E_1933_Zeitung_Nr.060
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N° 60 - <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUE 17<br />
pruseln lässt, .haben ihre Wirkung getajr. der<br />
Schweizer lässt die schweizerische Hotellerie und<br />
die schweizerischen Transportanstalten und alle damit<br />
zusammenhängenden gewerblichen, landwirt-<br />
Bchaftlichen und kaufmännischen Betriebe im Stich<br />
und glaubt, einen Vorteil dadurch einzuheimsen.<br />
Nur vergisst er dabei eines: wenn die Sommersaieon<br />
von Seiten des schweizerischen Reisepublikums<br />
nicht rasch eine intensive Belebung erfährt, wird<br />
die Krise an unseren Fremdenplätzen weiter verschärft.<br />
Zahlreiche Entlassungen im Personal der<br />
Hotels, der Transportanstalten, der gewerblichen<br />
Betriebe und Kurorte, Not unter den Bergbauern<br />
kämen unausweichlich — ganz abgesehen davon,<br />
dass ein Berg von Zahlungsschwierigkeiten der<br />
Fremdenverkehrs - Unternehmungen und Lieferanten<br />
sich auftürmte. Welch unheilvolle Auswirkungen<br />
das für die Konjunkturgestaltung unseres<br />
ganzen Landes hätte, geht schon daraus hervor,<br />
dass direkt oder indirekt nicht weniger als ein<br />
Viertel unseres Volkes vom Fremdenverkehr abhängig<br />
ist. Wie soll unsere gesamte Volkswirtschaft<br />
wieder hochkommen können, wenn Zehntausende<br />
brotlos werden und auf Kosten der Steuerzahler<br />
erhalten werden müssen? Und ist der ohnehin<br />
sehon reichlich steuergeplagte Schweizer wirklich<br />
•willens, eine Krisenverschärfung im Fremdenverkehr<br />
zu provozieren, die seine Steuerlasten noch<br />
•weiter erhöhen wird?<br />
Volksgemeinschaft, Volkssolidarität, diese Begriffe<br />
erfüllen heute die Oeffentlichkeit wieder<br />
stärker und ernsthafter. Aber leider immer nur in<br />
theoretischen Auseinandersetzungen und in festlichen<br />
Volksversammlungen. Und doch ist es jetzt<br />
höchste Zeit, dass man die Volkssolidarität zur<br />
Tat werden lässt.<br />
Der Bergler, der Hotelangestellte, der Bahnarbeiter,<br />
der Bergbauer werden' brotlos, wenn der<br />
Schweizer aus dem Mittelland nicht zu ihnen<br />
kommt und ihre Dienste in Anspruch nimmt. Das<br />
schweizerische Reisepublikum hat es in der Hand,<br />
dieses Unheil abzuwenden!<br />
(Mitgeteilt vom Schweiz. Fremdenverkehrsverfc*ad.<br />
Zürich.)<br />
Kreuz und quer durchs Zürcberland;<br />
Zürich und Winterthur eignen sich vortrefflich<br />
als Ausgangspunkte für Touren ins Zürcher<br />
Oberland. Die kleinen, oft abseits des grossen<br />
Verkehrs gelegenen Orte erfreuen manchen Automobilisten<br />
ebenso durch ihr reizvolles Landschaftsbild<br />
wie die berühmten internationalen Kurorte.<br />
Das Zürcher Oberland, das stattliche Tösstal, die<br />
Albislandschaft, das Wehntal am Nordfuss der La-;<br />
gern und die Gegend am Rhein besitzen viele verborgene<br />
Schönheiten, die der Fahrer der grossen<br />
Durchgangsrouten nie zu Gesicht bekommt.<br />
So erreicht man von Zürich aus die hübsche:<br />
Landschaft um den Bachtel auf guter Strasse über<br />
die Forch (Zürcher Soldatendenkmal) oder dem<br />
