E_1936_Zeitung_Nr.060
E_1936_Zeitung_Nr.060
E_1936_Zeitung_Nr.060
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
60 — FREITAG, 24. JULI <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
L^tfzte Ifleldun^en<br />
Zu Beginn dieses Monats ist in Ostafrika bei<br />
den Strassentbauarbeiten im Alter von 61 Jahren<br />
der berühmte italienische Pionier des Automobilwesens<br />
und der Luftfahrt, Oberst Arturo Mercanti,<br />
, ermordet worden.<br />
Mercanti ist am 15; April 1875 in Mailand geboren<br />
und hegte schon mit jungen Jahren grosaes<br />
Interesse für das, Fahrradwesen. Noch war er<br />
nicht zwanzigjährig, als er. einige Ueberlandtouren<br />
von riesigem Ausmasse machte, von denen ihn eine<br />
von Brescia nach Petersburg führte. — 1898 übernahm<br />
er die Redaktion des FachMattes<br />
€ Setti-<br />
^nana automobilistica > in Brescia, die bis dahin<br />
"von Henri Minetti besorgt wurde. Aber auch der<br />
sich zu dieser Zeit entfaltenden Luftfahrt hatte<br />
er sich durch und durch verschrieben. Im Jahre<br />
1908 organisierte er in Mailand den, ersten Flugtag.<br />
Im Herbst 1909, angefeuert durch<br />
die erste Kanalüberfliegung Louis Bleriots, veranstaltete<br />
er in Montichiari eine ganze Flugwoche, an<br />
der auch die Gebrüder Wright und Bleriot selbst<br />
teilnahmen. Ein Jahr darauf Hess er diese fliegerischen<br />
Darbietungen in Taliedo bei Mailand<br />
wiederholen. Er war ferner einer der geistigen<br />
Urheber des ersten, durch Chavez in die Tat umgesetzten<br />
Alpenfluges.<br />
1921, nachdem er das Rundrerfnen von Brescia<br />
durchgeführt hatte,, tauchte erstmals seine Idee<br />
auf, in Monza eine grosse Rennbahn zu bauen, die<br />
denn auch tatsächlich in 100 Tagen erstand. Nach<br />
dem Marsch auf Rom, 1923," berief ihn Mussolini<br />
zur Neugestaltung des Luftwesens nach der ewigen<br />
Stadt.<br />
Mercanti wurde im Laufe der Zeit auch eine<br />
wichtige Stütze des könlgl. italienischen Automobil-<br />
Clubs und präsidierte während 10 Jahren dessen<br />
Sportkommission. In dieser Eigenschaft haben wir<br />
ihn oft bei uns, namentlich am Klausenrennen als<br />
Gast des A.C.S., gesehen. Er hat zusammen mit<br />
meinem Freund Decrauzat die Internationale Alpenfahrt<br />
aus der Taufe gehoben, welche er mehrmals<br />
selbst mitmachte. Auch an der Organisation der<br />
•italienischen Mille Miglia war er alljährlich massgebend<br />
beteiligt, 1928 trug er an den Vorarbeiten<br />
zum unheilvollen Nordpolflug Mobiles das seinige<br />
bei. Als die «Italia» verschollen blieb, brach er<br />
mit dem inzwischen ebenfalls umgekommenen<br />
Kommandanten M&ddalena nach der Kingsbay auf,<br />
um nach den Vermissten zu suchen.<br />
Trotz seines vorgeschrittenen Alters ist er nach<br />
üstafrika gezogen, wo seine glanzvolle Laufbahn<br />
einen jähen ^Abschluss gefunden hat.<br />
Der Fussgänger-Schutzverband Zürich scheint<br />
mit der Entwicklung seines Mitgliederbestandes<br />
nicht vollauf zufrieden zu sein, trachtet er doch<br />
danach, ihn auf dem Weg eLaer Werbeaktion zu<br />
verstärken. In einer Veröffentlichung in der Zürcher<br />
Presse stellt er nicht ohne Genugtuung f-estrj<br />
