E_1936_Zeitung_Nr.080
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eventuelle Nebelbildungen es erlauben. Blindflug<br />
kommt natürlich nicht in Frage, da ja<br />
unsere Sportflugzeuge nicht mit den nötigen<br />
Einrichtungen für Funk usw. eingerichtet<br />
sind.<br />
Der erste Tag, 5. Oktober, bringt den Flug<br />
Bern - Stuttgart - Halle/Leipzig - Berlin. Die<br />
einzelnen Etappenlängen betragen: Bern-<br />
Stuttgart 229 km; Stuttgart-Halle/Leipzig<br />
385 km; Halle/Leipzig-Berlin 130 km. Am<br />
6. Oktober wird in Berlin ein Ruhetag eingelegt.<br />
In der deutschen Reichshauptstadt<br />
landen die Flieger auf dem neuen Sportflugplatz<br />
Rangsdorf im Süden der Stadt.<br />
Der Rückflug wird am 7. Oktober angetreten,<br />
und zwar über die Route Berlin - Halle/<br />
Leipzig - Nürnberg - Bern. Die einzelnen<br />
Etappenlängen betragen : Berlin-Halle/Leipzig<br />
130 km; Halle/Leipzig - Nürnberg 230 km;<br />
Nürnberg - Bern 395 km.<br />
Die Flüge Stuttgart - Halle/Leipzig (385<br />
Hm) und Nürnberg-Bern (395 km) werden als<br />
Streckenflüge für die höhere Ausbildung mit<br />
Einzelstart geflogen, für welche ein Minimum<br />
von 350 km verlangt wird. Die gesamte<br />
Reisestrecke beträgt 1499 km.<br />
Bedauerlicherweise wird der bekannte<br />
Oblt. Walo Hörning-Bern nicht an diesem<br />
Flug teilnehmen können. Er Hegt immer<br />
noch im Spital in La Chaux-de-Fonds. Die<br />
Führung der Staffel Hegt in den Händen von<br />
Hptm. Willy Eberschweder. Ihre endgültige<br />
Zusammensetzung ist die folgende :<br />
Ebersehweiler-Cpresole<br />
Moth HB-UPO<br />
Brunner-Zbinden Büehler-Buehli<br />
Bücker HB-RAF Bücker HB-UBU<br />
Tschannen-Siegfried Moret-Lauri Lauber-Stöcklin<br />
Moth HB-ÜBA Blackb. HB-ULU Moth HB-ÜAS<br />
FSu^notizen<br />
Propagandaschaunlegen und Jugendwettbewerb<br />
für Modellflugzeuge in Bern. Im Verein<br />
mit dem Motor- und Segelflugsport hat<br />
auch der Modellflugzeugsport einen riesigen<br />
Aufschwung genommen. Ueberall erstehen<br />
Modellbaugruppen, welche vorab der Jugend<br />
die Elementarkenntnisse des Flugzeubaues<br />
und die ersten Einblicke in die Grundgesetze<br />
des Fluges schwerer als Luft vermitteln und<br />
so denjenigen, welche sich später selbst im<br />
Flugsport betätigen wollen, die handwerklichen<br />
und theoretischen Grundlagen verschaffen.<br />
Nach mehreren Lehrerkursen für<br />
bernische Lehrer wird der Modellbau jetzt<br />
auch an zahlreichen Schulen betrieben.<br />
Um einerseits der Jugend die Möglichkeit<br />
zu geben, das Erreichte zu zeigen, anderseits<br />
auch dem weitern Publikum Einblick in diesen<br />
schönen Sport zu geben, führt die Modellbaugruppe<br />
des Berner Aeroclub Sonntag den 4.<br />
Oktober auf dem Beundenfeld ein Meeting<br />
durch. Der Vormittag ist einem Jugendwettbewerb<br />
gewidmet, der Nachmittag einer umfassenden<br />
Demonstration der verschiedensten<br />
Modelle; so wird ein Vergleichsfliegen<br />
älterer und modemer Modelle, eine Vorführung<br />
von Hochleistungsmodellen und von<br />
Modellen mit Benzinmotor durchgeführt.<br />
Ferner erfolgt eine Demonstration der verschiedenen<br />
Startarten, vom Handstart bis zu<br />
den Hochstarts mit Gummiseil, dem Windenund<br />
Schlepphochstart. Ausserdem werden die<br />
Zuschauer einen Massenstart aller Modelle<br />
zu sehen bekommen, welche am Jugendwettbewerb<br />
teilgenommen haben und einen Start<br />
von Heissluftballons.<br />
Zum Jugendwettbewerb sind alle modellbauenden<br />
Mädchen, Knaben und Jünglinge<br />
bis zum 18. Altersjahr eingeladen. Beurteilt<br />
werden nicht nur die Flugleistungen, sondern<br />