Zürichsee entlang über Küsnacht, Meilen, Manned<br />
o r f, Stäfa, Rapperswil. Beim Weindorf<br />
Herrliberg mit seiner hochgelegenen Kirche,<br />
drei Kilometer vor Meilen, zweigt eine Strasse zum,<br />
Pfannenstiel ab, einem herrlichen Aussichtspunkt<br />
auf dem rechtsseitigen,Höhenzug, am Zürichsee, mit<br />
schönem Blick auf See, Alpen und das Zürcher<br />
Oberland. Von hier aus ist das stattliche Wald zu<br />
Füssen des vielbesuchten Baohtels über Egg, Grüningen<br />
und Dürnten erreichbar; von Rapperswil<br />
aus, einem der anmutigsten Schweizerstädtchen..<br />
mittelalterlicher Prägung, über das industriereiche<br />
Rüti.<br />
Wald selbst breitet sich mit seinen blumigen<br />
Matten und lauschigen Waldwegen am Südostfusse<br />
des Bachtels aus, dessen Aussichtsturm einen überwältigenden<br />
Blick ins Hochgebirge und ins seendurchwirkte<br />
Vorland bietet. Hauptausgangspunkt<br />
für Fusstouren auf den Bachtel ist Gibswil, fünf<br />
Kilometer von Wald. Wer von Wald aus die Strasse<br />
nach Winterthur einschlagen will, kann über Hinwil<br />
und die Industriedörfer Wetzikon (altes-<br />
Sehloss) und Pfäffikon (herrliches Alpenpanorama<br />
vom Mürtschenstock bis Rigi) nach Winterthur<br />
gelangen, oder über Fischenthal und Steg am<br />
höchsten Berg des Kantons Zürich, dem Schnebelborn,<br />
vorbei durchs Tösstal.<br />
Will man eine Besteigung des Hörnli unternehmen,<br />
so fährt man mit dem Auto von Bauma,<br />
dem industriereichsten Dorf des Tösstales, nach<br />
Sternenberg und hat von hier noch einen ungefähr<br />
einstühdigen Ausflug per pedes vor sich. Tösstalabwärts<br />
gelangt man dann auf einwandfrei ausgebauter<br />
Automobilstrasse über Turbenthal nach Winterthur.<br />
Eine landschaftlich sehr reizvolle, gut ausgebaute<br />
Strasse zweigt wenige Kilometer nach Turbenthal<br />
rechts über Zeil zum altbekannten, beliebten<br />
und namentlich von den Zoirchern vielbesuchten<br />
Gyrenbad ab, dessen heilkräftige Quellen schön<br />
6eit Jahrhunderten geschätzt sind. Ein ruhiger,<br />
schön gelegener Kurort, der jedermann aufs angelegentlichste<br />
empfohler sei. Prächtige Aussicht auf<br />
die Alpenkette.<br />
Kurz vor Winterthur, zwei Kilometer nach<br />
Köllbrunh, führt eine Fahrstrasse links zum wohlbekannten<br />
Sehloss Kyburg, dem Wahrzeichen des<br />
Tösstales, einem gut erhaltenen Grafenschloss, einst<br />
Stammsitz der Habsburger, heute Eigentum des<br />
Kantons Zürich, mit wertvollen, sehenswerten<br />
Sammlungen.<br />
Von Winterthur aus empfiehlt sich auch eine<br />
kleine Tour über Wülflingen, der Töss und dem<br />
Südfuss des Irehel entlang über Rorbas nach dem<br />
malerischen alten .Rheinstädtchen Eglisau.und<br />
von hier über Bülach und K1 o t e n (Abstecher<br />
Bach R ü m 1 a n g zum Imbiss im allbekannten Re-<br />
«Es geht mir gar nicht gut — ich kann, nicht<br />
essen, nicht trinken ...»<br />
«Aber so kommen Sie doch am Sonntag «u<br />
Mittag.» (Prager Tagblatt.)<br />
staurant Neuhaus (4 km) oder nach Nürenedorf<br />
zum Imbiss im nicht weniger beliebten «Bären»<br />
(ebenfalls 4 km) und von hier nach Winterthur<br />
