Wochen-Kurier 10/2018 - Lokalzeitung für Weiterstadt und Büttelborn

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Mittwoch, den 7. März 2018 Seite 12 SPORT Kein Glück für die SGW-Damen DBBL: Vorsprung zu Verfolgern im Kampf um die Play-off-Plätze wird kleiner – 58:74-Niederlage Weiterstadt – Kein Glück hatten die Weiterstädter Bundesligadamen am Wochenende gegen die BVUK Sharks aus Würzburg. Und weil auch die Leistung nicht stimmte, verloren die Südhessinnen gegen die Gäste aus Unterfranken mit 58:74 Punkten (Halbzeit 32:33) und haben so nur noch zwei Punkte Vorsprung vor den Verfolgern beim Kampf um die Play-off-Plätze. Bei der Erklärung dafür muss sich Weiterstadt selbstkritisch eingestehen, dass dieser Spielverlust selbst verschuldet ist. Denn weder die ungleiche Foulverteilung noch andere externe Faktoren sind die Ursache, sondern einzig die Tatsache, dass Würzburg vor allem in der zweiten Spielhälfte souveräner und professioneller agierte. Weiterstadt dagegen wirkte übernervös und hektisch. Es schien hier definitiv an Selbstvertrauen zu fehlen. Die Geschichte des Spiels ist deswegen auch schneller erzählt als erklärt. Denn eigentlich hatten die Gastgeberinnen einen guten Start. Konsequent in der Defense und mit schönen Kombinationen im Angriff hatte man den Gegner im Griff. Bereits nach Ende des ersten Viertels führte Weiterstadt mit 21:13 Punkten. Alles sah vielversprechend aus, die gegnerische Topscorerin bei fünf Punkte gehalten, eine eigene Trefferquote von 63 Prozent, weniger Turnover und mehr Steals, so konnte es weitergehen. Leider passierte genau das nicht. Das Gästeteam konnte aufholen, vor Weiterstadt – In ihrem letzten Heimspiel der Ligasaison am vergangenen Sonntagabend wollten die ersten Herren der SGW den Zuschauern in der Adam-Danz-Halle zeigen, warum sie Meister der Landesliga Süd geworden sind. Mit insgesamt 19 Treffern und dadurch 57 Punkten von jenseits der Dreierlinie – mit fast unglaublichen elf Dreiern und 33 Punkten führte Robin Reitz die Scorerliste des Spiels an – hätten die Hausherren alleine auf diesem Weg die Gäste schlagen können, die es nur auf 54 Punkte im Spiel bringen konnten. Am Ende stand ein nie gefährdeter Sieg mit 85:54 Punkten. Bereits in der Anfangsphase testeten beide Teams ihre Chancen aus der Distanz: Nach zwei Minuten stand es 6:6, dank jeweils zwei erfolgreichen Dreierwürfen. Mit schnellen Angriffen, geduldigen Pässen und einem 13:0-Lauf bis zur 8. Minute übernahm die SGW die Spielkontrolle. Insgesamt konnten die Hausherren im ersten Viertel sechs Dreier treffen und nach zehn Minuten eine klare Führung zum 28:11 aufbauen. Nach der kurzen Pause wurde das Spiel ausgeglichener und die Gäste zeigten zunehmend ihre Stärke unter dem Korb, wo die Weiterstädter an diesem Abend nicht besonders erfolgreich agierten. Nach einer ziemlich verfahrenen Spielphase konnten die Hausherren aber in den letzten Minuten dank erfolgreicher Dreierwürfen von Konstantin Tönjes und Petri das Viertel unentschieden mit 11:11 zum Halbzeitstand 39:22 beenden. Trotz der hohen Weiterstädter Führung wollten die Darmstädter in der zweiten Spielhälfte nicht aufgeben. Kein Glück hatten Katharina Feil (rechts) und die Bundesligadamen der SGW gegen die Gegner aus Würzburg. creativepix-foto allem angetrieben durch die Spielerinnen Gaze, Jäger und Bugiardini. Auch die vielen Foulpfiffe setzten den Weiterstädterinnen – allerdings nicht nur diesen – zu. Für die DBBL ganz normale Defenseaktionen wurden als Regelverstöße geahndet, was dem Spielfluss nicht zuträglich war. Trotzdem hatte man als Beobachter bis zur Halbzeit nicht den Eindruck, dass es gefährlich werden würde für die