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E_1939_Zeitung_Nr.045

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Wie adeUm?...<br />

Die Winker<br />

Wahrend der Fahrer fn den englisch sprechenden<br />

Ländern vielfach über ein ganzes Kepertolr<br />

von verschiedenen Winkbewegungen mit der Hand<br />

verfügen muss, um den übrigen Verkehrsteilnehmern<br />

seine Absicht einer Richtungsänderung kundzutun,<br />

geschieht dies auf dem europäischen Kontinent<br />

allgemein vermittelst sogenannter Winker<br />

oder Fahrtrichtungsanzeiger. Sobald man einen<br />

kleinen Schalter am Armaturenbrett nach links<br />

Schnittdarstellung eines modernen Winkers. 1 =<br />

Eisenkern. 2 ~ Elektromagnetspule. 3 = Winkerarm.<br />

4 = Lampenbirne. 5 = Spermocken.<br />

oder rechts umlegt, schnappt — schwups — ein<br />

roter Zeiger aus der Vordersäule oder Seitenwand<br />

des Wagens in die waagrechte Lage. Nachts<br />

ist dieser Pfeil in ausgestelltem Zustand noch beleuchtet,<br />

da sich im Innern hinter der roten Zelluloidverkleidung<br />

ein kleines Lampenbirnchen befindet.<br />

Konstruktion des Winkers.<br />

Zum Ausstellen des Winkers dient eine kleine<br />

Elektromagnetspule. Sie besteht aus einem Röhrchen,<br />

auf das eine grosse Zahl von Windungen<br />

aus isoliertem Kupferdraht (2) gewickelt sind. In<br />

diese Spule taucht ein Eisenstab (1) zur Hälfte ein.<br />

Solange kein Strom fliesst, besteht keinerlei Kraftwirkung<br />

zwischen der Spule und diesem Eisenstab.<br />

Wird jedoch der Winkerschalter nach rechts oder<br />

links umgelegt, so fliesst Batteriestrom durch die<br />

betreffende Winkerspule, und diese sucht nun<br />

dank ihrer elektromagnetischen Kraft den Eisenkern<br />

ganz in ihre zentrale Bohrung hineinzuziehen.<br />

Hierdurch wird zunächst eine Verriegelung<br />

ausgelöst, welche verhindern soll, dass sich der<br />

Winker infolge der Zentrifugalkraft beim Durchfahren<br />

einer Kurve von selbst ausstellt. Anschliessend<br />

beginnt der als zweiarmiger Hebel mit langem<br />

äusserem und kurzem innerem Arm ausgebildete<br />

Winker um seinen Drehpunkt zu schwingen,<br />

bis er in der horizontalen Lage stehen bleibt, da<br />

ein Gummianschlag in der Magnetspule den Magnetkern<br />

nicht mehr tiefer eindringen lässt. Nachts<br />

wird ausserdem durch besondere Kontakte im<br />

Inneren des Winkergehäuses der Stromkreis der<br />

Winkerbirne geschlossen, sobald sich der Arm zu<br />

heben beginnt. Bei Unterbruch des Stromes der<br />

Spule sinkt der Winkerarm sogleich in sein Gehäuse<br />

zuröck.<br />

An modernen Wagen, wo der Fahrer mindestens<br />

den einen Winkerarm sehr oft nicht sehen<br />

kann, baut man häufig entweder Spezialschalter<br />

ein, welche den Winkerstrom nach einer bestimmten<br />

Zeit von selbst unterbrechen, oder man schaltet<br />

ein Anzeigelämpchen auf dem Armaturenbrett in<br />

den Stromkreis der beiden Winker-Elektromaanete<br />

ein, das immer dann aufleuchtet, wenn ein Winkerarm<br />

ausgestellt ist. Der Fahrer kann dieses in<br />

seinem Blickfeld angebrachte, farbige Lämpchen<br />

nicht so leicht übersehen, so dass er von selbst an<br />

das Zurücknehmen erinnert wird. Gerade mit<br />

Rücksicht auf die sehr häufig angetroffenen automatisch<br />

zurückfallenden Winker sind die bei nichtautomatischen<br />

Ausführungen in zunehmendem Masse<br />

angetroffenen Anzeigelämpchen sehr zu begrüssen,<br />

da die Rückstellung sonst von Fahrern, die<br />

sich an die andere Bauart gewöhnt haben, erfahrungsgemäss<br />

leicht vergessen wird.<br />

Gegenwärtig sind<br />

zwei Arten von automatischen Winkerschaltern<br />

gebräuchlich. Die eine wird am Armaturenbrett<br />

montiert und enthält ein kleines Uhrwerk, das<br />

durch die Schaltbewegung beim Ausstellen des<br />

Winkers aufgezogen wird und den Strom nach Ab*<br />

lauf von zirka 10 Sekunden selbsttätig unterbricht,<br />

wobei gleichzeitig der Bedienungshebel in die<br />

Mittellage zurückfällt. Das zweite System hat seinen<br />

Platz im Zentrum des Lenkrades auf der Lenksäule.<br />

Es enthält einen Mechanismus, der den<br />

Strom automatisch abstellt, sobald das Lenkrad<br />

Oel-Schmutz im HIotor<br />

STIEHLT Ihr Oel.<br />

AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 2. JUNI <strong>1939</strong> — N° 45<br />

