Inhalt Konzert 2018-web
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Sehr verehrte Gäste der Feuerwehrkapelle<br />
von 1884 e.V. Cloppenburg!<br />
Herzlich willkommen zu unserem <strong>Konzert</strong><br />
KLANGFEUER,<br />
das heute von unseren Jüngsten im Orchester eröffnet wird. Es sind Mitglieder unserer<br />
neu gegründeten Gruppe „KlasseBläser“. Hier wollen wir unseren Schülern<br />
die ersten Erfahrungen im gemeinschaftlichen Musizieren ermöglichen.<br />
Unterstützen Sie sie bei ihrem ersten Mal auf einer großen Bühne<br />
mit dem Geschenk des Publikums: einem großen Applaus!<br />
Dann fast traditionell und feierlich startet das Orchester mit dem<br />
„Großen Kurfürsten Reitermarsch“ in das <strong>Konzert</strong>, um Sie anschließend gleich mit auf die<br />
Reise um die Welt mitzunehmen. Nach diesen internationalen Eindrücken begleiten wir<br />
sie mit den lieblichen wie majestätischen, manchmal melancholischen Klängen aus dem<br />
Musical „Elisabeth“ über die berühmte Kaiserin „Sissi“ von Österreich in die Pause!<br />
Mit der japanischen Legende „Tanabata“ um die Liebenden Orihime und Hikoboshi<br />
startet der zweite Teil des 18. Klangfeuer-<strong>Konzert</strong>es,<br />
bei dem Sie uns danach in die griechische Mythologie zu „Cassiopeia“ folgen können.<br />
Dann wechselt unser Dirigent Helmut Sprenger in seinem letzten <strong>Konzert</strong><br />
mit der Feuerwehrkapelle die Stilrichtung. Modernen Helden der „Neuen deutschen<br />
Welle“ der 1980er-Jahre wie die „Münchener Freiheit“, Klaus Lage und Hubert Kah<br />
werden in der Stadthalle wiederbelebt.<br />
Von dort verabschieden wir uns danach mit „Grönemeyer!“ von Ihnen.<br />
Verehrte Gäste und Zuhörer, lassen Sie sich von uns unterhalten!<br />
Erleben Sie die Feuerwehrkapelle Cloppenburg beim<br />
KLANGFEUER<br />
und lesen Sie in diesem Programmheft interessante Informationen<br />
zu den Werken und deren Komponisten oder Interpreten,<br />
den Instrumentengruppen des Orchesters und noch mehr.<br />
Wir danken unseren Förderern und Werbepartnern für die Unterstützung und<br />
freuen uns auf ein schönes <strong>Konzert</strong> mit Ihnen in der Stadthalle Cloppenburg.<br />
Werner Brinkmann<br />
1. Vorsitzender<br />
- 1 -
Eschstraße 4, 49661 Cloppenburg Tel./Fax: 04471/4271<br />
Web: www.optik-bergner.de E-mail: Bergner-Cloppenburg@ewetel.net<br />
• Wir sind erste und erfahrenste „i. Profiler-Anwender“<br />
in Cloppenburg<br />
• Wir sind mehrfach in Folge von der Carl Zeiss Vision GmbH zum<br />
„Relaxed Vision Center“ zertifiziert worden<br />
- 2 -
<strong>Konzert</strong>programm:<br />
Auftrittspremiere der „KlasseBläser“<br />
--- Ehrungen---<br />
Des Großen Kurfürsten Reitermarsch<br />
Around the world in 80 days<br />
Elisabeth<br />
--- Pause ---<br />
The seventh night of July<br />
Cassiopeia<br />
80er KULT (tour)<br />
Grönemeyer!<br />
Leitung: Helmut Sprenger<br />
Auch an folgende Firmen ein herzliches „Dankeschön“<br />
für die großzügige Spende:<br />
Stadtbäckerei Frerker<br />
Tankstelle „Soestentank“<br />
- 3 -
Seit über 40 Jahren sind wir Ihr kompetenter Partner in Vermietung und<br />
Verkauf von Wohnungen, Grundstücken, Häusern und Gewerbeobjekten.<br />
Ganz herzlich willkommen<br />
heißt Sie das Team vom Restaurant Fleming!<br />
Mitten in Cloppenburg am Flusslauf der Soeste im tollen Ambiente<br />
finden Sie das Restaurant Fleming. Unser Restaurant ist für seine sehr gute Küche bekannt.<br />
Sie, liebe Gäste, sollen alles in vollen Zügen genießen - und das Beste am besten<br />
mehrmals.<br />
<br />
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<br />
Wir verwöhnen Sie gerne mit regionalen und saisonalen Köstlichkeiten,<br />
mittags und abends.<br />
Bei der Planung Ihrer Hochzeit, Familienfeier, Betriebsfest oder Tagung stehen wir<br />
Ihnen gerne zur Verfügung.<br />
Reservieren Sie abgeschlossene Räumlichkeiten im Restaurant<br />
oder in der Stadthalle.<br />
Außerdem bieten wir Catering außer Haus.<br />
Wir haben mittags und abends geöffnet (Mittwoch Ruhetag).<br />
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und wünschen Ihnen einen<br />
unvergesslichen Aufenthalt.<br />
Ihre Familie Fleming<br />
mit Team<br />
- 4 -
Des Großen Kurfürsten<br />
Reitermarsch<br />
Cuno Graf von Moltke, arr. Siegfried Rundel<br />
Dieser feierliche Marsch ist auch<br />
heute noch ungebrochen beliebt<br />
und erklingt im Grunde als fester<br />
Bestandteil bei besonders feierlichen<br />
militärischen Zeremonien.<br />
Der Titel des Marsches allerdings<br />
