E_1939_Zeitung_Nr.084

18 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, ». NOVEMBER 1939 — N° 84
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Lastwagen — Camlon«
2420« eUr*in
24209 Citroen
4 S 1930 Bracke
S 12 1931 Kabine u. Ladebrücke
1 T.
750 kg
Solothurn
Zürich
1800
1950
24210 Rex 3-Bad 1 6 1937 Lieferungswagen 500 kg Dänlkcn 1950
24191 Peugeot 4 10 1930 Camlonnette 800 kf WOderswO 800 24211 Fiat 4 10 • 1934 Lastwagen mit Brücke 1 T. Zürich 2400
24192 YVillys-Knlgbt 6 14 1929 Lieferungswagen 2 P. Bern 650 24212 Berna 4 34 1928 . 3-Seltenkipper 4 T. Muotathal 2500
24193 Renault 4 11 1930 Kastenwagen 500 kg Bern 700 24213 Chevrolet 6 17 1932 Camion 2 T. Genere 2600
24194 Bnlck 8 18 1932 Camlonnette 1 T. Huttwfl 800 24214 Tempo 2 3 193« Lieferwagen, Brücke 500 kg Zürich 3000
24195 Ford 4 5 1935 Fourgonnette 500 kg Courtelary 1000 24215 Fort 4 17 1933 Lastwagen 3 T. Langentbai 3500
24196 Citroen 6 13 1931 Lieferwagen 600 kg Luzern 1200 24216 Ford 8 18 1934 Lastwagen 3 T. Langenthai 3900
24197 Chevrolet 6 16 1932 Lieferwagen 600-1000 Langenthai 1300 24217 Ford V S 8 17 1934 3-Seitenklpper 3 T. Langenthai 4500
24198 Fiat BalUla 4 6 1936 Fourgon 500 kg Lausanne 1300 24218 Lancia 4 26 1927 Car 15-17 P. Montreux 4500
24199 Opel 4 6,4 1934 Kasten mit Hintertür 250 kg St. Gallen 1300 24219 Re« 4 12 1938 Lieferunpwagen 618 kg Schönenberg 4500
24200 Fiat SOS 4 12 1926 Lieferwagen IT. SchOpfheim 1400 24220 Saurer 1BH 4 24 1928 Lastwagen 2K.-3t Gunten 4500
24201 Fiat 6 17 1931 Lastwagen IT. Gunten 1400 24221 Ford V8 8 17 1934 3-Seitenkipper 2,8 T. Langenthai 4900
24202 Berliet 4 14 1923 Omnibus (hfttel) 12 P. Montreux 1500 24222 Saurer Typ 5 AE 4 35 1928 Lastwagen 4-5 T. Bern 4900
24203 Citroen 6 13 1931 Lieferwagen 600 kg Luzern 1500 24223 Saurer 4 34 1924 Pont et demont. 5 T. Le Locle 5000
24204 Ford 4 10 1931 Lieferungswagen 700 kg Langenthai 1500 24224 CHrtjJn • 6 16 1935 Car et Pont 22P..3T Fribourg 6000
24205 Chevrolet 6 16 1932 Lieferungswagen 800-1000 Langenthai 1600 24225 International 6 18 1935 Lastwagen mit Kipper 2 H T. Baar 7000
24206 Chevrolet 6 15 1934 Pont 800 kg Fribourg 1600 24226 Saurer 4 35 1926 Kippwagen 2 T. Schmerlkon 10,000
24207 Dodge 6 17 1931 Lastwagen 2 T. Langenthai 1600 24227 Chevrolet 6 16,18 1929 Stromlinie 12 P. Flawil 11,000
Tecfl.
;«!••£»
Notizen
billigung für Verbraucher und Servicestationen
wird erwartet, dass sich die uneinheitliche
Gesetzgebung angesichts der Normung
in der Industrie ebenfalls leichter vereinheit-
Ein neues Sicherheitsglas.
lichen lassen wird. Es liegen bereits Zusa-
von 24 Bundesstaaten zu, nach allge-
Die amerikanische Autoindustrie hat eingen
neues Sicherheitsglas entwickelt, dessen Elastizität
und Bruchsicherheit gegenüber dem Geschwindigkeitssätze und gewisse andere
meiner Einführung der Sicherheitslampe die
bisherigen Verbund-Sicherheitsglas verdoppelt,
bei Kälte sogar vervierfacht sein soll. eines gemeinsamen Abkommens zu regeln.
