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E_1936_Zeitung_Nr.070

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12<br />

Automobil-Revue — N°70<br />

Spiegelt die Straße ?<br />

Ein kleiner hübscher Wagen saust mit gleichmassiger<br />

Geschwindigkeit über die breite Landstrasse,<br />

die sich schnurgerade durch die sonnenglühende<br />

Ebene zieht. Die Strasse ist vor<br />

kurzem erneuert worden und liegt als mattschwarzes,<br />

hitzesaugendes Band in der prallen<br />

Sommersonne; vereinzelt prasseln noch teerklebende<br />

Steinchen an die Kotflügel. Am fernen<br />

Horizont wird in mächtigen grauen Ballen<br />

ein Gewitter aufgebaut; die Luft ist voll Elektrizität,<br />

die Mensch und Tier gereizt macht.<br />

Ab und zu verirrt sich durch das offene Dach<br />

ein wildes Insekt ins Wageninnere und erfüllt<br />

es mit Gebrumm und Stachelschreck.<br />

Im Wagen sitzt das Paar der Gegensätze.<br />

Am Lenkrad eine lange Gestalt mit kühnem<br />

Profil und tiefliegenden Fanatikeraugen, ganz<br />

Pathos und gesteigerte Erregbarkeit, neben<br />

ihm eine rundliche Frauenfigur mit wurstigen<br />

Mundwinkeln und beleidigter Stupsnase, ganz<br />

Materialismus und Phlegma. Man könnte die<br />

beiden Don Quichauto und Sancho Pansa<br />

nennen ... Aber wie ist es doch merkwürdig!<br />

Da der Mensch erst mit ausgewachsenem Charakter<br />

ans Lenkrad darf, so versucht er wenigstens<br />

in diesem neuen Leben, im Autodasein,<br />

einen Wunschbildcharakter zu verwirklichen,<br />

der dem bereits erworbenen Charakter entgegengesetzt<br />

ist. So wurde unser Don Quichauto<br />

um so kaltblütiger und ruhiger, je forscher<br />

er fuhr; Sancho Pansa dagegen, aus seiner<br />

Verdauungsruhe aufgescheucht und leicht<br />

seekränkelnd, entwickele sich zu einem lebendigen<br />

Beschwerdebuch.<br />

An diesem heissen Tag auf der geraden<br />

Landstrasse entwickelt sich nun folgendes Gespräch:<br />

Sancho Pansa: — Du sollst langsamer fahren,<br />

du bist immer unvorsichtig.<br />

Don Quichauto: — Was soll da passieren,<br />

auf diser breiten geraden Strasse?<br />

Sancho: — Dein Wagen schleudert doch so<br />

leicht, du könntest an eine Pappel prallen!<br />

Quichauto: — Wieso schleudern, auf diesem<br />

neuen Belag, bei diesem trockenen Wetter?<br />

Sancho: — Manchmal wird die Strasse gespritzt<br />

...<br />

Quichauto: — Ja, um in zehn Sekunden so<br />

trocken zu sein wie zuvor!<br />

Sancho: — Und sie ist doch nass, sieh nur<br />

da vorne gradaus!<br />

In der Tat glänzt weit vorn die Strasse da,<br />

wo sie einen Buckel macht, wie frisch verregnet.<br />

Sancho triumphiert und man fährt schweigend<br />

einige Minuten.<br />

Don Quichauto: — Diese nasse Stelle müsste<br />

schon längst vorbei sein und wir haben nichts<br />

gesehen!<br />

Sancho Pansa: — Da, sie glänzt wieder, jetzt<br />

passen wir aber auf!<br />

Quickauto, nach einer Weile: — Und die<br />

Strasse war doch trocken. Es war eine Luftspiegelung.<br />

Pansa: — Nun hast du wohl den Sonnenstich.<br />

Wir sind nicht in der Sahara, aber du<br />

bist vielleicht ein Kamel, das eine Fata Morgana<br />

sieht! Wie soll diese Luft hier spiegeln,<br />

wo sie doch so durchsichtig ist! Oder soll die<br />

mattschwarze Strasse auf einmal glänzen?<br />

Quichauto, väterlich:—Die Strasse bestimmt<br />

nicht. Aber Wasser ist doch auch durchsichtig<br />

und kann bekanntlich prächtig glänzen und<br />

spiegeln. Gewiss sieht man manchmal auf den<br />

Grund des Gewässers. Aber wenn dieser dunkel<br />