mag in die Irre führen, denn er hat<br />
nichts mit dem Großen Kurfürsten<br />
zu tun, sondern wurde erst 1892<br />
komponiert und vom Komponisten,<br />
Cuno Graf von Moltke, dem Leib-<br />
Kürassier-Regiment Großer Kurfürst<br />
Nr. 1 in Breslau gewidmet, in<br />
dem von Moltke von 1884 bis 1889<br />
gedient hatte. Der Marsch war dem<br />
Regimentschef, Kaiser Wilhelm II.,<br />
gewidmet. Anlässlich einer Tafelmusik<br />
in Prökelwitz in Ostpreußen<br />
am 31.05.1892 wurde dieses herrliche<br />
Stück zum ersten Mal in der<br />
Bearbeitung für Kavalleriemusik<br />
durch das Trompeterkorps der 1.<br />
Leib-Husaren aufgeführt. Sein Stabstrompeter,<br />
Reinhold Lehmann,<br />
hatte die wundervolle Bearbeitung der Moltkeschen Komposition geschaffen. Noch im<br />
gleichen Jahre, am 4.11.1892, wurde "Des Großen Kurfürsten Reitermarsch" zum Armeemarsch<br />
bestimmt und den Breslauer Leib-Kürassieren als Parademarsch im Schritt<br />
zugewiesen.<br />
Unsere heutige Aufführung soll nicht die Militärhistorie wiederbeleben. Vielmehr finden<br />
wir das Stück aufgrund seines festlichen Charakters als Auftakt zu unserem heutigen<br />
<strong>Konzert</strong> einfach sehr passend…<br />
Und da der Marsch unserem letzten Kaiser gewidmet ist, gibt es auch ein Bild von ihm<br />
dazu...<br />
- 5 -
- 6 -
Das Trompeten-Register<br />
V.l.: Volker Wichmann, Andreas Bramlage, Elke Päuser, Katrin Sprengel, Jan Bremer, Felix Bohmann<br />
Als Gastmusiker unterstützt uns Georg Pundsack (ohne Bild)<br />
Die Trompete gehört zu den ältesten Instrumenten überhaupt. Mit ihrem lauten und<br />
weithin hörbaren Ton konnten in früheren Zeiten bei kriegerischen Auseinandersetzungen<br />
sehr gut Signale übertragen und Gegner verwirrt werden.<br />
In Friedenszeiten waren die von Fürsten angestellten Trompeter mit für die höfische<br />
Musik zuständig. Es galt als Zeichen von Reichtum und Macht, wenn sich ein Fürst ein<br />
großes Trompetenkorps leisten konnte.<br />
Bereits im Mittelalter waren die Trompeter in Zünften organisiert und genossen hohes<br />
Ansehen. Nur wenige ausgesuchte Lehrlinge wurden in der Blastechnik für Trompete<br />
unterrichtet.<br />
Bis Mitte des 18. Jahrhunderts gab es immer wieder Prozesse, in denen Musiker dafür<br />
belangt wurden, dass sie ohne Berechtigung Trompeten gespielt hatten.<br />
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzen sich die noch heute üblichen Dreh- und<br />
Périnetventile durch. Mit den Ventilen wird ein Stück Rohr zugeschaltet, um den Naturton<br />
nach unten zu verändern. Damit war das chromatische Trompetenspiel sowohl in<br />
den hohen, als auch in den tieferen Tonlagen möglich. -<br />
Heute wird die Trompete in allen musikalischen Bereichen und Genres eingesetzt.<br />
[aus: „Was man als Trompeter wissen sollte“ von Martin Hommer]<br />
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Around the world<br />
in 80 days<br />
Otto M. Schwarz<br />
„In 80 Tagen um die Welt“ ist ein bekannter<br />
Abenteuerroman von Jules Verne, der erstmals<br />
1873 erschien und mehrfach verfilmt wurde. Er<br />
erzählt vom Engländer Phileas Fogg, der aufgrund<br />
einer Wette eine Reise um die Welt unternimmt.<br />
Noch am Abend der Wette bricht er gemeinsam<br />
mit seinem Diener Passepartout auf und<br />
reist über Frankreich quer durch Europa nach<br />
Ägypten. Da zur gleichen Zeit die Bank von<br />
England überfallen wurde, glaubt ein Geheimagent<br />
namens Fix, Fogg als Täter identifiziert<br />
zu haben. Er schließt sich ab Suez den beiden<br />
Weltreisenden an, schafft es jedoch nicht, sie<br />
festzunehmen.<br />
Die Reise führt weiter nach Indien, wo die<br />
Bahnstrecken unterbrochen sind. Man muss<br />
per Elefant weiterreisen; dabei wird die junge<br />
Witwe Aouda, die gemeinsam mit ihrem verstorbenen<br />
Gatten verbrannt werden soll, gerettet.<br />
Die Route führt anschließend über Hongkong, China und Japan nach Amerika, wo es<br />
Büffelherden, Indianerangriffe und vieles mehr zu überstehen gilt. Von New York aus<br />
nehmen die Reisenden den Dampfer nach Liverpool, wo Fix schließlich beide festnimmt.<br />
Die Unschuld ist aber bald bewiesen und es geht nach London. Inzwischen scheint die<br />
Wette bereits verloren, doch durch die Überschreitung der Datumsgrenze haben die<br />
beiden einen Tag und damit auch die Wette gewonnen.<br />
In der musikalischen Bearbeitung ist es Otto M. Schwarz vortrefflich gelungen, landestypische<br />
Klangfolgen und andere Elemente in den melodischen Verlauf des Stückes einzuarbeiten,<br />