Bestimmungen im Nachtverkehr auf Grund
Darüber hinaus hat das neue Glas aber die Fachblätter berichten über weitere Bestrebungen,
die zwecks Schaffung eines univer-
Eigenschaft, eine fast mathematisch ebene,
vollkommen polierte Oberfläche zu besitzen, salen Armaturenbretts im Gange sind. bdt.
die Gegenstände auch dann nicht verzerrt
oder in falschem Winkel erscheinen lässt,
wenn der Fahrer seitlich liegende Gegenstände
beobachtet. Versuche sollen ergeben
T«a» SP
haben, dass infolge der Abwesenheit jeglicher
Frag« 13772. Beimischung von Sprit zum Benzin.
Schlieren und Unreinigkeiten des Glases Ermüdungen,
Augenschmerzen und ähnliche Ermischung
von Sprit, zum Benzin und was für Aus-
In welchem Verhältnis empfiehlt sich die Beischeinungen
bei längerem Fahren fast ganz wirkungen auf den Motor sind dabei zu gewärtigen?
H.R. in B.
in Fortfall kommen.
Vom Standpunkt der Fahrsicherheit aus Antwort: Die Beimischung von Aethylalkohol
mit einem untern Heizwert von 6475 kcal/kg, der
besonders wichtig ist die Möglichkeit, die genügend rein und frei von Korrosionen oder Verharzungen
verursachenden Bestandteilen sein Entfernung von Gegenständen auf der
soll,
Strasse weitaus genauer abzuschätzen als
bei Scheiben aus gewöhnlichem Glas. Anhand
von Versuchen ergab sich, dass Winkelschätzungen
höchstens zu 3 % ungenau waren,
während die Ungenauigkeit bei gewöhnlichem
Glas bis zu 14 % betrug.
Die optischen Eigenschaften des neuen Sicherheitsglases
werden ebenso wie seine
mechanischen dadurch verbessert, dass an
Stelle einer dicken Schicht nur ein hauchdünner
Kunstharzfilm von 6/100 mm
Dicke zwischen die beiden «Sandwich »-
Scheiben des Glases eingebettet liegt Das
neue Glas soll in den USA allgemein für
Flugzeuge eingeführt werden; ate erste Autowerke
werden die General-Motors-Fabriken
ihre sämtlichen 1940-Modelle damit ausrüsten.
Bemerkenswert ist noch, dass bei Zeftrümmerungsversuchen
eine 7,5-kg-Metallkugel
aus 8 m Höhe auf die Scheiben des
neuen Sicherheitsglases fallengelassen wurde,
ohne dass dieses auch nur zersprang;
erst bei gröSserer Höhe kam es zu Sprüngen
im Glase, jedoch ohne SpHtterbildung. Bt.
Elefant als Wasserzapfstelle
Elefanten sind nützliche Haustiere und
freuen sich wie ein Kind, wenn sie den Menschen
bei einer Arbeit behilflich sein können.
Bei einem indischen Wanderzirkus begann
nach einer englischen Meldung kürzlich ein
Elefant aus eigenem Antrieb die Kühler der
Automobile mit Wasser aufzufüllen. Als eines
Tages einer der mit der Wartung der Wagen
betrauten Angestellten sich anschickte,
einige Autokühler mit frischem Wasser zu
versorgen, tauchte der Elefant plötzlich seinen
Rüssel in die Wasserkanne, aber nicht
um zu trinken, sondern um seinen Rüsselinhalt
freundschaftlich dem Tier aus Stahl
und Eisen, das da nach seiner Meinung auf
einen Trank wartete, in die Kühlereinfüllöffnung
zu blasen. Dabei soll er so sachte verfahren
sein, dass kein Tropfen Wasser verloren
ging. Nunmehr ist er mit der täglichen
Durchführung dieser Arbeit betraut worden,
die Ihm sichtliches Vergnügen bereitet
Kormlerungsbestrebungen in der amerikanischen
Autoindustrie
Im September 1939 kommt die neue Sicherheitslampe
für Schemwerfer auf den Markt,
die von den führenden Lampenfabriken zusammen
im Einvernehmen mit den meisten
Autofabriken hergestellt worden ist. Die
Lampe ist so beschaffen, dass sie für praktisch
alle Modelle von Autoscheinwerfern
verwendet werden kann; die meisten Lampenfabriken
haben beschlossen, in Zukunft
nur noch dieses Modell herzustellen. Die Ankündigung
der neuen Einheits-Sicherheitslampe
erregt in Fachkreisen beträchtliches
Aufsehen, da hierin ein wichtiger Schritt zur
Verwirklichung der Normalisierungsbestrebungen
m der Zubehörindustrie erblickt wird.
