E_1934_Zeitung_Nr.052
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erste ausländische Equipe traf die Untertürkheimer<br />
Mannschaft mit ihren neuen Rennwagen<br />
bereits anfangs der letzten Woche<br />
auf der Pariser Bahn ein. Manfred v. Brauchitsch,<br />
Fagioli und der Motorradweltrekordfahrer<br />
Henne waren schon am Dienstag zusammen<br />
mit Ing. Neubauer in Montlhery zu<br />
sehen. Caracciola kam am Donnerstag nach.<br />
Die ersten Fahrten wurden mit zwei besonders<br />
mitgeführten Trainingswagen durchgeführt.<br />
Sie galten der Ueberprüfung des<br />
Brennstoffverbrauchs und der Entscheidung<br />
der Wahl der Reifen für die Wagen. Zuerst<br />
wurde nur die kleine 9 km lange Bahnrunde<br />
befahren. Die Direktion des Autodroms Hess<br />
am letzten Donnerstag dann die grosse 12,5<br />
km lange Rundstrecke des Grossen Preises<br />
von Frankreich öffnen. Die Mercedes-Benz-<br />
Wagen wurden sogleich ersten Versuchsfahrten<br />
unterzogen, um die Streckenverhältnisse<br />
festzustellen. Dabei ergab gleich der<br />
erste Start hervorragende Stundendurchschnitte,<br />
die eine Ahnung von dem gigantischen<br />
Kampf am nächsten Sonntag vermitteln.<br />
Die Fahrten wurden in Anwesenheit<br />
einer grossen Menschenmenge durchgeführt<br />
und zeitigten ganz erstaunliche Ergebnisse.<br />
Als Erster setzte sich Luigi Fagioli an das<br />
Volant. Der Italiener fuhr Runden mit der<br />
Zeit von 5 Min. und 12 Sek., was einem<br />
Durchschnitt von 144,2 km/St, entspricht.<br />
Manfred' v. Brauchitsch erreichte 5 Min. und<br />
16 Sek. (Mittel 142,4 km/St.) und der kurz<br />
vorher eingetroffene Caracciola 5 Min. und<br />
20 Sek. Henne fuhr die schnellste Runde in<br />
5 Min. und 27 Sek. Den Rundenrekord der<br />
Montlherybahn hielt Nuvolari auf Alfa Romeo<br />
mit 5 Min. und 29 Sek., was einen<br />
Durchschnitt von 141 km/St, ergibt. Das<br />
Rennen vom Sonntag wird demnach sehr<br />
hohe Geschwindigkeiten erbringen.<br />
Die Auto-Union reiste Ende letzter Woche<br />
ebenfalls nach Montlhery ab. Prinz zu<br />
Leiningen und Momberger trafen bereits<br />
am Samstag in Paris ein, während Hans<br />
Stuck gestern Montag nachfolgte. Auch die<br />
Scüderia Ferrari ist am Montag in Mont-<br />
'Ihery angelangt. Wann Maserati mit dem<br />
Training beginnt, ist bis zum Augenblick<br />
noch nicht bekannt. Die ganze Woche wird<br />
mit Trainingsfahrten ausgefüllt sein. In Montlhery<br />
herrscht schon jetzt eine aufs höchste<br />
gesteigerte Stimmung der Erwartung, und<br />
man darf wohl ruhig behaupten, dass seit<br />
vielen Jahren keinem Rennen mehr mit grösserer<br />
Spannung entgegengesehen wurde, als<br />
dem französischen Grand Prix, der zu einem<br />
gigantischen Kampf der Nationen zu werden<br />
verspricht<br />
Leider wird man voraussichtlich den neuen<br />
Sefac-Rennwagen noch nicht am Starte sehen.<br />
Bekanntlich wurde diese Maschine von<br />
dem französischen Konstrukteur Emile Petit<br />
entworfen. Sie sollte als nationale Waffe gegen<br />
die übermächtige Konkurrenz der deutschen<br />
und italienischen Maschinen dienen.<br />
Der Motor ist tatsächlich bereits fertig erstellt.<br />
