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E_1931_Zeitung_Nr.061

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N° 61 ~ <strong>1931</strong> AUTOMOBIL-REVUE 17<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell.<br />

Ballonverfolgung. Für den 6. September hat die<br />

Sektion eine grosso sportliche Veranstaltung vorgesehen,<br />

wie sie den Automobilisten der Ostmark als<br />

Bereicherung dos Sportprogramms sicher allgemein<br />

•willkommen sein wird. Die Veranstaltung wird gemeinsam<br />

von der Sektion des T.G.S. mit der Sektion<br />

Säntis des A. C. S. durchgeführt. Das Startgeld<br />

ist trotz den gewaltigen Kosten, welche den Veranstaltern<br />

entstehen, nur auf Fr. 15.— für Mitglieder<br />

und Fr. 20.— für Niehtmitgliedor der Sektion<br />

festgesetzt worden, womit einer grossen Zahl<br />

von Sportfreunden die Möglichkeit geboten sein<br />

dürfte, sich an der interessanten Konkurrenz zu<br />

beteiligen. Der erste Nennungsschluss ist auf Samstag,<br />

den 29 August angesetzt. Noch überall, wo<br />

eine derartige Ballonverfolgung durchgeführt werden<br />

konnte, erfreute sie sich grösster Beteiligung,<br />

und die Wünsche aller Konkurrenten klangen gewöhnlich<br />

in die Erwartung aus, die Veranstaltung<br />

möchte möglichst bald wiederholt werden. Auch für<br />

diejenigen, welche nicht aktiv mitzumachen gedenken,<br />

bietet die Konkurrenz viel Interessantes. Das<br />

Abfüllen und der Start der Freiballone ist recht<br />

sehenswert und abwechslungsreich. Da ja bekanntlich<br />

im St. Gallerbiet nicht alle Sonntage Freiballone<br />

etarten, werden sich viele Clubmitglieder und<br />

Freunde das seltene Schauspiel mit Recht nicht entgehen<br />

lassen wollen. Die mit den Organisationsarbeiten<br />

betraute Sportkommission arbeitet unter<br />

Volldampf. Sie bietet unter der zielbewussten Leitung<br />

von Herrn Burk und der wertvollen Mitarbeit<br />

des Ae. C. S.. für welchen Herr Dr. 0. Rohner verantwortlich<br />

zeichnet, alle Gewähr, dass die Organisation<br />

klappt und die Veranstaltung von Erfolg begleitet<br />

sein wird, wenn auch der Wettergott das<br />

nötige Sport- und Flugverständnis aufbringt.<br />

Gruppe Hinterland. Abänderung des Sportprogramms.<br />

Am 26. Juli nicht nach Siebenhütten, sondern<br />

am Sonntag, den 26. Juli Fahrt nach St. Anton<br />

ob Oberegg. Familien-Rendezvous. Wir bitten unsere<br />

Clubmitglieder, mit ihren Familien, Freunden<br />

und Gönnern an dieser kurzen, aber genussreichen<br />

Fahrt Techt zahlreich teilzunehmen. Abfahrt: 26.<br />

Juli, präzis 1 Uhr, ab Obstmarkt, Herisau. Route:<br />

Trogen, Wald. St. Anton. Rendezvous 5% Uhr im<br />

Hotel «Alpenhof». Zirka 5 Uhr- Abfahrt über Oberegg,<br />

Heiden (Halt). Selbstredend sind alle T.C.S.-<br />

Mitglieder freundlich eingeladen. Auf Wiedersehen<br />

am 26. Juli auf dem Obstmarkt in Herisau.<br />

Die Kommission.<br />

Verkehr über die Stossstrasse, Es besteht bei<br />

vielen Automobilisten die Auffassung, dass die seinerzeit<br />

durch den Bergschlipf im Schlittertobel unterbrochene<br />

Stossstrasse überhaupt nicht mehr befahren<br />

werden könne. Dies ist nicht richtig. Der<br />

Kanton Appenzell A.-Rh. hat sich die Mühe genommen,<br />

die alt« Stossstrasse als Verbindungsstücck<br />

zwischen Riefli und Kreuzstrasse für den Verkehr<br />

herzurichten. Die fragliche kurze Umleitung weist<br />