die Sie sicher wiederkennen werden. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie<br />
außerdem noch Elefanten und Pferde heraushören….<br />
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Das Posaunen-Register<br />
V.l.: , Felix Deeken, Eike Wichmann<br />
Als Gastmusiker unterstützen uns Jessica Deddens und Niko Förster (ohne Bild)<br />
Die Posaune ist ein tiefes Blechblasinstrument.<br />
Über die Entstehung der Posaune gibt es nur<br />
wenige Daten. Zu den ältesten Existenzbelegen<br />
des Instruments zählt ein englisches Dokument<br />
von 1495 und ein Gemälde von Matteo<br />
di Giovanni, der 1495 verstorben ist. Die Posaune<br />
ist neben der Violine eines der ältesten voll chromatisch<br />
spielbaren Orchesterinstrumente.<br />
Weil eine Naturtrompete (Tromba) mit dem<br />
Grundton b eine unhandliche Länge von etwa 2,80 Meter aufweist, wurden die Instrumente in S-<br />
Form gebogen, gerollt oder in „Brezelform“ hergestellt. Der englische, französische und italienische<br />
Name des Instruments trombone bedeutet wörtlich nichts anderes als „große Trompete“.<br />
Der deutsche Name entwickelte sich aus der altfranzösischen Bezeichnung „buisine“.<br />
Heute wird die Posaune in allen Arten der Blasmusik, Sinfonie-Orchestern, Marsch- und Militärkapellen,<br />
Brass Bands, Posaunenchören und anderen Genres gespielt. Sie kann auch in kleineren<br />
Gruppen mitspielen, wie etwa Blechbläserquintetten, -quartetten und -trios und reinen Posaunentrios<br />
oder -quartetten.<br />
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Elisabeth<br />
Michael Kunze/ Sylvester Levay; arr. Johan de Meij<br />
Seit der Uraufführung in Wien 1992 begeisterte „Elisabeth“, das erfolgreichste deutschsprachige<br />
Musical mehr als zwei Millionen Besucher auf der ganzen Welt. Das Werk von<br />
Michael Kunze und Sylvester Levay erzählt die wahre Geschichte von Elisabeth („Sissi“),<br />
der berühmtesten Kaiserin von Österreich – dies aber dramaturgisch als Totentanz! Der<br />
„Tod“, dargestellt durch einen mysteriösen, attraktiven Mann, begleitet sie stets.<br />
Elisabeths Leben am Wiener Hof begann wie ein romantisches Märchen (man schaue<br />
nur die berühmten „Sissi“-Filme mit Romy Schneider und Karlheinz Böhm), entwickelte<br />
sich jedoch schnell zu einem Drama voller Entbehrungen und Machtkämpfen.<br />
„Elisabeth" ist die Geschichte einer starken und modernen Frau, die sich von allen Zwängen<br />
befreit und dafür einen hohen Preis zahlen muss.<br />
In einem meisterhaften Arrangement hat Johan de Meij die bekanntesten Themen zusammengestellt<br />
und für ein sinfonisches Blasorchester bearbeitet. Sie hören folgende<br />
Ausschnitte: „Prolog“, „Die Kathedrale von Buda - 8.Juni 1867“, „Totentanz“, „Boote in<br />
der Nacht“, „Die fröhliche Apokalypse“, „Nur kein Genieren“, „Mayerling-Walzer“ und<br />
zuletzt das bekannte Finale „Ich gehör nur mir“.<br />
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Das Klarinetten-Register<br />
Hinten v.l.: Rica Bramlage, Maike Luker, Sabine Engelmann-Lemke, Wenke Bohmann<br />
Vorne v.l.: Maike Hadeler, Marit Bohmann<br />
Die Klarinette, um 1700 in Nürnberg erfunden, ist „die Königin des guten Tons“. Sie ist äußerst<br />
flexibel, besitzt viele Klangfarben und einen großen Tonumfang. Ihr einer damaligen höchsten<br />
Trompetenstimme („erster Clarin“) ähnlicher Klang verhalf ihr zu ihrem Namen „Clarinette“=<br />
„kleines Trompetchen“. Der Corpus einer Klarinette wird aus etwa 60 bis 70 Jahre altem Grenadillenbaum<br />
(Holzart, die im Wasser untergeht!) sowie aus bis zu 400 weiteren Einzelteilen gebaut.<br />
Die Tonhöhe wird bei der Klarinette durch das Öffnen und Schließen der Tonlöcher verändert. Die<br />
einen lieben die Klarinette aufgrund ihrer warmen tiefen Töne, andere schätzen ihren weichen<br />
gefühlvollen Klang in der mittleren Lage. Sie kann sowohl außergewöhnlich zart als auch aufschreiend<br />
klingen. Durch diese Lebendigkeit und das breite Klangspektrum ist sie in verschiedenen<br />
orchestralen Stilrichtungen einsetzbar: im Sinfonie- und Blasorchester, aber auch in kleinen<br />
Besetzungen wie z.B. einem „Trio d`anches“, das aus Klarinette, Oboe und Fagott besteht. Gleichzeitig<br />
ist sie auch in der Volksmusik verschiedener Kulturen von Bayrisch bis Jiddisch vertreten. In<br />
einer traditionellen Jazzband ist sie das Instrument, das im hohen Register über der Melodie fantasievoll<br />
und flink improvisiert.<br />
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The seventh<br />
night of July<br />
Itaru Sakai<br />