Da sich seit einiger Zeit jedoch finanzielle<br />
Schwierigkeiten bemerkbar machen,<br />
verzögerte sich die Fertigstellung der Maschine,<br />
die besonders im Hinblick auf das<br />
Rennen vom nächsten Sonntag gebaut worden<br />
war. Das Chassis wird voraussichtlich<br />
nicht mehr fertigerstellt werden können, so<br />
dass man den Sefac-Wagen schwerlich am<br />
Starte sehen wird.<br />
Ein «Fall Moll».<br />
Die Autosportwelt interessiert sich seit<br />
mehr als Jahresfrist ganz besonders stark<br />
für die Scüderia Ferrari, die bekanntlich in<br />
verhältnismässig kurzer Frist zum führenden<br />
Rennstall Europas avancierte. Ihre Fahrer<br />
gewinnen seit langer Zeit Rennen um Rennen,<br />
und dieses Jahr verfügt der italienische<br />
Stall über eine hervorragende Zahl von Maschinen<br />
und Konkurrenten. Chiron, Varzi,<br />
Graf Trossi, Lehoux und Moll kämpfen fast<br />
jeden Sonntag für die Farben des Modeneser<br />
Hauses. Ganz besonderes Aufsehen erweckte<br />
das hervorragende Abschneiden des jungen<br />
Nordafrikaners Moll bei verschiedenen bedeutenden<br />
Rennen. So gewann bekanntlich<br />
dieser Fahrer den Grossen Preis von Monaco<br />
und das Avusrennen. Auch in Tripolis<br />
wurde er mit ganz knappem Abstand hinter<br />
Varzi Zweiter. Dieser junge Fahrer hat nun<br />
in der internationalen Oeffentlichkeit Anlass<br />
zu verschiedenen Diskussionen und Kritiken<br />
gegeben. In weiten Kreisen wurde nämlich<br />
behauptet, Ferrari bestimme vor jedem Rennen<br />
genau die Ankunft der Ersten, so wie er<br />
sie wünsche, und Moll hätte der Leitung in<br />
Tripolis einen schlechten Streich gespielt,<br />
weil er sich aus jugendlichem Ungestüm nicht<br />
um diese Abmachungen kümmerte.<br />
Ferrari hat nun in Frankreich, dem Ausgangspunkt<br />
dieser Kritiken, einen offenen<br />
Brief veröffentlichen lassen, in dem er zu<br />
den Behauptungen Stellung nimmt. Vorgängig<br />
einer allgemeinen Betrachtung und Kommentierung<br />
dieses Falles, der prinzipielle<br />
Fragen der Renn-Taktik aufwirft, sei der<br />
Inhalt des Schreibens kurz zusammengefasst.<br />
Ferrari wendet sich des bestimmtesten gegen<br />
alle Behauptungen, die von vorherigen Abmachungen<br />
der Rennstalleitung mit den Fahrern<br />
über die Rangverteilung wissen wollen.<br />
Die Fahrer der «Scüderia Ferrari» sind nach<br />
den Ausführungen ihres Direktors vollständig<br />
frei und können ungehindert ihre Chancen<br />
verteidigen. Diese Freiheit soll in den<br />
Verträgen garantiert worden sein. Man hätte<br />
Ferrari vorgeworfen, sein Plan für Tripolis<br />
habe gelautet: 1. Varzi, 2. Chiron. (Bekanntlich<br />
wurde dann Moll Zweiter). Dies alles<br />
soll nicht richtig sein. Als besten Beweis<br />
dafür nennt Ferrari die Tatsache, dass die<br />
beiden stärksten Wagen Moll und Graf<br />
Trossi anvertraut wurden. Varzi und Chiron<br />
hätten im Verlauf dieses Rennens aus<br />
Vorsichtsgründen die Weisung erhalten,<br />
ihre Fahrt zu verlangsamen, während man<br />
Moll alle Freiheit Hess, seine beim Tanken<br />
verloren gegangene Zeit wieder einzuholen.<br />
Niemand hätte Moll daran verhindert, noch<br />
