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E_1935_Zeitung_Nr.093

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16 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 19. NOVEMBER <strong>1935</strong> — N° 93<br />

£ikhe\0sch<br />

lAüendileid aus Yelour-<br />

Chiffon infraissable aus<br />

der Kollektion Peter, "<br />

Zürich.<br />

ten Runolf Ulfsson als Bote seines Sohnes Sverting,<br />

der in die Gefangenschaft des Königs<br />

Tryggvason geraten ist. Der Vater sendet dem<br />

Sohn Botschaft zurück; das Schicksal Islands ist<br />

Wilhelm Schäfer, «Die Anekdoten». Volksaus- entschieden.<br />

Cabe. Umschlagzeichnung von Fritz Kredel. 352 Die verhaltene Sprache, die an die ältesten<br />

Seiten. In Leinen gebunden 4.80 M. Verlag Albert Dichtungen erinnert, die Eindringlichkeit der<br />

Langen/Georg Müller, München, <strong>1935</strong>.<br />

Schilderung, die klare Art, in der Gunnarsson ,<br />

Die Volksausgabe der Schäferschen Anekdoten seine Gestalten vor uns aufleben lässt, verleihen<br />

•wird wohl allgemein als ein Stück echter volkstümlicher<br />

Dichtung willkommen geheissen. In terischen Wert, der in seinen Bann schlägt und' ^<br />

dem Buch einen seltenen Reiz und höchsten dich-''<br />

ihr lebt die unvergängliche Seele des Volkes uns über den Alltag hinaushebt. Ein Buch, das"*<br />

selbst. Sie umspannt die Wirklichkeiten des Le-mabens, sie ergreift in den Irrtümern der mensch-<br />