Aus der amerikanischen Autowelt<br />

Untersuchungen In 35 Staaten der USA haben<br />

ergeben, dass Autofahrer ohne Passagier auf<br />

Landstrassen eine Durchschnitts - Geschwindigkeit<br />

von 65,5 St.-km innehalten,<br />

mit Passagieren eine solche von 62 St.-km. Es<br />

macht dabei keinen Unterschied, ob der Fahrer<br />

ein Mann oder eine Frau ist. — Die Sicher-<br />

nach dem Nehmen einer Kurve in die Mittelstellung<br />

zurückgedreht wird.<br />

-b-<br />

heitsfahrer der USA haben sich auf Anregung<br />

der Shell-Company zu einem grossen Vere<br />

i n zusammengeschlossen, der durch eine Kennmarke<br />

neben dem hinteren Nummernschild allen<br />

anderen Strassenbenützern mitteilt, dass dieser<br />

€Sicherheitsfahrer> bereit ist, die Verkehrsgesetze<br />

zu respektieren und insbesondere überholenden<br />

Wagen Raum zu geben. Die Kennmarke besteht<br />

aus einem goldfarbenen Blatt, auf der drei<br />

Flaggen Im Marine-Code angeben: «I<br />

am giving way.»<br />

Eine neue amerikanische Erfindung (US Patent<br />

2.146.265) beschäftigt sich mit der Leistungssteigerung<br />

von Dieselmotoren. Der<br />

Erfinder gibt an, dass der Zündverzug fortfällt und<br />

der Dieselmotor besser, unter grösserer Ausnutzung<br />

des Betriebsstoffs und mit geringerem Geräusch<br />

verläuft, wenn das Oel in den Zylindern<br />

in Gegenwart von Ozon verbrannt wird. Die angesaugte<br />

Luft wird zunächst durch einen tOzonisator><br />

geleitet, der einen Teil des Luftsauerstoffs<br />

in Ozon verwandelt.<br />

Die Erfindung eines «feuersicheren<br />

B e n z i n s > wurde von einem Chemiker bei der<br />

Bendix Aviation Corporation angekündigt. Der<br />

neue Brennstoff hat eine um 15% grössere Dichte<br />

als Benzin und kann nicht ohne weiteres In gewöhnlichen<br />

Motoren verwendet werden. B.<br />

Prakt isdrn^ Winke<br />

Hilfsbatterie erleichtert Start<br />

Wenn die Wagenbatterie aus irgend einem<br />

Grunde nur schlecht geladen ist, so reicht<br />

ihre Spannung mitunter nicht aus, um ordentliche<br />

Zündfunken zu erhalten, selbst wenn<br />

man den Motor von Hand durchdreht. Liegt<br />

eine Ladestörung vor, so ist es das Gegebene,<br />

hier zunächst Remedur zu schaffen.<br />

Manchmal hängt der dauernde Strommangel<br />

des Akkumulators jedoch auch mit den Betriebsbedingungen<br />

zusammen, indem meist<br />

nachts gefahren wird. In solchen Fällen hilft<br />

man sich im allgemeinen durch Nachladen<br />

der Batterie zu Hause oder in einer Service-<br />

Station. Das ist der natürliche Gang der<br />

Dinge.<br />

Ein Wagenbesitzer, der zu seinem Leidwesen<br />

ähnliche Erfahrungen machen musste,<br />

wusste sich noch auf andere Weise zu helfen.<br />

Er baute in den Wagen drei gewöhn-<br />

I liehe Klingel-Trockenbatterien von 2 Volt<br />

ein, die in Serie geschaltet wurden, um eine<br />

Gesamtspannumg von 6 Volt zu erhalten. Sie<br />

dienten immer dann als Lieferanten für den<br />

Zflndstrom, wenn die Batterie beim Ankurbeln<br />

einen Schwächeanfall zeigte. Ein zusätzlicher<br />