allerdings eine Steigung von 20% auf, doch ist<br />

diese von guten Wagen ohne Schwierigkeit zu überwinden.<br />

Die neue Strasse von der Kreuzstrasse bis<br />

Altstätten wurde inzwischen gewalzt und in den<br />

Kurven tadellos ausgebaut. Für den Lastwagenverkehr<br />

dürfte sich die Umleitung über die alte<br />

Stossstrasse nicht eignen, aus welchem Grunde Lastwagen<br />

vorteilhafter über don Ruppen oder über<br />

Rarschach fahren.<br />

Fz.<br />

Auto-Sektion Waldstätte.<br />

Die Preise für die Sternfahrt nach Gottschalkenberg<br />

CZuverlässigkeitsfahrt) sind bei Sutex-Kretz,<br />

Blumengeschäft, ausgestellt. Nachträgliche Meldungen<br />

sind beim Sekretariat, Schwanenplatz 8. Telephon<br />

44.44, bis Samstag aufzugeben. R. Z.<br />

Autosektion Aargau.<br />

Wie in einer letzten Nummer der « A.-R.» bo-<br />

Teits bekanntgegeben wurde, findet dieses Jahr, und<br />

zwar voraussichtlich Mitte August, eine dreitägige<br />

Auslandsfahrt statt. Der Vorstand ist allerdings<br />

verschiedener Umstände halber von dem ursprünglichen<br />

Reiseziel München abgekommen und hat beschlossen,<br />

dafür nach Innsbruck zu fahren. Nähere<br />

Mitteilungen folgen in einer nächsten Nummer.<br />

AUTOSEKTION SOLOTHURN. Wir erlauben<br />

Otts, Sie zu unserer Samstag und Sonntag, den 1.<br />

und 2. August stattfindenden Vogesenfahrt freundlich<br />

einzuladen. Die Fahrt geht zunächst durch<br />

interessantes Kriegsgebiet, dann aber über Berge<br />

und TäleT des an Naturschönheiten überaus reichen<br />

Vogesengebietes. Die Strassen sind durchwegs gut,<br />

zum grossen Teil sogar ausgezeichnet. Das Tagesprogramm)<br />

ist nicht überladen; es soll eine wirkliche<br />

Ferienfahrt werden.<br />

Anmeldungen unter Benützung des beigelegten<br />

Formulars sind bis spätestens Freitag, den 24. Juli,<br />

mittags, dem Sekretariat, Bielstrasse 8, Solothurn,<br />

einzureichen. Verspätete Anmeldungen können nur<br />

noch unter Vorbehalt entgegengenommen werden.<br />

Itineraire:<br />

Erster Tag: Solothurn, St. Louis, Sierentz. Mülhausen,<br />

Thann, Cernay. Uffholz, Vieil Armand<br />

(Hartmannsweilerkopf), Grand Ballon de Guebwilie<br />

(1424), Markstein, Col de la Schlucht, Gerardm«<br />

(198 km).<br />

Zweiter Tag: Gol de Grossepierre, La Bresse,<br />

Corniinont, Col du Menü, Le ThiUot, Fresse-sur-<br />

Mosolle, St. Maurice, Grand Ballon (1178 m), Giromagny.<br />

Beifort, Dannemarie, Altkirch,'Basel. Solothurn<br />

(208 km).<br />

A. C. S.<br />

SEKTION LUZERN. Gymkhana in Engelberg<br />

Um dem Geschicke zu entgehen, starten kluge Automobilisten<br />

von-Zeit zu Zeit eine «Geschicklicbkeits<br />

prüfung>, Gymkhana geheissen welch schönes Wort<br />

aus dem klassisch-humanistischen Griechisch hergeholt<br />

ist, um den Sieg des automobilistiseben Geistes<br />

über die Materie schon im Namen der Veranstaltung<br />

eklatant zu beweisen. Nämlich: nicht<br />

das im Motor steckende «Pferd» macht es, sondern<br />

der Reiter; nicht die rohe Kraft, sondern die Gewandtheit;<br />

nicht das Benzin, sondern der Spiritus,<br />

zu deutsch: der Geist (so er gegenwärtig ist). Gefühl<br />

ist mal wiedeT alles — Gefühl für die Masse<br />

des Wagens, den Lenkradius, den Schwerpunkt, das<br />

Beschleunigungsvermögen — «wenn ihr's nich<br />

fühlt, ihr werdet's nicht erjagen !»<br />

Für ein stattliches Trüppchen Luzemer Fahrer<br />

ist Engolberg — seinem gütigen Namen getreu —<br />