auch die saubere Bauweise, und den Siegern<br />
winken zahlreiche schöne Preise, worunter<br />
auch ein Gratisflug. Die Bauprüfung wird<br />
durch Fachleute der Modellbaugruppe des<br />
Berner Aeroclub, dessen Mitglieder vom<br />
Wettbewerb ausgeschlossen sind, vorgenommen.<br />
Bei der Fluanrüfung — es erfolgt Handstart<br />
von einem Podium aus — entscheiden<br />
Dauer des Fhizes und zurückgelegte Strecke.<br />
Für das Endklassement entscheiden die<br />
Punkte aus beiden Prüfungen. Interessenten<br />
können sich melden: Im Verkehrsbtireau,<br />
Bundesgasse 18, bei der Franz Carl Weber<br />
AG, Marktgasse 40, bei Zaugg & Co., Kramsrasse<br />
78, und bei G. Friedli, Bureaubedarf,<br />
Bernstrasse 93, Bümpliz. An diesen Stellen<br />
sind auch Meldeformulare erhältlich, ebenso<br />
die Reglemente der Prüfungen für die Jugend.<br />
Der Flugplatz Bern im August <strong>1936</strong>. Von<br />
den im Monat August vorgesehenen 416 Flugkursen<br />
über Bern konnten die Alpar-Verkehrsflugzeuge,<br />
trotz verschiedener ungute<br />
stiger Wetterlagen, deren 409 durchführen,,,<br />
was einer Regelma'ssigkeit von 98,3 % entspricht.<br />
Die Zahl der auf den Fluglinien beförderten<br />
Passagiere betrug 798 oder 20 %<br />
mehr als im Vormonat.<br />
Die beförderte Fracht erreichte ein Gewicht<br />
von 1790 kg, die Postsendungen ein<br />
solches von, 10,120 kg und das Uebergepäck<br />
2400 kg.<br />
AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 2. OKfQBER <strong>1936</strong> — N° 80<br />
Von der Alpar wurde« neben dem Streckenverkehr<br />
55 Rund- und Alpenflüge mit total<br />
199 Passagieren im August ausgeführt. Die<br />
Berner Sportflieger unternahmen 680 Schulund<br />
Trainingsflüge, während die Militärflieger<br />
24 Starts und Landungen verzeichnen.<br />
Mit 78 Flugstunden im August weisen die<br />
Berner Segelflieger die höchste diesjährige<br />
Monatsleistung auf.<br />
Paris als Kopfstation des Transozeanverkehrs<br />
?<br />
Vom französischen Aeroclub ist ein Projekt<br />
ausgearbeitet worden, das einen neuen<br />
Flughafen in der Nähe von St. Quentin vorsieht.<br />
Durch eine Reihe von Flußstauungen<br />
soll der kleine See bei St. Quentin derart vergrössert<br />
werden, dass auf ihm auch die<br />
mächtigen Flugboote des kommenden Transatlantikdienstes<br />
starten und landen können.<br />
Direkt neben dem Wasserflugplatz soll sich<br />
dann der Landflugplatz anschliessen, der<br />
ebenfalls so grosse Dimensionen aufweist,<br />
dass er ohne weiteres den bisherigen Flugplatz<br />
von Le Bourget bei Paris ersetzen<br />
kann. Die Verbindung mit Paris erfolgt durch<br />
eine elektrische Schnellbahn, die die Passagiere<br />
in 20 Minuten vom Stadtzentrum zum<br />
Flugplatz-Einsteigeperron bringt. Dieses kühne<br />
aber durchaus realisierbare Projekt hat in<br />
französischen Fachkreisen ziemliches Aufsehen<br />
erregt, da es die praktischste Lösung<br />
darstellt, um Paris zu einem Weltzentrum<br />
des Uebersee-Luftverkehrs zu machen. Das<br />
Projekt wird gegenwärtig von der französischen<br />
Regierung eingehend geprüft.<br />
Henry Ford kauft das Wohnhaus der<br />
Gebrüder Wright.<br />
Henry Ford hat das Haus der Gebrüder<br />
Wright gekauft, in dem sie das erste wirklich<br />
flugfähige Motorflugzeug vor 33 Jahren<br />
bauten. Echt amerikanisch beabsichtigt Ford<br />
das ganze Gebäude Stein um Stein abzutragen<br />
und es in Dearborn wieder aufzubauen.<br />
Gegenwärtig befindet sich das Wright-Haus<br />
noch in Dayton und ein Colffeurladen nimmt<br />
den Raum ein, in dem sich einst die Veloreparäturwerkstatt<br />