dass ihm die Behörden bereits Beachtung schenken<br />
und daes sich eine Eingabe an den Regierungsrat<br />
in Vorbereitung befindet, deren Gegenstand<br />
die Beziehungen zwischen Motorfahrzeug und<br />
Füssgänger, die Weg- und Richtungsweiser sowie<br />
die Bezeichnung von Brücken bilden soll. Im übri-<br />
7-Plätzer, 13 PS. Wagen<br />
befindet sich in wie neuem<br />
Zustand. — Auskunft erteilt<br />
Erwin Bill, Schwarzenburg<br />
(Bern). 731071<br />
BUGATTI<br />
Cabriolet, 4/5plätzig, maschinell<br />
in einwandfreiem<br />
Zustand. Preis billig. —<br />
Eventuell Tausch. 9655<br />
Auto-Garage MARTI, .<br />
Eigerplatz, BERN.<br />
Arturo Mercanti f.<br />
Zu verkaufen<br />
LIMOUSINE<br />
FIAT<br />
Typ 521 C<br />
3 Liter<br />
23.S41<br />
Zu verkaufen<br />
Personenwagen<br />
Citroen<br />
C6, 12 PS, Mod. 29, 35000<br />
km gefahren, in sehr gutem<br />
Zustand. Ev. Tausch<br />
gegen Möbel, Klavier,<br />
Bauholz.<br />
Anfragen, unter Chiffre<br />
72975 an die<br />
Äutomobll-Revue, Bern.<br />
Bugatti<br />
3,3 Liter, CABRIOLET<br />
38 000 km gefahren, in<br />
sehr gutem Zustande, zu<br />
verkaufen. Preis 7400 Fr.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z39O3 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau.Zürich.<br />
gen ist ihm auch schon eine Anregung unterbreitet<br />
worden, die ihm nahelegt, sich den Aufgaben<br />
zu widmen, welche, die Landesausstellung'<br />
193& allenfalls mit sich bringen könnte.<br />
Dass der Verband seinen Weg in die Oeffentlichkeit<br />
sucht, kann und wird ihm, gewiss niemand<br />
verwehren. Wir jAutomobilisten hätten -in diesem<br />
Zusammenhang aber,nicht ohne Interesse vernommen,<br />
ob er sich peben seinen Erhebungen, seinen<br />
Eingaben an die Behörden usw. auch die Aufgabe<br />
stellt, ein wachsanies Auge auf die Disziplin der<br />
Füssgänger zu werfen, ein Kapitel, worin gerade<br />
diese Kreise noch allerhand hinzuzulernen hätten.<br />
Mit de? Beackerung dieses Gebiets, das teilweise<br />
noch sehr \m Argen liegt, wie die Ergebnisse der<br />
Verkehrswoche'n in unsern Städten eindringlich<br />
dargetan haben, könnte sich der Verband unzweifelhaft<br />
ein Verdienst nicht nur seinen ^Mitgliedern,<br />
sondern ebensosehr der Allgemeinheit gegenüber<br />
erwerben. Verkörpert nicht gerade die Beobachtung<br />
der Vorschriften, die Einordnung in den Verkehr,<br />
die Rücksicht gegenüber den andern den besten<br />
Schutz des Fussgängers?<br />
Führerausweis für schwere Motorwagen<br />
zum Personentransport. Das eidg. Justizund<br />
Polizfidepartement hat am 22. Juli folgendes<br />
Rundschreiben an die kantonalen<br />
Regierungen gerichtet:<br />
Den Führer eines schweren Motorwagens zum<br />
Perspnentrarisport trifft eine grosse Verantwortung,<br />
da ihm Tag für Tag zählreiche Menscheijlahen anvertraut<br />
werden. Es ist daher Pflicht der Behörde,<br />
nur solche Bewerber zur besondern Führerprüfung<br />
für diese Motorwagenkategorie zuzulassen, welche<br />
die gesetzlichen Voraussetzungen hierfür restlos erfüllen.<br />
Irgendwelche Toleranzen, insbesondere hinsichtlich<br />
des gesetzlich vorgeschriebenen ^Mindestalters<br />
