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E_1935_Zeitung_Nr.024

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Der deutsche Wagen steht seit jeher im<br />

Ruf besonderer Dauerhaftigkeit und Solidität.<br />

Seit den letzten zehn Jahren hat er sich<br />

daneben auch zum modernen Hochleistungsfahrzeug,<br />

durchgemausert. Speziell im Hinblick<br />

auf die Vervollkommnung der Strassenhaltung<br />

haben die deutschen Konstrukteure<br />

und Wissenschafter in den letzten Jahren<br />

Gewaltiges geleistet. Zum grossen Teil<br />

ist es ihnen zu verdanken, dass das lange<br />

vernachlässigte Federungsproblem gründlich<br />

in Angriff genommen und ganz neuen Lösungen<br />

entgegengeführt wurde, so dass heute<br />

der Standard der Strassenhaltung bedeutend<br />

höher liegt. Wenn jedoch lange Zeit,<br />

mit wenig glorreichen Ausnahmen, der<br />

deutsche Autobau auf das Gebiet der Qebrauchswagen<br />

beschränkt blieb, so hat nach<br />

dem Eintritt des neuen Regimes, begünstigt<br />

durch zahlreiche Sportanlässe, auch eine<br />

starke Entwicklung des Hochleistungs-Wagenbaues<br />

eingesetzt. Auch abgesehen von<br />

den Spitzenleistungen, wie sie Mercedes-Benz<br />

und die Auto-Union mit ihren fabelhaften<br />

Rennwagen brachte, sind heute schon viel<br />

deutsche Sportwagen zu verzeichnen, die<br />

dem übrigen Autobau als Vorbilder dienen.<br />

Auch in karosserietechnischer Hinsicht verfolgt<br />

die deutsche Industrie modernste Prin-<br />

eipien.<br />

Von Stand zu Stand<br />

O«^M€*«I» land<br />

Mercedes-Benz.<br />

Seit jeher übt der Stand von Mercedes-Benz<br />

auf die Salonbesucher eine besondere Anziehungskraft<br />

aus, und mit Recht, kann man sich<br />

hier doch gleichsam mit einem Blick über<br />

den jeweiligen Stand der Autotechnik informieren.<br />

Die moderne Konstruktion der ausgestellten<br />

Doppelschwingachsen mit halbautomatischem<br />

Schnellganggetriebe ist wie immer<br />

bis ins letzte Detail durchgearbeitet. Hohe<br />

Qualität von Material und Arbeit verbürgen<br />

daneben nicht nur absolute Zuverlässigkeit<br />

und lange Lebensdauer, sondern auch jahrelangen<br />

sparsamen Betrieb ohne teure Reparaturen.<br />

Bei der 7-PS-Limousine des Heckmotortyps<br />

130 (1,3 Liter) erkennt man auf den<br />

ersten Blick die Geräumigkeit der bequemen<br />

Karosserie mit regulierbarer Frischluftheizung.<br />

Alle Passagiere sitzen zwischen den<br />

Achsen im besten Federungsbereich und gemessen<br />

eine vorzügliche Aussicht. Durch die<br />

Unterbringung des gesamten Maschinenaggregates<br />

im Heck fällt jede Belästigung durch<br />

Motorgeräusche und -dünste fort; gleichzeitig<br />

wird eine hervorragende Abfederung erzielt.<br />

Nach denselben konstruktiven Richtlinien<br />

ist auch der elfenbeinfarbige 8-PS-Sportzweisitzer<br />

des neuen Heckmotortyps 150 mit 1,5<br />

Liter Hochleistungsmotor gebaut, der einen<br />

der Clous des Salons darstellt. In Sportkreisen<br />

begegnet dieser Roadster wegen seiner<br />

idealen Strassen- und Kurvenlage sowie seinem<br />

ungewöhnlichen Temperament ganz besonderem<br />

Interesse.<br />

MERCEDES.BENZ Heckmotorwagen Typ 130<br />

Der 1,3 Liter VierzylindersHeckmotor<br />

(von hinten rechts gesehen)<br />

Der bewährte Mercedes - Benz - Doppelschwingachs-Typ<br />

170 1,7 Liter mit 9-PS-<br />

Sechszylindermotor wird als neue Limousine<br />

mit zwei Türen in dunkelblauer Lackierung<br />

gezeigt.<br />

Die beiden viersitzigen Cabriolets besitzen<br />

eine neue, völlig ausbalancierte Verdeckkonstruktion',<br />

welche ein absolut müheloses Oeffnen<br />

und Schliessen des Daches ermöglicht<br />

Das graue Cabriolet ist auf einem langen<br />

Chassis des Sechszylindertyps 200 2 Liter<br />

(10 PS) aufgebaut und das schwarze Cabriolet<br />

auf einem langen Chassis des grösseren<br />

Typs 290 2,9 Liter (15 PS), dessen<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