gerne empfiehlt. " h.i.<br />

lichen Schicksale das Besondere und stellt ia<br />

markanter Sprache jenen Punkt dar. mit dem sich<br />

das gTOSse Menschentum verdichtet. Alles das ergibt<br />

eine besondere Art von Humor im Wechsel<br />

mit bitterem Ernst, von Heiterkeit und Tragik.<br />

Die Anekdoten leuchten jede in ihrer Art in die<br />

Weltgeschichte hinein, machen uns mit Menschen<br />

vertraut, in deren Verstrickungen von Liebe und<br />

Hass eine unerforschliche Gerechtigkeit waltet.<br />

Männer wie Napoleon, Hecker und Beethoven<br />

treten auf und verschwinden wieder. Die Anekdoten<br />

stellen eine Verbindung von Weisheit und<br />

innerer Spannung dar; ihre erstaunliche Bildhaftigkeit<br />

und vollendete Sprache machen sie zu Meisterstücken<br />

ihrer Art.<br />

hl.<br />

Marie Hamsun: Die Langerudkinder im Winter.<br />

Albert Langen/Georg Müller-Verlag, München.<br />

Im letzten Jahr erschien der erste illustrierte<br />

Band der Langeruderzählungen und hat bei Eltern<br />

•wie bei Kindern lebhaften Anklang gefunden. Diese<br />

Erzählungen gehören auch heute mit zum Schönsten,<br />

was wir in dieser Art kennen. Mit der ihr<br />

eigenen Herzlichkeit erzählt hier die Frau des grossen<br />

norwegischen Dichters Knut Hamsun von den<br />

grossen und kleinen Leiden und Freuden der Kinder<br />

Ola, Einar, Ingeried und Martha und führt<br />

uns alle wieder zurück in das Land einer zauberhaften<br />

Kindheit. Auch diesen Band hat Hermann<br />

Pezold in reizender Weise illustriert, und sicher<br />

"wird auch er wieder lebhaften Beifall und<br />

Anklang bei allen Freunden einer wirklich gediegenen<br />

Lektüre finden. h. 1.<br />

Edgar Chappuis: Die Liebe zur Scholle. Geschichten<br />

vom Genfersee. Hans Feuz-Verlag, Bern.<br />

Edgar Chappuis ist durch sein« Publikationen<br />

in <strong>Zeitung</strong>en und Zeitschriften des In- und Auslandes,<br />

sowie durch die grosse Zahl seiner veröffentlichten<br />

Novellen und Gedichte schon lange bekannt.<br />

In diesen « Geschichten vom Genfersee »<br />

zeigt sich wieder das Talent des Verfassers, lebendig<br />

zu formen und zu gestalten. Der Dichter weiss<br />

von den Nöten seiner Mitmenschen, er kennt ihre<br />

Sehnsucht und versteht es, ihrem Ringen Worte<br />

und Ausdruck zu verleihen. Edgar Chappuis kennt<br />

und liebt das Volk und das Land und bietet in seiner<br />

einfachen, feinsinnigen Weise durch diese<br />

schlichten Erzählungen vielmehr, als andere mit<br />

grossen Namen und dickleibigen Wälzern heute<br />

noch zu geben vermögen. Ein Buch, das aufhorchen<br />

lässt, zu dem man auch später gerne wieder zurückgreifen<br />

wird. , h. 1.<br />

Gunnar Gunnarsson: «Der Weisse Krist». Roman.<br />

Albert Langen-Georg Müller-Verlag, München,<br />

<strong>1935</strong>.<br />

Der neue Roman Gunnar Gunnarssons bildet<br />

die Fortsetzung des letzten Werkes des isländischen<br />

Dichters: «Im Zeichen des Jörds». Er gestaltet<br />

darin die Auseinandersetzung des isländischen<br />

Volkes mit dem Christentum zur Zeit dessen<br />

Einführung in Island.<br />

Die Anhänger der alten germanischen Religionen<br />

setzen sich innerlich immer noch gegen den<br />

weissen Krist zur Wehr, opfern ihren Göttern,<br />

aber die Zeit schreitet fort, die Jugend strömt<br />

dem neuen Gotte zu. König Tryggvason von Norwegen<br />

versucht — selbst durch einen Schwur gebunden<br />

— unter grausamsten Drohungen, die Isländer<br />

zur Annahme der neuen Religion zu zwingen.<br />

Alles das erzählt der Diener Torfkell dem al-<br />

FÜR KOSMETIK<br />

UND<br />

KÖRPERPFLEGE<br />

Anfrage Mme G., Zeh. Sie möchten störende<br />

Talgabsonderungen, vorwiegend an der Nase und<br />

zwischen Nasenflügeln und Wangen, zum Verschwinden<br />