von 22 Jahren (Art. 10 MFG) oder des Erfordernisses<br />
der einjährigen klaglosen Lastwagenpraxis<br />
(Art. 34, Abs. 2 MFV), dürfen aus Gründen<br />
der Verkehrssicherheit nicht eingeräumt werden.<br />
Der Beweis der einjährigen klaglosen Lastwagenpraxis<br />
kann nicht dadurch erbracht werden, dass<br />
sich der Bewerber darauf beruft, er habe ein Jahr<br />
lang den besondern Führerausweis für schwere Motorlastwagen<br />
besessen. Die Behörde hat sich an<br />
Hand von zuverlässigen Zeugnissen, Nachfragen<br />
usw davon zu überzeugen, dass er wirklich regelmässig<br />
mit schweren Lastwagen gefahren ist. Die<br />
einjährige Lastwagenpraxis' braucht jedoch der Bewerbung<br />
um den besondern Fühferausweis • für<br />
schwere Motorwagen zum Personentransport nicht<br />
unmittelbar vorangegangen zu sein; es ist auch<br />
nicht erforderlich, dass ein zusammenhängendes<br />
Jahr Lastwagenpraxis nachgewiesen wird. . In der<br />
Regel dürfte es genügen, wenn der Bewerber dartun'<br />
kann, dass er in den der Bewerbung um den besondern<br />
Führerausweis für Gesellschaftswägen' unmittelbar<br />
vorangegangenen drei Jahren insgesamt<br />
während eines Jahres einen schweren Motorlastwagen<br />
regelmässig und klaglos geführt hat.<br />
Vom Erfordernis der klaglosen Führung eines<br />
schweren Lastwagens während eines Jahres, ist •—<br />
unter den im Nachfolgenden ausgeführten Voraus^<br />
Setzungen — derjenige Bewerber-um den besohdern<br />
Führerausweis für schwere Motorwagen zum Persöneritransport<br />
ausgenommen, der beweist, dass ^er<br />
im Dienste einer Unternehmermotorpost während<br />
eines Jahres auf der gleichen Strecke mit einem<br />
Personenwagen gefahren ist (Art. 34, Abs. '2, MFV).<br />
Die Führer solcher Fahrzeuge erhalten von der<br />
Postverwaltung den sogenannten Pöstführefausweis<br />
als Beweis dafür, dass sie als für den Postdienst<br />
geeignet befunden worden sind. Dieser Ausweis hat<br />
lediglich internen Charakter und hat nichts mit<br />
dem Führerausweis im Sinne der Automobilgesetzgebung<br />
zu tun. Die erwähnte Ausnahmevorschrift<br />
gibt der Autohalterpost im Falle der Umstellung des<br />
Betriebes von Personenwagen auf Gesellschaftswägen<br />
die Möglichkeit, auch diejenigen ihrer bisherigen<br />
Führer weiterhin zu verwenden, die lediglich den<br />
besondern Führerausweis für leichte Motorwagen<br />
zur gewerbsmässigen Ausführung von Personentransporten<br />
besitzen, und die seit wenigstens einem<br />
Jahr bei ihr im Dienste stehen, sofern sie wenigstens<br />
die besondere Prüfung für schwere Motorwagen<br />
zum Personentransport mit Erfolg bestehen.<br />
Diese ist ausschliesslich auf der Kursstrecke abzunehmen.<br />
In der Ruhrik «Kategorien der zu führenden<br />
Motorfahrzeuge > auf Seit,e, 2 des besonderen<br />
Führerausweises ist folgende Bemerkung anzubringen:<br />
< Dieser Ausweis ist gültig für Fahrten<br />
mit schweren Motorwagen zum Personentransport<br />
nur auf der Strecke Hat der Inhaber eines<br />
solchen beschränkt gültigen Führerausweises ein<br />
Jahr lang Kursfahrten auf der bewilligten Strecke<br />
für Gesellschaftswagen ausgeführt, so kann ihm 'dies<br />
