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01 - H. Graf - Stress bei Mitarbeitern messen

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Dr. Helmut <strong>Graf</strong> – logo consult Unternehmensberatung GmbH<br />

Ar<strong>bei</strong>ts- und Gesundheitspsychologe – Klinischer Psychologe - Psychotherapeut<br />

2. Die Testdimensionen. Der Testaufbau.<br />

Der Test umfasst theoretisch begründete und faktoranalytisch<br />

untermauerte Dimensionen, mit<br />

jeweils dazugehörigen spezifischen Subskalen zur<br />

weiteren Differenzierung der erfassten individualdiagnostischen<br />

Merkmale und Verhaltensmuster.<br />

• Dimension 1: Sie misst die Sinnebene (intrinsische<br />

Motivation) in der Ar<strong>bei</strong>t, die extrinsische<br />

Motivation und den Ausprägungsgrad einer inneren<br />

Kündigung (noetive Dissonanz).<br />

• Dimension 2: Sie erfasst die bio-psycho-soziale<br />

Belastung im Ar<strong>bei</strong>tsumfeld.<br />

• Dimension 3: Misst den <strong>Stress</strong> Marke „Eigenbau“<br />

(intrapsychische <strong>Stress</strong>vulnerabilität /<br />

den biographisch bedingten <strong>Stress</strong> und Burnout<br />

fördernde Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster).<br />

• Dimension 4: Diese erfasst den Ausprägungsgrad<br />

gesundheitsfördernder (salutogener) Potenziale<br />

im Ar<strong>bei</strong>ts- und Privatbereich.<br />

tifizierung essentieller Indikatoren psychischer<br />

Gesundheit im Ar<strong>bei</strong>ts- und Lebenskontext, wo<strong>bei</strong><br />

das Sinnkonstrukt nach Frankl das zentral vorherrschende<br />

Element ist.<br />

4. Grundlagen und Testkonstruktion.<br />

Der Aufbau und die Inhalte des Meaningful Occupation<br />

Assessment (Version Business) orientieren<br />

sich an wissenschaftstheoretischen Grundlagen<br />

nach Frankl (1955, 1987, 1990, 1993), Berne (1967,<br />

1970) und Antonovsky (1997) sowie an klinischdiagnostischen<br />

Leitlinien des ICD-10 (Dilling, Mombour<br />

& Schmidt, 1999) und empirischen Ergebnissen<br />

und Bedürfnissen in der Ar<strong>bei</strong>tspsychologie<br />

und der Betrieblichen Gesundheitsförderung (<strong>Graf</strong><br />

& Grote, 2003).<br />

Der zugrunde liegende Itempool wurde von<br />

Psycholog(inn)en und Psychotherapeut(inn)en auf<br />

Basis wissenschaftstheoretischer und statistischer<br />

Grundlagen mit Hilfe von geschlossenen Fragen auf<br />

einer verbalen vierstufigen Ratingskala gebildet<br />

und nach Richtlinien der klassischen Testtheorie<br />

seit 2000 kontinuierlich überar<strong>bei</strong>tet.<br />

3. Zielsetzung.<br />

Das Testverfahren ermöglicht eine theoretisch<br />

fundierte und valide Erfassung von gesundheitsfördernden<br />

und -erhaltenden Persönlichkeitsmerkmalen,<br />

die <strong>bei</strong> einer dysfunktionalen Ausprägung<br />

eine chronische <strong>Stress</strong>symptomatik darstellen.<br />

Die systematische Erfassung persönlichkeitsspezifischer<br />

und ar<strong>bei</strong>tsbezogener Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster<br />

und der zugrunde liegenden internalisierten<br />

Wertehaltungen ermöglicht eine Quan-<br />

5. Empirische Prüfung und Gütekriterien<br />

(Reliabilität, Validität, Normen).<br />

Bei den MOA-Dimensionen und dazugehörigen<br />

Subkomponenten handelt es sich um Likertähnliche<br />

Testskalen. Itemanalysen zeigen mittlere<br />

Itemschwierigkeiten mit ausreichend breiten<br />

Streuungen des Antwortverhaltens (1.5 +/- 0.8)<br />

bzw. zufriedenstellenden Verteilungskennwerten<br />

(Kurtosis und Schiefe zwischen -1 und +1).<br />

Die vier Antwortkategorien (stimmt voll und ganz,<br />

stimmt eher, stimmt eher nicht, stimmt gar nicht)<br />

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