Fiat_IG_Magazin_2015
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Report<br />
hinteren Drittel, gefolgt<br />
von einem Käfer-Cabrio<br />
und einem gelben <strong>Fiat</strong><br />
850 Spider. Die beiden<br />
Männer im Käfer Cabrio<br />
ansprechend, warum überholt<br />
ihr mich nicht, meinten sie nur, sie<br />
kämen mit meiner Geschwindigkeit<br />
ganz gut zurecht, da a) Käfer viel<br />
schwerer, b) mit nur 35 PS und c)<br />
2 Männer im Wagen (Gewicht, ist<br />
alles! Zu finden auch in dem Artikel<br />
Tour des Grandes Alpes) eh<br />
nicht viel schneller fahren könnten.<br />
Im Schlerngebiet mit fantastischer<br />
Aussicht auf die Dolomiten ging<br />
es weiter in Richtung Nigerpass<br />
(1.690 m) und Karerpass. Eine<br />
tolle Strecke, die am Karersee im<br />
Romantik Hotel Post endete. Geparkt<br />
wurde auf dem hauseigenen<br />
Reitplatz. Eine weiße Vespa zeigte<br />
uns den Weg, bestückt mit weißen<br />
Schirmmützen, die dann von vielen<br />
dankbar angenommen wurden, da<br />
der Planet ganz schön heiß auf uns<br />
strahlte. Weiß gedeckte Tische, ein<br />
fantastisches Salat-Bufett, frisch<br />
gegrilltes Fleisch sowie Fisch ließ<br />
einem das Wasser im Munde zusammen<br />
laufen. Und das Nachspeisen-Buffett,<br />
Wahnsinn.<br />
Alle nutzten auch die Zeit, die am<br />
Morgen bereits ausgegebenen Zettel<br />
auszufüllen, man sollte z.B. den<br />
Durchmesser des Lenkrads, die<br />
Höhe der Scheinwerfer vom Boden<br />
und die Länge seines Fahrzeuges<br />
angeben, natürlich war ein Kugelschreiber<br />
nebst Maßband als Equipment<br />
im bereits erwähnten roten<br />
Korb zu finden.<br />
Gestärkt ging es in Richtung<br />
Lavazejoch bis zum Joch auf<br />
1.808 m, dann weiter in Richtung<br />
Cavalese und vorbei am Naturpark<br />
Trudner Horn nach Ora-Auer.<br />
Dort machten wir im Hotel Tenz<br />
eine Kaffeepause.<br />
Richtung Tramin fuhren wir die<br />
Weinstraße am Kalterersee vorbei<br />
nach Kaltern, um uns dann den<br />
Mendelpass (1.363 m) hinauf zu<br />
schlängeln. Diese Teilstrecke wird<br />
der Mustang-Fahrer Georg mit der<br />
Startnummer 8 nicht so schnell vergessen.<br />
Da lässt sich doch so ein<br />
kleiner <strong>Fiat</strong> 500 mit 26 PS einfach<br />
nicht abschütteln. Auf der Geraden<br />
fuhr er mir davon, aber sobald die<br />
Strecke kurvenreich wurde, hing<br />
ich ihm an der Stoßstange. Sich<br />
mit einem ca. 225 PS starken Ford<br />
Mustang, Baujahr 1966, in einem<br />
Auto mit fast 200 PS weniger zu<br />
messen (allerdings gibt es ja genügend<br />
Sendungen, die ganz andere<br />
Vergleiche unterschiedlicher Motorstärken<br />
vorstellen) könnte ja die<br />
Vermutung aufkommen lassen, die<br />
Frau kann Auto fahren, oder? Zugegeben,<br />
mit einem amerikanischen<br />
Schiff diese kurvenreiche Strecke<br />
mit Gegenverkehr auf schmaler<br />
Straße zu fahren ist nicht einfach,<br />
da habe ich es mit meiner Knutschkugel<br />
schon einfacher.<br />
Auf der ganzen Tour wurde nicht<br />
einmal an den Passschildern gehalten,<br />
wie ich es gewöhnt war von der<br />
Hinweis im<br />
Roadbook:<br />
„Das ist eine<br />
intensive Tour<br />
für Mensch<br />
und Material,<br />
für geübte<br />
Fahrer.“<br />
272,5 km, Dauer<br />
über 5 Stunden<br />
reine Fahrzeit!<br />
And the winner is:<br />
Werner mit seinem<br />
105 PS-Boliden <strong>Fiat</strong><br />
500. Er gewann den<br />
Hauptpreis: Einen<br />
Wellness-Urlaubstag<br />
mit Übernachtung<br />
für 2 Personen.<br />
Tour des Grandes Alpes. Das Mendelpassschild<br />
habe ich dann nicht<br />
vorbeiziehen lassen. Weiter ging<br />
es nach Fondo zum Gampenpass<br />
(1.518 m). Irgendwo dazwischen<br />
sammelte man sich. Ich hatte das<br />
großartige Vergnügen, einer Ente<br />
hinterher zu fahren, bestückt mit 2<br />
Männern. Er fuhr wie eine gesengte<br />
Sau, so sah es zumindest aus. Die<br />
Ente legte sich wie ein Schiff in den<br />
Kurven quer, ein Bild für Götter.<br />
Angeblich soll es ja Enten-Treffen<br />
geben, bei denen es die Aufgabe ist,<br />
die Ente zum Umfallen zu bringen.<br />
Vom Gampenpass fuhr man wieder<br />
Richtung Meran zum Hotel. Glücklich<br />
und erschöpft von insgesamt<br />
272 kurvenreichen Kilometern in<br />
rasantem Tempo erreichten wir das<br />
Hotel gegen 18 Uhr.<br />
Nach einem kaum getrunkenen<br />
Aperol-Spritz wurde uns allen von<br />
dem Ehepaar Gufler ein kleines<br />
Präsent überreicht. Das Abendessen<br />
(4-Gänge-Menue vom Feinsten) im<br />
weißen Salon wurde umrahmt von<br />
der Liveband Penny Lane. Und es<br />
gab eine Preisverleihung: Werner<br />
(<strong>Fiat</strong> 500 mit über 100 PS) hat den<br />
Hauptpreis, ein Wellness-Urlaubstag<br />
mit Übernachtung für 2 Personen,<br />
gewonnen.<br />
Es war ein wunderschöner Tag, der<br />
sehr viel Spaß gemacht hat, wo einfach<br />
alles gestimmt hat, angefangen<br />
bei der Organisation bis zu den<br />
Leuten, dem Wetter natürlich und<br />
dem Essen. Toll!<br />
Fotos: Andreas Marini Photography studio für photographie, Meran<br />
Ganz links:<br />
Das Roadbook mal<br />
anders. Auch während<br />
der Fahrt gut<br />
zu lesen, da es so<br />
groß war.<br />
Daneben:<br />
Ein Mercedes Pagode<br />
230 SL, Baujahr<br />
1963, dahinter ein<br />
Porsche 356 BT5<br />
aus dem Jahre<br />
1959, Schlußlicht<br />
ein Porsche Carrera<br />
4, Baujahr 1984.<br />
Ganz links:<br />
Ein VW Käfer Cabrio,<br />
Baujahr 1956.<br />
Daneben:<br />
Aufstellung der<br />
Fahrzeuge auf dem<br />
Reitplatz beim Romantik<br />
Hotel Post.<br />
Ganz vorne ein gelber<br />
<strong>Fiat</strong> 850 Spider,<br />
Baujahr 1968.<br />
www.fiat 500ig.de/500er <strong>2015</strong> 39