als Ersatz für die einjährige klaglose Lastwagenpraxis*<br />
angerechnet werden. Wenn sich der Bewerber<br />
in einer neuen besonderen Prüfung darüber<br />
ausweist, dass er fähig ist, einen schweren Motorwagen<br />
zum Personentransport im freien Verkehr,<br />
und nicht nur bloss auf der Kursstrecke, unter allen<br />
Verhältnissen und auch auf schwierigen Strassen<br />
ohne Störung oder Gefährdung des Verkehrs zu<br />
führen, so kann ihm der unbeschränkt gültige besondere<br />
Führerausweis für schwere Motorwagen<br />
zum Personentransport erteilt werden.. • I<br />
Wegen Nichtgebrauch<br />
zu verkaufen:<br />
Hupmobile<br />
Mod. 1933/34, 6 Zyl., 19<br />
HP,, Sedan, dunkelblau,<br />
4türig, 4/5pl., 6 bereifte<br />
Räder, Koffer, nur 26 000<br />
km gefahren.^zu Fr. 3500.<br />
Anfragen an F. Pappe<br />
Söhne, Kramgasse Nr. 54,<br />
Bern. Tel. 21.533. 73065<br />
Zu verkaufen<br />
PLYMOUTH<br />
Lim,, Md. 1933, 6 Zyl.,<br />
4-P1., 4tür., äusserst rass.<br />
Wagen, ganz wenig gef.,<br />
weg. Aufg. des Autobetriebes<br />
spottbillig!. Kunz,<br />
Unterführuttgsstrasse 18,<br />
Ölten. Tel. 38.61 od. 28.22.<br />
Diverse 5-Tonnen-Diese!<br />
mit und ohne Anhänger, von Speditionsgeschäft in<br />
Basel mit grossen Lagerplätzen und Hallen, mit Geleiseanschluss,<br />
für Ueberlandtransporte gesucht.<br />
— Kilometergeld usw. angeben unter Postfach 13285,<br />
Basel 21. 73050<br />
Günstige Occasion<br />
4-Tonrien--<br />
SÄUR ER-DIES EL<br />
mit Wirz-Dreiseitenkipper, 2X in 3 , nur ca. 20 000 km<br />
gefahren, aus Konkurs sofort preiswert abzugeben.<br />
Anfragen unter Chiffre Z 3886 an die 12028<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
CHEVROLET-LASTWAGEN<br />
1,5 Tonnen, zu verkaufen zum äusserst vorteilhaften<br />
Preise von Fr. 2400.—. Der Wagen ist wirklich revidiert<br />
und hat neue Kolben. Derselbe ist frisch gespritzt,<br />
bis Mai 1937 versichert und wird mit Garantie<br />
abgegeben (Jahrgang 1930). — Daselbst ein<br />
M. G.-SPOR^WAGEN fsooß<br />
zu verkaufen. — Offerten sinäizu,richten aq U. Frei,<br />
Holzwarenfabrik, Berneck £St. Gallen). TeL 73.423.<br />
A. C. S.<br />
SEKTION BERN. Mitgliederbewcgung. Trotz der<br />
durch die Zeitverhältnisse merklich erschwerten<br />
Mitgliederwerbung hat die Sektion Bern ihren<br />
Platz im Gesamtclub zu halten gewusst. Sie hat dieser<br />
Tage die Berechtigung zum 9. Delegierten errungen<br />
und steht mit 1105 Mitgliedern an 3. Stelle<br />
aller A. G. S.-Sektionen.<br />
Der 5. Juli, der von der Clubleitung als ein Ungewisser<br />
Prüfstein für den weiteren Kurs in der<br />
Verbandspoliiik angesehen wurde, hat der Sektion<br />
Bern soweit keine Mitgliedereinhussen gebracht, im<br />
Gegenteil, die konsequente und sachliche Stellung<br />
der Sektion Bern haben ihr wieder neue Freunde<br />
zugeführt und die Stellung des Vorstandes mehr<br />
denn je gefestigt. h.<br />
«SEKTION ST.GALLEN-APPENZELL. Arlberflfahrt.<br />
Am letzten Sonntagmorgen war die Entscheidung<br />
zur Abfahrt nach dem Arlberg nicht<br />
leicht zu treffen, aber die Berichte von St. Christoph<br />
und der Zürcher Wetterwarte haben schliesslich<br />