genug, vor allem tief ist, so dass kdas<br />

durchfallende Licht verschluckt wird, so kann<br />

man an der Berührungsfläche zwischen Luft<br />

und Wasser das reflektierte Licht oder eben<br />

eine Spiegelung sehen. Das gehört ungefähr<br />

zu den Brechungserscheinungen, die man am<br />

deutlichsten an einem ins Wasser getauchten<br />

Stab sieht, also am Uebergang zwischen zwei<br />

durchsichtigen, aber verschieden dichten Medien.<br />

Uebrigens hast du dir sicher auch schon<br />

Gespräch in Algier.<br />

«Also, du gehst nach Frankreich?» —«Ja, man<br />

hat mir dort eine Stelle als Arbeitsloser in Lille<br />

angeboten.»<br />

(«Petit-Journal.»)<br />

Ein Hundstagsdialog von Eugen Pfister<br />

fTffi»)<br />

in einem Zimmer, das keinen Spiegel besass,<br />

so geholfen, dass du den Fensterflügel gegen<br />

das dunkle Zimmer stelltest und dich so im<br />

Glase sehen konntest. Spiegelungen kommen<br />

aber nur an ganz glatten Flächen vor, also an<br />

Flüssigkeiten, an polierten oder lackierten Gegenständen.<br />

Oder eben an einer dunklen Strassenoberfläche,<br />

die an sich matt sein kann,<br />

aber z. B. von einer Flüssigkeitshaut überzogen<br />

ist.<br />

Pansa: — Sehr schön, sehr Lexikon, und<br />

ziemlich unverständlich. Nun spiegelt aber<br />

unsere Strasse, gerade obschon sie nicht von<br />

einer Flüssigkeitshaut.überzogen ist!<br />

Quichauto: — Hier sind es zwei Luftschichten<br />

von ganz verschiedener Dichte, die scharf<br />

aneinander grenzen. Die schwarze Strasse verschluckt<br />

eine enorme Menge Sonnenenergie<br />

und wird so heiss, dass man darauf bärfuss<br />

nicht mehr gehen kann. Durch die Berührung<br />

mit dem heissen Teer erwärmt sich die Luft<br />

so stark, dass sie eine viel geringere Dichte annimmt<br />

und so zur benachbarten Luft wie ein<br />

anderer Körper, wie eine Flüssägkeitshaut<br />

wirkt. Dadurch wird diese Spiegelung erzeugt,<br />

die derjenigen einer nassen Strasse täuschend<br />

ähnlich sieht. Wegen ihrer geringeren Dichte<br />

fliesst die erwärmte Luft zwar immer nach<br />

oben ab, aber die nachrutschende erwärmt sich<br />

sofort wieder in gleicher Weise. Das Durcheinanderfliessen<br />

ungleich dichter Schichten erzeugt<br />

nun eine flimmernde Brechungserscheinung,<br />

ähnlich wie wenn man in einem klaren<br />

Glas Wasser mit dickem Zuckersirup zusammenschüttet.<br />

Pansa: •— Welch ein Wortschwall, er macht<br />

mir direkt übel. Nehmen wir an, er treffe zu.<br />

Quichauto: r— Es sind bloss die Hitze und<br />

der Hunger, die dir übel machen. Wir werden<br />

bald Rast machen.<br />

Pansa, nach längerem Schweigen, brummend:<br />

— Und du sollst doch langsamer fahren, einfach<br />

weil ich es wünsche!<br />

Womit die gerechte Weltordnung wiederhergestellt<br />

ist: der Mann hat Recht und die<br />

Frau behält das letzte Wort.<br />

Rönnen Sie amerikanisch?<br />

Langsam bewegten sich die Autoketten in<br />

der Market street vorwärts. Als es wieder<br />

einige Meter weiter ging, wurde unser Wagen<br />

sanft vom Hintermann angestossen. Mein<br />

Freund am Steuer regte sich darüber nicht auf,<br />

sagte lächelnd: «Only the bumper!» (Nur der<br />

Bumper.) Der Dritte im Wagen, den wir gerade<br />

vom, Schiff abgeholt hatten, blickte fragend<br />

und hilfesuchend in das Menschengewühl:<br />

«Was ist Bumper?» Wir klärten ihn auf: Natürlich<br />

die Stossstange; sie macht bumps, wenn<br />

sie mit einer anderen in Berührung kommt.<br />

Nach dem Wörterbuch bedeutet bump: ein<br />