leistung jetzt auf 68 PS erhöht wurde. Daneben<br />

steht eine schwarze 15-PS-Stromlinienlimousine,<br />

ebenfalls auf dem langen Doppelschwingachschassis<br />

des Typs 290.<br />

Zu den Glanzstücken des Genfer Salons<br />

zählt der 25-PS-Typ 500 mit Kompressor,<br />

mit einem Achtzylinder-Kompressormotor von<br />

100/160 PS Bremsleistung. Dieses schwarze,<br />

mit Beigeleder ausgeschlagene viersitzige<br />

Cabriolet hat 160/175 km/St. Höchstgeschwindigkeit<br />

und erfüllt alle nur denkbaren Wünsche<br />

des verwöhnten Automobilisten.<br />

Adler.<br />

Das natiptattraktjonsobjekt des Adlerstandes<br />

bildet dieses Jahr der famose, für<br />

Genf neue Typ « Trumpf Junior». Von den<br />

verschiedenen Modellen dieses Wagens ist<br />

besonders der weisse Sport-Zweisitzer ständig<br />

von Bewunderern umringt. Was man bei<br />

der Schaffung dieses Wagens vor allem zu<br />

erreichen trachtete, das waren Geräumigkeit,<br />

bestmögliche Strassenhaltung, höchstmögliche<br />

Wirtschaftlichkeit und niedriger<br />

Anschaffungspreis.<br />

Der Adler Trumpf-Junior stellt eine durchaus<br />

konsequente Konstruktion dar, die nunmehr<br />

durch die grosse Auswahl der lieferbaren<br />

Karosserieformen selbst den anspruchsvollsten<br />

Käufer, der über eine kleinere<br />

Börse verfügt, zufriedenstellt, weil sie<br />

tatsächlich eine Höchstleistung an -Fahrkomfort,<br />

Sicherheit und Wirtschaftlichkeit bietet.<br />

Als Motor wurde ein 1 Liter-Vierzylinder<br />

mit dreifach gelagerter Kurbelwelle und seitlich<br />

stehenden Ventilen gewählt, der bei<br />

einem Kompressionsverhältnis von 1 :7 28<br />

Brems-PS leistet. Die Vorderräder sind in<br />

zwei übereinanderliegenden Querfedern aufgehängt.<br />

Die Hinterräder werden, wie schon<br />

beim Typ Trumpf,<br />

Längsrichtung des Wagens schwingende Hebel<br />

geführt, wobei jedoch statt der Blattfedern<br />

eine Torsionsstange als Federelement<br />

dient und ferner zur Vergrösserung der<br />

Federbasis der Drehpunkt dieser Hebel am<br />

Wagen-Hinterende liegt. Der Antrieb geschieht<br />

über ein Vierganggetriebe in zwei<br />

geräuschlosen obersten Gängen auf die Vorderräder.<br />

Die Räder sind einzeln gelenkt.<br />

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt zirka 110<br />

km/St.<br />

Auch als Cabriolet und Limousine karossiert<br />

hinterlässt der Wagen auf dem Stand<br />

einen vorzüglichen Eindruck.<br />

Hansa.<br />

Die für Genf neuen Hansa-Typen, ein<br />

Vierzylinder mit 1100-ccm und ein Sechszylinder<br />

mit 1700 ccm Zylinderinhalt, werden<br />

mit steigendem Erfolg in Deutschland schon<br />

seit einem Jahr gebaut. Beide Typen zeigen<br />

einen ausgesprochen fortschrittlichen Aufbau,<br />

der sich an einem blanken Chassis<br />