Gastgeber. Das wurde es aber, Mitte des dritten Viertels kippte das Spiel. Weiterstadt verlor komplett den roten Faden. Wie schon am vergangenen Wochenende häuften sich die Fehlwürfe. Nicht nur das, die Defense wurde zunehmend nachlässiger und die Zahl der Es folgte ein regelrechter Schlagabtausch bis Ende des dritten Viertels. Obwohl die Gäste in diesen Minuten besser punkten konnten als im restlichen Spiel, war die SGW immer in der Lage, einen guten Lauf der Darmstädter mit erfolgreichen Distanzwürfen auszugleichen. Nach dem 19:20 konnten die Gäste zwar das Viertelergebnis knapp für sich entscheiden, aber die Führung der Hausherren blieb bis Ende des Spielabschnitts bei 58:42 relativ konstant. Im letzten Viertel hatten die Zuschauer den Eindruck, dass die langsam müde werdenden Darmstädter nur noch wenig anzubieten hatten, während die Weiterstädter immer wieder mit Blitzangriffen und kontrolliertem Passspiel gute Wurfchancen vorbereiten konnten. Davon profitierte insbesondere Reitz, der sogar sechsmal in diesem Viertel mit Dreierwürfen Erfolg hatte. Ab der 33. Minute beim Spielstand 62:44 war kaum noch Widerstand auf der Gästeseite zu spüren, und die SGW-Führung nahm über 69:46 (35. Minute) und 76:50 (37.) bis zum Endstand 85:54 immer weiter zu. Am Ende des Spiels hatte Petri seine Position als Topscorer der Liga mit insgesamt 420 Punkten in 18 Spielen befestigt. Dagegen aber brachte Reitz Glanzleistung ihm die Krone der Dreierliste in der Landesliga Süd mit 60 Treffern. Nach dem Spiel und dem überaus erfolgreichen Saisonabschluss gab es guten Grund zum Feiern. Als Pluspunkte der Saison muss man die gute Zusammenarbeit, Schnelligkeit und insbesondere Fitness der unkontrollierten Einzelaktionen nahm zu. Weiterstadt nutzte seine vorhandenen Abschlusschancen kaum noch. Würzburg wurde durch die immer offenere Verteidigung der Gastgeberinnen zunehmend erfolgreich. So konnten die Sharks beide Viertel der zweiten Halbzeit für sich entscheiden und gewannen verdient mit 16 Zählern Vorsprung. Offensichtlich war das Weiterstädter Team nicht abgeklärt genug, bereits am 20. Spieltag die Play-off-Teilnahme sicher zu machen. Auch Coach Conrad Jackson findet keine gute Erklärung für dieses Ergebnis: „Sehr gut angefangen, dann stark nachgelassen. Es ist nicht wirklich nachvollziehbar, woraus diese Entwicklung in einem Spiel resultiert. Körpersprache und Verhalten legen nahe, dass man nicht an sich selber glaubt. Dafür gibt es aber keinen Grund. Wir wissen, dass wenn wir als Team spielen, uns an die Vorgaben halten und uns von dem einen oder anderen Fehler oder auch Schiedsrichterentscheidungen nicht irritieren lassen, wir solche Spiele gewinnen können und müssen. Ich hoffe, bis zum nächsten Wochenende kann das Team dies wieder verinnerlichen.“ Am kommenden Sonntag, dem vorletzten Spieltag, ist Weiterstadt dann zu Gast bei den TSV Towers in Speyer. Es spielten: Kristin Annawald, Ashley Engeln (6), Katharina Feil (8), Saskia Gießelbach (6), Olivia Horvath, Kaylee Kilpatrick (15/ 1 Dreier), Christina Krick (1/ 1), Lara Müller (4), Carolin Schmidt (2) und Aline Stiller (14/ 1). mg Heimsieg im letzten Spiel der Saison Basketball: SGW-Herren zeigen, wie es aus der Distanz geht – 19 Dreierwürfe bringen Punkte Nach dem Spiel wurde gefeiert: Trainer Matthias Dönges wurde in einem Panda-Anzug präsentiert und von der Mannschaft getragen. Rechts im Bild (Nr. 6) Topscorer und Dreierkönig Robin Reitz. creativepix-foto SGW-Mannschaft hervorheben. Diese Tugenden – sowie die Zielgenauigkeit, vor allem aus der Distanz – werden bestimmt in der nächsten, schwierigeren Saison in der Oberliga die Chancen der Weiterstädter stärken. Dagegen muss