E_1933_Zeitung_Nr.047
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N» 47 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Sportnachrichten<br />
Echo vom Nürburgring<br />
Es ist und bleibt immer interessant, wenn<br />
an zwei Sonntagen hintereinander Autorennen<br />
auf so grundverschiedenen Strecken durchgeführt<br />
werden, wie sie die Avus in Berlin<br />
und der Nürburgring in Westdeutschland darstellen.<br />
Der äussere Rahmen schon ist ein<br />
ganz anderer: Berlin, die Weltstadt, bringt<br />
ein sensationshungriges Publikum auf die<br />
Bahn; natürlich sind die Sportler auch da,<br />
aber hier überwiegt die grosse Masse, die<br />
Nervenkitzel braucht. Auf dem «Ring» aber<br />
sammelt sich ein fast ausschliesslich «sachverständiges»<br />
Publikum, Leute, die mit dem<br />
Rennsport, der gerade in Westdeutschland so<br />
hohe Tradition hat, eng verwachsen sind.<br />
Dann ist es dieses Zerstreutsein in der Weltstadt<br />
und die Konzentration in der kleinen<br />
Stadt Adenau am Ring, die sich gegenüberstehen.<br />
In Berlin merkt man acht Tage vor<br />
dem Rennen nichts weiter davon, die Stadt<br />
lebt — wie kann es auch anders sein — ihr<br />
gewohntes Leben, nicht überdröhnt vom Donner<br />
der Motoren — anders ist das am Ring.<br />
Da spricht man in diesen acht Tagen von<br />
nichts anderem als vom Rennen, da lebt man<br />
zwischen den Ereignissen eines sportlichen<br />
Srosskampfes, begegnet auf Schritt und Tritt<br />
Rennfahrern,' Funktionären, Mechanikern,<br />
Sportjournalisten, ist immer mitten drin, Tag<br />
und Nacht, Nacht und Tag; jedes Kind kennt<br />
jeden Wagen, jeden Schmerz eines geplagten<br />
Monteurs, jede Sorge eines Rennfahrers; man<br />
sitzt dicht zusammen, hört viel, sieht viel —<br />
das ist wie am Klausenpass, nur noch stärker,<br />
noch konzentrierter, hier ist der König<br />
der Geschwindigkeit wirklicher Herrscher. ,<br />
Die Rennstrecken selbst sind ebenso stark<br />
yerschieden. Die Avus: zwei lange Geraden,<br />
zwei gut überhöhte Kurven, eine weitere, eine<br />
engere — die Fahrer sind sich nicht darüber<br />
ejnig, welche die «schnellere» ist — sie sind<br />
-""""h aber sonst klar über die Strecke: Vollsprit<br />
— aufdrehen, aufdrehen und nochmal<br />
aufdrehen! Der Wagen muss herhalten und<br />
die Reifen! Das ist alles! Der Nürburgring:<br />
da muss man fahren können, muss man ein<br />
Fahrkünstler sein, will man Chancen haben.<br />
Da sind diese unzähligen Kurven, immer unübersichtlich,<br />
Steigungen, Gefälle, lange,<br />
kurze, starke, schwache; schalten muss man<br />
da im rechten Augenblick können, vertut man<br />
sich in jeder Kurve, bei jeder Schaltungsstelle<br />
nur um eine Zehntelssekunde, da kommen<br />
auf der Gesamtdistanz schon fünf oder<br />
zehn oder zwanzig Minuten heraus! Das Anzugsmoment<br />
ist wichtig, die Beschleunigung<br />
— ja, der Ring hat es in sich, hier ist der<br />
Fahrer vielmehr ausschlaggebend als das<br />
Fahrzeug — und letzten Endes natürlich doch<br />
wieder das Fahrzeug.<br />
So sah man auch den Sieger des Avus-<br />
Rennens, den 4,9-Liter-Bugatti, nicht auf dem<br />
^ng. Dieser Weltrekordwagen, der sich auf<br />
ucr Avus so prachtvoll bewährte, hätte auf<br />
dem Ring wahrscheinlich eine Niederlage einstecken<br />
müssen — das wollte Ettore nicht.<br />
Er hatte Recht damit!<br />
Der Alfa Romeo war überlegen. Mit Nuvolari<br />
am Steuer. Dieser Alfa (nicht mit ausgebohrtem<br />
Motor übrigens damals) wurde<br />