deutlich verfolgen lässt. Statt des traditionellen<br />

Chassisrahmens dient ein kastenförmiger<br />

Mitteträger als Aufbaufundament. An<br />

diesem Mitteträger sind die Hinterräder mit<br />

Schwingachsen und die Vorderräder mit<br />

Querfedern unabhängig voneinander angelenkt,<br />

wobei speziell auf die interessante<br />

Durchbildung des Hinterachskomplexes hingewiesen<br />

sei. Statt der im letzten Jahr angewandten<br />

Schraubenfedern wird hier nun<br />

ebenfalls eine Querfeder benützt, deren Enden<br />

sich mit kurzen, in Kugelpfannen gelagerten<br />

Streben auf die Achshälften abstützen.<br />

Den Karosserieboden bildet eine glatte<br />

als Konstruktionsorgan behandelte Stahlblech-Plattform,<br />

die zur Versteifung des<br />

Fahrgestelles beiträgt.<br />

Die Motoren haben hängende, durch Stossstangen<br />

und Kipphebel gesteuerte Ventile.<br />

Die Bremsleistung des 6 Steuer PS-Vierzylinder-Motors<br />

beträgt 28 PS, diejenige des<br />

8 Steuer PS-Sechszylinder-Motors 40 PS<br />

einzeln durch in derbei 3600 Touren.<br />

Ungewöhnlich geschmackvoll und sauber<br />

in der Linienführung sind die Karosserien<br />

durchgebildet. Das praktisch Zweckmässige<br />

ist hier nicht weniger berücksichtigt als das<br />

Bestreben zur Verminderung des Luftwiderstandes.<br />

53.537<br />

<strong>1935</strong> - No 24<br />

ist die Telephonnummer unseres Ausstellungsstandes<br />

am Salon in Genf. Mitteilungen<br />

für die Redaktion oder Administration werden<br />

dort jederzeit gerne entgegengenommen.<br />

Es gibt nur ein Duco:<br />

Der Pont-Duco 1<br />

KEINE SICHERHEIT OHNE<br />

HARMONIE DER GESAMTKONSTRUKTION<br />

Trügerische Billigkeit!<br />

Unter dem Drucke der Verhältnisse Obernimmt heute<br />

manch seriöser Automaler LackierauftrSge zu gedrückten,<br />

vom Kunden diktierten Preisen, obwohl er weiss, das zur<br />

Verfügung stehende Geld reicht nur zu einem Spritzlack<br />

geringster Qualität. Sehr bald erkennt dann der Fahrer<br />

die Minderwertigkeit der Lackierung. •— Wollten doch<br />

alle Automobilisten stets daran denken: Nur die beste<br />

Lackierung ist wirklich billigt Also Ducol<br />

Wir nennen auf Wunsch gute Duco-Autolacklerer und<br />

überwachen Aufträge kostenlos.<br />

Heinrich<br />

Wagner<br />

& Co., Lac k- und Farbenfabrik, Zürich<br />

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Boulevard des Tranch&es 50, GENF<br />

Vertr. f. Zürich, 6t. Gallen u.Thurgau: BineNi u. Ehrsam A.-G., Stampfenbachpi.48,<br />

Vertreter fOr BASEL: Paul Staehli, Hardstrasse 62, Basel<br />

(Zürich<br />

Vertreter für BERN: Andre Zumstein, Effingerstrasse 03, Bern<br />

Vertreter für NEUENBURG: Garage Patthey, rue du Seyon, Neuenburg

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