in der letzten Runde gegen Varzi einen Angriff<br />
zu unternehmen. Ferrari verlangt lediglich,<br />
dass jeder Fahrer die Interessen der<br />
Scüderia Ferrari im Auge behält und nicht<br />
die ganze Equipe durch unkluge Vorstösse<br />
in Schwierigkeiten bringt. Dann weist er ferner<br />
darauf hin, dass man ausgerechnet Moll<br />
für das Avusrennen weitaus die schnellste<br />
Maschine übergab und dass dies von<br />
vorneherein alle Gerüchte unterbinden<br />
sollte, die auf den Verdacht hinauslaufen,<br />
Ferrari versuche Moll zurückzuhalten. Der<br />
italienische Rennstalleiter betont weiter, der<br />
jetzt 24jährige Nordafrikaner habe seine<br />
Lorbeeren auf italienischem Wagen und in<br />
Zusammenarbeit mit einer italienischen Organisation<br />
gewonnen und so bestände kein<br />
Recht, der Stau-Leitung jedes Verdienst an<br />
den Erfolgen abzusprechen. Der Brief<br />
schliesst mit dem Bedauern über diese<br />
leichtfertigen Behauptungen und Kritiken,<br />
die den Tatsachen in jeder Weise widersprechen.<br />
Umbau der Rennbahn von<br />
Monza.<br />
Die Monzabahn, die wegen verschiedenen<br />
schweren Unfällen sehr berüchtigt geworden<br />
ist, schien als Automobilrennstrecke ausgedient<br />
zu haben. Längere Zeit herrschte die<br />
Ansicht vor, der RA.C.I. werde sich hüten,<br />
Monza nochmals zum Schauplatz eines grossen<br />
Rennens zu machen. Jedenfalls rechnete<br />
man auf keinen Fall mit einer erneuten Inanspruchnahme<br />
der Bahn noch in diesem Jahre.<br />
Die Nachricht muss deshalb einigermassen<br />
überraschen, dass am 9. September <strong>1934</strong> mit<br />
ÄUTOMOBTL-REVBB<br />
grösster Wahrscheinlichkeit in Monza der<br />
Grosse Preis von Italien über 500 km. ausgetragen<br />
wird.<br />
Vor wenigen Tagen weilte eine Delegation<br />
von Fachleuten auf der berühmten Mailänder<br />
Bahn, um die Streckenverhältnisse einer<br />
sorgfältigen Prüfung zu unterziehen. Der italienische<br />
sportliche Regierungskommissär<br />
Parisio war von dem Konstrukteur von Alfa<br />
Romeo Jano, von E. Ferrari, von Castagneto<br />
und von den Fahrern Varzi, Chiron, Moll,<br />
Trossi und Comotti begleitet. Man entschloss<br />
sich dabei, eine bis jetzt nie benützte Kombination<br />
der eigentlichen Bahn- und der Strassenrundstrecke<br />
auszuwählen und für das<br />
Rennen zu verwenden. Dieser Circuit wird<br />
eine Länge von 4 km aufweisen und jedenfalls<br />
für ein Rennen über 500 km ausserordentlich<br />
kurz sein. Die neue Bahn soll alle<br />
Garantien für ein sicheres Rennen bieten und<br />
auch vom Standpunkt des Zuschauers aus<br />
sehr interessant sein. Da sich zahlreiche<br />
Kurven auf dieser Rundstrecke befinden, werden<br />
die Maschinen einer harten Prüfung unterzogen,<br />
und gleichzeitig wird dadurch die<br />
Schnelligkeit in wünschenswerter Weise vermindert.<br />
In der Strecke sind auch die beiden<br />
bekannten Geraden vor den Tribünen<br />
eingeschlossen sowie die grosse Bahnsüdkurve<br />
und die kleine Südkurve des Strassenstückes.<br />
Für das Publikum wird eine in<br />
Sichtweite der Tribünen gelegene künstlich<br />
aufgestellte Kurve von 180° von besonderem<br />
