E_1935_Zeitung_Nr.024
E_1935_Zeitung_Nr.024
E_1935_Zeitung_Nr.024
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Auto-Unlon - Wanderer.<br />
Tausende von Wanderer-Wagen werden<br />
Jahr für Jahr verkauft, weil das Chemnitzer<br />
Werk immer grossen Wert darauf gelegt hat,<br />
in dieser Mittelklasse nicht nur schnelle und<br />
wirtschaftliche, sondern auch geräumige vierbis<br />
fünfsitzige Wagen zu bauen. <strong>1935</strong> sind die<br />
Wanderer-Karosserien noch schöner, noch<br />
geräumiger geworden.<br />
Alle Wanderer-Wagen haben einen Sechszylindermotor<br />
in vorbildlicher Konstruktion.<br />
Das hochgezogene Silumin-Gussgehäuse hat<br />
eingesetzte, leicht auswechselbare Zylinderlaufbüchsen.<br />
Die Ventile sind hängend angeordnet.<br />
Durch die siebenfache Lagerung der<br />
Kurbelwelle wurde eine grosse Laufruhe erreicht.<br />
Der 50-PS-Hochleistungsmotor äst neu,<br />
eine Maschine mit Doppel-Fallstromvergaser,<br />
wie geschaffen für die komfortablen neuen<br />
grossen Cabriolets und Limousinen.<br />
Das Fundament aller Wanderer-Fahrzeuge<br />
bildet der neue Kastenträger-Niederrahmen,<br />
der durch die kastenförmige Gestaltung der<br />
Hauptträger wirklich steif ist und sich nicht<br />
verdreht oder verschiebt. Die hinten angewandte<br />
Schwingachskonstruktion ist nicht<br />
nur sehr einfach und unempfindlich, sondern<br />
hat auch noch andere wesentliche Vorzüge.<br />
So ist das Antriebsgehäuse unter Zwischenschaltung<br />
stärker Gummiplatten mit dem<br />
Rahmen so verschraubt, dass keine Erschütterungen<br />
übertragen werden. Ebenso bemerkenswert<br />
ist die Verwendung eines Stirnraddifferentials,<br />
das es ermöglicht, die Gelenke<br />
ganz eng an die Wagenmitte zu legen. Dadurch<br />
schwingen die Räder an langen Halbachsen<br />
mit geringster Spuränderung.<br />
Ueberraschend schön in Form und Komfort<br />
sind die neuen W-250-Karosserien, das<br />
Schwingende Halbachsen des Auto-Union-<br />
•* • Wanderer-Wagens.<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
zweitürige Cabriolet, der viertürige Innenlenker<br />
und die sechssitzige Pullman-Limousine<br />
mit Trennwand.<br />
Kennzeichnend für die neuen Wanderer-<br />
Modelle sind die noch breiteren und bequemeren<br />
Karosserien, die vergrösserten Kofferräume<br />
und der über 50 Liter fassende Brennstofftank<br />
bei allen Modellen.<br />
Auto-Union - Horch.<br />
Horch bringt zum Genfer Salon nicht allzuviel<br />
Neues. Alles hat sich bewährt, nur<br />
hier und da konnten kleine Verfeinerungen<br />
gemacht werden. Gerade beim grossen Wagen<br />
gehören jahrelange eingehende Versuche<br />
dazu, die- idealsten Achs- und Federungskonstruktionen<br />
zu finden. Horch verwendet<br />
heute bewusst nebeneinander die<br />
Die neue Doppelgerenkachse von Horch.<br />
Starrachse, die achslose, freischwingende<br />
Aufhängung der Räder und die neue Doppel-<br />
Gelenkachse. Immer wird die Radaufhängung<br />
gewählt, die für den betreffenden Wagen mit<br />
langem oder kurzem Fahrgestell, mit normalem<br />
oder sportlichem Charakter am geeignetsten<br />
ist.<br />
Die freischwingende Aufhängung der Vorderräder<br />
an einer Querfeder und Schwingböcken<br />
hat sich bei den 3,3- und 3,5-Liter-<br />
Modellen 830 B gut bewährt und wird auch<br />
bei dem neuen Sport-Zweisitzer, Modell 850,<br />
mit 5-Liter-Motor verwendet. Jedes Rad<br />
schwingt für sich und ist sicher geführt, was<br />
eine hervorragende Kurvenlage gewährleistet.<br />
Völlig neu ist die Doppel-Gelenkachse des<br />
langen Fahrgestells 830 B und des 5-Liter-<br />