zu einer Prüfung geworden, dem einen verhängnisvoll,<br />

dem andern glücklich, manchem zur Ueberraschung<br />

und allen zur Freude an dieser Art Fahrsport.<br />

Die Sportkommission und hier namentlich<br />

Herr Ing. Bartholomäi, als Präsident, hatte in der<br />

schönen Bogenanlage des Kurhausgartens sieben<br />

zum Teil knifflieho, aber faire Hindernisse aufgebaut,<br />

die bei Ungeschicklichkeit vom Reglement mi<br />

einer hübschen Fülle von Strafpunkten bedacht<br />

waren. Es galt da, sich zu beweisen im Balkenfahren,<br />

Ringstechen, BaLlemverfen, Umkehren, durc)<br />

ein Kegelspiel lavieren. Wasserglastransport und<br />

Wippe, alles Anforderungen, die — wenn es auch<br />

vielleicht manchem nicht so scheint — zum konkreten<br />

Autofahren eine ganz nahe Beziehung haben<br />

woraus sich selbst für dein eingefleischtesten Zweckmenschen<br />

dor Epoche ein handgreiflicher Nutzeffekt<br />

der Veranstaltung ergibt, die im übrigen ein<br />

fröhlicher Zeitvertreib war und all den zahlreichen<br />

Automobilisten und dem noch zahlreicheren Publikum<br />

einige famose Stunden animierter Unterhaltung<br />

bot. Bemerkenswert war die Wonne, mit deT die<br />

Zuschauerschaft (und gar die liebe Jugend^ den<br />

Konkurrenten im Wettstreit die allerbesten Ratschläge<br />

erteilte und damit geradezu klassisch die<br />

nunmehr alte (und doch merkwürdigerweise gewissenorts<br />

immer noch nicht anerkannte) Wahrheit<br />

demonstrierte, dass das Auto im vollsten Sinne des<br />

Wortes Volksgut ist. Doch um auf die Prüfung<br />

selbst zurückzukommen: das Ei des Kolumbus war<br />

dabei die Einfahrt mit Lenkeinschlag in das Kehr-<br />

•viereek, ein Ei, das mancher durch Anfahren an dis<br />

Umzäunung sich vertütschte; was ein kräftiges<br />

Boschhorn jedesmal mit lautem Brüllen quittierte.<br />

Das Ringstechen plus Ballwerfen und' Kegellavieren<br />

war dagegen das reinste Kinderspiel; auch das Han-'<br />

tieren mit dem Wasserglas machte zum mindesten<br />

den sanften Temperamenten keine grosse Beschwer,<br />

hingegen war das Balancieren auf der Wippe —<br />

genau wie im Leben: wer existiert gerne hangend<br />

und bangend in schwebender Pein I — eine heikle<br />

Angelegenheit.<br />

Gefahren wurde im grossen und ganzen nicht<br />

ungeschickt, und das ist ja klar dabei, dass in ähnlichen<br />

Situationen des Ernstfalls noch besser gelenkt<br />

wird als in diesem Examen vor kritischem<br />

Publikum und lieben Kollegen, die manchen in die<br />

bekannte Prüfungspsychose der grossen Nervosität<br />

suggerierten. Heroisch war das Verhalten der Damen,<br />

die mit bravouröser Selbstverständlichkeit<br />

keine Extrakategorie beanspruchten, sondern Leid<br />

und Freud des Normalparcours mit den Männern<br />

vom Volant teilten. Leider war die unbedingte Favoritin<br />

Frau Dr. Hübscher infolge einer Armverletzung<br />

nicht am Start. Wir hoffen, sie ein andermal<br />

die These der Ueberlegenheit der automobilistischen<br />

Frau mit demselben Elan beweisen zu<br />

sehen, mit der sie — die These — heute von<br />

andern Verteidigerinnen forsch in die Relativität<br />

hineingefahren wurde, weil gegen Pech bedauerlicherweise<br />

noch" kein Kraut gewachsen und überdies<br />

die Lenkfähigkeit der Frau überall über jeden<br />

Zweifel absolut erhaben ist, so dass jede Probe da<br />

eigentlich überflüssig ist. Anerkennen wir immerhin<br />

