjr der Flcxcn- und<br />
der ArUjergstrasse.<br />
2. Etappe: Davos.<br />
3. Etappe: Domodossola»<br />
4. Etappe: Sospel.<br />
5. Etappe: Ugine.<br />
6- Etappe: Tour-dc-Treme.<br />
Unter den Aenderungen gegenüber dem<br />
ersten Reglement ist noch zu erwähnen,<br />
dass die Bremsprüfungen nach der Fahrt<br />
nicht von Hand, sondern von einem besonderen<br />
Bremsprüfungsapparat vorgenommen<br />
werden. Das Ergänzungsreglement<br />
wird ebenfalls die Liste der Offiziellen<br />
enthalten, die wir bereits genannt haben.<br />
Als Vertretung für den verhinderten<br />
Sportkommissär des Automobilclubs von<br />
Frankreich, Herrn Peronse, wird Herr<br />
Simon de Beyerimhoff de Fontenelles amten.<br />
Neben den Herren Zwahlen, Brieger<br />
und Poulin wird noch Herr Ing. Bonnelance<br />
bei der Berechnung der Resultate<br />
mitwirken. Die Vorbereitungsarbeiten<br />
aller Kommissionen sind in vollem Gange.<br />
Die Farben der Start-, Kontroll- und<br />
Zielbänder wurden ebenfalls festgelegt:<br />
Die Start- und Ankunftsbänder weisen<br />
blaue Schrift auf gelbem Grund auf, die<br />
Kontrollbänder weisse Schrift auf grünem<br />
Grund und die Kontrollbänder der<br />
kontrollierten Bergstrecken weisse Schrift<br />
auf blauem Grund. Reparaturen dürfen,<br />
wie das neue Reglement sie genau umschreibt,<br />
nur ohne Hilfe mit dem mitgeführten<br />
Material und Werkzeug ausgeführt<br />
werden; so ist es bei Androhung der<br />
Disqualifikation verboten, Reparaturen in<br />
einer Garage oder auch nur in einer einfachen<br />
Schmiede vorzunehmen. Auch das<br />
gegenseitige Ausleihen von Material unter<br />
den Konkurrenten ist strikte untersagt.<br />
Die Wagenabnahme wird in München<br />
am 29. Juli für die Einzelfahrer (Glet<br />
scherpokal) und am 30. Juli für die Teams<br />
(Alpenbecher) vorgenommen. Herr Derauzat,<br />
der schweizerische Sportkomuiissär<br />
für die Alpenfahrt, und Herr Tön<br />
dury, der Chef der Veranstaltung, haben<br />
sich nach dem Engadin begeben, um an<br />
Ort und Stelle die Vorbereitungen für die<br />
Durchfahrt der Konkurrenten zu leiten.