eine Verschiebung der Clubausfahrt auf den kommenden'Sonntag,<br />
den 26. Juli, empfohlen. So bleibt<br />
eine günstigere Wetterlaune für den nächsten<br />
Sonntag zu erhoffen. Oben auf der Ärlbergpasshöhe,<br />
an der Wasserscheide zur Nordsee und zum<br />
Schwarzen Meer, mitten in den Alpenrosen, werden<br />
um 12 Uhr eine stattliche Zahl Clubmitglieder<br />
und Angehörige zum Picknick, erwartet.<br />
»n Verbänden<br />
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />
In Anbetracht des Ferienmonats<br />
August findet unsere<br />
nächste MonatJversammlung am<br />
Mittwoch, den '2. September<br />
<strong>1936</strong>, abends 20-15 Uhr, im Lokal<br />
Du Pont statt. Wir ersuchen<br />
um vollzähliges Erscheinen, Als<br />
Haupttraktandum erfolgt eine<br />
gründliche Bereinigung def Mitgliederliste, welche<br />
die Anwesenheit aller erfordert. Dann echliessea<br />
sich die Besprechung des Halbjahres-Rechnungsabschlusses<br />
und des Herbstausflugs an. Unser fleis-<br />
. siges Orchester wird die Versammlung einleiten.<br />
Im übrigen sollte schon kein Mitglied fehlen, weil<br />
ihnen unser neue Vereinswirt eine Begünstigung<br />
einräumt.<br />
Ausfahrt Furka-Grimsel findet definitiv am<br />
Sonntag, den 2. August statt Sammlung Münsterhp.f<br />
5.30 Uhr. Abfahrt punkt 600 Uhr. Wir bitten<br />
die Teilnehmer, pünktlich aü erscheinen. Diejenigen<br />
Mitglieder mit ihren Angehörigen und<br />
Freunde, die an der Ausfahrt teilnehmen möchten,<br />
ersuchen wir höflichst, sich umgehend durch Karte<br />
oder mündlich beim Präeidenten oder 1. Kassier<br />
anzumelden und wenn möglich am nächsten<br />
Sfömmäbend im Zeughauskeller zu erscheinen.<br />
Wgrte Mitglieder, zeigt eure Solidarität zu dieser<br />
„Sjäclie,. wie, dies am 5. Juli geschah und werbet für<br />
neue' Berufskollegen.<br />
.tls.t<br />
CHAUFFEUR-VEREIN<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Wir laden unsere Mitglieder<br />
freundlichst ein, an dem Ausflug<br />
mit Schiff, welcher am<br />
26. Juli a. c. zur Durchführung<br />
gelangt, recht zahlreich teilzunehmen.<br />
Als Ziel wurde das altehrwürdige Städtchen<br />
Stein am Rhein bestimmt. Daselbst Bummel<br />
nach der Bleiche mit Picknick im Freien.<br />
Abfahrt in Schaffhausen mit dem Schiff morgens<br />
954 Uhr, Ankunft in Stein am Rhein WA<br />
Ulir. Besammlung um 9 Y\ Uhr bei der Schifflände.<br />
Recht zahlreiches Erscheinen erwartet der Vorstand.<br />
VEREINIGUNG STAATL. GEPR.<br />
AUTOFAHRLEHRER<br />
DER SCHWEIZ (V. A. S.)<br />
SEKTION BERN} Wir bringen iinsern Mitgliedern<br />
zur Kenntnis, 4 as s die nächste Vollversammlung<br />
Dienstag den '•• 28. Juli <strong>1936</strong>, abends 8<br />
Uhr, im Hotel Wächter in Bern stattfindet. Wir<br />
erWatten vollzähliges Erscheinen, im Verhinderungsfalle<br />
ist schriftlich begründete Entschuldigung<br />
erbeten.<br />
' -Nach Abwicklung der Traktandenliste wird Kollege<br />
Spoerry, der in seiner Eigenschaft als Zentralsekretar<br />
bei seiner Anwesenheit in Berlin mit den<br />
dortigen Behörden Fühlung nahm, ein Referat<br />
halten über: 1. Die Yerkehrsverhältnisse in Berlin.<br />
2. Berliner Fahrlehrerwesen im allgemeinen. 3.<br />