laut, dass ein bester Damenpreis würdig an<br />

Frau Dr. Strebel erteilt,, werden konnte. Die Konkurrenz<br />

gewann im übrigen Herr Dr. Rammelmeyer<br />

auf Ford; der professionsmässig Ruhige, der seinen<br />

Arztwagen im denkbar ungünstigsten Gelände parieren<br />

muss, bewies sich auch im Sport. Die interessante<br />

Veranstaltung, die kaum unter der Ungunst<br />

des Wetters litt, fand ihren Abschluss in der Preisverteilung,<br />

die der Präsident der anlassgebenden<br />

Sektion. Herr Dr. 0. Hübscher, der bereits nm ge-<br />

meinsainen Mittagessen im «Titlis> das Geschicklichkeitsfahren<br />

als Notwendigkeit erwähnt hatte, mit<br />

Grusswort einleitete. Dank des reichen Gabentempels<br />

kam jeder Teilnehmer zu seinem Preise<br />

und selbst! dem Letztrangigen winkte zum Trost und<br />

zur Ermunterung ein launig — Sauschwänzlein<br />

Möge es dem Bedachten und der ganzen Sektion<br />

des Automobil-Clubs Luzern ein günstiges Zeichen<br />

dafür sein, dass alle Anlässe so nett und harmonisch<br />

Verlaufen wie — dank der flotten Organisation<br />

durch Dr. Hübscher und Ing. Bartholomäi<br />

— diese Gymkhana, die dann zuguterletzt mit einem<br />

Geschicklichkeits-Tänzchen im neustiligen Saale des<br />

«Winkelried» zu Stansstad gekrönt wurde. J. N.<br />

Resultate:<br />

1. Dr. Rammelmeyer (Ford) Punktzahl 11<br />

2. 0. Büel (Brennabor) •> 12<br />

3. A. Frey (Bianchi) ;. 13<br />

4. E. Koch (Fiat) :. 13<br />

5. P. Erjsmaan (Chevrcdef) > 13<br />

6. A. Ferrier (Fiat) ••> 14<br />

7. E. Gloggner (Ford) :> 14<br />

8. F. Feierabend (ErsMne) -.» 17<br />

9. Th. Frey (Buick) :. 19<br />

10. Dr. Wilczeck (Amilcar) » 19<br />

11. Ch. Brügger (Nash) » 21<br />

12. A. Zwyer (Fiat) :. 21<br />

*m« «•«-•» Verbänden<br />

CHAUFFEUR-CLUB RHEINTAL. Unser Verein<br />

veranstaltet am Sonntag, den 2. August eine Ausfahrt<br />

auf dem Bodensee nach Friedrichshafen, daselbst<br />

findet eine Exkursion durch die bekannten<br />

Maybach-Motorenwerke statt. Nach einem gemeinsamen<br />

Mittagessen im Hotel «Buchhornerhof» wird<br />

die Fahrt nach der schönen Inselstadt Lindau fortgesetzt,<br />

wo uns ein Vesper erwartet. Die Rückfahrt<br />

über Rorschach wird jedem noch günstige Zugsverbindungen<br />

nach allen Richtungen gestatten. Die<br />

Fahrt nebst Mittagessen und Vesper wird für jedes<br />

Aktivmitglied aus der Clubkasse bestritten. Anmeldungen<br />

zur Beteiligung an dieser Fährt nimmt bis<br />

spätestens 30. Juli der Präsident entgegen.<br />

Die Kommission.<br />

S*»»ech:<br />

Anfrage 1053. Kauf eines Occaslonswagens für<br />

die Ferien. Es ist mein Wunsch, mit meiner Familie<br />

in meinen Ferien eine Schweizerreise im Auto<br />

zu unternehmen. Da ich privat für einen Wagen<br />

vor- wie nachher aber keine Verwendung habe,<br />

bin ich schon an Autofirmen gelangt, die mir einen<br />

Wagen mietweise offerierten, jedoch zu enormen<br />

Preisen. Ich stehe darum vor dem Entschluss, einen<br />

Occasionswagen zu kaufen, um ihn für die<br />

Ferien zu verwenden. Nachher möchte ich Ihn drei<br />

Kollegen je zwei Wochen gegen angemessene Entschädigung<br />

überlassen, die, wie ich, ihre Ferien<br />

gerne im Auto verbringen möchten, jedoch auch<br />

nur bei nicht allzu hohen Auslagen. Nach Erfüllung<br />

der Dienste suche ich den Wagen wieder zu<br />

veräussern.<br />

Ich möchte vor Unannehmlichkeiten bewahrt<br />