bringen und haben dies auch wiederholt<br />

durch Ausdrücken versucht, aber ohne anhaltenden<br />

Erfolg.<br />

Antwort: Es handelt sich offenbar um eine vermehrte<br />

Fettabsonderung der Talgdrüsen, aber auch<br />

um sog. Mitesser. Vor Ausdrücken ist abzuraten,<br />

da die Mitesser sehr oft festsitzen und z. T. von<br />

einer festen Hornschicht überdeckt sind. Zum Ausdrücken<br />

müsste zu grosse Gewalt angewendet werden,<br />

und die Folge davon sind Entzündungen. Wir<br />

raten zu folgendem Vorgehen: Zur täglichen Gesiohtsreinigung<br />

ein Gesichtswasser verwenden.<br />

Wenn man sich aber mit gewöhnlichem Wasser<br />

waschen will, so ist diesem Borax zuzusetzen. Seifenwaschungen<br />

des Gesichts sind am besten zu unterlassen.<br />

Will man aber darauf nicht verzichten,<br />

so verwende man die milde Palmolive-Seife. Die<br />

Mitesser müssen aufgeweicht werden. Dazu macht<br />

man lauwarme Umschläge mit essigsaurer Tonerde<br />

(1 Esslöffel auf 1 Liter Wasser). Darauf verwendet<br />

man zur Teintpflege die in solchen Fällen vorzüglich<br />

geeignete Gurkencreme Zutz, die die Haut erweicht<br />

und damit die normale Talgausscheidung<br />

wieder herbeiführt. Verblüffend wirken bei solchen<br />

Funktionsstörungen Sauerstoffpackungen, die man<br />

nach einmaliger Anleitung und Ausführung durch<br />

die Kosmetikerin selbst vornehmen kann. Dieses<br />

Verfahren entfärbt die Mitesser und bringt sie schonend<br />

zum Verschwinden, ebenso den störenden<br />

Ueberfluss an Talg. Fassen Sie eventuell diesen<br />

einmaligen Besuch bei unserer Kosmetikerin ins<br />

Auge. (Information Salon Germaine, Zeh.)<br />

Anfrage Frau P. B., Lz.: Ihr Hautfehler ist ein<br />

I/insenfleck. Diese Flecke, wenn sie nicht zu gross<br />

sind, stören meistens nicht besonders, da sie ja<br />

nicht auf einem Mangel an Hautpflege oder Hygiene<br />

beruhen, sondern ohne derartige äussere Ursachen<br />

entstehen. Der Arzt kann aber diese Linsenflecke<br />

schmerzlos entfernen, und zwar so, dass<br />

keine Narbe entsteht, sondern dass sich die Haut<br />

darüber ganz normal wiederbildet. Da dies ein<br />

rascher und schmerzloser Eingriff ist, der einen<br />

sicheren Erfolg verbürgt, so raten wir Ihnen, sich<br />

einem Hautarzt anzuvertrauen. Ihre eigenen Versuche<br />

zur Entfernung des Fleckens müssen Sie unter<br />

alleö Umständen bleiben lassen. Es gibt auch<br />

nichtoperative Verfahren zur Entfernung der Linsenflecke,<br />

die aber nur der Arzt ausführen kann.<br />

Einmal etwas Besonderes<br />

auf den Tisch bringen, das Ihre Familie noch nie gegessen<br />

hat and das für den Gaumen ein noch unbekannter Genuas<br />

bedeutet, das wollten Sie doch schon längst, nicht wahr? Freilich,<br />

man weiss ja nie, wie solch neue Rezepte ausfallen .. 9<br />

und dann will man doch auch sein Budget nicht überschreiten»<br />

Da haben Sie recht... aber nun passen Sie auf: Da hat eine<br />

Frau — Iiüla Deeley heisst sie — eine Forschungsreise nach<br />

allen Weltteilen unternommen, um die jeweilen richtige Znbereitungsart<br />

der bei uns bekannten und unbekannten Spezialitäten<br />

und Nationalgerichte aller Länder zu sammeln. Diese<br />

Original-Rezepte wurden in dem Buche „373 Kochrezepte aus<br />

26 Ländern" veröffentlicht und dieses einzigartige Werk gibt<br />

nun jeder Hausfrau Gelegenheit, am eigenen Herd die Speisen<br />

auf genau dieselbe Art zuzubereiten, wie etwa der Mexikaner<br />

seinen Schmortopf oder der Inder seinen Fisch.<br />

Abo wohlgemerkt: keine teuren und komplizierten Gerichte<br />

finden Sie in diesem vielbegehrten neuen Kochbuch, sondern<br />

lauter altbewährte, schmackhafte Speisen, die sich ebenso für<br />

den täglichen Tisch wie für auserlesene Gesellschaftsessen<br />

