5-2018
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
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Mai 5/<strong>2018</strong> Jg. 22<br />
Mitutoyo in Europa:<br />
50 Jahre Leidenschaft für<br />
Messtechnik<br />
Seite 18
R<br />
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4PPoE attestiert<br />
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>750 Steckzyklen<br />
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Editorial<br />
Datenqualität in der Smart Factory<br />
Durch die Förderung der Bundesregierung im Zukunftsprojekt Industrie 4.0 sollen<br />
moderne Informations- und Kommunikationstechnologien die Industrie revolutionieren,<br />
den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken, und eine Steigerung der Produktivität<br />
ermöglichen.<br />
Dr.-Ing. Frederik Beutler<br />
Geschäftsführer Knowtion UG –<br />
Spezialist für Sensorfusion und<br />
automatische Datenanalyse<br />
Im Zukunftsprojekt der Industrie 4.0 nimmt der Begriff Smart Factory auch intelligenten<br />
Fabrik eine entscheidende Rolle ein. In der intelligenten Fabrik werden alle<br />
Entitäten in einem Prozess mit Sensoren, Aktoren und Kommunikationsverbindungen<br />
ausgestattet. Durch die Kommunikation untereinander sollen diese den Fertigungsprozess<br />
selbständig organisieren und lösen können. Um dies zu gewährleisten müssen<br />
intelligente Monitoring- und autonome Entscheidungsprozesse bereitgestellt werden,<br />
welche die Sensordaten in Echtzeit verarbeiten und basierend darauf den Aktoren<br />
Aktionen mitteilen. Damit werden bei der Vernetzung von ganzen Fabriken zu Smart<br />
Factories große Datenmengen anfallen und die Interpretation und Bewertung der<br />
Sensordaten eine immer größere Bedeutung bekommen. Zudem muss die Qualität<br />
der Produkte kontinuierlich überwacht werden, um frühzeitig Änderungen im Prozess<br />
einzuleiten.<br />
Dabei spielen zwei Aspekte hinsichtlich der Sensordaten eine entscheidende Rolle.<br />
Um qualifizierte und zuverlässige Aussagen automatisiert zu gewinnen, muss die<br />
Qualität der Sensordaten überwacht werden. Dies bedeutet die Integrität der Daten<br />
muss sichergestellt werden. Dies kann man z. B. erreichen, wenn sich die Sensoren<br />
untereinander überwachen, welche das gleiche Phänomen beobachten. Betrachtet<br />
man z. B. eine Temperaturverteilung, welches mit einem Array von Temperatursensoren<br />
dieses beobachtet, so stehen die Sensordaten über eine partielle Differentialgleichung<br />
in Beziehung, mit der man Sensorausfälle oder Fehlmessungen detektieren<br />
kann. Ein anderer Aspekt ist die Planung der verwendeten Sensoren für die<br />
Qualitätsüberwachung. Dabei spielen die Sensoreinsatzplanung und die Heterogenität<br />
der Sensoren eine entscheidende Rolle. Durch mobile Sensoren kann die Beobachtbarkeit<br />
und damit die Genauigkeit erhöht werden. Durch die Verwendung von heterogenen<br />
Sensoren können die Vorteile der unterschiedlichen Sensoren kombiniert und<br />
die Nachteile minimiert werden.<br />
Auch für die Validierung und die Verifikation einer Smart Factory wird man vor<br />
großen Herausforderungen stehen, wenn maschinelle Lernverfahren und den daraus<br />
gewonnen Datenmodellen Änderungsanweisungen für den Betrieb abgeleitet werden.<br />
Dabei werden sich die Fragen stellen, auf Basis welcher historischen Daten kam<br />
das Verfahren zu dieser Entscheidung, wie können die Entscheidungen auf die Auswirkungen<br />
überprüft und wie können Gegenmaßnahmen für falsche Entscheidungen<br />
aussehen. Andere Bereiche, wie z. B. autonome Fahrzeugsysteme, stehen vor ähnlichen<br />
Fragestellungen. Hier besteht die große Chance Synergieeffekt zu nutzen, um<br />
Vorgehensweisen gemeinsam zu entwickeln.<br />
Dr.-Ing. Frederik Beutler<br />
Knowtion UG<br />
www.knowtion.de<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 3
Inhalt 5/<strong>2018</strong><br />
Zeitschrift für Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
www.beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
Redaktion:<br />
Christiane Erdmann<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
Anzeigen:<br />
Tanja Meß<br />
tanja.mess@beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-18<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
Erscheinungsweise:<br />
monatlich<br />
Satz und Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
Produktionsleitung:<br />
Jürgen Mertin<br />
Druck & Auslieferung:<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei<br />
Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />
Prüfung der Texte durch die Redaktion<br />
keine Haftung für deren inhaltliche<br />
Richtigkeit.<br />
Handels- und Gebrauchsnamen, sowie<br />
Warenbezeichnungen und dergleichen<br />
werden in der Zeitschrift ohne Kennzeichnungen<br />
verwendet. Dies berechtigt nicht<br />
zu der Annahme, dass diese Namen im<br />
Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung<br />
als frei zu betrachten<br />
sind und von jedermann ohne Kennzeichnung<br />
verwendet werden dürfen.<br />
Rubriken<br />
Editorial.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Inhalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Aktuelles. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Schwerpunkt<br />
Qualitätssicherung . . . . . . . . . . 17<br />
Bildverarbeitung.. . . . . . . . . . . . . 44<br />
Messtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />
Steuern und Regeln. . . . . . . . . . . 58<br />
Industrie-PCs/.<br />
Embedded Systeme . . . . . . . . . . . 61<br />
SBC/Boards/Module. . . . . . . . . . 76<br />
Kommunikation.. . . . . . . . . . . . . 80<br />
Software/Tools/Kits. . . . . . . . . . . 87<br />
Sicherheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95<br />
Bedienen und Visualisieren. . . . 96<br />
Elektromechanik. . . . . . . . . . . . . 97<br />
Stromversorgung. . . . . . . . . . . . 100<br />
Bauelemente . . . . . . . . . . . . . . . . 103<br />
Antriebe/Positioniersysteme . . 104<br />
Kolumne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106<br />
Mai 5/<strong>2018</strong> Jg. 22<br />
Mitutoyo in Europa:<br />
50 Jahre Leidenschaft für<br />
Messtechnik<br />
Seite 18<br />
Zum Titelbild:<br />
Extrem kleine<br />
Industrial-Ethernet- und<br />
Profibus-Schnittstelle<br />
Die Tiefenerfassungstechnologie findet im Bereich HMI<br />
immer größere Anwendung und verbessert die intuitive<br />
Interaktion zwischen Menschen und Maschinen mittels<br />
einer Gestenerkennung in Echtzeit. Lesen Sie hierzu<br />
den Bericht von Framos. 42<br />
Mitutoyo in Europa:<br />
50 Jahre Leidenschaft<br />
für Messtechnik<br />
Mitutoyos Automatisierungs- und<br />
Industrie 4.0 Lösungen gehören weltweit<br />
zu den innovativsten. Heuer feiert<br />
Mitutoyo sein 50jähriges Jubiläum auf<br />
dem europäischen Markt. 18<br />
Mit der neuen IXXAT INpact M.2 erweitert HMS seine INpact-Kartenreihe<br />
für PCIe und PCIe Mini um eine äußerst kompakte Karte im<br />
M.2 2260 (Key B-M) Format. 83<br />
Neue Impulse für Imaging-Systeme<br />
dank Tiefenerfassung<br />
4
Messgenauigkeit<br />
und -unsicherheit von<br />
Infrarotkameras einfach<br />
erklärt<br />
Der Nutzen von Messergebnissen ist<br />
stark eingeschränkt, wenn es an Wissen<br />
darüber fehlt, wovon Empfindlichkeit und<br />
Genauigkeit der verwendeten Messgeräte<br />
abhängen. Dieser Artikel von Flir erklärt<br />
die Themen Messgenauigkeit und<br />
Kalibrierung. 20<br />
OC53 jetzt auch mit<br />
Profinet onboard<br />
Die Kamerasensoren OC53 von ipf<br />
electronic haben Zuwachs erhalten.<br />
Kamerasensoren der Reihe OC53<br />
bewähren sich schon seit mehreren<br />
Jahren überaus erfolgreich in<br />
verschiedensten industriellen<br />
Applikationen. 54<br />
Bereit für den<br />
Tauchgang<br />
Mit der neuen AX-Serie setzt eddylab<br />
auf die Kombination ultrarobuster<br />
Wirbelstromsensoren mit einer externen<br />
druck- und wasserdichten Treiberelektronik.<br />
Spezielle Produktionsverfahren sorgen<br />
dafür, dass die Elektronik, das Gehäuse,<br />
die Steckverbindungen sowie die Kabel als<br />
Komplettsystem unter Wasser eingesetzt<br />
werden können. 55<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong><br />
5
Aktuelles<br />
Hyperspectral Imaging schafft neue<br />
Bildverarbeitungsmärkte<br />
Neuester Stand der Hyperspektral-Technik auf der VISION <strong>2018</strong> in Stuttgart / Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten<br />
einer jungen Technologie<br />
Das Thema „Hyperspectral Imaging“ wird auf der VISION vom 06. bis<br />
08. November <strong>2018</strong> in Stuttgart eine wesentliche Rolle spielen. Neben<br />
zahlreichen Ausstellern bieten auch einige Vorträge die Möglichkeit,<br />
sich über diese Technologie zu informieren.<br />
Bildquelle: Messe Stuttgart<br />
VISION<br />
www.vision-messe.de<br />
Landesmesse Stuttgart GmbH<br />
www.messe-stuttgart.de<br />
Die Industrielle Bildverarbeitung<br />
zählt zu den am stärksten wachsenden<br />
Branchen des deutschen<br />
und europäischen Maschinenbaus.<br />
18 Prozent mehr Umsatz als im<br />
Vorjahr generierten die Unternehmen<br />
dieser Industriesparte 2017<br />
nach aktuellen Zahlen des VDMA<br />
in Deutschland. Und auch europaweit<br />
lag die Zunahme deutlich über<br />
dem durchschnittlichen Umsatzplus<br />
des Maschinenbaus.<br />
Ein Wachstumssegment stellt<br />
dabei die hyperspektrale Bildverarbeitung<br />
dar. Dieser auch als Hyperspectral<br />
Imaging (HSI) bekannten,<br />
relativ jungen Disziplin wird für<br />
die Zukunft ein enormes Potential<br />
zugeschrieben. Den wesentlichen<br />
Unterschied zu traditionellen Vision-<br />
Systemen beschreibt Markus Burgstaller,<br />
CEO von<br />
Perception Park,<br />
so: „Hyperspektral<br />
Systeme bieten<br />
im Vergleich<br />
zu herkömmlichen<br />
Bildverarbeitungssystemen<br />
pro Objekt pixel<br />
ein Spektrum<br />
anstelle eines<br />
Monochrom- oder<br />
Farbwertes. Je<br />
nach Wellenlängenbereich<br />
und spektroskopischer<br />
Verarbeitung<br />
können<br />
damit hochpräzise<br />
Farbkoordinaten,<br />
chemische<br />
Materialeigenschaften,<br />
aber<br />
auch Schichtdickeninformationen<br />
aus den<br />
Spektral daten abgeleitet werden.<br />
Die Output-Information einer solchen<br />
Kamera weist einen deutlich<br />
höheren Komplexitätsgrad auf, ermöglicht<br />
aber auch eine viel höhere<br />
Diversität und Selektivität hinsichtlich<br />
lösbarer Anwendungen.“<br />
„Während herkömmliche RGB-<br />
Kameras lediglich die Farben Rot,<br />
Grün und Blau abbilden, erlauben<br />
hyperspektrale Kameras die Unterscheidung<br />
von mehr als hundert Farben“,<br />
bestätigt Dr. Jan Makowski,<br />
Geschäftsführer der LuxFlux GmbH.<br />
„Durch eine solche hochgenaue<br />
Farbmessung können Stoffe auf<br />
ihre Eigenschaften untersucht und<br />
Chemie sichtbar gemacht werden.“<br />
Vielfältige Einsatzfelder<br />
Welche Anwendungsmöglichkeiten<br />
hinter dieser Methode stecken,<br />
deutet Tim Huylebrouck, Produktmanager<br />
bei Stemmer Imaging,<br />
an: „Vermeintlich gleich aussehende<br />
Objekte können – mit einer breitbandigen<br />
Beleuchtungsquelle angeregt<br />
– aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften<br />
völlig unterschiedliche Lichtspektren<br />
reflektieren. Diese lassen<br />
sich dann mit Hyperspektralsystemen<br />
voneinander<br />
unterscheiden.<br />
In<br />
dieser Form<br />
kann das keine<br />
andere Bildverarbeitungslösung.“<br />
Dr. Georg<br />
M e i s s n e r ,<br />
M a n a g i n g<br />
Director von<br />
Specim, nennt<br />
eine beispielhafte<br />
Anwendung:<br />
„Zen-<br />
Robotics ist ein<br />
weltweit führender<br />
Anbieter<br />
von roboterg<br />
e s t ü t z t e n<br />
Anlagen zur<br />
Mülltrennung.<br />
Da der Gebäudeschutt,<br />
der in solchen Anlagen sortiert<br />
wird, oft gefährliche Materialien<br />
wie z.B. Asbest enthält, besteht eine<br />
wichtige Anforderung darin, derartige<br />
Stoffe sicher und zuverlässig zu<br />
identifizieren. Daher vertraut Zen-<br />
Robotics auf Hyperspektralkameras<br />
von Specim, die für diese Aufgabe<br />
die erforderliche Erkennungssicherheit,<br />
Empfindlichkeit und Geschwindigkeit<br />
aufweisen.“<br />
Auch Gion-Pitschen Gross, Produktmanager<br />
bei Allied Vision, sieht<br />
den Bereich Recycling und die Sortierung<br />
von Plastik als ein wichtiges<br />
Einsatzfeld für Hyperspektral systeme<br />
an: „HSI ermöglicht dort eine automatische<br />
Trennung von Kunststoffteilen,<br />
zum Beispiel aus Polyethylen<br />
und Polypropylen, die sich anhand<br />
ihrer chemischen Zusammensetzung<br />
erkennen und trennen lassen.<br />
Zusätzlich zu einer vorhandenen<br />
Farbsortierung können Stoffe nach<br />
ihrer molekularen Beschaffenheit<br />
Dr. Jan Makowski, LuxFlux:<br />
„Hyperspektrale Kameras erlauben<br />
die Unterscheidung von mehr als<br />
hundert Farben, dadurch können<br />
Stoffe auf ihre Eigenschaften<br />
untersucht und Chemie sichtbar<br />
gemacht werden.“ Bildquelle:<br />
LuxFlux<br />
6 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Aktuelles<br />
Während im Realbild (links) Reis, Maden und Holzsplitter kaum zu unterscheiden sind, erlaubt Hyperspectral Imaging im mittleren Bild eine eindeutige<br />
Erkennung von Reis (grün), Maden (rot) und Holzsplittern (blau). Rechts: Möglichkeit der Software von Perception Park, Störstoffe sauber<br />
zu erkennen. Bildquelle: Perception Park<br />
Gion-Pitschen Gross, Allied Vision:<br />
„In Zukunft sollte es möglich sein,<br />
Materialien allein aufgrund ihrer<br />
spektralen Signatur zu erkennen,<br />
ohne dass ein Training nötig wäre.“<br />
Bildquelle: Allied Vision<br />
differenziert werden. Die Ergebnisqualität<br />
des Sortierprozesses wird<br />
somit deutlich erhöht.“ Die Inspektion<br />
von Lebensmitteln<br />
birgt laut<br />
Gross ebenfalls<br />
viel Potential für<br />
die HSI-Technologie:<br />
„Fleisch,<br />
Fett und Knochen<br />
weisen<br />
Unterschiede<br />
in ihren molekularen<br />
Eigenschaften<br />
auf, die<br />
man in einem<br />
HSI-Bild eindeutig<br />
erkennen<br />
kann. Dies<br />
gilt auch für<br />
andere Materialien,<br />
die im<br />
Realbild kaum<br />
Unterschiede<br />
aufweisen, wie<br />
etwa für die fast<br />
identisch erscheinenden Lebensmittel<br />
Zucker, Salz und Zitronensäure.“<br />
Für Kameras im sichtbaren Spektralbereich<br />
ist es zudem schwierig,<br />
physische Veränderungen an<br />
Objekten zu erkennen. Dies spielt<br />
etwa im Lebensmittelbereich eine<br />
große Rolle, wenn Früchte oder<br />
Gemüse auf ihren Reifegrad oder<br />
einen möglichen Schimmelbefall<br />
untersucht werden sollen. Hier bieten<br />
HSI-Systeme geeignete Lösungsansätze,<br />
die Allied Vision unter anderem<br />
mit seinen Hyperspektralkameras<br />
der Goldeye-Serie adressiert.<br />
Einen Durchbruch von HSI-Applikationen<br />
mit mobilen Trägersystemen<br />
wie dem Precision Farming mit<br />
Hilfe von UAVs (Unmanned Aerial<br />
Vehicles) erwartet für die Zukunft<br />
Daniel Hofmann,<br />
CEO der spanischen<br />
Photonfocus-Tochter<br />
Solpi: „Kamerasysteme<br />
können<br />
z.B. an eine<br />
Drohne montiert<br />
werden, um Photogrammetrieoder<br />
Inspektionsanwen<br />
-<br />
d u n g e n z u<br />
ermöglichen. Ein<br />
solches Kamerasystem<br />
kann<br />
aus mehreren<br />
Hyperspektralkameras,<br />
einem<br />
GPS-System,<br />
einem Embedded-Computer<br />
und vielem mehr<br />
bestehen. Die aufgenommenen Bilder<br />
werden mit genauen GPS-Daten<br />
versehen, um die spätere Bildverarbeitung<br />
zu vereinfachen.“ Solpi bietet<br />
dafür ein Kamerasystem an, das<br />
die Verwendung mehrerer Hyperspektral-Kameras<br />
in einer eigenständigen<br />
Grabbing-Lösung erlaubt.<br />
Herausforderungen an HSI-<br />
Bildverarbeitung<br />
Trotz dieser und weiterer vielversprechender<br />
Anwendungsbeispiele<br />
zählt Hyperspectral Imaging<br />
momentan noch zu den exotischen<br />
Disziplinen der Bildverarbeitung. Ein<br />
Grund dafür sind einige Herausforderungen,<br />
die es noch zu meistern<br />
gilt, bevor die Technologie flächendeckend<br />
eingesetzt werden kann.<br />
Der derzeit noch relativ hohe Preis<br />
für die Hyperspektraltechnik zählt<br />
dabei zu den Haupteintrittsbarrieren.<br />
Hinzu kommt, dass die gesamte<br />
Technologie nicht einfach zu verstehen<br />
ist und häufig ein tiefes Fachwissen<br />
im Bereich der Spektroskopie<br />
erfordert.<br />
Als weitere Herausforderung nennt<br />
Stemmer Imaging-Produktmanager<br />
Huylebrouck das Thema Beleuchtung:<br />
„Hyperspektrale Bildverarbeitung<br />
funktioniert nicht mit den<br />
sonst in der Bildverarbeitung häufig<br />
verwendeten LED-Beleuchtungen,<br />
sondern nur mit Halogenlampen,<br />
die ein breites Wellenlängenspektrum<br />
emittieren. Hier gibt es noch<br />
Bedarf an geeigneten Beleuchtungen.“<br />
Zudem müsse die Beleuchtung<br />
z. B. in Anwendungen in der<br />
Lebensmittelindustrie ein Schutzglas<br />
aufweisen, das in dieser Branche<br />
jedoch aufgrund von Sicherheitsstandards<br />
nicht aus Glas sein<br />
darf. „Andere Materialien würden<br />
die Spektren allerdings verfälschen.<br />
Hier bedarf es einiger Kniffe“, erläutert<br />
Huylebrouck.<br />
Diese Gründe sowie der Mangel<br />
an leistungsfähiger Hyperspektral-<br />
Software, an zuverlässigen Spektraldaten<br />
und an Erfahrung führen<br />
nach Ansicht vieler Experten zu<br />
einem derzeit noch etwas zögerlichen<br />
Ausbau dieser neuen Technologie.<br />
Stemmer Imaging bietet Hyperspektral-Komplettsysteme für<br />
verschiedenste Anwendungsbereiche an. Hier ein Versuchsaufbau zur<br />
Überprüfung von Käse. Bildquelle: Stemmer Imaging<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 7
Aktuelles<br />
Drohnen in Kombination mit Hyperspektral-Kameras ermöglichen Photogrammetrie- oder<br />
Inspektionsanwendungen z.B. im Bereich Precision Farming. Bildquelle: Solpi<br />
Trends und<br />
Weiterentwicklungen<br />
Die innovativen Möglichkeiten<br />
der Technologie veranlassen viele<br />
Unternehmen dennoch dazu, mit<br />
Hochdruck an<br />
Weiterentwicklungen<br />
in diesem<br />
Bereich zu<br />
arbeiten. „Wir<br />
beobac hten<br />
einen Trend zur<br />
Verkleinerung<br />
der Systeme,<br />
wobei h i e r<br />
Sorge getragen<br />
werden<br />
muss, dass dies<br />
nicht zu Lasten<br />
der Leistungsfähigkeit<br />
gehen<br />
darf. Welche<br />
Grenzen hier<br />
gesetzt sind,<br />
wird die Zukunft<br />
weisen“, so Hilmar<br />
Krüger,<br />
Vertriebsleiter<br />
von inno-spec.<br />
Perception Park-CEO Markus<br />
Burgstaller zählt einige weitere<br />
aktuelle Stoßrichtungen auf: „Wie<br />
für andere Bildverarbeitungstechnologien<br />
geht der Trend auch für<br />
die hyperspektrale Bildverarbeitung<br />
in Richtung Embedded. Die<br />
Markus Burgstaller, Perception<br />
Park: „Wie für andere<br />
Bildverarbeitungstechnologien<br />
geht der Trend auch für die<br />
hyperspektrale Bildverarbeitung in<br />
Richtung Embedded.“<br />
Bildquelle: Perception Park<br />
Kameras werden zunehmend kleiner<br />
und kostengünstiger und erlauben<br />
in Kombination mit neuen Bildaufnahmetechnologien<br />
in absehbarer<br />
Zeit den Einsatz in Hand-Held-<br />
Geräten wie zukünftigen Smartphones.“<br />
Zudem<br />
werden HSI-<br />
Kameras durch<br />
die Ergänzung<br />
eines Pre-Prozessors<br />
„smart“<br />
und ermöglichen<br />
eine Vorverarbeitung<br />
der<br />
Hyperspektraldatenflut<br />
sowie<br />
die Extraktion<br />
und Weiterreichung<br />
der relevanten<br />
Informationen<br />
wie chemischer<br />
oder<br />
physikalischer<br />
Objektinformationen<br />
pro Objektpixel.<br />
„Dies wird<br />
zu einer deutlich<br />
höheren Akzeptanz<br />
dank der<br />
damit möglichen Standardschnittstellen<br />
führen“, ist Burgstaller überzeugt.<br />
Die Kombination mit Ansätzen<br />
aus der künstlichen Intelligenz und<br />
speziell das Thema Deep Learning<br />
wird die Technologie zusätzlich<br />
deutlich voranbringen, glaubt<br />
Burgstaller: „HSI-Systeme werden<br />
zukünftig anhand vieler charakteristischer<br />
chemischer und physikalischer<br />
Informationen lernen und so<br />
für eine signifikante weitere Vereinfachung<br />
der Anwendung von hyperspektralen<br />
Bildverarbeitungssystemen<br />
sorgen.“ Gion-Pitschen Gross<br />
von Allied Vision bestätigt diese<br />
Einschätzung: „In Zukunft sollte es<br />
möglich sein, Materialien allein aufgrund<br />
ihrer spektralen Signatur zu<br />
erkennen, ohne dass ein Training<br />
nötig wäre.“ Die Hyperspektral-Software<br />
Perception Studio von Perception<br />
Park stellt dabei bereits heute<br />
eine intuitive Software-Suite zur<br />
Aufnahme, Modellierung und Analyse<br />
von Hyperspektraldaten bereit.<br />
Für Specim-Geschäftsführer<br />
Dr. Georg Meissner entwickelt sich<br />
Hyperspectral Imaging aufgrund<br />
dieser zahlreichen Trends zunehmend<br />
zu einem weit verbreiteten,<br />
etablierten Segment der Bildverarbeitung<br />
und der Qualitätskontrolle.<br />
„Die technischen Fortschritte in diesem<br />
Bereich werden sicher schon<br />
bald zu höheren Bilderfassungsraten<br />
sowie vermutlich auch zu breiteren<br />
Spektralbereichen und kompakteren<br />
Kameragrößen führen.“<br />
HSI-Systeme auf der VISION<br />
Für Florian Niethammer, Teamleiter<br />
VISION bei der Messe Stuttgart,<br />
zählt Hyperspectral Imaging<br />
aus diesen Gründen zu den spannendsten<br />
Themen der VISION <strong>2018</strong>:<br />
„HSI-Systeme sind extrem innovativ<br />
und erschließen der Bildverarbeitung<br />
neue Anwendungen, die mit traditionellen<br />
System bisher nicht gelöst<br />
werden konnten. Das Thema wird<br />
auf der diesjährigen VISION vom<br />
06. bis 08. November <strong>2018</strong> in Stuttgart<br />
daher eine wesentliche Rolle<br />
einnehmen. Neben zahlreichen<br />
Ausstellern, die ihre HSI-Produkte<br />
und -Lösungen präsentieren werden,<br />
bieten auch einige Vorträge<br />
im Rahmen der „Industrial VISION<br />
Days“ interessierten Besuchern die<br />
Möglichkeit, sich über diese Technologie<br />
zu informieren und Ideen<br />
für Einsatzmöglichkeiten zu generieren.“<br />
◄<br />
Die Messe Stuttgart ist ein Ausstellungsgelände der badenwürttembergischen<br />
Landeshauptstadt Stuttgart.<br />
8 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Connecting Global Competence<br />
■ Montage und Handhabung<br />
■ Industrielle Bildverarbeitung<br />
■ Industrierobotik<br />
■ Professionelle Servicerobotik<br />
■ Lösungen für Industrie 4.0 – IT2Industry<br />
■ Antriebstechnik ■ Positioniersysteme ■ Steuerungstechnik<br />
■ Sensorik ■ Versorgungstechnik ■ Sicherheitstechnik<br />
The Leading Exhibition for Smart Automation and Robotics<br />
19.–22. Juni <strong>2018</strong> | München<br />
automatica-munich.com
Aktuelles<br />
automatica <strong>2018</strong> – Servicerobotik<br />
Mensch-Roboter-Interaktion: Schlüsseltechnologie für die Servicerobotik<br />
Care-O-Bot Paul bei Saturn in Ingolstadt in Aktion Foto: Unity Robotics<br />
Grafische Displays, Künstliche<br />
Intelligenz und Sensoren sorgen für<br />
rasante Fortschritte in der Mensch-<br />
Roboter- Interaktion (MRI). Die neue<br />
Generation von Servicerobotern lässt<br />
sich sicher und leicht programmieren<br />
sowie intuitiv bedienen. Vom 19.<br />
bis 22. Juni <strong>2018</strong> zeigt die automatica<br />
in München die neuesten Produkte<br />
und Systeme: von flexiblen,<br />
kollaborativen Robotern bis hin zu<br />
intelligenten Lagersystemen und<br />
humanoiden Robotern. Dabei bleibt<br />
der Mensch stets im Vordergrund:<br />
Der Roboter unterstützt und sorgt<br />
für Kosteneinsparungen.<br />
„Wir können zwar nicht zaubern,<br />
aber wir haben bereits vieles verbessert“,<br />
sagt Francesco Ferro, CEO<br />
von PAL Robotics, dem in Barcelona<br />
ansässigen Pionier auf dem<br />
Gebiet humanoider Roboter. „Als<br />
wir im Jahr 2004 unseren ersten<br />
zweibeinigen Roboter bauten, benötigten<br />
wir mindestens fünf Techniker,<br />
um ihn einzusetzen. Heute kann ein<br />
Kunde den Roboter alleine einschalten<br />
und ihn steuern. In Zukunft werden<br />
wir nur noch mit dem Roboter<br />
sprechen müssen und dieser erledigt<br />
dann die ihm gestellte Aufgabe.“<br />
Die Roboter von PAL Robotics werden<br />
bereits zur Unterhaltung und im<br />
Gesundheitswesen eingesetzt. Das<br />
Unternehmen betreibt seit 18 Monaten<br />
ein Pilotprojekt im Einzelhandel.<br />
Dabei bewegt sich ein Roboter<br />
selbstständig durch die Gänge<br />
voller Kunden, um täglich eine vollständige<br />
3D-Bestandsaufnahme zu<br />
erstellen. „Dies schaffen gegenwärtig<br />
nur wenige Einzelhändler, aber<br />
die Daten sind von unschätzbarem<br />
Wert, um optimale Entscheidungen<br />
treffen zu können“, erläutert Ferro.<br />
Einzelhändler nutzen hochanpassungsfähige<br />
mobile Roboter auch,<br />
um Kunden im Geschäft den Weg<br />
zu weisen und mit Informationen zu<br />
versorgen. Der Care-o-Bot 4 ist beispielsweise<br />
mit einer Vielzahl beeindruckender<br />
Funktionalitäten ausgestattet,<br />
wie etwa multimodaler<br />
Bedienung und Feedback in Form<br />
von Gesten, Licht- und Tonsignalen.<br />
Der Care-o-Bot 4 mit seinem preisgekrönten<br />
Design wird von Unity<br />
Robotics, einem Spin-Off des Fraunhofer<br />
IPA, vermarktet. Der Roboter<br />
ist bereits im Saturn-Markt in Ingolstadt<br />
im Einsatz. Dort hilft er Kunden,<br />
Produkte zu finden oder ruft einen<br />
Mitarbeiter herbei, wenn menschliche<br />
Unterstützung erforderlich ist.<br />
Eine Kerntechnologie<br />
für Industrie- und<br />
Servicerobotik<br />
Im Arbeitsprogramm Horizont 2020<br />
(H2020) der Europäischen Kommission<br />
wird die MRI als eine der vier<br />
Kerntechnologien der Robotik definiert.<br />
Dafür werden im Zeitraum von<br />
<strong>2018</strong> bis 2020 Mittel in Höhe von 66<br />
Mit der Wegaufzeichnungsfunktion des Kraft-Momenten-Sensors FT 300<br />
von Robotiq kann der Bediener die Apparatur fassen und eine Bewegung<br />
ausführen, der UR10 von Universal Robots UR10 zeichnet dann<br />
die Bewegung des Bedieners auf und reproduziert sie<br />
Foto: Robotiq<br />
Millionen Euro bereitgestellt. „Die MRI<br />
gilt als Schlüsseltechnologie sowohl<br />
für die Industrie- als auch die Servicerobotik“,<br />
sagt Martin Hägele, Leiter<br />
der Abteilung Roboter- und Assistenzsysteme<br />
am Fraunhofer IPA. „Roboter<br />
sind sowohl von Dienstleistungsunternehmen<br />
als auch von Endverbrauchern<br />
einsetzbar, insbesondere<br />
in Landwirtschaft und Logistik, im<br />
Gesundheitswesen, im Sicherheitssektor<br />
sowie im Einzelhandel. Fast<br />
all diesen Anwendungen ist eines<br />
gemein: Sie arbeiten ohne Schutzzaun.<br />
Deswegen müssen Roboter<br />
in der Alltagsumgebung besondere<br />
Sicherheitsstandards erfüllen<br />
sowie sicher und intuitiv bedient werden<br />
können. Somit ist die MRI eine<br />
wichtige Komponente.“<br />
Im Bereich Logistik, dem Schwerpunkt<br />
des von H2020 finanzierten<br />
Projekts SafeLog, verspricht sich die<br />
Branche hochflexible Warenlager,<br />
die ohne eine sichere und effektive<br />
Interaktion zwischen Robotern und<br />
Menschen nicht möglich wären. So<br />
können Arbeiter durch in ihre Sicherheitswesten<br />
integrierte Sensoren<br />
leicht vom System lokalisiert werden.<br />
Gleichzeitig werden sie durch Augmented<br />
Reality bei einer Reihe von<br />
Aufgaben unterstützt und mit Entnahme-,<br />
Navigations- sowie Wartungsinformationen<br />
versorgt.<br />
Fähigkeiten von Robotern<br />
verbessern - Unternehmen<br />
stärken<br />
Die treibende Kraft hinter einer<br />
sicheren und zuverlässigen MRI<br />
Empfindliche künstliche Haut, Cellul.A.R.Skin, am Institut für kognitive<br />
Systeme der TUM, Foto: Technische Universität München<br />
10 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Aktuelles<br />
sind künstliche Intelligenz, Machine-<br />
Learning-Modelle und Sensoren,<br />
wie die vom Institut für Kognitive<br />
Systeme (ICS) der Technischen Universität<br />
München entwickelte künstliche<br />
Haut, die auf Nähe reagiert.<br />
Europa ist führend darin, mechanische<br />
Roboter mit Intelligenz auszustatten.<br />
Ziel ist die Schaffung<br />
von Maschinen, die nicht nur sensibel<br />
genug sind, um einen potenziell<br />
schädlichen Kontakt zu vermeiden,<br />
sondern sich sogar lediglich mit<br />
einer Feder dirigieren lassen. „Eine<br />
besonders spannende Aufgabe ist<br />
es, den Prozess zu vereinfachen,<br />
Robotern diverse Aufgaben beizubringen.“,<br />
sagt Samuel Bouchard, CEO<br />
von Robotiq. „Wir nutzen momentan<br />
noch sehr einfache Anweisungen.<br />
Dafür ist viel Fachwissen erforderlich.<br />
Lässt sich bei Robotern jedoch<br />
ein höheres Abstraktionsniveau erreichen,<br />
gestaltet sich die Zusammenarbeit<br />
viel einfacher. Die Herausforderung<br />
besteht darin, die verschiedenen<br />
Komponenten mit mehr Intelligenz<br />
auszustatten.“ Das Ziel von<br />
Robotiq ist es, anderen Unternehmen<br />
zu zeigen, wie sie Roboter selbst<br />
installieren und somit unter anderem<br />
dem Fachkräftemangel entgegenwirken<br />
können. „Das eigentliche<br />
Ziel ist eine nahtlose Zusammenarbeit“,<br />
sagt Bouchard. Die automatica<br />
<strong>2018</strong> wird eine beeindruckende<br />
Vielfalt von MRI-Technologien zeigen.<br />
Diese Entwicklungen ermöglichen<br />
sichere, wirtschaftliche und<br />
flexible Automatisierungslösungen,<br />
den Schutz von Arbeitsplätzen älterer<br />
Mitarbeiter sowie auf den Anwender<br />
zugeschnittene Bedienung mit<br />
hoher Erlebnisqualität. Somit stellt<br />
die MRI einen der wichtigsten technischen<br />
Entwicklungsschritte in der<br />
Robotik dar.<br />
Über die automatica<br />
Die automatica ist die Leitmesse<br />
für intelligente Automation und Robotik.<br />
Sie vereint das weltgrößte Angebot<br />
an Industrie- und Servicerobotik,<br />
Montageanlagen, industriellen Bildverarbeitungssystemen<br />
und Komponenten.<br />
Hier finden Teilnehmer<br />
aller Industriebranchen zukunftsweisende<br />
Lösungen, um bessere<br />
Produkte effizienter herzustellen.<br />
Mit den Trendthemen digitale Transformation<br />
in der Fertigung, Mensch-<br />
Roboter-Kollaboration und Servicerobotik<br />
leistet die automatica einen<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong><br />
wichtigen Beitrag zur Gestaltung<br />
von Arbeit 4.0 – da, wo der Mensch<br />
mehr Verantwortung denn je trägt.<br />
Bei der letzten Veranstaltung in 2016<br />
präsentierten sich insgesamt 833<br />
Aussteller aus 47 Ländern; 43.052<br />
Besucher aus rund 100 Ländern<br />
kamen auf das Münchener Messegelände.<br />
Hinter dem industriegetriebenen<br />
Konzept der automatica stehen<br />
die Messe München GmbH und<br />
der VDMA Robotik + Automation,<br />
ideell-fachlicher Träger der Messe.<br />
Die automatica hat einen zweijährigen<br />
Rhythmus; die nächste Ausgabe<br />
findet vom 19. bis 22. Juni<br />
<strong>2018</strong> in München statt.<br />
Leidenschaft<br />
für Technik<br />
1998–<strong>2018</strong><br />
The smarter E Europe<br />
Parallel zur automatica <strong>2018</strong> finden<br />
unter dem neuen Dach The<br />
smarter E Europe die Fachmessen<br />
Intersolar und ees Europe, sowie<br />
die zwei neuen Energiefachmessen<br />
Power2Drive Europe und EM-<br />
Power statt. The smarter E Europe<br />
ist die Innovationsplattform für die<br />
neue Energiewelt und präsentiert<br />
sektorenübergreifende Energielösungen<br />
der Zukunft.<br />
• automatica<br />
www.messe-muenchen.de<br />
• VDMA Robotik + Automation<br />
http://rua.vdma.org/<br />
Profitieren Sie von 20 Jahren B2B Kompetenz<br />
und monatlichen Aktionsangeboten unter<br />
conrad.biz/jubilaeum
Aktuelles<br />
Fachmesse Control: Business-Plattform für<br />
Messtechnik und Qualitätssicherung<br />
Mit der industriellen Bildverarbeitung auf der Überholspur<br />
Fachmesse Control<br />
www.control-messe.de<br />
Im Februar verkündete der VDMA:<br />
„Industrielle Bildverarbeitung weiter<br />
auf der Überholspur.“ Dass visuelle<br />
Diagnose- und Analysetools schwer<br />
gefragt sind, zeigt sich auch auf der<br />
Control – Internationale Fachmesse<br />
für Qualitätssicherung vom 24. bis 27.<br />
April in der Landesmesse Stuttgart.<br />
Bildverarbeitungsindustrie<br />
wächst und wächst<br />
Der Umsatz der deutschen Bildverarbeitungsindustrie<br />
ging 2017<br />
durch die Decke. Die Steigerung gegenüber<br />
dem Vorjahr betrug 18 Prozent.<br />
Auch für dieses Jahr wird wieder<br />
zweistelliges Wachstum prognostiziert.<br />
Der Grund für die steigende<br />
Beliebtheit der Schlüsseltechnologie<br />
ist die Möglichkeit, die<br />
visuellen Prozesse unkompliziert in<br />
jeden Produktionsprozess zu integrieren.<br />
QS-Prozesse mit Bildverarbeitung<br />
unterstützen Hightech-<br />
Unternehmen bei der Analyse ihrer<br />
Herstellungsverfahren. Gleichzeitig<br />
erobert die industrielle Bildverarbeitung<br />
verstärkt neue Anwendungsgebiete.<br />
Weitere Wachstumstreiber,<br />
so der VDMA, sei die Digitalisierung.<br />
Die auf der Leitmesse für<br />
Qualitätssicherung ausstellenden<br />
Unternehmen würden in ihrer Aussage<br />
sicher noch weitergehen: Digitale<br />
und voll integrierte QS-Lösungen<br />
machen die vollständige Automatisierung<br />
von Prozessen überhaupt<br />
erst möglich. Gleichzeitig bringen<br />
In-line-Qualitätssicherung und Embedded<br />
Vision die Güte von Komponenten,<br />
Bauteilen, Medizingeräten<br />
und Fahrzeugen enorm voran.<br />
Control zeigt Weltangebot<br />
für QS-Technik und Zubehör<br />
Nicht nur im Bereich Qualität 4.0<br />
tut sich die Messe hervor. Einzigartig<br />
wird die Control als international<br />
12 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Aktuelles<br />
rung. Seit Jahren steigert die Fachmesse<br />
aus dem Hause P. E. Schall<br />
GmbH & Co. KG ihre Besucherzahlen.<br />
Diese reisen von immer weiter<br />
an und legen viele tausend Kilometer<br />
zurück, um sich in Stuttgart über<br />
aktuelle Technologien zu informieren.<br />
Um dem Ansturm gerecht zu<br />
werden, nahm Projektleiter Fabian<br />
Krüger für dieses Jahr die Messehalle<br />
acht dazu. Damit stehen der<br />
beliebten Fachmesse mehr als<br />
60.000 Quadratmeter Hallenfläche<br />
zur Verfügung.<br />
Rahmenprogramm<br />
als zusätzlicher<br />
Besuchermagnet<br />
wichtigste Qualitätsmesse durch<br />
das Weltangebot an Komponenten,<br />
Baugruppen, Teilsystemen und<br />
Komplettlösungen für die Qualitätssicherung.<br />
Neben der industriellen<br />
Bildverarbeitung präsentieren sich<br />
boomende Segmente wie robotergestützte<br />
Systeme oder optoelektronische<br />
Sensortechnik und zeigen<br />
praktische Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Hier präsentieren viele<br />
Hersteller und Anbieter ihre Welt-<br />
Neuheiten dem anspruchsvollen<br />
Fachpublikum.<br />
QS-Welt wächst, Control<br />
wächst mit<br />
Im gleichen Maße wie die Einnahmen<br />
mit QS-Technik wachsen,<br />
steigt auch das Interesse an der<br />
Welt-Leitmesse für Qualitätssiche-<br />
Das hochkarätige Rahmenprogramm<br />
steht den technischen Neuheiten<br />
in nichts nach. Beispielsweise<br />
durch die „Vision Talks“ des EMVA<br />
sowie dem Fraunhofer IPA mit seinem<br />
„Event Forum“. Dazu kommt<br />
das Angebot des Kooperationspartners<br />
Fraunhofer-Allianz Vision mit<br />
der Sonderschau „Berührungslose<br />
Messtechnik“. Darüber hinaus zählen<br />
die DGQ mit ihren Workshops<br />
zu den Machern. ◄<br />
Neues zu Industrie 4.0, MES HYDRA und MIP<br />
Auch dieses Jahr sind die MES-<br />