1932 in der Eifel von Caracciola zum Siege<br />
gesteuert. Etwas schneller als Nuvolari ihn<br />
jetzt fuhr. Mag sein, dass das Wetter eine<br />
gewisse Rolle spielte. Alle Fahrzeuge waren<br />
etwas langsamer als 1932. Aber eins ist auch<br />
sicher: Caracciola ist der grössere Nürburgring-Kenner<br />
— und das hat nicht zuletzt den<br />
Ausschlag gegeben. Nuvolari ist ein grosser<br />
Fahrer. Er musste siegen! Er hatte den<br />
schnellsten Wagen, er kannte den Nürburgring.<br />
Nur zwei Leute mit halbwegs ebenso<br />
schnellen Maschinen waren da, die ihn besser<br />
kennen: Louis Chiron und Manfred von Brauchitsch.<br />
Weiss der Teufel, was Chiron mit<br />
seinem Alfa hat — man hat ihn nirgends bisher<br />
in voller Leistung gesehen! Oder ist es<br />
der Wagenwechsel an sich? Das glauben wir<br />
nicht, dazu ist Chiron viel zu grosser Routinier,<br />
viel zu eleganter Fahrer, viel zu viel<br />
Könner! Wir wünschen ihm aus tiefstem<br />
Herzen in Zukunft wahrhaft etwas weniger<br />
Rennpech! von Brauchitsch konnte mit einem<br />
Wagen dieses Gewichtes, dieses Alters unter<br />
keinen Umständen gegen Nuvolari und seinen<br />
Alfa konkurrieren; so war des grossen Italieners<br />
Sieg nie vorher zu bezweifeln.<br />
Noch ein interessanter Vergleich: Das Dreigestirn<br />
Earl Howe, Veyron, Burggaller — ein<br />
Delage und zwei gleichwertige, absolut gleich<br />
schnelle Bugatti! Alle drei auf der Avus, alle<br />
drei auf dem Nürburgring.<br />
Auf der Avus: Die beiden Bugatti schnell<br />
voraus, der Earl nicht ganz so flink mit dem<br />
Delage. Bei Bugatti Sekundenabstand, Burggaller<br />
knapp hinter Veyron. Die Ueberholung<br />
wurde bekanntlich im letzten Moment vereitelt,<br />
der Schlusskampf brachte nicht die ersehnte<br />
und endgültige Entscheidung, natürlich<br />
aber den gerechten Sieg für Veyron.<br />
Auf dem Nürburgring: Der Delage von<br />
Earl Howe fabelhaft schnell zuerst, die beiden<br />
Bugatti kamen mit Abstand hinterher. Nach<br />
fünf Runden lag Earl Howe an der Spitze,<br />
Burggaller folgte als Zweiter mit 52 Sekunden<br />
Abstand, Veyron als Dritter 74 Sekunden<br />
hinter dem Ersten. Nach zehn Runden noch<br />
41 Sekunden Abstand für Burggaller, indessen<br />
143 Sekunden für Veyron — dann urplötzlich:<br />
Aenderung der Lage, Burggaller holt mächtig<br />
an Zeit auf, am Ziel liegt er eine einzige Sekunde<br />
hinter dem Earl, hat also in fünf Runden<br />
40 Sekunden gewonnen. Veyron hat erneut<br />
verloren, liegt weit, weit hinter dem<br />
Sieger. Howe und Burggaller fuhren noch<br />
(unwissend, dass für sie das Rennen zu Ende<br />
war) eine weitere Runde, und nun lag der<br />
Deutsche kurz vor dem Engländer am Ziel.<br />
Es war ein Sieg, der keiner war! Wieder<br />
hatte Burggaller den Sieg um eine einzige<br />
Sekunde verloren — unmöglich ist es, ein<br />
klares Bild darüber zu erhalten, warum er<br />
nicht gewann! Regiefehler? Vielleicht! Ist<br />
der Bugatti schneller geworden zum Schlüss?<br />
Vielleicht auch das! Earl Howe's Delage<br />
langsamer? Kaum! — Interessant aber wieder<br />
die Feststellung, dass man den Nürburgring<br />
kennen muss, dass' man routinierter<br />
Fahrer sein muss, um hier zu gewinnen. Earl<br />
Howe und Burggaller kennen den Ring, Veyron<br />
kannte ihn nicht! Daher die grosse Differenz.<br />
Und vielleicht sind auch Fahrtaktik<br />
und Fahrkunst bei beiden verschieden. Man<br />
möchte Burggaller und Veyron in diesem<br />
Jahre noch oft sehen — Beweis aber auch<br />
dafür, wie unerhört interessant ein Rennen<br />