sein, und es würde mich freuen, wenn Sie mir mitteilen<br />

könnten, ob ich den jeweiligen Fahrer auf<br />

der Fahrzeugkontrolle anzugeben habe, um für diente<br />

Verantwortung bei allfälligen Unfällen oder<br />

bei *ZJI, raschem Fahren abzustreifen. Ebenso, wäre<br />

ich 'Ihnen zu Dank verpflichtet, wenn Sie mir auf<br />

eine'andere Art raten könnten, um mich bei dieser<br />

Handlung vor Schaden zu bewahren. K. (A.).<br />

Antwort: Wenn Sie einen Occasionswagen<br />

kaufen, so müssen Sie sich bewusst sein, dass Sie<br />

an ihn nicht diese Anforderungen stellen dürfen<br />

wie an einen fabrikneuen Wagen; anderseits ist<br />

aber der Preis auch niedriger gehalten. Weist der<br />

Wagen Mängel auf, so wird es im allgemeinen<br />

nicht leicht sein, mit der Mängelrüge beim Gericht<br />

eine Reduktion des Kaufpreises zu erlangen* da<br />

die Gerichte von der Auffassung ausgehen, dass ein<br />

Käufer beim Erwerben eines Occasionswagens gewisse<br />

Abnutzungsmängel mit in Kauf nehmen<br />

müsse, weil er anderseits den Vorteil eines niedrigeren<br />

Preises hat. Um nun einen Occasionswagen<br />

in Telativ gutem Zustande und doch preiswert<br />

zu erwerben, würden wir Ihnen empfehlen,<br />

einen Fachmann als Ihren Vertrauensmann bei<br />

Ihrem Kaufe beizuziehen.<br />

Wenn Sie die Nummer für Ihren Wagen gelöst<br />

haben, so müssen Sie unseres Erachtens der Fahrzeugkontrolle<br />

den Namen Ihrer drei Kollegen nicht<br />

bekanntgeben, sofern Sie nicht gewerbsmäßig den<br />

Wagen weiter vermieten. Immerhin wollen Sie sich<br />

auf der zuständigen Amtsstelle erkundigen.<br />

Hingegen müssen Sie verlangen, dass jeder<br />

Ihrer drei Kollegen sich darüber ausweist, dass er<br />

im' Besitze eines gültigen und pro <strong>1931</strong> erneuerten<br />

Fahrausweises ist. Ferner würden wir Ihnen empfehlen,<br />

sich vom jeweiligen Fahrer eine schriftliche<br />

Bestätigung aushändigen zu lassen, dass er während<br />

der Zeit, wo er Ihren Wagen im Besitze hat,<br />

für allen Schaden, der durch Ihren Wagen gestiftet<br />

wird oder an Ihrem Wagen entsteht, aufkommt,<br />

soweit die Schäden nicht durch die Versicherung<br />

bezahlt werden.<br />

Es wird auch wichtig sein, dass Sie die Versicherungsbedingungen<br />

ausdrücklich so abschliessen,<br />

dass auch die Schäden, welche entstehen, wenn<br />

Ihr Wagen mit Ihrer Erlaubnis im Besitze einer<br />

von Ihnen hierzu ermächtigten Drittperson ist, gedeckt<br />

sind.<br />

Ferner wird es empfehlenswert sein, wenn Sie<br />

ausdrücklich feststellen, dass Reparaturen, welche<br />

während der Zeit notwendig werden, da der Wagen<br />

im Besitze Ihrer Kollegen ist, von diesen zu<br />

tragen sind.<br />

Auch wäre es wünschenswert, dass sich Ihre<br />

Kollegen verpflichten, den Wagen durch keine<br />

Ihnen nicht genehme Drittperson lenken zu las-<br />

Anonymes aus Basel. Unterm 20. Juli erhielten<br />

wir eine Anfrage aus Basel an unsern juristischen<br />

Ratgeber (Belegung eines Lieferungswagens mit Retention).<br />

Wir geben bei dieser Gelegenheit erneut<br />

bekannt, dass wir anonyme Fragen nicht beantworten.<br />

Und<br />

Traurige Strassenverhältnisse im Oberemmental.<br />

Wer von Konolfingen herkommend. Richtung<br />

Thun, das liebliche Tal der Kiesen durchfährt, der<br />

verlässt schon kurz nasch der Ortschaft Stalden,<br />

beim Weiler Dessigkofen, die asphaltierte Strasse,<br />