eignen. Ein Buch, das die Freude am Essen erhöht und in<br />

Ihrer Küche eine Lücke ausfüllt<br />

Noderen Sie darum bitte für Ihren nächsten Einkauf:<br />

373 Kochrezepte<br />

aus 26 Ländern<br />

von Ulla Deeley<br />

(Preis Fr. 3.80)<br />

erhältlich in allen Buchhandlungen<br />

oder direkt beim<br />

VERLAG HALLWAG BERN<br />

{Rätselecke<br />

Auf vielseitigen Wunsch werden wir während<br />

der Wintermonate wieder unsere Rätselecke<br />

einführen. Für die richtigen Lösungen<br />

haben wir je drei Preise — Werke aus unserem<br />

Verlage — vorgesehen. Sollten uns<br />

mehrere richtige Lösungen zugehen, so entscheidet<br />

das Los. Einsendungen haben innerhalb<br />

von zehn Tagen zu erfolgen. Sie müssen<br />

an die Redaktion des «Autler-Feierabend» gerichtet<br />

werden und am Kopf des Umschlages<br />

den Vermerk «Rätselecke» tragen.<br />

1.<br />

5.<br />

9.<br />

10.<br />

11.<br />

13.<br />

15.<br />

16.<br />

17.<br />

19.<br />

21.<br />

22.<br />

23.<br />

25.<br />

27.<br />

28.<br />

30.<br />

31.<br />

33.<br />

35.<br />

37.<br />

38.<br />

1 |2 |3 |4 I |5 |6 \? |8<br />

_<br />

_<br />

Waagrecht:<br />

Waschmittel. L<br />

Stadt in Italien. 2.<br />

Deutscher Strom.<br />

Griechischer Kriegs- 3.<br />

gott.<br />

Stadt in Sachsen.<br />

Chemisches Zeichen<br />

für: Natrium.<br />

Lebensgemeinschaft.<br />

Flächenmass.<br />

Zuchttier.<br />

Beerenernte.<br />

Tierprodukt.<br />

Senkrecht:<br />

Himmelskörper,<br />

Geheimnisvoll« Nato»*<br />

kraft.<br />

ArtikeL<br />

4. Stammangehöriger.<br />

5. Stadt in der Schweiz.<br />

6. Papageiart.<br />

7. Italienische Tonstuf©.<br />

8. Nebenfluss der Rhone.<br />

12. Ausruf.<br />

14. Tageszeit<br />

16. Weltteil.<br />

18. Unbestimmter Artikel»<br />

Italienische Bejahung. 20. Himmelsrichtung,<br />

Rechter Nebenfluss fremdsprachig.<br />

der Donau. 23. Behälter.<br />

Holzmass. 24. Trigonometrischer<br />

Abkürzung für: idem Ausdruck.<br />

= der-, dasselbe. 25. Teil eines Priestergewandes.<br />

Form von: Sein.<br />

Ausruf.<br />

26. Sportgerät<br />

Männername.<br />

29. Abkürzung für Sankt,<br />

Biblische Gestalt. 3L, Tierleiche.<br />

Behälter.<br />

32. Linker Nebenfluss dw#<br />

Synonym für Pferd. Donau.<br />

Umstandswort.<br />

34. Bindewort<br />

36. Französisches Ädeteprädikat<br />

Letzter Einsendetermin: 28. November <strong>1935</strong>.<br />

«Ich finde es merkwürdig, einen Omnibus<br />

schwarz zu malen, das sieht allzusehr nach Traue«<br />

aus! »<br />

« Darum eben passt er auch ganz gut in unsere*<br />

Dienst. Er versieht nämlich abends den letzte*<br />

Kurs zwischen dem Spielsaal und den Hotelsl ><br />

Herr Schulze hat ein bisschen wild drauf<br />

losgeknallt und dabei einem Bauer die Ziege<br />

erschossen. Ziemlich betrippt schreibt er<br />

einen Scheck zur Bezahlung des Schadens<br />

aus. Der Bauer bedankt sich recht schön<br />

und meint:<br />

« Aber, Herr Schulze, wollens net wenigstens<br />

das Q'weih mitnehmen?»<br />

«Haben Sie kein Bild von Ihren Zwillingssöhnen<br />

? »<br />

«Doch, dort auf dem Schreibtisch. ><br />

< Das ist ja nur, einer.»<br />

« Der andere sieht genau so aus. *<br />

Zurückgegeben :<br />

Frau A. — « Wenn Sie mein Mann wären,<br />

würde ich Ihnen Gift in den Kaffee<br />

tun.»<br />

Herr B « Wenn Sie meine Frau wären,<br />

würde ich den Kaffee trinken. ><br />

Ein Mann kommt aufs Polizeirevier:<br />

« Mir ist meine Brieftasche abhanden gekommen,<br />

Herr Kommissar!»<br />

« Wie sah sie denn aus ? »<br />

« Na, blond, mit blauen Augen. »<br />

Aus einer alten Stadtchronik: «...der<br />

Brand zeigte von neuem, dass das Spritzenhaus<br />

näher an die Brandstätte herangebaut<br />

werden muss.»

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