Abgesehen von der Vereinfachime und Ver-
zum Benzin mit einem untern Heizwert von rund
10,4 bis 10,5 kcal/kg erniedrigt den Heizwert.
Währenddem Alkohol - Benzin - Gemisch« bei entsprechender
Vergaser- und Zündeinstellung in den
üblichen Automobilmotoren eine mindest so hohe
Motorleistung ergeben wie heim Benzinbetrieb,
macht sich mit zunehmender, 20 Vol-'/« überschreitender
Beimischung eine Erhöhung des Kraftstoffverbrauches
geltend. War der Vergaser für Benzin
zur Erzielung einer hohen Leistung normal fett
eingestellt, so resultiert bei gleicher Leistung erst
etwa von 20°/oiger, in günstigen Fällen sogar von
30—4OVoiger Alkoholbeimischung an ein Mehrverbrauch.
Bei höherer Beimischung steigt der Verbrauch
rasch an.
Wesentliche Unterschiede zwischen absolutem
Alkohol und wässerigem, öö'/oigem Alkohol bestehen
hinsichtlich der Leistung nicht, solange der Alkoholziisatz
20'/« nicht übersteigt; darüber hinaus ergibt
der 95'/oige Alkohol einen geringen Mehrverbrauch.
Aliohol-Benzin-Oemische sind wasserempfindlich.
Beim Üeberscbreiten eines bestimmten Wassergehaltes,
der von der Höhe des Alkoholgehaltes,
der Art des Benzine und der Temperatur abhängig
ist, tritt Trübung mit nachfolgender Trennung in
zwei Schichten ein, nämlich in eine obere alkoholund
wasserarme, benzinreichere und eine untere
alkohol- und wasserreiche, benzinärmere. Ein ungestörter
Fährbetrieb mit entmischten Kraftstoffen
ist in der Regel nicht möglich. Alkohol-Benzin-
Gemische mit über 10 Vol-°/o Gehalt an absolutem
Alkohol besitzen eine genügende Wassertoleranz.
Mit zunehmender Alkohol-Beimischung ertragen die
Mischungen steigende Wassermengen. •
Bei einem Gehalt von 95"/oigem Alkohol von
unter 50 Vol-Vo sind stabile Gemische nur unter
Anwendung grösserer Zusätze (Stabilisatoren), wie
Benzol, Aether, Azeton, höhere Alkohole usw. zu
erzielen. Daraus ergibt sich eine entsprechende
Verteuerung der Kraftstoffe.
Gemische mit 95 °/oigem Alkohol wirken, auch
wenn sie durch Stabilisatoren stabilisiert sind, auf
Eisen und Zink korrodierend ein. Bei Anwendung
von absolutem Alkohol treten diese Erscheinungen
nicht auf.
Alkohol-Benzin-Gemiache wirken auf die meisten
Karosserie-Lackierungen auf NitrozeHulosebasis,
Imprägnierungen von Pumpenmembranen und auf
Tank-Innenanstriche lösend. Unreinigkeiten, Verharzungen
usw, werden durch Alkohol-Benzin-
Gemische losgelöst und aufgeschlämmt, so dass
beim Uebergang zum Alkohol-Gemisch-Betrieb im
Anfang Vergaserstörungen eintreten können, wenn
diese Unreinigkeiten nicht vorher durch Ausspülen
mit Alkohol entfernt worden sind.