um auf holperigem Strassenkörper die schmucke<br />

Ortschaft Oberdiessbach zu erreichen. Durch die<br />

Ortschaft fein gepflasterte Strasse. Aber nachher<br />

gegen Horbligen Und Oppligen. Dort schlängelt sich<br />

die Fahrbahn in unzähligen, gar nicht nötigem Windungen<br />

durchs schöne Kiesental. Der Zustand der<br />

Strasse ist womöglich noch schlechter als zwischen<br />

Stalden und Oberdiessbach. Zudem sind die Telegraphenstangen<br />

zumeist an exponiertester Stelle in<br />

den Kurven plaziert, wo sie beim Kreuzen von<br />

Wagen eine ernste Gefahr bilden. Eine durchzen<br />

Strassenstückes ist eine dringende Notwendig-<br />

greifende Korrektion dieses verhältnismässig kurkeit.<br />

Wer vom Emmental ins Oberland gelangen<br />

will oder umgekehrt, ist auf das Befahren dieser<br />

Strecke angewiesen, will er nicht den Umweg über<br />

Münsingen-Tägertschi machen. Auch ist es die kürzeste<br />

Talverbindung zwischen dem Berner Oberland<br />

und Luzern-Innerschweiz, und wird ie länger je<br />

mehr bevorzugt, da auch im Entlebuch die Strassen<br />

nun korrigiert werden. Es ist also eine wichtige<br />

Durchgangsstrasse und kann es in Kreisen der<br />

Automobilisten nicht verstanden werden, warum die<br />

Korrektion dieses Strassenstückes immer wieder<br />

zurückgestellt wird. Hoffentlich kommt diessr<br />

Strasse auch, etwas von dem Fünfmillionenanleihött<br />

zugute.<br />

Dazu äussert sich die katotonale Baudirektion<br />

wie folgt: Der Ausbau des bernischen Strassennetzes<br />

erfolgt nach einem genau festgelegten Programm.<br />

Während die Hauptdurchgangsstrassen fast<br />

vollständig ausgebaut sind, harren von den Hauptverbindungsstrassen<br />

noch etliche Strecken des definitiven<br />

Ausbaues. Zu den Hauptverbindungsstrassen<br />

gehört auch die 29 km lange Strecke Burgdorf—Hasle—Walkringien—Grosshöchstetten—Konolfingen—Kiesen.<br />

Dieser Str&ssenzug ist immerhin<br />

auf einer Strecke von 17 km (also ungefähr % der<br />

Gesamtlänge) ausgebaut. Es ist klar, dass der jährliche<br />

Fortschritt im Ausbau sich nach Massgabe der<br />

verfügbaren Kredite richtet und vorerst noch unausgebaute<br />

Ortschaftsstrecken umfassen soll.<br />

Weite Gebiete des Kantons sind letztes Jahr, die<br />

oben angeführte Strasse diesen Sommer sogar unter<br />

verschiedenen Malen, von schweren Unwettern<br />

heimgesucht worden. Wir glauben, dass die Grosszahl<br />

der Automobilisten mit uns einig geht, wenn<br />

mit den verfügbaren Staatsgeldern vorerst<br />

die dringendsten Schäden behoben werden. Im Interesse<br />

der Allgemeinheit muss in solchen Fällen<br />

eine Asphaltierung zugunsten einer sofortigen Beseitigung<br />

der Verkehrsunterbrüche zurückgestellt<br />

werden.<br />

Der Unterhalt noch unausgebauter Strassen ist<br />

sehr intensiv und die den einzelnen Wegmeistern<br />

zugeteilten Strecken sind auf unausgebauten Strassen<br />

bedeutend kürzer, um eine häufiger« Wartung<br />

der Fahrbahn zu ermöglichen.<br />

Durch Unwetter verursachte traurige Strtfssenverhältnisse<br />

waren an der Lenk, im Gürbetal und<br />

dieses Jahr in Walkringen und Reichenbach anzutreffen.<br />

Wer die dortigen Schäden sah. hat ein<br />

anderes Bild von traurigen Straissenverhältnissen<br />

als der Herr Einsender. Er wird sich deshalb auch<br />

hüten, diesen Ausdruck in spottendem Tone zu gebrauchen.<br />

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