Experten von MPDV wieder prominent<br />
auf der Hannover Messe<br />
vertreten. Mit neuen Funktionen im<br />
Manufacturing Execution System<br />
(MES) HYDRA und der Manufacturing<br />
Integration Platform (MIP)<br />
bietet MPDV viele Highlights für<br />
Fertigungsunternehmen, Systemintegratoren<br />
und Berater im Produktionsumfeld.<br />
Die Hannover Messe<br />
steht in diesem Jahr unter dem<br />
Motto „Integrated Industry – Connect<br />
& Collaborate“. Damit besetzt<br />
die weltweit wichtigste Industriemesse<br />
auch weiterhin das zentrale<br />
Zukunftsthema „Industrie 4.0“ und<br />
beschreibt die nächsten Schritte<br />
in Richtung vernetzte, sich selbst<br />
organisierende Fabrik. MPDV trägt<br />
mit seinem MES HYDRA und einer<br />
neuen Plattformlösung (MIP) einen<br />
wichtigen Teil zur Vernetzung und<br />
Zusammenarbeit unterschiedlicher<br />
Bereiche im Unternehmen bei.<br />
Neues zum MES HYDRA<br />
Bei den MES-Anwendungen stehen<br />
dieses Jahr Funktionen für Fertigungslinien<br />
und Hand arbeitsplätze<br />
zur variantenreichen Serienfertigung<br />
inkl. grafischer Prozessmodellierung<br />
im Fokus. Außerdem<br />
präsentiert MPDV Neuerungen<br />
für die mobile Daten erfassung,<br />
optimierte Planungsmethoden<br />
und viele neue Funktionen, die<br />
den Fertigungsalltag effizienter<br />
machen und so den Weg zur Smart<br />
Factory erleichtern.<br />
Manufacturing Integration<br />
Platform<br />
Mit der MIP spricht MPDV<br />
neben Fertigungsunternehmen<br />
mit umfangreichen IT-Ressourcen<br />
nun auch Systemintegratoren und<br />
Maschinenhersteller an. Anwender<br />
der Plattform profitieren künftig<br />
von einem Ökosystem aus Standardfunktionen<br />
und individuellen<br />
Anwendungen für die gezielte Analyse<br />
der Daten und für die Steuerung<br />
der Produktion. Somit ist die<br />
MIP der erste Vertreter der nächsten<br />
Generation für Fertigungs-IT.<br />
Einladung zur Hannover<br />
Messe<br />
Interessierte Unternehmen,<br />
Fach- und Führungskräfte sind<br />
eingeladen, sich am MPDV-Messestand<br />
über innovative Wege zur<br />
Smart Factory zu informieren. Terminvereinbarung<br />
und kostenlose<br />
Eintrittskarten unter: mpdv.info/<br />
pmhmi<strong>2018</strong><br />
Hannover Messe<br />
Halle 7, Stand A12<br />
• MPDV Mikrolab GmbH<br />
www.mpdv.com<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 13
Aktuelles<br />
Clouver – die neue Industrie 4.0 Plattform für<br />
Schneidprozesse<br />
Anlässlich der Fachmesse METAV präsentierte ProCom Automation seine neue IoT-Lösung für Industrie 4.0 in<br />
der schneidenden Industrie: Clouver<br />
Clouver wendet sich gleichermaßen<br />
an Maschinenhersteller wie<br />
auch Maschinenbetreiber, die ihre<br />
Zukunftsfähigkeit durch den Ausbau<br />
ihrer Industrie-4.0-Fähigkeit<br />
absichern wollen und ihren Kunden<br />
einen Mehrwert bieten möchten.<br />
Clouver verlinkt die Produktion mit<br />
ihrem digitalen Abbild und schafft<br />
Langfristig verfügbare eMMCs, SDRAMs und SSDs von Insignis<br />
auf allen Unternehmens hierarchien<br />
Transparenz. Es lassen sich zum Beispiel<br />
Produktions abläufe analysieren,<br />
versteckte Produktionskosten<br />
identifizieren und Engpässe frühzeitig<br />
erkennen. Die Wartung der<br />
Maschinen oder auch das Optimieren<br />
der laufenden Produktion fällt<br />
dadurch erheblich leichter; in Echtzeit<br />
werden technische, fachspezifische<br />
und betriebswirtschaftliche<br />
Daten während des Schneidprozesses<br />
gesammelt, mit Daten aus<br />
anderen Anwendungen des Kunden<br />
zusammengeführt und zu aussagefähigen<br />
Kennzahlen verdichtet;<br />
passgenau erhält jeder genau<br />
die Informationen zum entscheidenden<br />
Zeitpunkt, die er für sein<br />
Arbeitsfeld benötigt:<br />
• Der Maschinenverantwortliche<br />
sieht den Betriebs- und Wartungsstand<br />
seiner Maschine und<br />
erkennt in jedem Augenblick, was<br />
zu tun ist.<br />
• Der Produktionsleiter überblickt<br />
die aktuelle Produktion als Ganzes<br />
und kann immer dann einschreiten<br />
oder nachsteuern, wenn<br />
es erforderlich ist.<br />
• Der Entscheider behält und erhält<br />
den Blick für das gesamte Unternehmen<br />
und seine Produktion<br />
und kann seine strategischen<br />
Entscheidungen unmittelbar auf<br />
belastbares Zahlenwerk stützen.<br />
Clouver bietet sowohl die lokale<br />
Speicherung der Daten in einer<br />
Edge-Variante als auch die Möglichkeit,<br />
ausgewählte Daten cloudbasiert<br />
sicher abzulegen und auszuwerten.<br />
So können Clouver-Nutzer<br />
jederzeit selbst steuern, wer welche<br />
Daten wann und in welchem Detailierungsgrad<br />
einsehen darf. Damit<br />
können Clouver-Anwender ihre eigenen<br />
Prozesse oder die ihrer Kunden<br />
gezielt weiterentwickeln, Mehrwerte<br />
anbieten, cloudbasierte Geschäftsmodelle<br />
entwickeln und zur gleichen<br />
Zeit eine maximale Datensicherheit<br />
garantieren.<br />
• ProCom GmbH<br />
www.clouver.de<br />
Eine Mindestverfügbarkeit von<br />
fünf Jahren und eine ebenso<br />
lange Garantiezeit zeichnet die<br />
in Deutschland, Österreich und<br />
der Schweiz ab sofort bei SE Spezial-Electronic<br />
erhältlichen hochwertigen<br />
SDRAM- ICs/-Module,<br />
eMMCs und SSDs des amerikanischen<br />
Speicherherstellers<br />
Insignis aus.<br />
„Während sich andere Speicherhersteller<br />
oft sehr stark an<br />
den schnelllebigen Consumer-<br />
Märkten orientieren, gehen wir<br />
mit unserem breiten Portfolio an<br />
SDR-, DDR-, DDR2-, DDR3/3Lund<br />
LPDDR-DRAMs, eMMCs<br />
sowie SSDs ganz bewusst einen<br />
anderen Weg“, erläuterte Insignis<br />
Vice President EMEA August Will<br />
anlässlich der Unterzeichnung des<br />
Distributi- onsvertrags mit SE Spezial-Electronic<br />
die Firmenphilosophie<br />
des US-Unternehmens. „25<br />
Jahre Erfahrung in der DRAM-Fertigung<br />
haben uns gelehrt, dass vielen<br />
industriellen Anwendern hohe<br />
Sehen eine großen Bedarf an qualitativ hochwertigen, langfristig<br />
verfügbaren SDRAMs, eMMCs und SSDs (v.l.): August Will, Vice President<br />
EMEA bei Insignis und Rolf Aschhoff, Vice President Marketing<br />
& Sales bei SE Spezial-Electronic.<br />
Qualität, preisliche Zuverlässigkeit<br />
und langfristige Verfügbarkeit<br />
wichtiger sind als Produkte,<br />
die zwölf Monate nach der Markteinführung<br />
schon wieder abgekündigt<br />
werden. Diesen Kunden<br />
wollen wir künftig in Zusammenarbeit<br />
mit erfahrenen, technisch<br />
kompetenten Vertriebspartnern<br />
wie SE Spezial-Electronic entsprechende<br />
Alternativen anbieten“,<br />
so Will weiter.<br />
„Bedingt durch die immer kürzeren<br />
Produktlebenszyklen im Markt<br />
werden viele elektronische Bauteile<br />
und Module heute schon nach<br />
relativ kurzer Zeit seitens der Hersteller<br />
wieder abgekündigt. Gerade<br />
im Bereich der Speicherkomponenten<br />
ist es oft schwer, Industriekun-<br />
den eine langfristige Verfügbarkeit<br />
der benötigten Bauteile und<br />
Module zu gewährleisten.<br />
Deshalb sind wir froh, in Insignis<br />
einen Partner gefunden zu haben,<br />
der in diesem Bereich auf Flexibilität,<br />
Qualität, Kontinuität und<br />
Nachhaltigkeit setzt“, freut sich<br />
Rolf Aschhoff, Vice President<br />
Marketing & Sales bei SE Spezial-Electronic.<br />
• SE Spezial-Electronic GmbH<br />
www.spezial.com<br />
14 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Künstliche Intelligenz und Echtzeit im Fokus<br />
Aktuelles<br />
M200-JTX2<br />
ADLINK Technology GmbH<br />
www.adlinktech.com<br />
MXE-210_R2<br />
ADLINK Technologie präsentierte<br />
auf der Embedded World Technologien<br />
für die Fabrik der Zukunft. Im<br />
Fokus standen fünf Lösungsplattformen,<br />
die Künstliche Intelligenz<br />
(KI) und Echtzeit zur Datenverarbeitung<br />
(RTOS) und Kommunikation<br />
(DDS) unterstützen. Sie sind damit<br />
prädestiniert, in IIoT- und Industrie<br />
4.0 Geräten, Maschinen und Anlagen<br />
sowie in stationäre und mobile<br />
Robotiksysteme integriert zu werden.<br />
Schwerpunkte der Live-Demos<br />
waren Autonome Mobile Roboter,<br />
smarte Kamerasysteme sowie KI<br />
Edge-Devices zur Steuerung des<br />
autonomen Warenflusses und zur<br />
vorausschauenden Wartung und<br />
Qualität (PMQ).<br />
„Wenn wir unseren Kunden nicht<br />
nur generische Boards und Systeme<br />
sondern echte Lösungsplattformen<br />
präsentieren, mit denen sie ihre<br />
drängendsten Herausforderungen<br />
bewerkstelligen können, kommen<br />
alle schneller ans Ziel“, erklärt Walter<br />
Steinbeißer, Geschäftsführer<br />
der ADLINK Technology GmbH in<br />
Deutschland. „Hierzu müssen unsere<br />
Boards und Systeme für die jeweiligen<br />
Aufgaben wie beispielsweise<br />
Künstliche Intelligenz oder Echtzeitdatenverarbeitung<br />
und Kommunikation<br />
qualifiziert werden und<br />
genau das haben wir bei unseren<br />
Live-Demos umgesetzt. Sie sind<br />
also nicht nur applikationsfertig, sie<br />
erfüllen ihre Aufgaben auch real im<br />
Messedauerbetrieb.“<br />
Im Rahmen der Live Demo der<br />
Mobilen Autonomen Roboter betraf<br />
das beispielsweise den Support von<br />
NEON-J_L45<br />
Künstlicher Intelligenz sowie spezifische<br />
Robotik-Betriebssysteme<br />
wie ROS 2.0 und OpenSplice DDS<br />
zur Echtzeitkommunikation, um<br />
Lösungen wie Objekterkennung,<br />
Autonome Navigation und die Koordination<br />
verteilter Schwärme unterstützen<br />
zu können. Hardwareseitig<br />
müssen auch GPGPUs, Lidar-<br />
Lasersensorik mit RGB-D Datenanalytik<br />
zur Lageerkennung von<br />
Objekten sowie Movidius-Sticks für<br />
die Künstliche Intelligenz am Edge<br />
unterstützt werden.<br />
Das dies nicht nur Theorie ist,<br />
konnte sich jeder auf dem Embedded<br />
World Stand von ADLINK<br />
Technology anschauen. So erkennt<br />
der Mobile Autonome Roboter ADLI-<br />
RO1 Menschen und weist ihnen eine<br />
ID zu. Er kann zudem Aufträge entgegennehmen,<br />
Personen beobachten<br />
und/oder verfolgen.<br />
Die weiteren Demos umfassten<br />
Künstliche Intelligenz zur Steuerung<br />
von mobilen Roboterschwärmen<br />
zur Optimierung des innerbetrieblichen<br />
Verkehrs und Warenflusses,<br />
die Überwachung des<br />
Health-Zustands von Förderbändern<br />
zur vorausschauenden Wartung<br />
und Qualitätssicherung sowie<br />
die Erkennung von Äpfeln und Granatäpfeln,<br />
die auch in ihrer Lage<br />
erkannt werden konnten. Gezeigt<br />
wurde auch das Erkennen von Barcodes<br />
in unterschiedlichen Formaten<br />
und Größen. Ein GPGPU-<br />
Server für selbstlernende Fabriksteuerungen<br />
wurde zudem in einer<br />
statischen Demo präsentiert. ◄<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 15
Aktuelles<br />
Neuer Themenpark zur Digitalen Transformation<br />
auf der SENSOR+TEST <strong>2018</strong><br />
AMA Service GmbH<br />
www.sensor-test.com<br />
Sensoren, Mess- und Prüfsysteme<br />
spielen für die Digitalisierung und<br />
Vernetzung von Fahrzeugen, Maschinen,<br />
Anlagen, von ganzen Fabriken<br />
und am Ende der gesamten Industrie<br />
eine Schlüsselrolle. Sie übertragen<br />
die realen Zustände der analogen<br />
Welt in die digitalen Daten<br />
der Industrie 4.0 und des Internet<br />
of Things. Dabei wächst ihre Intelligenz<br />
und Kommunikationsfähigkeit<br />
kontinuierlich. Die SENSOR+TEST<br />
<strong>2018</strong> adressiert diese spannende<br />
Entwicklung nicht nur mit dem Sonderthema<br />
der Messe „Sensorik und<br />
Messtechnik im Industrial Internet“,<br />
sondern darüber hinaus auch mit<br />
dem Themenpark „Digitale Transformation“.<br />
Zwei Möglichkeiten der<br />
Präsentation<br />
Die SENSOR+TEST <strong>2018</strong> bietet<br />
Ausstellern gleich zwei Möglichkeiten,<br />
um die Innovationen ihrer<br />
Sensor- und Messsysteme auf diesem<br />
Feld im Rahmen eines kostengünstigen<br />
Komplettpakets zu präsentieren:<br />
Zum einen auf dem bereits<br />
Weitere Informationen zum Themenpark unter:<br />
www.sensor-test.de/direkt/digitaletransformation<br />
ausgebuchten Sonderforum „Sensorik<br />
und Messtechnik im Industrial<br />
Internet“ und zum anderen im<br />
Themen park „Digitale Transformation“.<br />
Start-Up-Unternehmen, die<br />
nicht älter als 10 Jahre sind, haben<br />
dort zudem die Chance, sich für<br />
einen vom Bundesministeriums für<br />
Wirtschaft und Energie geförderten<br />
Stand zu bewerben. Bei Zulassung<br />
winkt eine Übernahme von bis zu<br />
60 % der anfallenden Kosten für<br />
Standmiete und Standbau.<br />
Vortrag erwünscht<br />
Zusätzlich können sich Aussteller<br />
auch mit einem Vortrag auf dem<br />
Forum in Halle 5 präsentieren, das am<br />
26. Juni, dem ersten Messetag, unter<br />
dem Motto „Sensorik und Messtechnik<br />
im Industrial Internet“ steht. ◄<br />
Neue Stromversorgungs- und USV-Lösungen sowie Power+Board-Bundles<br />
Druckfrisch auf Papier oder direkt zum<br />
Download von der Website veröffentlicht der<br />
Stromversorgungsspezialist Bicker Elektronik,<br />
Donauwörth, zwei neue Produktkataloge:<br />
„POWER SOLUTIONS For Industrial And Medical<br />
Systems“ mit aktuellen Stromversorgungsund<br />
USV-Lösungen sowie „POWER+BOARD<br />
Solutions For Professionals“ mit ausgewählten<br />
Power+Board-Bundles, Systemkomponenten<br />
und Zubehör. Die Publikationen richten sich<br />
vorwiegend an Systementwickler, Einkäufer<br />
und Projektmanager in den Anwendungsbereichen<br />
Industrie-Automation, IIoT/Industrie<br />
4.0, Medizin- und Labortechnik, Gaming, POS/<br />
POI, Kiosk, Digital Signage, Energie, Kommunikation,<br />
Sicherheits- und Datentechnik, Maritim<br />
und Transportation.<br />
Der neue Produktkatalog „POWER SOLU-<br />
TIONS“ rund um das Thema Stromversorgungs-<br />
und USV-Lösungen für industrielle<br />
und medizinische Systeme ist in die Hauptkategorien<br />
Industrie-PC-Netzteile, Industrie-<br />
Netzteile, Medizin-Netzteile, DC/DC-Wandler<br />
und USV-Systeme unterteilt. Inbesondere<br />
der DC-USV-Bereich wurde durch zahlreiche<br />
neue Produkte mit innovativen Batterietechnologien<br />
wie Supercaps und LiFePO4 stark erweitert.<br />
Jedes Produkt wird im Katalog durch eine<br />
Kompakt-Übersicht mit den wichtigsten Kennzahlen<br />
dargestellt. Mit Hilfe eines QR-Codes<br />
gelangt der Leser direkt zum aktuellen Datenblatt<br />
bzw. kann weitere Informationen auf der<br />
Website abrufen. Highlight-Produkte werden<br />
auf separaten Doppelseiten mit Features und<br />
Produktvorteilen detailliert vorgestellt, so dass<br />
sich der Leser ein umfassendes Bild über das<br />
umfangreich Stromversorgungs-Portfolio bei<br />
Bicker Elektronik machen kann.<br />
Der zweite neue Katalog „POWER+BOARD“<br />
beinhaltet professionelle Komplettlösungen<br />
aus einer Hand in Form von laborgeprüften<br />
„Power+Board“-Bundles aus Stromversorgung<br />
+ Mainboard + Zubehör in Industriequalität. Die<br />
vorkonfigurierten und perfekt aufeinander abgestimmten<br />
Bundle-Lösungen für eine Vielzahl von<br />
Anwendungsfeldern sparen Systementwicklern<br />
von IPC- und Embedded-Computersystemen<br />
sehr viel Zeit und Geld. Die Power+Board-Spezialisten<br />
von Bicker Elektronik bieten zudem mit<br />
Beratung, Design-In-Unterstützung und exzellentem<br />
Service&Support umfangreiche Mehrwertleistungen.<br />
Kunden wählen zwischen unterschiedlichsten<br />
Stromversorgungs- und USV-<br />
Lösungen, sowie ingesamt vier Mainboard-<br />
Herstellern: Fujitsu, ASRock, Avalue und Perfectron.<br />
Neben passenden Embedded-Prozessoren<br />
bietet Bicker Elektronik im Rahmen seines<br />
Power+Board-Programmes industrielle Speicherlösungen<br />
mit „Fixed BOM“ (Bill of Materials),<br />
Industrial-Embedded-Module (mSATA /<br />
M.2), MiniPCIe-Expansion-Cards, Industrial<br />
SSD sowie Aktiv/Passiv-Kühlung und individuelle<br />
Heatpipe-Lösungen für geschlossene<br />
und lüfterlose Systeme.<br />
• Bicker Elektronik GmbH<br />
info@bicker.de<br />
www.bicker.de<br />
16 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Qualitätssicherung<br />
Wegweisende Bildverarbeitungs-Messung trifft<br />
hochgenaues Scannen<br />
Mitutoyo fügt seinem Portfolio von Multisensor-CNC-Bildberarbeitungsmessgeräten ein neues High-End-<br />
Modell namens „MiScan Vision System“ hinzu. Bestückt mit dem neuen scannenden Messkopf MPP-Nano<br />
beeindruckt das Gerät mit einer starken Messgenauigkeit.<br />
Apex und Hyper<br />
Damit ist das MiScan Vision<br />
System in der Lage, alle Messaufgaben<br />
an kleinen bis mittleren<br />
Werkstücken mit mittlerer Genauigkeit<br />
(Apex) bis hin zu solchen auszuführen,<br />
bei denen es auf äußerste<br />
Präzision ankommt (Hyper mit<br />
MPP-Nano Messkopf). Der MPP-<br />
Nano kann dabei mit Tastern von<br />
2 bis 9 mm Länge und mit 125 bis<br />
500 µm Tastspitzendurchmesser<br />
bestückt werden. Mitutoyo bietet<br />
optional auch eine Betrachtungseinheit<br />
an, mit der sich die Scanmessung<br />
auf dem PC-Monitor überwachen<br />
lässt.<br />
Mitutoyo Deutschland GmbH<br />
www.mitutoyo.de<br />
Messinstrumente von Mitutoyo<br />
sind in allen Branchen bekannt für<br />
ihre hohe Genauigkeit und ihre Top-<br />
Qualität. Nun bringt das Unternehmen<br />
ein neues Stück Hochtechnologie<br />
auf den Markt: Das neue Multisensorgerät<br />
namens „MiScan Vision<br />
System” kommt in den Versionen<br />
„Apex” und „Hyper” auf den Markt.<br />
Präzise<br />
non-taktile Messung<br />
Es kombiniert präziseste nontaktile<br />
Messung bei hohem Messdurchsatz<br />
mit hochgenauem taktilen<br />
Messen. Bei der „Apex” Variante<br />
kommt der bewährte SP25M<br />
Scan-Messkopf zum Einsatz, die<br />
Version „Hyper” wartet mit dem<br />
neuen, hochgenauen MPP-Nano<br />
Scan-Messkopf auf, der auch winzigste<br />
Details und Features zu messen<br />
vermag. Letzterer punktet mit<br />
beeindruckenden Eckdaten: Die<br />
Neuentwicklung bringt es auf eine<br />
Antastabweichung von nur 0,6 µm<br />
sowie eine herausragende Scanning-Antastabweichung<br />
von 0,6 µm,<br />
gepaart mit der außergewöhnlich<br />
hohen Auflösung von 0,02 µm des<br />
„Hyper” Modells.<br />
Top-End-Bildverarbeitungsmessgerät<br />
Das MiScan Vision System kombiniert<br />
so die Funktion eines Top-<br />
End-Bildverarbeitungsmessgeräts<br />
mit der Vielseitigkeit und der Flexibilität<br />
eines Drei-Koordinaten-Messgeräts,<br />
das über die herausragende<br />
Leistung des UC400 Controllers verfügt.<br />
Es ist mit einer CCD-Kamera<br />
und verschiedenen Beleuchtungsmöglichkeiten<br />
wie beispielsweise<br />
einem Koaxial- und einem LED-<br />
Ringlicht ausgestattet. Die leistungsstarke<br />
und nutzerfreundliche MCOS-<br />
MOS Software umfasst die neu entwickelte<br />
VISIONPAK-PRO Software<br />
für Bildverarbeitungsmess-Anwendungen.<br />
Sie beinhaltet viele herausragende<br />
Features und Funktionen<br />
der bewährten QVPAK Software,<br />
darunter die verschiedensten Filter,<br />
beispielsweise für zuverlässige<br />
Kantenerkennung etc. ◄<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 17
Qualitätssicherung<br />
Mitutoyo in Europa:<br />
50 Jahre Leidenschaft für Messtechnik<br />
Mitutoyo zählt zur ersten Riege für alle, die hochwertige Handmessmittel, Koordinatenmessgeräte, optische<br />
und bildverarbeitende Messsysteme, Härtetester und Formmessgeräte einsetzen. Die Automatisierungs- und<br />
Industrie 4.0 Lösungen gehören weltweit zu den innovativsten. Heuer feiert Mitutoyo sein 50jähriges Jubiläum<br />
auf dem europäischen Markt<br />
Bezug des neuen Hauptquartiers in Neuss 1974<br />
Mitutoyo Deutschland GmbH<br />
www.mitutoyo.de<br />
Es war ein langer Weg für den<br />
japanischen Premium-Messtechnikhersteller<br />
Mitutoyo vom Newcomer<br />
auf dem europäischen Markt bis zum<br />
führenden Komplettanbieter für die<br />
Qualitätssicherung aller Branchen.<br />
Alles begann mit einer kleinen Entwicklungs-<br />
und Forschungseinrichtung,<br />
die Firmengründer Yehan<br />
Numata 1934 in Tokios Kamata-<br />
Distrikt aufbaute. Ziel war die Entwicklung<br />
und Produktion der ersten<br />
japanischen Bügelmessschraube.<br />
Numata entstammt der Familie<br />
eines buddhistischen Priesters. Er<br />
studierte Wirtschaftswissenschaften<br />
und Statistik an der University of<br />
California in Berkeley, USA.<br />
In dem kleinen Büro nahe Tokio<br />
arbeitete er an seinem ersten Bügelmessschrauben-Prototyp.<br />
Zu diesem<br />
Zweck richtete er einen Kalibrier-<br />
und Messraum mit konstanter<br />
Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />
ein. Die erste Produktions-Charge<br />
betrug 100 Stück, doch Numatas<br />
Qualitätskontrolle war so strikt,<br />
dass es nur 17 tatsächlich in den<br />
Verkauf schafften.<br />
In den folgenden Jahren und Jahrzehnten<br />
legte die Qualität der Bügelmessschrauben<br />
nochmals deutlich<br />
zu. Obendrein produzierte die junge<br />
Firma noch eine Reihe weiterer<br />
Handmessgeräte, darunter analoge<br />
Messschieber, Uhrenmessschieber,<br />
Tiefenmessgeräte, Innenmessschrauben<br />
und Höhenmessgeräte<br />
und viele weitere. Doch der<br />
Siegeszug der Mitutoyo Instrumente<br />
blieb nicht auf Japan beschränkt:<br />
Schon 1963 eröffnete die Firma ihre<br />
erste überseeische Niederlassung<br />
in Nord amerika.<br />
Auf dem Weg nach Europa<br />
Just zu dieser Zeit besuchte<br />
Yehans Sohn Yoshiteru die ersten<br />
beiden europäischen Händler in<br />
Großbritannien (Draper) und den<br />
Niederlanden (Hoekstra). Obendrein<br />
trug er sich mit dem Gedanken,<br />
in Deutschland eine Europazentrale<br />
einzurichten. Bei seiner<br />
zweiten Europareise lernte er Bernd<br />
Schrader kennen – seine Firma Sartorius<br />
Nachf. hatte später das alleinige<br />
Vertriebsrecht für Mitutoyo Produkte<br />
in Deutschland inne. Von 1971<br />
bis 1980 stellte die Firma Sartorius<br />
Mitutoyo ein Gemeinschaftsunternehmen<br />
mit gleichem Geschäftsanteil<br />
dar. Sartorius ist noch heute einer<br />
der wichtigsten Händler der Marke.<br />
1965 besuchte ein gewisser Yoshitaru<br />
Nakajima Schraders Büro und<br />
stellte ihm einen Messschieber, eine<br />
Bügelmessschraube, eine Messuhr<br />
Wandel der Zeit: Hauptquartier in Neuss<br />
und ein Höhenmessgerät aus dem<br />
Hause Mitutoyo vor. Schrader und<br />
sein Team waren sofort von der Qualität<br />
der Instrumente überzeugt und<br />
sahen eine Chance, sie auf dem –<br />
damals noch extrem konservativen<br />
– deutschen Markt einzuführen.<br />
Hohe Qualität zu fairen<br />
Preisen<br />
Damals waren japanische Produkte<br />
noch sehr exotisch und die<br />
unkonventionelle Art, sie auf Messen<br />
dem Publikum nahe zu bringen<br />
rief die hiesigen Wettbewerber<br />
auf den Plan. Einige drohten den<br />
Messe veranstaltern mit einem Boykott,<br />
wenn Mitutoyo weiterhin ausstellen<br />
dürfte. Dieser Schuss ging<br />
allerdings nach hinten los, denn<br />
das Getöse machte die potentiellen<br />
Kunden erst recht neugierig auf die<br />
neue Marke und ihre Produkte. Und<br />
schon bald war die hohe Qualität<br />
der Mitutoyo Messmittel zum fairen<br />
Preis in aller Munde.<br />
Erste europäische<br />
Niederlassung<br />
Düsseldorf war die erste Wahl als<br />
Sitz der neuen europäischen Niederlassung,<br />
die 1968 unter dem<br />
Namen „Sampoh“ etabliert wurde.<br />
Die neue Firma wurde mit dem pri-<br />
18 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Qualitätssicherung<br />
Der Firmengründer Yehan Numata<br />
mären Ziel gegründet, den Markennamen<br />
„Mitutoyo“ auf dem europäischen<br />
Markt zu etablieren. In den<br />
westeuropäischen Ländern wurden<br />
Generalagenturen gegründet. Zeitgleich<br />
widmete sich Mitutoyo den osteuropäischen<br />
Märken. Doch angesichts<br />
der politischen Lage in den<br />
sozialistischen Ländern waren die<br />
Möglichkeiten sehr begrenzt. Dennoch<br />
präsentierte sich Mitutoyo<br />
auf zahlreichen Industriemessen<br />
und besuchte staatliche Beschaffungsbehörden<br />
usw. Obendrein<br />
präsentierte Mitutoyo seine Messinstrumente<br />
mit seinen Demo-Bussen<br />
direkt bei potentiellen Kunden.<br />
Ende der Sechziger- und anfangs<br />
der Siebzigerjahre nahmen Mitutoyos<br />
Absätze zusehends Fahrt auf, sodass<br />
das Düsseldorfer Headquarter an<br />
seine Grenzen stieß. Ein neues<br />
Büro- und Lagergebäude wurde<br />
1974 in Neuss-Norf errichtet und<br />
Stück für Stück bis auf seine heutige<br />
Größe erweitert. Die neuen Messgerätesparten,<br />
wie beispielsweise<br />
Koordinatenmessung (1968), Kontur<br />
(1976) oder Oberflächenrauheit<br />
(1967) die mittlerweile das Portfolio<br />
erweiterten, machten ein deutlich<br />
größeres Gebäude nötig.<br />
Niederlassung in England<br />
Großbritannien war von Anfang<br />
an einer der stärksten europäischen<br />
Märkte für Mitutoyo gewesen,<br />
und so wurde 1980 eine Niederlassung<br />
in Andover/England<br />
gegründet. Vertriebsgesellschaften<br />
in Skandinavien, den Nieder landen<br />
(1981), Belgien (1982), Frankreich<br />
(1986), Italien (1987) und der Schweiz<br />
(1988) folgten.<br />
Der Zusammenbruch des Warschauer<br />
Pakts erleichterte die<br />
Geschäfte in dessen vormaligen Ländern<br />
erheblich. So wurden Niederlassungen<br />
in Ungarn (1997), Polen<br />
und Tschechien (2002) sowie später<br />
auch in Russland und Rumänien<br />
(2011) gegründet. Die bis dato<br />
jüngste Sales Company besteht seit<br />
2013 in Österreich.<br />
Europazentrale<br />
Mit der Gründung einer Europazentrale<br />
synchronisierte Mitutoyo<br />
2010 seine gesamteuropäischen<br />
Aktivitäten. Hauptaufgabe der Mitutoyo<br />
Europe GmbH mit Sitz in Neuss<br />
Die erste KMG-A121<br />
ist die Koordinierung der europäischen<br />
Niederlassungen, um den<br />
Verkaufsservice sowie den technischen<br />
Kundendienst kontinuierlich<br />
zu verbessern und die Kundenzufriedenheit<br />
zu erhöhen. Die Mitutoyo<br />
Europe GmbH steuert die europäische<br />
Marktausrichtung, Vertrieb,<br />
Service und die Fertigung in Europa<br />
und den angrenzenden Ländern.<br />
Mitutoyo CTL Germany GmbH in<br />
Oberndorf, gegründet 1983, setzt<br />
weltweit Maßstäbe bei der Softwareentwicklung<br />
für Koordinatenmesstechnik.<br />
Den peripheren Bereich für<br />
Koordinaten- und optische Messgeräte,<br />
Aufspann- und Beladesysteme,<br />
Tasterelemente sowie Schutzumhausungen<br />
und Thermokabinen deckt<br />
das Tochterunternehmen KOMEG,<br />
übernommen 1997, im Saarland ab.<br />
Heute wird Mitutoyo in Europa von<br />
14 Vertriebsgesellschaften sowie von<br />
Generalagenturen, die die angrenzenden<br />
Märkte abgedecken, repräsentiert.<br />
Unter der strategischen Leitung<br />
der Mitutoyo Europe GmbH<br />
steht dem Kunden ein komplettes<br />
Netzwerk aus Produktion, Vertrieb<br />
und Service zur Seite – mit über 85<br />
Büros in 33 Ländern.<br />
M3 Solution Centers<br />
In den M3 Solution Centers macht<br />
Mitutoyo seine Kunden mit der neuesten<br />
Messtechnologie vertraut und<br />
erarbeitet Premium-Mess lösungen<br />
für deren Qualitätssicherung. Die<br />
Mitutoyo Metrology Institutes (MIM)<br />
widmen sich der Aus- und Weiterbildung<br />
und versehen Kunden mit<br />
tiefgreifendem Know-how in Sachen<br />
Metrologie. Mitutoyo betreibt für<br />
seine europäischen Kunden obendrein<br />
Kalibrierlabors mit ISO/IEC<br />
17025 Zertifizierung.<br />
Die japanischen Messtechnikexperten<br />
unterstützen ihre Kunden zudem<br />
mit allen Arten von Custom- oder<br />
Inline-Lösungen, Hochleistungssoftware<br />
und Automatisierung für praktisch<br />
jede Messaufgabe. Die Zukunft<br />
Mitutoyo Skandinavien<br />
der Präzisionsmesstechnik, wie sie<br />
Mitutoyo definiert, liegt in Future Solutions.<br />
Diese innovativen Softwarelösungen<br />
nutzen das volle Potenzial<br />
der verschiedenen Messsysteme.<br />
Das Internet of Things IoT verbindet<br />
die verschiedensten Maschinen mit<br />
dem Netzwerk. Das ermöglicht die<br />
fortwährende Überwachung der Produktionsprozesse<br />
in Echtzeit. Digitalisierung,<br />
Automation und Virtualisierung<br />
vor Ort steigern die Effizienz<br />
in der Produktion. Das bedeutet<br />
den Beginn von Industrie 4.0 – einer<br />
neuen industriellen Revolution unter<br />
voller IT-Einbindung. In einer “Smart<br />
Factory” werden Daten in Echtzeit<br />
per Vernetzung über das Internet<br />
gesammelt. Anhand dieser Daten<br />
lassen sich Abläufe jederzeit optimal<br />
steuern – maschinelle ebenso<br />
wie personelle.<br />
Die Zukunft<br />
Die Mitutoyo Vision von den Produktionsprozessen<br />
der Zukunft sieht<br />
keine teilweise, standortspezifische<br />
Optimierung mehr vor. Ziel ist hingegen<br />
eine Steigerung der Produktionseffizienz<br />
durch integriertes<br />
Management und ganzheitliches<br />
Optimieren durch den Austausch<br />
von Daten zwischen Konstrukteuren<br />
sowie Qualitätssicherern und den<br />
Produktionsstätten.<br />
Innovative Lösungen wie die Mitutoyo<br />
MeasurLink Software erstellt per<br />
Netzwerk eine Datenbank aus den<br />
erfassten Messdaten aller Datenquellen<br />
der Produktionsstätte. So ergibt<br />
sich ein leistungsstarkes Backupsystem<br />
zur Untersuchung von Problemen<br />
durch unterschiedliche Statistik-Analysen<br />
aus den Messergebnissen.<br />
◄<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 19
Qualitätssicherung<br />
Messgenauigkeit und -unsicherheit von<br />
Infrarotkameras einfach erklärt<br />
Bild 1: FLIR-Labor für die Kalibrierung von Wärmebildkameras in Niceville, Florida (USA)<br />
Kurz gefasst<br />
Der folgende Artikel erklärt die Themen<br />
Messgenauigkeit und Kalibrierung. Außerdem<br />
werden die Vorteile von Infrarotkameras beim<br />
Einsatz in der Messtechnik beschrieben.<br />
Der Nutzen von Messergebnissen<br />
ist stark eingeschränkt, wenn es an<br />
Wissen darüber fehlt, wovon Empfindlichkeit<br />
und Genauigkeit der verwendeten<br />
Messgeräte abhängen.<br />
Dies gilt auch für Infrarotkameras.<br />
Bei Aussagen und Diskussionen<br />
zur Messgenauigkeit von Infrarotkameras<br />
wird außerdem häufig mit<br />
komplexen Modellen und Fachausdrücken<br />
operiert, die Missverständnisse<br />
begünstigen können. Deshalb<br />
wird der Einsatz dieser Werkzeuge<br />
von manchen Forschern<br />
gleich ganz abgelehnt. In diesem<br />
Fall bleiben jedoch die potenziellen<br />
Vorteile ungenutzt, die Wärmebildmessungen<br />
bei vielen Forschungsund<br />
Entwicklungsanwendungen<br />
haben. Im Folgenden erklären wir<br />
die Messunsicherheit in klarer Sprache<br />
und ohne überflüssige Fachausdrücke.<br />
Wir verschaffen Ihnen<br />
eine solide Wissensbasis rund um<br />
die Themen Messgenauigkeit und<br />
Kalibrierung von Infrarotkameras.<br />
Angaben zur<br />
Kameragenauigkeit und die<br />
Unsicherheitsgleichung<br />
In den meisten Datenblättern von<br />
Infrarotkameras werden Genauigkeitsangaben<br />
wie „±2 °C“ oder „2 %<br />
des Ablesewerts“ gemacht. Diese<br />
Angaben sind das Ergebnis eines<br />
häufig eingesetzten Verfahrens zur<br />
Messfehlerbestimmung, der Bildung<br />
der „geometrischen Summe“ der<br />
Einzelfehler (Root-Sum-of-Squares,<br />
RSS). Dahinter steckt die Idee, für<br />
die einzelnen Variablen der Temperaturmessgleichung<br />
jeweils die<br />
Einzel fehler zu ermitteln und aus<br />
der Summe der Quadrate der Einzelfehler<br />
die Quadratwurzel zu berechnen.<br />
Diese Berechnung klingt komplex,<br />
ist aber ziemlich einfach. Als<br />
weitaus schwieriger kann sich die<br />
Ermittlung der Einzelfehler erweisen.<br />
Einzelfehler können sich aus mehreren<br />
Variablen der typischen Temperaturmessgleichung<br />
von Infrarotkameras<br />
ergeben:<br />
• Emissionsgrad<br />
• Reflektierte Umgebungstemperatur<br />
• Transmission<br />
• Atmosphärentemperatur<br />
• Reaktion der Kamera<br />
• Temperaturgenauigkeit des<br />
Kalibrierungsgegenstands<br />
(Schwarzer Körper)<br />
Nachdem für die Einzelfehler aller<br />
oben genannten Größen plausible<br />
Werte ermittelt wurden, werden diese<br />
in die folgende Gleichung für den<br />
20 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Qualitätssicherung<br />
Bild 2: Typische Reaktion einer FLIR A325sc Kamera bei Aufnahme eines Schwarzen Körpers mit 37 °C<br />
Gesamtfehler eingesetzt: Gesamtfehler<br />
= √∆T12+∆T22+∆T32 ... usw.,<br />
wobei ∆T1, ∆T2, ∆T3 usw. die Einzelfehler<br />
der Variablen der Messgleichung<br />
sind.<br />
Warum ist diese Vorgehensweise<br />
sinnvoll? In der Praxis können sich<br />
zufällige Messfehler gegenseitig<br />
verstärken, sie können sich aber<br />
auch gegenseitig auslöschen. Die<br />
geometrische Summe ist deshalb<br />
das sinnvollste Maß zur Angabe<br />
des Gesamtfehlers. Aus diesem<br />
Grund wird diese Angabe in allen<br />
Datenblättern von FLIR-Kameras<br />
verwendet. Grundsätzlich ist dabei<br />
zu berücksichtigen, dass die bisher<br />
diskutierten Berechnungen nur gelten,<br />
wenn die Kamera im Labor oder<br />
für kurze Distanzen (unter 20 Meter)<br />
im Freien verwendet wird. Bei längeren<br />
Distanzen kommen zusätzliche<br />
Messungenauigkeiten aufgrund<br />
der atmosphärischen Absorption<br />
sowie in geringerem Ausmaß der<br />
atmosphärischen Emission hinzu.<br />
Wenn heute die Messunsicherheit<br />
moderner Infrarotkamerasysteme<br />
unter Laborbedingungen analysiert<br />
wird, ergeben sich fast immer Werte<br />
um ±2 °C oder 2 %. Deshalb ist es<br />
sinnvoll, diese Werte in den technischen<br />
Daten von Kameras anzugeben.<br />
Die Praxis zeigt uns jedoch,<br />
dass Hochleistungskameras wie<br />
die FLIR X6900sc erheblich bessere<br />
Ergebnisse als preisgünstige<br />
Kameras wie die FLIR E40 liefern.<br />
Diese Beobachtung wollen wir im<br />
Folgenden genauer erklären.<br />
Labormessungen und<br />
Genauigkeiten von ±1 °C<br />
oder ±1 %<br />
In diesem Abschnitt schauen wir<br />
uns Temperaturmessungen an, die<br />
sich ergeben, wenn eine Kamera<br />
auf ein Objekt mit bekanntem Emissionsgrad<br />
und bekannter Temperatur<br />
gerichtet wird. Objekte dieser<br />
Art werden üblicherweise als<br />
„Schwarzer Körper“ bezeichnet.<br />
Diesen Begriff haben Sie möglicherweise<br />
bereits im Zusammenhang<br />
mit dem theoretischen Modell<br />
eines Objekts mit bekanntem Emissionsgrad<br />
und bekannter Temperatur<br />
gehört. Er wird auch für<br />
Laborgeräte verwendet, die diesem<br />
Modell sehr nahe kommen.<br />
In Bild 1 wird ein Kalibrierungslabor<br />
gezeigt. In einem Viertelkreis<br />
sind mindestens 21 Hohlraumkörper<br />
angeordnet.<br />
Zur Bestimmung der Messunsicherheit<br />
im Labor wird eine<br />
kalibrierte Kamera auf einen kalibrierten<br />
Schwarzen Körper gerichtet,<br />
und die gemessene Temperatur<br />
wird im Zeitverlauf aufgezeichnet.<br />
Trotz sorgfältiger Kalibrierung<br />
wird es immer zufällige Fehler bei<br />
der Messung geben. Die Genauigkeit<br />
und Präzision der gemessenen<br />
Daten kann quantifiziert<br />
werden. In Bild 2 sind die Ergebnisse<br />
der Messung eines kalibrierten<br />
Schwarzen Körpers dargestellt.<br />
Der Graph in Bild 2 zeigt<br />
mehr als zwei Stunden Daten von<br />
einer FLIR A325sc Kamera, die<br />
in einem Abstand von 0,3 Metern<br />
auf einen Schwarzen Körper mit<br />
37 °C in einem Innenraum gerichtet<br />
ist. Es wurde ein Kameramesswert<br />
pro Sekunde aufgezeichnet.<br />
Dargestellt ist der Mittelwert aller<br />
Pixel des Bildes. In einem Histogramm<br />
dieser Daten wäre deutlich<br />
zu erkennen, dass die meisten<br />
Datenpunkte zwischen 36,8 °C<br />
und 37 °C liegen. Die extremsten<br />
aufgezeichneten Werte betrugen<br />
36,6 °C und 37,2 °C.<br />
Angesichts dieser Ergebnisse<br />
wäre es verführerisch, eine erwartete<br />
