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Verkehr auf A 12 bei Kematen steigt ständig Seit 2010 gab es eine Verkehrszunahme von 15 Prozent - VCÖ fordert noch bessere Bus- und Bahnverbindungen Zum Teil sehr starke Verkehrszunahme auf Tirols Autobahnen und Schnellstraßen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Allein seit dem Jahr 2010 hat der Kfz-Verkehr auf der A12 bei Kematen um 15 Prozent zugenommen, auf der A13 bei Gärberbach (Gemeinde Mutters) um 22 Prozent. Die Folgen: Neben Lärm und Abgasbelastung nimmt auch die Staugefahr zu. Der sinkende Besetzungsgrad der Autos erhöht zusätzlich den Verkehr. Der VCÖ betont, dass mit mehr Bahn- und Busverbindungen und der verstärkten Förderung von betrieblichem Mobilitätsmanagement die Verkehrsbelastung reduziert werden kann. Von Gebi G. Schnöll Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist der Verkehr in Tirol in den letzten Jahren weniger stark gestiegen, wie eine aktuelle VCÖ- Analyse zeigt. So nahm der Kfz- Verkehr im Burgenland um bis zu 40 Prozent zu, in Oberösterreich um bis zu einem Drittel. Aber auch auf Tirols Autobahnen ist der Verkehr seit dem Jahr 2010 zum Teil stark gestiegen. So etwa auf der A12 bei Kematen, wo im Vorjahr mit täglich durchschnittlich 67.700 Pkw und Lkw um rund 15 Prozent mehr G LANZLICHTER Kaiser & Glücksfeen glanzlichter@rundschau.at Bei Kematen hat der Verkehr seit 2010 um 15 Prozent zugenommen. 67.000 Kraftfahrzeuge wurden 2017 an nur einem Tag gezählt. RS-Foto: Schnöll Liebe Freunde der humoristischen Betrachtung des politischen Geschehens! Uns Kolumnisten geht der Stoff nicht aus. Schlagzeilen schreiben sich derzeit quasi von selbst. Aktuell in Kärnten. Der Wahlsieg des roten Häuptlings verdient den Titel: Wir sind Kaiser! Und das Fiasko der Grünen ist nicht nur Pech. Immerhin verkündete die einstige Frontfrau der Blumenschützer wenige Tage vor der Wahl, dass sie jetzt zum neoliberalen Glücksspielunternehmen Novomatic wechselt. Glawischnig ist seither die kärntnerische Übersetzung für Glücksfee. Politisch einseitig motiviert ist meine Betrachtung nicht. Denn ich weiß, dass die Liste von Strasser über Grasser, Gusenbauer und Darabos bis hin zu Meischberger und Pilz lang ist – und keine Farbe da eine weiße Weste hat. Hüben wie drüben schwarze Schafe. Und Ex-Freunde sowie Genossen und Genossinnen, die man im Nachhinein am liebsten nie gekannt hätte. So ist das Leben eben. Die Bücher mit den reinen Lehren der Ideologien von Parteien stehen nicht neben den Futtertrögen. Das ist irgendwie wie eine Bauernregel – für Bibliothekare. Und natürlich -rinnen. Denn auch Frau sein allein schützt nicht vor Ver- und Frohlockungen durch diverse Lobbys. Letztlich geht’s ja nicht nur ums Bedienen und bedient werden. Gleich nach dem Fressen käme ja, laut Sprichwort, die Moral. Diesbezüglich hat #meToo den Anstand anständig durcheinander gewirbelt. Wie verhindern wir, dass die einst so Guten plötzlich den Boden unter den Füßen verlieren? Und in die Untiefen böser Löcher fallen? Ein Weg wäre die Bildung. In der Schule lernt man ja fürs Leben. Vielleicht sollte man das Fach Charakter einführen. Samt Wettbewerb. Von der Regionalausscheidung