zurück oder nach Zürich. Be.<br />
Arosa.<br />
Die herrliche Frische des Bergsommers beschwingt,<br />
macht freier, mutiger und lässt glückliche<br />
Tage verleben. Ruhe, Spiel und Fröhlichkeit, am<br />
lieblichen Bergsee Sonnenstunden gemessen, Foi<br />
eilen angeln am Bach und See, Tennisspielen, Gewandtheit<br />
und Körperkraft am wilden Fels messen,<br />
auf einsamen 'Wegen die Würze der Tannenwälder<br />
kosten, in einer Wiese von blauem Enzian<br />
träumen, alle diese Wünsche, auch die verwöhntesten,<br />
erfüllt A r o s a , das Wohlbehagen und frische<br />
Farbe auf alle Gesichter zaubert und dessen<br />
mustergültige Hotelkultur das Letzte an Komfort<br />
und Bequemlichkeit bietet<br />
Be.<br />
Touren-Sprechsaal<br />
Touren -A ntworten<br />
T. A. 921. Basel - Heverli - Basel. Ich empfehle<br />
Ihnen folgendes Itinerar :<br />
Hinfahrt: Basel, Mulhouse, Thann, Remiremont,<br />
Epinal, Charmes, Nancy, 210 km, Met«;,<br />
Luxembourg 327 km.<br />
Luxembourg, Ettelbruck, Clervaux, St-Vith,<br />
Malmedy, Spa, Liege, St-Trond, Tirlemont, Louvain,<br />
Heverle, 238 km. (Heverfe ist 1 km von Louvain,<br />
Vorstadt, und 20 km von Braxelles.)<br />
Rückfahrt: a) H4verle, Louvain, Bruxelles,<br />
Ailost, Gand, Bruges, Ostende, 123 km, Dunkerque,<br />
Calais, 211 km.<br />
'<br />
-: Calais, Boulogne-sur-Mer, Montreuil, Abbeville,<br />
il ! 3km,'Pbii£,Beätivias, Paris, 270 km.<br />
'>•»<br />
- Paris, Fontaihebleau, Sens, Troyes, Vendeuvre,<br />
Ghaumont, 273 km.<br />
Chaumont, Langres, Vesoul, Lure, Beifort, Basel,<br />
235 km.<br />
b) Heverle, Louvain, Bruxelles, Anvers, Breda<br />
(Holland), Gorinchein, Utrecht, Amsterdam, 237 km.<br />
Amsterdam, Hilversum, Woudenberg, Amerongen,<br />
Arnhem, Emmerich a. Rh. (Deutschland), Wesel,<br />
Duisburg, Düsseldorf, 247 km.<br />
Düsseldorf, Köln, Bonn (Autostrasse), Godesberg,<br />
Remagen, Andernach, Koblenz, 123 km, Boppard,<br />
St. Goar, Singen, Mainz, Frankfürt, 252 km.<br />
Frankfurt a. M., Darmstadt, Bergstrasse, Weinheim<br />
a.-d. Bergstrasse, Heidelberg, 85 km, Bruchsal,<br />
Karlsruhe, 142 km."<br />
Karlsruhe, Rastatt, Offenburg, Freiburj i. Br.,<br />
Basel, 206 km.<br />
Welche von den beiden Rückfahrten interessanter<br />
ist, ist natürlich Ansichtssache. Ich. für meinen<br />
Teil würde die Route durch Holland und durch<br />
das burgenreiche Rheinland nach Basel zurück<br />
derjenigen über Calais vorziehen. R. B. in B.<br />
Touren-Fragen<br />
T. F. 922. Bernhard- Aosta- Ivrea• Slmplon.<br />
Ich beabsichtige von Martigny über den Grossen<br />
St. Bernhard nach Aosta zu fahren und von hier<br />
über Ivrea, Biella Gattinara, Borgomanero, Gravel-<br />
Iona, Domodossola über den Simplon nach Brig.<br />
Ist diese Route interessant und zu empfehlen ?<br />
Welche Karten sind hierzu am besten erhältlich<br />
und wo? L. J. in U.<br />
« Hier steht, dass das Betreten der Rasenfläche<br />
20 Rappen Busse kostet! Warum so<br />
wenig?»<br />
« Weil sonst niemand den Rasen betritt!»<br />
Verantwortliche Redaktion des Autler-Feierabend:<br />
H<br />
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