Interesse sein, da auf diese Weise die Kurventechnik<br />
der Konkurrenten aufs beste verfolgt<br />
werden kann. Das Rennen wird sich im<br />
Gegensatz zu der heute gewohnten Sitte, in<br />
der entgegengesetzten Richtung des Uhrenzeigers<br />
abwickeln.<br />
Der definitive Entscheid ist noch nicht gefallen,<br />
doch darf mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
gerechnet werden, dass in den nächsten<br />
Tagen offiziell Monza als Austragungsort für<br />
den Grossen Preis von Italien bekanntgegeben<br />
wird. Da dieser neue Circuit verschiedene<br />
Aenderungen notwendig macht, werden<br />
sofort nach dem Entscheid alle Arbeiten<br />
für den Umbau in Angriff genommen.<br />
Rennen um die britische Königstrophäe.<br />
Das Rennen um die englische Königstrophäe<br />
wurde am letzten Samstag auf der Brooklandsbahn<br />
von der Elite der englischen Fahrer<br />
bestritten. Die Veranstaltung wurde<br />
wieder nach einem Handicap-System ausgetragen,<br />
das an die Fahrer sehr starke Anforderungen<br />
stellte. Die Konkurrenten hätten<br />
toi ganzen 300 Meilen zurückzulegen.<br />
Der berühmte Weltrekordfahrer G. E. T. Eyston<br />
vermochte mit seinem M. G. Magnette<br />
das Rennen zu gewinnen. Whitney Straight<br />
belegte den zweiten Platz. Leider ereignete<br />
sich am Samstag in Brooklands auch ein<br />
Todessturz. Der mit einem 2-M3ugatti fahrende<br />
Houldsworth kam in der berüchtigten<br />
Schlangenkurve ins Schleudern, so dass<br />
sich sein Wagen überschlug. Der schwer<br />
verletzte Fahrer wurde sofort ins Spital geführt,<br />
wo er nach wenigen Stunden in den<br />
Armen seiner Frau starb. Auch Earl Howe<br />
hatte m einer Kurve ein schweres Missgeschick,<br />
und es ist einem Wunder zuzuschreiben,<br />
dass der Fahrer mit dem Leben davonkam.<br />
Sein Wagen kam ins Schleudern und<br />
wurde mit ungeheurer Wucht über die Bahn<br />
hinausgetragen. Lord Howe wurde überhaupt<br />
nicht verletzt, während sein Maserati<br />
ziemlich schwere Beschädigungen davontrug.<br />
Die Rtsultate:<br />
1. O. E. T. Erston (M. G. Magnette), 3 Std. 56<br />
Min. 38 Sek. (Stundenmittel 130,3 km/St.).<br />
2. Whitney Straijht (Maserati), 3 Std. 58 Min.<br />
10 Sek. (Stundenmittel 132 km/St.).<br />
3. Eccles (Bugatti), 4 Std. 0 Min. 58 Sek.<br />
4. John Cobb (Alfa Romeo), 4 Std. 1 Min. 40 Sek.<br />
Der bekannte Engländer Eyston unternahm<br />
kürzlich in Brooklands neue Versuche<br />
mit dem AjE.C-Dieselwagen. Eyston erreichte<br />
über den Kilometer einen Durchschnitt<br />
von 193,6 km/St, und stellte damit<br />
einen neuen Rekord für Dieselwagen auf.<br />
Ueber 5 Kilometer erzielte er ein Mittel von<br />
192,2, und' über 5 Meilen einen Durchschnitt<br />
von 191,5 km/St.<br />
Riesengebirgsrennen. Das am letzten<br />
Sonntag bei Oberschreiberhau stattgefundene<br />
Riesengebirgs - Rennen wurde von<br />
Pietsch auf Alfa Romeo mit dem Mittel von<br />
85,4 km/St gewonnen. Bester Sportwagenfahrer<br />
war der Budapester Hartmann (Bugatti).<br />
Nach dem Sturz des Amerikaners de Paolo.<br />
Der Amerikaner de Paolo, der sich kürzlich<br />
vom Rennstall Braillard für dieses Jahr anwerben<br />