bis hinauf zur Charakter-Weltmeisterschaft. Das wäre dann eine Talenteschmiede für künftige Volksvertreter. Was wichtig wäre. Denn die Leute wählen immer mehr Personen als Themen. Da wäre das Gütesiegel „astrein“ schon ein zugkräftiges Argument. Meinhard Eiter Kraftfahrzeuge gezählt wurden als im Jahr 2010. Auf anderen Zählstellen auf der A12 nahm der Verkehr um rund acht Prozent (bei Schwaz und Vomp) bzw. um elf Prozent (bei Ampass) zu. Die A12 bei Ampass war im Vorjahr mit 78.630 Kraftfahrzeugen pro Tag der am stärksten befahrene Autobahnabschnitt Tirols. Großer Handlungsbedarf besteht auch beim Gütertransport, wie die stärkere Verkehrszunahme auf der A13 zeigt. Bei Matrei stieg die Zahl der Kraftfahrzeuge seit dem Jahr 2010 um 17 Prozent auf 38.150 pro Tag, bei Gärberbach sogar um 22 Prozent auf 50.330, so die VCÖ- Analyse. LKW-TRANSPORTE SIND ZU BILLIG. Neben mehr betrieblichen Gleisanschlüssen und Anreizen für Betriebe, Güter auf die Schiene zu verlagern, braucht es auch auf EU-Ebene verstärkte Maßnahmen. Derzeit zahlen Lkw nur einen Teil der verursachten Kosten, die durch Straßenabnützung, Unfälle, Abgase und Lärm entstehen. Die Folge ist, dass der Lkw-Transport zu billig ist und Waren tausende Kilometer quer durch Europa transportiert werden. „Wenn Butter aus Irland in Österreichs Supermärkten verkauft wird, führt dies nicht nur zu viel Lkw-Verkehr, sondern schadet auch den heimischen Bauern. Und wenn Schweine in Ostdeutschland gezüchtet, um in Italien zu Schinken verarbeitet zu werden, wird ebenfalls sichtbar, dass der Lkw-Transport zu billig ist“, nennt VCÖ-Experte Markus Gansterer zwei Beispiele. LANGE EINKAUFSWEGE ZU SUPERMÄRKTEN. Die Zunahme des Autoverkehrs hat mehrere Gründe. Beispielsweise führt der Bau von Einkaufszentren und Supermärkten am Stadtrand dazu, dass Einkaufswege länger werden und zusätzlich wird damit die Nahversorgung im Ortskern noch weiter geschwächt. Zersiedelung macht die Arbeitswege länger. Der sinkende Pkw-Besetzungsgrad führt dazu, dass die gleiche Anzahl von Personen mit deutlich mehr Autos unterwegs ist. Im Jahr 1995 saßen in 100 Pkw noch 129 Personen, im Jahr 2000 noch 123 und heute nur mehr 115 Personen, macht der VCÖ aufmerksam. AUSBAU ÖFFENTLICHER VERKEHR IST WICHTIG. „Mehr Mobilität für die Bevölkerung bei gleichzeitiger Abnahme des Verkehrs ist möglich und erreichbar“, stellt VCÖ-Experte Gansterer fest. Nötig dafür sind einerseits mehr Alternativen zum Auto, also der weitere Ausbau des Öffentlichen Verkehrs sowie die Verbesserung der Rad-Infrastruktur. So sollen Bahnhöfe und Haltestelle gut und sicher mit dem Fahrrad erreichbar sein sowie ausreichend - wettergeschützte - Fahrradabstellanlagen haben, um die Kombination von Fahrrad und Öffentlichen Verkehr zu erleichtern. Zudem ist betriebliches Mobilitätsmanagement stärker zu fördern. Zahlreiche Beispiele in Österreich zeigen, dass Unternehmen wesentlich dazu beitragen können, dass mehr Beschäftigte mit Öffentlichem Verkehr oder bei kürzeren Distanzen mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen statt mit dem Auto. Auch Fahrgemeinschaften können über Betriebe gefördert werden. RUNDSCHAU Seite 6 14./15. März 2018