Genauigkeit von 0,5 °C für<br />
den Mittelwert aller Pixel anzugeben.<br />
Man könnte sogar ±1 °C für<br />
die FLIR A325sc und alle anderen<br />
Kameras mit dem gleichen<br />
Detektor behaupten. Allerdings<br />
ließe sich einwenden, dass in der<br />
obigen Grafik der Mittelwert aller<br />
Pixel dargestellt ist, der möglicherweise<br />
nicht repräsentativ für einzelne<br />
Pixel ist. Eine Möglichkeit,<br />
herauszufinden, wie gut alle Pixel<br />
untereinander übereinstimmen, ist<br />
die Beobachtung der Standardabweichung<br />
im Zeitverlauf. Diese<br />
ist in Bild 3 dargestellt. Der Graph<br />
zeigt, dass die typische Standardabweichung<br />
unter 0,1 °C liegt. Die<br />
gelegentlichen Spitzen um 0,2 °C<br />
sind die Folge der 1-Punkt-Aktualisierung<br />
der Kamera, einer Art<br />
Selbstkalibrierung, die bei allen<br />
Kameras mit Mikrobolometer regelmäßig<br />
durchgeführt werden muss.<br />
Hochleistungs-<br />
Quantendetektorkamera<br />
Bisher haben wir die Datenerfassung<br />
durch Kameras mit ungekühlten<br />
Mikrobolometern diskutiert. Wie<br />
werden diese Ergebnisse von einer<br />
Hochleistungs-Quantendetektorkamera<br />
abweichen?<br />
Bild 4 zeigt die Reaktion einer<br />
typischen 3 -5-μm-Kamera mit einem<br />
Indium-Antimonid-Detektor. In der<br />
Dokumentation dieser Kamera wird<br />
eine geprüfte Genauigkeit von ±2 °C<br />
oder 2 % angegeben. Im Graph<br />
unten ist erkennbar, dass die Ergebnisse<br />
diese Angabe gut bestätigen:<br />
die Anzeigegenauigkeit an diesem<br />
Tag betrug ca. 0,3 °C und die Präzision<br />
ca. 0,1 °C. Aber woher kommt<br />
der Offset-Fehler von 0,3 °C? Ursachen<br />
könnte die Kalibrierung des<br />
schwarzen Körpers, die Kalibrierung<br />
der Kamera oder einer der in<br />
Abschnitt 2 genannten Einzelfehler<br />
sein. Denkbar wäre auch, dass sich<br />
die Kamera am Beginn der Messung<br />
zunächst erwärmt hat. Wenn sich<br />
die Temperatur der Objektive oder<br />
des Kameragehäuses ändert, kann<br />
dies zu einem Offset bei der Temperaturmessung<br />
führen.<br />
Die beiden Kalibrierungstests zeigen<br />
also, dass sowohl Mikrobolometerkameras<br />
als auch Photonen<br />
zählende Quantendetektorkameras<br />
ab Werk so kalibriert werden<br />
können, dass beim Aufnehmen<br />
eines 37 °C warmen Objekts mit<br />
bekanntem Emissionsgrad unter<br />
typischen Innenraumbedingungen<br />
Genauigkeiten unter 1 °C erreicht<br />
werden.<br />
Umgebungstemperaturkompensation<br />
Zu den schwierigsten Punkten bei<br />
Werkskalibrierungen gehört die Kompensation<br />
der Umgebungstemperatur.<br />
Infrarotkameras reagieren auf<br />
die gesamte Infrarotenergie, die auf<br />
den Detektor fällt. Dies gilt auch für<br />
Quantendetektorkameras. Wenn die<br />
Kamera gut konstruiert ist, stammt<br />
die meiste Energie vom aufgenommenen<br />
Objekt und nur wenig von<br />
der Kamera selbst. Allerdings ist es<br />
unmöglich, den Beitrag des Materials<br />
rund um den Detektor und im<br />
Strahlengang vollständig zu eliminieren.<br />
Ohne geeignete Kompensation<br />
werden alle Änderungen<br />
der Temperatur des Kameragehäuses<br />
und der Objektive die Temperaturmesswerte<br />
der Kamera signi-<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 21
Qualitätssicherung<br />
peraturwechseln ausgesetzt sind.<br />
Auch wenn die Umgebungstemperatur<br />
kompensiert wird, sollte der<br />
Kamera genügend Zeit zum Aufwärmen<br />
bleiben, bevor kritische Messungen<br />
durchgeführt werden. Halten<br />
Sie außerdem die Kamera und die<br />
Objektive von direkter Sonneneinstrahlung<br />
und anderen Wärmequellen<br />
fern. Temperaturänderungen der<br />
Kamera und der Optik erhöhen die<br />
Messunsicherheit.<br />
Berücksichtigen Sie auch, dass<br />
nicht alle Kamerahersteller während<br />
der Kalibrierung die Umgebungstemperatur<br />
kompensieren. Wenn<br />
die Drift der Umgebungstemperatur<br />
nicht korrekt kompensiert wird,<br />
können die Daten dieser Kameras<br />
signifikante Ungenauigkeiten aufweisen<br />
– mit Abweichungen von<br />
10 °C und mehr. Informieren Sie<br />
sich deshalb über die Kalibrierung<br />
und über die Durchführung der Kalibrierung,<br />
bevor Sie in eine Infrarotkamera<br />
investieren.<br />
Bild 3: Standardabweichung einer typischen A325sc, die auf einen Schwarzen Körper mit 37 °C gerichtet ist<br />
Bild 3a: Kalibrierungsraum bei FLIR Systems<br />
fikant beeinflussen. Die beste Vorgehensweise<br />
bei der Kompensation<br />
der Umgebungstemperatur ist<br />
es, die Kameratemperatur und die<br />
Temperatur im Strahlengang an drei<br />
verschiedenen Punkten zu messen.<br />
Die gemessenen Werte werden dann<br />
in die Kalibrierungsgleichung eingesetzt.<br />
Auf diese Weise können<br />
präzise Messwerte im gesamten<br />
Bereich der Betriebstemperaturen<br />
erreicht werden (typischerweise<br />
15 °C bis 50 °C). Dies ist besonders<br />
bei Kameras wichtig, die im<br />
Freien verwendet werden oder aus<br />
anderen Gründen schnellen Tem-<br />
Weitere wichtige<br />
Einflussfaktoren<br />
Auch ohne direkten Bezug zur<br />
Kamerakalibrierung können Aspekte<br />
wie Emissionsgrad und Messpunktgröße<br />
Einfluss auf die Messgenauigkeit<br />
haben. Eine fehlerhafte Einstellung<br />
des Emissionsgrads oder<br />
ungeeignete Messbedingungen<br />
können die Messergebnisse Ihrer<br />
Kamera negativ beeinflussen.<br />
Der Emissionsgrad – also die<br />
Fähigkeit eines Objekts, Infrarotenergie<br />
zu emittieren, statt zu reflektieren<br />
– muss angemessen berücksichtigt<br />
werden. Nehmen Sie sich<br />
also genügend Zeit, um den Emissionsgrad<br />
Ihres Objekts zu ermitteln<br />
und das Ergebnis an der Kamera<br />
einzugeben. Stellen Sie fest, ob das<br />
Objekt möglicherweise vollständig<br />
reflektiert, und ergreifen Sie gegebenenfalls<br />
vor Beginn Ihrer Messungen<br />
entsprechende Gegenmaßnahmen<br />
(z. B. Beschichtung der<br />
Oberfläche mit nichtreflektierender<br />
Farbe – Weiterführende Informationen<br />
finden Sie in folgender Technical<br />
Note von FLIR: http://www.<br />
flirmedia.com/flir-instruments/r-d/<br />
technical-notes/emissivity-technical-note-rnd.html).<br />
Ein weiterer wichtiger Faktor ist<br />
die Messpunktgröße, also die Größe<br />
der Objektfläche, die von jedem einzelnen<br />
Pixel erfasst wird. Nehmen<br />
wir einmal an, dass Sie mit einer<br />
A325sc mit 25-Grad- Standardobjektiv<br />
ein brennendes Streichholz<br />
in 18 Metern Entfernung aufnehmen.<br />
Jeder Pixel erfasst 6,5 Quadratzentimeter<br />
der Gesamtszene.<br />
Ein Streichholzkopf ist jedoch nur<br />
0,8 Quadratzentimeter groß – viel<br />
kleiner als der Pixel, mit dem er<br />
22 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Qualitätssicherung<br />
Bild 4: Reaktion einer typischen InSb-Kamera beim Aufnehmen eines Schwarzen Körpers mit 35 °C<br />
erfasst wird. Fast die gesamte Infrarotenergie,<br />
die auf den Pixel trifft,<br />
stammt also aus dem Bereich hinter<br />
dem Holzstück. Nur ein Vierundsechzigstel<br />
der Energie kommt<br />
aus dem Holzstück, das wir eigentlich<br />
messen wollten. Hat der Hintergrund<br />
Raumtemperatur, wird die<br />
Kamera einen deutlich zu niedrigen<br />
Wert für die Streichholzkopftemperatur<br />
messen.<br />
Zur Lösung dieses Problems<br />
könnten Sie ein Teleobjektiv auf<br />
der Kamera montieren oder einfach<br />
den Abstand zum Objekt verringern.<br />
Durch beide Vorgehensweisen<br />
könnte erreicht werden, dass<br />
der Streichholzkopf den gesamten<br />
Pixel ausfüllt. Für eine bestmögliche<br />
absolute Temperaturgenauigkeit<br />
müssen Sie sicherstellen, dass<br />
das kleinste relevante Objekt mindestens<br />
von 10 × 10 Pixeln erfasst<br />
wird. Aber auch Messpunktgrößen<br />
von einem einzelnen Pixel oder<br />
von 3 × 3 Pixeln führen bereits zu<br />
nahezu korrekten Ergebnissen.<br />
Weitere Informationen stehen in<br />
der Technical Note http://www.flirmedia.com/flir-instruments/r-d/technical-notes/temperature-guns-versus-thermal-imaging-technology.<br />
html) zur Verfügung.<br />
Fazit<br />
Wie wir gesehen haben, ist es<br />
durch Berechnung der geometrischen<br />
Summe der Einzelfehler<br />
möglich, die Genauigkeit von Infrarotkameras<br />
zu ermitteln. Dabei zeigt<br />
sich, dass diese Kameras eine Fehlergrenze<br />
von maximal 2 °C haben.<br />
Bei korrekter Kalibrierung und bei<br />
korrektem Umgang mit Faktoren<br />
wie Umgebungstemperatur, Emissionsgrad<br />
und Messpunktgröße lassen<br />
sich Fehlergrenzen von unter<br />
1 °C erreichen.<br />
Eine letzte Bemerkung: Die in diesem<br />
Dokument gemachten Angaben<br />
gelten primär für Infrarotkameras,<br />
die im Herstellungswerk kalibriert<br />
wurden. Die physikalischen<br />
Zusammenhänge gelten selbstverständlich<br />
auch für Kameras, die vom<br />
Benutzer kalibriert werden. Die Vorgehensweisen<br />
zur Kalibrierung hängen<br />
jedoch vom jeweils verwendeten<br />
System ab. Wenn Sie die Möglichkeit<br />
haben, korrekte Benutzerkalibrierungen<br />
durchzuführen, können<br />
Sie auch eigene benutzerdefinierte<br />
Analysen der Messunsicherheit<br />
vornehmen.<br />
Weitere Informationen zu Wärmebildkameras<br />
und zu diesem Artikel<br />
stehen unter www.flir.com/research<br />
zur Verfügung.<br />
Die dargestellten Bilder zeigen<br />
eventuell nicht die tatsächliche Auflösung<br />
der Kamera. Alle hier enthaltenen<br />
Bilder dienen nur zur Veranschaulichung.<br />
Autoren:<br />
Joachim Sarfels,<br />
FLIR Systems GmbH,<br />
Sales Manager Science,<br />
Frank Liebelt,<br />
freier Journalist, Frankfurt<br />
FLIR Systems GmbH<br />
research@flir.com<br />
www.flir.com<br />
www.irtraining.eu<br />
Bild 5: Sowohl die Hochgeschwindigkeitskamera FLIR X6900sc (links) als auch das Einstiegsmodell FLIR A325sc (rechts) haben eine Genauigkeit<br />
von ± 2 °C oder 2 %<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 23
Qualitätssicherung<br />
Deep Learning für die Qualitätskontrolle<br />
ist der spezifische Name, den der<br />
Hersteller dem Auto gegeben hat,<br />
wie z. B. Focus, Accord, Pathfinder,<br />
etc. Für Menschen ist das eine<br />
sehr einfache Aufgabe, besonders<br />
für Autoliebhaber. Ein Mensch kann<br />
Autos an gewissen Hauptmerkmalen<br />
wie z. B. Logos, Kühlerfiguren,<br />
Form oder Aufschrift, usw. erkennen.<br />
Für Computer war dies bisher<br />
aufgrund der visuellen Komplexität<br />
eine schwierige Aufgabe.<br />
Unser Verstand lässt visuelle<br />
Erfassung sehr einfach aussehen.<br />
Ein Mensch kann mühelos einen<br />
Panda von einem Eisbären unterscheiden,<br />
kann ein Schild lesen<br />
oder das Gesicht eines anderen<br />
Menschen erkennen oder Obst<br />
sortieren. Aber diese Aufgaben<br />
sind ziemlich schwierig mit einem<br />
Computer zu lösen. Es scheint nur<br />
für den Menschen so einfach, weil<br />
unser Verstand so exzellent darin<br />
ist Bilder zu verstehen.<br />
In den letzten Jahren hat Machine<br />
oder Deep Learning stark aufgeholt<br />
und ist mit neuen Algorithmen<br />
und verbesserter Rechenleistung<br />
diese Schwierigkeiten angegangen.<br />
Besonders durch das Modell Convolutional<br />
Neural Network (CNN),<br />
das vor allem in der industriellen<br />
Bildverarbeitung von großer Bedeutung<br />
ist, sind nun auch verwertbare<br />
Ergebnisse für schwierige visuelle<br />
Erkennungsaufgaben erhältlich, die<br />
nicht nur den menschlichen Fähigkeiten<br />
ähnlich sind, sondern diese<br />
auf manchen Gebieten auch übertreffen.<br />
Ein Beispiel dafür ist Make<br />
and Model.<br />
Make and Model – Autos<br />
erkennen besser als der<br />
Mensch?<br />
Hier geht es um die Erkennung<br />
von Automarke und -typ mit Hilfe<br />
industrieller Bildverarbeitung. „Make<br />
bezieht sich auf den Hersteller eines<br />
Fahrzeugs – den „Maker“, wie z.B.:<br />
Ford, Toyota, Honda usw. „Model“<br />
Was leistet Make and<br />
Model?<br />
Es kann nicht „einfach nur“ Automarken<br />
erkennen und zwischen<br />
Audi und VW unterscheiden, es<br />
kann auch das Baujahr des selben<br />
Modells erkennen, etwas das für<br />
den Menschen auch sehr schwierig<br />
ist. Allerdings sehen nicht nur Autos<br />
der selben Marke ähnlich aus, sondern<br />
auch ähnliche Typen anderer<br />
Hersteller, beispielsweise die vielen<br />
Modelle der SUVs. Auch hier ist<br />
eine eindeutige Klassifizierung seitens<br />
des Systems möglich. Makeand-Model<br />
erkennt also nicht nur<br />
das Offensichtliche – wie Autos wie<br />
z. B. a Bugatti Veyron „Hypercar“,<br />
mit einem sehr speziellen Aussehen<br />
– sondern Unterschiede, die selbst<br />
für das menschliche Auge schwer zu<br />
erkennen sind. Fließhecks die z. B.<br />
bei Marken wie Nissan und Toyota<br />
sehr ähnlich aussehen, können immer<br />
noch unterschieden werden und das<br />
auch bei Bildaufnahmen von einer<br />
Straße mit vorbeifahrenden Autos,<br />
wie Autobahnen oder anderen vielbefahrenen<br />
Straßen.<br />
Die Erkennung ist auch möglich,<br />
wenn das System ein wesentliches<br />
Merkmal, beispielsweise das Logo<br />
nicht erkennen kann. Die Auswertung<br />
vieler eingelernter Merkmale<br />
Kurz gefasst<br />
Deep Learning gibt es schon länger,<br />
aber in den letzten Jahren ist es so<br />
leistungsfähig geworden, dass es bestimmte<br />
Aufgabenstellungen besser und fehlerfreier als<br />
der Mensch lösen kann.<br />
24 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Qualitätssicherung<br />
Bild 1: Neurales Netzwerk: Layer L1 = Input Layer, L2/L3 = Hidden<br />
Layer, L4 = Output Layer<br />
macht es möglich, dass auf einzelne<br />
markante Details verzichtet werden<br />
kann, ohne das dies zu einem fehlerhaften<br />
Ergebnis führt. Bei der Identifikation<br />
des Baujahrs unterschiedlicher<br />
Modelle kommt der Mensch<br />
meist an seine Grenzen, auch Autoliebhaber.<br />
Wir können nicht mehr<br />
jedes Baujahr und Modell von jedem<br />
in Europa oder Asien oder USA fahrenden<br />
Auto identifizieren. Hier ist<br />
das System im Vorteil.<br />
Bild 2: Convolve over all spatial locations<br />
Wie kann Machine/ Deep<br />
Learning diese Unterschiede<br />
erkennen?<br />
Die größte Herausforderung ist<br />
es eine feinkörnige Klassifizierung<br />
zu erreichen und der Grund dafür<br />
sind unumstritten die feinen Unterschiede<br />
zwischen den unterschiedlichen<br />
Klassen. Um diese winzigen<br />
Unterschiede zu lernen ist ein sehr<br />
großer Datensatz notwendig. Man<br />
sollte bedenken, dass Deep Learning<br />
unter Bedingungen wie wenig<br />
Zeit, Rechenleistung, oder Daten,<br />
nicht durchzuführen ist. Machine<br />
Learning ist Lernen von Beispielen<br />
und Erfahrung welchen Algorithmen<br />
zugrunde liegen. Beispielsweise<br />
ist Transfer Learning eine<br />
Machine-Learning-Technik, welche<br />
die gelernten Klassifizierer für neue<br />
Aufgaben umwidmet. Transfer learning<br />
ist eine Methode, die sich die<br />
Lösung eines Problems merkt und<br />
das dadurch erlangte Wissen auf<br />
die Lösung verwandter Probleme<br />
überträgt. Beispielsweise kann das<br />
System nach dem Lernen von Automarken<br />
auch LKWs identifizieren.<br />
Für CNNs (Convolutional Neural<br />
Networks) wird ein Basisnetzwerk<br />
mit einem Basisdatensatz trainiert<br />
um Gewichtung und Eigenschaften<br />
zu generieren. Am Ende von Transfer<br />
Learning entsteht ein Klassifizierer,<br />
welcher auf den neuen Datensatz<br />
anwendbar ist. Dies bedeutet<br />
weniger Aufwand als ein komplettes<br />
Netzwerk neu einzulernen. Dieses<br />
durchaus leistungsfähige Tool kann<br />
ein großes Zielnetzwerk trainieren<br />
und gleichzeitig Data-Overfitting<br />
(Überanpassung) minimieren.<br />
Beim Trainingsprozess steigt<br />
die Erkenntnisleistung parallel zur<br />
Anzahl eingelernter Bilder. Ist die<br />
Sättigungsphase erreicht, nimmt<br />
die Erkenntnisleistung wieder ab,<br />
weil sich die Datenrepräsentation<br />
des Rechners zu sehr an die<br />
Trainingsdaten anpasst und nicht<br />
mehr an den zugrundeliegenden<br />
Formen orientiert. Dieser Prozess<br />
wird als Überanpassung bezeichnet.<br />
Selbstverständlich sind auch<br />
andere Techniken zum Trainieren<br />
anwendbar.<br />
Was sind Neural Networks<br />
oder auch Convolutional<br />
Neural Networks (CNN)?<br />
Neurale Netze sind die Basis für<br />
Machine/ Deep Learning mit mehreren<br />
Layern. Am besten stellt man<br />
sich eine Familie an Modellen vor,<br />
die sehr „loose“ vom menschlichen<br />
Gehirn inspiriert wurden, und Funktionen<br />
näherkommen die von einer<br />
großen Anzahl an Inputs abhängen.<br />
Bei Make and Model gilt je größer<br />
der Datensatz an klassifizierten Bildern<br />
ist desto besser.<br />
Ein Neurales Netz sind Beispiele<br />
von nichtlinearen Hypothesen, wo<br />
das Modell noch viel komplexere<br />
Beziehungen lernen kann zu klassifizieren.<br />
Statt dem Computer einzeln<br />
jede Möglichkeit der Automodelle<br />
einzulernen, wird das Machine<br />
Learning Programm einfach mit mehreren<br />
Tonnen an existierenden Bildern<br />
gefüttert.<br />
Ein Neuronales Netz wird durch<br />
künstliche Neuronen gebildet, die in<br />
Layern (Schichten) angeordnet sind.<br />
Dabei gibt es drei Arten von Layern:<br />
• Input Layer: sucht nach allen Pixeln<br />
in einem Bild<br />
• Hidden Layers: können gewissen<br />
Merkmale, Aspekte, Formen, Texturen,<br />
etc. erkennen<br />
• Output Layer<br />
Neurale Netze mit mehr als zwei<br />
„Hidden Layers“ können als Deep<br />
Neural Networks bezeichnet werden.<br />
Je mehr Layer desto komplexere<br />
Muster können erkannt werden.<br />
An einem Beispiel von zwei Layern<br />
kann man sich die Verbindungen<br />
zwischen den Neuronen als Muster<br />
vorstellen, welches gelernt wird.<br />
Unterschied zum<br />
menschlichen Gehirn<br />
Um ein riesiges Neuronales Netzwerk<br />
zu bilden und es Artificial Intelligents<br />
(AI) zu nennen, müssen u. a.<br />
folgende Punkte erfüllt werden:<br />
• Die künstlichen Neuronen funktionieren<br />
ganz anders als die Nervenzellen<br />
in einem Gehirn<br />
• Ein menschliches Gehirn hat<br />
100 Milliarden Neuronen und<br />
100 Billionen Verbindungen (Synapsen)<br />
und operiert mit ca. 20 Watt<br />
(genug um eine schwache Glühbirne<br />
zu betreiben) – im Vergleich<br />
dazu hat ein Neuronales Netz nur<br />
10 Millionen Neuronen und 1 Mil-<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 25
Qualitätssicherung<br />
Bild 3: Convolution Layer<br />
liarde Verbindungen auf 16.000<br />
CPUs (ungefähr 3 Millionen Watt)<br />
• Das Gehirn ist beschränkt auf<br />
5 Typen von Input Daten von<br />
5 Sinnen<br />
• Kinder lernen anders als Netzwerke:<br />
Sie lernen nicht, was<br />
ein Auto ist, dadurch dass sie<br />
100.000 Bilder durchsehen welche<br />
mit „Auto“ und „nicht Auto“<br />
gekennzeichnet sind - aber so<br />
lernt Machine Learning<br />
• Wahrscheinlich lernen wir nicht<br />
dadurch, dass wir die partielle<br />
Abweichung eines jeden Neurons<br />
in Beziehung zu unserem<br />
initialen Konzept errechnen, aber<br />
Machine Learning<br />
wir sechs Filter. Jeder Filter sucht<br />
nach einem bestimmten Muster auf<br />
dem Bild (Bild 3).<br />
Die Convoluiton (Faltung) ist eine<br />
lineare Operation. Die Faltung wird<br />
solange fortgesetzt, bis das System<br />
auf ein nichtlineares Layer trifft.<br />
Dies ist normalerweise ein Relu. Ein<br />
anderer wichtiger Punkt ist, dass es<br />
für die Faltmatrix irrelevant ist wo<br />
im Bild sich das Muster befindet.<br />
Das Muster wird trotzdem erkannt.<br />
Wo wird Make and Model<br />
eingesetzt?<br />
Make-and-Model-Erkennung von<br />
Autos ist heutzutage ein gefragtes<br />
Element für automatische Vision<br />
basierte Systeme, z. B. zur Verkehrsüberwachung,<br />
Überwachungskameras<br />
zur Strafverfolgung oder<br />
Zugangskontrollen für Parkplätze,<br />
Gebäude oder auch Sperrgebiete.<br />
Zugangskontrollen haben durch<br />
das gesteigerte Sicherheitsbewusstsein<br />
der letzten Jahre immer<br />
mehr an Bedeutung gewonnen. In<br />
Überwachungssystemen kann ein<br />
Videostreaming dem Sicherheitspersonal<br />
helfen, die Fahrzeuge<br />
anhand der Marke, dem Modell<br />
oder der Farbe zu verifizieren<br />
und dieses Fahrzeug dann über<br />
die gesamte Videokamerabandbreite<br />
verfolgen. Beispielsweise<br />
ist es für die Strafverfolgungsbehörden<br />
Voraussetzung, dass sie<br />
ein Auto in Verbindung mit einem<br />
Verbrechen bzw. ein verdächtiges<br />
Fahrzeug über mehrere Millionen<br />
von Verkehrsaufnahmen verfolgen<br />
können, und zwar manchmal<br />
nur durch Beschreibungen von<br />
Augenzeugen. Wenn man von<br />
vornherein Make and Model einsetzt,<br />
unterstützt dies das Personal<br />
und kann die Überführung des<br />
Täters beschleunigen. Außerdem<br />
kann MMR (make & model recognition)<br />
auch an Grenzübergängen<br />
und elektronischen Mautstellen<br />
oder bei der Verkehrskontrolle<br />
und -überwachung, für Statistiken<br />
Verkehrsdichte/-stärke eingesetzt<br />
werden.<br />
Einsatzbereiche für Make<br />
and Model<br />
• Beobachtung und Ermittlung<br />
• Sicherheitsüberwachung<br />
• Verkehrsdaten sammeln<br />
• Strafverfolgung<br />
• Mautstellen<br />
Autorin:<br />
Klara Steinschneider<br />
EVT Eye Vision Technology<br />
www.evt-web.com<br />
Convolutional Neural<br />
Networks (CNN)<br />
Der Vorteil von CNNs ist, dass sie<br />
nicht nur Gewichtung der Features,<br />
sondern auch die Features selbst<br />
lernen können. Zusätzlich haben<br />
CNNs eine hochmoderne Genauigkeit<br />
zur generischen Bildklassifizierung<br />
erlangt. Die wichtigste<br />
Operation an Convolutional Neural<br />
Networks sind die Convolution<br />
Layers. Stellen wir uns ein 32 x 32<br />
x 3 Bild vor. Wenn wir dieses jetzt<br />
mit einem Filter (= Faltmatrix) von 5<br />
x 5 x 3 „convolve“ („falten“), ist das<br />
Ergebnis ein Aktivierungsmarker von<br />
28 x 28 x 1. Dabei muss der Filter<br />
immer die selbe Tiefe haben wie<br />
das Input-Bild. Die Faltmatrix sucht<br />
nach einem bestimmten Merkmal<br />
auf dem Bild, d. h. es sucht nach<br />
einem Muster im gesamten Bild mit<br />
nur einem Filter (Bild 2).<br />
Wenn wir wollen, dass unser Convolution<br />
Layer nach sechs verschiedenen<br />
Merkmalen sucht, benötigen<br />
26 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Qualitätssicherung<br />
Drei Lösungen – ein Ziel: Komfortabel messen<br />
und regeln mit der Mecotec-Kaskade<br />
Im Fokus des diesjährigen Messeauftritts<br />
von Mecotec steht die<br />
Mecotec-Kaskade. Eine Produkteinheit<br />
aus zwei Druckreglern und<br />
einem Kalibrator, die durch ein aufeinander<br />
abgestimmtes Konzept<br />
besticht. Herz des Ganzen ist der<br />
Präzisionsdruckregler DPC 3000.<br />
Ein flexibler und einfach zu bedienender<br />
Druckregler, der vielfältige<br />
Prüfabläufe automatisch abbildet.<br />
Besonders für Prüflabore sind<br />
die nach DAkkS-Vorschrift hinterlegten<br />
Abläufe vorteilhaft. Ergänzt<br />
wird dieser durch den DPC easy. Ein<br />
äußerst schneller Druckregler, der<br />
über einen Poti ohne großen Kraftaufwand<br />
Druckwerte bis 300 bar einregelt.<br />
Eine elegante Alternative zu<br />
einem mechanischen Druckregler,<br />
bei der das sprunghafte Regelverhalten<br />
entfällt. Der DP 400 ist ein<br />
Kalibrator der neuesten Generation,<br />
der die Einheit abrundet. Er ist<br />
mit bis zu drei Sensoren und einem<br />
internen barometrischen Referenzdrucksensor<br />
ausstattbar. Bei Bedarf<br />
erfolgen Messungen parallel und<br />
werden miteinander verrechnet und<br />
aufgezeichnet. Eine Datenloggersowie<br />
Leckagetest-Funktion sind<br />
im Gerät serienmäßig enthalten. Ist<br />
nun der DPC easy als Vordruckregler<br />
mit dem DPC 3000 verbunden,<br />
arbeitet die Einheit in Kaskadenregelung.<br />
Komplettiert wird diese<br />
durch die Kombination mit dem<br />
DP 400 als Referenzgerät. Durch<br />
die Möglichkeit unterschiedliche<br />
Messbereiche darzustellen, wird<br />
ein großer Druckbereich abgedeckt.<br />
Das Resultat: höchste Effizienz und<br />
uneingeschränkte Zuverlässigkeit.<br />
Ob einzeln oder zusammen – die<br />
Geräte sind für den zielführenden<br />
Einsatz u. a. auf dem Gebiet der<br />
Qualitätssicherung und Instandhaltung<br />
konzipiert. Durchdachte<br />
Funktionalität trifft auf zukunftsweisendes<br />
Design. Mecotec bietet<br />
seit mehr als 20 Jahren Expertise<br />
auf dem Markt der Mess- und<br />
Regeltechnik an. Im Fokus stehen<br />
kundenspezifische Lösungen, die<br />
je nach Anwendungsbereich und<br />
jeweiligem Produktionskontext entwickelt<br />
werden.<br />
Halle 7, Stand 7220<br />
MECOTEC Mess- und<br />
Regelungstechnik GmbH<br />
www.mecotec.eu<br />
Eine neue Dimension der simultanen 2D-Inspektion und 3D-Messung<br />
Schnelles, genaues und flexibles<br />
Prüfen, auch von dunklen<br />
und glänzenden Materialien,<br />
idealerweise simultan in Farbe<br />
und 3D – das sind die konkreten<br />
Anforderungen der Industrie an<br />
automatische optische Inspektionssysteme.<br />
Inline Computational Imaging<br />
(ICI) ist ein neues Verfahren für die<br />
industrielle Inspektion, das genau<br />
diesen Anforderungen gerecht<br />
wird. Es kombiniert modernste<br />
Bildaufnahmetechniken mit smarten<br />
Algorithmen und ermöglicht<br />
die simultane Erfassung von 2D-<br />
(Farb-) und 3D-Informationen. Im<br />
Gegensatz zu herkömmlichen Aufnahmesystemen<br />
berücksichtigt<br />
das vom AIT Austrian Institute of<br />
Technology entwickelte Verfahren<br />
gleichzeitig mehrere Betrachtungs-<br />
und Beleuchtungswinkel und<br />
nutzt diese reichhaltige Information<br />
zur Generierung von detailgenauen<br />
3D-Rekonstruktionen und<br />
optimierten Farbbildern. Für den<br />
Aufnahmeprozess wird das Prüfobjekt<br />
an Kamera und Beleuchtung<br />
vorbeibewegt und von jeder<br />
Zeile der Multizeilen-Kamera aufgenommen.<br />
Dabei sieht jede Zeile<br />
das Objekt unter einem geringfügig<br />
anderen Betrachtungs- und<br />
Beleuchtungswinkel. Die geringe<br />
Systemkomplexität, weitgehende<br />
Unabhängigkeit von den Reflexionseigenschaften<br />
der Prüfobjekte<br />
und die hohe Anpassungsfähigkeit<br />
machen das Verfahren<br />
zu einer zukunftsfähigen Lösung<br />
für die industrielle Inspektion. Die<br />
Einsatzbereiche der ICI-Technologie<br />
in der industriellen Inspektion<br />
sind vielfältig und reichen von<br />
der Elektronik- und Leiterplattenfertigung<br />
über Metalle bis hin zur<br />
Druckbildinspektion<br />
Der Erfolg des Inline Computational<br />
Imaging spricht für sich:<br />
Das Technologie-Netzwerk Intelligente<br />
Technische Systeme Ost-<br />
WestfalenLippe hat das Verfahren<br />
Ende 2017 als das Beste in<br />
seinem Bereich bewertet. Darüber<br />
hinaus ist ICI mit zahlreichen<br />
Patenten geschützt.<br />
Halle 6, Stand 6406<br />
AIT Austrian Institute of<br />
Technology<br />
www.ait.ac.at
Qualitätssicherung<br />
Agiles Qualitätsmanagement zum Anfassen<br />
Guardus zeigt auf der Control, wie CAQ-basierte Agilität im Produktionsprozess schon heute funktioniert<br />
Halle 7, Stand 7502<br />
GUARDUS Solutions AG<br />
info@guardus.de<br />
www.guardus.de<br />
Was bedeutet Agilität?<br />
Ganz einfach: Nix is fix! Was nun?<br />
Wie müssen unterstützende Methoden<br />
und Softwaresysteme gebaut<br />
sein, um hochdynamische Ziele zu<br />
erreichen? Auf diese Fragen finden<br />
die Fachbesucher der Control <strong>2018</strong><br />
beim MES-Spezialisten Guardus<br />
Solutions AG umfassend Antwort.<br />
Im Vordergrund steht ein CAQ-Funktionsnetz<br />
zur agilen Interaktion zwischen<br />
Qualität und Produktion, das<br />
sich über den gesamten Fertigungsverlauf<br />
erstreckt: von automatisierten<br />
Erststückprüfungen und dynamisierten<br />
Prozessfreigaben über<br />
just-in-time Prüfungen bei Materialanmeldungen<br />
bis hin zu Echtzeit-<br />
Kontrollen bei Maschinenstörungen<br />
oder der Letztteilprüfung am Ende<br />
des Auftrags. Ins gleiche Agilitätshorn<br />
stoßen die neuen Funktionen<br />
zur akustischen, visuellen und mobilen<br />
Datenerhebung. Allen voran<br />
steht hier die Möglichkeit, Kommentare<br />
und Befundungen via Spracherkennung<br />
in GUARDUS MES<br />
zu erfassen. Zudem<br />
erleben die Messebesucher<br />
eine Vielzahl<br />
neuer Business Apps<br />
– etwa der Arbeitsgang<br />
QR-Scanner oder der<br />
BDE-Gruppenterminal.<br />
Hinzu kommen Software-Minis<br />
zur Auswertung<br />
und Darstellung<br />
von Online-Informationen<br />
sowie für das<br />
mobile Maßnahmen-<br />
Management.<br />
Agilität ist nicht nur<br />
Zukunftshype, sondern vor<br />
allem sinnvoll<br />
Das flexible Zusammenspiel von<br />
Fertigungssituation und Prozessabsicherung<br />
ist die Grundlage jeder<br />
zukunftsorientierten Produktionssphäre.<br />
Es geht darum, nicht länger<br />
deterministisch vorauszuplanen,<br />
sondern die Steuerung und Ausführung<br />
flexibel durch den Prozess zu<br />
definieren. Hier setzt das agile CAQ-<br />
Funktionsnetz von GUARDUS MES<br />
an, indem es alle relevanten Informationen<br />
rund um Mensch, Maschine,<br />
Produkte und Werkzeug in Echtzeit<br />
vernetzt, überwacht und analysiert. In<br />
verschiedenen Szenarien erlebt der<br />
Control-Besucher, auf welche Weise<br />
er „seinem“ Qualitäts management<br />
Agilität verleihen kann: Bei der Auftragseinlastung<br />
informiert GUAR-<br />
DUS MES automatisch den Qualitätsverantwortlichen<br />
und fordert<br />
eine Prozessfreigabe. Fertigungsbegleitend<br />
weiß das System jederzeit<br />
über Prozessfortschritt und -qualität<br />
Bescheid und gibt dynamisiert die<br />
Aufforderung zur Prüfung. Abweichungen<br />
in den Prüfergebnissen,<br />
Maschinenstörungen oder Werkzeugbruch<br />
haben umgehende Auswirkungen<br />
auf den physischen Verlauf<br />
– etwa die Verriegelung einer<br />
Anlage bis zur erneuten Freigabe.<br />
Erfolgt ein Auftragssplit oder ein<br />
Maschinenwechsel fordert das MES<br />
die entsprechenden Prüfungen ab.<br />
„Leider sieht die Regel vielerorts<br />
so aus, dass ein ERP zwar den Auftrag<br />
startet und das CAQ und BDE<br />
darüber informiert, doch die beiden<br />
Fachanwendungen sprechen<br />
nicht miteinander. Es entsteht eine<br />
riesige Daten-Blackbox, auf deren<br />
Grundlage Agilität unmöglich ist“,<br />
so Simone Cronjäger, Vorstand der<br />
GUARDUS Solutions AG.<br />
QMS-Standard IATF 16949<br />
Dass dieser Zustand nicht<br />
zukunftsfähig ist, zeigt auch die<br />
aktuelle Entwicklung rund um<br />
den neuen QMS-Standard IATF<br />
16949. Dieser verlangt Agilität im<br />
Produktionsprozess auf Basis reibungslos<br />
interagierender CAQ-,<br />
BDE- und MDE-Disziplinen. So findet<br />
man etwa im Inhaltsverzeichnis<br />
Produktions themen, die in der<br />
vorherigen Fassung nicht einmal<br />
ansatzweise enthalten waren –<br />
unter anderem das Vorgehen bei<br />
Prozessfreigaben, die Validierung<br />
nach Produktionsstillständen oder<br />
die Produktionsplanung und Instandhaltung.<br />
Hinzu kommt die Überwachung<br />
und Messung von Produktionsprozessen<br />
– also ebenfalls<br />
28 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Qualitätssicherung<br />
Neue GUARDUS Apps<br />
waschechte Produktionsmanagement-Disziplinen.<br />
Dateneingabe neu gedacht<br />
Schon bei der visuellen Datenerhebung<br />
mittels bildgestützter<br />
Fehlererfassung sowie der mobilen<br />
Eingabe via Tablet und Checklistenfunktion<br />
beweist GUARDUS<br />
MES hohe Adaptions fähigkeit.<br />
Nun steht die akustische Datenaufnahme<br />
auf der Messe agenda.<br />
GUARDUS MES-Anwender sind<br />
in der Lage, über Sprache mit<br />
dem System zu interagieren,<br />
etwa in den Bereichen Reklamationsbearbeitung<br />
und Fehlerbefundung.<br />
Mittlerweile verwaltet der GUAR-<br />
DUS MobilePlace über sechs Apps<br />
rund um die mobile Datenerfassung,<br />
-analyse und -überwachung. Premiere<br />
zur Control feiern nun zwei<br />
weitere MES-Helfer. Mit dem Ziel<br />
der individuellen Produktkennzeichnung<br />
zeigt der „Arbeitsgang QR-<br />
Scanner“ Produktionsdaten eines<br />
Bauteils an, auf dem ein entsprechender<br />
QR-Code graviert wurde.<br />
Somit lassen sich Informationen<br />
entweder platzsparend und nachhaltig<br />
am Produkt direkt anbringen<br />
und bequem auslesen oder mittels<br />
der App weitere zentrale Produktinformationen<br />
über die MES-Datenbank<br />
abfragen. Ebenfalls neu ist die<br />
„BDE-Gruppenterminal“-App. Diese<br />
gibt einen transparenten Überblick<br />
über die laufenden Produktionsaufträge<br />
an den Produktionseinheiten.<br />
Darüber hinaus lassen sich die einzelnen<br />
Anlagen variabel auf dem<br />
Bildschirm verschieben bzw. positionieren.<br />
◄<br />
Neues Wellenmesssystem mit 2D-Vermessung von Freistichen<br />
Stetig steigende Qualitätsanforderungen<br />
im Fertigungsumfeld<br />
sowie kürzere Produktzyklen<br />
und kleine Losgrößen erfordern<br />
Messtechnik, die robust ausgeführt<br />
ist und mit welcher einfach<br />
und schnell unterschiedlichste<br />
Messaufgaben abgebildet werden<br />
können. Dort stoßen herkömmliche<br />
3D- Messmaschinen<br />
an ihre Grenzen.<br />
Das komplett neu entwickelte<br />
universelle Wellenmessgerät<br />
Rotexion für industrielle Anwendungen<br />
erfasst automatisch alle<br />
geometrischen Außenkonturen<br />
von rotationssymmetrischen Werkstücken<br />
mit einem Durchmesser<br />
bis 125 mm und einer Länge bis<br />
400 mm, optional bis 600 mm oder<br />
800 mm. Eine zusätzliche Messachse<br />
mit 2D-Profilsensor (optional)<br />
ermöglicht die Messung von<br />
Konturen an schwer zugänglichen<br />
Stellen. So können beispielsweise<br />
Freistiche nach DIN automatisch<br />
gemessen werden. Das taktile<br />
Messverfahren und der robuste<br />
Gesamtaufbau ermöglichen den<br />
Einsatz in der unmittelbaren Fertigungsumgebung.<br />
Durch wechselbare<br />
Werkstückaufnahmen und<br />
Tastelemente kann das Rotexion<br />
an jede Prüflingsgeometrie adaptiert<br />
werden. Verschmutzungseinflüsse<br />
und Oberflächenbeschaffenheit<br />
sind aufgrund des taktilen Antastprinzips<br />
unbedeutend. Eine minimale<br />
definierte Antastkraft verhindert<br />
mögliche Werkstückbeschädigungen<br />
und garantiert reproduzierbare<br />
Messabläufe.<br />
Dank der intuitiven Software<br />
RotoWare sind schnelle manuelle<br />
Messungen für den Praktiker<br />
ebenso möglich wie die Erstellung<br />
komplexer automatisierter Messabläufe<br />
im Expertenmodus. Somit<br />
eignet sich das Messgerät Rotexion<br />
sowohl für die Qualitätsprüfung<br />
von Einzelstücken als auch<br />
für automatisierte Prozesse. Ein<br />
Touchscreen- Monitor und die<br />
3D- Mouse machen die Bedienung<br />
spielend einfach. Die Messergebnisse<br />
werden grafisch übersichtlich<br />
dargestellt, protokolliert<br />
und sind vielfältig nutzbar, z. B.<br />
in QM-Systemen und anderen<br />
Datenbankanwendungen. Das<br />
Messgerät Rotexion wird auf der<br />
Control <strong>2018</strong> vorgestellt.<br />
Halle 8, Stand 8310<br />
Premetec Automation GmbH<br />
www.premetec.de<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 29
Qualitätssicherung<br />
Oft vernachlässigt: Testen von Kabeln<br />
Bild 1: CableEye Test-System für Kabel und Kabelbäume<br />
Meilhaus Electronic<br />
www.meilhaus.de<br />
Qualitätssicherung ist praktisch<br />
betrachtet ein sehr vielschichtiges<br />
Thema und umfasst zum Beispiel<br />
reine Funktionstests (inklusive<br />
Langzeit-Tests), mechanische Tests<br />
(Vibration, Fall, Staub- und Wasserfestigkeit<br />
etc.), EMV-Tests (elektromagnetische<br />
