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E_1931_Zeitung_Nr.076

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N° 76 — AUTOMOBIL-REVUE K<br />

V«» •*!*«£!••*<br />

Zwölfte Betriebswoche der Alpenpostkurse<br />

(31. August—ö.September). Was man in den<br />

letzten Wochen nicht für möglich hielt, ist<br />

jingetroffen.: Die Minderfrequenz der Alpenpostkurse,<br />

die sich in den letzten Wochen um<br />

5000 herumbewegte, stieg in der zwölften<br />

Betriebswoche auf 11,057 Personen an. Mit<br />

3iner einzigen Ausnahme, der Linie Maloja-<br />

Dastasegna, die eine Mehrfrequenz von 75<br />

Personen notierte, verzeichnen alle Kurslinien<br />

Rückgänge. Dieselben bewegen sich<br />

zwischen 23 und 196L Die letztgenannte<br />

Minderfrequenz bezieht sich auf die Grimselroute.<br />

Auch die Postlinie St. Moritz-Maloia<br />

verbuchte eine Minderfrequenz von 1794<br />

Personen. Es wurden insgesamt 14,035 Reisende<br />

transportiert, gegenüber 24,732 in der<br />

entsprechenden Woche des Vorjahres. lt.<br />

Winterpostkurse auf der Bernhardinstrasse.<br />

Die Postverwaltung hat in Besprechungen<br />

die Ansicht geäussert, dass im kommenden<br />

Winter die Führung von Winterpostkursen<br />

nach Rheinwald mit Automobilen aus Sparsamkeitsrücksichten<br />

unterlassen werden solle.<br />

Es heisst, dass sich die Bevölkerung des<br />

Rheinwaldes mit diesem Ausfall der Winterkurse<br />

nicht zufrieden geben will. go.<br />

Erschllessung neuer Postautostrecken int<br />

Kanton Graubünden. Auf den Sommer 1932<br />

hin sollen im Kanton Graubünden unter Voraussetzung,<br />

dass der Kanton und die beteiligten<br />

Gemeinden die zu benützenden Fahrstrassen<br />

zweckmässig herrichten, neue Postautokurse<br />

zur Einfuhrung kommen. Es betrifft<br />

dies die Linien Tiefenkastel-Mons Salux-Conters<br />

i. 0., Schiers-Pany, Waltensburg<br />

Station-Dorf-Andest und Guarda-Station-Dorf.<br />

Es würde sich um sogenannte Unternehmerpostkurse<br />

handeln, bei denen Private für<br />

die Postverwaltung den Betrieb durchzuführen<br />

hätten. Man hegt in den betreffenden Gegenden<br />

Hoffnungen auf eine günstige Entwicklung<br />

durch diese verbesserten Verkehrsverbindungen-<br />

lt.<br />

Verkehrsverhältnis In Ölten. Im Einwohhergemeinderat<br />

von Ölten wurde eine Motion<br />

eingereicht, die die Schaffung besserer<br />

Verkehrsverhältnisse zwischen der Stadt<br />

Ölten und den Gemeinden des Einzugsgebietes<br />

durch einen ausgebauten Autobusverkehr<br />

verlangt.<br />

mb.<br />

Eigenartige Strassensperrung. Vorletzten<br />

Sonntag fand in der Nähe von Meilingen ein<br />

Velorennen statt, wobei die wichtige Durchgangsstrasse<br />

Baden - Meilingen - Lenzburg -<br />

Suhr gesperrt werden musste. Nicht, dass<br />

man gegen die Abhaltung eines Velorennens<br />

auf öffentlichen Strassen etwas einwenden<br />

möchte, aber was zu rügen ist, das ist die<br />

vollständig ungenügende Bekanntmachung<br />

dieser zeitweiligen Strassensiperre. Man Hess<br />

die von Zürich Richtung Kreuzstrasse-Bern<br />

fahrenden Automobilisten ruhig bis ins Dorf<br />

Fislisbach hineinfahren, dort wurde man angehalten,<br />

um die mündliche Erklärung entgegenzunehmen,<br />

die Strasse nach Mellingen-<br />

Lenzburg sei für einige Stunden (!) gesperrt.<br />

Man hielt es nicht einmal für nötig, die Automobilisten<br />

über die in Betracht kommende<br />

Umleitung zu orientieren, wie auch keine Angaben<br />

über die Dauer der Sperre gemacht<br />

werden konnten. Man sagte nur, man<br />

«müsse da irgendwo links eine Umleitungsstrasse<br />