Sport-Zweisitzers Modell 850. Hier ist es gelungen,<br />
die Vorzüge der Starrachse mit denen<br />
der Schwingachse zu vereinen. Das Differentialgehäuse<br />
ist direkt am Rahmen befestigt.<br />
Der Antrieb der Räder erfolgt über<br />
schwingende.Halbachsen mit Doppelgelenk.<br />
Die Federung geschieht normal durch Längsfedern.<br />
Eine Spitzenleistung äer Auto-Union und<br />
eine der Sensationen des Salons ist das ausgestellte<br />
gelbschwarze vier- bis fünfsitzige<br />
100 PS - Reihenachtzylinder - Sportcabriolet,<br />
Modell 850, ein Hochleistungs-Sportwagen<br />
von trotzdem äusserst günstiger Preislage.<br />
Zwei besonders breite Türen ermöglichen<br />
äusserst bequemen Einstieg zu den Vorderund<br />
Hintersitzen. — Auch hier, wie bei allen<br />
Horch-Wagen, können grosse Gepäckstücke,<br />
wie Kabinenkoffer usw., auf der Kofferbrücke<br />
untergebracht werden. Ein mehr als geräumiges<br />
und doch schnittiges Fahrzeug, ein<br />
Wagen, mit dem die höchsten Reisegeschwindigkeiten<br />
zu halten sind, in dem man<br />
sich geborgen fühlt und in dem man die<br />
grössten Strecken in der Ebene genau so wie<br />
im Gebirge ohne Ermüdung zurücklegen<br />
kann.<br />
Hanomag.<br />
Wenn man heute vor den letzten Erzeugnissen<br />
der Hannoverschen Maschinenbauund<br />
Lokomotivfabrik steht, so ist ihnen die<br />
Abstammung von der «rollenden Einzylinderbadwanne»<br />
der Nachkriegsjahre in keinem<br />
Punkt mehr anzusehen. Trotzdem ist<br />
der ihrer Konstruktion zugrunde gelegte<br />
Gedanke der gleiche geblieben.<br />
Wie damals, so soll auch heute dem<br />
Kunden ein Maximum an Qegenwert, ein<br />
Wagen mit grösster Gebrauchstüchtigkeit,<br />
ohne Konzessionen an ModeeinsteMungen,<br />
geliefert werden. Das Ziel, ist allerdings<br />
heute weit höher gesteckt. Die Anforderungen<br />
an Komfort und Leistungsfähigkeit sind gewaltig<br />
gestiegen und die modernen Fabrikationsmöglichkeiten<br />
erlauben eine Ausführung,<br />
die man sich früher bei einem ausgesprochenen<br />
Gebrauchswagen niemals hätte träumen<br />
lassen.<br />
Mit ihren 32 bezw. 52 Brems-PS genügen<br />
die auf dem Stand zur Schau gebrachten<br />
Modelle «Rekord» und * Sturm» auch<br />
schon höchsten Ansprüchen an Geschwindigkeit,<br />
um so mehr, als die Motorleistung<br />
sich durch das Vierganggetriebe immer<br />
denkbau gut ausnützen lässt. Im ersten Fall,<br />
beim Typ «Rekord», handelt es sich um<br />
einen Vierzylinder mit 8 Steuer-PS und 1494<br />
ccm Zylinderinhalt, beim Typ « Sturm» um<br />
einen Sechszylinder mit 11 Steuer-PS und<br />
2250 ccm Inhalt. Beidet Motoren weisen hängende,<br />
durch Stoßstangen und Kipphebel gesteuerte<br />
Ventile auf.<br />
Die Chassis haben vorn einzeln abgefederte<br />
Räder und einen torsionssteifen Kasten-<br />
Niederrahmen. Die Getriebe sind synchronisiert.,Bei<br />
der Sportausführung des Sechszy-<br />
Ündermotors Typ « Sturm» (Bremsleistung<br />
50 PS) sind auswechselbare Zylinderlaufbüchsen<br />
angewandt.<br />
Bei den ausgestellten Karosserien verdient<br />
besonders die sinnreiche Einzeldurchbildung<br />
Beachtung.<br />
Opel.<br />
Die drei bisherigen Opel-Typen, nämlich<br />
der Vierzylinder mit 1,2 Liter ZylindermhaU<br />
und die beiden Sechszylinder mit 1,3 und 1,8<br />
Litern Zylinderinhalt hatten in der Schweiz,<br />
wie auch sonst überall wo sie eingeführt<br />
wurden, einen unerhörten Erfolg zu verzeichnen.<br />
Seit der Uebernahme der Opel-Werke<br />
durch die General Motors ist die Marke Opel<br />
mit einem Schlag wieder zu grösster Weltgeltung<br />