Störungen, die auf das<br />
Produkt einwirken, aber auch die<br />
das Produkt abstrahlt), Usability,<br />
Sicherheit, Umwelt und vieles mehr.<br />
Qualitätssicherung beginnt idealerweise<br />
schon in der Entwicklungsphase,<br />
geht weiter in der Produktion<br />
und reicht bis hin zum täglichen<br />
Einsatz – zum Beispiel durch Langzeittest<br />
und Simulationen. So vielschichtig<br />
wie die Testfelder sind die<br />
entsprechenden Testanordnungen.<br />
EMV-Tests erfordern meist hochkomplexe<br />
Geräte und Labors mit<br />
geringer Fremdeinstrahlung. Unternehmen<br />
können hier aber mit preiswerten<br />
Lösungen schon im Vorfeld<br />
zumindest „Vorab-Tests“ durchführen,<br />
um spätere Kosten für Nachbesserungen<br />
zu minimieren (Stichwort<br />
EMV-Precompliance). Der Test<br />
eines Kabels ist da verhältnismäßig<br />
unspektakulärer. Im einfachsten Fall<br />
kann mit einem handelsüblichen<br />
Multimeter der Durchgang geprüft<br />
werden („Durchpiepsen“ von Leitungen).<br />
Obwohl es natürlich weitaus<br />
komfortablere und dennoch preiswerte<br />
Lösungen gibt, wird der Test<br />
von Kabeln jedoch oft vernachlässigt.<br />
Und das, obwohl Kabel trotz<br />
des Siegeszuges von WLAN nach<br />
wie vor eine der wichtigsten Lebensadern<br />
in industriellen Umgebungen<br />
darstellen. Dabei können so einfache<br />
Fehler wie Kabeldefekte, Leitungsbrüche<br />
oder Fehlverdrahtungen zu<br />
kostenintensiven Unterbrechungen<br />
in der Produktion führen.<br />
Unterschiedliche<br />
Kabeltypen testen<br />
Allerdings muss man auch beim<br />
Kabel etwas genauer differenzieren:<br />
Bei Kabeln für niederfrequente<br />
Signale, wie sie zum Beispiel in der<br />
klassischen Messtechnik genutzt<br />
werden, kommt es im Wesentlichen<br />
auf Durchgang, richtige Verdrahtung<br />
und Isolations widerstände<br />
an sowie das Erkennen von Kurzschlüssen.<br />
Ein Kabeltester wie<br />
das CableEye-System von Meilhaus<br />
Electronic macht das Prüfen<br />
hier natürlich sehr viel komfortabler,<br />
als es mit einem Multimeter<br />
möglich wäre. Denn per Knopfdruck<br />
können auch recht komplexe<br />
Kabelbäume oder Kabel mit vielen<br />
Adern schnell und einfach durchgetestet<br />
werden. Die für die Qualitätssicherung<br />
benötigten Protokolle liefert<br />
das System automatisch. Intermittierende,<br />
d. h. sporadisch auftretende<br />
Fehler, die bei Kabeln relativ<br />
oft auftreten können (z. B. „Wackelkontakte“),<br />
findet das System durch<br />
Tests in Dauerschleife. Die Adaptionsmöglichkeiten<br />
für verschiedene<br />
Kabel-/Stecker-Typen sind nahezu<br />
unbegrenzt, da sie mit Adapter-Platinen<br />
(„Connector-Boards“) realisiert<br />
werden. Neben den über 50<br />
vorhandenen Standard-Adaptern<br />
sind auch kundenspezifische Spezialentwicklungen<br />
möglich. Die Zahl<br />
der Testpunkte beginnt bei 128 und<br />
lässt sich erweitern auf bis zu 2560<br />
(zum Test eines 25-poligen Sub-D-<br />
Kabels sind beispielsweise 50 Testpunkte<br />
erforderlich, das heißt 25 für<br />
den Sub-D-Stecker am einen und<br />
25 am anderen Ende). Das Testsystem<br />
ist einfach zu beherrschen,<br />
so dass es auch ungeschultes Personal<br />
nach einer kurzen Einweisung<br />
bedienen kann.<br />
Kabeltyp für hohe<br />
Spannungen<br />
Für einen zweiten Kabeltyp, der<br />
mit hohen Spannungen betrieben<br />
wird, bietet die CableEye HXV-Version<br />
die Möglichkeit, Spannungen<br />
bis 1500 V DC /1000 V AC oder sogar<br />
2100 V DC /2100 V AC als Prüfspan-<br />
Bild 2: CableEye HVX-Version für Tests mit höheren Spannungen<br />
30 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Qualitätssicherung<br />
Bild 3: ME Cable Inspecter für den Test impedanzkontrollierte<br />
Hochfrequenzkabel<br />
nung anzulegen. Widerstände können<br />
hier im Bereich 0,1 Ohm bis<br />
5 GOhm gemessen werden. Ansonsten<br />
arbeitet das Gerät nach dem<br />
gleichen Prinzip, also mit Adapter-<br />
Karten für verschiedene Steckerbzw.<br />
Kabel-Varianten.<br />
Weitaus schwieriger zu testen<br />
sind impedanzkontrollierte Hochfrequenzkabel.<br />
Sie werden zum Beispiel<br />
in der modernen Datenübertragung<br />
eingesetzt als Netzwerkkabel,<br />
Bus-Kabel, Steuerkabel an Roboter-Armen<br />
oder in Fahrzeugen etc.<br />
Bei diesem Kabeltyp werden Übertragungsfehler<br />
schon durch relativ<br />
geringe Fehler der Kabel-Impedanz<br />
hervorgerufen, zum Beispiel durch<br />
Biegen/Knicken, Quetschen oder Torsion.<br />
Gerade in Einsatz bereiche wie<br />
am Roboter-Arm werden sie jedoch<br />
fast ständig mechanisch stark beansprucht,<br />
so dass es schnell zu kostspieligen<br />
oder sogar gefährlichen<br />
Ausfällen kommen kann.<br />
Fehler erkennen, schon<br />
bevor sie auftreten<br />
Wichtigstes Prüf-Kriterium sind<br />
bei diesen Kabeln Impedanzen bei<br />
hohen Frequenzen. Dafür bietet sich<br />
unter anderem die sogenannte TDR<br />
(Time Domain Reflecto metry, Zeitbereichsreflektometrie)<br />
bzw. DTDR<br />
(differenzielle TDR) an, da sie quasi<br />
den zerstörungsfreien Blick in das<br />
Kabel erlaubt. Sie ermöglicht die<br />
relativ genaue Lokalisierung von<br />
Inkonsistenzen durch zu enge Biegeradien,<br />
Torsion oder zu hohe<br />
Zugkräfte. Aber auch selbst noch<br />
so hochwertige Steckverbinder bilden<br />
eine solche Inkonsistenz, können<br />
per TDR erkannt und vom Kabel<br />
selbst unterschieden werden. Sehr<br />
stark vereinfacht dargestellt wird<br />
bei der TDR ein steiles Sprungsignal<br />
erzeugt und in das Medium<br />
geleitet. Die Signalflanke wird am<br />
anderen Ende oder an Störungsstellen<br />
im Medium reflektiert. Das<br />
gesendete Signal wird nun mit der<br />
Reflexion verglichen. Hieraus lassen<br />
sich Informationen über Laufzeit,<br />
Amplitude und weitere Charakteristika<br />
des Mediums gewinnen.<br />
Der ME Cable Inspecter von Meilhaus<br />
Electronic erlaubt so dank der<br />
TDR-Technik den zerstörungsfreien<br />
Blick in das Kabel und das relativ<br />
genaue Lokalisieren der Inkonsistenzen.<br />
Bild 4 zeigt, wie sich dies<br />
in der Praxis darstellt: Die Kabelgüte<br />
wird vom ME Cable Inspecter<br />
anhand des visuellen Vergleichs mit<br />
einem vorher einmalig aufgezeichneten<br />
„Golden Master“ getestet. Diese<br />
Referenzkurve ist in der Grafik blau<br />
dargestellt, die Kurve des aktuellen<br />
Prüflings in Gelb. Zu erkennen ist<br />
im Bild zudem die Maske um die<br />
Referenzkurve. Die Positionen von<br />
Anomalien sind deutlich sichtbar<br />
und lokalisierbar - auch bei mehreren,<br />
aufeinanderfolgenden Kabel-<br />
Abschnitten. Nach dem ersten Teilstück<br />
mit 2,5 m Länge ist zum Beispiel<br />
eine typische Signatur einer<br />
hochwertigen Steckverbindung<br />
Bild 4: Kabeltest mit der TDR-Technik<br />
mit wenig Reflektion zu erkennen.<br />
Daran ist ein zweites Kabel mit 5 m<br />
Länge per Schraubverschluss angesteckt,<br />
welches im gleichen Schritt<br />
mitgemessen und abgebildet wird.<br />
Das offene Ende des Kabelstranges<br />
ist durch einen rapiden Anstieg der<br />
Messkurve bis zum Bildschirmrand<br />
dargestellt.<br />
Die Messung zeigt: Im ersten Teilstück<br />
tritt kein Fehler auf. Im zweiten<br />
Kabel ist ca. im ersten Viertel<br />
eine starke Änderung des Kurvenverlaufes<br />
im Vergleich zum Referenzkabel<br />
zu beobachten, die Kurve<br />
liegt außerhalb des maskierten Toleranzbereichs.<br />
Da die Messkurve<br />
nach unten verläuft, handelt es sich<br />
um einen Kurzschluss (das Kabelende<br />
oder Kabelbrüche hingegen<br />
stellen einen hochohmigen Widerstand<br />
dar und würde den Kurvenverlauf<br />
nach oben lenken). Diese<br />
Vorgehensweise hat den Vorteil,<br />
dass damit auch eine präventive<br />
Wartung möglich ist: Schäden am<br />
Kabel können schon bei Beginn,<br />
also wenn sie noch innerhalb des<br />
Toleranzbereiches liegen, erfasst<br />
werden und dem Anwender die<br />
Entscheidung des Austauschs<br />
bereits vor einem Ausfall ermöglichen.<br />
Insbesondere in Einsatzbereichen,<br />
bei denen es auf absolute<br />
Betriebs sicherheit ankommt, zum<br />
Beispiel in Veranstaltungstechnik<br />
oder Robotik, aber auch in sicherheitsrelevanten<br />
Anwendungen der<br />
Fahrzeugtechnik, kann dies von<br />
allergrößter Wichtigkeit sein.<br />
Auch die Software des ME Cable<br />
Inspecters unterstützt eine lückenlose<br />
Dokumentation. Messprotokolle<br />
können unter anderem den<br />
Namen des ausführenden Benutzers,<br />
Datum und Uhrzeit, Bezeichnung<br />
des Prüflings sowie die Messung<br />
als Grafik enthalten.<br />
Verschiedene Stecker-Typen sind<br />
adaptierbar – das Grundgerät ist<br />
mit verschiedenen Anschluss-Optionen<br />
und/oder Adaptern möglich,<br />
darunter viele gängige Verbindertypen<br />
der Robotik. Das Gerät hat<br />
10 differenzielle oder 20 singleended<br />
Kanäle/Messstellen je Prüfling,<br />
die maximal prüfbare Kabellänge<br />
ist abhängig von der Impedanz<br />
des Prüflings. Das Gerät ist<br />
in einen robusten Transportkoffer<br />
eingebaut und wird standardmäßig<br />
per USB 2.0, optional per Ethernet/<br />
LAN oder WLAN an den PC angeschlossen.<br />
Die Versorgung erfolgt<br />
über ein externes Netzteil, es ist<br />
aber auch ein autarker Betrieb mit<br />
Akku denkbar.<br />
Fazit<br />
Verschiedene Arten von Kabeln<br />
sind fast überall in der Industrie zu<br />
finden und ihr Ausfall zumindest<br />
unangenehm, im schlimmsten Fall<br />
aber teuer oder gar gefährlich. Daher<br />
ist eine Prüfung in praktisch allen<br />
„Lebensphasen“ des Kabels empfehlenswert<br />
bis unerlässlich. Angefangen<br />
beim Design und dem Erstellen<br />
erster Prototypen über die Serien-<br />
Produktion inklusive Prüfung/Qualitätssicherung<br />
bis hin zum täglichen<br />
Einsatz. Dies umfasst Bereiche wie<br />
Industrie/Prozesstechnik, Robotik,<br />
Steuerung, Audio-, Video-, Bühnen-,<br />
Veranstaltungstechnik, Datenübertragung<br />
und vieles andere. ◄<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 31
Qualitätssicherung<br />
Automatisierte Prüfsysteme für sichere<br />
Prüfergebnisse<br />
Die Vorteile einer automatisierten Qualitätskontrolle liegen auf der Hand:<br />
genaue, sichere und reproduzierbare Prüfergebnisse.<br />
Autor:<br />
Dr. Peter Stipp, Fachjournalist<br />
Zwick GmbH & Co. KG<br />
info@zwick.de<br />
www.zwick.de<br />
awikom gmbh<br />
www.awikom.de<br />
Zudem wird qualifiziertes Laborpersonal<br />
von Routineaufgaben weitgehend<br />
befreit und steht für komplexere<br />
Aufgaben zur Verfügung.<br />
Auch führt ein hoher Probendurchsatz<br />
mittelfristig zur Senkung der<br />
Prüfkosten. Was muss ein automatisiertes<br />
Prüfsystem heute leisten,<br />
um neben diesen Anforderungen<br />
auch noch eine möglichst<br />
hohe Flexibilität bieten zu können?<br />
In der Metall- oder Kunststoffherstellung<br />
wird zunehmend eine<br />
automatisierte Prüfung von Werkstoffen<br />
gefordert. Zu den Gründen<br />
zählen die hohe Wiederholbarkeit<br />
und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse<br />
durch den Wegfall der Bedienereinflüsse<br />
und die schnelle Bereitstellung<br />
der Prüfergebnisse, um<br />
den Produktionsprozess entsprechend<br />
zu optimieren. Auch der hohe<br />
Probendurchsatz, der dank paralleler<br />
Bedienung mehrerer Prüfmaschinen<br />
durch ein Robotersystem<br />
mittelfristig zu einer Senkung der<br />
Prüfkosten führt, ist ein wesentlicher<br />
Aspekt. Eine weitere Forderung<br />
ist Flexibilität; beispielsweise<br />
um die Integration in kundenspezifische<br />
Messgeräte zu ermöglichen,<br />
deren Vielfalt heute deutlich zugenommen<br />
hat. Wie all dies möglichst<br />
effizient erfüllt werden kann, zeigt<br />
die neueste Generation der Roboter-Prüfsysteme.<br />
Sie sind je nach<br />
System speziell für die automatisierte<br />
Durchführung von Zug-, Biegeoder<br />
Schlagversuchen konzipiert.<br />
Volle Integration in<br />
vorhandene QM-Systeme<br />
Der vollautomatische Testablauf<br />
wird durch die Prüfsoftware<br />
in Gänze protokolliert und in einer<br />
Datenbank gespeichert, die optional<br />
mit dem Qualitätssicherungs-<br />
System des Betreibers verknüpft<br />
werden kann. Roboter-Prüfsysteme<br />
sind äußerst flexibel, so ist es möglich,<br />
auch zusätzliche Messsysteme<br />
in das jeweilige Prüfsystem zu integrieren.<br />
Ein Beispiel am Markt sind<br />
die roboTest Prüfsysteme von Zwick<br />
Roell: Angefangen von einem Barcode-<br />
oder 2-D-Code-Leser zur eindeutigen<br />
Probenidentifikation bis hin<br />
zu Messgeräten für die Bestimmung<br />
von Probendicke, -breite, -länge<br />
und -gewicht sowie der Oberflächenrauheit,<br />
Materialhärte und<br />
Schichtdicke lassen sich problemlos<br />
weitere Stationen in den Prüfablauf<br />
integrieren. Andere Möglichkeiten<br />
sind optische Systeme zur<br />
Bestimmung der Brucheinschnürung,<br />
Spektrum-Analysegeräte<br />
zur Material-Charakterisierung und<br />
Temperierkammern. Verschiedene<br />
Baureihen bieten mit abgestuften<br />
Ausstattungsmerkmalen die passende<br />
Lösung für alle Anforderungen:<br />
z. B. die vollautomatische<br />
Durchführung von Zugversuchen<br />
an Metallproben, Zug- und Biegeversuche<br />
an Kunststoffproben usw.<br />
Auch Versuche wie Messungen der<br />
Härte oder der Rauheit bzw. Pendelschlagversuche<br />
sind optional<br />
durchzuführen. Dabei arbeiten die<br />
Robotersysteme mit Prüfmaschi-<br />
32 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Qualitätssicherung<br />
nen der üblichen Kräfteklassen 5<br />
bis 2.500 kN zusammen.<br />
Vollautomatisches Handling<br />
der Prüflinge<br />
Für die Handhabung der Proben<br />
werden Industrieroboter eingesetzt.<br />
Ihre Aufgabe ist das exakte Einlegen<br />
und Positionieren der Probe.<br />
Dies kann sowohl ein kleiner Blechoder<br />
Kunststoffstreifen von wenigen<br />
Gramm, als auch ein bis zu 70 cm<br />
langes Bauteil mit mehreren Kilogramm<br />
Gewicht sein. Variable Magazine<br />
bieten je nach Probenabmessung<br />
Platz für hunderte Prüflinge.<br />
Meist ist der Industrieroboter mittig<br />
angeordnet und wird vom Probenmagazin<br />
und den eingesetzten Prüfmaschinen<br />
umringt. Eine ebenfalls<br />
häufig zu sehende Bauart basiert<br />
auf der Portalversion eines Industrieroboters.<br />
Er bewegt sich zwischen<br />
den verschiedenen Stationen<br />
hin und her, und bestückt die bereitstehenden<br />
Prüfmaschinen aus seinem<br />
Probenmagazin.<br />
Eine wichtige Rolle kommt der verwendeten<br />
Steuerungs- und Prüfsoftware<br />
zu. Die Versionen steuern,<br />
regeln und kontrollieren alle Abläufe<br />
und übernehmen die Prozessvisualisierung;<br />
das heißt, die Anzeige von<br />
Statusinformation und des Gerätezustands.<br />
Die Bedienung ist durch<br />
die Verwendung von Barcodes<br />
zur Probenidentifikation sehr einfach<br />
und komfortabel. Proben ins<br />
Magazin einlegen – und starten.<br />
Dahinter steht das Prinzip der dezentralen<br />
Intelligenz. Der Sequenzer<br />
vergibt als Master einzelne Aufgabenschritte<br />
an ein Gerät. Dies<br />
können neben einer oder mehreren<br />
Prüfmaschinen auch zusätzliche<br />
Messgeräte wie Waagen oder<br />
Oberflächenmessgeräte sein. Jedes<br />
einzelne Gerät ist eine aktive Komponente<br />
und gibt Rückmeldung an<br />
den zentralen Ablauf. Einmal beauftragt<br />
arbeitet es die ihm übertragene<br />
Aufgabe selbstständig ab und meldet<br />
sich erst wieder zurück, wenn<br />
diese erledigt ist.<br />
Durch das leistungsstarke und<br />
offene Steuerungskonzept der verwendeten<br />
Industrieroboter können<br />
die Prüfanlagen an die spezifischen<br />
Anforderungen der Endkunden angeglichen<br />
werden. Darüber hinaus stehen<br />
zahlreiche Erweiterungsoptionen<br />
zur Verfügung, mit denen sich der<br />
Roboter problemlos an geänderte<br />
Prüfaufgaben oder ganz neue Aufgaben<br />
anpassen lässt. Auch eine<br />
manuelle Prüfung ist jederzeit möglich;<br />
dazu wird der Roboter in eine<br />
Parkposition gefahren.<br />
Prüfung der Änderung der<br />
Abmaße<br />
Zur Messung der Längen- und<br />
Breitenänderung können die verwendeten<br />
Prüfmaschinen mit unterschiedlichen<br />
berührenden und nicht<br />
berührenden Extensometern ausgerüstet<br />
werden. Sie sind für Zug‐,<br />
Druck‐, Biege- sowie zyklische<br />
Prüfungen in manuellen und automatisierten<br />
Prüfsystemen konzipiert.<br />
Feindehnungsmessungen<br />
sind ebenfalls möglich. Sie werden<br />
bei Metallen in erster Linie<br />
zur Ermittlung des Elastizitätsmoduls<br />
und der technischen Elastizitätsgrenze<br />
genutzt. Zusammen<br />
mit berührungslos messenden<br />
Extensometern auf der Basis von<br />
Video- und Lasertechnik ist bei<br />
Zugver suchen auch eine Bestimmung<br />
der Breitenänderung möglich.<br />
Diese wird beispielsweise zur<br />
Bestimmung des r-Wertes benötigt<br />
(senkrechte Anisotropie). Gemessen<br />
wird in ein, zwei oder vier<br />
Querschnitt ebenen. Das digitalisierte<br />
Bild einer Vollbildkamera<br />
wird dabei in Echtzeit verarbeitet.<br />
Fazit<br />
Roboterprüfsysteme sind hochflexible<br />
Lösungen für die automatisierte<br />
Qualitätskontrolle. An unterschiedliche<br />
Prüfszenarien anpassbar<br />
und in vorhandene Systeme<br />
leicht zu integrieren sind sie in der<br />
Lage vollautomatisierte Werkstoffprüfungen<br />
vorzunehmen. Durch<br />
optimiertes Handling sorgen sie<br />
für genaue, wiederholbare und<br />
reproduzierbare Prüfergebnisse.<br />
Mittelfristig reduzieren sie durch<br />
den hohen Probendurchsatz die<br />
Prüfkosten und entlasten gleichzeitig<br />
qualifiziertes Personal. ◄<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 33
Qualitätssicherung<br />
Einfach mit vordefinierten Messaufgaben<br />
arbeiten<br />
Oberflächenmesstechnik in der Fertigungsumgebung – jede Messaufgabe vordefiniert verwalten<br />
Produzierende Unternehmen<br />
stellen hohe Anforderungen an die<br />
optische Oberflächenmesstechnik,<br />
wenn diese in die Fertigungslinie integriert<br />
ist – insbesondere bei unerwarteten<br />
Produktionsänderungen<br />
oder in der Closed-Loop-Fertigung.<br />
Polytec hat deshalb als Modulerweiterung<br />
der TopMap-Familie<br />
das sogenannte „Rezept“ entwickelt.<br />
Es speichert für eine Messaufgabe<br />
sowohl Datenerfassungsparameter<br />
wie Messposition, Beleuchtung,<br />
Kameraparameter als auch Auswerteparameter<br />
wie Nachbearbeitungsschritte,<br />
Visualisierungs- und<br />
Exportmöglichkeiten. Diese Rezepte<br />
ermöglichen es, dass auch Bediener<br />
ohne Expertenwissen in der<br />
Lage sind, Messungen und komplexe<br />
Analysen mit vereinfachten<br />
Benutzeroberflächen zu bedienen.<br />
Da alle Schritte hinsichtlich des<br />
„Wie wird gemessen“ und „Wie wird<br />
ausgewertet“ dokumentiert sind, können<br />
sie zudem Änderungen leicht<br />
einrichten und überwachen. Bei<br />
produktionsnahen Anwendungen,<br />
bei denen mehrere Rezepte benötigt<br />
werden, ist das Softwareprodukt<br />
„QC Operator Interface“ nützlich.<br />
Es verwaltet mehrere Prüflinge mit<br />
individuellen Rezepten oder denselben<br />
Prüfling mit unterschiedlichen<br />
Typen. Hat der Bediener ein Rezept<br />
definiert, kann er es über das „QC<br />
Operator Interface“ auf die Benutzeroberfläche<br />
hochladen. Er greift über<br />
Auswahlmenüs auf alle Rezepte zu<br />
und sieht übersichtlich die gewünschten<br />
Ergebnisse - numerische Werte,<br />
2D/3D-Ansichten, „bestanden/nicht<br />
bestanden“ etc.<br />
Halle 4, Stand 4504<br />
Polytec GmbH<br />
www.polytec.de<br />
Höchste Präzision: Tauchtechnik-Prüfanlagen der neuesten Generation<br />
Bei der Stahlherstellung und<br />
-verarbeitung ist die zerstörungsfreie<br />
Prüftechnik seit vielen Jahren<br />
unverzichtbarer Bestandteil der<br />
Qualitätssicherung und Werkstoffentwicklung.<br />
Sie ist mitverantwortlich,<br />
dass Störfälle und Unfälle nicht<br />
passieren, und findet überall dort<br />
Einsatz, wo es um höchste Qualitäts-<br />
und Sicherheitsansprüche,<br />
höchste Reinheitsgrade, maximale<br />
Zuverlässigkeit und kurze Instandhaltungszeiten<br />
geht. Kurz, dort<br />
wo Mensch, Maschine, Umwelt<br />
und Wirtschaftlichkeit im Vordergrund<br />
stehen.<br />
Die GMH Prüftechnik leistet mit<br />
ihren Maschinen einen wesentlichen<br />
Beitrag dazu, diese Ziele<br />
zu erreichen. Wenn es beim Prüf -<br />
einsatz besonders auf Flexibilität<br />
ankommt, bietet die Tauchbeckenprüfanlage<br />
USTB 600/5-1C<br />
eine Vielzahl an überzeugenden<br />
Vorteilen. Mit ihr können Prüflinge<br />
unterschiedlichster Geometrien<br />
sehr präzise geprüft werden. In<br />
Kombination mit dem umfangreichen<br />
Zubehör verbindet sie<br />
flexible Einsatzmöglichkeiten mit<br />
extremer Genauigkeit. Im Besonderen<br />
bei der Qualitäts- und Reinheitsgradprüfung<br />
von Stahlproben<br />
gemäß gültiger Normen und<br />
Regelwerke wird sie sehr erfolgreich<br />
eingesetzt. Sie erfüllt u. a.<br />
die Anforderungen des Regelwerks<br />
SEP 1927, bei dem die höchste<br />
Prüfklasse einem KSR von 0,3<br />
entspricht, und unter streicht damit<br />
die hohe Nachweisempfindlichkeit<br />
der Prüfanlage. Je nach Einsatzfall<br />
kann dieser Wert auch noch<br />
geringer ausfallen. Dies wurde<br />
erreicht, indem bereits bei der Entwicklung<br />
der Prüfanlage der Fokus<br />
auf die präzise Führung der Proben<br />
gelegt wurde und in Kombination<br />
mit einer im eigenen Haus<br />
entwickelten Antriebstechnik die<br />
Störeinflüsse minimiert wurden.<br />
Eine speziell entwickelte Software<br />
mit intuitiv bedienbarer Oberfläche<br />
ermöglicht erstmals eine vollautomatische<br />
Bewertung der Prüfergebnisse.<br />
Dadurch werden der<br />
Prüfablauf erheblich erleichtert,<br />
die Prüf sicherheit erhöht und die<br />
Ergebnisse vergleichbarer. Kurze<br />
Rüst- und Prüfzeiten durch eine<br />
leistungs fähige 2D-CAD Importfunktion<br />
helfen zusätzlich die<br />
Kosten zu minimieren.<br />
Halle 6, Stand 6129<br />
GMH Prüftechnik GmbH<br />
www.gmh-prueftechnik.de
Qualitätssicherung<br />
Blitzschnelle, bequeme Wiederholmessungen<br />
Halle 7, Stand 7500<br />
Mitutoyo Deutschland GmbH<br />
www.mitutoyo.de<br />
Das neue manuelle Pallettierund<br />
Positioniersystem von Mitutoyo<br />
beschleunigt das Messen auf Koordinatenmessgeräten<br />
sowie Formund<br />
Bildverarbeitungsmesssystemen.<br />
Der Austausch der Werkstücke<br />
geht mit dem neuen System, bestehend<br />
aus einer Grundplatte mit zwei<br />
Griffen und einer Spannvorrichtung<br />
schnell und einfach von der Hand.<br />
Verantwortliche für Qualitätssicherung<br />
aus allen Branchen vertrauen<br />
bereits seit Jahrzehnten auf<br />
Mitutoyo, wenn es um Lösungen zur<br />
Erhöhung des Messdurchsatzes<br />
geht. Der neueste Wurf im Mitutoyo<br />
Programm an Spannvorrichtungen<br />
ist ein ausgeklügeltes manuelles<br />
Pallettier- und Positioniersystem,<br />
das nicht nur Wiederholmessungen<br />
deutlich zu beschleunigen vermag.<br />
Mit einem Barcode versehen lässt<br />
sich so sogar mit einem Handscanner<br />
automatisch das zugehörige<br />
Mess programm starten.<br />
Das neue System besteht aus dem<br />
bewährten Mitutoyo eco-fix Spannsystem<br />
sowie einer Grundplatte mit<br />
zwei Griffen und drei Halbkugeln an<br />
der Unterseite. Letztere gewährleisten<br />
schnelle und präzise Positionierung<br />
der Palette auf dem auf<br />
der Messmaschine fixierten Rahmen<br />
– mit nur einem Handgriff.<br />
Das Feinjustieren und Ausrichten<br />
gehört damit endgültig der Vergangenheit<br />
an. Während des Messvorgangs<br />
kann eine zweite Palette mit<br />
einem Werkstück versehen und auf<br />
der Maschine positioniert werden,<br />
sobald der erste Messzyklus beendet<br />
ist. So ist nicht nur eine schnelle<br />
Messabfolge und damit ein großer<br />
Werkstückdurchsatz gewährleistet,<br />
sondern auch eine hohe Prozesssicherheit.<br />
Das neue manuelles Pallettier- und<br />
Positioniersystem ermöglicht obendrein<br />
auch noch semi-automatische<br />
Messfolgen – in Kombination mit<br />
einem Barcode, der beim Scannen<br />
mit einem Handscanner das Werkstück<br />
identifiziert und sofort das<br />
zugehörige Messprogramm startet.<br />
Der Ablauf wird für das Messpersonal<br />
so extrem simpel: einfach<br />
die Palette auf der Messmaschine<br />
platzieren und zum Start den Barcode<br />
scannen. Damit wird das langwierige<br />
und obendrein fehleranfällige<br />
Klicken durch Menüs und Ordner<br />
zum Starten des Messvorgangs<br />
überflüssig. ◄<br />
Rekordgeschwindigkeit für Weißlicht-Interferometer zur 3D-Oberflächenmessung<br />
inline Kontrolle von Laserstrukturen / smartWLI compact<br />
Schnelle Messung von Mikrolinsenarrays/smartWLI compact<br />
Die Produktreihen smartWLI<br />
compact, smartWLI prime und<br />
smartWLI extended sind nun mit<br />
High-Speed-Kameras verfügbar.<br />
Dabei werden Geschwindigkeiten<br />
bis zu 190 µm/s erreicht.<br />
Für Anwendungen, die eine Sub-<br />
Nanometer-Auflösung und damit<br />
eine Phaseshift-Auswertung erfordern<br />
wird eine Geschwindigkeit<br />
bis zu 56 µm/s erreicht. Und dies<br />
alles bei voller Kameraauflösung<br />
und mit einer Berechnung der<br />
3D-Punktwolke in Echtzeit.<br />
Mit dem Fokus auf industrielle<br />
Anwendungen spielt die Geschwindigkeit<br />
eine immer größere Rolle.<br />
Kurze Messzeiten ermöglichen<br />
neue Anwendungen, sowie die Einbindung<br />
in die Produktions linien bei<br />
kurzen Taktzeiten. Anwendungsbeispiele<br />
sind die inline Kontrolle<br />
von Laserstrukturen, Drehteilen<br />
oder Linsenarrays.<br />
• Gesellschaft für Bild- und<br />
Signalverarbeitung mbH<br />
www.gbs-ilmenau.de<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 35
Qualitätssicherung<br />
Gasbasierte Dichtheitsprüfung bei geringsten<br />
Kosten<br />
Mit dem LeakCheckerSpot, einem<br />
hochempfindlichen Gerät zur drucklosen,<br />
gasbasierten Dichtheitsprüfung<br />
ist der Gasmesstechnikexperte<br />
3S GmbH auf der Control vertreten.<br />
Komponenten, Form- und Bauteile,<br />
Verpackungen, Armaturen und viele<br />
andere Produkte werden von produzierenden<br />
Unternehmen in aller<br />
Regel vor dem Verkauf auf eventuelle<br />
Lecks geprüft. Dabei führen<br />
immer strengere Qualitätskriterien<br />
zum Einsatz gasbasierter<br />
Prüfverfahren.<br />
Der LeakCheckerSpot bietet<br />
aufgrund seines Empfindlichkeitsbereichs,<br />
seiner Flexibilität beim<br />
Einsatz von Prüfgasen und seiner<br />
geringen laufenden Kosten eine<br />
optimale Alternative zu Verfahren<br />
der Druck- und Heliumprüfung. Er<br />
ist ein modulares System mit einem<br />
hochempfindlichen Gasdetektor, der<br />
breitbandig unterschiedliche Inhaltsstoffe<br />
misst. Der Gasdetektor lässt<br />
sich auf Prüfgase und -dämpfe wie<br />
z. B. Alkohole oder Lösungsmittel,<br />
aber auch und vor allem auf Formiergas<br />
(95 % Stickstoff und 5 %<br />
Wasserstoff) abstimmen. Dadurch<br />
eignet sich der LeakCheckerSpot<br />
einerseits ideal zur Prüfung ungefüllter<br />
Komponenten und Formteile,<br />
die mit Formiergas beaufschlagt<br />
werden. Andererseits aber<br />
auch für bereits mit Gas oder Flüssigkeit<br />
vorgefüllte bzw. gekapselte<br />
Produkte. Unter optimalen Bedingungen<br />
können Leckraten von bis<br />
zu 10 -6 mbar/l*s bei der in-line Dichtheitsprüfung<br />
detektiert werden.<br />
Speziell durch die Verwendung<br />
von Formiergas statt Helium bietet<br />
der LeakCheckerSpot eine hochperformante,<br />
nachhaltig verfügbare<br />
und sichere sowie gleich zeitig<br />
die kostengünstigste Alternative im<br />
Bereich der gasbasierten Dichtheitsprüfung.<br />
Der modulare Aufbau ermöglicht<br />
eine einfache und preiswerte<br />
Wartung des Geräts. Der<br />
LeakCheckerSpot eignet sich für<br />
eine Vielzahl von Anwendungen<br />
in allen Phasen der Verpackungsund<br />
Produktentwicklung. Typische<br />
Anwendungsfelder finden sich unter<br />
anderem in der Automobilindustrie,<br />
der Pharmaindustrie und der Kosmetikindustrie.<br />
Control, Halle 4, Stand 4131<br />
• 3S GmbH<br />
www.3s-ing.de<br />
Poren und Partikel schnell ermitteln<br />
Ab sofort ist es möglich, mit nur wenigen<br />
Klicks sämtliche Messwerte und Daten einer<br />
Poren- und Partikelanalyse auszuwerten. Die<br />
neue Software von Strelen Control Systems<br />
Safe-Ident Cell ermittelt Anzahl, Größe und<br />
Rundheit von Poren, Partikeln und Schwebekörpern<br />
in Materialien. Per Mausklick erstellt<br />
das System ganz einfach einen mehrseitigen<br />
PDF-Report der ermittelten Daten. Zusätzlich<br />
werden alle Angaben für jede einzelne, gemessene<br />
Pore automatisch in einer Tabelle festgehalten.<br />
Die Ergebnisse mehrerer Analysen<br />
fasst das Programm in einer separaten Datei<br />
zusammen. Bildaufnahmen kann der User auf<br />
Wunsch einzeln als Rohbilder, Binärbilder oder<br />
Diagramme speichern.<br />
Safe-Ident Cell findet momentan großen<br />
Anklang in der Chemiebranche und wird bereits<br />
erfolgreich in der Lebensmittel- und Kosmetikbranche<br />
eingesetzt. Sie ist unter anderem für<br />
alle Arten von Kunststoffen, Verpackungsmaterial,<br />
Baustoffen, Backwaren, Bauschäumen<br />
und anderen aufgeschäumten Materialien<br />
geeignet. Die Messstation ist bezüglich<br />
Objektgrößen und Arbeitsabständen individuell<br />
anpassbar.<br />
• Strelen Control Systems GmbH<br />
www.strelen.de
ANZEIGE<br />
Qualitätssicherung<br />
ColorLite – Der Spezialist für clevere Farbmesstechnik<br />
Durch innovative und intelligente<br />
Lösungen hebt sich das deutsche<br />
Unternehmen ColorLite ab. Das<br />
breite Produktportfolio wird den<br />
stetig steigenden Kundenbedürfnissen<br />
gerecht, sodass hochwertige<br />
Farbmessgeräte und Zubehör unter<br />
anderem für die Bereiche Qualitätskontrolle,<br />
Labor, Wareneingang und<br />
Produktion zur Verfügung stehen.<br />
Das portable Spektralphotometer<br />
sph xs1 ist extrem leicht, klein<br />
und handlich und kann optional mit<br />
einem QR- bzw. Barcode-Scanner<br />
und der 60° Glanzmessung<br />
nach DIN 67530 ausgestattet werden.<br />
Für Messungen in der Produktion<br />
oder im Außendienst ist das<br />
sph xs1 ein verlässlicher Begleiter<br />
der QS-Mitarbeiter.<br />
Für raue Umgebungen<br />
Die Farbmesssysteme der Rugged<br />
Serie sind für raue Umgebungen entwickelt<br />
worden. In vielen Industriebereichen,<br />
wie z. B. Lebensmittel,<br />
Baustoffe und Automotive finden<br />
die Geräte ihre Anwendung. Die<br />
Geräte sind wahlweise mit einer<br />
d/8°-, 45°/0°- oder d/0°-Geometrie<br />
erhältlich und entsprechen der<br />
Schutzklasse IP65. Auch diese<br />
Serie bietet als Option die Ausführung<br />
mit einem QR-Scanner, sodass<br />
Chargennummer oder Artikelnummern<br />
eingescannt und automatisch<br />
zugeordnet werden können. Für das<br />
flexible Handmessgerät sph900 ist<br />
eine umfangreiche Zubehörausstattung<br />
erhältlich, welches für die Messung<br />
von Granulaten, Pulvern, Flüssigkeiten<br />
und inhomogenen Materialien<br />
entwickelt wurde. Auf dem<br />
Markt einzigartig ist auch die Möglichkeit<br />
mittels eines Messkopfadapter<br />
die Standard-Messgeometrie<br />
45°/0°- in eine d/8°-Geometrie<br />
zu verwandeln. Damit können mit<br />
einem Geräte die verschiedensten<br />
Messanforderungen erfüllt werden.<br />
Kundenspezifisches<br />
Zubehör<br />
Die Entwicklung von kundenspezifischen<br />
Probenhalterungen, Spezialmessköpfen<br />
für die Farbmessung<br />
von z. B. gekrümmten Bauteilen<br />
oder Kamerasysteme zur<br />
Fokussierung der Messfläche gehören<br />
ebenso zum Tätigkeitsfeld der<br />
ColorLite GmbH wie der hervorragende<br />
Support und Service für die<br />
Kunden. Allen Systemen gemeinsam<br />
ist die Verwendung von langlebigen<br />
LED-Lichtquellen und die<br />
bedienerfreundliche Handhabung<br />
der Geräte, wie auch der Datenbank-Software<br />
ColorDaTra.<br />
Online-Produktionskontrolle<br />
Wachsende Nachfrage ist auch<br />
im Bereich der Online-Produktionskontrolle<br />
zu verzeichnen. Das<br />
ColorLite sph9i bietet mit verschiedenen<br />
Messköpfen und -geometrien<br />
für diverse Industrieprodukte<br />
eine optimale Lösung. Sowohl die<br />
Geräteausstattung als auch die<br />
Software werden in der Regel den<br />
Bedürfnissen des Kunden spezifisch<br />
angepasst.<br />
Die ColorLite GmbH hat sich auf<br />
das Gebiet der Farbmesstechnik<br />
spezialisiert. Sie entwickelt und produziert<br />
die Geräte in Deutschland,<br />
wodurch ein schneller Kundenservice<br />
gewährleistet werden kann. Neben<br />
den bewährten Handmessgeräten<br />
bietet die ColorLite GmbH ebenfalls<br />
kundenspezifisch gefertigte Online-<br />
Messtechnik für die laufende Überwachung<br />
der Produktion an.<br />
Analytica <strong>2018</strong><br />
Halle A2, Stand 404<br />
CONTROL <strong>2018</strong><br />
Halle 4, Stand 4208<br />
• ColorLite GmbH<br />
www.colorlite.de<br />
Revolution bei der Prüfung mit Glasdrehtellern<br />
trevista TWIN: Seit Jahren<br />
hat sich trevista im Bereich der<br />
2,5D Oberflächeninspektion<br />
in einer Vielzahl von Projekten<br />
erfolgreich bewährt. In zahlreichen<br />
Branchen stellen seitdem trevista-<br />
Systeme eine objektive Prüfqualität<br />
bei minimaler Pseudoausschussrate<br />
sicher. Nun steht die<br />
patentierte Shape-from-Shading-<br />
Technologie als Plug-and-play-<br />
Komplettsystem für den Einsatz<br />
in Glasdrehteller-Anwendungen<br />
zur Verfügung.<br />
Das Bundle beinhaltet alle für<br />
die Inspektion der Prüfteil-Oberund<br />
Unterseite nötigen Hard- und<br />
Softwarekomponenten. Seine einfache<br />
mechanische und elektrische<br />
Integration in bestehende<br />
Prüfautomationskonzepte runden<br />
das Komplettpaket ab. Der Aufbau<br />
ist besonders platzsparend,<br />
da die Inspektion ortsgleich, bzw.<br />
an derselben Position, durchgeführt<br />
wird. Die zeitgleiche Bildaufnahme<br />
vereinfacht darüber hinaus<br />
die Teileverfolgung im Prüfprozess.<br />
So wird die effiziente und professionelle<br />
Projektumsetzung garantiert.<br />
trevista TWIN bietet einen<br />
echten Mehrwert: perfekte Prüfqualität<br />
zum attraktiven Paketpreis!<br />
Halle 6, Stand 6414<br />
SAC Sirius Advanced<br />
Cybernetics GmbH<br />
www.sac-vision.de
Qualitätssicherung<br />
Hochgenau und vollautomatisiert<br />
Das Surfcom C5 von Accretech<br />
ist ein Oberflächenrauheitsmessgerät<br />
für Messungen in produktionsnaher<br />
Umgebung. Oberflächenrauheiten<br />
von Kurbelwellen in der Produktion<br />
messen – dies muss kein<br />
Widerspruch sein. Accretech hat<br />
mit der Surfcom C5 eine vollautomatisierte<br />
und hochpräzise Lösung<br />
für den Shop Floor entwickelt, die<br />
bereits bei einem großen Automobilhersteller<br />
im Einsatz ist. Die große<br />
Herausforderung beim produktionsnahen<br />
Messen von minimalen Rauheitswerten<br />
ist das Grundrauschen<br />
der Messgeräte. Hinzu kommt das<br />
im Vergleich zum Messraum wesentlich<br />
höhere Umgebungsrauschen.<br />
Grund- und Umgebungsrauschen<br />
übersteigen den Rauheitswert,<br />
sodass die Messergebnisse<br />
verfälscht werden.<br />
Accretech ist es bei der<br />
Surfcom C5 gelungen, das<br />
Grundrauschen so zu reduzieren,<br />
dass die Messungen<br />
in produktionsnaher Umgebung<br />
hochgenau, unverfälscht<br />
und ohne Störfaktoren<br />
erfolgen können. Ein<br />
aktiver Dämpfungstisch mit<br />
hoher Verwindungssteifigkeit<br />
sorgt für eine Reduktion des<br />
Einflusses der Umgebungsvibrationen.<br />
Das Eigenfrequenzspektrum<br />
der Messmaschine<br />
