E_1938_Zeitung_Nr.051
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Automobil-Revue — N° 51<br />
Lösung der Denkaufgabe<br />
«Wieviele Auto?»<br />
Herr Huber hat 17 und Herr Meier 7 Autos. Im<br />
ersten Fall hat Herr Huber 18 und Herr Meier 6<br />
Autos, im zweiten Fall Herr Huber 16 und Herr<br />
Meier 8 Autos.<br />
Lösung der Denkaufgabe<br />
«Zwei Autos und eine Schwalbe»<br />
Die Autos nähern sich in einer Stunde um 80+50=<br />
130 km. Sie werden sich also nach 19S : 130 =<br />
1V 2 Stunden treffen. Ebensolange fliegt die Schwalbe.<br />
Sie legt dabei einen Weg von 1 % . 120 = 180 km<br />
zurück.<br />
Liste der richtig eingesandten Lösungen<br />
beider Denkaufgaben:<br />
(11 Punkte.)<br />
T. Ackermann, Riniken; J. Aebischer, Merenschwand;<br />
A. Bachofen, Glarus; Frau B. Baerlocher,<br />
St. Gallen; E. Benz, Goldach; M. Bertschmann,<br />
Basel; Frl. M. Bossert, Lenzburg; C. Burgener,<br />
Rorschach; Frau M. Canale, Brienz; G. Dubied,<br />
Luzern; Frl. M. Epple, St. Gallen; Frau C. Fravi,<br />
Rapperswil; Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen; Frau<br />
L. Grünvogel, Horw; J. Gustin, Schönenwerd; Frau<br />
S. Gysin-Rieder, Liestal; Frl. A. Hagmann, Sankt<br />
Gallen; W. Hohl, Bern; Frau J. Hopf, Bern; Frau<br />
Hörn, Bern; Frau J. Hunziker, Kirchleerau; Frau<br />
F. Junker, Töss; Frau R. Kallen, Grenchen; K. Keusen,<br />
Biel; Frau M. Läubli, Ermatingen; J. Leimer, Bettlach;<br />
J. Lienhard-Hüni, Handeck; E. Maag, Stadel; Frau<br />
E. Markoff, Buchs; Frau Marti, Ölten; P. Meier,<br />
Bern; F. Meier, Zürich; Dr. E. Meier, Unterkulm;<br />
P. Michel, Brunnen; R. Nägeli, Zug; M. Nievergelt,<br />
Zürich; P. Nikiaus, Wabern; J. Nussbaumer, Benzenschwil;<br />
E. Peter, Seen; Frau J. Rehkugler, Sindelfingen;<br />
Frau L. Rock, Basel; Frau I. Rohlwes-Schmidt,<br />
Basel; Frau Rohr-Heiz, Buchs; Frl. M. Romer, Basel;<br />
G. Siegrist, Bern; H. Schweizer, Zürich; Frl. M.<br />
Vetsch, Buchs; Frl. .A. Weidmann, Münchenstein;<br />
F. Wenger, Bern; Frl. H. Wyss, Bern.<br />
Richtige Lösung der Schwalbendenkauf gäbe:<br />
(8 Punkte.)<br />
M. Ottiker, Pfafers; Frl. M. Schweizer, Glarus.<br />
Richtige Lösung der Denkaufgabe<br />
«Wieviele Autos ...»<br />
(3 Punkte.)<br />
E. Gut, Forch.<br />
Es war dem Onkel angst und bange von wegen<br />
der neffigen und nichtigen Anzüglichkeiten,<br />
die er anstatt tüchtiger Lösungen auf die Schwalben-Denkaufgabe<br />
erwartete. Und siehe dal Da<br />
kommen sie geflogen, nicht nur Schwalben, die<br />
keinen Sommer machen, sondern sogar glänzende<br />
Lösungen, von einwandfreier mathematischer Denkkunst<br />
zeugend.<br />
Die erste (Meier- und Huber-) Denkaufgabe enthielt<br />
keine Haken. Das ging mit ein wenig Probieren<br />
oder Rechnen, von einem Neffen erhält der<br />
Onkel sogar eine tadellose algebraische Ableitung<br />
— eine Gleichung mit zwei Unbekannten.<br />
Mehr zu knorzen gab die Schwalben-Denkaufgabe.<br />
Wenn man die. nicht richtig anpackt, kommt<br />
man zu keinem Ende. Der Weg der Schwalbe<br />
lässt sich nicht so ermitteln, dass man die Teilwege,<br />
die sie zurücklegt, zusammenzählt; denn<br />
Montreux<br />
RädieLEcke<br />
REIZENDE<br />
Nimmt man aus den zu findenden Dichternamen<br />
die mit + + bezeichneten Buchstabenpaare heraus,<br />
so ergibt sich der Titel einer bekannten Novelle<br />
eines Schweizer Dichters:<br />
«Tartarin von Tarascon», Humoreske von ...<br />
+ +•; «Alraune», Roman von ...+ + ; «Die Räuber»,<br />
Drama von .++ ; «Peter Schlemihl», Erzählung<br />