sein muss, bei dem wirklich vollkommen<br />
gleichartige, gleichwertige und gleich schnelle<br />
Wagen allein im Kampf liegen, wo es nur<br />
auf den Fahrer ankommt!<br />
Das möchten wir auch noch einmal bei<br />
einem internationalen Rennen erleben.<br />
E.R.<br />
Uninteressante 25. Targa Florio<br />
Die grösste Ueberraschung der diesjährigen<br />
Sportsaison stellt bis jetzt, neben den Schlag<br />
auf Schlag erfolgenden grossen Siegen Bugattis,<br />
das katastrophale Fiasko der Targa<br />
Florio dar. Noch vor zwei, drei Jahren die<br />
sagenhaft berühmte «CJassicissima >, das<br />
Rennen der besten Fahrer Europas, für Italien<br />
ein grosses Sportereignis und für Sizilien ein<br />
PISOltt * DUSSY, IXGAXO 1<br />
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Vertreter in allen Kantonen cesucht:<br />
Festtag — am Sonntag eine tote Sache! Ausgerechnet<br />
beim Jubiläumsrennen anlässlich<br />
des 25jährigen Bestehens starteten ausnahmslos<br />
italienische Fahrer, von denen nur drei<br />
Anspruch auf internationale Geltung haben:<br />
Graf Brivio und Borzacchini von der Scuderia<br />
Ferrari und Ghersi (alle Alfa Romeo).<br />
Hätte Ferrari nicht Borzacchini eilends von<br />
der Avus nach Termini delegiert, dann wäre<br />
das Fiasko der diesjährigen Targa vollendet<br />
gewesen. So kamen die unzufriedenen Zuschauer<br />
zum mindesten noch zu einem halben<br />
Trost. Wie schon erwähnt, war die Konkurrenz<br />
des Eifelrennens und die zeitlich zu<br />
rasche Aufeinanderfolge von Avus-Rennen<br />
und Targa Florio verhängnisvoll. Ob noch<br />
andere Gründe mitgewirkt haben, weiss man<br />
allerdings nicht — eines kann jedenfalls wieder<br />
einmal mit aller Klarheit festgestellt werden,<br />
dass zwei Rennen an einem Tage entweder<br />
zu zwei halben Misserfolgen oder dann<br />
wenigstens auf einer Seite zu einer Katastrophe<br />
führen. Die internationalen Sportbehörden<br />
haben mit aller Genauigkeit darüber<br />
zu wachen, dass nicht durch Verschiebungen<br />
— die Targa Florio wurde bekanntlich<br />
erst nachträglich auf den 28. Mai verschoben<br />
— Wirrwarr im Sportbetrieb entsteht<br />
Der Verlauf dieser höchst uninteressanten<br />
Targa Florio, die für ihren Schöpfer, Vincenzo<br />
Florio, eine herbe Enttäuschung war,<br />
ist sehr rasch erzählt. Um 10 Uhr morgens<br />
stellten sich dem Starter bei prachtvollem<br />
Vorsommerwetter die dreizehn Fahrer bereit.<br />
Schon während der ersten Runde hatte Borzacchini<br />
den ersten Platz erkämpft und schien<br />
somit bereits für,den Sieg dieser Targa bestimmt.<br />
Brivio und Ghersi konnten sein<br />
Tempo noch knapp halten und lieferten ihm<br />
einige Attacken. Doch nach der Hälfte des<br />
Rennens erneuerte sich das Pech, das Borzacchini<br />
bei den Targa Florio-Rennen traditionsgemäss<br />
verfolgt; er schied wegen<br />
eines leichten Strassenunfalles aus. Damit<br />
beschränkte sich der Kampf auf das Duell<br />
Brivio—Ghersi, und es schien noch zu einem<br />
spannenden Finale zu kommen. Doch das<br />
diesmal nicht gerade verwöhnte Targa-<br />
Publikum musste auch darauf verzichten,<br />
denn Ghersi fiel ebenfalls noch aus. Brivio<br />
lag damit unbehindert an der Spitze und<br />
siegte als der vorsichtigste und taktisch beste<br />
Fahrer der drei Favoriten. Sechs Fahrer<br />
konnten sich klassieren, die anderen waren<br />
ausgefallen. Die schnellste Runde hatte Borzacchini<br />
mit dem Stundenmittel von 79,729<br />
kmJSf. gefahren.<br />