hat der japanische<br />
Messtechnikspezialist so<br />
konstruiert, dass dieses<br />
destruktiv zum Anregungsspektrum<br />
wirkt. Außerdem wurde das elektrische<br />
Rauschen minimiert.<br />
Die großen Vorteile des Oberflächenrauheitsmessgeräts<br />
liegen<br />
in der Zeit- und Ressourceneinsparung.<br />
Es ermöglicht das hochpräzise<br />
Messen aller bekannten<br />
Oberflächen parameter direkt an der<br />
Linie. Dabei kann zum Beispiel der<br />
Automobilhersteller, der das Surfcom<br />
C5 im Einsatz hat, einen Rpk-<br />
Wert für die reduzierte Spitzenhöhe<br />
von
Qualitätssicherung<br />
Daten-Turbo inside<br />
dhs Dietermann & Heuser Solution<br />
GmbH präsentiert in diesem<br />
Jahr auf der Control die Version 17<br />
der Bild-Management-Software. Die<br />
Software wurde grundlegend neu<br />
programmiert, alle Module haben<br />
ein einheitliches, modernes Design<br />
bekommen und die Datenverarbeitungs-Geschwindigkeit<br />
wurde enorm<br />
gesteigert.<br />
„Im Design einer Software spiegelt<br />
sich die Modernität und Aktualität<br />
wider. Mit der neuen Version 17<br />
ist uns ein weiterer Meilenstein in<br />
der jahrzehntelangen Entwicklungsgeschichte<br />
der<br />
dhs-Bilddatenbank<br />
gelungen.<br />
Wir haben grundlegend<br />
„Hand<br />
angelegt“ an<br />
der Programmierung,<br />
Funktionalität<br />
und<br />
am Design. Alle<br />
Module wurden<br />
komplett überarbeitet,<br />
teilweise mit neuen Features<br />
ergänzt und die Geschwindigkeit der<br />
Datenverarbeitung enorm gesteigert.<br />
Bis eine neue Software-Version<br />
marktreif ist, erfordert dies eine<br />
Menge an komplexen Aufgaben –<br />
so z. B. die Konzeption des Designs<br />
und der Funktionen, Anpassung der<br />
Softwareumgebung an die Vielfalt<br />
der Hardware, die Gewährleistung<br />
für das Betriebssystem WIN 10<br />
(und abwärts), sowie unendlich<br />
viele Testings. Mit der Version 17<br />
kommt jeder auf seine Kosten, was<br />
die Performance anbelangt, denn<br />
wir haben den Daten-Turbo eingebaut<br />
– dies gilt insbesondere für die<br />
Bildeinzüge “, berichtet begeistert<br />
Peter Patzwaldt, Prokurist und Entwicklungsleiter<br />
bei Dietermann &<br />
Heuser Solution GmbH.<br />
Software-Neuerungen<br />
Version 17 im Detail:<br />
Geschwindigkeit<br />
• spürbare Verbesserungen zu<br />
allen vorherigen Versionen der<br />
dhs-Bilddatenbank<br />
Design der Benutzer- und<br />
Bedienoberfläche<br />
• übersichtliche und selbsterklärende<br />
Bedienführung<br />
• klare Menüführung<br />
• hohe Funktionalität<br />
• Vereinheitlichung aller Module im<br />
neuen Design<br />
Bildeinzug für dhs-MicroCam<br />
• Aufgenommene Bilder werden<br />
blitzschnell geladen<br />
• Alle Bilder bleiben solange im<br />
Bildpuffer, bis sie aktiv durch den<br />
Benutzer weiter verarbeitet werden<br />
Schweißnahtvermessung<br />
• Überarbeitung und Ergänzung<br />
von Messfunktionen und nützlichen<br />
Features wie Sollwertgrenzen,<br />
Warnfunktionen für Messwertüberschreitung,<br />
Anzeige Toleranzabweichung<br />
zur Sollwertvorgabe<br />
u.v.m<br />
Bildvermesser<br />
• Komplett neu programmiert für<br />
ein Maximum an Performance<br />
• Bewährte Funktionalität zum<br />
2-dimensionalen Messen und<br />
Beschriften der zuvor aufgenommenen<br />
Bilder (Strecke, Fläche,<br />
Umfang, Winkel, Kreise, u.v.m.)<br />
• Übersichtlichkeit in der Menüführung<br />
und Gestaltung erleichtert<br />
die Anwendung der vielfältigen<br />
Hilfsfunktionen<br />
Halle 5, Stand 5109<br />
dhs Dietermann & Heuser<br />
Solution GmbH<br />
www.dhssolution.com<br />
Bequemer, zuverlässiger und schneller Datentransfer vom Messgerät zum PC<br />
Kabellose Übertragung der Messdaten von<br />
Handmessgeräten zum Computer ist bereits<br />
seit Jahren state-of-the-art. Leistungsstarke,<br />
kompakte und leichte Systeme wie das Mitutoyo<br />
U-WAVE stellten eine Revolution dar,<br />
erleichtern sie doch das regelmäßige Messen<br />
in Produktions- umgebungen ganz erheblich.<br />
Mit diesen Systemen gehören nicht nur<br />
lästige und unfallträchtige Kabelverbindungen<br />
endgültig der Vergangenheit an, es lässt sich<br />
damit obendrein eine Vielzahl von Messgeräten<br />
mit dem selben Computer verbinden.<br />
Nun bringt Mitutoyo ein neu entwickeltes<br />
System namens “U-WAVE Mini” ins Programm,<br />
das die Übertragung von Messergebnissen<br />
von Digimatic Messschiebern und<br />
Bügelmessschrauben zu einem mit einem<br />
U-Wave R Empfänger verbundenen PC übernimmt.<br />
So können die Daten ohne Umweg<br />
direkt in Statistikprogramme oder Tabellenkalkulationen<br />
wie MS Excel eingetragen werden.<br />
Der Transmitter ist dabei sogar kleiner als<br />
das Display-Modul des Handmessgeräts. Das<br />
flache und leichte Bauteil wird an der Rückseite<br />
des Messgeräts befestigt und behindert<br />
damit den Messvorgang nicht. Die maximale<br />
Sender-Reichweite beträgt im Freien bis zu<br />
50 Meter und in geschlossenen Räumen bis<br />
zu 20 Meter. U-WAVE Mini arbeitet mit dem<br />
neuesten ZigBee- Standard und einer Taktung<br />
von 2,4 GHz für eine zuverlässige und<br />
sichere Datenübertragung.<br />
Der U-WAVE Mini Sender bestätigt jede<br />
Übertragung mit einem Piepton oder einer<br />
blinkenden LED- Leuchte. Für das Messen in<br />
Produktionsumgebungen, in denen das Messgerät<br />
Spritzwasser und Kühl- oder Schmiermitteln<br />
ausgesetzt ist, bietet Mitutoyo wahlweise<br />
eine Variante mit einer IP67 Schutzklasse<br />
an. Doch das neue U-WAVE Mini ist<br />
nicht nur extrem zuverlässig, sondern obendrein<br />
äußerst energiesparend – und damit<br />
umweltfreundlich, denn mit einer einzigen<br />
Batterie lassen sich enorme 400.000 Datenübertragungen<br />
absolvieren.<br />
• Mitutoyo Deutschland GmbH<br />
www.mitutoyo.de<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 39
Qualitätssicherung<br />
In-situ-CT:<br />
Materialprüfung unter realen Bedingungen<br />
Halle 3, Stand 3114<br />
diondo GmbH<br />
www.diondo.com<br />
Industrielle Computertomographie<br />
(CT) ist längst als Standardverfahren<br />
der zerstörungsfreien<br />
Materialprüfung etabliert. Dank<br />
der Möglichkeit komplexe innere<br />
und äußere Merkmale präzise zu<br />
analysieren, zu überprüfen und zu<br />
vermessen erfreut sich die CT weiterwachsender<br />
Beliebtheit. Besonders<br />
wertvolle Informationen bietet<br />
das Verfahren, wenn das Prüfobjekt<br />
unter realistischen Betriebsbedingungen<br />
untersucht werden kann.<br />
Klimakammern, die definierte Temperaturen<br />
(oder Temperaturverläufe)<br />
erzeugen und aufrechterhalten<br />
können, sind ein fester Bestandteil<br />
heutiger Qualitätssicherung und<br />
dienen zum Nachweis von Lageroder<br />
Alterungsprozessen sowie der<br />
Funktions fähigkeit eines Produktes<br />
in einem bestimmten Klima. Diese<br />
Erkenntnisse tragen wesentlich zur<br />
Erhöhung der Produktlebensdauer<br />
und Sicherheit der Anwender bei.<br />
diondo vereint mit der In-situ-CT<br />
diese beiden Verfahren und präsentiert<br />
erstmals ein Computertomographie-System<br />
mit einer integralen,<br />
großen Klimakammer. Die<br />
im Zuge der Elektromobilität eingesetzten<br />
Li-Ion-Batterien stellen die<br />
Automobilindustrie gerade wegen der<br />
enormen Energiedichte vor sicherheitsrelevanten<br />
Fragen: Wie wirkt<br />
sich die Temperatur auf die innere<br />
Struktur und Geometrie aus? Wie<br />
ist das Verhalten bei langanhaltend<br />
hohen oder tiefen Temperaturen<br />
oder starken Temperaturschwankungen?<br />
Die In-situ-CT gewährt<br />
einen hochauflösenden Blick in<br />
das Innere der Batterie, und dies<br />
bei Temperaturen zwischen -72 °C<br />
und +180 °C. Wegen der Kombination<br />
aus hoher Dichte und den<br />
vergleichsweise großen Abmessungen<br />
solcher Batterien kommt<br />
eine 600 kV Hochleistungs-Röntgenröhre<br />
zum Einsatz. Sicherheit ist<br />
im Umgang mit Hochenergiebatterien<br />
unabdingbar. Zahlreiche Gasund<br />
Thermosensoren überwachen<br />
System und Objekt, und sorgen für<br />
umfassenden Schutz der Investition:<br />
z. B. wird im Falle einer exothermen<br />
Reaktion die Klimakammer<br />
über eine externe Löschvorrichtung<br />
mit Löschmittel geflutet. ◄<br />
Einfache Datenerfassung, -ausdruck und -transfer vom Messinstrument zum PC<br />
Das Erfassen von Messdaten<br />
gehört zu den Routineaufgaben<br />
vieler Werker aller Branchen. Der<br />
neue Mitutoyo DP-1VA Miniprozessor<br />
und -drucker übernimmt<br />
diese Aufgabe schnell und einfach<br />
- selbst bei Verwendung von hochauflösenden<br />
Messgeräten oder<br />
solchen mit sehr großen Messbereichen.<br />
Die neue Logger-Funktion<br />
speichert bis zu 1.000 Datensätze.<br />
Bei den täglichen Messaufgaben<br />
ist das Erfassen von Ergebnissen<br />
per Hand mit Block und<br />
Bleistift nicht nur lästig und zeitraubend,<br />
sondern obendrein noch<br />
äußerst fehleranfällig. Der neue<br />
Mitutoyo DP-1VA Miniprozessor<br />
übernimmt diese Aufgabe –<br />
schnell und zuverlässig. Er ist<br />
leicht zu bedienen und bietet auf<br />
Knopfdruck statistische Berechnungen<br />
sowie das blitzschnelle<br />
Ausdrucken von Messergebnissen.<br />
Ein äußerst praktisches und<br />
hilfreiches Feature ist die neue<br />
Datenloggerfunktion, mit der sich<br />
bis zu 1.000 Datensätze in dem<br />
Gerät speichern lassen, sogar<br />
dann wenn es ausgeschaltet ist.<br />
Der DP-1VA ist noch dazu in der<br />
Lage, achtstellige Zahlen auszugeben.<br />
Damit stellt er den perfekten<br />
Partner für alle Messaufgaben dar,<br />
auch für solche, bei denen Messgeräte<br />
mit hoher Auflösung oder<br />
sehr hohem Messbereich zum Einsatz<br />
kommen. Das Gerät unterstützt<br />
die Digimatic 2 Datenübertragung.<br />
Per USB lassen sich die<br />
Daten auf EDV-Systeme übertragen,<br />
auf denen USB-IT Pak (V2.1<br />
oder höher), Mitutoyo MeasurLink,<br />
Microsoft Excel oder ähnliche Statistik-Software<br />
installiert ist.<br />
Der DP-1VA wandelt eingehende<br />
Messergebnisse in Tastatur-Codes<br />
um und ermöglicht so<br />
das Arbeiten mit allen Programmen,<br />
die Keyboard-Eingaben<br />
(Human Interface Device – HID)<br />
verarbeiten. Darüber hinaus kann<br />
der DP-1VA mit einem USB-Port<br />
mit fester COM-Zuweisung in<br />
Microsoft Windows als Virtueller<br />
COM-Port (VCP) verbunden werden,<br />
beispielsweise für Datenanalyse<br />
in der leistungsstarken und<br />
vielseitigen Mitutoyo Statistiksoftware<br />
MeasurLink.<br />
• Mitutoyo Deutschland GmbH<br />
www.mitutoyo.de<br />
40 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Qualitätssicherung<br />
Kundenspezifisches, voll integriertes System für<br />
Oberflächenprüfung<br />
Auf der embedded world <strong>2018</strong> präsentierte<br />
Heitec maßgeschneiderte<br />
Lösungen in unterschiedlichen Ausbaugraden<br />
und aus verschiedenen<br />
Industriebereichen und stellte somit<br />
seine Entwicklungs-, Fertigungs- und<br />
Servicekompetenz unter Beweis.<br />
Stellvertretend für eine fortschrittliche<br />
Industrie-4.0-Anwendung steht<br />
eine vollständig kundenspezifische,<br />
komplett integrierte Systemlösung,<br />
die Heitec für den Kunden Jenoptik<br />
entwickelt und realisiert hat. Dies<br />
umfasst die Mechanik, Elektronik,<br />
Software, Metallbearbeitung und Vernetzung<br />
im Verbund mit der Stateof-the-Art-Sensorik<br />
des Kunden.<br />
Jenoptik<br />
Das Gesamtsystem<br />
umfasst eine<br />
intelligente<br />
Plattform sowie<br />
zwei unterschiedlich<br />
ausgebaute<br />
Fernbedienungen<br />
ist ein global agierender integrierter<br />
Photonik-Konzern mit dem<br />
Schwerpunkt Optische Technologien.<br />
Diese werden vor allem von<br />
Unternehmen der Halbleiterausrüstungsindustrie,<br />
der Automobilund<br />
Automobilzulieferindustrie, der<br />
Medizintechnik, der Sicherheits- und<br />
Wehrtechnik sowie der Luftfahrtindustrie<br />
geschätzt. Das von Heitec<br />
implementierte hochleistungsfähige<br />
System wird für die exakte Prüfung<br />
von Oberflächen, Form und Abmessung<br />
von Werkstücken, beispielsweise<br />
in der Automobilindustrie und<br />
Stahlbearbeitung, eingesetzt. Das<br />
Gesamtsystem umfasst eine intelligente<br />
Plattform sowie zwei unterschiedlich<br />
ausgebaute Fernbedienungen.<br />
Diese wiederum bestehen<br />
zum Einen aus einer komplexen<br />
Variante mit Display, Touchscreen<br />
und integriertem Mini-PC<br />
mit Embedded Windows-Benutzeroberfläche<br />
zur Direktansteuerung<br />
der Sensorik, die mit einem hochintelligenten<br />
Netzteil sowie zwei Joysticks<br />
zum genauen Justieren ausgestattet<br />
ist; zum Anderen aus einer<br />
kleineren Variante, die über lokale<br />
Intelligenz sowie eine Schnittstelle<br />
mit Ethernet-Protokoll und einen<br />
Joystick verfügt.<br />
Das „MovePower“-Hauptsystem<br />
mit Windows CE-Betriebssystem<br />
führt die Messprozesse durch, die<br />
mittels verschiedener Messprotokolle<br />
angewählt werden können.<br />
Alle Systemkomponenten sind via<br />
Ethernet-Kabel verbunden. Heitec<br />
entwickelte die Leiterplatten mit speziellem<br />
64-bit-Prozessor und Ether-<br />
CAT-Schnittstelle für die Unterstützung<br />
von bis zu vier Geräten. In<br />
die Prozessorarchitektur wurde die<br />
Kommunikation implementiert. Mit<br />
der Ethernet-over-EtherCAT-Funktion<br />
werden via Hochgeschwindigkeitsinternet<br />
die erforderlichen<br />
Datenraten erzielt und verarbeitet,<br />
Multiprotokolle laufen über dieselben<br />
Leitungen.<br />
Sicher und zuverlässig<br />
Eine besondere Herausforderung<br />
lag darin, mit stabiler Software-Leistung<br />
hohe Zuverlässigkeit und sichere<br />
Kommunikationsabläufe zu erzielen.<br />
Die Signal- und Daten intensität und<br />
die daraus resultierende notwendige<br />
Vernetzung erforderte eine intensive<br />
Verkabelung innerhalb der einzelnen<br />
Systembestandteile. Hochgeschwindigkeits-Performance,<br />
Kommunikationsfunktionen<br />
und Spannungsversorgung<br />
laufen parallel ab, was<br />
in der Konsequenz hohe Anforderungen<br />
an die EMV stellt. Darüber<br />
hinaus mussten das Metallgehäuse<br />
und die Frontplatte kundenspezifisch<br />
bearbeitet und dafür spezielle<br />
Spritzwerkzeuge und Legierungen<br />
bereitgestellt werden. Zudem wurden<br />
Folientastaturen für die Fernbedienungen<br />
designt. ◄<br />
HEITEC AG<br />
elektronik@heitec.de<br />
www.heitec-elektronik.de<br />
www.heitec.de<br />
Heitec realisierte die Mechanik, Elektronik, Software, Metallbearbeitung<br />
und Vernetzung im Verbund mit der State-of-the-Art-Sensorik<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 41
Qualitätssicherung<br />
Neue Impulse für Imaging-Systeme<br />
dank Tiefenerfassung<br />
unverzichtbar. Mit einer konventionellen<br />
Kamera, die 2D-Informationen<br />
bereitstellt, lassen sich lediglich<br />
Form, Größe und Proportionen<br />
analysieren. Distanzschätzungen mithilfe<br />
einer 2D-Kamera führen nur zu<br />
ungefähren Werten, da die Distanz<br />
anhand vordefinierter 2D-Modelle<br />
abgeleitet werden muss. Trifft die<br />
Kamera auf ein ihr unbekanntes<br />
Objekt, sind die ermittelten Werte<br />
höchstwahrscheinlich ungenau.<br />
Ein Beispiel<br />
Bei der Steuerung eines Roboters,<br />
der einen Gang entlangfährt,<br />
reichen die 2D-Informationen einer<br />
am Roboter montierten Kamera<br />
aus, damit der Roboter nicht der<br />
Wand oder einem Stuhl kollidiert<br />
und durch Erfassen der Bodentextur<br />
freie Flächen erkennt. Eine<br />
3D-Kamera könnte hingegen Informationen<br />
zur Position zuvor nicht<br />
vorhandener Objekte bereitstellen,<br />
etwa neue Teppichoberflächen.<br />
Werden 3D-Informationen unmittelbar<br />
für die 3D-Navigation verwendet,<br />
reduziert dies die benötige<br />
Rechenleistung und Hardwareressourcen,<br />
der gesamte Erkennungs-<br />
und Verarbeitungsprozess<br />
wird schneller und deutlich präziser.<br />
Näherungswerte und Annahmen,<br />
die mit den aus einer 2D-Bildquelle<br />
extrahierten 3D-Positionsinformationen<br />
einhergehen, gehören<br />
der Vergangenheit an.<br />
Bei der Erfassung von 3D-Informationen<br />
ist jegliche Unzulänglichkeit<br />
hinsichtlich Präzision und Latenz<br />
Autor:<br />
Darren Bessette,<br />
Line Manager Kameras<br />
Framos<br />
www.framos.com<br />
Die Tiefenerfassungstechnologie<br />
findet in der Interaktion zwischen<br />
Mensch und Maschine (Human<br />
Machine Interaction, HMI) immer<br />
größere Anwendung und verbessert<br />
die intuitive Interaktion zwischen<br />
Menschen und Maschinen<br />
mittels einer Gestenerkennung in<br />
Echtzeit. Darüber hinaus bewährt<br />
sich diese Technologie in eher traditionellen<br />
Einsatzbereichen wie<br />
der industriellen Automatisierung, in<br />
3D-Geräten und bei Prüfaufgaben.<br />
Inzwischen gibt es auf dem Markt<br />
bereits serienmäßig produzierte<br />
3D-Kameras mit integrierter Tiefenerfassung,<br />
beispielsweise Geräte,<br />
die mit der RealSense-Technologie<br />
von Intel arbeiten. Die damit einfach<br />
zu handhabende und erschwingliche<br />
3D-Tiefenerfassung kann<br />
zahlreiche klassische 2D-Anwendungen<br />
beschleunigen und ihnen<br />
neue Impulse verleihen.<br />
3D-Positionsbestimmung<br />
Die Maschinen unserer dreidimensionalen<br />
Welt – sei es bei der<br />
Robotersteuerung, in Pick-&-Place-<br />
Anwendungen oder bei interaktiven<br />
Computerspielen – müssen nicht nur<br />
ihre eigene Position kennen, sondern<br />
auch die Position von Menschen<br />
und Hindernissen, denen<br />
sie ausweichen müssen oder mit<br />
denen sie interagieren sollen. Für<br />
eine korrekte und exakte Steuerung<br />
und Messung sowie die Interaktion<br />
sind dazu präzise 3D-Daten<br />
42 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Qualitätssicherung<br />
sicherheitsrelevant. Dies gilt insbesondere<br />
für die Zusammenarbeit<br />
zwischen Menschen und Maschinen<br />
und die industrielle Automatisierung.<br />
Indem eine Maschine die<br />
Bewegung von anderen Robotern,<br />
von Menschen sowie den Abstand<br />
zu ihnen erkennt, lassen sich Kollisionen<br />
und potenziell gefährliche<br />
Handlungen vermeiden. So lässt<br />
sich der Arbeitsraum auf sichere,<br />
effiziente Weise gemeinsam nutzen.<br />
Entsprechende 3D-Daten liefern<br />
genaue Informationen über<br />
das Was, das Wo und die genaue<br />
Größe und erleichtern die Entscheidungsfindung<br />
für die Maschine, die<br />
keine Annahmen mehr zugrunde<br />
legen oder zeitaufwendige Verarbeitungen<br />
durchführen muss. 3D<br />
macht jede Anwendung, die Positionierungsaufgaben<br />
umfasst, sicherer<br />
und schneller.<br />
Funktionsweise – 2D vs. 3D<br />
Erinnern Sie sich an den Film<br />
„Minority Report” und die Szene mit<br />
der Werbetafel, die immer genau auf<br />
Tom Cruise ausgerichtet ist, wenn er<br />
daran vorbeigeht? Wenn auf einer<br />
Werbetafel eine Person abgebildet<br />
ist, erkennt eine 2D-Kamera eine<br />
reale Person. Allerdings erkennt<br />
nur eine 3D-Kamera, dass es sich<br />
hierbei lediglich um eine zweidimensionale<br />
Projektion handelt. Warum<br />
ist das so? Eine normale 2D-Vision-<br />
Kamera erstellt eine Projektion eines<br />
dreidimensionalen Objekts im zweidimensionalen<br />
Raum. Hierzu müssen<br />
die Daten ausgewertet werden.<br />
Menschen verfügen ähnlich wie die<br />
meisten Kamerasysteme über räumliches<br />
Sehen, was bedeutet, dass<br />
ein Objekt umso kleiner erscheint, je<br />
weiter es entfernt ist. Ein 2D-Vision-<br />
Programm weiß dies jedoch nicht<br />
und muss mit Schätzungen und<br />
Näherungswerten arbeiten, die es<br />
mithilfe komplizierter Algorithmen<br />
erlernt hat, um ungefähre 3D-Koordinaten<br />
für ein erkanntes Objekt zu<br />
bestimmen. Für einen Vision-Ingenieur<br />
bedeutet dies, dass er entsprechende<br />
Software benötigt, also entweder<br />
selbst entwickeln oder kaufen<br />
muss. Zum einen braucht er<br />
diese, um in einer dreidimensionalen<br />
Umgebung navigieren zu können.<br />
Zum anderen bedarf es spezieller<br />
Software für die Objekterkennung<br />
und Distanzschätzung – eine Aufgabe<br />
von praktisch unbegrenztem<br />
Umfang. Werden ausschließlich<br />
3D-Daten verwendet, haben entfernungsbedingte<br />
Skalierungsabweichungen<br />
keine Auswirkungen<br />
mehr auf die Anwendung. 3D verringert<br />
zudem deren Komplexität.<br />
Die Kalibrierung ist bereits erfolgt,<br />
und in Kombination mit 2D-Daten<br />
ist eine automatische Skalierung<br />
und Objekterkennung mit weniger<br />
Annäherungswerten und einem<br />
bekannten Maßstab möglich. Eine<br />
anschauliche Anwendung dafür ist<br />
„Personen zählen”. Der Ingenieur<br />
muss dem Programm lediglich die<br />
nominale Gestalt und Größe einer<br />
Person beibringen. Mehr nicht. Das<br />
System kann dann problemlos zwischen<br />
einer Barbie-Puppe und einer<br />
realen Person unterscheiden.<br />
Qualitätsprüfung<br />
Bei der 2D-Bildverarbeitung mit<br />
nur einer Kamera wird lediglich die<br />
Oberfläche eines Objekts abgebildet,<br />
als würde es auf eine flache<br />
Ebene projiziert werden. Wenn<br />
die Kamera auf einen Autoreifen<br />
oder eine Leiterplatte gerichtet ist,<br />
erkennt sie Muster oder Zeichen<br />
anhand von Linien und Schatten.<br />
Für eine genaue Prüfung können<br />
3D-Daten hingegen die Profiltiefe<br />
des Reifens oder die Höhe von Bauteilen<br />
auf der Leiterplatte bereitstellen.<br />
Um die Genauigkeit der Tiefenmessung<br />
zu erhöhen oder alle Seiten<br />
eines Objekts zu erfassen, können<br />
mehrere Kameras dasselbe<br />
Objekt gleichzeitig aus verschiedenen<br />
Winkeln und Perspektiven<br />
betrachten. Wenn im 3D-System<br />
die 2D-Daten der verschiedenen<br />
Kameras zusammengeführt werden,<br />
ist eine vollständige Prüfung<br />
möglich, um sicherzustellen, dass<br />
die Qualität stimmt.<br />
Bei einem PKW-Mautsystem,<br />
bei dem sich die Höhe der Mautgebühr<br />
beispielsweise nach der<br />
Höhe der Fahrzeuge richtet, muss<br />
die Anwendung bei Verwendung<br />
von 2D-Kameras den Fahrer bitten,<br />
an einer bestimmten Stelle anzuhalten,<br />
um präzise Daten zu ermitteln.<br />
Alternativ muss das System mit<br />
den oben erwähnten Schätzwerten<br />
arbeiten und hoch komplexe Algorithmen<br />
anwenden. Mit 3D-Daten<br />
kann das Fahrzeug hingegen erfasst<br />
werden, während es sich in Bewegung<br />
befindet, es gibt keinerlei Einschränkungen<br />
hinsichtlich der Entfernung<br />
oder Positionierung.<br />
Ein Ingenieur findet stets Möglichkeiten,<br />
um ein Problem zu lösen,<br />
gegebenenfalls mithilfe von 2D<br />
und einem Workaround. 3D-Konzepte<br />
können die Komplexität der<br />
für die Lösung verwendeten Software<br />
jedoch deutlich reduzieren,<br />
gleichzeitig wird die Lösung flexibler<br />
und präziser. Bei Bildverarbeitungsanwendungen<br />
– insbesondere<br />
solchen, die eine exakte Positionsbestimmung<br />
erfordern – lässt sich<br />
so ein Großteil der Kosten vermeiden,<br />
die ansonsten anfallen würden,<br />
um das untersuchte Objekt<br />
korrekt vor der Kamera auszurichten.<br />
Mit 3D-Daten kann ein Objekt<br />
ohne durch die Perspektive oder<br />
Textur verursachte Fehler vermessen<br />
werden.<br />
Vorteile von 3D-Kameras<br />
Neben den unmittelbaren Vorteilen<br />
ermöglichen 3D-Kameras auch<br />
die Erweiterung von 2D-Systemen.<br />
Bei einem typischen 2D-Überwachungssystem<br />
erlauben 3D-Daten<br />
beispielsweise eine exakte Größenbestimmung<br />
relevanter Personen.<br />
3D-Daten können ferner für die Erfassung<br />
und Überprüfung von zurückgelassenem<br />
Gepäck in sicherheitskritischen<br />
Bereichen wie Flughäfen<br />
eingesetzt werden. Eine 2D-Lösung<br />
könnte hier nicht zwischen einer<br />
braunen Sporttasche und einem<br />
verschütteten Kaffee unterscheiden.<br />
Erst die 3D-Technologie kann<br />
2D-Anwendungen unterstützen und<br />
verbessern und dabei die benötigten<br />
Positions-, Volumen- und Navigationsdaten<br />
bereitstellen. So lassen<br />
sich die 3D-Daten direkt vergleichen,<br />
was Zeit und Kosten spart und die<br />
Komplexität der Software verringert.<br />
Da Hardware für die 3D-Erfassung<br />
mittlerweile einfach und preisgünstig<br />
verfügbar ist, können sowohl<br />
Neuanwender als auch erfahrene<br />
Bildverarbeiter existierende Projekte<br />
nochmals überprüfen und die<br />
neuen Möglichkeiten der 3D-Technologie<br />
ausschöpfen. ◄<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 43
Bildverarbeitung<br />
Mögliche Gefahren rund um die elektrische<br />
Antriebstechnik von Fahrzeugen einschränken<br />
Autor:<br />
Bernd Schindel (CEO)<br />
ebs Automatisierte Thermographie<br />
und Systemtechnik GmbH<br />
www.irPOD.net<br />
irPOD IR-Wärmebildsysteme können<br />
verlässlich bei der Entwicklung<br />
und unter realen Einsatzbedingungen<br />
assistieren. Gefahrenquellen,<br />
grundsätzlich bedingt durch<br />
die Elektrifizierung, können in Mild-<br />
Hybrid, Vollhybrid, Plug-in-Hybrid,<br />
Extender Varianten und gänzlich vollelektrisch<br />
angetrieben Fahrzeugen<br />
vorkommen. Bewegungsradien von<br />
200 km bis >600 km setzen immer<br />
extrem hohe, integrierte on-board<br />
Leistungskomponenten voraus, welche<br />
bei Abruf von energetischem<br />
Potential, extremer Wärmeentwicklung<br />
unterliegen. Diese können bei<br />
Falschauslegung oder schadhaften<br />
Bauteilen in kritische Temperaturbereiche<br />
ausufern und empfindlichen<br />
Schaden verursachen. Beispielsweise<br />
sind hierbei nicht nur Antriebsaggregate,<br />
sondern auch leitende<br />
Teile bzw. Energiespeicher wie u.a.<br />
Lithium-Ionen-Akkus betroffen. Diesen<br />
verbauten Elementen ringt der<br />
Normalbetrieb bereits eine extreme<br />
Resistenz gegen überhöhter Temperaturentwicklung<br />
ab. Diese werden<br />
jedoch im täglichen Fahrbetrieb<br />
bis in seine Grenzbereiche weiter<br />
ausgereizt. Die Anforderungen, die<br />
es zu bestehen gilt, sind Außentemperaturen<br />
unter der Null-Grad<br />
Marke und extremer Hitze. Einige<br />
der verwendeten Energiespeicher,<br />
wie bspw. ein Lithium-Ionen-Akku,<br />
lässt sich meist aus Sicherheitsgründen<br />
bei extremen Minusgraden teils<br />
gar nicht mehr aufladen, ohne dass<br />
dieser dabei beheizt wird. Bei sehr<br />
warmer Umgebung (>40 °C) beginnen<br />
die Energiespeicher extrem zu<br />
altern und erfordern zusätzliche<br />
Kühlung. Zur weiteren Beanspruchung<br />
führen Fahrzyklus und -stil,<br />
Innenraumklimatisierung, Defrosta-Funktion<br />
etc. welches die Verlustleistung,<br />
auch im Rahmen der<br />
Alterung eines Energieträgers stark<br />
beeinflussen kann. Thermodynamiker<br />
sind deshalb strikt angehalten,<br />
in Ihren Entwicklungsansätzen,<br />
alle Kühl- und Heizvorrichtungen im<br />
Fahrzeug akkurat abzustimmen und<br />
deren Einsatz intelligent zu lösen.<br />
Die richtige Planung von Einsatz zu<br />
verwendender Materialien und Konzepten<br />
zur Innenraum- und Bauteil-<br />
Isolierungen ist ebenso wichtig. Die<br />
Voraussetzung den europäischen<br />
Fahrzyklus (NEFZ) Anforderungen<br />
zu entsprechen, sollte dabei eigentlich<br />
unterstes Kriterium für kompetente<br />
Hersteller sein.<br />
Hohe Flexibilität in der<br />
Detektion von thermischen<br />
Anomalien<br />
Genau hier setzt das moderne<br />
Oberflächentemperatur-Messverfahren<br />
von ebs auf sphärischen Bauteilen<br />
an. Höchst empfindliche, thermische<br />
Vorgänge können nicht nur<br />
während der Entwicklung, zur Erreichung<br />
feststehender Parameter an<br />
Energiespeicher und Antriebsystemen<br />
begleitend, sondern auch Fahrzyklen<br />
in Echtzeit, für das Regeln<br />
physikalischer Einflüsse, online<br />
überwacht werden. Durch irPOD<br />
Wärmebildsysteme in mobiler oder<br />
stationärer Ausführung, ist man zu<br />
jeder Zeit in der Lage, schnell eine<br />
probate Beobachtungsposition<br />
einzunehmen und sofort auffällige<br />
Temperaturen zu ermitteln. Mögliche<br />
Wärmenester werden lokalisiert<br />
und etwaige Gefahrenherde<br />
erkannt. ◄<br />
44 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Bildverarbeitung<br />
Neue Thermo- und Hyperspektral-Analyse<br />
Die EyeVision Software bietet jetzt mit dem<br />
Release 3.7 neue Thermografie befehle. Diese<br />
ermöglichen das Durchführen aktiver als auch<br />
passiver Thermografie. Die Software ist dabei<br />
selbsterklärend und intuitiv bedienbar geblieben.<br />
Die Programmierung der Software erfolgt, wie<br />
gewohnt, per Drag-and-Drop. Die zerstörungsfreie<br />
Werkstoffprüfung ermöglicht beispielsweise<br />
das Auffinden von Fremdstoffen in Kunststoffen<br />
oder das Erfassen von Hohlräumen in Schaumstoffen,<br />
ohne dabei das Werkstück zu beschädigen.<br />
Selbst Oberflächenformen transparenter<br />
Materialien können sicher geprüft werden, wie<br />
z. B. durchsichtige Klebeaufträge, Kleberaupen,<br />
usw..Unvollständige Klebeaufträge werden<br />
sicher erkannt.<br />
Bei aktiven Thermo graphie-Messungen muss<br />
das zu untersuchende Material erwärmt werden.<br />
Von einer passiven Messung spricht man,<br />
wenn für die Erkennung von Fehlern im Material<br />
die Produktionswärme genutzt werden kann.<br />
Anwendungsgebiete für Thermografie in der<br />
Bildverarbeitung sind speziell zerstörungsfreie<br />
Prüfungen in der Automobilindustrie oder auch<br />
bei der Flugzeugherstellung.<br />
EVT Eye Vision Technology<br />
www.evt-web.com<br />
Anwendungsbeispiele<br />
Ein Anwendungsbeispiel für die EyeVision<br />
Software in der aktiven Thermografie ist die<br />
Prüfung von Gasturbinenschaufeln. Gasturbinen<br />
sind enormen Temperaturen und Fliehkräften<br />
ausgesetzt. Daher sind die Qualitätsanforderungen<br />
an die Komponenten entsprechend<br />
hoch. Die Prüfaufgaben umfassen die komplette<br />
Fertigungskette vom Guss der Schaufeln über<br />
die Nachbearbeitung bis zum Aufbringen der<br />
Wärme dämmschicht.<br />
Die neuen Thermo-Befehle der EyeVision Software<br />
unterstützen auch die Prüfung des passiven<br />
und aktiven Zustands von Baugruppen<br />
und Bauelementen. Sie vereinfachen auch die<br />
zerstörungsfreie Wärmefluss-Prüfung zur fertigungsintegrierten<br />
Qualitätssicherung in der<br />
Auto mobilindustrie. Aber dies ist noch nicht<br />
alles: auch die Hyperspektralanalyse ist nun<br />
mit EyeVision möglich.<br />
Unterschiedliche Wellenlängen<br />
Die neuen EyeVision Tools können zur selektiven<br />
Auswertung unterschiedlicher Wellenlängen<br />
verwendet werden. Sie unterstützen diverse<br />
IR-Kameras, beispielsweise von Optris und Flir.<br />
Darüber hinaus können mit EyeVision Kameras<br />
diverser Plattformen eingesetzt werden: GigE,<br />
USB 2.0, USB 3.0, RS232, Camera Link, usw.<br />
Zusätzlich läuft EyeVision auf diversen embedded<br />
Boards wie Raspberry Pi, Odroid, Pine, sowie<br />
dem eigenen SPS-IO-Module und IoCap (Capture-and-IO-Board).<br />
◄<br />
Extrem kompakte Mikro-Objektive bieten konfigurierbare Vergrößerung<br />
Edmund Optics (EO) stellt die Techspec<br />
extrem kompakten Mikro-Objektive vor. Diese<br />
Objektive sind die kleinsten Objektive von EO<br />
und nahezu die kürzesten und kompaktesten<br />
in ihrer Arbeitsabstands-, Vergrößerungsund<br />
Auflösungsklasse. Die Vergrößerung der<br />
Objektive lässt sich durch verschiedene Verlängerungszylinder<br />
unkompliziert nach Kundenwunsch<br />
verändern.<br />
Auch die numerische Apertur sowie der<br />
Arbeitsabstand lassen sich durch einen Wechsel<br />
der Basisoptik im Objektiv anpassen. Techspecs<br />
extrem kompakte Mikro-Objektive bieten<br />
eine beugungsbegrenzte Auflösung in einem<br />
kompakten, leichten Gehäuse für höchste<br />
Präzision in den unterschiedlichsten Anwendungen.<br />
Obwohl diese Objektive endlich korrigiert<br />
sind, erreichen sie ähnliche Eigenschaften<br />
bei der Bildverarbeitung wie unendlich korrigierte<br />
Objektive. Sie erfordern keine Tubuslinse,<br />
um ein Bild auf dem Sensor zu erzeugen.<br />
Techspecs Mikro-Objektive bieten eine 2X<br />
Vergrößerung, lassen sich jedoch problemlos<br />
mit Verlängerungszylindern für Vergrößerungen<br />
von 4X, 5X, 10X, 15X und 20X konfigurieren.<br />
Die kürzeste Objektivlänge mit einer<br />
Vergrößerung von 2X beträgt 10,8 mm und<br />
die größte Objektivlänge mit einer Vergrößerung<br />
von 20X liegt bei etwa 180 mm. Erhältlich<br />
mit zwei verschiedenen Brennweiten und<br />
Arbeitsabständen<br />
Vier Versionen<br />
Die RoHS konformen Objektive sind in 4 Versionen<br />
erhältlich mit einer Vergrößerung von 2X<br />
und einer Brennweite von 8 mm oder 10 mm.<br />
Die Optiken haben zwei unterschiedliche<br />
numerische Aperturen mit Arbeitsabständen<br />
von 11,4 mm und 9,9 mm. Angeboten werden<br />
fünf verschiendene C-Mount Verlängerungszylinder<br />
für die 8 mm und 10 mm Objektive<br />
und somit insgesamt 10 Modelle, mit Vergrößerungen<br />
von 2X, 4X, 5X, 10X, 15X und 20X.<br />
Die Techspec Mikro-Objektive sind ab Lager<br />
verfügbar und sofort lieferbar.<br />
• Edmund Optics GmbH<br />
www.edmundoptics.de<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 45
Messtechnik<br />
Hochgenaue 3D-Frachtvermessung<br />
Das perfekte Volumen - LaseAFM-4 (Automatic Freight Measurement) für die automatische und<br />
multidimensionale Frachtvermessung für die Logistikbranche<br />
LASE stellt sein System für die<br />
hochgenaue 3D-Frachtvermessung<br />
für die Fracht-Logistikbranche vor.<br />
LaseAFM misst automatisch das<br />
Volumen von Stück- oder Frachtgütern.<br />
In die Anlage kann eine<br />
Waage, Kameras zur Dokumentation<br />
und ein Barcodescanner eingebunden<br />
werden. Die Anbindung<br />
an am Markt verfügbare WMS/ ERP<br />
Systeme ist über die Schnittstelle<br />
der Messanlage möglich.<br />
Das System LaseAFM-4 für die<br />
automatische und multidimensionale<br />
Frachtvermessung (engl. Automatic<br />
Freight Measurement) soll<br />
Betreibern im Bereich der Frachtund<br />
Stückgutlogistik hochgenaue<br />
Daten liefern und für eine erhöhte<br />
Transparenz sowie Zeitersparnis<br />
in den Güterumschlagshallen sorgen.<br />
Durch die automatische Erfassung<br />
von Volumen, Dimensionen,<br />
Gewicht, Fracht-ID und Bilddaten<br />
sind manuelle Messungen sowie<br />
Übertragungsfehler bei der Dokumentation<br />
nun ausgeschlossen.<br />
Vermessen mit höchster<br />
Genauigkeit<br />
Mit dem Einsatz von hochmodernen<br />
3D-Laserscannern (montiert<br />
an allen vier Ecken des Messportals)<br />
vermisst das LaseAFM-4 die<br />
Dimension der Fracht mit höchster<br />
Genauigkeit. Der Messvorgang wird<br />
mittels Touchscreen am Bedienmonitor<br />
oder durch das Einscannen<br />
des Frachtidenten (wenn Module I<br />
vorhanden) initiiert. Noch während<br />
der 3D-Laser-Volumenmessung<br />
werden Bilder in HD-Qualität<br />
vom Frachtobjekt erstellt und<br />
den Auftragsdaten zugeordnet.<br />
Der gesamte Prozess der Frachtvermessung<br />
ist in einem Zeitraum<br />
von wenigen Sekunden abgeschlossen<br />
und alle erfassten Frachtinformationen<br />
werden via Schnittstelle<br />
an das Lagerverwaltungssystem<br />
übertragen. Die Module Gewichtserfassung<br />
(Modul W - Weight) und<br />
Frachtidentifikation (Modul I - Ident)<br />
sind optional erhältlich.<br />
Belastbare Frachtdaten<br />
Die hochgenaue automatische<br />
3D-Laser-Volumenmessung in<br />
Kombination mit der Erhebung des<br />
Frachtgewichts erzeugt belastbare<br />
Frachtdaten und verhindert eine<br />
fehlhafte Tarifierung der Fracht.<br />
Heutzutage entstehen immer noch<br />
durch falsche Angaben oder die fehlerhafte<br />
Übertragung von manuell<br />
