E_1931_Zeitung_Nr.086
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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> 86<br />
ben, sind also gering, wenn man auch nur in<br />
Betracht zieht, dass die Deckschicht eine<br />
Abnützung der eigentlichen Asphaltstrasse<br />
verhindert. Im Vergleich zu den Kosten, die<br />
der Ersatz des gleitgefährlichen Stampfasphaltes<br />
durch einen andern gleifsichern<br />
Belag mit sich brächte, sind sie natürlich<br />
verschwindend niedrig.<br />
Aeusserlich ist die «aufgerauhte s Strasse<br />
von einem Stampfasphaltbelag an dem mattem<br />
Glanz zu unterscheiden.<br />
- In Zürich waren bis Ende des letzten Jahres<br />
nach diesem Verfahren rund 13,000 Quadratmeter<br />
aufgerauht, unterdessen sind es<br />
aber noch ganz bedeutend mehr geworden.<br />
Es ist zu hoffen, dass dem Beispiel Zürichs<br />
und'Berns möglichst bald auch die andern<br />
Schweizerstädte folgen. Das Unfallrisiko in<br />
den Städten würde dadurch mit aller Sicherheit<br />
weitgehend vermindert. m.<br />
Die Nebellampe in der Stellung, -wie sie am Wajren<br />
befestigt wird.<br />
Es ist deshalb verständlich, dass die Technik<br />
schon alle möglichen Anstrengungen geiri'acht<br />
hat, diese Schwierigkeit zu bekämpfen.<br />
Eine der besten Lösungen des Problems<br />
hat nun die Firma Bosch mit ihrer «Nebellampe<br />
» .gefunden. Es handelt sich hier um<br />
einen Spezialscheinwerfer mit ungewöhnlich<br />
geformtem Reflektor, der eine ganz neuartige<br />
Lichtverteilung bewirkt.<br />
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ETERNIT A. G.<br />
NIEDERURNEN 10<br />
Die neue Nebellampe dringt mit ihren kräftigen<br />
weissen Strahlen, ohne zu blenden, unter<br />
dem Nebel durch. Im Verein mit ihrer<br />
starken seitlichen Streuung des Lichts, die<br />
das sonst übliche Mass weit überschreitet*<br />
erhellt sie die Fährbahn besonders an der<br />
rechten Strassenkante so, dass gefahrlos und<br />
mit nur wenig verminderter Geschwindigkeit<br />
auch im dicken Nebel gefahren werden kann.<br />
Der Nebel-Scheinwerfer wird mit schwarzlackiertem<br />
oder verchromtem Gehäuse, mit<br />
glasklarer wie auch mit seidenmattierter<br />
Glühlampe für 6 oder 12 Volt geliefert.<br />
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1818 zur Verfügung, und auf dieser, die be-geschütztzeichnet und wird die Putzgrube ausserdem<br />
als « Durchschnittszeichnugg von ei-<br />
noch weiss getüncht oder geplättelt, so wer-<br />
ner hohlen Göpelwelle mit feste stehender den die Arbeitsbedingungen ganz überraschend<br />
Spindel, zum Gebrauch bey der Königlichen<br />
Porzellan-Manufaktur Meissen, entworfen von<br />
C. F. Brendel im Monat May 1818 », ist deutlich<br />
am Fusse der Göpel ein Kugellager zu<br />
erkennen!<br />
gebessert. Entsprechend wird immer<br />
auch der Unterhalt des Wagens auf der<br />
Unterseite eine Verbesserung erfahren, at.<br />
Die schlechte Federung alter Wagen wird<br />
Christian Friedrich Brendel war 1814 Leiter<br />
des Bergmaschinenwesens zu Freiburg<br />
und seit 1817 Maschinendirektor für das gesamte<br />
sächsische Maschinenwesen. Er hatte<br />
zwei Jahre lang in England den Maschinenbau<br />
studiert und zeigte besonderes Verständnis<br />
für den Bau der damals neu eingeführten<br />
Dampfmaschinen.<br />
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UNTER dem Nebel durch, an den<br />
