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E_1936_Zeitung_Nr.091

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Zur .Einstellung der Vergaser bedienen sich<br />

die Erfinder des modernsten technischen<br />

Hilfsmittels, nämlich eines Abgasanalysators.<br />

Darin liegt wohl nicht zuletzt der Schlüssel<br />

zu den günstigen Verbrauchsziffern. Praktisch<br />

wäre das Problem also, wie man sieht, vollständig<br />

gelöst. Dagegen bietet es<br />

in theoretischer Beziehung noch einige<br />

Knacknüsse,<br />

von deren Lösung freilich die praktische Verwendbarkeit<br />

nicht im geringsten abhängt. Aus<br />

dem Versuchsprotokoll geht u. a. hervor, dass<br />

der im Versuchsmotor gemessene Oktanwert<br />

des Petrols 40 und des Benzins 66 betrug.<br />

Petrol neigt deshalb sonst gern zum Klopfen.<br />

Wenn man nun hört, dass das Kompressionsverhältnis<br />

des Versuchsmotors 5,8 betrug,<br />

ohne dass je ein Klopfen zu beobachten war,<br />

so verursacht dies gewiss einiges Staunen,<br />

weshalb denn auch die Verfasser des erwähnten<br />

Protokolls darauf hinwiesen, dass diesbezüglich<br />

noch keine weiteren Erfahrungen vorliegen.<br />

Man möchte sich immerhin versucht<br />

fühlen, anzunehmen, dass die Art der Vergasung<br />

im Verdampfer, die unter Zutritt einer<br />

ganz geringen Luftmenge vor sich geht, nicht<br />

ohne .Einfluss auf das günstige Verhalten im<br />

Motor ist.<br />

Die wirtschaftlichen Rückwirkungen des<br />

neuen Vergasers<br />

vorauszusagen, wäre ein etwas gewagtes Unterfangen.<br />

Charakteristisch ist z'weifellos,<br />

dass man sich in dem nach Ersatzbrennstoffen<br />

fahndenden Italien der Sache angenommen<br />

hat. Für unsere Verhältnisse ergibt sich in<br />

erster Linie ein Schluss, nämlich, dass es<br />

heute möglich ist, unentwässerten Alkohol.zur<br />

Speisung des Motors zu verwenden und damit<br />

die Dehydrierung zu sparen. W.<br />

Pfakt<br />

*dhe> WÄml*^<br />

Schmutz rund um die Zündkerze. Dort wo<br />

die Kerzen im Zylinderkopf sitzen, zeigt dieser<br />

meist kleine Vertiefungen, aus denen die<br />

Kerzen nur teilweise herausragen. In diesen<br />

Vertiefungen sammelt sich gern allerhand<br />

Schmutz an, der beim Herausschrauben der<br />

Zündkerzen in den Zylinder fallen kann.<br />

Dort drin aber ist er höchst unerwünscht,<br />

weil er als eine Art Schmirgelpulver zwischen<br />

die Gleitflächen gelangen kann. Man<br />

tut deshalb sich und seinem Motor einen<br />

guten Dienst, wenn man diese < Schmützwinkel»<br />

vor dem Entfernen der Kerzen mit<br />

einem in Del getränkten Pinsel, reinigt., FaÜs<br />

sich der Staub dabei nicht an die Pinselborsten<br />

hängt, so sorgt die Durchtränkung<br />

mit Oel immerhin dafür, dass er wenigstens<br />

an Ort und Stelle bleibt. . -. # ;<br />

Ganzmetallschläuche für Benzinieituncen.<br />

Meist verwendet man im Automobilbau Kupferröhren<br />

als Brennstoffleitungen, die den<br />

Vorzug besitzen, leicht biegbar und doch vefhältnismässig<br />

steif zu sein. Durch' die Err<br />

schütterungen bei der Fahrt kann es aber gelegentlich<br />

passieren, dass das Kupfer ermüdet<br />

und die Rohre brechen. Eine elastische<br />

Rohrleitung, die gegen Erschütterungen'unempfindlich<br />

ist, findet sich nun in den -danzmetallschläuchen<br />

mit verlötetem Falz, die sich<br />

als Leitungen für Flüssigkeiten und sogar<br />

Gase eignen, da sie absolut dicht halten. Um<br />

die Druckfestigkeit zu erhöhen und den eigenlichen,<br />

gefalzten Metallschlauch zu schützen,<br />

ist dieser mit einem verzinnten Messihggewebe<br />

umsponnen. Der biegsame Metall-<br />

Schlauch selbst ist so gebaut, dass der spiralförmige,,<br />

äussere Falz, in den bei der Herstellung<br />

ein Draht von Lötzinn eingearbeitet wird,<br />

beim Biegen des Schlauches keinerlei Formveränderungen<br />

ausgesetzt ist, so dass die<br />

Naht im Betrieb absolut dicht hält. #•<br />

TeA<br />

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