Dragon Procedure & Sonographie und Punktion Peripherer Venen - Online Supplement zum SOCRATES Kursmanual 2019
Übersicht zu Möglichkeiten eine sonographische Punktionen von "peripheren" Venen, Inkl. des neuen Verfahrens "Dragon Sign und -Prozedur" der Venen-Px mit Flexüle in LAX / IP und mit C-Mode (Erstbeschreibung). Sie dürfen alles gerne verbreiten und die Filme unter Quellenangabe nicht-kommerziell benutzen (beachte Zitieren der Quelle nach §51/63 I UrhG). Kann als pdf heruntergeladen werden. Filme bleiben aber nicht im pdf "drin" ;-(
Übersicht zu Möglichkeiten eine sonographische Punktionen von "peripheren" Venen, Inkl. des neuen Verfahrens "Dragon Sign und -Prozedur" der Venen-Px mit Flexüle in LAX / IP und mit C-Mode (Erstbeschreibung). Sie dürfen alles gerne verbreiten und die Filme unter Quellenangabe nicht-kommerziell benutzen (beachte Zitieren der Quelle nach §51/63 I UrhG). Kann als pdf heruntergeladen werden. Filme bleiben aber nicht im pdf "drin" ;-(
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sensitiver <strong>und</strong> sieht wesentlich überzeugender im C-Mode aus. Beachte, dass bei dem<br />
Verfahren ohne Ultraschall ein gelegentliches Problem ist, dass zwar Blut zurückfliesst, aber<br />
der Katheter dennoch paravasal „landet“, was meist durch verbogene Schläuche nach<br />
Abbruch <strong>und</strong> Herausziehen gesehen wurde. Auch eine Probeinjektion (wird es „dick“ oder<br />
nicht?) kann entfallen. Durch Injektion <strong>und</strong> Nachweis des positiven C-Mode Signals kann<br />
die intravasale Lage immer beobachtet werden <strong>und</strong> eine paravasale Lage früher gesehen<br />
oder ausgeschlossen werden.<br />
Auf „sichere“ <strong>und</strong> unsichere Zeichen der intravasalen Lagebeurteilung kann verzichtet<br />
werden: Die Beobachtung des Rückfluss von Blut in den Infusionsschlauch oder Aspiration<br />
von Blut (geht eh nicht mehr, wegen Rückschlagventilen) <strong>und</strong> Beobachtung „wird „nicht<br />
dick“ können entfallen. Eignet sich für alle <strong>Venen</strong> bei Kombi LAX / IP. Alternative Methode,<br />
wenn nichts mehr geht, bevor invasiver (ZVK, intraossär) gehandelt würde.<br />
Die <strong>Dragon</strong>-Prozedur könnte auch ohne Spritzenaufsatz im B-Mode erfolgen. Das führt<br />
aber zur Schwierigkeit des Auge - Handling Konflikts: Das Auge ist ja permanent am<br />
Monitor, man muss aber auch regelmäßig versuchen durch Blick auf den Situs, den<br />
Augenblick des ersten Blutrückfluss zu beobachten (das ginge besser mit einem Helfer).<br />
Man gewinnt Zeit mit Hilfe der <strong>Sonographie</strong>, wenn man sich Zeit für den Einsatz der<br />
Methode nimmt, da bei der blinden Technik ohne <strong>Sonographie</strong>, gerade im Problemfall bei<br />
„schwierigen <strong>Venen</strong>verhältnissen“ Zeit verloren wird, weil man länger weiter „blind“ Px-<br />
Versuche unternimmt. <br />
Hygiene - Es könnte einen Vorteil bedeuten, dass die Lagekontrolle per Injektion <strong>und</strong> nicht<br />
per Blutrückfluss geprüft würde, da Blut als Nährboden für Infektionen somit auch vor dem<br />
Anlegen des Verbands / vor Anschluss des Infusionssystems / Dreiwegehahn vermieden<br />
würde. Diese Überlegung wäre in wissenschaftlichen Untersuchungen zu prüfen.<br />
Das Verfahren eignet sich für nicht-ärztliches Personal. Im Speziellen kann es für die<br />
diagnostische Überprüfung der Katheterlage dienen, wenn kein Blut aspriabel ist. Klinische<br />
Frage: Liegt der Zugang noch intravasal?<br />
Nachteile I Erfordernis Sonogerät <strong>und</strong> C-Mode, etwas Training (für „Alignment“ LAX Vene<br />
<strong>und</strong> LAX Nadel bei IP-Px-Technik); Der Zeitbedarf, weil ja meist bei einem Problem<br />
gehandelt wird; Das Verfahren eignet sich für dringliche Szenarien, wo ca. 2-4 Minuten Zeit<br />
für den trainierten Arzt Zeit, aber nicht für sofortige Lösungen (z.B. CPR). Wie lange dauert<br />
das Mehrfachpunktieren mehrerer Personen auf einem Menschen gleichzeitig?; Relativ<br />
mehr Vorbereitungsaufwand (Spritzenaufsatz). Die Anwendung des Verfahrens kann<br />
„süchtig“ machen; Man könnte vergessen, dass es sich um einen Menschen handelt, wenn<br />
man sich auf die Prozedur konzentriert.<br />
Trainingsaufwand I Je nach „Begabung“ Training der Nadelführung <strong>und</strong> „Alignment“ ca.<br />
5-20 Versuche am Phantom. Beim Menschen mit sichtbaren <strong>Venen</strong> könnten bis zu 10<br />
Versuche ausreichen. Beider Verfahren (SAX / OOP <strong>und</strong> LAX / IP in B-/C-Mode) sollten<br />
trainiert werden.<br />
Der Clip 1b zeigt die „<strong>Dragon</strong> Prozedur“ eines anderen Patienten, um das Voruntersuchen<br />
<strong>und</strong> das Anheben des Schallkopfes vor dem Einstich <strong>und</strong> Nähe von Nadel zu Schallkopf zu<br />
Breitkreutz, R (2018), SonoABCD <strong>Online</strong> <strong>Supplement</strong> z. <strong>SOCRATES</strong> Manual Seite 4