der fliegenden Brüder<br />
befand. Der erste Stock, in dem die Erfinder<br />
ihre 1 Pläne entwarfen, ist heute eine Mietwohnung.<br />
Wenig bekannt dürfte sein, dass<br />
dort bereits ein kleiner Windkanal aufgestellt<br />
wurde, mit welchem die Wrights Versuche<br />
an Flügelprofilen machten. Sobald die<br />
Mieter ausgezogen sind, soll das Gebäude<br />
versetzt werden. Jeder Stein erhält eine<br />
Nummer, so dass der wahrheitsgetreue Wiederaufbau<br />
in Dearborn ohne Schwierigkeiten<br />
möglich ist. Das Haus erhält seinen Ehrenplatz<br />
neben dem Originallaboratorium von<br />
Thomas A. Edison, in dem der grosse Erfinder<br />
das elektrische Licht schuf. Henry Ford<br />
betrachtet die Erfindung der Gebrüder<br />
Wright als denjenigen von Edison durchaus<br />
ebenbürtig und möchte für diese grossen<br />
Amerikaner damit eine dauernde und würdige<br />
Erinnerungsstätte schaffen.<br />
Die XV. Luftschiffahrtsausstellung, die vom<br />
13.—29. des kommenden Monats November<br />
im Grand Palais zu Paris stattfinden wird,<br />
verspricht ein sehr grosser Erfolg zu werden,<br />
sowohl hinsichtlich der Qualität des Ausstellungsmaterials<br />
als auch In bezug auf die<br />
Zahl der bis zum heutigen Tage angemeldeten<br />
Aussteller.<br />
Ausser den bereits vorliegenden Anmeldungen<br />
aller französischen Firmen kann das<br />
Organisationskomitee der Ausstellung die Zustimmung<br />
der bedeutendsten Häuser Englands,<br />
der Vereinigten Staaten, Hollands, Polens,<br />
der Tchechoslowakei und der USSR<br />
verzeichnen.<br />
Preis des französischen Luftfahrtministers.<br />
Der französische Luftfahrtminister hat einen<br />
Preis von 400,000 ffr. für denjenigen Flieger<br />
ausgesetzt, der eine Strecke von 5000 km<br />
mit einer höheren Reisegeschwindigkeit als<br />
270 km/St, zurücklegt und damit die Leistung<br />
des Douglas-DC übertrifft.<br />
New York - San Franzisko in IS Stunden.<br />
Durch Indienststellung der neuen Douglas<br />
DC-3 haben die United Airways die Luftreise<br />
von New York nach San Franzisko um 6,<br />
nach Chicago um 4 Stunden verkürzt. Die<br />
Ueberquerung des nordamerikanischen Festlandes,<br />
mehr als 4000 km, bewältigt jetzt<br />
also der planmässige Luftverkehr in nur 15<br />
Stunden.<br />
für atle<br />
am Steuerrad und<br />
AUBURN wird zum<br />
sparsamsten Wagen<br />
seiner Stärkeklasse.<br />
Dual-Ratio, die in Jedem Auburn-Wagen<br />
eingebaute Schnell-Schon-Sparübersetzung<br />
— eine der bedeutendsten Erfindungen im<br />
Automobilbau — reduziert die Tourenzahl<br />
und damit den Kolbenweg im Motor um Yal<br />
Daraus resultiert:<br />
Olympia-Flugdienst Europa-Japan. Die ja-<br />
panische Luftfahrtgesellschaft plant bis zur<br />
Olympiade 1940 ihr Flugnetz erheblich auszubauen.<br />
Bereits im nächsten Jahr soll damit<br />
begonnen werden. Vor allen Dingen soll<br />
ein besonders schneller Reisedienst von Europa<br />
eingelegt werden, der in Zusammenarbeit<br />
mit den grossen europäischen Fluggesellschaften<br />
Deutschlands, Frankreichs und<br />
Englands europäische Olympiagäste In einer,<br />
Woche nach Tokio bringt. Ausserdem soll<br />
aber auch Tokio mit den anderen Grossstädten<br />
Japans durch Fluglinien verbunden<br />
werden.<br />
% weniger Benzinverbrauch<br />
y 3 weniger Oelverbrauch<br />
y 3 geringere Abnutzung des Motors.<br />
Lassen Sie sich den Auburn mit Dual-<br />
Ratio vorführen — der eingebaute Tourenzähler<br />
zeigt ihnen, wie auch mit einem<br />
grossen, starken Wagen sehr sparsam gefahren<br />
wird.<br />
6 UND 8 ZYLINDER.<br />
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