Der 7. Juli ist in Japan unter<br />
dem Namen<br />
„Tanabata“ bekannt. Eine<br />
Legende erzählt, dass sich<br />
ein junger Mann und eine<br />
junge Frau nur in dieser<br />
einen Nacht im Jahr sehen<br />
dürfen. Daher werden jedes<br />
Jahr in der Nacht des<br />
7. Juli in ganz Japan große<br />
Feiern veranstaltet.<br />
Das Tanabata ist chinesischen<br />
Ursprungs und erinnert<br />
an die Tochter des<br />
Himmelsgottes Orihime<br />
(zu deutsch: Wega im<br />
Sternbild Leier), die eine<br />
fleißige Weberin war.<br />
Um ihr Abwechslung von der Arbeit zu verschaffen, wurde sie von ihrem Vater mit dem<br />
Rinderhirten Hikoboshi (zu deutsch: Altair im Sternbild Adler) verheiratet. Sie waren so<br />
verliebt, dass beide darüber ihre Arbeit vergaßen – die Rinder wurden krank und der<br />
Himmelsgott bekam keine neuen Kleider mehr. Er war darüber so erbost, dass er Hikoboshi<br />
auf die andere Seite des großen Flusses (die Milchstraße (the milky way)) verbannte.<br />
Weil aber die Liebenden vor Kummer nicht arbeiten konnten, dürfen sie sich einmal<br />
im Jahr treffen – an Tanabata.<br />
In seinem Werk bringt der 1970 in Osaka geborene Komponist die Romantik dieser Legende<br />
musikalisch zum Ausdruck. Die im mittleren Satz eingeschobenen Soli<br />
(vorgetragen von Altsaxophon und Euphonium) symbolisieren die beiden Hauptpersonen<br />
der Erzählung. Lassen Sie sich von diesem fernöstlichen Mythos schon im April (und<br />
nicht erst am 7. Juli) musikalisch verzaubern!<br />
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Das Saxophon-Register<br />
V.l.: Dominik Gerst, Monika Helmes, Meike Bucholtz, Kristina Emke, Anika Barnekow,<br />
Anton Stroth, Hannes Deeken<br />
Der Instrumentenbauer Adolphe Sax erfand um 1840 das Saxophon. Es sollte das ideale<br />
Instrument der Militärmusik werden, mit der Beweglichkeit einer Klarinette und der<br />
Lautstärke einer Trompete.<br />
Das Saxophon wird mit einem Klarinettenmundstück angeblasen, die Tonlöcher in dem<br />
stark konischen Metallrohr werden mit einem Klappenmechanismus geschlossen. Das<br />
Saxophon hat einen Tonumfang von zweieinhalb Oktaven in den Hauptgrößen Sopran,<br />
Alt, Tenor und Bariton.<br />
Besondere Bedeutung erreichte das Saxophon in den 1930er Jahren, als es im Jazz der<br />
Trompete die Führungsrolle streitig machte. Wichtige Saxophonisten waren / sind zum<br />
Beispiel Charlie Parker, Coleman Hawkins oder Sonny Rollins.<br />
Zu erwähnen ist die große Altersspanne unseres Registers, die sich vom 18. bis zum 61.<br />
Lebensjahr erstreckt. Trotz des Altersunterschiedes haben wir in unserem Register zusammen<br />
viel Spaß an der Musik.<br />
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Cassiopeia<br />
Carlos Marqués<br />
Noch einmal wird es göttlichmythisch:<br />
In der griechischen<br />
Götterwelt war Cassiopeia die<br />
Gattin von Kepheus, dem<br />
aithiopischen König Joppa<br />
(dem gegenwärtigen Jaffa in<br />
Israel), und die Mutter von<br />
Andromeda.<br />
Da Cassiopeia behauptet<br />
hatte, sie sei schöner als die<br />
Nymphen des Meeres, zog sie<br />
den Zorn des Meeresgottes<br />
Poseidon auf sich. Er sandte<br />
Überschwemmungen über das<br />
Land und das Meeresungeheuer<br />
Keto, dem – wie es das<br />
Orakel verkündete – ihre<br />
Tochter Andromeda ausgesetzt<br />
werden musste; das<br />
Mädchen wurde jedoch im letzten Moment von Perseus gerettet.<br />
Cassiopeia ist ebenso wie Andromeda und Keto – als Walfisch – neben Kepheus und Perseus<br />
ein Teil der königlichen Familie des Himmels, wo sie wie auf dem Bild zu sehen als<br />
Sternbild auf einem Stuhl sitzend erscheint.<br />
Der portugiesische Komponist Carlos Marqués hat der schönen griechischen Göttin sein<br />
wohlklingendes blasmusikalisches sinfonisches Werk gewidmet, das wir Ihnen heute<br />
vorstellen können. Und keine Angst: auch wenn wir selbst keinen Einfluss auf das Wetter<br />
haben, dürfte heute nicht mit Überschwemmungen oder Meeresungeheuern zu rechnen<br />
sein, sondern eher mit schönen Tönen. Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie mit<br />
uns diese „göttliche“ Musik!<br />
- 21 -
- 22 -
Das Querflöten-Register<br />
V.l.: Christina Hartmann, Sarah Gehlenborg, Kathrin Hinrichsen, Petra Düwel, Franziska Wagner,<br />
Annika Vorwerk, Lisa Scharpekant, Andrea Brinkmann<br />
Die Querflöte gehört zur Familie der Holz-blasinstrumente, da sie früher aus Holz gefertigt wurde.<br />
Heute wird sie aus Metall hergestellt.<br />
Sie besteht aus drei Teilen: Kopfstück, Mittelstück<br />
Q uicklebendig<br />