Für schweizerische Verhältnisse eignet sich eine
Beimischung von 15—2O'/o absolutem Alkohol am
besten, indem solche Gemische ohne Abänderung
an Vergaser und Motor durchschnittlich gleiche
Leistung und gleichen Kraftstoffverbrauch ergeben
wie Benzin. Die übrigen motorischen Eigenschaften,
insbesondere die Klopffestigkeit derartiger Gemische,
sind ebenfalls günstig. Zusatz« von Stabilisatoren
sind nicht notwendig, sie können jedoch zur weitem
Erhöhung der Wassertoleranz zugesetzt werden.
Schriftliche Antworten :
Frage 1264. Miete eines Wagens. Waj kann
für die Miete eines 6-PS-Wagens pro Tag verlangt
;
werden?
S. in W.
Fragt 1265. Imbert-Gas. Wir wären Ihnen sehr
dankbar, wenn Sie uns die Fabrikadresse dee
Imbert-Gas bekanntgeben könnten. W. in B.
Frage 1266. Ersatzbrennstoffe. Können Sie uns
die genaue Adresse der schwedischen Automobilfabrik
Volvo angeben, die Last-,und Personenwagen
mit Hol*kohlenga*antriel> auf den Markt brinren
•ol» R. in L.
Frage 1267. Gasgeneratoren. Können Sie miroder gebrauchten Motorfahrzeugen treiben. Es be-
zu allen Fahrten, die vom Geschäftsinhaber
Auskunft erteilen über Gasgeneratoren für Per-rechtigsonen-
oder Lastwagen, die in einem Anhänger eingebaut
werden? E. in P.
Frage 1268. Ladegeräte. Können Sie mir einige
Lieferantenadrescen für Ladegeräte für Autobatterien
bekanntgeben? S. in Z.
Frage 1269. Ersatzbrennstoffe. Könnten Sie
mir die genaue Adresse der schwedischen Volvo-
Gesellschaft angeben, die, wie ich höre, Personenund
Lastwagen für Holzkohlengasbetrieb auf den
Markt bringen soll? L. in L.
Frage 1270. Betriebsumstellung. Der heutigen
Verhältnisse wegen ist unser Export stark zurückgegangen,
daher möchten wir unsern Betrieb teilweise
umstellen. Besteht nicht ein amtliches oder
privates Büro, das uns mit Rat behilflich sein
•würde? Wenn nicht, wer würde uns orientieren
über Artikel, die jetzt nicht mehr eingeführt werden
können und die man folglich in der Schweiz
herstellen könnte? L. in G.
Frage 1271. James-Motorräder. Können Sie mir
den Generalvertreter in der Schweiz der James-
Motorräder bekanntgeben ? H. in L.
Frage 1272. Pirelll-Pneus. Ich wäre Ihnen dankbar,
wenn Sie mir die Fabrikadresse der Pirelli-
Pneus bekanntgeben könnten. S. in W,
Frage 1273. Garageeinrichtung. Ich möchte eine
Privatgarage für ca. 12 Wagen für Unterhalt und
kleinere Reparaturen einrichten und bitte um Vorschläge,
wie dies am besten geschieht. H. in B.
Frage 1274. Pirelli-Pneus. Können Sie mir den
Depositär der Pirelli-Pneus bekanntgeben ? V. in B.
Frage 1275. Ausleihen eines Wagens. Ich habe
meinen kleinen Personenwagen einem Arzt zur Benützung
leihen müssen und bitte Sie um Mitteilung,
wieviel Kilometerentschädigung ich verlangen kai\n.
S. in E.
Frage 1276. Vergastrfabrik. Können Sie mir
die Adresse der Vergaserfabrik in der Schweiz bekanntgeben?
B. in Z.
Frage 1277. Tagesentschädigung. Mit Gegenwärtigem
erlauben wir uns, Sie anzufragen, welchen
Tagesbetrag wir als Entschädigung verlangen
dürfen für die Zurvertügungsstellung eines 3-t-
Lastwagens. T. in W.
Frage 1278. Umstellung. Können Sie mir mitteilen,
welcher Zweig der Technik sich für meine
raech. Werkstätte eignen würde und mir Gelegenheit
gäbe, einen angemessenen Umsatz zu erzielen?
B. in N.
Frage 1279. Benzinkontrollapparate. Ich interessiere
mich für Benzinkontrollapparate und bitte
Sie um Bekanntgabe von Lieferantenadreesen.
S\ in B.
