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E_1935_Zeitung_Nr.052

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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1935</strong> —<br />

No 52<br />

Die Schweiz. Autowirtschaft im Bild<br />

Blick in einen Teil des<br />

vielseitigen Laboratoriums.<br />

Durch die offene Türe im<br />

Hintergrund sieht man<br />

noch in die Räumlichkeiten<br />

der Fabrikationsabteilunjr<br />

hinein.<br />

Die Cackfabrik im Queri<br />

schnitt. Eine Photoenontage<br />

von Aufnahmen aus<br />

den verschiedenen Abteilungen.<br />

Links: Bilder von<br />

Spezialmasehinen, welche<br />

zur Farbaufbereitung verwendet<br />

werden. Mitte<br />

oben: Farbtrommeln, in<br />

welchen die Ausgangspro-*<br />

dukte gründlich vermischt<br />

•werden. Rechts: Das Laboratorium,<br />

das geistige<br />

Zentrum der Fabrikationsabteilung,<br />

von einer ande*<br />

ren Seite aus gesehen.<br />

Die Fabrikanlage in Altstätten-Zürich. Eine leerstehende Fabrik<br />

konnte für die Bedürfnisse der Firma zweckmässig. umgestaltet<br />

und damit wieder in den Produktionsprozess eingeschaltet<br />

werden.<br />

Dit Duco-Lackfabrikation in der Schweiz<br />

Die Firma H. Wagner & Go., Zürich, welche früher ausschlieeslich deä Generalvertrieb der Dueo-Produkte besorgte, ist seit Ende des letzten Jahres zur Fabrikation der Duco-Lacke in der Schweiz selbst<br />

übergegangen. Zu diesem Zwecke wurde eine rein schweizerische Gesellschaft gegründet, die einer Gruppe von Spezialisten und Facharbeitern willkommene Arbeitsgelegenheit bot.<br />

Am 15. September 1934 wurde mit der Montage der Fabrik begonnen; am 21. September wurde der erste Klarlack fabriziert. Am 1. November war die Fabrik komplett eingerichtet.<br />

Die grösste Aufmerksamkeit wurde von vornherein der Wahl der Oertlichkeit für die Anlage der Fabrik, ferner auf günstigen Verkehrsanschluss geschenkt. Bei der Wahl des Fabrikgebäudes wurde<br />

auch mit der Möglichkeit einer Ausdehnung des Betriebes gerechnet.Mit Rücksicht auf den glatten Verlauf des Betriebes und die Gesundheit des Arbeiterpersonals wurden die Fabrikräume möglichst hoch,<br />

hell und mit guter Ventilation versehen, gewählt, so dass ein rascher Luftwechsel und vollkommener Abzug von Staub, Gasen und Dämpfenleicht möglich ist.<br />

Besondere Sorgfalt wurde der Ausrüstung des wissenschaftlichen Laboratoriums gewidmet, das nicht nur mit allen für eine rasche Kontrolle und wirksame Beaufsichtigung des Betriebes notwendigen<br />

Apparaten und Hilfsmitteln ausgestattet ist, sondern mit seinen wissenschaftlichen Instrumenten in ersteY Linie auch die sorgfältige Durchführung der sehr wichtigen und vom Betrieb untrennbaren Vorversuche,<br />

und Proben ermöglicht. Eine wesentliche Rolle in der gesamten Lack- und Farbenfabrikation spielt die Beschaffenheit der Rohmaterialien, ihre grössere oder geringere Reinheit, ihr Gehalt an wirksamer<br />

Substanz, Feuchtigkeit, Glanz, Ausfärbungsvermögen, weshalb im Laboratorium, sämtliche eingehenden Rohmaterialien mit Standardqualitäten verglichen und untersucht werden.<br />

Desgleichen werden sämtliche Fertigfabrikate einer stichhaltigen Prüfung unterzogen, so dass der Kunde stets die Gewähr hat, aus laufenden Produktionen stets dieselbe erstklassige Qualität zu erhalten.<br />

Fabriziert werden u. a.: Grundierungen, Zieh- und Spritzspachtel, Lackemaille auf Zellulosebasis für die Auto-Industrie, ferner Hilfs- und Nebenprodukte für die gesamte Auto- und Holzindustrie.<br />

Im wesentlichen bestehen diese Fabrikationsvorgänge:<br />

1. im Auflösen der Bindemittel in den geeigneten Lösungsmitteln; v<br />

2. in der gleichmässigen Umhüllung der Pigmente mit den Bindemitteln;<br />

3. in der noch notwendigen Feinmahlung der Pigmente mit den Bindemitteln, welche Fafcriiatio^svor.gänge auf maschinellem Wege vorgenommen werden 1 .<br />

Die Apiparate zerfallen im wesentlichen in solche, -welche der Vorverkleiperung dienen ode> da> Schroten der Farbe übernehmen (Kollermaschinen, Mischmaschinen), in solche, welche "durch eine Art<br />

Zerreibung das vorgeschrotete Gut weiter, d. h. feiner vermählen-(Trichtermühleh, Walzenstühle* iWerner-Pfleiderer-Apparate), in solche, welche wenigstens zwei der genannten Behandlungen oder auch<br />

all© auf einmal ausführen (Kugelmühlen, Spezialtrichtermühlen).<br />

•?<br />

Der grösste Teil der Maschinen wurde von-ersten-Schweizer Maschinenfabriken,-bezogen»<br />

Vom Grossen Preis von Frankreich<br />

Los oeht's! Aufnahme, die unmittelbar nach dem<br />

Start gemacht wurde. Im Vordergrund Stuck, unmittelbar<br />

hinter ihm Nuvolari, dahinter die Mer-'<br />

cedes von Caracciola und Brauchitsch. Rechts erkennt<br />

man die dichtbesetzte Haupttribüne, während<br />

links noch einige der Kameraleute auf die Platte<br />

kamen, welche ebenfalls eifrig an der Arbeit eind.<br />

Ende Rennen! Der denkwürdige und zufolge des<br />

monotonen Rennverlaufes in der zweiten Hälfte<br />

auch sehnsüchtig erwartete Augenblick, da Caracciola<br />

übers Zielband saust und abgewunken wird.<br />

Die Aufnahme ist um so interessanter, als sie auch<br />

Brauchitsch im Bilde festhält, der mit wenigen Längen<br />

und einer minimen Sekundendifferenz auf seinen<br />

Markenkolleffen und Teamkameraden als Zweiter<br />

einlief.<br />

Das gab Durst! Caracciola, der Sieger, kann sich<br />

nach dem schweren Rennen in der drückenden<br />

Sommerschwüle endlich, endlich an einem guten<br />

und kühlen Trunk erlaben. Man sieht es ihm an,<br />

wie er den ersten Schluck geniesst.

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