und Fußstück. Der Ton entsteht durch eine spezielle<br />
Technik: Die Luft wird gegen die vordere Kante<br />
M U sikalisch<br />
des Lochs im Kopfstück geblasen, während die Finger<br />
die Klappen öffnen oder schließen.<br />
N E ugierig<br />
Die Oboe ist ein Holzblasinstrument. Ihr Name leitet<br />
sich vom französischen hautbois her, das so viel<br />
wie „hohes oder lautes Holz“ bedeutet. Sie gilt als<br />
eine der im Aufbau kompliziertesten Blasinstrumente.<br />
Die Tonerzeugung geschieht mit einem<br />
Doppelrohrblatt, das zwischen die nach innen gewölbten<br />
Lippen genommen und durch das mit hohem<br />
Druck hindurchgeblasen wird.<br />
- 23 -<br />
Motivie R t<br />
p F iffig<br />
C L ever<br />
Obert Ö ne<br />
T aktvoll<br />
Untern E hmungslustig
- 24 -
80er Kult (tour)<br />
Thiemo Kraas<br />
Zweifelsfrei waren die 1980er ein Jahrzehnt hochkarätiger Popmusik. Die nicht mehr<br />
ganz Jüngeren unter uns (zu denen der Verfasser dieser Zeilen sich rechnet) erinnern<br />
sich bestimmt noch an die unglaublich schillernde und kreative „Neue Deutsche Welle“<br />
mit ihren teils witzigen, manchmal skurrilen oder auch albernen oder minimalistischen<br />
Texten (Da da daah…).<br />
Als ein „Kind dieser Zeit“ hatte der 1984 im Sauerland geborene Musiker und Komponist<br />
Thiemo Kraas schon lange den Wunsch, ein Medley mit deutschsprachigen Liedern aus<br />
dieser Ära zu schreiben, deren Popularität bis zum heutigen Tag ungebrochen ist. Alle<br />
fünf Titel genießen wahren KULT-Status!<br />
Mit „80er-KULT(tour)” hat Kraas ein großartiges Arrangement geschaffen, in dem er die<br />
fünf Hits auf meisterliche Weise verarbeitet. Dabei macht er sich sowohl deren musikalischen<br />
Unterschiede als auch die Gemeinsamkeiten zunutze. Nachdem die ersten drei<br />
Titel „Skandal im Sperrbezirk“, „Ohne dich (schlaf ’ ich heut Nacht nicht ein)“ und „1000<br />
und 1 Nacht“ zunächst einzeln vorgestellt werden, geschieht es zum Ende hin, dass die<br />
Hits „Sternenhimmel“ und Falcos „Rock Me Amadeus“ ineinanderfließen.<br />
Bei seiner „80er-KULT(tour)“ ist es Thiemo Kraas gelungen, sehr nah am jeweiligen Original<br />
zu bleiben und den Titeln zugleich seine eigene Handschrift zu verleihen – gepaart<br />
mit einem kleinen musikalischen Augenzwinkern, das den 80er Jahren in musikalischer<br />
Hinsicht ganz gewiss angemessen ist!<br />
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Das Bariton/Euphonium - Register<br />
V.l.: Frank Willenberg, Günter Ellmann, Daniel Brinkmann<br />
Tenorhorn, Bariton und Euphonium sind Instrumente, die klanglich die Lücke zwischen<br />
der hohen Tonlage z.B. der Trompete und der tiefen des Bassregisters schließen. Sie<br />
unterscheiden sich voneinander allerdings sowohl in der Bauform als auch in Klangnuancen.<br />
Das Tenorhorn weist einen etwas härteren Ton auf, das Bariton spielt vor allem<br />
in den tiefen Lagen seinen volleren Klang aus. Das Euphonium (=„Wohlklang“) mit seiner<br />
eher weicheren Klangfarbe wurde aus dem amerikanischen Raum in europäische<br />
Kapellen eingeführt. Klanglich unterscheiden sich alle Instrumente deutlich von den in<br />
der gleichen Tonlage spielenden, aber viel schärfer und härter klingenden Posaunen.<br />
Diese Instrumentengruppe wird v.a. in der traditionellen Blasmusik und in Militärkapellen<br />
eingesetzt. In Symphonieorchestern, BigBands oder Jazzcombos kommt sie hingegen<br />
so gut wie gar nicht zum Einsatz. Gut, dass wir wenigstens in der Feuerwehrkapelle<br />
eine für uns passende Heimat gefunden haben...<br />
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Grönemeyer<br />
arr. Wolfgang Wössner<br />
Noch einmal geht es in zurück die 80er.<br />
Aber im Gegensatz zu vielen kurzlebigen<br />
Künstlerkarrieren der damaligen Zeit ist<br />
es dem 1956 in Göttingen geborenen und<br />
in Bochum aufgewachsenen Sänger Herbert<br />
Grönemeyer gelungen, seinem unverkennbaren<br />
Stil treu zu bleiben, sich<br />
dennoch immer weiter zu entwickeln –<br />
und dabei stets erfolgreich zu bleiben.<br />
Einem breiten Publikum wurde Grönemeyer<br />
aber zunächst durch seinen<br />
Auftritt im Kinofilm „Das Boot“ bekannt,<br />
bevor er als Musiker wahrgenommen<br />
wurde.<br />
Seit 1984 platzierten sich alle seine<br />
deutschsprachigen Studioalben auf Platz eins der deutschen Musikcharts. Der Titelsong<br />
seines ersten Albums „Bochum“ wurde zur inoffiziellen Hymne der Stadt und ist bei jedem<br />
Spiel des VfL Bochum zu hören. Sein bisher erfolgreichstes Album Mensch (2002)<br />