Seiten der Fahrbahn entlang<br />
dringen die kräftigen Strahlen<br />
der BOSCH-Nebellampe und<br />
blenden<br />
Entgegenkommende<br />
und den Fahrer nicht. Die<br />
BOSCH-Nebellampe ermöglicht<br />
daher auch bei ganz dichtem<br />
Nebel noch auskömmliche Geschwindigkeiten,<br />
wo Scheinwerfer<br />
mit farbigen Vorsatzgläsern<br />
und ähnlichen Vorrichtungen<br />
bereits versagen. Wollen Sie auf<br />
Ihren Auto-Fahrten von den<br />
Zufälligkeiten des Wetters unabhängig<br />
sein, dann verwenden<br />
auch Sie die neue, leistungsfähige<br />
manchmal dadurch verursacht, dass sich im<br />
Federpaket die Enden der kürzern Federblätter<br />
in der Fläche der längern Blätter eine<br />
Vertiefung eingearbeitet haben. Bei grössern<br />
Durchbiegungen können sich dann die einzelnen<br />
Federblätter nicht mehr frei aufeinander<br />
verschieben. Nach einer gewissen<br />
Technische Notizen<br />
Verschiebung stösst das kürzere Federblatt<br />
•m • ^/ • mtm/ • an der uer Kante ivanie der aer Vertiefung veriieiung an und unu schiebt suiiei'i<br />
Wer hat das Kugellager •»«•«•«€l»^ WfcM«^ sich erst sich erst über die Kante hinüber, wenn die<br />
erfunden? JMBBBBBMBMMMBBBraMBBBMHM auf auf die e Feder einwirkende Kraft viel grösser<br />
Die Anwendung der Kugellager in der Das Verlöten von Drahtverbindungen, wie wird.<br />
Technik hat erst in den letzten Jahrzehnten es bei Arbeiten an der elektrischen Ausrü-<br />
Die Wirkung der Feder kann aber leicht<br />
Wenn dicker Nebel auf den Strassen Hegt, eingesetzt sich dann aber stetig derart er- stun £ des Automobils oder beim Funkbasteln wieder gleichmässig und geschmeidig ge-<br />
helfen keine noch so starken Scheinwerfer. weitert, d'ass wir uns gewisse Gebiete der häufig vorkommt, wird sehr erleichtert, wenn macht werden, indem man die Enden der<br />
Im Gegenteil, je stärker deren Licht, desto Technik, z. B. den Fahrrad- und Automobil- __. • V^ Federblätter an an der der Kante, mit welcher sie sie<br />
auf<br />
grösser das Uebel. Jeder geradeaus gerichtete<br />
Lichtstrahl wird von der Nebelwand zuwas<br />
abrund6t<br />
bau, gar nicht mehr ohne dieses Hilfsmittel —~^^^^#\<br />
dem benachbarten "f Federblatt Sgleiten, '<br />
et-<br />
"<br />
WES<br />
denken können. Bis vor etwa 20 Jahren galt -S—ÄT] fj^<br />
abrundet. -s. - s><br />
rückgeworfen, blendet den Fahrer und schadet<br />
mehr als er nützt. Dabei wird die Blend-<br />
wichtigen Erfindung, denn es war bekannt, Eine Nut ^ Lotionen erleichtert das Verlöten von •••"«'»^•-«•««'»««»••"»Ä»-«W»<br />
Frankreich als das Ursprungsland dieser W-^Tl ^SSSi^- „ , PU T e d i n . S^w^ajhi»«»»»!<br />
wirkung durch die Scheinwerfer der entgegenkommenden<br />
Fahrzeuge noch vergrös-<br />
Verein mit dem Abbe Tihay und Professor . T , „ .. , , . L , , Zuschrift weitergeleitet. Red.<br />
dass im Jahre 1857 CourtOiS aus Nancy, im Drahtverbindungen. Antwort 8074. Traktor für Holzkohlenbetrieb.<br />
sert, so dass an ein Weiterfahren oft überhaupt<br />
nicht mehr zu denken ist.<br />
tiattp snf „ KWo'i!a(r.or K\r PiWlrAti lUfihi- Skizze eine Kerbe einfeilt. Bei erhitztem Löt- Ausführungen in Nr. 84 schreibt ein Leser der<br />
man im<br />
Defrance aus St. Die Patente nachgesucht<br />
Lotk olben gemass der beistehenden Antwort 8091. Flattern der Lenkung. Zu den<br />
Au-<br />
koIben wird dann diese Kerbe mit Lot gefÜlIt<br />