Frage 1280. Holzgas. Können Sie mir Fabrikanten
oder Lieferanten von Apparaten für Kohlenoder
Holzgaserzeugung bekanntgeben? Gibt es eventuell
Literatur darüber? S. in K.
Frage 1281. Autobestandttile. Können Sie mir
Lieferanten aufgeben von ochweizerischen Fabrikanten
von Autobestandteilen jeglicher Art ?
A. in Z.
Frage 1282. Kühlerschutz. Was empfehlen Sie
mir zum Schutz des Kühlers gegen die Kälte ?
Können Sie mir «inen entsprechenden Lieferanten
aufgeben? L. in H.
Frage 1283. Verschiedene Artikel. Können Sie
mir die Lieferantenadressen für die nachstehend erwähnten
Artikel angeben 1 , die Sie kürzlich empfohlen
haben: Sparapparat Obatechnik und Bespa, Oelregenerator
Bespa, den Apparat für die Messung de?
Benzinverbrauchs und die Tankverschlüsse?
R. in N.
Frage 1284. Wagen X. Ich wire Ihnen dankbar,
wenn Sie mir mitteilen wollten, wie Sie über den
Wagen X denken. Ich beabsichtige nämlich, meinen
jetzigen durch einen kleineren, sparsamen zu ersetzen.
• G. in L.
Jurist.
Si»»«Efdh
;«•«•!
Anfrag« 764. Handlerschild. Im April d. J.
hatt« ich, während mein Chauffeur und Mechaniker
im Militärdienst War, einen Aushilfsmann, dem
ich auch Fahrten übertrug, welche mit meiner
Händlernümmer ausgeführt wurden. Dabei geriet
er anlässlich der Vorführung eines Wagens bei
einem Kaufsinteressenten in eine Polizeikontrolle.
Alle Papiere waren vollständig in Ordnung. Nun
erhalte ich jedoch einen Strafbefehl, ich hätte dem
Manne, der nicht als Arbeiter oder Angestellter gelten
könne, da er nicht in einem festen Arbeitsverhältnis
gestanden habe, meine Händlerschilder
missbräuchlich überlassen.
Ich bitte Sie um Ihren Bescheid, ob ich gegen
diesen Strafbefehl, mit Aussicht auf Erfolg, Einspruch
erheben kann. A. S. in M.
Antwort: Da* HSndlerschlld wird in Pereonen
und Firmen abgegeben, di« Handel mit neuen
oder seinen Angestellten und Arbeitern im Rahmen
des Gesehäftszweckes unentgeltlich ausgeführt
werden. In Ihrem Falle steht fest, dass sich um
eine Fahrt zur Vorführung eines Automobils zwecks
Verkaufs handelte.
Die einzige Frage ist die, ob der Führer des
Automobils bei Ihnen als Angestellter oder Arbeiter
angestellt war. Unseres Erachtens kommt es
nicht darauf an, ob es sich um eine definitive
oder bloss vorübergehende stellvertretende Tätigkeit
handelt. Ausschlaggebend ist, ob der Betreffende
im Auftrage des Geschäftsinhabers gehandelt hat
Wir nehmen an, dass die in Frage stehende Person
für ihre Tätigkeit in der Garage bezahlt worden
ist. In diesem Falle handelt es sich um ein
Angestellten- oder Arbeitsverhältnis. Es scheint uns,
dass Sie unter diesen Umständen eine Einsprache
gegen das Strafmandat riskieren dürften. *
Büflierfisdi
« Das Kraftrad ^. Von W Thoelz, Dipl. Ing. Heratisgegeben
von W. Haeder, VDI. Mit 536 Abbildungen,
4 Mehrfarbentafeln, «owie einer beigelegten
Broschüre mit tabellierten Einstellangaben für
deutsche Motorräder. 1939. Verlag C. R. Schmidt &•
Co., Berlin W 62. Preis geb. RM. 19.—.
Der Verfasser dieses Werks stellt ßich die Aufgabe,
in leicht verständlicher Weise ein wirklich
umfassendes Bild de® modernen Motorrade« zu entwerfen
und dem Leser auch theoretische Fragen
als GruntT.age des praktischen Wissens näher zu
bringen. Z113 um Zug werden alle Teile de» Motors,
die verschiedenen Motortypen als Ganzes, die übrigen
Bauteile der Maschine, der Beiwagen, die
Motorradausrüstung, sowie die Betriebsstoffe behandelt.