aufgenommen Frachtdaten erhebliche<br />
finanzielle Schäden.<br />
Das LAseAFM System kann dazu<br />
genutzt werden, dass Versender und<br />
Frachtführer weiterhin Partner bleiben<br />
und ihr Verhältnis nicht durch<br />
falsche Frachtdimensionen oder<br />
Gewicht belastet wird.<br />
Zusätzlich kann die automatische<br />
Messung die Umschlagzeit<br />
verringern. Durch das Wissen der<br />
genauen Frachtdaten kann ebenso<br />
die optimale Beladung von Containern<br />
und Lkws erfolgen. Demnach<br />
hat diese hochflexible und mobile<br />
Lösung viele Vorteile und sie ist<br />
darüber hinaus auch als Deckenvariante<br />
erhältlich.<br />
• LASE Industrielle Lasertechnik<br />
GmbH<br />
info@lase.de<br />
www.lase.de<br />
USB 3.1-Verlängerung: 4-Port Punkt-zu-Punkt<br />
Abwärtskompatibel und zuverlässig – der Icron USB 3-2-1 Raven<br />
Meilhaus Electronic GmbH<br />
sales@meilhaus.de<br />
www.meilhaus.com<br />
Der Icron USB 3-2-1 Raven ist<br />
eine USB 3.1 Gen 1-Verlängerung<br />
mit Extreme USB-C-Technologie,<br />
die die mögliche USB-<br />
Distanz über CATx oder Glas faser<br />
vergrößert. Er ist in zwei Ausführungen<br />
erhältlich und überbrückt<br />
Distanzen bis 100 m über<br />
Cat 6a/7 Standard-Kupferkabel<br />
(Raven 3104) beziehungsweise<br />
Distanzen bis 200 m über Standard-Multimode-Glasfaserkabel<br />
(Raven 3124). Das Glasfaser kabel<br />
stattet den Raven 3124 mit einer<br />
Isolierung aus, die besonders im<br />
militärischen oder medizinischen<br />
Bereich von Nutzen ist. Auch eine<br />
LAN-Übertragung (100 Mbps<br />
Ethernet) ist mit ihm möglich.<br />
Beide Ausführungen bieten eine<br />
zuverlässige Datenübertragung<br />
mit hoher Geschwindigkeit bis<br />
5 Gbps. und sind abwärts kompatibel<br />
zu USB 3.1, 2.0 und 1.1.<br />
Dank Plug and Play sind weder<br />
Treiber noch Software nötig, um<br />
die USB-Peripheriegeräte mit<br />
einem PC oder Notebook zu<br />
verbinden.<br />
Betriebssysteme<br />
Der Icron Raven in den Ausführungen<br />
3104 und 3124 arbeitet mit<br />
Windows, MAC OS, Linux und<br />
Chrome OS. Das System besteht<br />
aus einem lokalen Extender (LEX)<br />
und einem Remote-Extender (REX),<br />
die beide von einem externen Netz-<br />
46 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Messtechnik<br />
Universelles vier-kanaliges Messmodul<br />
AMC - Analytik & Messtechnik<br />
GmbH Chemnitz<br />
info@amc-systeme.de<br />
www.amc-systeme.de<br />
Das universelle Datenerfassungsmodul<br />
Q.bloxx A107 ist ein Modul<br />
aus dem Messsystem der Q.Serie.<br />
Die Q.bloxx Familie ist ein modulares<br />
Messwert-Erfassungssystem, das<br />
abhängig von der benötigten Performance<br />
und Funktionalität direkt<br />
oder in Kombination mit Test-Controllern<br />
eingesetzt werden kann. Das<br />
Datenerfassungsmodul Q.bloxx A107<br />
ist mit vier universellen 24 bit Messkanälen<br />
ausgestattet. Mit der Konfigurationssoftware<br />
ist jeder Kanal<br />
frei einstellbar für den Anschluss von<br />
Sensoren zur Messung von Spannung,<br />
Strom, Widerstand, Potentiometer,<br />
Pt100, Pt1000, Thermoelementen<br />
oder von Vollbrücken. Somit<br />
ist das Q.bloxx A107 ein Mess modul<br />
für unterschiedlichste Messaufgaben.<br />
In Verbindung mit dem Test<br />
Controller Q.gate IP können bis<br />
zu 32 Module - das entspricht 128<br />
universellen Messkanälen - angeschlossen<br />
werden. Es steht somit<br />
ein flexibles und synchrones Messsystem<br />
für Test- und Prüfaufgaben<br />
zur Verfügung. Die Einsatzgebiete<br />
reichen von Stand-Alone-Prüfständen<br />
bis hin zu dezentralen Mehrkanal-Anwendungen<br />
im Bereich<br />
der Mess- und Prüftechnik sowie<br />
in der Umwelt- und Energietechnik.<br />
Die wichtigsten Fakten<br />
• 4 universelle analoge Eingangskanäle<br />
für Spannung,<br />
Strom, Widerstand, Potentiometer,<br />
Pt100, Pt1000, Thermoelemente,<br />
Vollbrücken<br />
• Schnelle hochauflösende Digitalisierung<br />
von 24 bit ADU,<br />
10 kHz Abtastrate pro Kanal<br />
• Signalkonditionierung:<br />
16 virtuelle Kanäle, Linearisierung,<br />
digitales Filter, Mittelwert,<br />
Skalierung, Min-/Max-Speicher,<br />
Effektivwert, Arithmetik, Alarm<br />
• RS485 Feldbus-Schnittstelle<br />
bis 48 Mbps, LocalBus bis<br />
115,2 kbps: Modbus-RTU,<br />
ASCII-Protokoll<br />
• Anschließbar an Test Controller<br />
z. B. Q.station, Q.gate oder<br />
Q.pac<br />
• Galvanische Trennung von<br />
Kanal zu Kanal zur Versorgung<br />
zur Schnittstelle Isolationsspannung<br />
500 V DC<br />
• Elektromagnetische Verträglichkeit<br />
gemäß EN 61000-4 und<br />
EN 55011<br />
• Spannungsversorgung<br />
10…30 V DC<br />
• Montage auf Tragschiene nach<br />
EN 60715<br />
Das Modul kann auch als Einzelmodul<br />
an Steuerungssysteme via<br />
RS485 (Modbus/RTU- oder ASCII-<br />
Protokoll) oder via Profibus DP verwendet<br />
werden.<br />
teil mit Strom versorgt werden. Die<br />
Übertragung findet über einen<br />
4-Port Punkt-zu-Punkt USB-Hub<br />
statt, der im REX integriert ist und<br />
sich kompatibel zu USB 3.1, 2.0,<br />
1.1 verhält. Daten fließen simultan<br />
in beide Richtungen, so dass bei<br />
voller Bandbreite Lesen und Schreiben<br />
gleichzeitig möglich sind. Pro<br />
Port werden Stromstärken bis zu<br />
1,2 A unterstützt.<br />
Vielseitig einsetzbar<br />
Die Geräte sind FCC und CE<br />
(Class B) kompatibel und eignen<br />
sich für ein breites Spektrum an<br />
Anwendungen. Sie lassen sich<br />
beispielsweise hervorragend im<br />
Bereich der Sicherheits- und Überwachungstechnik<br />
nutzen, aber auch<br />
für Video-Matrix-Systeme oder als<br />
USB-zu-Video Umsetzer, und natürlich<br />
für die Nutzung von Konferenzraum-Kameras<br />
oder Whiteboards.<br />
Daneben finden sie Gebrauch in<br />
Audiogeräten und ebenso in Keyboards,<br />
Mäusen, Touchscreens<br />
oder Docking-Stationen. Verlässliche<br />
Punkt-zu-Punkt Verbindungen<br />
sind schließlich auch in besonders<br />
sensiblen Bereichen, wie etwa dem<br />
Anschluss medizinischer Geräte,<br />
gefragt. ◄<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 47
Messtechnik<br />
Intuitives Farbleitsystem erleichtert die<br />
Steuerung und reduziert Eingabefehler<br />
Eines für alle: Kontrollieren und Editieren von Messumformern direkt vor Ort durch aufsteckbares Bedien- und<br />
Anzeigemodul<br />
wie einer regelmäßigen Überprüfung,<br />
einer Neueinstellung oder bei<br />
Fehlermeldungen, ist ein erneuter<br />
Zugriff nötig“, erklärt Harry Biehler,<br />
Geschäftsführer bei der Adamczewski<br />
Elektronische Messtechnik<br />
GmbH. „Wenn hierfür aber ein PC<br />
oder ein Laptop notwendig ist, wird<br />
aus einem eigentlich simplen Prozess<br />
eine kosten- und arbeitsintensive<br />
Aufgabe.“ Um diesen Vorgang<br />
nun zu erleichtern, hat die Adamczewski<br />
Elektronische Messtechnik<br />
GmbH 2017 das flexibel aufsteckbare<br />
Bedienteil VarioControl entwickelt,<br />
das mit jeglichen Messumformern<br />
von Adamczewski der Bauart<br />
GVD – darunter fallen beispielsweise<br />
alle üblichen Typen wie Trennverstärker,<br />
Temperaturmessumformer<br />
und Messkontakter – kompatibel ist.<br />
Mit Maßen von nur 20 x 64 x 14 mm<br />
lässt sich das Modul dabei platzsparend<br />
im Werkzeugkoffer verstauen<br />
und auf Kontrollgänge mitnehmen.<br />
Einfache Bedienung über<br />
dreifarbige LCD-Anzeige<br />
Bild 1: Über eine deutsche oder englische Menüführung können alle Ein- und Ausgangswerte des<br />
Grundgeräts eingesehen und Parameter neu eingestellt sowie auf dem VarioControl gespeichert werden.<br />
Bilder: Adamczewski Elektronische Messtechnik GmbH<br />
IFAT, Halle C, Stand 150<br />
Adamczewski<br />
Elektronische Messtechnik GmbH<br />
info@ad-messtechnik.de<br />
www.adamczewski.com<br />
Messumformer werden immer häufiger<br />
auf Basis von Mikrocontrollern<br />
gefertigt. Dadurch ergeben sich viele<br />
neue Parametrierungs varianten, die<br />
dem Nutzer einen größeren Spielraum<br />
zur individuellen Anpassung<br />
gewähren. Um diesen jedoch ausschöpfen<br />
zu können, bedarf es in<br />
der Regel eines Eingabe gerätes<br />
wie etwa eines PCs oder Laptops<br />
– was sich oft als umständlich<br />
erweist, wenn das Messmittel<br />
bereits verbaut ist. Aus diesem<br />
Grund hat die Adamczewski Elektronische<br />
Messtechnik GmbH das<br />
mobile Bedien- und Anzeigemodul<br />
VarioControl entwickelt, das sich<br />
einfach per Hot Plugging auf verschiedene<br />
Grundgeräte aufstecken<br />
lässt. Über den LCD-Bildschirm und<br />
eine mehrsprachige Menüführung<br />
können nun auch komplexe Funktionen,<br />
wie das Anzeigen, Konfigurieren<br />
und Simulieren von Messwerten,<br />
ausgewählt werden. Dank<br />
einer mehrfarbigen Hintergrundbeleuchtung<br />
erhält der Nutzer dabei<br />
ein intuitives Feedback über den<br />
Betriebszustand, wodurch Steuerung<br />
und Eingabe erleichtert werden.<br />
Auf dem Modul lassen sich zudem<br />
bestehende Parameter zur Sicherung,<br />
Wiederherstellung und Kalibrierung<br />
neuer Messumformer speichern<br />
– handlich verpackt auf 2 cm<br />
Breite. VarioControl wird dieses Jahr<br />
erstmals auf der IFAT vorgestellt.<br />
„Messumformer sind in der Regel<br />
Schaltschrankgeräte. Sie werden<br />
eingebaut, parametriert und dann<br />
wird der Schrank wieder geschlossen.<br />
Nur zu gewissen Anlässen,<br />
Das Gehäuse des VarioControl<br />
kann durch Aufrasten auf das betreffende<br />
Grundgerät angebracht werden<br />
und ist danach per Hot Plugging<br />
sofort betriebsbereit. Es verfügt über<br />
drei Knöpfe, die durch den deutlich<br />
spürbaren Druckpunkt eine intuitive<br />
Bedienung sicherstellen, und eine<br />
dreifarbige LCD-Anzeige mit Hintergrundbeleuchtung.<br />
„Mit einer Auflösung<br />
von 42 x 56 Pixel sind darauf<br />
trotz des schmalen Designs alle<br />
Informationen problemlos ablesbar.<br />
Auch spitze Ablesewinkel sind möglich“,<br />
bemerkt Moritz Alt, Entwickler<br />
bei Adamczewski. Über eine deutsche<br />
oder englische Menüführung<br />
können alle Ein- und Ausgangswerte<br />
eingesehen und Parameter neu eingestellt<br />
sowie auf dem VarioControl<br />
gespeichert werden. So lässt es<br />
sich sowohl dynamisch zur Überprüfung<br />
verschiedener Messumformer<br />
als auch statisch als dauerhafte<br />
Anzeige einsetzen. Die gespeicherten<br />
Werte können zudem leicht<br />
48 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Messtechnik<br />
auf andere Grundgeräte überspielt<br />
werden, sodass die Neuimplementierung,<br />
Sicherung und Wiederherstellung<br />
von Geräteparametern ohne<br />
zusätzliche Hilfsmittel durchgeführt<br />
werden kann.<br />
Farbleitsystem<br />
Der Bediener wird dabei durch<br />
ein Farbleitsystem unterstützt, das<br />
eine leichte Orientierung ermöglicht<br />
und dadurch Eingabefehler verhindert.<br />
„Ein Betreiber reagiert auf Farben<br />
in der Regel schneller als auf<br />
einen Anzeigetext und auch aus der<br />
Entfernung sind farbige Meldungen<br />
sofort zu erkennen“, bestätigt Biehler.<br />
Im Standardbetrieb ist das Display<br />
grün hinterlegt, da diese Farbe<br />
durch den guten Kontrast und den<br />
geringen Energiebedarf die Lesbarkeit<br />
sowie die Langlebigkeit erhöht.<br />
Befindet sich der Nutzer im Menü,<br />
wechselt der Bildschirm auf Gelb;<br />
werden Parameter editiert, wird er<br />
weiß. Wenn länger als 1 min keine<br />
Eingabe getätigt wird, springt die<br />
Anzeige wieder in den Standardbetrieb.<br />
Betriebs- oder Eingabefehler<br />
werden mit Rot signalisiert.<br />
Simulationsmodus zur<br />
Kontrolle nachfolgender<br />
Prozesse<br />
Zusätzlich zur Anzeige- und<br />
Bedien funktion verfügt das Vario-<br />
Control über einen Simulationsmodus,<br />
der mit der Statusfarbe Orange<br />
optisch dargestellt wird: „Im Parametriermenü<br />
können eine beliebige<br />
Schrittweite und Zeitspanne eingestellt<br />
werden. Nach der Aktivierung<br />
simuliert das Gerät eine Eingangsquelle,<br />
die sich genau um diese<br />
Schrittweise im angegebenen Zeitraum<br />
nach oben oder unten verändert“,<br />
beschreibt Alt die Anwendung.<br />
Auf diese Weise kann kontrolliert<br />
werden, ob alle nachfolgenden<br />
Prozesse wie gewünscht durchgeführt<br />
werden. Es ist wählbar, ob dieser<br />
Vorgang permanent oder temporär<br />
über 3 min stattfindet. Dabei<br />
können die simulierten Werte auch<br />
an beliebiger Stelle gestoppt oder<br />
manuell verstellt werden, sodass<br />
das VarioControl als Sollwertgeber<br />
fungiert. „Dies ist außerordentlich<br />
praktisch, wenn eine Anlage weiter<br />
funktionieren soll, obwohl ein Messwertsensor<br />
defekt ist oder gerade<br />
gereinigt wird“, so Alt weiter.<br />
Das Modul lässt sich nach Beendigung<br />
der Arbeiten einfach wieder bei<br />
laufendem Betrieb vom Grundgerät<br />
ziehen und sicher verstauen, was die<br />
Manipulationssicherheit erhöht. Um<br />
zusätzlich Eingabefehler zu verhindern,<br />
kann zwischen zwei Nutzerprofilen,<br />
Admin und User, gewählt<br />
werden. Nur im Admin-Profil ist das<br />
Editieren von Parametern erlaubt,<br />
Bild 2: „Im Parametriermenü können eine beliebige Schrittweite und<br />
Zeitspanne eingestellt werden. Nach der Aktivierung simuliert das<br />
Gerät eine Eingangsquelle. Auf diese Weise lässt sich kontrollieren, ob<br />
alle nachfolgenden Prozesse wie gewünscht durchgeführt werden“,<br />
erklärt Moritz Alt, Entwickler der Adamczewski Elektronische Messtechnik<br />
GmbH (rechts, zusammen mit Harry Biehler, Geschäftsführer)<br />
Usern ist lediglich das Einsehen der<br />
Werte gestattet.<br />
Betriebssicherheit durch<br />
Langlebigkeit<br />
Durch die Verwendung beständiger<br />
Materialien und durch<br />
große Grenzwerttoleranzen soll<br />
die Betriebssicherheit möglichst<br />
lange sichergestellt werden. Das<br />
Gehäuse des VarioControl besteht<br />
aus robustem und langlebigem<br />
Kunststoff. „Zudem wurde die Kontaktierung<br />
zum Grundgerät mit im<br />
Bedienteil verbauten vergoldeten<br />
und damit korrosionsgeschützten<br />
Federkontakten realisiert. Deren<br />
Gegenstück sind vergoldete Kontaktflächen<br />
am Messumformer“,<br />
ergänzt Alt. Mit moderner Elektronik<br />
im Bedienmodul konnte trotz<br />
des geringen Platzangebots die<br />
Betriebssicherheit und Störfestigkeit<br />
zusätzlich erhöht werden. ◄<br />
Schwingungsdaten einfach auswerten<br />
In der Entwicklung hochwertiger<br />
Produkte fallen viele Testdaten<br />
an, die sorgfältig ausgewertet<br />
werden müssen. Als Spezialist<br />
für hochauflösende optische<br />
Schwingungsmesstechnik hat die<br />
Firma Polytec ihr Angebot mit dem<br />
Software-Paket PolyWave erweitert.<br />
Abgestimmt auf die Anforderungen<br />
seiner Kunden bietet Poly-<br />
Wave Auswertemodule für experimentelle<br />
und operationale Modalanalyse-Testdaten,<br />
Ordnungsanalyse-Daten<br />
und ein Modul zum<br />
Vergleich und zur Validierung von<br />
FEM Simulationsdaten. Der automatische<br />
Report-Generator erzeugt<br />
Berichte und Präsentationen. So<br />
werden Ergebnisse schnell, einfach<br />
und anschaulich dargestellt.<br />
Das Besondere an der neuen<br />
Lösung ist, dass sich PolyWave<br />
auf das Wesentliche konzentriert .<br />
Die Software analysiert die Datensätze<br />
bereits beim Laden und bietet<br />
genau das richtige Auswertewerkzeug<br />
für die Analyse an.<br />
Damit wird auch der Einsteiger<br />
zum Experten. PolyWave lässt<br />
sich einfach in den Test integrieren.<br />
Die Datenqualität wird direkt<br />
nach dem Test beurteilt und Zeit<br />
und Aufwand signifikant reduziert.<br />
Waren Messeinstellung, Anregung<br />
oder Hochlaufzeit richtig gewählt?<br />
Eine erste Analyse mit PolyWave<br />
bringt Gewissheit. Durch eine klare<br />
Benutzerführung und einer aufgabenorientierten<br />
Voreinstellung<br />
aller wichtigen Einstellungen fühlen<br />
sich auch Einsteiger wie Experten.<br />
Und Experten haben alle Freiheiten<br />
für detaillierte Analysen.<br />
Speziell für Messdaten scannender<br />
Laser-Doppler-Vibrometer<br />
mit hoher räumlicher und Frequenzauflösung<br />
und damit großen<br />
Datenmengen ist PolyWave zugeschnitten.<br />
Mehrere tausend Übertragungsfunktionen<br />
werden problemlos<br />
analysiert. PolyWave<br />
knüpft dort an, wo die Werkzeuge<br />
der Polytec Mess- und Analysesoftware<br />
bewusst enden und schließt<br />
damit den Kreis zum Computer<br />
Aided Engineering.<br />
• POLYTEC GmbH<br />
www.polytec.de<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 49
Messtechnik<br />
Neuer elektronischer Autokollimator<br />
Halle 3, Stand 3618<br />
MÖLLER-WEDEL<br />
OPTICAL GmbH<br />
www.moeller-wedel-optical.com<br />
Elektronische Autokollimatoren<br />
sind hochgenaue optische Winkelmessgeräte,<br />
die für die Messung von<br />
kleinsten Winkeländerungen und zur<br />
Justierung von Spiegeln und anderen<br />
planoptischen Bauteilen eingesetzt<br />
werden. Elektronische Autokollimatoren<br />
werden vielseitig im Maschinenbau<br />
zur Messung der Geradheit/Parallelität<br />
von Maschinenbetten,<br />
zur Messung der Nick- und<br />
Gierbewegungen von Maschinenachsen<br />
sowie zur Bestimmung der<br />
Positionsunsicherheit von Rund- und<br />
Teiltischen verwendet. Der neue<br />
elektronische Autokollimator ELCO-<br />
MAT 5000 von Möller-Wedel Optical<br />
ist die konsequente Weiterentwicklung<br />
des weltweit bewährten elektronischen<br />
Autokollimators ELCO-<br />
MAT 3000. Sowohl die Hard- als<br />
auch die Software wurden neu entwickelt.<br />
Neu ist die direkte digitale<br />
Signalverarbeitung im Sensorkopf,<br />
wodurch das Signal-Rausch-Verhältnis<br />
signifikant verbessert wurde.<br />
Der ELCOMAT 5000 zeichnet sich<br />
durch eine 10-fach höhere Messfrequenz<br />
sowie einen größeren<br />
Dynamikbereich (Messbereich/Messunsicherheit)<br />
aus. Mit der im Messgerät<br />
integrierten Ausrichthilfe ist<br />
eine einfache, schnelle und<br />
präzise Justierung des Autokollimators<br />
möglich, die auch<br />
nicht speziell geschultem Personal<br />
einen sicheren Umgang<br />
mit dem Autokollimator erlaubt.<br />
Der ELCOMAT 5000 besteht<br />
aus einem Sensorkopf und<br />
einem intelligenten Anzeigemodul.<br />
Somit kann der Autokollimator<br />
autark ohne PC/Laptop<br />
betrieben werden. Neu ist<br />
eine im Anzeigemodul integrierte<br />
Software, die die einfache<br />
und schnelle Messung der<br />
Geradheit On-The-Fly erlaubt. Insbesondere<br />
während des Fertigungsprozesses<br />
von Führungsbahnen wird<br />
hierdurch eine wesentliche Zeitersparnis<br />
erreicht. Möller-Wedel Optical<br />
ist seit dem 28.08.2017 für die<br />
dimensionelle Messgröße Winkel<br />
– Winkelnormale (DAkkS Akkreditierungsnummer<br />
D-K-20592-01)<br />
akkreditiert. Somit kann das Unternehmen<br />
den ELCOMAT 5000 mit<br />
einem Kalibrierschein gemäß DIN<br />
EN ISO/IEC 17025 liefern. ◄<br />
Professioneller Funk-Datenlogger für digitale Sensoren<br />
Mit dem neuen wireless data<br />
logger ALMEMO 470 können<br />
nicht nur Klimamessgrößen wie<br />
Temperatur oder Luftfeuchtigkeit<br />
drahtlos erfasst werden. Eine flexible<br />
Anschlusstechnik für digitale<br />
Sensoren ermöglicht die Adaption<br />
einer Vielzahl unterschiedlicher<br />
Sensoren zur Messung der verschiedensten<br />
Messgrößen. Derzeit<br />
können bis zu 30 Funksensoren<br />
sternförmig über einen Logger<br />
vernetzt werden, eine Erweiterung<br />
für den Empfang von bis<br />
zu 120 Messkanälen ist geplant.<br />
Die Messdaten werden im Gerät<br />
gespeichert und auf einem großen<br />
5,7“ Touch-Display angezeigt. Über<br />
das übersichtliche, menügeführte<br />
Display werden die Sensoren im<br />
Funknetz verwaltet sowie Grenzwerte<br />
und Zyklen programmiert.<br />
Für eine optimale Zuordnung an<br />
den einzelnen Messorten können<br />
über den Logger sogar Kommentare<br />
im Funksensor hinterlegt werden.<br />
Die Funkmodule selbst sind<br />
mit verschiedenem Zubehör variabel<br />
installierbar. Ein aufladbarer,<br />
integrierter Akku erlaubt eine Batterielaufzeit,<br />
je nach Messzyklus,<br />
bis zu einem Jahr. Die Versorgung<br />
mittels Netzteil ist ebenso möglich.<br />
Das WLAN-basierte Datenloggersystem<br />
ist internetfähig und<br />
für völlig unterschiedliche Applikationen<br />
einsetzbar. Für die Auswertung<br />
oder Fernabfrage der<br />
Messdaten steht eine kompakte<br />
Messsoftware zur Verfügung. Die<br />
Datenlogger werden im Familienbetrieb<br />
in Deutschland entwickelt<br />
und gefertigt.<br />
Halle 7, Stand 7108<br />
• Ahlborn Mess- und<br />
Regelungstechnik GmbH<br />
www.ahlborn.com<br />
50 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Feuchte-Messumformer mit Ethernet-<br />
Schnittstelle<br />
Messtechnik<br />
Die EE310 und EE360 Industrie-Messumformer können jetzt auch via Ethernet-Schnittstelle in ein Netzwerk<br />
eingebunden werden<br />
Bild 1: EE310 Feuchte- und Temperatur-Messumformer ( Wandmontage)<br />
E+E Elektronik Ges.m.b.H<br />
info@epluse.at<br />
www.epluse.com<br />
Der EE310 Feuchte/Temperatur<br />
und der EE360 Feuchte in Öl Messumformer<br />
von E+E Elektronik sind<br />
ab sofort mit einer Ethernet-Schnittstelle<br />
(Modbus TCP) erhältlich. Damit<br />
lassen sich die Messumformer<br />
jetzt alternativ zur bereits verfügbaren<br />
RS485-Schnittstelle (Modbus<br />
RTU) auch via Ethernet in ein<br />
Netzwerk einbinden. Beide Messumformer<br />
repräsentieren die neueste<br />
Generation von Industrie-Messumformern<br />
des österreichischen<br />
Messgeräteherstellers E+E Elektronik.<br />
Ein multifunktionales 3,5“ TFT-<br />
Farbdisplay sorgt für einen umfassenden<br />
Überblick über die Messaufgabe<br />
und bietet dem Anwender<br />
einen direkten Zugriff auf die Geräteeinstellungen.<br />
Zudem verfügt das<br />
Display über eine Datenlogger-Funktion<br />
zur lückenlosen Aufzeichnung<br />
von bis zu 20.000 Messwerten je<br />
Messgröße.<br />
Ethernet- und RS485-<br />
Schnittstellen<br />
Standardmäßig werden die Messdaten<br />
auf zwei Strom- oder Spannungsausgängen<br />
ausgegeben.<br />
Die Geräte sind optional mit einer<br />
RS485-Schnittstelle mit Modbus<br />
RTU oder einer Ethernet-Schnittstelle<br />
mit Modbus TCP Protokoll<br />
erhältlich. Die Schnittstellen-Einstellungen<br />
lassen sich mit der frei<br />
erhältlichen Konfigurationssoftware<br />
vom PC aus oder direkt am Gerät<br />
via Display und Drucktasten vornehmen.<br />
Das Ethernet-Modul ermöglicht<br />
eine direkte Spannungsversorgung<br />
mittels „Power over Ethernet“<br />
(PoE). Für den Netzwerkanschluss<br />
verfügt das Modul über einen RJ45<br />
Stecker mit Schutzart IP65. Beide<br />
Schnittstellen-Module können jederzeit<br />
nachgerüstet werden.<br />
EE310 Feuchte/Temperatur<br />
Messumformer<br />
Der EE310 misst relative Feuchte<br />
sowie Temperatur und berechnet<br />
Taupunkt-Temperatur, Frostpunkt-<br />
Temperatur, Feuchtkugel-Temperatur,<br />
Wasserdampf-Partialdruck,<br />
Mischungsverhältnis, absolute<br />
Feuchte und spezifische Enthalpie.<br />
Der Messumformer ist als Wandoder<br />
Kanalversion sowie mit verschiedenen<br />
abgesetzten Messfühlern<br />
erhältlich. Die abgesetzten<br />
Fühler sind bis 180 °C und in druckdichter<br />
Ausführung bis 20 bar einsetzbar.<br />
Für einen schnellen Fühlertausch<br />
sind die Messfühler auch<br />
steckbar erhältlich.<br />
EE360 Feuchte in Öl<br />
Messumformer<br />
Der EE360 dient der Überwachung<br />
des Feuchtegehalts in Hydraulik-,<br />
Schmier- und Isolier-Ölen sowie in<br />
Dieselkraftstoff. Das Gerät misst<br />
Wasseraktivität (aw) und Temperatur<br />
(T) und berechnet daraus den<br />
absoluten Wassergehalt (x) in ppm.<br />
Der Edelstahl-Fühler kann mittels<br />
ISO- oder NPT-Gewinde direkt in die<br />
Rohrleitung eingebaut werden. Die<br />
druckdichte Verschiebeverschraubung<br />
erlaubt ein einfaches Einstellen<br />
der Eintauchtiefe. Mit dem optionalen<br />
Kugelhahn ist der Ein- und<br />
Ausbau sogar ohne Betriebsunterbrechung<br />
möglich.<br />
Servicefreundliches<br />
Gehäusekonzept<br />
Das robuste IP65 Polycarbonat-<br />
Gehäuse ist modular aufgebaut,<br />
was die Installation und Wartung<br />
der Messumformer erleichtert. Im<br />
Servicefall kann der obere Gehäuseteil<br />
mit der Messelektronik und den<br />
Messfühleranschlüssen mit wenigen<br />
Handgriffen abgenommen und<br />
ausgetauscht werden. Das Gehäuseunterteil<br />
mit den elektrischen<br />
Anschlüssen bleibt davon unberührt.<br />
◄<br />
Bild 2: EE360 Feuchte in Öl Messumformer mit Kugelhahn-Montageset<br />
Fotos: E+E Elektronik Ges.m.b.H.,<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 51
Messtechnik<br />
Midrange-Digitizer jetzt 50% schneller<br />
Die maximale Abtastrate steigt von 80 MS/s auf 125 MS/s<br />
Multichannel-Systeme<br />
Mit Spectrums bewährter „Star-<br />
Hub”-Technologie können bis zu<br />
16 Karten in einem System synchronisiert<br />
werden. Ein einzelnes Gerät<br />
kann also bis zu 128 Kanäle haben,<br />
die sich alle ein gemeinsames Taktund<br />
Trigger-Signal teilen. Um externes<br />
Equipment zu synchronisieren,<br />
sind Ein- und Ausgänge für Takt<br />
und Trigger als Standard inklusive.<br />
Um noch flexibler zu sein, sind auf<br />
jeder Karte zusätzlich vier individuell<br />
programmierbare Anschlüsse auf<br />
der Frontplatte vorhanden. Diese<br />
können vielfältige Aufgaben übernehmen.<br />
Als zusätzliche Trigger-<br />
Eingänge, Status-Ausgänge, synchronisierte<br />
Digitaleingänge, asynchrone<br />
I/Os oder als Referenz-Takt-<br />
Eingang für die integrierte Zeitstempel-Einheit<br />
(Time Stamp).<br />
Spectrum Instrumentation stellt<br />
fünf neue Digitizer-Karten vor, welche<br />
die im letzten Jahr vorgestellte<br />
16-Bit-Digitizer-Serie M2p.59xx vervollständigen.<br />
Von den nun insgesamt<br />
18 verschiedenen PCIe-Karten<br />
dieser Serie haben die fünf neuen<br />
Modelle eine erhöhte Abtastrate von<br />
125 MS/s. Diese Abtastrate und die<br />
höhere Gesamtbandbreite machen<br />
sie ideal für Anwendungen, in denen<br />
Signale im Frequenzbereich von DC<br />
bis 50 MHz mit hoher Geschwindigkeit<br />
und Genauigkeit erfasst und<br />
analysiert werden müssen.<br />
Ebenso wie die Modelle mit<br />
20 MS/s, 40 MS/s und 80 MS/s sind<br />
auch die schnellen 125 MS/s-Varianten<br />
mit einem, zwei, vier oder acht<br />
Eingangskanälen erhältlich. Jeder<br />
Kanal verfügt über einen eigenen<br />
A/D-Wandler und eigenem Eingangsverstärker,<br />
um vollständig<br />
synchrone Signal erfassungen an<br />
allen Eingängen zu ermöglichen.<br />
Die hoch auflösenden 16-Bit-ADCs<br />
liefern ein höheres Signal/Rausch-<br />
Verhältnis (SNR), einen besseren<br />
störungsfreien Dynamikbereich<br />
(SFDR) und eine geringere Verzerrung<br />
als 12- oder 14-Bit-Produkte.<br />
Oliver Rovini, CTO bei Spectrum,<br />
erklärt: „Wir freuen uns,<br />
unsere Midrange-Digitizerfamilie<br />
mit diesen neuen 125 MS/s 16-Bit-<br />
Modellen zu erweitern. Sie bieten<br />
eine großartige Kombination aus<br />
Geschwindigkeit, Genauigkeit und<br />
Leistung zu einem sehr attraktiven<br />
Preis. Diese Serie wird erfolgreich<br />
sein, denn sie ist für eine Vielzahl<br />
von Anwendungen absolut ideal:<br />
Ultraschall, Laser, Lidar, Radar,<br />
Power, Automotive, Medizintechnik<br />
und auch komplexe physikalische<br />
Experimente an Universitäten und<br />
in der Forschung.”<br />
Kompakt und leistungsstark<br />
Alle 18 Modelle der M2p.59xx<br />
Serie sind nur 167 mm lang, was<br />
einer PCIe-Karte mit halber Baulänge<br />
entspricht. Dies ist perfekt<br />
für kompakte OEM-Lösungen.<br />
Trotzdem verfügt jeder Kanal über<br />
einen komplett individuell programmierbaren<br />
Eingangsverstärker mit<br />
Bereichen zwischen ±200 mV und<br />
±10 V, programmierbare Eingangs-<br />
Offsets für unipolare Messungen,<br />
programmierbare Eingangsterminierung<br />
von 50 Ohm und 1 MOhm<br />
sowie eine integrierte Kalibrierung.<br />
Die Modelle sind mit bis zu<br />
acht massebezogenen Kanälen<br />
oder mit bis zu vier differentiellen<br />
Kanälen erhältlich. Um allen Anforderungen<br />
gerecht zu werden, verfügen<br />
die Digitizer über verschiedene<br />
Trigger-Techniken, einen<br />
beeindruckenden on-board-Speicher<br />
von einem GByte und über<br />
eine Reihe intelligenter Aufzeichnungs-Modi<br />
wie Multiple Recording,<br />
Gated Sampling sowie ABA – die<br />
Kombination von schnellen Einzelaufnahmen<br />
und langsamen kontinuierlichen<br />
Aufnahmen. Die schnelle<br />
PCIe x4 Schnittstelle ermöglicht<br />
Datenstreaming-Raten von mehr<br />
als 600 MByte/s - oder mehr als<br />
75 MS/s für 4 Kanäle.<br />
Reichlich Software-Support<br />
Die neuen Karten basieren auf<br />
Spectrums eigenem Treiber-API,<br />
das 2006 vorgestellt wurde. Bis<br />
heute arbeiten mehr als 400 verschiedene<br />
Spectrum-Produkte<br />
mit diesem allgemeinen Treiber,<br />
wodurch das einfache Wechseln<br />
zwischen langsamen und schnellen<br />
Karten ermöglicht wird. Auch<br />
das Kombinieren von PCIe-, PXIeoder<br />
Ethernet/LXI-Produkten wird<br />
mit diesem generellen Software-<br />
Interface möglich. Ein komplettes<br />
Software-Development-Kit (SDK),<br />
basierend auf Windows und Linux,<br />
ist ebenfalls enthalten. Treiber und<br />
Programmierbeispiele für alle marktüblichen<br />
Programmiersprachen<br />
werden mitgeliefert, so dass jeder<br />
Kunde sein bevorzugtes Interface<br />
nutzen kann. Das aktuelle SDK enthält<br />
C, C++, C#, Delphi, VB.NET, J#,<br />
Python, Java, LabVIEW, MATLAB<br />
und LabWindows/CVI.<br />
Alle Produkte werden vor dem Versand<br />
ausgiebig getestet. Im Lieferumfang<br />
ist eine Basisversion der<br />
Spectrum SBench 6 Software enthalten,<br />
damit jeder Kunde sofort mit<br />
ersten Tests und Messungen starten<br />
kann. „Nach fast 30 Jahren Entwicklung,<br />
Produktion und Endkontrolle<br />
in Deutschland ist unser Qualitätsniveau<br />
extrem hoch, daher bieten<br />
wir eine in der Branche einzigartige<br />
Gewährleistungsdauer von<br />
5 Jahren” erklärt die Geschäftsführerin<br />
Gisela Haßler. „Außerdem<br />
sind während der langen Einsatzzeit<br />
des Produkts alle Softwareund<br />
Firmware-Updates kostenlos.<br />
Für den Support erhält der Kunde<br />
direkten Zugang zu unseren Ingenieuren<br />
– von der Anfrage bis zur<br />
Lösung vergehen meistens nur<br />
wenige Stunden.”<br />
• Spectrum Instrumentation<br />
GmbH, Germany<br />
info@spec.de<br />
sales@spectruminstrumentation.com<br />
www.spectrum-instrumentation.<br />
com<br />
52 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Messtechnik<br />
Präzise Messung des Oberflächen- und<br />
Volumenwiderstands<br />
Das Hiresta-UX von Mitsubishi<br />
Chemical Analytech ist ein äußerst<br />
präzises Messgerät für die Messung<br />
des Oberflächen- und Volumenwiderstands,<br />
sowie der elektrischen<br />
Leitfähigkeit von unterschiedlichsten<br />
Substanzen und<br />
Materialien im hochohmigen<br />
Bereich (103 - 1014 Ohm). Das<br />
Messgerät arbeitet mit konzentrischen<br />
Ringelektroden-Messköpfen<br />
und der Konstantspannungs-Methode,<br />
wobei eine Messspannung<br />
von bis zu 1000 V am<br />
Messkopf möglich ist.<br />
Um äußere Einflüsse und Leck-<br />
Ströme zu eliminieren verfügt das<br />
Messgerät über eine Schutzschirmtechnik,<br />
bei der eine dritte Verbindung<br />
mit Massepotential zwischen<br />
Messobjekt und Messgerät verwendet<br />
wird. Ein farbiges 7,5“ TFT LC-<br />
Touch Display erleichtert das Ablesen<br />
der Daten und die Menüführung.<br />
Zudem können die Daten über die<br />
USB-Schnittstelle auf einem PC<br />
übertragen werden. Durch eine<br />
integrierte „Auto Sweep“ Funktion,<br />
kann die angelegte Spannung in 29<br />
Schritten an den Widerstand angepasst<br />
werden.<br />
Typische Messobjekte des Hiresta-UX<br />
sind z. B. Kunststoffe, Keramiken,<br />
Klebstoffe, Fasern, Verpackungsmaterialien<br />
und Lacke.<br />
Für die verschiedensten Anwendungen<br />
stehen fünf unterschiedliche<br />
Messköpfe als Zubehör zur<br />
Verfügung. Somit ist das Gerät<br />
sehr vielseitig in der Forschung<br />
und Entwicklung, sowie in der<br />
Produktions- und Qualitätskontrolle<br />
einsetzbar. Die Messgeräte<br />
von Mitsubishi Chemical<br />
Analytech werden im deutschsprachigen<br />
Raum exklusiv von<br />
der N&H Technology GmbH vertrieben.<br />
Zum Serviceprofil der<br />
Firma gehören neben Vorab-<br />
Präsentationen und Demonstrationen,<br />
auch die Inbetriebnahme<br />
und Schulung der Geräte<br />
vor Ort, sowie Wartungs- und<br />
Serviceverträge. Auch die Probenmessung<br />
als Dienstleistung<br />
inklusive detaillierten Messprotokoll<br />
bietet N&H Technology ihren<br />
Kunden an.<br />
• N&H Technology<br />
www.nh-instruments.de<br />
Neue „Alles-Inklusive“- Messwelle ermöglicht simultane Erfassung von<br />
Drehmoment, Drehzahl und Drehwinkel<br />
HBM (Hottinger Baldwin Messtechnik)<br />
hat seine neue Drehmoment-Messwelle<br />
T21WN vorgestellt.<br />
T21WN misst per berührungsloser<br />
Energie- und Messsignalübertragung<br />
auf Basis der Dehnungsmessstreifen-Technologie<br />
Drehmomente.<br />
Die Drehmoment-Messwelle<br />
ermöglicht anspruchsvolle,<br />
statische und dynamische Drehmoment-,<br />
Drehzahl- und Drehwinkelmessungen<br />
an ruhenden oder<br />
rotierenden Komponenten; damit<br />
eignen sie sich ideal für Anwendungen<br />
in den Bereichen Labor,<br />
Prüffeld und Versuch, aber auch<br />
in der Produktionsüberwachung,<br />
der Prozessüberwachung und<br />
Qualitätssicherung.<br />
Neben dem Drehmoment-<br />
Ausgangssignal von ±10 V bei<br />
Nennmoment steht nun auch<br />
standardmäßig ein Frequenzsignal<br />
mit 10 kHz ±5 kHz als Ausgang<br />
zu Verfügung. Die Drehmoment-Messwelle<br />
T21WN steht<br />
Neue Drehmoment-Messwelle T21WN von HBM<br />
gestuft in Nenndrehmomenten<br />
von 0,1 Nm bis 200 Nm zur Verfügung.<br />
Die maximal zulässige<br />
Drehzahl für das Drehmoment-<br />
Messsystem beträgt in Abhängigkeit<br />
des Messbereiches bis zu<br />
20.000 min -1 . Ein integriertes Drehzahl-<br />
/ Drehwinkel-Mess system<br />
mit 360 Impulsen pro Umdrehung<br />
komplettiert den Aufnehmer und<br />
ist ohne Einschränkung bis zur<br />
maximal spezifizierten Nenndrehzahl<br />
einsetzbar.<br />
Die Versorgung erfolgt einfach<br />
durch 24-V-Gleichspannung wie<br />
sie im Prüfstand üblich ist. Mit einer<br />
Messbandbreite von 1 kHz ist die<br />
T21WN in deutlich dynamischeren<br />
Applikationen einsetzbar als das<br />
Vorgängermodell T20WN. Somit<br />
profitieren Anwender von einem<br />
deutlich größeren Funktionsumfang<br />
als beim Vorgängermodell,<br />
und das zum gleichen Preis.<br />
Weitere Informationen zur<br />
T21WN-Drehmoment-Messwelle<br />
unter https://www.hbm.com/<br />
de/7343/t21wn-messwelle-fuerdrehmoment-zahl-und-winkel/<br />
• HBM Test and Measurement<br />
www.hbm.com<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 53
Sensoren<br />
OC53 jetzt auch mit Profinet onboard<br />
ipf electronic gmbh<br />
info@ipf.de<br />
www.ipf.de<br />
Neuer 2-Leiter-<br />
Kompakt transmitter für<br />
Memosens-Sensoren<br />
Knick Elektronische Messgeräte<br />
erweitert sein Kompakttransmitter-Programm<br />
für den<br />
Memosens-Standard um eine<br />
extrem schlanke Multiparameter-<br />
Lösung in 2-Leiter-Ausführung mit<br />
4 - 20 mA und HART Kommunikation:<br />
MemoTrans vereint Transmitter<br />
und Sensoranschluss in<br />
einem platzsparenden Gehäuse,<br />
sodass die Messstelle direkt<br />
stromschleifengespeist an das<br />
Prozessleit system angeschlossen<br />
wird. Damit ist der Einsatz<br />