befürchtet werden, dass sich die relativen Schwächen der Mannschaft in den Centerpositionen – die in dem Spiel gegen Darmstadt deutlich zu sehen waren – sowie die Unerfahrenheit und Jugend des Teams negativ auswirken können. Die nächste Saison wird auf jeden Fall interessant. Es spielten: Robin Reitz (33 Punkte, 11 Dreier), Sven Petri (22 Punkte, 4, 2/2 Freiwürfe), Konstantin Tönjes (9, 3), Jasper Robiné (8, 0/3), Fabian Arnold (7, 1/2), Nico Löffler (6, 1, 1/2) , Flo Kiesel und Julian Pieper. cwe Tabea Coors auf DHB-Sichtung Torwarttalent der HSG WBW wurde zu deutscher Sichtung eingeladen Weiterstadt – Mit Tabea Coors (Jahrgang 2003) ist in diesem Jahr erneut eine Spielerin der HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden (WBW) zur Sichtung des Deutschen Handballbundes eingeladen. Die HSG WBW hat mit Tabea Coors ein riesiges Torhütertalent in ihren Reihen. Coors begann 2008 beim TuS Griesheim mit dem Handballspielen. Schnell war klar, dass sie viel Talent und Potenzial besitzt. Über die Bezirksauswahl Darmstadt schaffte sie 2016 den Sprung in die Hessenauswahl. Neben dem Mannschaftstraining und dem wöchentlichen Stützpunkttraining in Frankfurt nimmt Coors regelmäßig an mehrtägigen Lehrgängen des Hessischen Handballverbands (HHV) teil. Zudem wird sie bei der HSG durch ein Torhütertraining gefördert. Dank Dauerkarte gibt es auch viel Anschauungsunterricht bei den Rhein-Neckar Löwen, wo bis 2015 ihr großes Vorbild, der dänische Nationaltorhüter Niklas Landin, gespielt hat. Im November 2017 nahm sie mit der Hessenauswahl am Ländervergleichsturnier gegen die Auswahlmannschaften Niederrhein, Rheinlandpfalz, Saar und Niedersachsen teil. Mit drei Siegen und einer Niederlage gelang der Turniersieg des HHV-Teams. Coors ist nun die zweite Saison mit der HSG in der Oberliga der C-Jugend vertreten. Im ersten Jahr noch durch ein Weiterstadt – Nach ihrem 28:25-Erfolg im Spitzenspiel bei der TSG Oberursel reichte es für die Oberliga-Handballerinnen der HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden nun gegen die HSG Wettenberg nicht zum Sieg. Stark ersatzgeschwächt mussten sie sich dem Tabellensiebten mit 23:28 (13:18) geschlagen geben und haben jetzt nur noch einen Punkt Vorsprung auf Oberursel. Nicht nur Goalgetterin Nathalie Pfingstgräf, die in Oberursel einen Kreuzbandriss erlitt und lange ausfallen wird, fehlte den WBW-Frauen. Das Nachwuchstalent Tabea Coors von der HSG WBW ist zur Sichtung des Deutschen Handballbundes eingeladen. oh-foto Zweifachspielrecht vom TuS Griesheim ausgestattet, wechselte sie diese Saison zur HSG WBW. Bei Tabea Coors stimmt trotz der hohen Belastung immer die Einstellung zum Sport und zur Mannschaft. Neben Handball und Schule bleibt auch noch Zeit für Schwim- Krankheitsbedingt mussten mit Fabienne Wamser, Nadine Eilers und Caro Schneider noch drei weitere wichtige Spielerinnen am Wochenende passen. „Insgesamt waren das einfach zu viele Ausfälle“, musste Trainerin Jackie Johnson am Ende betrübt feststellen. Gegen Wettenberg konnte ihre Mannschaft zu wenig Zug zum Tor entwickeln, scheiterte immer wieder im Abschluss an der gegnerischen Keeperin. Ging es in der ersten Halbzeit noch länger hin und her, geriet der Spitzenreiter dann durch fünf Gegentreffer Besser leben – mit Ihrer Lokal-Zeitung! men, Tauchen und Lesen. Aktuell sind die dicken Schwarten von Stephen King hoch im Kurs. Bei der HSG ist man froh, so eine tolle Mannschaftsspielerin im Verein zu haben, und hofft auf eine gute Präsentation bei der DHB-Sichtung. jd Niederlage gegen Mitaufsteiger Zu viele personelle Ausfälle: HSG WBW spielte 23:28 gegen Wettenberg in Folge von 10:9 mit 10:14 in Rückstand