Hess, ist bekanntlich beim Training<br />
zum Grossen Preis von Barcelona schwer<br />
gestürzt. Der Pilot lag zwei Tage im Spital,<br />
ohne das Bewusstsein wieder erlangt zu haben.<br />
Letzte Woche zeigte sich dann eine<br />
Besserung, so dass man es dennoch wagen<br />
konnte, den Verletzten am Samstag nach<br />
Paris zu überführen. Selbstverständlich wird<br />
es noch einige Zeit dauern, bis er wieder<br />
ganz hergestellt ist, und die europäischen<br />
Pläne dürften durch diesen unvorhergesehenen<br />
Unfall eine starke Abänderung erfahren.<br />
Aendernngen Im Sportkalender. Der internationale<br />
Sportkalender ist immer noch Aenderungen<br />
unterworfen, was im Interesse<br />
einer ordnungsgemäßen Abwicklung der<br />
Rennen "sehr bedauert werden muss. Besonders<br />
unangenehm ist immer die lange Ungewissheit,<br />
die über die Austragung der meisten<br />
Rennen herrscht, da sich Dementis und<br />
Bestätigungen in bunter Reihe folgen. Der<br />
Grosse Preis von Tunis ist dieses Jahr wohl<br />
bald ein halbes Dutzend Mal abgesagt und<br />
nachher wieder bestätigt worden. Letzte<br />
Woche las man, dieses Rennen werde doch<br />
noch durchgeführt und nun kommt eine neue<br />
Meldung, die die endgültige Absage bringt.<br />
Aehnlich verhält es sich mit dem Grossen<br />
Preis von Algerien, der ursprünglich angemeldet<br />
war, nachher wieder abgesagt wurde<br />
und nun erneut eingeschrieben wird. Das<br />
nordafrikanische Rennen soll am 21. oder 28.<br />
Oktober <strong>1934</strong> stattfinden. Für die Veranstaltung<br />
wurde die sehr schwierige Rundstrecke<br />
von Bonzareah bei Algier ausgewählt, die<br />
8 km lang ist und über 240 km befahren<br />
werden muss.<br />
Auch der Grosse Konigsprels von Rom<br />
war das Opfer mehrerer Verschiebungen.<br />
Nachdem dieses Rennen zuerst im Mai stattfinden<br />
sollte, wird es nun definitiv am 14.<br />
Oktober auf der Rennbahn des berühmten<br />
Littorio-Flughafens bei Rom ausgetragen.<br />
Die Fiste soll im Hinblick auf das Rennen<br />
hin noch ausgebaut werden,<br />
Grosser Preis der Marne. Wir haben vor<br />
kurzer Zeit von den Sorgen der Organisatoren<br />
des Grossen Maraepreises berichtet,<br />
die für ihr sehr kostspieliges Rennen bis<br />
knapp vor Meldeschluss überhaupt keine<br />
Meldungen erhalten hatten. Ein. Appell in der<br />
französischen Presse hat jetzt genügt, um die<br />
Fahrer aufzuwecken, so dass dieses Rennen<br />
nun bereits ülber eine ganze Anzahl von hervorragenden<br />
Meldungen verfügt, die seine<br />
Durchführung definitiv garantieren. Nuvolari<br />
wird auf Maserati starten, die Scüderia<br />
Ferrari ordnet Chiron, Varzi und Moll ab,<br />
Etancelm konkurriert bei Reims ebenfalls,<br />
auch Whitney Straight und Hamilton sind<br />
mit ihren Maserati zu sehen, ferner Sommer<br />
auf Maserati, Zanelli auf National Pescara,<br />
Lord Howe auf Maserati usw. Für das Rennen<br />
ist bekanntlich die ausserordentliche<br />
Summe von 240,000 franz. Fr. an Preisen<br />
ausgeschrieben. Die Veranstaltung findet am<br />
8. Juli, also nur eine Woche nach dem<br />
Grossen Preis von Frankreich statt