Weitgehender Schutz des Fahrlehrers durch die<br />
Behörde, in richtiger Erkenntnis der Bedeutung<br />
einer fachgemässen Ausbildung, im Gegensatz zu<br />
unsern Schweizer Verhältnissen.<br />
Zu verkaufen<br />
6-Plätzer-Wagen<br />
offen: BIANCHI, 12 FS,<br />
Preis Fr. 1500.—; CA-<br />
DILLAC, mit Brücke, 8<br />
Zylinder, erst 27 000 km<br />
gefahren, Preis Fr. 400.-.<br />
An Zahlung "nehme Drehbank,<br />
Schmirgelmaschine,<br />
Amboss, 1 Wagenheber<br />
(Marke Auer). 73098<br />
A. Blumer-Hefti,<br />
Schwanden (Gl.). Tel. 38.<br />
Delage<br />
6 Zyl.<br />
12,8 HP, 6/7 Plätze, in<br />
prima fahrbereitem, gesetzlichem<br />
Zustand, zu<br />
Fr. 1200.— 73109III<br />
zu verkaufen<br />
- Fr. Schielly-Ryffel,<br />
Glarus.<br />
Das Ueberffolen in Kurven scheint bei<br />
manchen noch immer als Beweis aussei*-<br />
ordentlicher Fahrkunst zu gelten.<br />
TO.i^ENSPRECHSAAL<br />
TEL 28 222 BERN<br />
T. F. , Am Adriatltch« Mm.<br />
Ich mochte während 5 Urlaubtagen<br />
eine möglichst grosse Tour<br />
# Unternehmen, wobei ich bis nach<br />
Fiume am Adriatischen Meer fahren<br />
möchte. Wag für einen Touren-<br />
Vorschlag machen Sie mir, wobei<br />
der Tagesdurchschnitt 400 km betragen darf?<br />
Wäre es möglich, eventuell) noch die Grossglocknerstrasse<br />
miteinsübeziehen? Z. in B.<br />
T. A. —~s Folgendes tat unser Vorschlag:<br />
1. Etappe: Bern « Längnau - Luzern - Brunnen -<br />
Altorf - Andermatt - Götthardpass - Airolo - Faidö -<br />
Biasca - Bellmzoriä • Monte Ceneri - Lugano -<br />
Ghias&o - Como und auf der Autostrada nach<br />
Mailand, 372 km,<br />
2. Etappe; Mailand und auf der Autostrada über<br />
Bergamo nach Bfesciä . Desenzano - Verona -<br />
Vicenza * PadöVä und auf der Autostrada nach<br />
Venedig - San Dona * Portogruaro - Laüsana -<br />
Cervignanö «• Mönfälcen'e, 425 km.<br />
8. Etappe: Mtinfalcone - Miramare - Trieste -<br />
Cosina * Castelnuovp - Fiume - Ruppa - S. Pietro -<br />
Postium« (Grotten von Adelsberg) - Prevallo - Aidiissiha<br />
- Gorizia - Udine - Codroipo - Pordenone -<br />
Vlttorio Veneto - Ponte nell'Alpi - Tai - Cortina<br />
d'Awpezzo, 400 km.<br />
4. Etappe: Cortina d'Ampezzo - Falzaregopaes -<br />
Arabba - Pordoipass - S. Giovanni - Costajungapass<br />
- Carezza al Lago - Bolzano - Mendolapass -<br />
Fondo - Male - Ponte di Legno - Edolo - Colle<br />
d'Apriea - Treeenda - Sondrio - Gravedona - Menaggio<br />
i Porlezza - Gandriastrasse - Lugano, 367<br />
Kilometer,. - ,<br />
5. Etappe: Lugano - Monte Ceneri - Locarno -<br />
Centovalli - Domodossola - Siniplon - Brig - Sierre -<br />
Sion - Martigny - Aigle - Col de Pillon - Getaad -<br />
Zweisimmen - Spiez - Bern. 386 km.<br />
Wir haben Ihnen diese Route angegeben, 'weil<br />
die Zeit für einen Umweg über Klagenfurt und die<br />
Grossglocknerstrasse nicht reicht<br />
Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.<br />
. Zum Unglück am L'owerzersee. Die fünf Opfer<br />
dieses besonders tragischen Automobilunglücks<br />
klagen an!<br />
Ist es in der Tat nicht befremdend, wie sorglos<br />
noch verschiedene unserer kantonalen Strassenbauämter<br />
ihre Pflicht einer ausreichenden Strassensicherung<br />
