E_1933_Zeitung_Nr.037
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N» 37 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
644) mit 242,000 Fr., und jene von SchweHaui<br />
nach Richisau (2 km 485) mit 163,000 Fr.<br />
veranschlagt. Die so projektierte Pragelfctrasse<br />
würde demnach total 850.000 Fr.<br />
Kosten. Mit dieser Summe könnte nicht nur<br />
dem Automobiltourismus eine neue herrliche<br />
Alpenwelt erschlossen werden, sondern es<br />
würde damit auch der Landesverteidigung<br />
in nicht zu unterschätzender Weise gedient.<br />
Trotzdem man glauben möchte, diese<br />
Summe von 850,000 Fr. sei bei allseits gutem<br />
Willen aufbringbar, scheint nun aber<br />
doch die Ausführung des Projektes an der<br />
Finanzierung zu scheitern. Im Kanton<br />
Schwyz sind die öffentlichen Körperschaften<br />
heule finanziell! derart schlecht gestellt, dass<br />
es erklärlich ist, wenn sie an die Erstellung<br />
der Prageistrasse keine grösseren Zuwendungen<br />
machen wollen und können, um so<br />
mehr als ihnen nachher noch der Unterhalt<br />
des grössten Teils der Sfrasse auferlegt ist.<br />
Infolgedessen hängt die Erstellung dieser<br />
Strasse einzig und allein vom Mass der Mithilfe<br />
des Bundes ab. Diese Mithilfe müsste<br />
u. E. in einer Subventionierung der Erstellungskosten<br />
in Höhe von mindestens 80 %<br />
bestehen, wobei wir daran denken, dass<br />
neben einer die interkantonalen Verhältnisse<br />
der Strasse und die Entvölkerung der Alpentäler<br />
berücksichtigenden Subvention auch<br />
eine Unterstützung für Notstandsarbeit und<br />
Sine Vergütung aus dem Benzinzollanteil<br />
fliessen könnte.<br />
Die Automobilisten und deren Verbände,<br />
Wie auch weiteste Kreise des Verkehrs und<br />
des Volkes, haben ein eminentes Interesse<br />
daran, dass neue Alpenstrassen gebaut und<br />
somit auch das vorliegende Projekt verwirklicht<br />
werde. Sie sind der Oberallmeindverwaltung<br />
Schwyz zu Dank verpflichtet,<br />
dass sie etwas zur Ausführung vorlegt, das<br />
sich innert den Grenzen des Leistungsfähigen<br />
und Möglichen bewegt und können nur<br />
hoffen, dass mit eindringilichen Vorstellungen<br />
bei den Bundesbehörden das erreicht werde,<br />
was zur Ausführung des Projektes nötig ist.<br />
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