von ...++...; «Lachweiler Geschichten»,<br />
von . + +••..; «Die Wildente», Drama von ..++.;<br />
«Das Dschungelbuch», Erzählungen von .... + + .}<br />
«Don Quichotte», Roman von 4- +; «Orpheus<br />
und Euridice», Oper von + 4-...; «Lenore», Ballade<br />
von . + + ....; «David Copperfield», Roman<br />
von .. + + ...; «Nathan der Weise», Schauspiel<br />
von .+ + ....<br />
die Schwalbe fliegt unendlich viele Male hin und<br />
her.<br />
Es ist daher nicht verwunderlich, wenn ein<br />
Neffe von Erleuchtung spricht, wenn er den Augenblick<br />
schildert, wo ihm der richtige Einfall kam.<br />
Eine Nichte hat ihren Gemahl dahintergehetzt,<br />
aber auf den Holzweg, und er dividiert Tieraus,<br />
dass sich die Autos nach Vfa Stunden treffen. Da<br />
hat sie — die schlaue Nichte — den genialen<br />
Geistesblitz, der auf die richtige Lösung führt. Ein<br />
Beweis dafür, dass die Männer auch im Rechnen<br />
nicht immer das stärkere Geschlecht darstellen.<br />
Ein fleissiger Schanzpfosten von einem Neffen<br />
bringt neben der einfachen auch eine mathematische<br />
Lösung mit unendlichen geometrischen Reihen.<br />
Davon versteht indessen der Onkel so wenig,<br />
wie eine Kuh vom Spanischen. — Die Schwalbe<br />
müsse schon bureaukratisch gestutzte Flügel haben,<br />
meint ein anderer, der den Rank allerdings<br />
gefunden hat. In bezug auf die Zoologie hat er<br />
unzweifelhaft recht; denn für solche Flüge wäre<br />
die geeignete Schwalbe schwer zu finden.<br />
Ausnahmsweise erreicht den Onkel sogar ein<br />
Kompliment: «Heil dir im Siegeskranz, Rätselonkelchen!<br />
Das haben Sie glänzend gemacht. Das sind<br />
wieder mal zwei sauglatte Denkaufgaben, nicht<br />
nur zeitraubendes Zeug. Hier kann man nicht auf<br />
Zeit spielen. Das Wasser läuft mir im Munde vor<br />
Schadenfreude zusammen, wenn ich daran denke,<br />
wie die, die den richtigen Lösungsweg bei der<br />
zweiten Aufgabe nicht finden, daran herumknorzen>,<br />
schreibt einer, dem die Schadenfreude offenbar<br />
auch die reinste Freude ist.<br />
Eine Baselbieterin dreht dem Onkel einen Strick<br />
aus dem Namen Echnaton. Denn in ihrem Lexikon<br />
heisst der Mann Echenaton. Wir lassen dich mit<br />
4 Punkten passieren, aber nur deines Lexikons<br />
wegen, und im übrigen mögen die ägyptischen<br />
Rätselkönige meinetwegen heissen wie sie wollen.<br />
Betreffend Rätsel-Sparhefte.<br />
Ja, lieber Neffe M. in Bern, du wirst das Ende<br />
dieses Wettbewerbes noch miterleben. Wir haben<br />
nämlich mit der letzten Nummer unsere Punkt-Sparhefte<br />
abgeschlossen und mit den beiden Denkaufgaben<br />
eine neue Rechnung eröffnet. In der nächsten<br />
Nummer hofft der Onkel die Ehrenliste veröffentlichen<br />
zu können, und die «oberen Zehntausend><br />
werden bald weiteres von ihm hören.<br />
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Dichterrätsel<br />
Diese Lösung zählt 3 Punkte.<br />
Einsendetermin: 1. Juli <strong>1938</strong>.<br />
Redaktion des Auto-Magazins:<br />
Dr. Hans Rud. Schmld.<br />
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Narzissenfestes in Montreux (Telephon 63.384).<br />
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Mit ernster Miene<br />
Der klage Wirt.<br />
Zinnezwick ass gut und viel. Zinnezwick trank<br />
die beste Flasche Wein. Als es ans Zahlen ging,<br />
rief er den Wirt: «Ich habe leider kein Geld!»<br />
«Das macht nichts», sagte der Wirt freundlich. «Wir<br />
schreiben einfach hier an die Wand, wieviel Sie mir<br />