» einschlagen. Wer dies tat und später<br />

wieder in die Strasse Mellingen, Lenzburg,<br />

Suhr einbog, musste dann riskieren,<br />

dass dort die Strasse immer noch gesperrt<br />

war und man nochmals retour musste.<br />

Diese Art in der Durchführung von Strassensperren<br />

auf solch wichtigen Durchgangsstrassen<br />

muss heute als unzulässig bezeichnet<br />

werden. Es würde doch sicherlich den<br />

zuständigen kantonalen Behörden wenig<br />

Mühe bereiten, wenn sie einerseits einige<br />

Tage vor der Sperre durch die Presse für<br />

genügende Veröffentlichung sorgen und anderseits<br />

bei den wichtigen Abzweigstellen<br />

vor der gesperrten Strecke — in vorliegendem<br />

Falle in Baden und Kreuzstrasse bei<br />

Aarburg — durch Orientierungstafeln auf<br />

die Art und Dauer der Sperre hinweisen<br />

würden, damit die durchfahrenden Automobilisten<br />

schon dort eine andere Durchgangsroute<br />

einschlagen können. s.<br />

ZSS»«k«->»<br />

Die Stellungnahme der Zürcher Verkehrsinteressentenverbände<br />

zur Gemüsemarktfrage.<br />

In einer wohlbegründeten Eingabe haben<br />

nun auch die beiden Sektionen des A. C. S.<br />

•und T. C. S. zur Frage der gewünschten<br />

Rückverlegung des Gemüsemarktes an die<br />

Bahnhofstrasse Stellung genommen und zwar,<br />

wie zu erwarten war, in verneinendem Sinne.<br />

Die beiden Verbände sind sich beWusst,<br />

dass die heutige Organisation des Gemüsemarktes<br />

am Alpenquai keineswegs eine ideale<br />

Lösung darstellt und dass eine solche<br />

wohl nur in der Schaffung einer geeigneten<br />

Markthalle gefunden werden kann. Der Einbahnverkehr<br />

am Alpenquai, einer der am<br />

meisten frequentierten Ausfallstrassen Zürichs<br />

und das totale Fahrverbot an verschiedenen<br />

Seitenstrassen des Alpenquais während<br />

den Marktstunden sind auf die Dauer<br />

unannehmbar und müssen zu unangenehmen<br />

Verkehrsstockungen Anlass geben. Eine<br />

Aenderung in absehbarer Zeit zwingt sich<br />

dringend auf.<br />

Anderseits musste aber eine Rückverlegung<br />

des Marktes an die Bahnhofstrasse als<br />

das bedeutend grössere Übel bezeichnet werden,<br />

da die Abaltung des Marktes an der<br />

Bahnhofstrasse nicht übersehbare Verkehrsund<br />

Parkierungskalamitäten zur Folge hätte.<br />

Gegen diesen Vorschlag, der von gewissen<br />

Marktfahrern erhoben worden ist, muss von<br />

den Verkehrsinteressenten strikte Front gemacht<br />

werden. S.<br />

Erweiterung des Kraftwagenbetriebes der<br />

städtischen Strassenbahnen in Zürich. Am<br />

1. Oktober werden die städtischen Strassenbahnen<br />

in .Zürich einen neuen Fahrplan zur<br />

Anwendung bringen, der verschiedene Aenderungen<br />

in der Linienführung zur Folge haben<br />

wird. Auch der städtische Kraftwagenbetrieb<br />

wird noch vor Inkrafttreten dieses<br />

Fahrplanes um eine Linie C bereichert. Es<br />

werden von nun an zwei Wagen nach dem<br />

Dorf Witikon geführt, in dem eine neue Kehrschleife<br />

errichtet wurde. Diese Wagen verkehren<br />

in 12-Minuten-Intervallen.<br />

In Witikon, Weiningen, Unterengstringen<br />

und Schlieren wurden Warteräume für die<br />

Autobusbenützer eingerichtet. go.<br />

Neue zürcherische Verkehrsvorschriften.<br />

Auf dem Teilstück der Haldenbachstrasse<br />

zwischen der Universitäts- und der Hochstrasse<br />

ist der Verkehr mit Fahrzeugen bergwärts<br />

verboten (Einbahnverkehr).<br />

Auf dem Teilstück der Gräbligasse zwischen<br />

der Niederdorf- und der Zährmgerstrasse<br />

ist der Verkehr mit Fahrzeugen verboten.<br />

Auf dem Teilstück der Künstlergasse zwischen<br />