bo.<br />
aufnahm!<br />
Je besser bei derEntznndang die Stosskrattaufdie<br />
Kurbelwelle wirkt, de&to<br />
besser läuft der Wagen. Er läuft<br />
schneller — bei gleichem Benzinverbrauch<br />
— er läuft weiter, der Motor<br />
arbeitet regelmäßiger, er -wird elastischer,<br />
er spjMi^t besser an, die Zylinderwände<br />
werden geschont.<br />
Bei gewöhnlichem Brennstoffgemisch,<br />
Benzin und Luft, erfolgt die Verbrennung<br />
oft nnregelmässig, d. h. statt<br />
dass sien die Entzündung des (*asgemisches<br />
von der Kerze strahlenförmig<br />
ausbreitet, entstehen durch den entwickelten<br />
Druck wahllos Selbstentzündungen,<br />
deren Expansionskraft zum<br />
grossen Teil duren die Lager absorbiert<br />
wird, statt dass sie sich in Arbeitsleistung<br />
umwandelt.<br />
Durch die Verwendung des Titanic.<br />
Obenschmieröles werden solche Selbstzündnngen<br />
vermieden, das Gemisch<br />
entzündet sich ».fortschreitend" vpni<br />
elektrischen Funken aus, der Grossteil<br />
des entstehenden Druckes wandelt<br />
sien in Arbeitskraft auf die .Kurbelwelle<br />
um.<br />
Daneben bringt Titanic noch weitere<br />
Vorteile: Rnssfreie Schmierung der<br />
Ventile und Zylinderwände, erleichtertes<br />
Anspringen des Motors, Sauberhalten<br />
der Zündkerzen, bessere Kühlung<br />
u. Schonung des Zylinderblockes.<br />
Damit Sie Titanic an Ihrem eigenen Wagen<br />
ohne jegliche Spesen ausproiue« en können.<br />
senden wir Ihnen gvrne ein tttr HO Liter tfenzin<br />
ausreichendes Onaiitum kostenfrei.<br />
I. Schweizerisches<br />
Auto-Ski-Meeting.<br />
Am Rhonegletscher.<br />
In den Tagen des 17., 18. und 19. Juni findet<br />
in der Schweiz eine von der Sektion Wallis<br />
des A. C. S. und des Ski-Clubs Simplon-Brig<br />
organisierte auto- und skisportliche Veranstaltung<br />
statt, die in ihrer Art ein völliges<br />
Novum darstellt. Wir haben bereits kurz auf<br />
den originellen Anlass hingewiesen und resümieren<br />
im folgenden die Hauptpunkte des soeben<br />
erschienenen Reglementes. Das Programm<br />
sieht für Samstag, den 17. Juni, die<br />
Sternfahrt nach Gletsch vor, der sich am<br />
Abend ein offizieller Empfang der Teilnehmer<br />
sowie ein Ball anschliesst. Am Sonntag findet<br />
für die Skifahrer eine Slalom-Konkurrenz und<br />
ein Abfahrtsrennen statt, und für den Montag<br />
ist ein fakultativer Ski-Ausflug auf den<br />
Dammastock sowie eine Fahrt auf dem neuen<br />
Grimselsee vorgesehen. Die ganze Veranstaltung<br />
kombiniert in neuartiger Weise eine<br />
auto- und eine skisportliche Manifestation<br />
und wird anlässlich der Oeffnung der Alpenstrassen<br />
durchgeführt.<br />
Die Sternfahrt bildet eine Zuverlässigkeitsprüfung,<br />
bei der bestimmte Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />
eingehalten werden müssen.<br />
Als Startorte für den Rallye, der als<br />
Ziel Gletsch hat, gelten die folgenden Orte<br />
(die Zahlen hinter den Namen bedeuten immer<br />
die Entfernung bis zum Ziel): Visp (57,9 km),<br />
Airolo (54,8 km), Disentis (63,6 km), Altdörf<br />
(68 km), Interlaken (67,8 km) und Samen<br />
(66,9 km). Die in Visp Startenden fahren<br />
über Brig und Fiesch, die von Airolo Kommenden<br />
über den Gotthard- und den Furkapass,<br />
die Disentisfahrer über den Oberalpuhd<br />
den Furkapass, die Altdorfer benützen<br />
die Gotthardstrasse und dann den Furkapass,<br />
die Teilnehmer von Interlaken passieren den<br />
Grimselpass und die Sarner den Brünig- und<br />
den Grimselpass. Die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