Sehr ausführlich wird auch das «Frisieren»
besprochen, um den Leser zu eigener Bastelarbeit
anzuregen, denn «Wer enet einmal ein zünftiger
Motorradfahrer geworden ißt, den beherrscht
auch der Wunsch, mit seiner Maschine schneller
fahren zu können...» Anschliessend wird auf die
Störungen des Motorrads, die Fahrtechnik ein-
«cbliesslich de« Geländefabrens sowie die Berechnung
von Motorrädern eingetreten. Den Afoschluss
bildet eine Reihe im Telegrammstil gehaltener technischer
Beschreibungen der gebräuchlichsten deutschen
Maschinen. Eine Tabelle mit vollständigen
Einstelldaten liegt bei.
c Elektrotechnik an Kraftwagen». Von Tng.W.
Koop. Dritter Tei! der Kraftfahrzeugkunde. Dritte,
durchgesehene und verbesserte Auflage. 1939. Verlag
R. C. Schmid & Co. Berlin W 62. Preis kartoniert
RM. 2.50
Das Torliegende Werk ist von einem Gewerbelehrer
verfasst worden und vor allem als Lehrmittel
gedacht. In sehr leicht fasslicher und doch
vollständiger Weise werden die grundlegenden
Kenntnisse der Elektrotechnik sowie die elektrischen
Vorrichtungen besprochen, eo der Akkumulator
nebst dem Ladegleichrichter, die auf dem Elektromagnetismus
basierenden Apparate, wie Hörn,
Winker und Magnetieieranlage, weiter die elektrir
sehen Maschinen wie Dynamos mit Strom- und
Spannungsregelung'sowie der Anlasser. Es folgen
je ein Kapitel über Batterie- und Magnetzündung
sowie abschliessend ein solches worin die elektrische
Anlage des Automobils als Ganzes besprochen
wird. Die klare und auf nebensächliche Einzelheiten
verzichtende Dar*te!iuDg dürfte auch dieser dritten
Auflage des Werks eine gute Aufnahme sichern.
Elekfrlzitfits-Verwertung. Heft 11-12 Jahrgang
13. 1. Sonderheft anlässlich der Schweizerischen
Landesausstellung 1939'Zürich: cDie Abteilung Elektrizität».
Die Bedeutung der Elektrizität für dia schweizerische
Volkswirtschaft im weitesten Sinne kommt
in dpr Abteilung «Elektrizität» der Landesausstellung
in thematisch vorzüglich durchgearbeitetem
Aufbau zur Darstellung. Jede der neun Hauptsektionen
: Wasserkraft, Ener^ieerzeusune, Unterwerk,
Verteilung, Energiewirtschaft, Licht. Anwendungen,
Schwachstrom und Hochfrequenz, wir auch Priifranm
und Forschung entstanden unter kundiger
Leitung hervorragender Fachleute.
Einem weitgehenden Bedürfnis nach einem bleibenden
Dokument über diese gewaltige Schau
schweizerischer Arbeit und Forschung der Gegenwart
entsprechend, entstand unter Mitarbeit aller
Sektiohsleiter oder deren Vertreter die erste Sonderausgabe
der «Elektrizitäts-Verwertung» anlässlieh
der Landesausstellung unter dem Thema: «Dje
Abteilung Elektrizität».
Der Einleitung von Herrn Dir. A. MeiH über
die Bedeutung der Elektrizität bezw. deren Industrie
für die Schweiz folgen die eebon erwähnten
Artikel über die einzelnen Sektionen. Sie enthalten
jeweils kurze Beschreibungen der wichtigsten Ausstellungsgüter,
erläutern deren Zweck und gpben
Aufsohluss über technische Einzelheiten von Neukonstruktionen
bedeutender Art.
51 Bilder bereichern das 62 Textseitpn umfassende
Heft, da« für jeden in der Technik oder in
der Volkswirtschaft Schaffenden von ausserordent-
Hchem Wert sein wird. Das Sonderheft kann in
der Ausstellung im Ausknnftspavillon der Abteilung
«Elektrizität» oder direkt von der «Elektrieitäts-Verwertung»,
Bahnhofplatz 9, Zürich, «um
Preis« Tan Fr. 5,— bezogen werden.