und lag zur Pause schon mit 13:18 hinten. Nach Wiederanpfiff gelang zwar bei 17:18 der Anschluss und Hoffnung keimte auf. Doch bis auf Celina Schwarzkopf übernahm „keine Spielerin Verantwortung“, bedauerte Johnson. So musste ihre Mannschaft die Gäste über 17:20 auf 18:24 ziehen lassen und kam nicht mehr heran. Es spielten: Celina Schwarzkopf (9/5), Nicole Hartweck (4), Susan Leibl (3), Ricarda Becker (2), Annika Bork (2), Patricia Becker (2/1), Sonja Zorenc. jd Sieglose Serie reißt nicht ab Zweite Handballherren der HSG verlierten geschwächt in Bensheim Weiterstadt – Als ob es in den letzten Wochen nicht schon genug Verletzte und Kranke gegeben hätte, erwischte es für das Auswärtsspiel der Herren II der HSG WBW bei der HSG Bensheim/Auerbach III abermals weitere Spieler, so dass die Bank genauso viele Ersatzspieler wie Trainer zählte, nämlich jeweils zwei. Der zweitplatzierte Gastgeber wurde in der Hinrunde noch mit neun Toren Abstand geschlagen. Einen solchen Erfolg zu wiederholen war natürlich unwahrscheinlich, doch schuf es Bewusstsein, dass auch mit kleinerem Kader durchaus ein Erfolg möglich ist. Dafür musste jedoch größtenteils auf das sonst so effektive Tempospiel verzichtet werden, da einige Spieler über die volle Distanz gehen mussten. Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen. Die Bergsträßer konnten zwar dreimal einen Viertorevorsprung erzielen, der aber jedes Mal von den Herren II gekontert wurde. Man zeigte sich über weite Strecken recht abschlusssicher, einige Ungenauigkeiten im Passspiel führten jedoch zum Halbzeitstand von 16:13 für das Heimteam. In der Gewissheit, dass hier definitiv etwas zu holen war, starteten die Männer der HSG WBW motiviert in die zweite Halbzeit. Mehrfach wurde der Abstand auf zwei Tore verringert, doch die Abwehr war in dieser Phase zu wackelig, um noch näher heranzukommen. Als man sich auch im Angriff eine Schwächephase erlaubte, zogen die Gastgeber beim 25:20 mit fünf Toren davon. Die Beine waren sehr schwer, doch gaben sich die Herren nicht geschlagen. Sieben eigene Tore bei vier gegnerischen kurz vor Ende ließ das 29:27 auf der Zähltafel anzeigen – die letzte Chance, Punkte mit nach Hause zu nehmen. Es sollte allerdings nicht sein. Vorne lief nichts mehr zusammen und trotz einiger Torhüterparaden setzte sich die HSG Bensheim/Auerbach letztlich verdient, aber etwas zu hoch mit 34:28 durch. Die Mannschaft der HSG WBW zeigte bis zum Ende und aller Müdigkeit zum Trotz eine starke kämpferische Leistung, die leider nicht belohnt wurde. jd Wochen-Kurier
Mittwoch, den 7. März 2018 Seite 13 SPORT RMSV-Duo spielt grandiosen Spieltag Zweitliga-Radballer gewann alle Spiele und sorgten für erste Saison-Niederlage des Spitzenreiters Klein-Gerau – Mit dem dritten Spieltag der zweiten Bundesliga Mitte am vergangenen Samstag in Bechhofen schloss das Radball-Duo des RMSV Renè Gerbig und Felix Scholz die Vorrunde ab. Nachdem die beiden Klein-Gerauer an den ersten beiden Spieltagen insgesamt neun Punkte holen konnten, platzte nun in Bechhofen der Knoten und man konnte alle vier Spiele gewinnen und zwölf Punkte mit nach Hause nehmen. Im ersten Spiel gegen Bolanden geriet das RMSV-Duo schnell in Rückstand, konnte diesen jedoch im Gegenzug wieder ausgleichen. Bis zur Pause konnte man die Führung auf 3:1 ausbauen. Man hatte das Spiel zwar im Griff, doch man konnte sich nicht entscheidend absetzen. Am Ende gewann man jedoch verdient mit 4:2 Toren. Im Spiel gegen Leimen tat man sich zu Beginn der Partie etwas schwer und kam dann aber immer besser ins Spiel. Man nutzte konsequent seine Torchancen und zur Halbzeit führte man mit 5:1 Toren. Auch in Halbzeit zwei schoss man