gelangt. Bei der glänzenden Bewährung<br />
der so fortschrittlichen kleinen Gebrauchswagen<br />
bestand also eigentlich kein<br />
Anlass irgendwelche Aenderung vorzunehmen.<br />
Trotzdem hat man stets weiter an ihrer<br />
Vervollkommnung gearbeitet. Die Motoren<br />
sind mit Fallstromvergasern ausgerüstet<br />
worden, beim 1,2 Liter hat man längere,<br />
weichere Vorderfedern eingebaut und bei<br />
den beiden grössern Typen ist die Sychronfederung<br />
noch besser abgestimmt, so dass<br />
die ermüdenden, bei kleinen Wagen sonst<br />
fast unvermeidlichen Nickschwingungen praktisch<br />
vollständig unterbleiben.<br />
Als ganz neue Type ist Opel mit einem<br />
verkürzten und dafür leistungsfähigeren 1,3<br />
Liter-Wagen zur Ausstellung gekommen, dem<br />
« Olympia <strong>1935</strong> ». Die höhere Leistungsfähigkeit<br />
hat man nicht durch Hochtreiben der<br />
Tourenzahl erreicht, sondern durch Senkung<br />
des Gewichtes um rund 150 kg. Ihrerseits<br />
wurde diese Gewichtsverminderung durch<br />
die Aufnahme einer weitgehend selbsttragenden<br />
Karosserie, d. h. eine innige Verschmelzung<br />
der Karosserie mit dem Chassisrahmen<br />
ermöglicht. Trotz seiner geringen<br />
AussenabmessuTigen, die natürlich im Grossstadtverkehr<br />
nur erwünscht sind, bietet der<br />
Wagen bequem Platz für vier erwachsene<br />
Personen. Besonders bemerkenswert ist die<br />
durch Verschmelzung der Scheinwerfergehäuse,<br />
der Motorhaube und der Kotflügel zustandegekommene<br />
breite Vorderwagendurchbildung,<br />
die nicht nur den Luftwiderstand<br />
wesentlich verringert, sondern auch die Reinhaltung<br />
bedeutend erleichtert.<br />
Unsere letzten<br />
Salon-Nummern<br />
erscheinen am Donnerstag, den 21. und<br />
Freitag, den 22. März <strong>1935</strong>.<br />
Die Zündkerze der grossen Fahrer<br />
triumphiert bei sämtlichen grossen Veranstaltungen<br />
des Jahres 1934<br />
Wir erwarten Sie an unserm<br />
Ausstellungsstand in Genf<br />
15. bis 24. März <strong>1935</strong><br />
wo wir Ihnen viel Neues und Interessantes<br />
zeigen werden, darunter den neuen iVs-<br />
Tonnen-Lieferwagen und die mitdemSaurer-<br />
Doppelwirbelungs-Dieselmotor ausgerösteten<br />
Lastwagen, Omnibusse, Gesellschaftswagen,<br />
sowie die Boots- und Schienenfahrzeug-Motoren<br />
modernster Konstruktion. —<br />
Machen Sie uns die Freude Ihres Besuchs.<br />
AKTIENGESELLSCHAFT ADOLPH SAURER - ARBON<br />
Rallye von Monte Carlo<br />
Paris-Nizza für Motorräder<br />
Grand-Saconnex<br />
La Turbie für Motorräder und Autos<br />
Bergrennen von Chanteloup<br />
Boulevard Michelet<br />
Grosser Preis von Monaco<br />
Tourenprüfungsfahrt Paris-Nizza<br />
1000-Meilenrennen<br />
Chäteau Thierry<br />
Rundstreckenrennen von<br />
Allessandria<br />
Parma-Poggo di Berceto<br />
Grosser Preis von Tripolis<br />
Bergrennen von Alpilles<br />
Grosser Preis von Casablanca<br />
Targa Florio<br />
Val de Cuesch<br />
Bol d'Or<br />
Grosser Preis vom Avus<br />
Grosser Preis der Picardie<br />
Grosser Preis von Indianapolis<br />
Grosser Preis von Montreux<br />
Tourist Trophy<br />
24 Stundenrennen von Le Mans<br />
Grosser Preis von Penya-Rhin<br />
Grosser Preis des A. C. F.<br />
Grosser Preis der Marne<br />
Grosser Preis von Belgien — 10 Stundenrennen<br />
Grosser Preis von Belgien — Geschwindigkeitsprüfung<br />
Grosser Preis von Vichy<br />
Grosser Preis von Dieppe<br />
Grosser Preis von Comminges<br />
Grosser Preis von Nizza<br />
Grosser Preis von Frankreich<br />
Die CHAMPION-Ziindkerzen sind am Automobil-Salon in Genf,<br />
Stand Nr. 207 ausgestellt