Stoss, Puff, Humpen oder Klavierdämpfer. Der<br />

Amerikaner liebt praktische, das Wesen der<br />

Dinge ausdrückende Begriffe. Den Reissverschluss<br />

nennt er kurzweg «zip». Oeffnen Sie<br />

einen Reissverschluss, und Sie werden nur<br />

einen Ton hören: zip...<br />

Aber das ist noch kein echter Slang. Die<br />

eigentliche Abgrenzung lässt sich schwer ziehen:<br />

was dem Londoner als Slang erscheint, ist<br />

Wir<br />

redigieren und<br />

administrieren,<br />

photographieren<br />

und retuschieren,<br />

klischieren und<br />

stereotypieren,<br />

entwerfen und<br />

zeichnen,<br />

setzen,<br />

drucken,<br />

binden<br />

Alles unter<br />

einem Dach<br />

HALLWAG A. G.,<br />

BERN<br />

Das Geheimnis<br />

eines prächtigen Felles<br />

Die Schönheit des Felles eines Hundes hängt allein<br />

vom Zustand seines Blutes ab. Wenn sich ein<br />

Hund öfter haart, oder wenn er ein unansehnliches<br />

Fell besitzt, so ist das ein sicheres Zeichen, dass<br />

sein Blut nicht in Ordnung ist.<br />

Ihr Hund wird immer ein prächtiges Fell haben,<br />

ausgenommen während der normalen Zeit des<br />

Haarens, wenn Sie ihm regelmässig Bob Martin's<br />

Conditions-Pulver verabreichen. Diese Pulver reinigen<br />

sein Blut von allen Unreinheiten und verhüten<br />

alle davon herrührenden Krankheiten, wie<br />

zerzaustes Fell, LuBt- und Appetitlosigkeit, dauerndes<br />

Kratzen, Ekzema und Schwellungen zwischen<br />

den Zehen. Seine frohe ^^^ C%<br />

Laune und tadellose Erscheinung<br />

werden Ihnen<br />

diese kleine Ausgabe um<br />

ein Vielfaches belohnen.<br />

Preis pro Schachtel zu<br />

18 Pulvern Fr. 2.—.<br />

Aufklärende Broschüre<br />

gratis durch d. Chemosan<br />

A. - 6., Limmatquai 3,<br />

Zürich. Telephon 46.388<br />

in Amerika im Laufe der Jahre salonfähig geworden.<br />

Es formt sich hier ein neues Englisch,<br />

ein Englisch, in dem die Seele der neuen Welt<br />

hörbar wird: Tempo, Humor und Erfindungsgeist.<br />

Es mag uns kindlich erscheinen, wenn der<br />

Amerikaner den Wagenheber «Jack», die<br />

Brechstange «Jimmy» nennt; doch in diesem<br />

Spiel steckt Weisheit: durch kurze siegelhafte<br />

Namen vereinfachen wir die Welt der tausend<br />

Dinge, mit denen wir ständig zu tun haben.<br />

Wer sich Amerika nur «anschaut», spürt<br />

nichts davon, wie zwischen Wolkenkratzern<br />

und Geschäftigkeit der Humor blüht; man<br />

muss das Land auch «anhören», Arbeiter und<br />

Geschäftsleute, wenn sie einander lachend ein<br />

paar Worte zuwerfen. Sie lieben «wisecracks»,<br />

kurze, witzige Zwischenrufe, Abkürzungen und<br />

romantische Umschreibungen.<br />

Von dem Mann, der sich Luftschlösser baut,<br />

sagt der Amerikaner, dass er «seinen Wagen<br />

an einen Stern hängt.» Wer sein Ziel erreicht<br />

hat, «sitzt auf dem Gipfel der Welt» (on the<br />

top of the world) und nicht «into a jam», in<br />

der Marmelade, das heisst: in einer bedrängnisreichen<br />

Lage. «No skin of your nose» ist die<br />

Versicherung: bei diesem Geschäft kannst du<br />

nichts verlieren — nicht einmal die Haut deiner<br />

Nase.<br />

Im echten Slang wird die traditionelle Aufforderung:<br />

«Hände hoch!» zum «Reach for the<br />

ceiling!» (Hände hoch bis zur Zimmerdecke!),<br />

das Gefängnis zur «can» (Konservendose), der<br />

Detektiv zum «gumshoe». Slangwörter für Hehler<br />

sind «fence»' (Zaun), für Revolver «rod»<br />

(Stange), für Schutzmann «flatfoot». Das gehört<br />

schon in die Gaunersprache, die leider<br />