ein Tor nach dem anderen. Man schaltete einen Gang zurück um Kräfte für die nächsten beiden Spiele zu sparen. Am Ende kam man zu einem klaren 10:3-Sieg. Gegen Gastgeber Bechhofen kam es besonders in der ersten Halbzeit zu vielen umkämpften Situationen, in denen sich sich beide Mannschaften nichts schenkten. Beim Stand von 2:2 wurden die Seiten gewechselt. Klein- Gerau war hier spielbestimmend. In Halbzeit zwei waren die Klein-Gerauer hellwach, blieben ruhig und nutzten ihre Chancen konsequent zu Torerfolgen aus. Am Ende siegte man verdient mit 5:3 Toren. Im letzten Spiel kam es dann zum Aufeinandertreffen mit dem bisher noch ungeschlagenen Spitzenreiter aus Stein. Stein wollte die perfekte Vorrunde spielen, doch das RMSV-Duo war von Beginn an hellwach. Gleich nach Beginn ging man mit 1:0 in Führung, doch Stein konnte kurz danach ausgleichen. Scholz verteidigte stark und Gerbig hielt seinen Kasten sauber. Man verließ Neuwahlen in der Turnabteilung Abteilungsversammlung: SGW-Turner blicken zurück auf ein erfolgreiches Jahr 2017 Weiterstadt – Die diesjährige im Sommer 2016 von den Gerätturntrainerinnen Abteilungsversammlung der erarbei- Turnabteilung der SG Weiterstadt tet wurde, konnte 2017 um fand am Montag, dem eine weitere Leistungsgruppe 26. Februar, in der Dr.-Horst- ergänzt werden. Alle Gerätturnerinnen trainieren nach Schmidt-Halle in Weiterstadt statt. Die Abteilungsleiterin Leistungsstand in einer von Patrizia Lachnit konnte einige der Abteilungsmitglieder sowie Angela Marthe, stellvertretend vier Leistungsgruppen. Jeder Gruppe kann durch den Einsatz der Trainerinnen zweimal für den geschäftsführen- wöchentlich ein individuell den Vorstand, begrüßen. Zu Beginn bedankte sich Patrizia Lachnit bei den Anwesenden angepasstes Training ermöglicht werden. Zusätzlich wurden erste Schritte zu einer für die gute Kommuni- stärkeren Verbindung zwi- Wettkampfteilnahme kation und Zusammenarbeit schen Gerätturnen und TGW des letzten Jahres. Die Turnabteilung, gemacht. Ein paralleles Trai- deren Vorstand ning in beiden Bereichen ist zu den jüngsten des Vereins nun möglich. zählt, konnte sich durch die Auch das Wettkampfjahr intensive Zusammenarbeit 2017 kann durchaus als erfolgreich angesehen werden. und das große Engagement der Mitglieder, in den letzten Auf zahlreichen Wettkämpfen Jahren einen hervorragenden wie den Main-Rhein Ruf im gesamten Verein aufbauen Pokalen, Gau-Einzel und und meistert dank der zahlreichen Helfer und Aktiven jährlich große und erfolgreiche Veranstaltungen. -Mannschaftsmeisterschaften konnten tolle Platzierungen erreicht werden. Besondere Highlights stellten unter anderem Anschließend gab die das Deutsche Turnfest in Sportwartin Christina Seemann Berlin, ein fantastischer erster einen Rückblick auf die sportlichen Erfolge und Aktivitäten Platz beim Main-Rhein Pokal Einzel sowie die Hessischen des Jahres 2017. Das Meisterschaften im TGW neue Trainingskonzept, das dar. Die hessischen Meisterschaften wurden nicht nur von der Turnabteilung selbst ausgerichtet, auch alle drei aktiv teilnehmenden Mannschaften konnten sich in ihrer Altersklasse den Hessenmeistertitel sichern. Und auch die Turnschau der Abteilung war erneut ein voller Erfolg und wurde von der ausverkauften Halle bejubelt. Zusätzlich zu den sportlichen Einsätzen gab es erneut einige neue Kampfrichterausbildungen, um die sich auf die starke Defensive und nutzte die Fehler des Gegners gnadenlos aus. Zur Halbzeit lagen Gerbig/Scholz mit 5:2 in Führung. Stein verkürzte direkt nach Wiederbeginn auf 5:3 doch die beiden Klein-Gerauer stellten mit dem Treffer zum 6:3 den alten Abstand wieder her. Stein riskierte nun viel mehr und