verkaufte sich 3,7 Millionen Mal und ist damit das bisher meistverkaufte deutsche Album<br />
seit 1975. Mit über 17 Millionen in Deutschland verkauften Tonträgern ist er der<br />
kommerziell erfolgreichste zeitgenössische Musiker Deutschlands; seine auffällige Gesangsart<br />
und eine marcatoartige Gestik beim Singen gehören zu seinen Markenzeichen.<br />
Auch seine <strong>Konzert</strong>tourneen sind regelmäßig ausverkauft. Aus der Fülle an großartigen<br />
Songs wählte Wolfgang Wössner vier stilistisch recht unterschiedliche Titel und schuf<br />
daraus ein prägnantes, abwechslungsreiches Medley. Alle Stücke sind einem großen<br />
Publikum bekannt und werden als Evergreens immer wieder im Radio gespielt. Sie kennen<br />
sie sicher alle: „Männer“ - „Mensch“ - „Flugzeuge im Bauch“ – „Mambo“.<br />
Viel Freude beim Zuhören!<br />
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Das Horn-Register<br />
Von links: Werner Brinkmann, Veit Willenberg, Mischa Busse<br />
Das Horn mit seinem typischen konischen Mundstück wurde schon vor mehr als 1000 Jahren von<br />
altmexikanischen Priestern zum Beschwören von Regengöttern verwendet, gebaut aus ausgehöhltem<br />
Gehörn oder Stoßzähnen von Tieren.<br />
Im 15. und 16. Jahrhundert nutzten Fleischer, Postillione, Nachtwächter oder auch Feuerwehrmänner<br />
das Horn um sich bemerkbar zu machen, nun aber hergestellt als dünne Röhre aus kupferhaltigem<br />
Messingblech. Als Jagdhorn oder auch Naturhorn erhielt das Horn als Musikinstrument<br />
im 18. Jahrhundert Einzug in die Orchester. Damals konnten mit dem Instrument nur rund<br />
12 Töne erzeugt werden. Durch die sogenannte Technik des Stopfens – der Spieler schiebt seine<br />
Hand in die Stütze des Horns - konnten dem Instrument mehr Töne entlockt werden. Zusätzliche<br />
Rohrlängen ermöglichten zudem das Spielen in verschiedenen Tonhöhen. Die Erfindung der Ventile<br />
im Jahre 1818 revolutionierte das Horn und ermöglichte das Spielen in verschiedenen Tonhöhen<br />
ohne die unhandlichen Rohrlängen.<br />
Ein Horn kann in verschiedenen Tonhöhen gestimmt sein. Ein heutiges in F gestimmtes Horn mit<br />
drei Ventilen kann eine vollständig chromatische Skala über drei Oktaven erzeugen. Durch die<br />
Technik des Stopfens kann der Hornist die Intonation und die Klangfarbe des Horns zusätzlich<br />
verändern. Weiterhin ist das Mundstück sehr wichtig, weil nur hierüber das Instrument wirklich<br />
zum Klingen gebracht werden kann. Die schwingenden Lippen sind der Generator und der Instrumentenkörper<br />
der Resonator.<br />
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Schatzkisten…<br />
...kann man nicht nur irgendwo da draußen,<br />
sondern auch in sich selber finden.<br />
Möglicherweise sind Sie selbst jemand, der<br />
in sich selbst eine solche vergraben hat –<br />
nämlich eine musikalische Schatzkiste.<br />
Vielleicht haben Sie früher selbst einmal ein<br />
Instrument gelernt und Musik gemacht, als<br />
Kind oder als Jugendlich(e)r. Eventuell waren<br />
Sie sogar eine Zeitlang in einem Verein<br />
aktiv und hatten viel Freude daran.<br />
Aber dann kamen die Veränderungen, die das Leben so mit sich bringt: Berufsausbildung,<br />
Wohnortwechsel, die Gründung einer Familie oder anderes. Und dann war da auf<br />
einmal keine Zeit für Ihr Hobby; das Instrument wurde dem Verein zurückgegeben, verkauft<br />
oder landete auf dem Dachboden. Vergessen die Zeit, wo Sie mit anderen gemeinsam<br />
musiziert haben. Die Schatzkiste … weg war sie…<br />
Die gute Nachricht lautet: diese Schatzkiste kann man leicht wiederfinden und erneut<br />
ausgraben. Dazu ist es nie zu spät. Es könnte ja sein, dass sich Ihre Lebensumstände inzwischen<br />
wieder geändert haben. Die Kinder sind größer und selbständiger geworden,<br />
im Beruf sind Sie längst ein alter Hase…<br />
Da könnte es ja sein, dass Sie auf einmal erneut Lust bekommen und Zeit finden, ihr<br />
früheres Hobby wiederzuentdecken….<br />
Also: Wagen Sie es doch, Ihre musikalische Schatzkiste zu heben und wieder zu öffnen…<br />
Sie denken jetzt vielleicht: Ja, aber der <strong>Inhalt</strong>, der ist ja längst verstaubt und angerostet!<br />
Kann ich da überhaupt noch etwas mit anfangen? - Wir antworten: Na klar! Dafür gibt<br />
es uns, die Feuerwehrkapelle, ja! Wir helfen Ihnen mit unseren vereinseigenen Ausbildern<br />
gerne, Ihre Kenntnisse am alten Instrument wieder aufzufrischen oder sogar ein<br />
neues zu erlernen! Dann können Sie schon bald bei uns einsteigen!<br />
Wie gesagt: dazu ist es nie zu spät. Musik ist ein Hobby, das Jung und Alt jederzeit gemeinsam<br />