auch hier in die Sprache des bürgerlichen Alltags<br />

gedrungen ist<br />

Viele Redensarten sind in ihrer stenographisch<br />

kurzen Ausdrucksweise schwer übersetzbar.<br />

«Ready in two shakes of a lambstail»<br />

bedeutet: bevor ein Lammschwanz zweimal<br />

hin und herschlägt, bin ich mit meiner Arbeit<br />

fertig. Deutliche Aeusserungen des Misstrauens<br />

drückt der Amerikaner durch die Redensarten<br />

aus: «Ich vertraue dir so wenig, wie ich ein<br />

kleines Klavier schwingen kann», oder: «Du<br />

hast nicht mehr Glück bei mir als ein Schneeball<br />

in der Hölle». Uebrigens sagt der Amerikaner<br />

nicht: «Scher dich zum Teufel», sondern:<br />

«Geh in die Hölle». Hier in San Franzisko sagt<br />

man auch: «Jump into the bay!» (springe in<br />

die Bay!)<br />

Ein echtes, viel gebrauchtes Slangwort ist<br />

«nuts» (gesprochen: nats). In der Boxersprache<br />

ist der Kopf die Nuss, aus der Gleichsetzung<br />

wurde «nuts», ein Schmähwort für<br />

alles Verrückte, Sinnlose, Dumme. Auf der<br />

Strasse, im Film, am Radio tönt dem Fremden<br />

dies Wort in allen möglichen und unmöglichen<br />

Verbindungen entgegen. «He is nuts about her»,<br />

sagte ein junger Mann auf dem Fussballplatz<br />

neben mir zu seinem Freund. Der unerfahrene<br />

Besucher in USA würde den Sinn kaum verstehen.<br />

Im «deutschen Slang» bedeutet die Redensart:<br />

«Er ist verrückt nach ihr». Ueberspannte<br />

Verliebtheit bezeichnet man hier auch<br />

gern als «caveman style» (er liebt wie "ein<br />

Höhlenmensch der Vorzeit).<br />

Beim Slang versagen die besten englischen<br />

Sprachkenntnisse. Dass ein hinterlistiger<br />

Mensch «a snake in the grass» (eine Schlange<br />

im Gras) ist, wird als Gleichnis verständlich<br />

sein; warum aber ein ulkiger Mensch «a card»<br />

(eine Spielkarte) ist, lässt sich so schwer erklären<br />

wie die Gleichsetzung von Aufschneiderei<br />

und «applesauce».<br />

Es kommt auch nicht auf die etymologische<br />

Berechtigung an. Sie ist nicht massgebend für<br />

die Bildung eines Slangwortes, sondern das<br />

Volk, sein Humor und seine Einfälle, die nichts<br />

mit Logik zu tun haben. Geprägt von einem<br />

WM<br />

Bob Martin's Conditions - Pulver<br />

Erhältlich in allen Apotheken<br />

vergessenen Witzbold, einem <strong>Zeitung</strong>smann<br />

oder Radioautor, weitergetragen vom Leser<br />

^oder Hörer, erweiterten Slangwörter das<br />

Sprachgut. Jeden Tag wird ein neuer Slang geboren.<br />

Es gibt Spezialisten auf diesem Gebiet.<br />

Einige bekannte <strong>Zeitung</strong>sleute in ihrer täglichen<br />

Glosse, «Gagmen», am Radio und Film<br />

überbieten einander in der Erfindung neuer<br />

Slangwörter. Nicht immer geht das Publikum<br />

darauf ein; aber wenn es «anbeisst», dann<br />

läuft das neue Wort durch alle 48 Staaten der<br />

Nation — schneller als ein Radiotelegramm.<br />

Nein, der Amerikaner ist nicht so nüchtern,<br />

wie das abgenutzte Schlagwort eines falsch<br />

verstandenen Amerikanismus vermuten lässt.<br />

Er hat Humor — wenn es ernst wird, einen<br />

romantischen Humor. «He kicks the bücket»<br />

(er stösst den Eimer um). Was könnte das<br />

wohl bedeuten? Es ist eine Redensart für<br />

Sterben. Handelt es sich um einen Seemann, so<br />

kommt er in «Davie Jones' Schrank» (nach<br />

einem alten sagenhaften Kapitän).<br />

Da ist noch eine hübsche Redensart, die wir<br />

nicht dem Slang zurechnen wollen. Als mir<br />

kürzlich ein Freund die Einladung für ein<br />

Konzert übergab, wollte ich aus Zeitmangel<br />