das RMSV-Duo konzentrierte sich auf die Defensive und Konter. Am Ende konnte man den drei Tore Abstand halten, das Spiel mit 8:5 für sich entscheiden und Stein die erste Niederlage der Saison beibringen. Mit zwölf Punkten und 27:13 Toren haben sich Renè Gerbig und Felix Scholz auf den vierten Tabellenplatz verbessert. rg Alle Herrenteams konnten punkten Punktgewinn der Kegelherren wohl zu spät: Der Abstieg droht – Zweite gewinnt gegen Primus Gräfenhausen – Am 16. und gleichzeitig drittletzten Spieltag der Saison 2017/18 gab es für die Kegler der SKG Gräfenhausen zumindest mal wieder eine positive Bilanz zu vermelden. Man konnte drei Siege bei nur zwei Niederlagen einfahren. Beste Spielerin des Wochenendes wurde Rosi Müller mit 451 Kegeln, beste Herren wurden Ralf Paland mit 928 Kegeln und Reiner Bauer mit 459 Kegeln (eingestellte PB). Am 16. Spieltag der Hessenliga konnten Gräfenhausens erste Herren erstmals in der Fremde punkten. Ob der Sieg allerdings im Abstiegskampf noch helfen kann, bleibt fraglich, da es wohl zu einem vermehrten Abstieg kommen könnte, was daran liegt, dass wahrscheinlich mehrere hessische Teams aus der zweiten Liga in die Hessenliga absteigen werden. Zudem hat man noch zwei sehr schwere Spiele vor der Brust und ist im direkten Vergleich gegen den Mitkonkurrenten Griesheim das schlechtere Team. Im Spiel gegen die ersatzgeschwächten Darmstädter hatte man keine große Mühe. Die SKG zeigte ein ordentliches Auswärtsspiel mit fünf Ergebnissen jenseits der 900er-Marke. Zudem zeigte man sich im Räumspiel doch wesentlich verbessert. Auf Darmstädter Seite hatte man Pech, dass ein Spieler verletzungsbedingt abbrechen musste. Für Gräfenhausen spielten Jan-Philipp Nothnagel (868), Joachim Wagner (927), Andy Göbel (906), Mirko Heger (918), Uwe Seibert (920) und Jörg Knell (917). Endstand: 4408 zu 5456. Die zweite Herrenmannschaft hatte den Tabellenführer SKC Lorsch III zu Gast, der in dieser Saison auswärts noch keine Punkte hat liegenlassen. Nichtsdestotrotz wollte man den Favoriten ins Straucheln bringen. Gleich im Startpaar konnten Ralf Paland (gute 928) und Gerald Lang (887) die Gäste massiv unter Druck setzen und die SKG konnte mit 116 Kegeln in Führung gehen. Im Mittelpaar verringerte sich die große Führung aufgrund der mäßigen ersten 100 Kugeln von Bilal Özel und Roland Weisener recht schnell. Beide zeigten allerdings große Moral und spielten sehr gute zweite 100 Wurf und übergaben 70 Kegel plus ans Schlusspaar. Auch dort konnten die Lorscher zwar zeitweise etwas näher herankommen, insgesamt hatten Robin Lang (904) und Michael Bach (895) allerdings das Spiel unter Kontrolle und fuhren souverän einen verdienten Sieg gegen den Tabellenersten ein. Endstand: 5390 zu 5335. Auch die dritte Herrenmannschaft hatte den Tabellenführer ihrer Klasse zu Gast. In der A-Liga erwartete man den Primus aus Nauheim. Nach sechs Niederlagen in Folge sollte nun allerdings schleunigst wieder gepunktet werden, um dem gefährlich näher kommenden Tabellenende zu entweichen. Im Startpaar zeigten Gerald Nothnagel (430) und Benno Poth (429) gewohnt solide Leistungen, mussten allerdings jeweils ein paar Kegel den Gästen überlassen, so dass man nach der Hälfte des Spiels mit 14 Kegeln hinten lag. Im Schlussduo entwickelte sich nun ein richtiger Kegelkrimi. Reiner Bauer und Christoph Lang kamen gut uns Spiel und konnten den Rückstand recht schnell egalisieren. Während Christoph Lang etwas abbaute (und auf 408 Kegel kam), spielte sich Reiner Bauer, mit der Unterstützung der ersten und zweiten Mannschaft im Rücken, in einen kleinen Kegelrausch. Mit den letzten drei Wurf entschied sich die Partie zugunsten der Gastgeber. Bauer