ausüben können. Die jüngsten Mitglieder der Feuerwehrkapelle sind noch in<br />
der Schule, die ältesten längst Rentner. Versuchen Sie das einmal in einem Sportverein!<br />
Falls Sie nach dem Lesen dieser Zeilen Lust bekommen haben, Ihre eigene Schatzkiste zu<br />
heben und zu öffnen: Sprechen Sie uns einfach nach diesem <strong>Konzert</strong> gerne darauf an!<br />
Oder nehmen Sie telefonisch / per E-Mail mit uns Kontakt auf (www.fk-clp.de).<br />
P.S. - Übrigens: auch das ganz neue Erlernen eines Instrumentes ist keine Altersfrage.<br />
Haben Sie darüber schon einmal nachgedacht?<br />
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Das Schlagzeug-Register (Percussion-Ensemble)<br />
V.l.: Karin Laing (2), Matthias Steinke (3), Nico van de Wetering (4), Fabian Gerst (1)<br />
Als Gastmusiker an der Pauke unterstützt uns Christoph Meyer (ohne Bild)<br />
(Die Zahlen hinter den Namen erläutern, wer welches Instrument spielt)<br />
Für die rhythmischen Töne sorgt das Schlagwerk. Das Schlagwerk besteht aus verschiedenen<br />
Instrumenten, die hier aufgezählt seien:<br />
Das Glockenspiel und das Xylophon sind Stabspiele, die zur Gruppe der Metallophone gehören.<br />
Sie bestehen aus einer Reihe Metallstäben. Der Anschlag erfolgt mit zwei Schlägeln. (1)<br />
Die Marimba, auch das Marimbaphon, ist ein Aufschlagidiophon, dessen Aufschlagstäbe mit<br />
Schlägeln angeschlagen werden. Sie gehört zur Familie der hölzernen Schlagstabspiele mit einem<br />
bis zu 5 ½ Oktaven großen Tonumfang. (2)<br />
Pauken sind hohle Körper wie ein Topf, die mit einem Fell, also mit einer Tierhaut oder einer<br />
dünnen Kunststoffhaut bespannt sind. Wird das Fell mit einem Schlägel angeschlagen, schwingt<br />
es, überträgt die Schwingungen an die Luft und den Paukenkessel und ein klarer Ton ist zu<br />
hören.<br />
Das Drum-Set ist eine Kombination verschiedener Schlaginstrumente. Zur heutigen Standardform<br />
gehören kleine Trommel, große Trommel, Tomtom, Hihat, Becken und Klein-Percussion, z.B.<br />
Holzblock, Cowbell, Schellenkranz. Diese Kombination kann der jeweilige Musiker individuell zusammenstellen.<br />
(3,4)<br />
Ohne Percussion läuft gar nichts. Da gibt es verschiedene Instrumente: Bongos, Congas, Schellenkranz,<br />
Cowbell, Triangel, Rassel, Klanghölzer. (1,2,3,4)<br />
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Das Bass-Register (1)<br />
V.l.: Maria Wichmann,<br />
Hanna Scharpekant<br />
Das Fagott, seit dem 17. Jahrhundert<br />
im Einsatz, ist das tiefste<br />
Holzblasinstrument. Es besteht<br />
aus vier Teilen: Schallstück,<br />
Bassröhre, Flügel und<br />
Stiefel und ist zusammengebaut<br />
stolze 1,35 Meter hoch. Es verfügt<br />
über 28 Tonlöcher.<br />
Im Orchester bilden die tiefen<br />
Töne des Fagottes meist einen<br />
Klangteppich im Untergrund.<br />
Sie spielen die ruhige Basslinie.<br />
Wie bei der Oboe wird der Ton<br />
durch ein Doppelrohrblatt erzeugt.<br />
Das Fagott wird traditionell<br />
im Sinfonischen (Blas-) Orchester<br />
eingesetzt.<br />
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Das Bass-Register (2)<br />
V.l.: Ralf Bohmann, Kurt Oltmanns<br />
„Tubist wird man nicht aus hehren Gründen. Tubist wird man, weil man für ein anspruchsvolles<br />
Instrument keinen Ehrgeiz hat. Oder weil man nicht üben will, aber trotzdem auf die Biermarken<br />
beim Volksfest spechtet. Wir Tubisten sind quasi die Mitläufer der Musikszene. Wobei wir ja lieber<br />
sitzen, denn jede unnötige Bewegung ist Aufwand. Und das schätzen wir nicht!“ (A.M. Hofmeier)<br />
Die Tuba, (lat. Röhre), Mehrzahl Tuben, ist das tiefste aller gängigen Blechblasinstrumente. Sie<br />
besitzt drei bis sechs Ventile und zählt zu den Horn-Instrumenten. „Tuba“ war im Römischen<br />
Reich die Bezeichnung für ein Blasinstrument aus Messing oder Bronze. Es besaß die Form einer<br />
geraden, lang gestreckten Röhre mit schmalem Schallbecher, ähnlich einer Fanfare.<br />
Heute versteht man unter einer Tuba das Bassinstrument der Familie der Bügelhörner. Die ersten<br />
Tuben wurden in Berlin um 1835 kurz nach der Erfindung der Ventiltechnik entwickelt. Dank<br />
ihres vorteilhafteren Klangs und des genaueren Klanges ersetzte dieses Instrument in Orchestern<br />
schon bald ihre Vorläufer, den Serpent und die Ophikleide.<br />
In der FKC sind sie der ruhende Pol in der linken hinteren Ecke, immer gut gelaunt…<br />
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Zunächst einmal möchten wir<br />
uns an dieser Stelle ganz ausdrücklich<br />
bei Ihnen, liebe Zuhörerinnen<br />
