E_1934_Zeitung_Nr.103
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12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> — N°103<br />
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Verwendung besonderer<br />
Anhänger an schwere Lastwagen<br />
und an Traktoren.<br />
Zu dem Bundesratslbeschluss vom 17. Dezember<br />
über die Verwendung besonderer Anhänger, den<br />
•wir in letzter Nummer publizierten, nimmt das eidg.<br />
Justiz- und Polizeidepartement in einem Rundschreiben<br />
an die Kantone noch näher Stellung. Diesem<br />
entnehmen -wir die nachfolgenden wissenswerten<br />
Darlegungen:<br />
Der Erlass dieses Bundesratsbeschlusses<br />
erwies sich als notwendig, da wir anhand<br />
zahlreicher Gesuche und Eingaben feststellen<br />
mussten, dass gewisse Fahrzeuge, die<br />
mit motorischem Zug auf der Strasse befördert<br />
werden müssen, den für die Anhänger<br />
an schwere Lastwagen und an Traktoren<br />
geltenden Vorschriften von Art. 17 der Vollziehungsverordnung<br />
zum eidgenössischen<br />
Automobilgesetz nicht angepasst werden<br />
können. Es handelt sich in der Hauptsache<br />
um die m Art 1, Abs. 1, des Beschlusses<br />
beispielsweise aufgezählten Baumaschinen<br />
aller Art, Werkzeugkarren, Schaustellerwagen<br />
und Möbelwagen. Die allgemeine Fassung<br />
dieser Bestimmung erlaubt es, dass der<br />
Kanton nötigenfalls auch für andere als die<br />
dort aufgezählten Fahrzeuge die Bewilligung<br />
zum Mitführen mit einem schweren Lastwagen<br />
oder einem Traktor erteilt, ohne dass<br />
sie an die Vorschriften von Art. 17 der Vollziehungsverordnung<br />
zum eidg. Automobilgesetz<br />
angepasst sein müssen.<br />
Der Beschluss gibt den Entscheid darüber,<br />
ob besondere Fahrzeuge als Anhänger an<br />
schwere Lastwagen und an Traktoren zuzulassen<br />
seien, in das Ermessen des Kantons,<br />
dessen Gebiet befahren werden soll. Dieser<br />
hat die Möglichkeit, die Erteilung der Bewilligung<br />
zu verweigern oder sie von der Erfüllung<br />
besonderer Bedingungen abhängig<br />
zu machen. Bei diesen Bedingungen denken<br />
wir in erster Linie an solche, die im Interesse<br />
der Verkehrssicherheit geboten sind: Verkehr<br />
nur zu gewissen Stunden oder auf bestimmten<br />
Strecken, Mitführen eines Begleitmannes,<br />
der bei Steigungen und Gefällen<br />
zur Bedienung der Bremsen neben dem angehängten<br />
Fahrzeug herzugehen hat, usw.<br />
Selbstverständlich kann der Kanton auch<br />
verlangen, dass die Räder des Fahrzeuges<br />
zur Schonung der Strasse mit Gummireifen<br />
versehen sind.<br />
Ueber die Aussenabmessungen dieser besonderen<br />
Fahrzeuge bestehen keine bundesrechtlichen<br />
Vorschriften. Art 17, Abs. 1, lit.<br />
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d, der Vollziehungsverordnung zum eidg.<br />
Automobilgesetz, der bestimmte, dass der<br />
Anhänger dem Raumprofil des Zugwagens<br />
folgen muss, gilt nach Art. 1, Abs. 1, des<br />
vorliegenden Beschlusses nicht für diese<br />
Fahrzeuge. Zur Anwendung kommen aber<br />
allfällige kantonale Vorschriften über die<br />
Aussenabmessungen der Fuhrwerke. Gegebenenfalls<br />
kann der Kanton somit auch die<br />