der Memosens-Technologie jetzt<br />
auch in Anwendungen möglich,<br />
bei denen herkömmliche 2-Leiter-Transmitter<br />
keine Anzeigedisplays<br />
und Bedieneinheiten mehr<br />
vor Ort benötigen oder in denen<br />
nicht genügend Platz für einen<br />
klassischen Transmitter vorliegt.<br />
Nach dem Anstecken des Sensors<br />
signalisiert eine rot/grün-LED<br />
Die Kamerasensoren OC53 von<br />
ipf electronic haben Zuwachs erhalten.<br />
Ergänzt wird die erfolgreiche<br />
Reihe nun durch Lösungen mit<br />
am Gehäuse, ob der Sensor mit<br />
dem MemoTrans verbunden ist.<br />
Bei korrektem Anschluss identifizieren<br />
sich Memosens-Sensoren<br />
automatisch über ihre Sensor-ID.<br />
• Knick Elektronische<br />
Messgeräte GmbH & Co. KG<br />
info@knick.de<br />
www.knick.de<br />
einigen interessanten technischen<br />
Neuerungen. Kamerasensoren der<br />
Reihe OC53 bewähren sich schon<br />
seit mehreren Jahren überaus erfolgreich<br />
in verschiedensten industriellen<br />
Applikationen. Das Angebot von<br />
ipf electronic bestand bislang aus<br />
rund 40 verschiedenen konturbasiert<br />
arbeitenden Kompakt-Geräten mit<br />
Brennweiten von 10 mm, 12 mm und<br />
16 mm und Arbeitsabständen von<br />
50 mm bis 300 mm sowie Kamerasensoren<br />
mit C-Mount-Objektivaufnahme,<br />
die u.a. auch Farbbewertungen<br />
ermöglichen.<br />
Wahre Multitalente<br />
Die Geräte der Reihe OC53 haben<br />
sich als wahre Multitalente für den<br />
hochflexiblen Einsatz in zahlreichen<br />
unterschiedlichen industriellen<br />
Anwendungsbereichen etabliert.<br />
Ein entscheidender Grund hierfür<br />
ist die breitgefächerte Funktionalität<br />
der Sensoren aufgrund zahlreicher<br />
Merkmalsprüfungen, unterschiedlicher<br />
Lagenachführungen,<br />
der Ansteuerung externer Beleuchtung<br />
mit integriertem Blitzcontroller<br />
(Versionen mit C-Mount-Gewinde)<br />
sowie unterschiedlichen Bildaufnehmern<br />
für höhere Auflösungen.<br />
Mit Profinet und mehr<br />
Leistung in die Zukunft<br />
Nun ergänzt ipf electronic die<br />
OC53-Reihe durch insgesamt<br />
17 Kamerasensoren, die sich vor<br />
allem durch einige wegweisende<br />
Leistungsmerkmale auszeichnen.<br />
So haben alle Neuheiten jetzt Profinet<br />
onboard mit entsprechender<br />
Schnittstelle zum offenen Industrial-<br />
Ethernet-Standard, sodass sich die<br />
Kamerasensoren noch einfacher in<br />
Feldbus-Umgebungen von industriellen<br />
Automationskonzepten einbinden<br />
lassen.<br />
Ausgestattet mit einem leistungsfähigeren<br />
Prozessor wird nun zudem<br />
die Rechenleistung der neuen Kamerasensoren<br />
entscheidend erhöht.<br />
Dies wirkt sich vor allem bei der<br />
automatischen Lagenachführung<br />
(durch 360°-Teilerkennung wird eine<br />
mechanische Ausrichtung von Prüfobjekten<br />
überflüssig) sowie bei der<br />
Code- und Schrifterkennung durch<br />
eine deutlich beschleunigte Reaktionszeit<br />
und schnellere Bildverarbeitung<br />
der Geräte aus.<br />
Optimierte Belichtung durch<br />
neuartige Objektive<br />
Wie die bisherige OC53-Reihe,<br />
umfassen auch die jüngsten<br />
Lösungen sowohl Kompakt-Geräte<br />
mit integrierter Beleuchtung sowie<br />
fest verbautem Objektiv, als auch<br />
Kamerasensoren mit C-Mount-<br />
Objektivaufnahme und integriertem<br />
Blitzcontroller zur Ansteuerung<br />
externer Beleuchtungen.Die neuen<br />
Kompakt-Systeme haben eine Auflösung<br />
von 0,3 Megapixel und verfügen<br />
außerdem über neuartige<br />
Objektive mit<br />
Brennweiten von 12 mm und<br />
16 mm, die die erforderliche Helligkeit<br />
der integrierten Beleuchtung in<br />
Bezug auf die Belichtung von Prüfobjekten<br />
nochmals entscheidend optimieren.<br />
Im Vergleich zu den bisherigen<br />
Kompakt-Geräten wird somit<br />
zur zuverlässigen Objekterkennung<br />
in verschiedensten Applikationen<br />
mitunter eine geringere Beleuchtungsleistung<br />
benötigt.<br />
Mehr Überblick in Echtzeit<br />
durch Multiviewer-Anzeige<br />
Alle Kameras lassen sich auch<br />
im laufenden Fertigungsprozess<br />
über ein für jeden Standardbrowser<br />
geeignetes Webinterface konfigurieren.<br />
Neu für alle Modelle der<br />
OC53-Reihe ist nun eine Multiviewer-Anzeige,<br />
die es ermöglicht,<br />
mithilfe des Webinterfaces bis zu<br />
16 Kamerasensoren gleichzeitig auf<br />
einem Großbildschirm in Echtzeit zu<br />
visualisieren. Der Multi viewer liefert<br />
somit gewissermaßen ein Live-Bild<br />
der Funktionsweise aller im aktuellen<br />
Produktionsprozess installierten<br />
Kameras und bietet darüber<br />
hinaus die Möglichkeit, für jedes<br />
Gerät eine Statistik (z. B. zur Anzahl<br />
von detektierten IO- und NIO-Teilen)<br />
abzurufen. Die neuen Kamerasensoren<br />
sind baugleich zu den bisherigen<br />
Versionen der OC53-Reihe,<br />
verfügen über ein Aluminiumgehäuse<br />
in Schutzklasse IP67 (bei<br />
den C-Mount-Geräten mit Objektivschutzgehäuse)<br />
und eignen sich<br />
für den Einsatz in einem Temperaturbereich<br />
von +5 bis +50 °C. ◄<br />
54 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Sensoren<br />
Bereit für den Tauchgang<br />
AX-Serie von eddylab GmbH: wasserdichte Wirbelstromelektronik im IP68- Gehäuse<br />
Mit der neuen AX-Serie setzt<br />
eddylab auf die Kombination ultrarobuster<br />
Wirbelstromsensoren mit<br />
einer externen druck- und wasserdichten<br />
Treiberelektronik. Spezielle<br />
Produktionsverfahren sorgen dafür,<br />
dass die Elektronik, das Gehäuse,<br />
die Steckverbindungen sowie die<br />
Kabel als Komplettsystem unter<br />
Wasser eingesetzt werden können.<br />
Um die Elektronik ausreichend vor<br />
Wassereinbruch zu sichern, hat<br />
eddylab ein präzises Fräsgehäuse<br />
aus seewasserfestem Aluminium<br />
entwickelt, das einen umlaufenden<br />
O-Ring zwischen Gehäuseunterschale<br />
und Gehäusedeckel hat.<br />
Für die frontseitigen Steckverbinder,<br />
die die AX-Elektronik via Kabel<br />
mit den Sensorköpfen verbinden,<br />
verwendet eddylab ausschließlich<br />
hermetisch dichte LEMO-Triaxialsteckverbinder,<br />
welche ebenfalls<br />
mit O-Ringen an der Einschraubstelle<br />
gedichtet sind. Auch der rückseitige<br />
M12- Anschlussstecker für<br />
Versorgung und Signalausgang in<br />
Verbindung mit der Anschlussleitung<br />
besitzt IP68/10bar-Niveau und ist<br />
damit geeignet für eine Tauchtiefe<br />
bis 100 m. Um die Abdichtung zwischen<br />
Kabel und Stecker zu optimieren,<br />
wird der M12-Stecker durch ein<br />
Spritzguss-Verfahren auf das Kabel<br />
aufgespritzt. Durch den Einsatz eines<br />
Kabels mit thermoplastischem Elastomere-Mantel<br />
(TPE) und Kautschuk,<br />
bestehend aus langkettigen<br />
Polyisoprenen, entsteht eine komplette<br />
Vernetzung zwischen Kabel<br />
und Steckergehäuse, die dadurch<br />
eine absolut dichte Einheit bilden.<br />
Zum Einsatz kommt die AX-Serie<br />
von eddylab z. B. in Gezeitenkraftturbinen,<br />
die in 40 m Wassertiefe<br />
für eine Periode von fünf Jahren<br />
wartungsfrei funktionieren müssen.<br />
Das Messsignal der Wirbelstromsensoren<br />
gibt hier Aufschluss über<br />
die Schaftdurchbiegung der Rotorblätter<br />
und liefert damit einen wichtigen<br />
Beitrag zur Pitchsteuerung<br />
sowie zur Arbeitspunktbestimmung<br />
der Maschine.<br />
„Der Einsatz unter Wasser oder<br />
in einem Nassprozess stellt hohe<br />
Anforderungen an das Messsystem.<br />
Eindringendes Wasser kann fatale<br />
Folgen haben und birgt das Risiko<br />
eines Totalausfalls. Aus diesem<br />
Grund sollte man in der Projektierungsphase<br />
die Wahl der Schutzklasse<br />
nicht unterschätzen“, warnt<br />
Michael Reiter, Geschäftsführer der<br />
eddylab GmbH.<br />
Die AX-Serie erreicht einen wasserdichten<br />
Schutz nach IP68 und<br />
hält einem Wasserdruck von bis zu<br />
10 bar stand - damit gewährleistet<br />
die neue Wirbelstromsensorreihe<br />
höchste Sicherheit und Genauigkeit,<br />
auch unter anspruchsvollen<br />
Umgebungsbedingungen.<br />
• eddylab GmbH<br />
www.eddylab.de<br />
Drehgeber mit 14 Bit und E1-Zulassung vom Kraftfahrt-Bundesamt<br />
TWKs neue Drehgeber-Generation TBN58 ist<br />
mit der E1-Zulassung vom Kraftfahrt-Bundesamt<br />
zertifiziert. Die Monotourdrehgeber bieten<br />
14 Bit im Singletourbereich und sind komplett<br />
autark aufgebaut, das heißt zwei Sensoren<br />
liefern Positionsdaten und Geschwindigkeitswerte<br />
nach CANopen Class 2, CIA DSP406<br />
Version 4.0.1. Die beiden Sensoren eins und<br />
zwei werden mit jeweils einem 5-poligen M12-<br />
Stecker angeschlossen. 14 Bit pro Umdrehung<br />
entsprechen 16.384 Schritten pro Umdrehung<br />
beziehungsweise eine Auflösung von 0,022°.<br />
Der Geschwindigkeitswert wird über eine gleitende<br />
Mittelwertbildung berechnet. Als Basis<br />
für die Berechnung wird der 14 Bit-Positionswert<br />
genommen und dann in Abhängigkeit<br />
von der Torzeit, welche zwischen 1 ms und<br />
1000 ms liegen kann, der Geschwindigkeitswert<br />
ermittelt. Die Torzeit kann vom Kunden<br />
parametriert und somit applikationsabhängig<br />
angepasst werden. Das Geschwindigkeitssignal<br />
hat als physikalische Einheit Digits pro Torzeit.<br />
Die Ø 58-Bauform der Drehgeber ermöglicht<br />
umfangreiche Applikationsanwendungen wie<br />
zum Beispiel verschiedene Wellendurchmesser<br />
Ø 6, 10, 12 mm, mit und ohne Abflachung,<br />
mit Klemm- und Synchroflansch, Stecker- und<br />
Kabelversionen als elektrische Anschlüsse,<br />
Gehäuse aus seewasserfestem Aluminium<br />
(ALMGSi1) oder Edelstahl (1.4305 oder1.4401)<br />
und Maßnahmen für den Feuchtigkeitsschutz.<br />
Das bedeutet, dass der Drehgeber komplett<br />
vergossen werden kann und somit gehäuseseitig<br />
die Schutzart IP69K aufweist. Natürlich<br />
lassen sich kundenspezifische Anpassungen<br />
durchführen, wie zum Beispiel mechanische<br />
Adaptionen.<br />
Im Zusammenhang mit der Entwicklung des<br />
TBN58/E1 wurde auch die Multitourversion TRN<br />
58 auf den Stand der 14 Bit-Technik im Singletourteil<br />
erweitert. Das entspricht einem Drehgeber<br />
mit 14 S/U + 12 Bit Umdrehungen = 26 Bit<br />
als Gesamtschrittzahl. Dieser hat das Profil<br />
4.0.2 nach CANopen Class 2, CIA DSP406 integriert.<br />
Der Drehgeber entspricht außerdem<br />
CANopen Safety SIL2, das heißt er ist nach<br />
IEC61508 mit SIL2 und nach Performance Level<br />
„d“ nach DIN EN ISO 13849 ausgeführt. Neben<br />
dem Positionswert ist der Geschwindigkeitswert<br />
jeweils als sicherer Wert eingestuft. Dafür<br />
sind umfangreiche Maßnahmen für das Erreichen<br />
der Zuverlässigkeitswerte implementiert,<br />
einschließlich der Überwachung des Zeitverhaltens,<br />
Spannungspegelüberwachung, CRC-<br />
Absicherung und Weiteres.<br />
Halle 9, Stand D58<br />
• TWK ELEKTRONIK GmbH<br />
info@twk.de<br />
www.twk.de
Sensoren<br />
Drucksensor bis 10 bar in Edelstahl gepackt<br />
Mit dem Drucksensor Typ EPT7100 hat<br />
Variohm EuroSensor jetzt eine besonders<br />
robuste Version für genaue Messungen an<br />
Gasen und Flüssigkeiten im Bereich bis zu<br />
10 bar vorgestellt. Alle medienberührenden<br />
Teile sind aus Edelstahl (316SS) und die Spezifikationen<br />
für Belastungen durch Stöße und<br />
Vibrationen zielen auf Einsätze in Flurfahrzeugen<br />
oder Geländewagen bis hin zu Kühlaggregaten<br />
und Kompressoren. Die kompakt<br />
gebauten Drucksensoren arbeiten mit piezoresistiven<br />
Sensorelementen, kommen aber<br />
ohne Silikonöl oder interne O-Ringe aus. Vier<br />
der fünf Relativdruck-Messbereiche bis 10 bar<br />
stehen auch für Absolutdruck-Messungen zur<br />
Verfügung. Im kompensierten Temperaturbereich<br />
zwischen -20 bis +85 °C liegt das Toleranzband<br />
einschließlich thermischer Effekte<br />
innerhalb ±1% der Messspanne. Fehlerfreier<br />
Betrieb wird für Temperaturen zwischen -40<br />
… +125 °C garantiert (Messmedien oder in<br />
der Umgebung).<br />
Das elektrische Ausgangssignal ist bei 5 V<br />
Speisung im Format 0,5 … 4,5 V gehalten.<br />
Während für den Druckanschluss vier Varianten<br />
zur Auswahl stehen, erfolgt der elektrische<br />
Anschluss standardmäßig über einen<br />
Packard-Steckverbinder. Die Beständigkeit<br />
der Drucksensoren vom Typ EPT7100 gegen<br />
Stöße und Vibrationen folgt MIL-Standards<br />
und garantiert zusammen mit der Schutzklasse<br />
IP67 den sicheren Betrieb unter harten<br />
Bedingungen im Außenbereich.<br />
• Variohm Eurosensor Ltd. (Deutschland)<br />
www.variohm.de<br />
Vollverschweißter, miniaturisierter und HARTprogrammierbarer<br />
2-Draht- Drucksensor<br />
Dieser Drucksensor überzeugt durch seine<br />
kleine Bauform, der durch Druckmessbereiche<br />
bis zu 600 bar und Prozesstemperaturen bis zu<br />
200 °C ein breites Einsatzspektrum vor allem<br />
bei beengten Einbausituationen sowie in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen und bei hoher Temperaturbelastung<br />
bietet. Zudem bietet der Precont<br />
PK4 eine Genauigkeit von 0,5 %. Robustheit und<br />
eine langzeitstabile prozesssichere Messung wird<br />
durch die metallische innenliegende Membrane<br />
und die Schutzart IP69K gewährleistet. Sensor,<br />
Prozessanschluss und Anschlussgehäuse sind<br />
voll verschweißt und komplett aus CrNi-Stahl.<br />
Durch die digitale Abgleichbarkeit per HART<br />
(7.0) kann das Gerät an verschiedenste Applikationen<br />
angepasst werden. Der Precont PK4 ist<br />
auch optimal als OEM-Produkt für den Maschinen-<br />
und Anlagenbau oder für Wiederverkäufer<br />
geeignet. Durch die miniaturisierte Gerätekonstruktion<br />
mit<br />
• kleinem Durchmesser und kurzer Baulänge<br />
• Messbereichen von 10 bar bis 600 bar, relativ,<br />
abgleichbar<br />
• Prozesstemperaturen von –40 °C bis<br />
+125 °C/+200 °C<br />
• Prozessmaterial und Anschlussgehäuse CrNi-<br />
Stahl, voll verschweißt<br />
• Umgebungstemperaturen von –40 °C bis +125 °C<br />
sowie der Verfügbarkeit von industriellen Standardprozessanschlüssen<br />
wie<br />
• Gewinde ISO 228-1, DIN EN ISO 1179-2 E<br />
• Gewinde ISO 228-1, EN 837 Manometer –<br />
auf Anfrage<br />
ist das Gerät insbesondere geeignet zur Verwendung<br />
für<br />
• Maschinen- und Anlagenbau<br />
• Klima- und Kälteanlagenbau<br />
• Hydraulik- und Pneumatiksysteme<br />
• Prozessindustrie<br />
• Umwelttechnik<br />
• Gebäudeautomation<br />
Robuste Bauform<br />
Die robuste Bauform und die hochwertige<br />
Verarbeitung machen das Gerät zu einem sehr<br />
hochwertigen Produkt, dem selbst widrigste<br />
Umweltbedingungen nichts anhaben können,<br />
seien es tiefste Temperaturen im Außeneinsatz,<br />
extreme Schock- und Vibrationsbelastungen<br />
oder aggressive Medien. Eine unverlierbare<br />
Laserbeschriftung des Typenschildes sorgt für<br />
eine Identifizierbarkeit über die gesamte Lebensdauer<br />
des Gerätes.<br />
Selbstverständlich ist die optionale Anbringung<br />
einer Messstellenbezeichnung bzw. TAG, eines<br />
Kundenlabels oder eines neutralen Typenschildes,<br />
natürlich ebenfalls per Laserbeschriftung. Eine<br />
Werkskalibrierung mit Kalibrierzertifikat und eine<br />
kundenspezifische Konfiguration bzw. Voreinstellung<br />
stehen ebenfalls als Option zur Verfügung<br />
wie ein Materialprüfzeugnis EN10204 3.1 oder<br />
Werksbescheinigungen für Trinkwasser- bzw.<br />
Lebensmitteltauglichkeit. Kundenspezifische<br />
Sonderausführungen können auf Anfrage realisiert<br />
werden, z.B.<br />
• andere Prozessdichtung (EPDM, NBR,<br />
FFKM, usw.)<br />
• Sonderbauformen für den Prozessanschluss<br />
• höhere Messgenauigkeit, geringere Temperaturabweichung<br />
• anderer Messbereich<br />
• ACS-CONTROL-SYSTEM GmbH<br />
info@acs-controlsystem.de<br />
www.acs-controlsystem.de<br />
56 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Sensoren<br />
Induktive Wegaufnehmer in 2-Leitertechnik<br />
Live Zero 4…20 mA<br />
Halle 5, Stand 342<br />
a.b.jödden gmbh<br />
info@abjoedden.de<br />
www.abjödden.de<br />
In der industriellen Automatisierungstechnik<br />
ist das Stromsignal<br />
4 … 20 mA das am häufigsten verwendete<br />
Signal bei der analogen<br />
Messwertübertragung. Die enorme<br />
Verbreitung dieses Signales liegt in<br />
der Einfachheit der Handhabung und<br />
vor allem in der Störsicherheit. Ein<br />
Stromsignal hat eine höhere EMV-<br />
Störfestigkeit als ein Spannungssignal,<br />
da elektromagnetische Störungen<br />
als Spannungs signale in die<br />
Signalleitung eingespeist werden<br />
und nur sehr geringe<br />
Stromänderungen an<br />
der Bürde des Empfängers<br />
verursachen.<br />
Der endliche Wert<br />
(< 4 mA) ermöglicht<br />
es, den Sensor ohne<br />
zusätzliche externe<br />
Energiezufuhr permanent<br />
mit Energie<br />
zu versorgen. Auf diesem<br />
Weg kann damit<br />
auch eine interne<br />
Überwachung (Sensordefekt/Leitungsbruch)<br />
realisiert werden.<br />
Das Signal Live<br />
Zero („Lebender Nullpunkt”)<br />
ist typisch für<br />
2-Leiter-Sensoren mit<br />
hoher Verfügbarkeitskontrolle.<br />
Für die Fehlersuche<br />
ist die Live-Zero-Beschaltung<br />
auch sehr vorteilhaft, weil der<br />
Signalverlauf mit einem Multimeter<br />
über die gesamte Übertragungsstrecke<br />
auswertbar ist.<br />
Die induktiven Wegaufnehmer<br />
SM263/283 (Gehäuse Ø 12 mm)<br />
sind für Messwege bis 360 mm ausgelegt.<br />
Die Serie SM343 (Gehäuse<br />
Ø 10 mm) kann Wege bis 20 mm<br />
messen. Ein integrierter Microcontroller<br />
wertet die axiale Verschiebung<br />
des Mu-Metallkerns aus. Die komplette<br />
Elektronik, die ein wegproportionales<br />
Ausgangssignal liefert, ist<br />
im Gehäuse eingebaut.<br />
Die geringe Stromaufnahme der<br />
neu entwickelten Elektronik ermöglicht<br />
die Ausführung der induktiven<br />
Wegaufnehmer in 2-Leitertechnik<br />
mit einem Ausgangssignal von<br />
4 -20 mA, dass von vielen Auswerteeinheiten<br />
direkt verarbeitet<br />
werden kann. Als Betriebsspannung<br />
werden 9 – 32 V DC benötigt.<br />
Die minimale Betriebsspannung<br />
ist dabei abhängig vom Bürdenwiderstand<br />
RB (9 V + RB (in<br />
Ohm) x 20 mA). Viele verschiedene<br />
mechanische Anbauten, wie<br />
z. B. Kugelgelenke an Stößel und<br />
Gehäuse, sind lieferbar. Bei den<br />
Tasterversionen wird der Stößel<br />
über eine integrierte Feder in die<br />
Ruhestellung gedrückt. Der elektrische<br />
Anschluss erfolgt wahlweise<br />
über einen Stecker oder ein wasserdicht<br />
angegossenes Kabel. In<br />
dieser Ausführung wird die Schutzart<br />
IP68 (Untertauchen) erreicht.<br />
Die vergossene Bauweise (IP68)<br />
erlaubt den Einsatz der Sensoren<br />
auch bei extremen Umweltbedingungen<br />
wie Ölnebel, Schlamm,<br />
Regen, Staub sowie bei hohen<br />
Schock- und Vibrationsbelastungen<br />
(Schock 20 g rms, Vibration 250 g<br />
SRS 20 – 2000 Hz) ◄<br />
Industrielle Beschleunigungssensoren mit M12-Stecker<br />
Drei Modelle der preiswerten und robusten<br />
Beschleunigungssensoren aus der industriellen<br />
Modellreihe von IMI Sensors sind ab<br />
sofort mit M12-Stecker lieferbar. Die Modelle<br />
601C91 mit Kopfanschluss und 602D91 seitlichem<br />
Stecker bieten eine Empfindlichkeit von<br />
100 mV/g. Das deutlich empfindlichere Modell<br />
601A91 ist mit 500 mV/g auch für niederfrequente<br />
Messungen einsetzbar. Fertig konfektionierte<br />
Anschlusskabel in unterschiedlichen<br />
Längen stehen ebenfalls zur Verfügung. Vertrieben<br />
werden die Produkte von der PCB Synotech<br />
GmbH, Hückelhoven. Weitere Informationen<br />
stehen unter www.synotech.de/imi-m12<br />
zur Verfügung.<br />
• PCB Synotech GmbH<br />
www.synotech.de<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 57
Steuern und Regeln<br />
Vollvernetzt für mehr Transparenz und Effizienz<br />
Mit der neuen Produktfamilie sysWORXX von SYS TEC electronic ins Internet der Dinge und die Industrie 4.0<br />
sysWORXX ermöglicht den sinnvollen und perfekt abgestimmten Einstieg in das IoT und die Industrie 4.0<br />
SYS TEC electronic GmbH<br />
www.systec-electronic.com<br />
Anfang Januar hat es die SYS TEC<br />
electronic GmbH im wahrsten Sinne<br />
des Wortes kalt erwischt. Nach der<br />
Produktionspause über Weihnachten<br />
und Jahreswechsel wartete<br />
eine unangenehme Überraschung:<br />
Während des geplanten Produktionsstillstands<br />
war die Heizungsanlage<br />
ausgefallen. Die Folge war<br />
ein ungeplanter Stillstand der Produktion.<br />
„Und das uns, die wir die<br />
passenden Produkte im Sortiment<br />
haben, um so etwas frühzeitig zu<br />
erkennen“, lacht Klaus Rupprecht,<br />
kaufmännischer Direktor bei SYS<br />
TEC electronic, „Jetzt kann uns<br />
das nicht mehr passieren.“ Jetzt<br />
messen in allen Produktionsbereichen<br />
vernetzte Sensoren Temperatur<br />
und Luftfeuchtigkeit. Tritt<br />
diese Situaton wieder ein, bekommen<br />
die Produktionsleiter umgehend<br />
eine Nachricht auf ihr Handy<br />
und können eingreifen. Der unangenehme<br />
Zwischenfall, der die Wiederaufnahme<br />
der Produktion verzögerte,<br />
zeigt Nutzen und Vorteile<br />
des Internet der Dinge in der Produktion<br />
und die Vorzüge der Industrie<br />
4.0. Beim Einstieg in die<br />
moderne Fertigung unterstützt die<br />
neue Produktfamilie „sysWORXX“<br />
der SYS TEC electronic.<br />
Revolution in der Industrie<br />
Das Internet der Dinge (IoT) ist<br />
ein Konzept, nach dem unterschiedlichste<br />
Objekte und Rechensysteme<br />
über Netzwerke und das Internet<br />
verbunden sind, miteinander kommunizieren<br />
und Daten austauschen.<br />
Das können ganze Fabriken sein<br />
oder aber per Funk angebundene<br />
Sensoren, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />
überwachen.<br />
Das Internet der Dinge bildet einen<br />
Teil der Basis für die Industrie 4.0.<br />
Als Stufe drei gilt der Einsatz von<br />
Elektronik und elektronischer Datenverarbeitung<br />
bis hin zu digitalen<br />
Maschinensteuerungen. Hier hat<br />
SYS TEC electronic 27 Jahre Erfahrung<br />
und Wissen über die Bedürfnisse<br />
von Industriekunden in die<br />
Industrie 4.0. Das Unternehmen<br />
bietet dabei von Hardware- über<br />
Elektronik- bis hin zu Software-<br />
Entwicklungen Lösungen für den<br />
Embedded- und Anwendungsbereich<br />
– auch mit Cloud-Anbindung.<br />
„Wir kommen aus der Tradition der<br />
Automatisierungsfunktionen“, erklärt<br />
Klaus Rupprecht, „Von daher sind<br />
unsere IoT-Lösungen wie die sys-<br />
WORXX-Familie immer auch mit<br />
Funktionen der Maschinensteuerung<br />
verbunden.“ Das Unternehmen<br />
liefert mehr als nur Gateways, die<br />
Daten lediglich durchreichen, ohne<br />
Die neue Steuerung CTR-100 bringt unter anderem Signalvorverarbeitung<br />
für Bluetooth-Sensoren mit und leitet seine Daten an das ebenfalls<br />
neue CTR-700 weiter<br />
58 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Steuern und Regeln<br />
Das CTR-700 ist ein Edge-Controller und IoT-Gateway für den Fernzugriff<br />
auf Energie-Systeme<br />
sie zu be- oder verarbeiten. Zum Beispiel<br />
das CTR-100: Die neue Steuerung<br />
bringt unter anderem Signalvorverarbeitung<br />
für Bluetooth-Sensoren<br />
mit und leitet seine Daten an<br />
das ebenfalls neue CTR-700 weiter.<br />
Diese größere und leistungsfähigere<br />
Steuerung wurde speziell aber nicht<br />
nur für Predictive Maintenance und<br />
Condition Monitoring konzipiert, sondern<br />
kann Daten mehrerer Maschinen<br />
verarbeiten und verwalten und<br />
dient als Schnittstelle zu Cloud-Servern<br />
beziehungsweise Leitwarten.<br />
Die vorbereitende Datenverarbeitung<br />
direkt an der Maschine ist nötig,<br />
weil viele Anwendungen in der Produktion<br />
zeitkritisch sind. Deshalb<br />
werden mit der sysWORXX CTR-<br />
100 Maschinendaten in der Steuerung<br />
bereits vorverarbeitet. Werden<br />
dabei Abweichungen oder Fehler<br />
festgestellt, erhält der Anwender<br />
eine Warnmeldung.<br />
Condition Monitoring mit<br />
sysWORXX<br />
Bei Industrie 4.0 geht es auch<br />
darum die Produktion zu optimieren<br />
und somit effizienter zu machen.<br />
Ein Beispiel ist die Optimierung des<br />
Einsatzes von Lötöfen. Diese brauchen<br />
beim Aufheizen extrem viel<br />
Energie, was den Stromverbrauch<br />
in die Höhe treibt und eine Einstufung<br />
in einen teureren Stromtarif<br />
nach sich ziehen kann. Ist der Ofen<br />
auf Betriebstemperatur, sinkt die<br />
benötigte Menge an Energie massiv<br />
ab. Es gilt also das Überschreiten<br />
eines bestimmten Spitzenwertes<br />
beim Anfahren zu verhindern. Mithilfe<br />
dezentraler Strommessung<br />
lässt sich das Verhalten der Öfen<br />
beobachten und analysieren. Dazu<br />
kommen Bluetooth-basierte vermaschte<br />
Sensoren zum Einsatz.<br />
Deren Messwerte werden an die<br />
sysWORXX-Gateways gesendet<br />
und dort ausgewertet. Dies ermöglicht<br />
es, die Öfen nacheinander so<br />
anzufahren, dass der festgelegte<br />
Spitzenwert innerhalb des Abrechnungszeitraums<br />
nicht überschritten<br />
wird. So können durch Monitoring<br />
Kosten gesenkt werden, weil man<br />
Peaks vermeiden kann, die man<br />
vorher nur erahnen konnte.<br />
Predictive Maintenance<br />
Mit dem Monitoring wird für Anwender<br />
noch ein weiteres Anwendungsfeld<br />
aus der Industrie 4.0 möglich: Predictive<br />
Maintenance. Dabei erkennen<br />
die Kontrollsysteme minimale Änderungen<br />
in den Maschinendaten, die<br />
auf Verschleiß oder gar auf mögliche<br />
Ausfälle hinweisen. Mit einem Monitoring<br />
wie bei den Lötöfen lässt sich<br />
Predictive Maintenance realisieren.<br />
Aus den Messwerten, beispielsweise<br />
wenn die Öfen länger zum Aufheizen<br />
brauchen, kann zunehmender Verschleiß<br />
der Heizelemente erkannt werden.<br />
Zeigt die Verlaufsanalyse, dass<br />
regelmäßig ungewohnt viel nachgeheizt<br />
werden muss, könnte die Isolierung<br />
Defekte aufweisen. Dank der<br />
digitalen Überwachung durch die<br />
sysWORXX-Familie lässt sich die<br />
Anzahl der Wartungen verringern.<br />
Teilweise kann ganz darauf verzichtet<br />
werden und stattdessen situationsabhängig<br />
gewartet werden. ◄<br />
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PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 59
Steuern und Regeln<br />
Neuer IP67-Edge-Node für das<br />
industrielle Internet der Dinge<br />
Der neue Industrie-Controller bietet jetzt IP67-Schutzgrad für<br />
leistungsstarke Verarbeitungs- sowie Steuer- und Regelanwendungen in<br />
rauen Umgebungen<br />
National Instruments präsentiert den Industrie-Controller<br />
IC-3173, den ersten NI-Controller<br />
mit IP67-Schutzgrad. Er eignet sich ideal<br />
für den Einsatz als IIoT-Edge-Node in besonders<br />
rauen Betriebsumgebungen wie z. B.<br />
Produktionsstätten, Prüfzellen und Außenbereichen,<br />
die starkem Strahlwasser ausgesetzt<br />
sind, ohne dass ein separates Schutzgehäuse<br />
notwendig ist. Der IP67-Schutzgrad gewährleistet<br />
den zuverlässigen und sicheren Betrieb in<br />
Bereichen mit Staub und Wasser gemäß dem<br />
Standard IEC 60529.<br />
Bei den Industrie-Controllern von NI handelt<br />
es sich um leistungsfähige, lüfterlose Geräte,<br />
die eine hohe Verarbeitungsleistung und vielfältige<br />
Anbindungsoptionen für automatisierte Bildverarbeitungs-,<br />
Datenerfassungs- sowie Steuerungs-<br />
und Regelungsanwendungen in extremen<br />
Umgebungen bereitstellen. Die Controller verfügen<br />
über einen Intel Core i7 Dual-Core-Prozessor<br />
mit 2,2 GHz, 8 GB DDR3-RAM, 64 GB<br />
Speicher, vier PoE-GigE-Ports, zwei USB-3.0-<br />
Ports und zwei DisplayPorts in einem kompakten<br />
Gehäuse ohne bewegliche Teile, das<br />
jetzt einen Schutzgrad bis IP67 bietet. Darüber<br />
hinaus umfassen die Controller einen anwenderprogrammierbaren<br />
Kintex-7-FPGA von Xilinx,<br />
mit dem sich benutzerdefinierte Timing-, Synchronisations-<br />
sowie Steuer-, Regel- und Bildverarbeitungsfunktionen<br />
für I/O zur Verbesserung<br />
der Systemleistung erstellen lassen. „Die<br />
Industrie-Controller von NI bieten robuste I/O-<br />
Ressourcen, die es uns ermöglichen, einen Controller<br />
für alle Automatisierungsaufgaben einschließlich<br />
Tests, Bildverarbeitung, Motorsteuerung<br />
und Digital-I/O einzusetzen“, so Jordan<br />
Larson, Manufacturing Engineer bei Federal-<br />
Mogul Powertrain.<br />
„Dank des integrierten EtherCAT-Masters für<br />
die Bewegungssteuerung und I/O benötigen<br />
wir deutlich weniger Zeit für die Verkabelung<br />
und Fehlerbehebung unserer Anlagen. Außerdem<br />
konnten wir auch die Kosten pro Kamera<br />
im Vergleich zu vorher enorm senken. Mit den<br />
Industrie-Controllern von NI sind weniger Bauteile<br />
in den Maschinen erforderlich und jegliche<br />
Steuer- und Regelsoftware wird auf einer Plattform<br />
ausgeführt, was bisher nicht möglich war.“<br />
Die Industrie-Controller gehören zu einer<br />
wachsenden Zahl von NI-Produkten, die Time-<br />
Sensitive Networking (TSN) unterstützen –<br />
die Weiter entwicklung des IEEE-802.1-Ethernet-Standards<br />
–, um für verteilte Systeme eine<br />
nahtlose Zeitsynchronisierung, geringe Latenz<br />
und die Zusammenführung sowohl zeitkritischer<br />
als auch allgemeiner Netzwerkdaten zu ermöglichen.<br />
Zusätzlich zur TSN-basierten Kommunikation<br />
zwischen Controllern lassen sich mithilfe<br />
der vor einigen Monaten veröffentlichten TSNfähigen<br />
CompactDAQ-Chassis auch Sensormessungen<br />
deterministisch synchronisieren.<br />
• National Instruments NI<br />
ni.com<br />
60 60<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Hybrides Multitalent<br />
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
6-Zoll fully-rugged Industrie-Handheld mit Windows 10 Pro, 10 IoT Enterprise oder Android für den Logistik-,<br />
Pflegedienst-, Klinik-, Service- und Maintenance-Bereich<br />
Das FuturePAD FP06 überzeugt sowohl im Handheld- als auch<br />
Tabletgebrauch<br />
Concept International<br />
www.concept.biz/de<br />
Mit dem FuturePAD FP06 präsentiert<br />
Concept International einen<br />
besonders kompakten und robusten<br />
fully-rugged Handheld-PC mit lichtstarkem<br />
6-Zoll-Display (720 x 1024<br />
Auflösung), sturzfest- und wasserdicht<br />
nach Schutzklasse IP65. Für<br />
lange Betriebszyklen verfügt das<br />
FuturePAD FP06 über eine Akkulaufzeit<br />
von bis zu 12 Stunden. Neben<br />
WLAN, GPS, 3G (optional LTE) sind<br />
wahlweise auch NFC/RFID- und<br />
1/2D-Scannermodule verfügbar.<br />
Als Betriebssystem bietet der Distributor<br />
wahlweise Windows 10 Pro,<br />
10 IoT Enterprise oder Android 5.1.<br />
an. Der handliche Allrounder meistert<br />
vielfältige Einsatzanforderungen<br />
im Logistik-, Pflegedienst-,<br />
Klinik-, Service- und Maintenance-<br />
Bereich – sowohl im Innen- als auch<br />
Außeneinsatz. In der Ausstattungsvariante<br />
mit Windows-Betriebssystem<br />
bietet es als kleinstes Tablet<br />
den vollen Anwendungsumfang wie<br />
die „großen“ Verwandten.<br />
Das Industrie-Handheld Future-<br />
PAD FP06 bietet besonders kompakte<br />
Abmessungen (185 x 93 x<br />
20 mm), 2 GB RAM, 16 beziehungsweise<br />
32 GB SSD sowie ein sturzfestes,<br />
wasserdichtes 6-Zoll-Display<br />
(720 x 1024 Auflösung) nach<br />
Schutzklasse IP65 mit robustem<br />
Gorillaglas. Als Fusion zwischen<br />
Handheld und Tablet lässt es keine<br />
Anwendungsmöglichkeiten offen:<br />
Ausgestattet mit Windows 10 bietet<br />
es das volle Spektrum an Windows<br />
Applikationen, wie zum Beispiel<br />
Microsoft Office, im kompakten<br />
Geräteformat.<br />
Optional erhältlich für den neuen<br />
rugged Handheld sind ein 1/2D-Scanner,<br />
IRDA-Interface, Micro-SD/Simkarten-Slot<br />
sowie Vorder- und Rückkamera.<br />
Dadurch ermöglicht das<br />
FuturePAD FP06 vielfältige Einsatzszenarien<br />
wie die mobile Daten- und<br />
Bestandserfassung im Lager- und<br />
Logistikbereich, Auftragserfassung<br />
durch optionale Barcodescanner und<br />
Kamera, mobile Maschinensteuerung<br />
im Industrie-, Produktions- und<br />
Automatisierungsumfeld, Gebäudemanagement<br />
und Haussteuerung,<br />
Anwendung für Umfragen etwa im<br />
Marktforschungsbereich oder Kundenbefragungen,<br />
Einsatz im Flottenmanagement,<br />
Auslieferservice oder<br />
bei der Empfangskontrolle.<br />
Verfügbarkeit<br />
Das FuturePAD FP06 ist ab<br />
sofort über den Value Add Distributor<br />
(VAD) Concept International zu<br />
einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis<br />
erhältlich. Reseller und<br />
Systemhäuser erhalten attraktive<br />
Konditionen. In Projekten unterstützt<br />
Concept auf Wunsch mit dem Total<br />
Preparation Package: Alle Geräte<br />
werden fertig konfiguriert inklusive<br />
der kundenspezifischen Konfiguration<br />
und Software ausgeliefert.<br />
Zusätzlich bietet Concept International<br />
auf Wunsch eine Erweiterung<br />
der Standard-Garantie von<br />
zwei Jahren. Zur Wahl stehen die<br />
Pakete „Plus“ mit einer verlängerten<br />
Garantiezeit von drei bis fünf Jahren<br />
oder „Premium“. Diese beinhaltet<br />
zusätzlich einen Vorabtausch<br />
inklusive Abholung. ◄<br />
• Schnellwechselvorrichtung „QuickLock“ -<br />
aufstecken, einrasten: fertig<br />
• Panelwechsel erfolgt ohne Werkzeug von<br />
nur einer Person<br />
• verstellbare Dreh- Neigekupplung<br />
• für Displaygrößen: 15 bis 55 Zoll<br />
• CPU bis Intel Core i7 der neuesten Generation<br />
• Optionen: RFID, WLAN, Barcode-Scanner, USV,<br />
Klimakit, Taster und Not-Aus, Tragarmsysteme,<br />
Schnittstellenerweiterung, Ex-Zone 2/22<br />
• kundenspezifische Komplettlösungen<br />
Messe-Neuheit<br />
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Innovative Technik trifft Design<br />
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PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 61
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Industrieautomation ohne<br />
Schnittstellen-Barrieren<br />
Altgediente Industriecomputer und moderne Peripherie im Industrie 4.0-Umfeld<br />
Bild 1: Prozesssteuerung vom zentralisierten Server aus<br />
Kurz gefasst<br />
Viele Produktionsanlagen sind nicht<br />
Industrie 4.0 fähig. Die Auf- und Umrüstung<br />
wäre sehr kostspielig. Dass es auch anders<br />
geht, zeigt der folgende Beitrag.<br />
Es ist nicht immer notwendig,<br />
zusammen mit Produktions- und<br />
Prozessanlagen die gesamte Computer-Infrastruktur<br />
auszutauschen.<br />
Die einst kostenintensiv angeschafften<br />
Server und Industrie-PCs können<br />
durchaus noch viele Jahre<br />
ihren Dienst in den Schalt- und<br />
Serverschränken von Industriebetrieben<br />
verrichten. Wesentlich ist,<br />
dass man die Kompatibilität zwischen<br />
solchen altgedienten Computersystemen<br />
und modernisierter<br />
Peripherie bzw. Client-Computern<br />
gewährleistet.<br />
Nicht allein der internationale<br />
Wettbewerbsdruck oder versatile<br />
Anforderungen durch die Verbraucher<br />
stellen die moderne Industrie<br />
vor immer größere Herausforderungen.<br />
Auch die Entscheidung zwischen<br />
dem Austausch altgedienter<br />
und bewährter Industriecomputer<br />
oder der Weiterverwendung jener<br />
Geräte ist eine unternehmerische<br />
Gratwanderung. Denn als prozessorientierter<br />
Betrieb muss man mit<br />
stetig modernisierten Produktionsverfahren<br />
der Branche, etwa Produktivität<br />
oder Designverbesserungen<br />
sowie angepasstem Marktbedarf,<br />
mithalten können. Diese<br />
Faktoren machen es irgendwann<br />
nötig, über die Zuverlässigkeit oder<br />
Effizienz der Produktionsanlagen<br />
Rechenschaft abzulegen. Besonders<br />
die hochverfügbare, PCbasierte<br />
Steuerungstechnik stellt<br />
62 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Bild 2: USB-Deviceserver und COM-Port-zu-USB-Adapter (SEH Computertechnik GmbH)<br />
einen enormen Faktor beim Erreichen<br />
von Produktions zielen dar.<br />