und Zuhörer, dafür<br />
bedanken, dass Sie – zum<br />
Teil seit vielen Jahren – unser<br />
„Klangfeuer“-<strong>Konzert</strong> besuchen.<br />
Ihre Anwesenheit bestätigt<br />
unser immerwährendes<br />
Ziel, nämlich Sie und Euch alle<br />
mit unserer Musik zu erfreuen.<br />
In eigener Sache:<br />
Unterstützung gesucht!<br />
Die Feuerwehrkapelle versteht<br />
sich ja nicht als ein Verein, der „im eigenen Saft schmort“, sondern in enger Verbindung<br />
zur Freiwilligen Feuerwehr als wichtiger Kulturträger der Stadt Cloppenburg!<br />
Wir sind da, wenn besondere Ereignisse in der Stadt und umzu anstehen, die mit Livemusik<br />
musikalisch und festlich umrahmt werden sollen.<br />
All dies gibt es aber nicht umsonst. Zwar geschieht ein Großteil der von uns geleisteten<br />
Arbeit natürlich ehrenamtlich, in erster Linie das Musizieren selbst, aber auch die – vor<br />
allem für die Vorstandsmitglieder – erforderlichen organisatorischen Tätigkeiten. Aber<br />
trotzdem sind wir auf nicht geringe finanzielle Einnahmen angewiesen, um unseren Betrieb<br />
kontinuierlich aufrechterhalten zu können. Diese generieren wir hauptsächlich<br />
durch die Mitgliederbeiträge und die Gagen für unsere Auftritte.<br />
Aber dem stehen jedes Jahr auch hohe Kosten entgegen. So unterhalten wir die uns von<br />
der Stadt Cloppenburg überlassenen Proben- und Unterrichtsräume (Strom, Gas, Grundsteuern,<br />
Reinigung, Reparaturen, Anschaffungen zum Inventar) und pflegen das Areal.<br />
Es werden vereinseigene Instrumente gestellt. Hier fallen oft recht hohe Kosten für den<br />
Ankauf und/oder die Reparatur an. Gleiches gilt für die Uniformen oder die Beschaffung<br />
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von Noten für neue Musikstücke.<br />
Hinzu kommen<br />
Abgaben an die Verbände,<br />
denen wir angeschlossen<br />
sind – und natürlich<br />
die GEMA…<br />
Um unsere musikalische<br />
Qualität aufrechterhalten<br />
zu können, brauchen wir<br />
außerdem eine Leitung,<br />
Aufnahme vom <strong>Konzert</strong> beim „Cloppenburger Frühling (März <strong>2018</strong>) die diese Anforderungen<br />
erfüllen kann. Wer uns<br />
dirigiert, hat i.d.R. Musik studiert und eine hohe Qualifikation für diese Tätigkeit erworben<br />
und darf deswegen erwarten, dafür auch anständig entlohnt zu werden!<br />
Das gilt auch für die vereinseigene (und sehr kostengünstig angebotene!) Ausbildung<br />
neuer und bestehender Mitglieder. Der Verein sorgt zusammen mit den durch die Verbände<br />
angebotenen Lehrgangs- und Qualifizierungsangeboten für die stete musikalische<br />
Entwicklung der Orchestermitglieder.<br />
Ein besonderes Anliegen sind uns Werbemaßnahmen. Nicht nur für unsere eigenen<br />
<strong>Konzert</strong>-Veranstaltungen, sondern vor allem auch für die Nachwuchsgewinnung und -<br />
förderung. Dazu nutzen wir eine eigene Homepage sowie Flyer, Plakate und Einladungsschreiben<br />
– all das kostet…<br />
Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass viele Gewerbetreibende uns Jahr für Jahr mit<br />
ihren Beiträgen zum Programmheft unterstützen. Es gibt uns Planungssicherheit, dieses<br />
<strong>Konzert</strong> in diesem Rahmen überhaupt durchführen und den Eintrittspreis für Sie möglichst<br />
niedrig halten zu können. Dafür an dieser Stelle noch einmal ein herzliches<br />
„Dankeschön!“, ebenso dem Cloppenburger Kulturforum.<br />
Und nun zu Ihnen: Wenn Sie den Wert unserer musikalischen Arbeit genauso sehen wie<br />
wir das tun, können Sie uns nicht nur durch Ihre Anwesenheit bei unseren <strong>Konzert</strong>en,<br />
sondern auch durch eine FÖRDERMITGLIEDSCHAFT unterstützen. Für ab 30,00 Euro im<br />
Jahr helfen Sie uns dabei, unsere umfangreichen finanziellen Verpflichtungen mitzustemmen.<br />
Als Dankeschön erhalten Sie fortan von uns eine Einladung mit Eintrittskarte<br />
zu unserem <strong>Konzert</strong> KLANGFEUER und werden über weitere Veranstaltungen informiert!<br />
Kommen Sie nach dem <strong>Konzert</strong> einfach zu uns an die Bühne und sprechen Sie uns an!
www.fk-clp.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Feuerwehrkapelle von 1884 e.V. Cloppenburg<br />
Texte, Satz und Layout: Frank Willenberg<br />
Postanschrift: Werner Brinkmann (1. Vorsitzender),<br />
Sperlingweg 4, 49685 Emstek, Tel.: 04473/2866<br />
Probenraum: „Klangfabrik“, Leharstraße 10, 49661 Cloppenburg, Tel.: 04471/81221<br />
(Regelmäßige Probe am Dienstag von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr)<br />
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