Bewilligung zum Anhängen eines derartigen<br />
Fahrzeugs an schwere Motorlastwagen oder<br />
an Traktoren geben, das breiter als 2,20<br />
Meter ist.<br />
Der Zugwagen muss selbstverständlich in<br />
jeder Beziehung den eidgenössischen Vorschriften<br />
entsprechen. Insbesondere muss<br />
er immer mit dem in Art. 66 der Vollziehungsverordnung<br />
zum eidg. Automobilgesetz<br />
vorgeschriebenen Warnungsschild versehen<br />
sein.<br />
Art. 3, Abs. 2, des vorliegenden Beschlusses<br />
trägt einem besondern Wunsch der<br />
Schausteller Rechnung. Diese sind hauptsächlich<br />
aus finanziellen Gründen oft gezwungen,<br />
zwei Schaustellerwagen mit einem<br />
Traktor in einem Umkreis von ca. 12—15<br />
Kilometer zu befördern. Für weitere Strekken<br />
sollen die Schaustellerwagen regelmässig<br />
mit der Bahn befördert werden. Es dürfte<br />
sich empfehlen, bei der Erteilung dieser Bewilligung<br />
genau zu prüfen, ob hierfür eine<br />
Notwendigkeit besteht und sie gegebenenfalls<br />
nur für einzelne Fahrten zu erteilen.<br />
Bereifung der Anhänger.<br />
Mit Bundesratsbeschluss vom 4. Dezember<br />
1933 über die Erstreckung einiger der in<br />
Art. 82 der Vollziehungsverordnung zum<br />
Bundesgesetz vom 15. März 1932 über den<br />
Motorfahrzeug- und Fahrradverkehr enthaltenen<br />
Uebergangsvorschriften wurde u. a.<br />
der Zeitpunkt, auf welchen die Anhänger mit<br />
der in Art. 17, Abs. 3, der genannten Verordnung<br />
vorgeschriebenen Luftbereifung versehen<br />
sein müssen, auf den 1. Januar 1935<br />
festgesetzt. Von verschiedenen Seiten sinä<br />
wir in letzter Zeit darauf aufmerksam gemacht<br />
worden, dass bei zahlreichen schon<br />
im Verkehr stehenden Anhängern der Umbau<br />
auf Luftreifen die Auswechslung der Räder<br />
bedinge, und somit mit sehr grossen<br />
Kosten verbunden sei, während Luftkammerreifen<br />
ohne grosse Aenderungen angebracht<br />
werden könnten. Auch für neue Anhänger<br />
wäre oft die Verwendung von Luftkammerreifen<br />
anstelle von Luftreifen zweckmässiger.<br />
Wir sehen uns daher veranlasst,*<br />
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für Anhänger die Verwendung von Luftkammerreifen<br />
vorderhand bis 31. Dezember 1935<br />
zu gestatten.<br />
Im Nahverkehr können mit kantonaler<br />
Bewilligung auch Anhänger mit Vollgummioder<br />
Eisenbereifung verwendet werden.<br />
(Zweiter Satz von Abs. 3, des genannten<br />
Artikels).<br />
Wir erinnern bei dieser Gelegenheit daran,<br />
dass die folgenden Marken von Luftkammerreifen<br />
provisorisch zugelassen sind: Bergougnan,<br />
Continental, Oversman, Pallas<br />
(A.-G. R. & E. Huber, Pfäffikon), Pirelli und<br />
Vorwerk-Gollert.<br />
Der Vollständigkeit halber weisen wir<br />
darauf hin, dass die Bestimmung von Art.<br />
17, Abs. 1, lit. c, zweiter Satz, der Vollziehungsverordnung<br />
von dieser Verfügung<br />
nicht berührt wird; sämtliche Anhänger mit<br />
einem Gesamtgewicht von mehr als 1500 kg<br />
müssen somit ab 1. Januar 1935 mit einer<br />
Bremsvorrichtung ausgerüstet sein, durch<br />
die sie zu gleicher Zeit gebremst werden wie<br />
der Zugwagen.<br />
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