erzielte hierbei überragende 459 Kegel (eingestellte Bestleistung). Damit sorgte er nicht nur für den erhofften kleinen Befreiungsschlag im Abstiegskampf, sondern sorgte gleichzeitig dafür, die Nachbarn der SG Weiterstadt zum Tabellenführer zu machen. Endstand: 1726 zu 1714. Die erste Damenmannschaft war am 16. Spieltag der Regionalliga in Lorsch zu Gast. Es ging gegen den SC/KC Bensheim I. Das Starttrio mit Rosel Ambrosch (380), Tanja Stork (419) und Gerdi Neumann (411) konnten dem Gegner noch einigermaßen Paroli bieten und man ging mit nur 15 Holz Minus von den Bahnen. Im Schlusstrio hatte man allerdings größere Schwierigkeiten. Petra Steiger (375) fand nicht zu ihrem Spiel, wohingegen Jutta Gültling mit 434 und Rosi Müller mit sehr guten 451 ordentliche Leistungen erzielten. Gegen die sehr gut aufgelegten Schlussspielerinnen der Bensheimer reichte dies aber bei weitem nicht aus und das Spiel wurde mit 97 Kegeln verloren. Endstand: 2567 zu 2470. Auch die SoMa bekam es mit dem Tabellenführer zu tun. Man trat bei Phönix Mörfelden an. Leider verlief es hier weniger erfolgreich. Gleich nach Beginn musste man einem 60-Kegel-Rückstand hinterherlaufen. Es spielten Sieglinde Maurer (369) und Karin Knell (384). Auch im Schlusspaar gab es gegen die routiniert auftretenden Mörfelder nichts zu holen und man musste weitere Kegel sowie das Spiel abgeben. Es spielten Marius Bauer (423) und Elvira Ludwig (395). Endstand: 1685 zu 1571. cl auch künftig ermöglichen zu können. Nachfolgend wurde der Kassenbericht von der Kassenwartin Petra Lachnit vorgestellt, die Kassenprüferinnen bescheinigten ihr wie immer eine ordentliche Führung der Abteilungskasse. Auch der Antrag auf Entlastung des Vorstands wurde einstimmig angenommen. Die Wahlleitung für die Neuwahlen übernahm Sabrina Schydlowski. Patrizia Lachnit wurde erneut einstimmig als Abteilungsleiterin gewählt, ihre Stellvertretung übernimmt weiterhin Angela Marthe. Als Sportwartin konnte Christina Seemann und als Kassenwartin Petra Lachnit wiedergewählt werden. Das Amt der Schriftführerin, das Selia Fink aus persönlichen Gründen niederlegte, übernimmt zukünftig Melanie Jung. Pressewartin bleibt weiterhin Tanja Baumann, im Organisationsausschuss wird Gisela Jung zukünftig von Heike Ziegenbein unterstützt. Ergänzt wird der Vorstand durch Isabell Lachnit, Sophia Lohrum, Vivien Heul, Nina Göttmann und Sarah Lohmar als Beisitzer. Den Beisitz im Gesamtvorstand übernehmen zukünftig Gisela Jung, Isabell Lachnit, Christina Seemann und Tanja Baumann. Als Kassenprüferinnen wurden Heidrun Schuchmann, Sigrid Kilian, Ursula Becker und Selia Fink gewählt. Zuletzt wurden noch neun Delegierten für die Delegiertenversammlung am 15. April gewählt. Zum Abschluss gab es einen Überblick über die anstehenden Veranstaltungen des laufenden Jahres, an denen die Turnabteilung sicherlich wieder in großer Anzahl vertreten sein wird. tb Sophia Herbsthoff (links) und Anna-Fiona Volz (rechts) schwammen unter die Top 8 bei den Süddeutschen Meisterschaften Lange Strecke. dv-foto Mit Bestzeit in die Top-Acht Schwimmernachwuchs mit guten Leistungen bei Meisterschaften Weiterstadt – Sophia Herbsthoff (2004) und Anna-Fiona Volz (2003) bildeten das kleine Aufgebot der SG Weiterstadt, das bei den 29. Süddeutschen Meisterschaften über die Lange Strecke an den Start ging. Am Samstag standen die 400m Lagen und am Sonntag die 800m Freistil auf dem Programm. Zusammen mit Trainer Ingo Gerhold machten sie sich Calvin Hölzel ist Kreismeister Bei Kreismeisterschaften wurde Calvin Hölzel Meister im Kugelstoßen früh am Morgen auf den Weg nach Neckarsulm, um sich dort mit den Besten aus Süddeutschland zu messen. Und