auffassen? Man vergleiche einmal damit,<br />
wie gewissenhaft andere Länder, z. B> Italien, ihre<br />
Autostrassen -zu sichern verstehen, wie., da.jfide<br />
Kurve, jeder, Abhang, jede Uferstelle durch stets,<br />
gut unterhaltene Bemalung der Prellsteine, Mauern<br />
oder Bäume auch nachts kenntlich gemacht wird.<br />
Bei uns in der Schweiz steckt diese Strassenmarkierung<br />
teilweise noch in den Kinderschuhen.<br />
Es sind höchstens Ansätze vorhanden, Halbheiten<br />
ohne durchgreifende Konsequenz.<br />
Um nur einige Beispiele aus dem Basler Exkursionsgebiet<br />
zu nennen: Die Stadteinfahrten<br />
Otterbäch-Basel und Hörnli-Basel haben keinerlei<br />
Markierungen der sehr scharfen Kurven bei der<br />
Wiesenbrücke und den dortigen Bahnunterführungen.<br />
Das neue Strassenstück Schweizerhalle-Augst,<br />
das infolge seiner modernen Anlage hohe Geschwindigkeiten<br />
erlaubt, besitzt keine Randmarkierung,<br />
die ein wirklich sicheres Fahren gestattet.<br />
Als ungenügend erweist sich die Markierung auch<br />
auf der kurvenreichen Jurastrasse Basel-Delsberg,<br />
ebenso auf dem alten Hauenstein, auf dem<br />
denn auch schon verschiedene Unglücksfälle passiert<br />
sind. Die Bözbergstrasse lässt die Sicherung<br />
bei den sehr gefährlichen Bahnunterführungen Bei<br />
Mumpf und hinter Stein vermissen. Der obere<br />
Hauenstein (Liestal-Langenbruck-Balsthal) ist fast<br />
ganz ohn'e Markierungen etc. etc. Man könnte die<br />
Beispiele ad libitum fortsetzen.<br />
Verschiedene Wünsche lassen auch die meisten<br />
unserer Alpenstrassen offen. Da stehen meist Prellsteine<br />
ohne jede Bemalung. Manchmal muss auch<br />
ein wackliger Holzzaun den Abgrund sichern. Der<br />
Autofahrer, der, unvertraut mit der Strecke, von<br />
Nacht oder Nebel überrascht, eine solche Strasse<br />
zu fahren hat, wird um ein aufregendes Erlebnis<br />
reicher. Dr. B.<br />
Redaktion:<br />
Dr. A. Locher. — Dr. E. Waldmeyer.<br />
Dipl. Ing. F. 0. Weber.<br />
Verantwortlich für die Herausgabe :<br />
0. E. Wagner. — Rene Baebler.<br />
Peugeot<br />
Limousine<br />
in gut gepflegtem, tadellosem<br />
Zustande, 6 Zyl.,<br />
10 PS, 4/5 PL, Modell<br />
1929, zu verkaufen. Preis<br />
Fr. 850.—. 73068<br />
Martin Strebe), Zimmermeister,<br />
Buttwil b. Muri<br />
(Aargau).<br />
Inf. Abreise zu verkaufen<br />
Lincoln<br />
D^f" -Zu verkaufen<br />
PEUGEOT<br />
6plätz. Limousine, 6 Zyl.,<br />
10 PS, durchrevidiert', mit<br />
neuen Kolben, frisch gespritzt.<br />
Günstige Teilzahlung,<br />
ev. Tausch an Passendes.<br />
— A. Lischer,<br />
Waldegg-Garage, Zürich-<br />
Waldego. Tel, 33.134. t8058<br />
Zu verkaufen!<br />
FORD<br />
Lastwagen<br />
7 PL, 8 Zyl. V, 33 PS, Md. 4 Zyl., 17 PS, 3 Tonnen,<br />
1928, in gut. Zust., 57 000 mit 3-Seitenkipper, Modell<br />
km gef., Fr. 800.— (Versicherung<br />
bis Ende <strong>1936</strong>), Zustande, zu einem inter-<br />
33, in garantiert gutem<br />
1 VELO (wenig gefahren), essanten Preis, — Garage<br />
Fr. 90.—. Sich zu. wenden'an<br />
F. Dubois; Semischmid<br />
& Cie., Grenchen-<br />
Weissenstein, E. Kupfernarstrasse<br />
30, Bern. -' S0 » 9 'strasse 12. Tereph. /2i.442.