dem Hirschengraben und der Leonhardstrasse<br />

ist der Verkehr mit Fahrzeugen<br />

in der Richtung nach der Leonardstrasse<br />

verboten (Einbahnverkehr).<br />

Der Bellevueplatz ist im Rechtsverkehr zu<br />

befahren.<br />

Diese Vorschrift gilt nicht für den Verkehr<br />

auf dem Utoquai see- und flussabwärts und<br />

vom Sonnenquai nach der Rämistrasse.<br />

Der Polizeivorstand.<br />

Touristik-Bulletin des A.C.S.<br />

11. September <strong>1931</strong>.<br />

Strassen. Sämtliche Alpenstrassen, sowohl ia<br />

der Schweiz als im Auslande sind dem Automobilverkehr<br />

immer noch ohne Zuhilfnahme von Schneeketten<br />

geöffnet. Der anfangs dieser Woche gefallene<br />

Schnee konnte auf den Fahrstrassen nicht Fuss<br />

fassen, das Mitführen von Schneeketten ist aber<br />

wegen der veränderlichen Wetterlage vorsichtshalber<br />

angeraten.<br />

Die internationale Strasse I,a Gure-I>e Brassiie<br />

im Waadtländer Jura ist gegenwärtig in einem sehr<br />

schlechten Zustand, die geeignetste Zu- und Abfahrt<br />

zum Vallee de Joux führt über den Col du<br />

Molendruz (1184 m) zwischen Cossonav und La<br />

Pont.<br />

Die Zufahrt zum Dorf Morgins und weiters zum<br />

Pas de Morgins geschiebt vorteilhaft über die Walliserseite,<br />

da die Strasse französischerseits zwischen<br />

Pont de Bioge Chätel = 25 km sehr massig ist. Dia<br />

französische Zufahrt kam besonders für Fahrten<br />

von Genf aus in Betracht.<br />

Im Ortlergebiet sind in letzter Zeit zwei neue<br />

Strassen fertig gestellt worden, die eine fühTt von<br />

Gomagoi an der Stilfserjochstrasse zum Dorfe Stelvio,<br />

die andere bildet eine Fortsetzung der bereits<br />

bestehenden Talstrasse im Val di Martello südlich<br />

Schlanders im Etschtal und führt bis zum Albergo<br />

Giovaretto am Fusse des Cevedale. Beide Strassen<br />

sind befahrbar.<br />

Zollvorschriften. Durch italienischen Dekretser<br />

lass wurde die Grenzübertrittsstelle Grude o Kolos<br />

in der Provinz Triest für den internationalen Reiseverkehr<br />

zugelassen. Das Zollamt befindet sich an<br />

der Hauptstrasse Gorizia-Ljubljana. Die Verfügung<br />

bedeutet gegenüber dem früheren Modus eine<br />

wesentliche Abkürzung des Reiseweores.<br />

Triptykwesen. Reisende nach Deutschland seien<br />

darauf aufmerksam gemacht, dass die deutschen<br />

Zollbaamten den Austrittsvermerk in Triptyk oder<br />

Garnets de passages ('Grenzpassierscheinhefl) in der<br />

Regel nur auf ausdrückliches Verlangen des Reisenden<br />

selbst anbringen, sofern die 14tägis?e Steuerbefreiung<br />

noch nicht abgelaufen ist. Die MassnahiDe<br />

wurde im Interesse der zahlreichen automobilfahrenden<br />

Grenzanwohner geschaffen. In allen Fällen,<br />

wo die Rückkehr nach Deutschland innert der<br />

vierzebntägigen Steuerbefreiung nicht sfcher ist,<br />

sind die Reisenden gehalten, die Austrittsbescheinigung<br />

vom Zöllner zu verlangen.<br />

Der Wegfall der Internationalen Fahrausweise<br />

zwischen Italien und der Schweiz hat verschiedenen<br />

Orten die irrige und falsche Meinung hervorgerufen,<br />

dass damit auch das Triptyk oder das Grenzpassiersebeinheft<br />

überfluüssig sei. Eine halbamtliche<br />

italienische Presseagentur hat diese Meldun?<br />

sogar in der dortigen Presse weitergegeben. Dem<br />

gegenüber sei festgestellt dasg durch das italienisch-schweizerische<br />

Abkommen vom 14. iAugust<br />

<strong>1931</strong> nur die polizeilieh verlangten Internationalen<br />

Fahrausweise abgeschafft wurden, die Zolldokumente<br />

jedoch immer noch fortbestehen.<br />

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