alter Winkerschalter diente dazu,<br />

die Zündspule wahlweise mit der Bleibatterie<br />

oder der Trockenbatterie zu verbinden.<br />

SchaltdijHjramm. 2 = «um Unterbrecher. 3 =<br />

Zündspule. 4 = Anschluss-Klemmen am Schalttableau,<br />

welch© die Verbindung zwischen Zündspule<br />

und Zündschalter herstellen. 5 = zum Zündschalter.<br />

6 = Umschalter. 7 = Warnlicht. 8 =»<br />

Trockenbatterie.<br />

Um an das Umlegen des Schalters auf Lichtmaschinenstrom<br />

nach Ingangsetzung des Motors<br />

erinnert zu. werden, baute unser Pfiffikus<br />

ein kleines Wamlämpchen (7) mit geringstem<br />

Stromverbrauch in der gezeigten<br />

Weise parallel zur Trockenbatterie, das immer<br />

so lange aufleuchtete, als ihr Zündstrom<br />

entnommen wurde.<br />

Die Installation geschieht am besten folgendermassen:<br />

Vor dem Anschluss der<br />

Trockenbatterie ermittelt man zunächst, welcher<br />

Draht von der Zündspule zum Zündschalter<br />

führt Gelingt es nicht ohne weiteres,<br />

seinem Verlauf zu folgen, so löst man<br />

aufs Geratewohl den einen Anschlussdraht<br />

der Primärspule und schaltet zwischen ihn<br />

und die Klemme ein Lämpchen ein. Wird die<br />

Zündung angedreht, so leuchtet es auf, falls<br />

man den richtigen Draht erwischt hat. Sonst<br />

ist es der andere. Nun wird die Klemme<br />

nicht mehr direkt an den Zündschalter, sondern<br />

an die Mittelklemme des zusätzlichen<br />

Wmkerschalters angeschlossen, während man<br />

die eine von dessen äusseren Klemmen durch<br />

einen weiteren Draht mit dem Zündschalter,<br />

die andere mit dem positiven Pol der 6-Volt-<br />

Trockenbatterie verbindet. Ihr negativer Pol<br />

wird mit der Wagenmasse verbunden und<br />

das erwähnte Anzeigelämpchen in der gezeigten<br />

Weise in den Stromkreis eingeschaltet.<br />

Zu bemerken wäre noch, dass bei mart-<br />

Die Automobilwoche<br />

von La Baule<br />

Qwvüfeesdch:<br />

Ue mehr das Publikum von einer<br />

fachmännischen Leistung nicht nur<br />

Dauerhaftigkeit, sondern ebensosehr<br />

Schönheit verlangt, desto mehr gilt<br />

für den Fabrikanten nur noch die<br />

einzige Devise, die vor Enttäuschung<br />

bewahrt: Qualität.<br />

Nitreclatin hat sich im Lauf der<br />

Jahre zu seinen alten Freunden ständig<br />

neue erworben und durch seine<br />

wachsende Beliebtheit bewiesen, wie<br />

sehr es den Ruf eines schweizerischen<br />

Qualitätsproduktes verdient.<br />

Ihr Maler oder Carrossler gibt Ihnen<br />

gern Auskunft über seine Erfahrung.<br />

vom 25. August bis 4. September <strong>1939</strong><br />

ermöglicht Ihnen, folgende Veranstaltungen<br />

zu besuchen oder daran teilzunehmen<br />

;<br />

II. Internat. Rallye nach La Banle<br />

XV. Schönheitskonkurrenz von<br />

La Banle<br />

XI. Grosser Preis von La Banle<br />

(Handicap • Rennen, reserviert für die<br />

Teilnehmer der 24 Standen von Le Maus)<br />

Auskünfte:<br />

JLutoxnobil - Club de l'Ouest<br />

38, place de la R£publique<br />

Le Mans/France<br />

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