es lief gut: Sophia schlug gleich zweimal in neuer persönlicher Bestzeit an und belegte über die 400m Lagen in 5:28,02 Platz 8 und über 800m Freistil in 9:54,21 Platz 6. Anna-Fiona konnte über die 400m Lagen mit 5:17,72 nicht ganz an ihre Bestzeit herankommen, durfte Weiterstadt – Am 18. Februar waren die SGW-Athleten der U14 und U16 bei den Hallenkreismeisterschaften in Darmstadt am Start. In der Altersklasse M12 trat Calvin Nicholas Hölzel an. Im Kugelstoß gewann er überlegen. Mit 8,04 Metern verwies er die nach ihm platzierten mit über einem Meter Vorsprung auf die unteren Ränge. Im Sprint über 60 Meter schaffte er es ins Finale, bei dem er dann mit 9,1 Sekunden den undankbaren vierten Platz belegte. Im 60-Meter-Hürdensprint wurde er mit 13,24 Sekunden fünfter. Beim Weitsprung erreichte er zwar den Endkampf, belegte hier mit 3,52 Meter aber nur den 8. Platz. In der weiblichen Jugend W13 vertrat Luna Bormet die Farben der SGW. Sie startete im 60-Meter-Sprint, und kam mit 9,28 Sekunden in den Zwischenlauf. Leider konnten die Leichtathleten über die Wintersaison keine 60-Meter- Sprints trainieren, so dass am Ende das Stehvermögen fehlte und sie sich nicht für den Endlauf qualifizieren konnte. Beim Hürdenlauf über 60 Meter erreichte sie in 12,02 Sekunden den sechsten Rang. Im Hochsprung lief es dann besser. Luna belegte mit übersprungenen 1,24 Meter den dritten Rang. Im Weitsprung belegte sie im Endkampf mit der gleichen Weite wie Calvin den siebten Rang. Beim Kugelstoßen erreichte Luna mit 6,48 Metern den 10. Platz. In der U12 stellte die SGW drei Starter. Jan Romberg konnte in der M10 im Weitsprung mit 3,28 Metern den Endkampf der besten acht erreichen und sich dort im vierten Durchgang zwar noch mal um einen Zentimeter steigern, blieb aber auf dem guten achten Platz von sechszehn Startern. Beim 50-Meter-Sprint konnte er sich mit der fünft besten Zeit von 8,70 Sekunden für den Zwischenlauf qualifizieren. Dieser fand im direkten Anschluss zum Weitsprung statt. Ohne Regenerierungszeit konnte Jan den Endlauf nicht erreichen. In der M11 starteten Ben Dippel und Moritz Beyer. Beide starteten im 50-Meter- Sprint und kamen im größten Teilnehmerfeld des Tages mit 23 Startern aber nicht über die Vorläufe hinaus. Ben bewältigte seinen Lauf in 8,80 und Moritz in 8,44 Sekunden. Beim Weitsprung konnte sich Ben im dritten Versuch noch auf 3,14 Meter steigern und belegte damit den 14. Platz. sich aber über einen hervorragenden 6. Platz freuen. Bei den 800m Freistil ging sie das Rennen sehr beherzt an, musste dann aber leider dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und schlug in 9:49,06 als Siebte an. So gab es zwar keine Medaillen, aber neue Bestzeiten und sehr starke Resultate für die beiden Mädchen der SGW zu bejubeln. cw Moritz erzielte seine größte Weite mit 3,75 Metern im 2. Versuch, was ihm die Qualifikation für den Endkampf und letztlich den siebten Platz brachte. Über die 50 Meter Hürden lief Ben in 10,14 Sekunden auf den 11. Platz. Da an diesem Tag auch für die Aktiven Wettkämpfe angeboten wurden, nutzte Trainer Thomas Friedmann die Gelegenheit und trat beim Kugelstoßen an. Dort lag er durchweg nach jedem Versuch auf dem siebten Platz mit seiner Tagesbestweite von 9,18 Metern im vierten Versuch. hf Die Nachwuchs-Leichtathleten Calvin Nicholas Hölzel und Luna Bormet bei den Hallenkreismeisterschaften in Darmstadt. oh-foto
Seite 1 und 2: Großer Wintergarten mit Raucherber
Seite 3 und 4: Mittwoch, den 7. März 2018 Seite 3
Seite 11: Mittwoch, den 7. März 2018 Seite 1

Wochen-Kurier 10/2018 - Lokalzeitung für Weiterstadt und Büttelborn

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?