wird nicht auf der gesamten Strecke,<br />
sondern nur auf Sektoren berechnet, die<br />
durch die Startkontrolle, die geheimen Kontrollen<br />
und die Zielkontrolle begrenzt werden.<br />
Am Start erhält jeder Teilnehmer ein<br />
Bordbuch, in dem die einzuhaltende Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
bis zur nächsten geheimen<br />
Kontrolle angegeben ist. Bei dieser<br />
geheimen Kontrolle wird dann die neue<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit bis zur zweiten<br />
Kontrolle mitgeteilt. Die Geschwindigket wird<br />
in jedem Sektor geändert.<br />
Der Start kann am 17. Juni zwischen 15 und<br />
17 Uhr an jedem Ausgangspunkt erfolgen.<br />
Als offizielle Zeit gilt die Bahnhofzeit des<br />
Ortes. Die Ankunft findet in Gletsch vor dem<br />
Hotel RHönegletsch statt; die Kontrolle wird<br />
dort um 19 Uhr 30 geschlossen. Für die Klassierung<br />
werden die Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />
in Berechnung gezogen, die von jedem<br />
Sektor aufgestellt wurden. Die Berechnung<br />
geschieht dabei auf folgender Grundlage:<br />
Für jeden Streckensektor werden 120<br />
Punkte erteilt. Wird die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
nicht erreicht so wird für<br />
jeden halben Kilometer oder den Bruchteil<br />
eines halben Kilometers über oder unter der<br />
erforderten Geschwindigkeit vom Total der<br />
120 Punkte 1 Punkt abgezogen. Die Wagen<br />
werden ohne Rücksicht auf ihren Zylinderinhalt<br />
gewertet. Sieger wird derjenige Fahrer,<br />
der die grösste Anzahl von Punkten erreicht.<br />
Im Falle von Punktgleichheit müssen<br />
die betreffenden Teilnehmer 500 m mit einem<br />
bestimmten Durchschnitt fahren, wobei ihnen<br />
Geschwindigkeitsmesser, Tourenzähler und<br />
Uhren verhängt werden. Sieger wird derjenige,<br />
der sich dem vorgeschriebenen Mittel<br />
am meisten nähert. Die fünf bestklassierten<br />
Auto-Sternfahrer erhalten Preise. Im übrigen<br />
gelangt zwischen den Sektionen des A. C. S.<br />
auch ein Wanderbecher zur Ausschreibung,<br />
der der Sektion mit dem besten Gesamtresultat<br />
für ein Jahr zufällt. Wenn eine Sektion<br />
innerhalb drei aufeinanderfolgender<br />
Jahre den Wanderbecher mindestens zweimal<br />
gewinnt, wird sie endgültiger Besitzer. Die<br />
Preisverteilung findet am 18. Juni um 17 Uhr<br />
im Hotel Rhonegletsch statt.<br />
Das Skirennen vom Sonntag wird nach der<br />
Wettlaufordnung des Schweiz. Skiverbandes<br />
durchgeführt und ist für jedermann offen. Die<br />
Teilnehmer an der Sternfahrt sind besonders<br />
dazu eingeladen, am Skirennen teilzunehmen,<br />
um sich an der neuartigen Kombination<br />
Sternfahrt—Skirennen zu klassieren. Für die<br />
Sternfahrer, die auch am Skirennen teilnehmen,<br />
sind zwei Kombinationen vorgesehen:<br />
Kombination für Herrn und Kombination für<br />
Dame und Herrn, die beide an der Sternfahrt<br />
und am kombinierten Rennen teilgenommen<br />
haben. Für die Kombination fällt der Rang<br />
des Wagens in der Sternfahrt sowie der kombinierte<br />
Rang des Herrn oder der Dame und<br />
des Herrn im Skirennen in Betracht. Die bei<br />
der Sternfahrt, beim Abfahrtsrennen und<br />
beim Slalom erhaltenen Punkte werden addiert.<br />
Sieger wird, wer die grösste Punktzahl<br />
erreicht. Für die Kombination Sternfahrt—<br />
Skirennen sind sowohl für einen Herrn wie<br />
auch für eine Dame und einen Herrn je drei<br />
Preise vorgesehen.<br />
Anmeldungen für die Teilnahme an der