Doch kein Urnengang Leutascher Gemeinderat bestimmt nun den Dorfchef (rabe) Seit 9. März um 17 Uhr ist es fix: In Leutasch wird der neue Bürgermeister nicht von den Bürgern, sondern vom Gemeinderat gewählt. Sowohl die „Gemeinsame Leutascher Bürgerliste“ als auch die Liste „Zukunft für Leutasch“ verzichteten auf einen eigenen Kandidaten. GR Siggi Klotz, der bis einen Tag vor der Wahl mit dem Posten „liebäugelte“, meinte gegenüber der Oberländer Rundschau: „Ein Bürgermeisteramt mit nur drei Mandaten ist für mich nicht realistisch!“ Wird voraussichtlich neuer Leutascher Bürgermeister: Jorgo Chrysochoidis. Klotz wörtlich: „Obwohl der Wunsch nach einer Kandidatur meinerseits absolut spürbar war, werde ich nicht kandidieren. Wir sind die kleinste Liste im Gemeinderat und da wäre die Mehrheitsfindung schon eine Art Husarenritt. Meine Entscheidung wird angesichts der politischen Situation in Leutasch auch fraktionsintern voll respektiert!“ Mit dieser Aussage spielte Klotz auf einen Zeitungsbericht an, der seinen Listenzweiten Günter Krug zum möglichen Kandidaten machte. Krug: „Wir haben uns abgesprochen und sind beide der gleichen Meinung. Ich will auch nicht die Frage kommentieren, ob ich es für demokratisch halte, wenn keine Wahl stattfindet. Für mich ist es einfach so, dass nun der Gemeinderat am Zug ist!“ Damit steht GR Jorgo Chrysochoidis, der sich bis kurz nach 17 Uhr Zeit für eine endgültige Stellungnahme ließ, aller Voraussicht nach als Ortschef fest: „Ich sehe es als interessante Aufgabe, in der eigenen Heimatgemeinde mitgestalten zu können. Mit den beiden Ersten der anderen beiden im Gemeinderat vertretenen Listen, Rainer Außerladscheider und Siggi Klotz, habe ich abgesprochen, dass wir die Bürgermeisterwahl bereits bei der nächsten Gemeinderatssitzung abhalten. Sie wird Ende März oder spätestens Anfang April stattfinden“. Unklar ist seiner Meinung nach noch die BALKONE & ZÄUNE AUS ALUMINIUM Ausstellung: 6020 Innsbruck I Haller Straße 33 Gratishotline: 0800 20 2013 I www.leeb.at Wahl des „Vizes“: „Für die Stellvertreterwahl gab es innerhalb unserer Gruppierung den Beschluss, jenen Kandidaten zu wählen, der bei der Bürgermeisterwahl unterliegt. Da es nunmehr zu keiner Wahl kommt, ist dieser Beschluss hinfällig und wir müssen uns nochmals abstimmen. Ich persönlich bin aber der Ansicht, dass wir einen passenden Kandidaten von einer der beiden anderen Listen nicht ablehnen werden. Im Fokus muss nun die gedeihliche Zusammenarbeit im Gemeinderat stehen!“ Siggi Klotz „liebäugelte“ ebenfalls mit dem Posten. Fotos: Pichler/Zukunft f. Leutasch Rotarier spendeten für Hospiz Mehr als 80 Zuhörer fanden sich kürzlich in der Seefelder Seniorenresidenz zu einem Vortrag der neu gegründeten Seefelder Hospizbewegung ein. Im Rahmen der Veranstaltung übergaben die Verantwortlichen des Rotary Club Telfs-Seefeld, Präs. Reinhard Müller und Peter Mayr an die Initiatorinnen der neuen Bewegung, Marlies Isser und Marlon Hiltpolt 3.000 Euro, die die Hospiz-Damen am 1. Jänner im Rotary-Adventstand zum Teil selber erwirtschaftet hatten. Foto: Rangger 14./15. März 2018 RUNDSCHAU Seite 7
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