ablehnen. Aber er widersprach: «Du brauchst<br />

einmal etwas anderes zwischen der Arbeit —<br />

hyacinths for thy soul». Ja, Hyazinthen für die<br />

Seele! Die Redensart muss uralt sein; denn das<br />

«thy» ist das «dein» der Quäkersprache. Wer<br />

arbeitet, braucht Hyazinthen für seine Seele,<br />

schöpferische Pausen, kleine Freuden, um<br />

Körper und Geist gesund zu erhalten. Das<br />

weiss auch der Amerikaner, und darum liebt<br />

er seinen Slang, diese heiteren Seifenblasen<br />

der Sprache.<br />

Büifaei<br />

Confoederatio helveüca. Die vielgestaltige<br />

Schweiz. Herausgegeben von Hans Richard Müller.<br />

Friedrich Bohnenberger Verlag Zürich.<br />

Soeben kommt der zweite Band dieses prachtvollen<br />

Buches über die Schweiz heraus — ein paar<br />

Wochen vor dem ersten Band, der ebenfalls angekündigt<br />

ist. In dieser Nummer geben wir unsent<br />

Lesern unter dem Titel «Festland und Vereinsland<br />

Schweiz» ein paar interessante Ausschnitte<br />

aus dem Beitrag, den der Auto-Magazin-Redaktor<br />

diesem Buch beisteuern durfte. Wer immer die<br />

Reihe der Mitarbeiter durchgeht, wird sich sagen<br />

müssen, dass es dem Herausgeber in ausgezeichneter<br />

Weise gelungen ist, die rechten Leute zu:<br />

finden: Professor Gottfried Bohnenblust (Genf),<br />

schreibt über «Schweizergeist und Schweizerdichtung»,<br />

Professor Charley Clerc über «Lea<br />

lettres en Suisse romande», Prof. Giuseppe Zoppi<br />

über «Lettere e arti nella Svizzera italiana»,<br />

Dr. Reto Bezzola schildert die rätoromanische Kultur,<br />

Hans Jenny, der Verfasser des bekannten.<br />

Schweizer Kunstführers, behandelt die bildenden<br />

Künste, Gotthard Jedlicka die Malerei und Plastik,<br />

Willi Schuh die Musik, Dr. Hans Wyss die Volkserziehung,<br />

und der bekannte, feingeistige und mutige<br />

Zürcher Redaktor Edwin Arnet schliesst den Band<br />

mit einem originellen Essay über «Die schweizerische<br />

<strong>Zeitung</strong> » ab. — Eine Aufzählung vermag<br />

nur anzudeuten, nicht auszudrücken, was für ein<br />

Reichtum in diesem Werke angesammelt liegt —<br />

ein besonderes Lob verdient der Herausgeber<br />

für die prachtvolle, originelle Bebilderung.<br />

Annemarie Koffler «Liebe in Kilometern».<br />

Mit Zeichnungen im Text. Brunnen-Verlag. Willi<br />

Bischoff, Berlin.<br />

Wie ein Zauber liegt es über jedem Wagen:<br />

Die ganze Welt ist uns erschlossen. Wir brauchen<br />

nur hineinzusteigen, um wie ein Welteroberer<br />

durch Länder und über Berge zu fahren. Welt und<br />

Zeit gewinnen eine neue, andere Bedeutung,<br />

denn wir sind schnell, unabhängig und ungebunden<br />

und doch — bleiben wir Menschen mit allen kleinen<br />

und grossen Schwächen und Gefühlen. Von alle<br />

dem weiss Annemarie Koffler zu plaudern. Er und<br />

sie und ihr Wagen, das ist eine eigene Welt, in<br />

die sich — wie oft! — mehr als nur ein Fünkchen<br />

Liebe hinein verirrt.<br />

EngÜSCh oder<br />

Italienisch<br />

gar ntiert in zwei Monaten in der<br />

Ecole Tarne, Neuchatel 78<br />

Auch Kurse nach beliebiger Dauer, zu jeder Zeit und<br />

für jedermann. Vorher, z. Examen für Staatsstellen.<br />

Lebenstüchtige Erziehung<br />

bietet das voralpine Knaben-Institut und L.E.H.<br />

„Felsenegg"» Zugerberg !££<br />

Höhenaufenthalt ohne Unterbrechung der Studien. Gegründet<br />

1903. Sämtl. Schulstulen mit folgenden internen<br />

staatL Dipl.: Handelsdipl., Handelsmat., Sprachdipl.

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