steine und SeefV^WnenT Auf der to ? o ( 'f Re ,T e T K^nfurt LKärnten: «Ich kann<br />
Steine una sonstige Mascnmen». AUI aer „„ist^J» C+ O 11o mitteilen, dass die Lenkung einiger amerikanischer<br />
landwirtschaftlichen Ausstellung 1861 in dem und der Draht mit der zu verlotenden btelle WageQ f lattert> wenn ein Reifen dor Vorderräder<br />
damals noch französischen Metz War eine ln Sie hineingelegt. at. vulkanisiert oder mit einer Einlage versehen ist. Es<br />
Windmühle zum Wasserpumpen ausgestellt, Licht ,„ die Putzgrube ! Putzgruben wer- Ä^ÄSn ZT Z ut VeSS<br />
deren stehende Wellen mit Kugellagern ver- d en oft nur deshalb so ungern und selten den zu bringen. Bei den Hinterrädern können vul-<br />
Sehen waren. Auch die ersten Fahrräder mit benützt weil das Arbeiten in ihnen durch den kassierte Reifen und Einlagen verwendet werden.<br />
Friedrich Krupp wendete sie seit 1871 im Wj rc j. Anstatt dass der Arbeiter in der dun- ganz abhelfen. Dr.L.<br />
Kran- und Maschinenbau an, seit 1885 auch kein, schmutzigen Grube herumtappt und Anmerkung der Red. Bei einer Lenkung,<br />
die nicht<br />
beim Bau von Lafetten.<br />
bestenfalls vielleicht eine unbequeme, blen-<br />
von vornherein zum Flattern neigt, soll-<br />
Durch einen Vortrag des Geheimrats Reu- dende, mit ihrem Kabel überall hängen- S/^^SS^*^^.^^,^<br />
leaux, am 1. November 1889 in « Glasers An- bleibende Ableuchtlampe zur Verfügung hat, schon durch die Gewichtsvormohrung der Einlagen<br />
nalen > wiedergegeben, wurde der Ueberlie- zieht er den Wagen lieber ins Freie und er- ausgelöst werden. Es ist also nicht einmal nötig,<br />
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ferung, als seien die Franzosen die ersten ledigt die Arbeit unter ihm liegend. Jede ge-<br />
Einlagen schief montiert sind.<br />
Erfinder des Kugellagers, ein Ende bereitet; legentliche Inspektion einer Automobil-Unter- ^VbilTnce^er R«£ df-ie"ÄffJS<br />
er wies einwandfrei nach, dass bereits in seite zeigt aber, dass noch viel häufiger so- kassierte Stellen der Decken, durch schlecht mondeh<br />
vierziger Jahren des vorigen Jahrhun- gar sehr wichtige Arbeiten überhaupt ganz Uerte Einlagen oder sonstwie zustandekomme.<br />
derts die Krane auf der Sayner Hütte mit unterbleiben.<br />
". Antwort 8091. Flattern der Lenkung. Ich<br />
Kugellagern ausgestattet wurden. Aber auch In vielen Fällen ist einzig die unzureichende j? atte * n . meinem Wagen vor einigen Monaten mit<br />
j . , . , £ j i . i i - . i t , . T - » I , J I I J dem gleichen Uobel zu kämpfen. Ich habe aucn<br />
diese waren noch nicht die ersten. Beleuchtung der Putzgrube daran schuld. alle mögIichen Sachen probiert, jedoch ohne Er.<br />
Bei seinen Forschungen auf dem Gebiete Bringt man an beiden Seitenwänden der Putz- folg. Nach Einpassen neuer Achsschenkel-Bolzen<br />
der Geschichte der Technik ist Conrad grübe, etwa 30 cm unter deren oberem Rand, hat das Flattern allerdings bedeutend nachgelassen,<br />
Matschoss eine interessante Entdeckung ge- je eine starke elektrische Lampe an, am be- ab . e . r vollständig aus der Welt geschaffen war daslungen.<br />
Professor Roch (Freiberg). stellte sten etwas versenkt, durch Reflektoren in der j££ Tb^nZttha» Ä l S<br />
ihm eine Originalzeichnung aus dem Jahre Wirkung verstärkt und durch ein Drahtgitter Freundes die Luft an den vorderen Pneus etwas<br />
das * die<br />
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