E_1933_Zeitung_Nr.093
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- <strong>1933</strong> AUTOMOBIL-REVUB 11<br />
sich die Spannung der Feder aufheben, indem<br />
man ein Pedal niederdrückt. Umgekehrt<br />
bewirkt ein Loslassen des Pedals, dass die<br />
Feder auf eine der Bremsscheiben einzuwirken<br />
strebt, sofern der Vorwähler-Mechanismus<br />
dies zulässt.<br />
Den Hauptbestandteil des Vorwähler-Mechanismus<br />
stellt die Nockenwelle 2 (Bild 7)<br />
dar. Nimmt sie die dargestellte Lage ein, so<br />
hängt die Stange 1 senkrecht nach unten.<br />
Wird die Nockenwelle jedoch in die Lage<br />
gedreht, wie sie in Bild 7 die zweite Skizze<br />
zeigt, so gestattet sie der Stange 1 eine<br />
Schwenkung und damit beim nächsten Niederdrücken<br />
des Pedals das Eingreifen in eine<br />
Kerbe, mit welcher ein mit dem Pedal verbundener<br />
Winkelhebel versehen ist. Lässt<br />
man nun das Pedal wieder los. wie in Bild 7<br />
rechts aussen dargestellt, so hebt der Winkelhebel<br />
die Stange an und bringt mit dem<br />
Bremshebel 3 die zugehörige Bremsscheibe<br />
zum Stillstand.<br />
Was in Bild 7 schematisch für eine einzige<br />
Bremsscheibe dargestellt ist, vergegenwärtige<br />
sich der Leser in fünffacher Auflage. Die<br />
Nockenwelle hat also nicht nur eine, sondern<br />
fünf Nocken und statt der einen Stange 1<br />
-und des einen Bremshebels 3 sind ebenfalls<br />
deren fünf vorhanden. Je nach der Stellung<br />
##•<br />
Abb. 9<br />
A partir de ce jour<br />
der Nockenwelle kommt dabei beim Niederdrücken<br />
des Pedals immer eine andere der<br />
schwenkbar gelagerten Stangen mit der<br />
Kerbe des Pedal-Winkelhebels zum Eingriff,<br />
wird also beim Loslassen des Pedals immer<br />
eine andere der Bremsscheiben zum Still-<br />
Fällen wird es aber dazu schon zu suät sein,<br />
und der Wagen tut was er will, -ynous<br />
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stand gebracht. Um eine gewünschte Uebersetzungsstufe<br />
zu wählen, braucht der Fahrer<br />
lediglich durch entsprechendes Einstellen<br />
eines Hebels auf dem Lenkrad die Nokkenwelle<br />
in die geeignete Lage zu bringen.<br />
Man erkennt ohne weiteres, dass der Moment,<br />
in welchem das geschieht, für den effektiven<br />
Schaltvorgang ganz gleichgültig ist.<br />
Der gewünschte Gang tritt erst dann in Funktion,<br />
wenn das Pedal niedergetreten und damit<br />
die frühere Schaltung aufgelöst, wenn<br />
das Pedal wieder losgelassen und dabei die<br />
neu vorbereitete Schaltung vollzogen wird.<br />
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Abb. 10<br />
119"<br />
Abb. 8<br />
Abb. 11<br />
Schlechter gewordene Federung. Sehr oft<br />
liegt eine Verschlechterung der Federungseigenschaften<br />
an der unrichtigen Einstellung<br />
der Stossdämpfer. Von Zeit zu Zeit ist nachzusehen,<br />
ob der Oelstand der vorgeschriebene<br />
ist — und vor allem muss stets das<br />
vorgeschriebene Spezialöl für die Stossdämpfer<br />
verwendet werden. Andere Oeile<br />
können Ausscheidungen und Verdiekimgen<br />
bilden, dann bleiben die Ventile im Stossdämpfer<br />
hängen und seine Wirksamkeit ist<br />
gemindert oder ganz aufgehoben. Die Wagenfedern<br />
sind von Zeit zu Zeit zu entrosten.<br />
Es gibt dazu spezielle Oele und graphitierte<br />
Fette, die sehr zu empfehlen sind. Lahmgewordene<br />
Federn müssen neu « gesprengt »<br />
werden, weil die Federblätter durch die dau-<br />
Während in Bild 7 der Bremsscheiben-Arretierungsmechanismus<br />
in rein schematischer<br />
ernde Beanspruchung an ihrer Pfeilhöhe einbüssen.<br />
Durch das « Sprengen » stellt man<br />
Darstellung skizziert wurde, zeigt ihn Abb.<br />
9 in einer der Wirklichkeit schon mehr angenäherten<br />
Ausführungsform. An Stelle der<br />
die ursprüngliche Krümmung der Federn und<br />
damit ihre vollständige Arbeitsfähigkeit wieder<br />
her. Eine weitere Verbesserungsmöglich-<br />
einfachen Bremsklötze sind Bandbremsen zu<br />
erkennen, deren Wirkung natürlich praktisch<br />
keit der Federwirkung ist durch die Ueberballonreifen<br />
gegeben. Diese Reifen mit<br />
viel intensiver ist. Die Nockenwelle 1, die<br />
ver-<br />
Pendelstange 3 und der mit dem Pedal verbundene<br />
Hebel 4 entsprechen jedoch der<br />
oben beschriebenen Anordnung. Die Abb. 10<br />
zeigt schliesslich die wirkliche gegenwärtig<br />
angewandte Ausführungsform des Arretiermechanismus<br />
einer der Scheibenbremsen,<br />
wobei der Leser in N die Nockenwelle, in S<br />
die Pendelstange und F die Feder wiedererkennt.<br />
Abb. 11 gibt eine Ansicht des gesamten<br />
Bremsenkomplexes mit der Nockenwelle<br />
b, ihrem Antriebszahnrad a, dem Pedalanschlusshebel<br />
e, den Bremsbändern c und den<br />
automatischen Bremsnachstellvorrichtungen<br />
d, während Abb. 12 noch den «Inhalt» dieses<br />
Komplexes, nämlich das Planetengetriebe<br />
mit seinen verschiedenen Bremsscheiben<br />
wiedergibt M.<br />
Abb. 12<br />
,J<br />
grössertem Querschnitt und verringertem<br />
Luftdruck verbessern und ergänzen die Federung<br />
eines Wagens nicht unbeträchtlich.<br />
Jede Kurve, die man nicht kennt und auch<br />
nicht auf ihrer ganzen Länge überblicken<br />
kann, ist als definitiver Abschluss der<br />
Strasse anzusehen. Die Fahrgeschwindigkeit<br />
muss also um soviel verringert werden, dass<br />
man nötigenfalls noch vor der Kurve vollständig<br />
anhalten könnte. Ein Ausserachtlassen<br />
dieser Grundregel kann verhängnisvolle<br />
Folgen haben. Oft zeigt es sich, dass eine<br />
von weitem nur wie eine schwache Biegung<br />
aussehende Kurve in Wirklichkeit rechtwinklig<br />
oder gar haarnadelförmig abbiegt.<br />
Und nicht selten entpuppt sich ein als Fortsetzung<br />
betrachtetes Strassenstück nur als<br />
ein abzweigender Feldweg, während die<br />
grosse Strasse in anderer Richtung weiterverläuft.<br />
Der Fahrer, der seinen Irrtum im<br />
letzten Moment bemerkt, reisst dann sehr<br />
oft unüberlegt die Lenkung herum, in der<br />
Absicht, den Wagen trotzdem noch in die<br />
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