Neue Szene Augsburg 2018-04
Stadtmagazin für Augsburg
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GERILLTES<br />
53<br />
STATION 17<br />
BLICK<br />
(Bureau B)<br />
Station 17, bei Tapete Sub-Label „Bureau<br />
B“ unter Vertrag, ist ein integratives<br />
Musikprojekt, das seit 1989 existiert<br />
und in Hamburg gegründet wurde. Es<br />
beruht auf dem Namen einer Wohngruppe.<br />
Nach zahlreichen Veröffentlichungen<br />
hat sich die experimentelle<br />
Gruppe an ein neues Konzept gewagt:<br />
In ihrem Werk „Blick“ leisten Musiker<br />
der Indie-<strong>Szene</strong> ihren Beitrag dazu:<br />
Hier kann man nämlich von Andreas<br />
Spechtl (Ja, Panik) über Faust bis hin zur<br />
Deutschpop-Legende Andreas Dorau<br />
einen bunten Potpourri aus Station17-<br />
Songs hören, die durch den Gesang und<br />
das jeweilige musikalische Einwirken<br />
der Künstler in neuer Form und Farbe<br />
erklingen. Highlights der Platte: „Dinge“<br />
und „Sternenteleskop“.<br />
<br />
ANNA VON HAUSWOLFF<br />
DEAD MAGIC<br />
(Other Music Rec.)<br />
Anna von Hauswolff-Fans dürfen sich<br />
wieder freuen: Mit „Dead Magic“<br />
bringt die Ausnahmekünstlerin wieder<br />
sphärische Klänge auf Vinyl und damit<br />
eine Mixtur aus Folk, Prog und Experimental.<br />
Die Songs ziehen sich bewusst<br />
in die Länge, der Opener „The Truth,<br />
The Glow, The Fail“ umfasst nämlich<br />
allein schon stattliche 12 Minuten. Kein<br />
Wunder, dass das Werk nur fünf Songs<br />
hat. Man kann sich damit auf jeden<br />
Fall in eine andere Welt beamen, wenn<br />
der Alltag einem mal wieder auf den<br />
Zeiger geht. Das geht nämlich sehr gut<br />
mit den meditativen Glockenschlägen,<br />
Kirchenorgeln und Frauenchören.<br />
Eine tolle Platte, die man wohl erst<br />
nach mehrmaligem Hören so richtig<br />
verstehen kann. (jk)<br />
<br />
ÄL JAWALA<br />
LOVERS<br />
(Jawa Records/Soulfire)<br />
Die Truppe aus dem Breisgau ist<br />
wirklich ein bunter Haufen und so<br />
ist auch ihr Sound. Längst haben<br />
sie sich von den eindimensionalen<br />
Balkan-Klischees entfernt und weiter<br />
entwickelt. Aber keine Sorge, der Balkan<br />
ist schon noch dabei, nur gehen<br />
die Jungs heute eben viel weiter und<br />
schauen, was ihnen sonst noch so<br />
reinläuft. Reggae natürlich, Dancehall,<br />
Tropical-Sounds, Surfgitarren (echt),<br />
Vocoder-Stimmen, Trance, dieses Mal<br />
eher weniger Psychedelic, dafür aber<br />
mehr Beats. „Lovers“ ist wie aus einem<br />
Guss und total abwechslungsreich.<br />
Zusammengehalten wird alles von<br />
einem nicht enden wollenden Groove,<br />
der dich einfach nicht sitzen lässt. Äl<br />
Jawala sind gnadenlos. (cs)<br />
<br />
WHYTE HORSES<br />
EMPTY WORDS<br />
(CRC Records)<br />
Nach dem viel beachteten Debüt vor<br />
zwei Jahren veröffentlicht die Band aus<br />
Manchester jetzt ihr zweites Album.<br />
Dieses wird ja oft als das Schwierigere<br />
bezeichnet. Die drei Mädels und die<br />
zwei Jungs haben damit aber überhaupt<br />
kein Problem. Im Gegenteil, ich finde<br />
die Whyte Horses wissen jetzt noch<br />
mehr, was sie wollen und haben zu<br />
sich gefunden. „Empty Words“ ist wie<br />
ein geiles Mixtape, in dem die Genres<br />
wie Perlen aufgereiht, eine mehr als<br />
zauberhafte Kette ergeben. 60’s-Pop,<br />
Indie, Bangles-Zucker, mit tollen Harmonien<br />
und über allem schwebt ein<br />
unvergleichlich warmes Psychedelic.<br />
„Empty Words“ ist ein wunderbares und<br />
bezauberndes Album, das die Sonne<br />
scheinen lässt. (c s)<br />
<br />
HIER<br />
GIBT<br />
ES<br />
NICHTS<br />
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NICHT<br />
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