schuldig sind, und Sie schreiben Ihren Namen<br />
darunter.» «Hm! Es ist mir aber peinlich, wenn dort<br />
jeder meinen Namen lesen kann.» Der freundliche<br />
Wirt lächelte: «Daran habe ich schon gedacht. Ich<br />
hänge einfach Ihren Mantel und Ihren Rock solange<br />
darüber, bis Sie bezahlt haben.»<br />
«Sag' mal Maxli: vrer spielt besser Golf<br />
meine Freundin oder ich?»<br />
«Die andere Dame spielt noch schlechter.»,<br />
Zu Bernard Shaw kam einmal em junger Student<br />
und erzählte ihm, dass er das Medizinstudium aufgegeben<br />
habe, um sich der Schriftstellerei zu widmen<br />
und sich so um die Menschheit verdient zu<br />
machen. - «Dazu brauchen Sie nicht mehr Schriftsteller<br />
zu werden», meint Shaw. «Wieso?» fragt der<br />
Student. «Sie haben sich bereits um die Menschheit<br />
verdient gemacht, als Sie das Medizinstudium aufgaben»,<br />
meint Shaw.<br />
*<br />
Als Franz Liszt seinen Freund Bulow in Meiningen<br />
besuchte, trat Hermann Wolff, der rührige<br />
Konzertagent, ins Zimmer. - «Siehst du», sagte<br />
Liszt zu Bülow, «das ist der grosse Menageriebesitzer,<br />
der Euch Löwen alle in seinem Käfig hat.» - «Sehr<br />
richtig», bestätigte Wolff, nur mit dem Unterschied,<br />
dass die Löwen mich füttern müssen.»<br />
Anekdoten. Der norwegische Erbprinz erhielt<br />
anlässlich seiner Taufe vom Präsidenten des Störung<br />
(Parlament) nicht etwa eine Milchflasche, sondern<br />
einen silbernen Bierkrug von gewaltigen Wikkingerdimensionen<br />
und diese Gabe hat einen Sturm von<br />
Entrüstung in den Kreisen der in Norwegen sehr<br />
zahlreichen Alkoholgegner hervorgerufen. Sie haben<br />
durch ihre Abgeordneten ein Misstrauensvotum<br />
gegen das Präsidium angekündigt. Eine solche<br />
Gabe passe für einen Zechbruder, aber nicht für<br />
einen prinzlichen Täufling.<br />
«Und du schlechter Mensch hast mir erzählt,<br />
dass deine Sekretärin eine alte, hässliche Person<br />
wäre?!» - «Das ist sie auch, Liebling, aber heute<br />
musste sie zum Zahnarzt und da hat sie mir solange<br />
ihre Enkelin hergeschickt!»<br />
«Ich weiss nicht, wie spät es ist; meine Uhr ist<br />
in der Nacht stehengeblieben.» - «Wann?» - «Wann,<br />
kann ich nicht sagen, ich habe geschlafen.»<br />
Im alten Berlin gab es ein Variete «Feenpalast»,<br />
dessen Direktor Zimmermann eine bekannte Erscheinung<br />
war. Damals tauchte der erste Gedankenleser<br />
auf, ein Mr. Cumberland, der dem alten Zimmermann<br />
mit Hilfe eines Assistenten die heute üblichen<br />
Tricks des Gedankenlesens vorführte. Zimmermann<br />
war verblüfft und fragte schliesslich: «Wieviel<br />
Gage verlangen Sie denn?» - «Tausend Mark pro<br />
Abend», - war die kecke Antwort. - «Nee, nee», -<br />
meinte Zimmermann, - «ick kann Ihnen nich gebrauchen,<br />
Sie sind doch keen richtiger Tedankenleser!»<br />
Bims und Puckel machen eine Wanderung,<br />
Hundemüde kommen sie abends im Gasthof an.<br />
Bims legt sich sofort ins Bett, während der andere<br />
nicht dazu zu bewegen ist, sondern sich auf den<br />
Fussboden legt. «Mensch, lege dich doch ins Bett,<br />
was soll das heissen?»<br />
«Ich leg' mich nicht ins Bett.»<br />
«Warum denn nicht?»<br />
«Wegen des Ungeziefers.»<br />
«Mensch, sei doch nicht so rücksichtsvoll, was<br />
gehen dich die Leute an, die nach dir hier in dem<br />
Bett schlafen.»<br />
Die Frage.<br />
Sie: «Wie ist es eigentlich gekommen, dass du<br />
dich in mich verliebt hast?»<br />
Er: «Was? Du wunderst dich also auch schon?»<br />
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