Den Kern dieses Systems bilden in<br />
aller Regel Industriecomputer, die<br />
oftmals noch aus Zeiten stammen,<br />
in denen Windows XP als Betriebssystem<br />
die Wahl der Stunde war.<br />
Darauf aufbauend wurden in der<br />
Folgezeit sämtliche Prozesssteuerungs-<br />
oder Überwachungsanwendungen<br />
abgestimmt.<br />
Somit wird moderne Prozessautomation<br />
heute nicht selten von<br />
Computersystemen und Anwendungen<br />
gesteuert, die zehn Jahre<br />
und älter sind.<br />
Hinzu kommt der laute Ruf nach<br />
Maßstäben und Richtlinien der<br />
modernen Industrie 4.0 und der<br />
Machine-to-Machine (M2M) Kommunikation,<br />
also der Verschmelzung<br />
von Produktionsabläufen mit der<br />
Informations- sowie Kommunikationstechnik<br />
zur Effizienzsteigerung in<br />
der Produktion und den Liefer ketten.<br />
Das Nadelöhr dabei bilden oftmals<br />
die Schnittstellen zwischen Industrie-PC<br />
als zentrale Steuerungseinheit<br />
mit dem breiten Spektrum<br />
an Prozessanwendungen sowie<br />
der Mess- und Regelungstechnik.<br />
Diese Peripherie wird in immer kürzeren<br />
Entwicklungsintervallen verbessert<br />
oder effizienter gestaltet.<br />
Betagte Industrie-PCs in<br />
hochmodernen Anlagen<br />
Wenn Produktionsanlagen modernisiert<br />
werden, stellt die Erneuerung<br />
der funktionierenden und optimal<br />
angepassten Industriecomputer<br />
oftmals einen sehr großen Teil<br />
der notwendigen Investition dar. Um<br />
diese Ausgaben zu umgehen oder<br />
so lange wie möglich hinauszuzögern,<br />
setzen viele Unternehmen<br />
auf die Weiternutzung bewährter<br />
IPC-Anlagen. Damit allerdings<br />
„moderne” PC-basierte Peripherie<br />
aus der Industrie mit den langfristig<br />
vorhandenen Rechnersystemen im<br />
Schaltschrank arbeiten kann, muss<br />
die unbedingte Schnittstellen-Kompatibilität<br />
zwischen diesen Computern<br />
und der prozessrelevanten<br />
Peripherie sichergestellt werden.<br />
Denn die alten Industrie-Computer<br />
verfügen oft noch über serielle<br />
RS-232- Anschlüsse, auch COM-<br />
Ports genannt. Die moderne Peripherie<br />
nutzt hingegen den aktuellen<br />
USB-Standard. Für diesen Fall bietet<br />
der Markt Schnittstellen-Adapter.<br />
Die genannten Adapter sind<br />
Seriell-zu-USB-Konverter: sie wandeln<br />
ein serielles Signal (RS-232,<br />
RS-485, RS-422) vom COM-Port<br />
in ein USB-Signal und zurück. Für<br />
den Industrieeinsatz bietet der Markt<br />
solcherlei Geräte, die zur Montage<br />
per Hutschiene in Schaltschränken<br />
und Serverschränken vorgesehen<br />
sind. Die seriellen Schnittstellen<br />
dienen zum Datenaustausch zwischen<br />
IPC bzw. Server und den<br />
angeschlossenen Peripheriegeräten.<br />
Im eigenständigen Einsatz<br />
wird der Umsetzer via USB-Uplink<br />
direkt an den Rechner bzw. Server<br />
angeschlossen. Die Funktion<br />
ist also ganz klassisch auf das Weiterreichen<br />
von Daten festgelegt.<br />
Zusätzlich können die Seriell-zu-<br />
USB-Konverter mit einem industriellen<br />
USB-Deviceserver kombiniert<br />
werden. Diese Geräte machen wiederum<br />
USB-Geräte über das Netzwerk<br />
verfügbar, d. h. im kombinierten<br />
Betrieb werden die seriellen Daten<br />
über das Netzwerk geschickt. Somit<br />
wird der USB-Umsetzer de facto<br />
zum Seriell-zu-Ethernet-Umsetzer.<br />
Dezentrale Steuerung<br />
industrieller Prozesse<br />
– auch hier hilft<br />
USB-zu-Ethernet<br />
Viele Unternehmen nutzen ein so<br />
genanntes Supervisory Control and<br />
Data Acquisition-System (SCADA)<br />
wie WinCC (Windows Control Center)<br />
zur Steuerung von Produktionsanlagen.<br />
Aus Kosten- und Effizienzgründen<br />
setzen sie dabei auf<br />
Remote Desktop Protocol (RDP)-<br />
Lösungen. Die Software läuft hierbei<br />
auf einem unternehmenseigenen<br />
oder ausgelagerten Server –<br />
physisch oder auch auf virtuellen<br />
Maschinen. Die Bedienung erfolgt<br />
dabei in vielen Fällen nicht direkt am<br />
Server selbst, sondern über Panelbzw.<br />
Client-PC. Und das auch in der<br />
Produktion, um etwa Kontingente,<br />
Modellwahl oder Umgebungstemperaturen<br />
steuern und überwachen<br />
zu können.<br />
Für das IT-Team – ob inhouse oder<br />
beim Administrationsdienstleister<br />
– bringt eine solche Lösung viele<br />
Vorteile: Es kann die Wartung bündeln,<br />
die virtuellen Systeme zentral<br />
verwalten und die kostengünstige<br />
Hardware im Rechenzentrum bzw.<br />
Server nutzen. Auch die Distribution<br />
von Updates kann zentralisiert und<br />
automatisiert durchgeführt werden.<br />
In der Produktion kontrollieren<br />
und steuern Anwender die Anlage<br />
über einen Panel-PC als Client.<br />
Damit nicht jeder in die Anlage eingreifen<br />
kann, ist der Zugang zu den<br />
Panel-PCs geschützt. Beispielsweise<br />
erfolgt eine Authentifizierung über<br />
eine RFID-Karte. Das dafür benötigte<br />
Lesegerät kann aber nicht an<br />
den minimalistischen Panel-PC<br />
angeschlossen werden, weil z. B.<br />
kein USB-Anschluss vorhanden ist.<br />
Auch hier kommt ein USB-Deviceserver<br />
ins Spiel. Er verbindet PC<br />
und RFID-Reader über eine Netzwerkverbindung<br />
anstelle über eine<br />
lokale USB-Verbindung. Dieses Prinzip<br />
lässt sich selbstverständlich auf<br />
alle Arten von USB-Geräten übertragen.<br />
Egal ob z.B. Sensoren, Adapter<br />
oder Kameras – nahezu alle USB-<br />
Geräte können in Produktionsumgebungen<br />
eingebunden werden.<br />
Fallbeispiel: Steuerung der<br />
Umgebungsbedingungen<br />
zur Pflanzenaufzucht<br />
Durch ein Modernisierungs-Projekt<br />
musste in einem Betrieb zur Pflanzenzucht<br />
die „alte” System-Umgebung<br />
angepasst werden. Betroffen<br />
waren vorhandene, seriell angeschlossene<br />
IPC als Klimacomputer,<br />
an denen Sensoren für Temperatur,<br />
Feuchtegrad hingen, aber<br />
auch Aktoren, etwa zur Belüftung<br />
und Bewässerung oder für den Heizkreislauf.<br />
Auf diese Klimacomputer<br />
konnte zur Parametrisierung nur von<br />
lokal angeschlossenen PCs zugegriffen<br />
werden.<br />
Die spezifischen und optimal<br />
eingestellten Klimacomputer sind<br />
nach dem Modernisierungsprozess<br />
weiterhin im System und mussten<br />
aus betriebswirtschaftlichen Gründen<br />
nicht ausgetauscht werden.<br />
Die Peripherie, also Beleuchtung,<br />
Lüftung und Heizung, wurde hingegen<br />
partiell ersetzt, um sie auf<br />
den aktuellen Stand der Technik<br />
zu bringen. Danach wurde diese<br />
an die I/O-Schnittstellen der vorhandenen<br />
IPC, also Klimacompu-<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 63
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Bild 3: „Zur Aufzucht von Pflanzen bedarf es exakt gesteuerter Klimaverhältnisse”<br />
(Helix Pflanzen GmbH)<br />
ter, angeschlossen. Die zugrundeliegende<br />
IT-Umgebung wurde im<br />
Zuge dessen aktualisiert, modernisiert<br />
und optimiert, d. h. es gibt<br />
heute eine zentrale Serverumgebung,<br />
welche die grafische Benutzeroberfläche<br />
für die Anwendungen<br />
zur Verfügung stellt. Dadurch<br />
ergibt sich für das Unternehmen<br />
ein neuer, kostenoptimierter, ausfallsicherer<br />
und effizienterer Produktionsablauf:<br />
Die IPC (Klimacomputer) nehmen<br />
weiterhin die relevanten Kenngrößen<br />
wie Temperatur, Feuchtigkeit<br />
etc. von der direkt angeschlossenen<br />
Beleuchtungs-, Lüftungs- oder Heizungs-Peripherie<br />
auf. Sie sind dabei<br />
über einen Seriell-zu USB-Wandler<br />
und einen USB-Deviceserver an das<br />
vorhandene Netzwerk angeschlossen.<br />
So können die IPC in den vom<br />
Server zur Verfügung gestellten virtuellen<br />
Desktop eingebunden werden.<br />
Dadurch haben alle Instanzen<br />
Zugriff auf die IPC – bei Bedarf sogar<br />
weltweit. Auch können etwa weitere<br />
Niederlassungen auf die Kenngrößen<br />
und Meldungen zugreifen und<br />
die IPC administrieren bzw. steuern.<br />
In einem Fehlerfall kann automatisch<br />
ein kritischer Zustand an<br />
Wartungs-, und Servicetechniker<br />
gesendet werden, so dass Fehlerzustände<br />
umgehend behoben und<br />
damit Produktionsausfälle vermieden<br />
werden. Die von den IPC aufgenommenen<br />
Kenngrößen und Steuergrößen<br />
können zudem zurück in<br />
die Produktionsumgebung, im vorliegenden<br />
Beispiel in die Gewächshäuser,<br />
zu einem Panel-PC gesandt<br />
werden, auf dem eine Anlagenvisualisierung<br />
läuft.<br />
Authentifizierung am<br />
Panel-PC<br />
Ein weiteres Optimierungspotenzial<br />
ergibt sich durch die Möglichkeit, die<br />
Authentifizierung am Panel-PC zu<br />
zentralisieren. Dazu wird ein RFID-<br />
Kartenleser über einen USB-Deviceserver<br />
netzwerkfähig gemacht, so<br />
dass die Authentifizierung über das<br />
Netz vom zentralen Server gesteuert<br />
werden kann. Daraus ergibt sich<br />
eine einfache und sichere Benutzereinwahl,<br />
zentrale Verwaltung und<br />
der einfache Login für Mitarbeiter.<br />
Damit sind die IPC bzw. Klimacomputer<br />
und damit die zu steuernde<br />
Peripherie prinzipiell zentral verwaltbar<br />
und konfigurierbar. Vorgaben<br />
können von jedem Ort an die<br />
neue Peripherie zur Steuerung von<br />
Stellmotoren, Ventilen, Pumpen etc.<br />
übertragen werden.<br />
In diesem Szenario ergeben sich<br />
einige Vorteile: Eine optimale und<br />
flexible Erneuerung und Anpassung<br />
der Produktionsanlagen (nur das Notwendige<br />
muss investiert werden).<br />
Daraus resultieren eine Kostenersparnis<br />
und die Umsetzung einer<br />
„Industrie 4.0”-, „M2M”-Strategie<br />
und Einbindung in eine moderne<br />
IT-Umgebung mit vielen Möglichkeiten<br />
zur Erweiterung. Das schafft<br />
Grundlagen für zukünftige IT- und<br />
netzwerktechnische Entwicklungen,<br />
so dass Betriebe auch in Zukunft<br />
wettbewerbsfähig bleiben und die<br />
Voraussetzung für einen weiteren<br />
Ausbau gegeben ist. Auch im Falle<br />
einer Expansion können neue Niederlassungen<br />
oder lediglich neue<br />
Produktionsanlagen problemlos in<br />
das neue, zentral gesteuerte und<br />
verwaltete Konzept mit eingebunden<br />
werden.<br />
Autor:<br />
Jörg Hecke ist Produktmanager bei<br />
SEH Computertechnik GmbH<br />
www.seh-technology.com<br />
Nachschlagewerke für Entwickler, Einkäufer, Entscheider und<br />
Systemintegratoren - jährlich neu!<br />
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64 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Portfolio an mobilen IPCs erweitert<br />
RuggON neuer Hersteller für Industrie Tablet PC und In-Vehicle-Computer<br />
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Comp-Mall baut seine Aktivitäten<br />
weiter aus und integriert die Produkte<br />
der taiwanischen RuggON<br />
Corp. in sein Portfolio. Damit erweitert<br />
das Unternehmen ihr mobiles<br />
IPC-Geschäft. „Für uns kam nur<br />
ein Hersteller infrage, der einen<br />
hohen Qualitätsstandard garantieren<br />
kann“, erklärt Albin Markwardt,<br />
Comp-Mall-Geschäftsführer. „Denn<br />
unsere Kunden schätzen uns insbesondere<br />
für unsere gute Produktqualität.“<br />
Als Spezialist im Industrie-<br />
PC-Umfeld werden zuverlässige<br />
und langzeitverfügbare Produkte<br />
gebraucht – Voraussetzungen, die<br />
RuggON erfüllt. Alle Produkte sind<br />
IP65- oder IP66 geschützt und nach<br />
MIL-STD-810G zertifiziert. Einen<br />
Aufprall aus einer Fallhöhe von<br />
1,8 Metern überstehen die fullyrugged<br />
Geräte unbeschadet. Neben<br />
den guten Rechenleistungen überzeugen<br />
vor allem die Multi-Touch-<br />
Displays, die dank Optical-Bonding-Verfahren<br />
reflexionsfrei sind<br />
und mit 1000 nits bei den Tablets<br />
und 1200 cd/m² bei den In-Vehicle-<br />
Computern auch bei Tageslicht für<br />
gute Lesbarkeit sorgen.<br />
Lange Akkulaufzeit<br />
Ein weiterer Pluspunkt ist die lange<br />
Laufzeit der Akkus (bei den Tablets in<br />
der extended Version bis zu 11 Stunden).<br />
Die Hot-swappable-Funktion<br />
ermöglicht unterbrechungsfreien<br />
Akkutausch. Zudem überzeugen<br />
Funktionen, die sonst kein anderer<br />
Hersteller bieten kann: Das Tablet<br />
PM-311B mit optional erhältlichen<br />
Fingerprint-Leser bietet sich für<br />
sicherheitskritische Anwendungen<br />
an. Der MRZ-Reader (Machine Readable<br />
Zone) liest Ausweisdokumente<br />
aus, was für Polizeibehörden relevant<br />
ist. Eine weitere herausragende<br />
Funktion bieten die In-Vehicle-Terminals:<br />
Sie sind in einer Defroster-<br />
Variante zu haben, bei der das Display<br />
nicht mehr beschlagen kann –<br />
bei bestimmten Anwendungen ein<br />
unverzichtbarer Nutzen.<br />
Hoher Qualitätslevel<br />
RuggON hat als Teil der First International<br />
Computer Group jahrzehntelange<br />
Erfahrung in der Entwicklung<br />
von mobilen Industrie Computern<br />
und ist mit seinen fully-rugged<br />
Tablets und In-Vehicle-Computern<br />
in den USA und in Europa sehr<br />
erfolgreich. Mit Comp-Mall will sich<br />
RuggON nun stärker in Deutschland<br />
präsentieren. Das Unternehmen entwickelt<br />
und produziert die Geräte<br />
von Systemebene an. Die einzelnen<br />
Komponenten sind aufeinander<br />
abgestimmt. Vom Motherboard bis<br />
zum Gehäuse – das Design stammt<br />
von RuggON. Mit dieser Strategie<br />
gewährleistet das Unternehmen einen<br />
hohen Qualitätslevel, effektive Produktion,<br />
State-of-the-Art-Entwicklungen<br />
und kann zudem Kundenanpassungen<br />
schnell umsetzen. Dieser<br />
innovative Ansatz spiegelt sich<br />
in der Unternehmensstruktur wieder<br />
– so arbeiten 35 Prozent der<br />
Belegschaft in Forschung und Entwicklung<br />
und 10 Prozent in der Qualitätskontrolle.<br />
„Wir entwickeln aus<br />
System-Sicht und nicht aus Board-<br />
Level-Sicht und dies vermeidet eine<br />
Menge an Problemen“, sagt Linda<br />
Yeh, Senior Business Development<br />
Manager bei RuggON. „Damit stellen<br />
wir Geräte her, die erfolgreich im<br />
öffentlichen Sektor, in der Bauwirtschaft,<br />
Logistik, im Flottenmanagement,<br />
in der Fabrikation und in Bauund<br />
Landwirtschaftsmaschinen eingesetzt<br />
werden.“<br />
Das Produktportfolio von Comp-<br />
Mall umfasst Box PC, Panel PCs,<br />
Industrie-PC-Boards und Industrie<br />
Tablet-PCs.<br />
• COMP-MALL GmbH<br />
info@comp-mall.de<br />
www.comp-mall.de<br />
www.ruggon.com<br />
Dual-Core Hutschienen-PC mit CAN-Bus<br />
Der kompakte, lüfterlose dual Core Hutschienen-PC,<br />
Modell DRPC-130-AL, von<br />
Comp-Mall erlaubt eine platzsparende Industrie-Steuerung<br />
im Schaltschrank und ist zugeschnitten<br />
auf Budget, Leistung und Komplexität<br />
der Mess-, Prüf- und Steuerungsaufgabe.<br />
Der mit dem 14nm Intel Atom E3930 1,8 GHz<br />
2 Core on Board SoC und bis zu 8 GB DDR3L<br />
SO-DIMM Arbeitsspeicher ausgestattete DIN-<br />
Schienen-PC bietet exzellente Rechenleistung.<br />
Hinter der leicht zu öffnenden Seitenwand<br />
lassen sich eine 2,5“ SATA 6Gb/s HDD/SSD<br />
installieren und die Steckplätze für 2x PCIe<br />
Mini Cards, DDR3 Speicher, SIM Steckplatz<br />
und USB 2.0 sind dort leicht zugänglich.<br />
Der 56 mm breite, lüfterlose Hutschienen-<br />
PC hat als Schnittstellen an der Frontseite 4x<br />
USB 3.0, 2x GLAN, 4x RS232/422/485, 8 bit<br />
digitale E/A und dual CAN-Bus (2,5 kV isoliert),<br />
An der Oberseite befinden sich 2x HDMI,<br />
PS-On, Antenne für WiFi und der Eingang für<br />
die Spannungsversorgung. Erweiterungen bieten<br />
zwei interne PCIe Mini Steckplätze, z. B.<br />
für ein WiFi Modul. Gute Grafik bis 3840 x<br />
2160 Punkte Auflösung bieten die zwei HDMI-<br />
Schnittstellen. Von -20 bis 70 °C reicht der Temperaturbereich.<br />
Als Versorgungsspannung werden<br />
9 bis 24 V DC benötigt. Das Modell DRPC-<br />
120-BT hat ein robustes Metallgehäuse (154<br />
x 123 x 56 mm) und erfüllt den MIL-Std-810G.<br />
Den programmierbaren Neustart erlaubt ein<br />
Watchdog Timer zwischen 1 – 255 s.<br />
Der Hutschienen-PC lässt sich dank seiner<br />
standardisierten Montagemöglichkeit einfach<br />
in einen Schaltschrank oder Elektroschrank<br />
verbauen. Anwendungen ergeben sich im<br />
rauen Umfeld bei Automatisierung, schweren<br />
mobilen Maschinen, Gebäudeautomation u.a..<br />
• COMP-MALL GmbH<br />
info@comp-mall.de<br />
www.comp-mall.de<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 65
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Durch passende IPCs Effizienzpotenziale in der<br />
Fertigung von Heizelementen anheben<br />
Bild 1: Hotspring Mini Heizelement zur Düsenbeheizung in Kunststoff-<br />
Spritzmaschinen<br />
Bildquellen: Bilder 1+2: Hotset GmbH, Bilder 3-9 ICO GmbH<br />
Seit 1973 gilt die Firma Hotset<br />
GmbH weltweit als Partner für industrielle<br />
Heizelemente und Temperaturregeltechnik.<br />
In den Produktionsstätten<br />
in Lüdenscheid und auf<br />
Malta entstehen Heizelemente in<br />
Spitzenqualität sowie kundenindividuelle<br />
Sonderkonstruktionen z. B.<br />
für Unternehmen der Kunststoffverarbeitung,<br />
der Gießerei- und der<br />
Verpackungsindustrie. Mit weiteren<br />
Niederlassungen in USA, Singapur,<br />
China, Indien und auf Malta, einem<br />
weltweiten Key-Account-Service<br />
und internationalen Partnern, ist das<br />
Unternehmen in mehr als 40 Ländern<br />
präsent.<br />
Die individuelle Fertigung von<br />
Heizelementen, die später in den<br />
Maschinen der Kunden eingesetzt<br />
werden, sei es OEM-seitig beim Bau<br />
einer Maschine oder als Ersatzteil in<br />
der Wartung beim Anwender, erfordert<br />
ein schnelles Durchlaufen des<br />
Herstellungsprozesses und umgehende<br />
Belieferung. Dazu werden<br />
„Fertigungsaufträge“ erstellt, chronologisch<br />
aneinandergereiht und<br />
der Fertigung übergeben. Bis vor<br />
einiger Zeit erfolgte dies überwiegend<br />
auf Papier, der jeweilige Fertigungsschritt<br />
wurde vom Werker<br />
dokumentiert und zumindest das<br />
Ende des Fertigungsschrittes im<br />
Sinne des „Arbeitsfortgangs“ über<br />
ältere Standard-PCs erfasst. Diese<br />
Vorgehensweise bedingte verschiedene<br />
manuelle Erfassungsvorgänge,<br />
die bekanntermaßen Zeitfresser<br />
sind. Da zwischen ICO und Hotset<br />
bereits Kontakt bestand, nahm<br />
man sich gemeinsam der Aufgabenstellung<br />
an.<br />
IPCs für die<br />
Fertigungsplätze<br />
Grundlegender Gedanke war,<br />
IPCs an den Fertigungsplätzen zu<br />
integrieren. Mit Handschuh-bedienbaren<br />
Touchpanels würden es dem<br />
Werker gestatten, sich einzuloggen<br />
und Vorgänge zu erfassen. Robuste<br />
Systeme müssen es sein, da in der<br />
Fertigung Schmutz unvermeidlich<br />
ist: so z. B. keramische Stäube bei<br />
der Herstellung keramischer Bauteile<br />
der Heizelemente oder auch<br />
metallischer Staub, respektive ein<br />
Staub-Ölnebel-Film aus der Bearbeitung<br />
metallener Bauteile. Es kann<br />
nicht verhindert werden, dass sich<br />
dieses abrasiv wirkende Gemisch<br />
Bild 2: Screenshot Hotset BDE-Softwareterminal<br />
auf den Gehäusen und Bedienpanels<br />
absetzt.<br />
Als technische Basis hat ICO<br />
die IPCs der Hygrolion i195- (auch<br />
Bssh12-) Serie vorgeschlagen. Dieser<br />
robuste und lüfterlose Panel-PC<br />
mit WLAN-Anbindung und resistivem<br />
15“ Touchscreen ist rundum IP66<br />
geschützt und somit bestens für den<br />
Einsatz unter erhöhter Staub- und<br />
Feuchtigkeitseinwirkung geeignet.<br />
Leicht zu reinigen<br />
Durch das Aluminiumgehäuse ist<br />
der Hygrolion leicht zu reinigen und<br />
selbst unter den rauen Industriebedingungen<br />
auch mit Handschuhen<br />
komfortabel zu bedienen. Mit einem<br />
Intel Celeron J1900 SoC 2.0 GHz-<br />
Prozessor wird auch die Energieeffizienz<br />
entsprechend beachtet.<br />
Neben den Vorlauf- und ersten<br />
Kompatibilitätstests im eigenen<br />
Technikum, wurde ein Mustersystem<br />
an Hotset geliefert, um unter<br />
Real bedingungen getestet zu werden.<br />
Dieser Faktor wurde von Herrn<br />
Festerling, dem Leiter des Projektes<br />
bei Hotset, als sehr positiv empfunden.<br />
So konnte z. B. auch geklärt<br />
werden, dass der Touchscreen keine<br />
zusätzliche Schutzfolie benötigte –<br />
er lässt sich gut und dauerhaft per<br />
Handschuh bedienen.<br />
RFID-Technologie<br />
Insgesamt stellte sich die Frage,<br />
ob neben dem Login auf dem<br />
Touchscreen auch ein Anmelden,<br />
Vorgänge erfassen und Abmelden<br />
durch RFID-Technologie an den<br />
Systemen möglich sei, um noch<br />
zukunftsweisender und effizienter<br />
Kurz gefasst<br />
ICO rüstet die Fertigung bei Hotset mit<br />
kundenindividuellen IPCs, RFID und Zubehör<br />
aus: zeitgemäße Technologien, die den<br />
Mitarbeiter von Nebentätigkeiten entlasten, die<br />
Betriebsdatenerfassung massiv ausbauen und<br />
sich effizienzsteigernd auswirken.<br />
Bild 3: Hygrolion i195<br />
Bild 4: Hygrolion i195 – Wandmontage<br />
66 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Bild 5: Hygrolion i195 – geschützte Kabelzuführung, kundenspezifische<br />
Auslegung<br />
produzieren zu können. Während<br />
der Laie natürlich von einer Kompatibilität<br />
bei RFID-Chips, -Karten<br />
oder -Lesemodulen ausgeht, wissen<br />
die Fachleute aus der Praxis,<br />
dass das nicht immer gegeben ist.<br />
Herr Rauschenberg von ICO charakterisiert<br />
es so: „Nicht jedes Modul<br />
kann alles lesen!“ Da auch bei dieser<br />
erweiterten Aufgabenstellung<br />
Hotset eine adäquate Lösung geliefert<br />
werden sollte, hat ICO die entsprechenden<br />
Eignungstests wieder<br />
vorab im Labor durchgeführt und<br />
ein zum System passendes RFID-<br />
Modul gefunden mit entsprechenden<br />
Chips. Das Modul wurde an Hotset<br />
für den Feldtest geliefert und konnte<br />
dort selbst installiert und in Betrieb<br />
genommen werden.<br />
In Ergänzung wurde getestet, ob<br />
der RFID-gestützte Input über Chipkarten<br />
oder RFID-Armbänder besser<br />
zu realisieren war. Die Armbänder<br />
stellten sich dabei als die bessere<br />
Option heraus, weil der Werker sie<br />
nicht verlieren kann. Diese IPC-Ausstattung,<br />
ergänzt um eine größere<br />
SSD, bildete nun das Rückgrat, um<br />
die Plätze in der Produktion auszurüsten,<br />
wobei an Stellen, an denen<br />
keine direkte Befestigungsmöglichkeit<br />
bestand, zusätzlich schwere,<br />
eigenstehende Standfüße für den<br />
IPC zum Einsatz kommen.<br />
Datensynchronisation<br />
Um die zu erfassenden oder besser<br />
die so erfassbaren Datenmengen<br />
mit dem Produktionssteuersystem<br />
zu synchronisieren, programmierte<br />
man eine eigene Ergänzung<br />
an den bestehenden PPS-Baustein.<br />
Seit Implementierung ist Hotset in<br />
der Lage, an jedem ausgerüsteten<br />
Fertigungsplatz den sogenannten<br />
„Arbeitsvorrat“ an dieser Stelle anzuzeigen,<br />
der nach Plandatum und<br />
Rüstinformationen sortiert ist und<br />
so die Auftragsreihenfolge ergibt.<br />
Durch die Übersichtlichkeit kann<br />
der Werker jetzt auch innerhalb der<br />
Reihenfolge erkennen, dass gleichlautende<br />
Aufträge nahe beieinanderstehen.<br />
Ein Parameter ist dabei<br />
z. B. der „Durchmesser“ eines Bauteils.<br />
Damit kann der Werker entscheiden,<br />
ob er ein wenig von der<br />
Chronologie abweicht und Aufträge<br />
zusammenfasst. Dies erlaubt eine<br />
erhebliche Reduktion an Rüstzeiten<br />
auf der Maschine, beschleunigt die<br />
Produktion und wirkt zusätzlich effizienzsteigernd.<br />
Qualitätsmanagementsystem<br />
Durch die nun gegebene kontinuierliche<br />
Erfassung von Login- /<br />
Logout-Daten am Fertigungsplatz,<br />
Prozessfortschritten, Zeiten zu den<br />
Bild 7: Robert Rauschenberg, ICO<br />
Schritten etc., können diese Daten<br />
auch für das Qualitätsmanagementsystem<br />
aufgezeichnet und als Nachweise<br />
in der Rückverfolgbarkeit verwendet<br />
werden.<br />
Außerdem können durch die Verbindung<br />
mit dem PPS-System REFA-<br />
Zeiten abgeglichen oder Vorgaben<br />
erstellt werden. Es ist angedacht,<br />
eine Darstellung der Realitätsdeckung<br />
zwischen den Soll- und den<br />
Ist-Zeiten zu etablieren. Dabei wird<br />
es logischerweise darum gehen,<br />
„Zeitfresser“ zu erkennen und nach<br />
Möglichkeit zu eliminieren.<br />
Bild 8: „Customization macht effizient“<br />
Auch für den Bürobereich<br />
Über die Produktion hinaus ist geplant,<br />
die ICO Hygrolion Systeme<br />
in gleicher Ausstattung ebenfalls<br />
im Bürobereich zu integrieren, um<br />
die Zeiterfassung der Mitarbeiter<br />
zu realisieren. Zusätzlich wurden<br />
für bestimmte Fertigungsplätze von<br />
ICO noch leistungsstarke 1D-Hand-<br />
Scanner des Typs PureScan Lb5 mit<br />
ergonomischer Bauform geliefert.<br />
Nach Aussage von Herrn Festerling<br />
kommen Scanner dann zum<br />
Einsatz, wenn sich die Reihenfolgeplanung<br />
auflöst, so z. B. an den<br />
Glüh-Öfen, in denen Produkte<br />
gehärtet werden. Theoretisch soll<br />
zwar an diesem Platz eine „Firstin-First-out“-Reihenfolge<br />
gelten,<br />
die Arbeitspraxis und die Chargierung<br />
zeigen jedoch Abweichungen<br />
von der Theorie. Deshalb erfolgt die<br />
Erfassung hier über Barcodelabels<br />
an den Produkt-/Fertigungsboxen,<br />
damit die Zuordnung und kontinuierliche<br />
Datenerfassung gesichert ist.<br />
Fazit<br />
Durch die Abstimmung zwischen<br />
Hotset und ICO und dem damit möglichen<br />
Einsatz gut abgestimmter IPC-<br />
Systeme samt Ergänzungsmodulen<br />
und Zubehör, konnten viele vormals<br />
manuelle Tätigkeiten der Werker<br />
digitalisiert und beschleunigt werden.<br />
Darüber hinaus ließen sich weitere<br />
Effizienzvorteile durch Zeiteinsparung<br />
in der Produktion finden.<br />
Hotset ist mit dem Erreichten sehr<br />
zufrieden, so dass die Ausstattung<br />
weiterer Werke mit den Systemen<br />
bereits im Gespräch ist.<br />
Autor:<br />
Jörn Jacobs, Dipl.-Kfm.,<br />
Fachjournalist,<br />
IHW Marketing GmbH<br />
Hotset GmbH<br />
info@hotset.com<br />
www.hotset.com<br />
ICO Innovative Computer GmbH<br />
vertrieb@ico.de<br />
www.ico.de<br />
Bild 6: Fertigung kundenspezifischer Systeme bei ICO<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 67
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Flexibilität durch<br />
modulares Stecksystem<br />
Mit dem spo-book RUGGED Q170 präsentiert die spo-comm<br />
einen Industrie- PC der Extraklasse<br />
Ein leistungsstarker Intel Core i5 der<br />
sechsten Generation mit einer Leistung<br />
von 4 x 2,3 GHz und bis zu 3,3 GHz,<br />
ist dabei nur die Spitze des Eisbergs.<br />
Modularer Mini-PC: Lüfterlos,<br />
robust und flexibler denn je<br />
Die RUGGED-Serie von spo-comm<br />
übertrifft sich selbst mit seinem neuesten<br />
Zuwachs. Der Mini-PC Namens<br />
spo-book RUGGED Q170 erlaubt es,<br />
das Schnittstellenangebot mit nur wenigen<br />
Handgriffen selbst zu erweitern.<br />
So werden schnell, dank eines optionalen<br />
LAN-Moduls, aus vier LAN-Ports<br />
acht. Damit ist der IPC auch bei komplexen<br />
Netzwerkanwendungen die optimale<br />
Lösung.<br />
Neue Chancen im<br />
Überwachsungssektor<br />
Mittels PoE (Power over Ethernet)<br />
besteht die Möglichkeit alle LAN-Ports<br />
mit Strom zu versorgen. Dieses Feature<br />
kommt besonders dem Sicherheitssektor<br />
zu Gute. Denn auf diese Weise lassen<br />
sich mit nur einem einzigen Mini-<br />
PC beispielsweise bis zu acht Überwachungskameras<br />
ansteuern. Egal ob in<br />
der U-Bahn, im Bereich der Gebäudesicherheit<br />
oder an Flughäfen.<br />
Ideal für den Outdoor-Einsatz<br />
Wie auch seine Vorgänger kann das<br />
spo-book RUGGED Q170 problemlos<br />
mit Außentemperaturen fertig werden<br />
die sich im sogenannten erweiterten<br />
Temperaturbereich befinden. Dieser<br />
umfasst eine Spannweite von -40 bis<br />
+70 °C. Zudem sorgen sowohl das passive<br />
Kühlsystem, als auch das massive<br />
und robuste Metallgehäuse des Industrie-PCs<br />
dafür, dass das Innenleben<br />
von Luftfeuchtigkeit und Staubpartikeln<br />
unberührt bleibt.<br />
RUGGED goes<br />
Vehicle-Computing<br />
Neben der modularen LAN-Erweiterung<br />
bringt das spo-book RUGGED<br />
Q170 kann dank seines Wide Range<br />
Eingangs (9 - 36 Volt) Spannungsspitzen<br />
abfangen und somit auch in Fahrzeugen<br />
eingesetzt werden. Der Mini-PC<br />
68 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
ist nach amerikanischem Militärstandard<br />
vibrations- und schockgeprüft.<br />
Multi-SIM:<br />
Grenzüberschreitender<br />
Anwendungsbereich<br />
Wer sich nicht lediglich auf nur einen<br />
Netzanbieter verlassen möchte, hat mit<br />
dem spo-book RUGGED Q170 die Möglichkeit<br />
eine Multi-SIM-Karte zu implementieren.<br />
So wird durch ein breites<br />
Netzspektrum sichergestellt, dass der<br />
Industrie-PC zu jeder Zeit mit einem<br />
Netz verbunden ist.<br />
Tripple Display<br />
Zwei Display Ports und ein VGA-<br />
Anschluss ermöglichen eine unabhängige<br />
Bildausgabe auf bis zu drei Monitoren.<br />
Besonders interessant für Digital-Signage-Anwendungen:<br />
Dank Intel<br />
HD Graphics 530 und der beiden Display<br />
Ports ist sogar eine Ausgabe von 2x<br />
4K@60 Hz möglich. So bietet das spobook<br />
RUGGED Q170, als einer unserer<br />
robustesten Mini-PCs, auch für Digital-<br />
Signage-Anwendungen im Freien einen<br />
besonderen Reiz.<br />
Die Features auf einen Blick<br />
• CPU: Intel Core i5-6500TE Skylake<br />
4x 2,3 GHz, bis 3,3 GHz<br />
• GPU: Intel HD Graphics 530<br />
• Maße (B x H x T): 250 x 55 x 150 mm<br />
• RAM: bis zu 32 GB SO-DDR IV RAM<br />
• SATA: 2 x 2,5‘‘ SATA III HDD oder<br />
SSD und 1x SATA DOM<br />
• RAID 0 und 1 Support<br />
• Modular erweiterbar (derzeit zusätzlich<br />
4x GbE möglich)<br />
• max. Auflösung (DisplayPort): 4096<br />
x 2304@60 Hz<br />
• Unabhängige Bildausgabe auf bis zu<br />
drei Monitore<br />
• Robustes, lüfterloses Metallgehäuse<br />
• 9 – 36 VDC Wide Range Eingang<br />
• Umgebungsbedingungen -40 °C bis<br />
+70 °C bei 10 ~ 95 % nicht kondensierender<br />
Feuchtigkeit<br />
• Wandhalterung<br />
Anschlüsse<br />
• 4 x USB 3.0<br />
• 4 x COM RS-232/422/485<br />
• 4 x Intel Gigabit LAN (optional auf 8<br />
erweiterbar)<br />
• 1 x Line-out und 1 x Mic-in (Line-in<br />
optional)<br />
• Erweiterungs-Bus: 3 x Full und 1 x Half<br />
Mini-PCIe Slot (2 x SIMCard Buchse<br />
für 3G/LTE)<br />
• 8x GPI und 4x GPO connector<br />
w/1,5 KVrms isolation<br />
• FES Erweiterung: PCI-E, USB, SMBus,<br />
GPIO und SATA<br />
• 1 x VGA<br />
• 2 x DisplayPort<br />
• 1 x Remoteswitch<br />
• 1 x Phoenix-Connector<br />
Optional<br />
• W-LAN<br />
• Bluetooth<br />
• Interne Batterie für bis zu 10 minütigen<br />
Notbetrieb<br />
• spo-comm GmbH<br />
info@spo-comm.de<br />
www.spo-comm.de<br />
Lüfterloser<br />
Embedded-Rechner<br />
Die Industrial Computer Source informiert<br />
mit ECN-360A-ULT3 über einen<br />
neuen Embedded-Rechner, der onboard<br />
mit Intel i5-6300U Dual Core<br />
oder Intel Celeron 3855U CPU ausgestattet<br />
ist. Der Embedded Rechner<br />
ECN-360A-ULT3 verfügt über<br />
2x DDR4 mit bis zu 32 GB Speicherkapazität,<br />
wobei 4GB bereits<br />
vorinstalliert sind. Daneben gibt es<br />
2x 2.5“ SATA HDD Einbaurahmen<br />
für zusätzlichen Speicherplatz. 4x<br />
USB3.0, 2x LAN, 3x COM, 2x HDMI<br />
und Audio gehören u.a. zur Schnittstellenausstattung.<br />
Optional kann<br />
der Embedded Rechner mit einem<br />
Wireless-Modul ausgerüstet werden.<br />
Erweiterungen lassen sich z. B.<br />
über die Mini PCIe Schnittstelle realisieren.<br />
ECN-360A-ULT3 lässt sich<br />
per Wallmount oder VESA 100 beliebig<br />
befestigen. Mit Maßen von 255 x<br />
130 x 75 ist der ECN-360A-ULT3 ein<br />
kompakter Embedded-Rechner, der<br />
sich für eine Vielzahl von industriellen<br />
Anwendungen eignet.<br />
• Industrial Computer Source<br />
(Deutschland) GmbH<br />
www.ics-d.de<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 69
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Neue Industrial-Computer-Plattform für IoT-<br />
Gateway-Anwendungen<br />
Unser Technologiepartner Kontron<br />
präsentierte auf der embedded world<br />
<strong>2018</strong> mit der KBox A-250 ein neues<br />
System seiner kompakten Industrial-Computer-Plattformen<br />
speziell<br />
für Gateway-Anwendungen.<br />
Basierend auf einem pITX-2,5“<br />
SBC mit Intel Atom Prozessoren<br />
der E3900 Familie wurde die neue<br />
lüfterlose KBox A-250 als kostenoptimiertes<br />
Gateway für IoT-Edge-<br />
Anwendungen entwickelt. Anwendungsgebiete<br />
finden sich damit vor<br />
allem im Bereich der industriellen<br />
Automatisierung.<br />
Die kompakte KBox A-250 bietet<br />
zahlreiche Schnittstellen, die die<br />
Anbindung an verschiedene Kommunikationsebenen<br />
ermöglichen.<br />
Für die lokale Datenerfassung und<br />
die Anbindung an das Sensor- oder<br />
Maschinenumfeld ist eine serielle<br />
Schnittstelle (RS232/RS485) vorgesehen.<br />
Die Anbindung an das<br />
IT-Umfeld kann durch die integrierten<br />
Gigabit-Ethernet-Schnittstellen<br />
sowie die optionale WiFi-<br />
Unterstützung realisiert werden.<br />
Zusätzlich ist eine GPIO-Schnittstelle<br />
vorhanden. Funktechnologien<br />
wie LTE (4G) und GSM (2G/3G)<br />
werden unterstützt, ein integriertes<br />
LTE-Modul kann als Option hinzugefügt<br />
werden.<br />
Schnell und einfach<br />
einsetzbar<br />
Die KBox A-250 ist schnell und<br />
einfach einsetzbar und eignet sich<br />
somit für OEM-Hersteller und Systemintegratoren,<br />
die das volle<br />
Potenzial der nächsten Generation<br />
intelligenter Infrastrukturen im<br />
IoT-Umfeld ausschöpfen möchten.<br />
Die KBox A-250 ist zudem Microsoft<br />
Azure Certified und kann somit<br />
problemlos mit Microsoft Azure IoT<br />
Services arbeiten.<br />
Die Kontron KBox A-250 basiert<br />
auf pITX-APL mit den Intel Atom Prozessoren<br />
E3930/E3940/E3950 und<br />
ist mit bis zu 8 GB ECC-Speicher<br />
bestückt. Das System bietet einen<br />
DisplayPort-Anschluss, zwei Gigabit-<br />
Ethernet- und zwei USB-3.0-Schnittstellen.<br />
Systemerweiterungen können<br />
durch eine MiniPCI-Express-<br />
Schnittstelle umgesetzt werden.<br />
Als Speichermedien für Betriebssystem<br />
und Daten stehen entweder<br />
eine M.2 SSD, eine mSATA SSD<br />
oder eine microSD zur Verfügung.<br />
Integrierter Security-Chip<br />
Die KBox A-250 unterstützt die<br />
Kontron APPROTECT Security<br />
Lösung. Diese sorgt durch den integrierten<br />
Security-Chip von Wibu-<br />
Systems in Verbindung mit einem<br />
passenden Softwareframework für<br />
den Schutz von IP-Rechten sowie<br />
einen Kopier- und Reverse-Engineering-Schutz.<br />
Kontron APPRO-<br />
TECT Licensing ermöglicht darüber<br />
hinaus neue Geschäftsmodelle wie<br />
,pay per use‘. Zudem werden auch<br />
zeitbegrenzte Demoversionen oder<br />
Aktivierungs- bzw. Deaktivierungsfunktionen<br />
angeboten. Für die sichere<br />
Anbindung an die Cloud ist zudem<br />
ein TPM 2.0 Security Chip integriert.<br />
• Aaronn Electronic GmbH<br />
www.aaronn.de<br />
Performance, Flexibilität und Kompaktheit in Perfektion<br />
Spectra bringt mit der Power-<br />
Box 400 einen lüfterlosen Mini-PC<br />
auf den Markt, der in puncto Leistungsfähigkeit,<br />
modularer Erweiterungsmöglichkeiten<br />
und kompakter<br />
Abmessung keine Wünsche<br />
offen lässt.<br />
Für höchste Performance sorgt<br />
der integrierte Server Chipsatz<br />
C236 zusammen mit flexibel<br />
wählbaren Prozessoren der 6.<br />
und 7. Generation der Intel Core<br />
Desktop- und Xeon-Serie. Unterstützt<br />
wird die Performance durch<br />
zwei DDR4 SO-DIMM Arbeitsspeicher<br />
mit maximal 32 GB und zwei<br />
SATA-Schnittstellen, die zwei 2,5“<br />
HDD oder SSD Speichermedien<br />
aufnehmen.<br />
Grenzenlose Flexibilität in der<br />
Ausstattung ermöglichen zwei<br />
Sockel für LAN- oder PoE-Module,<br />
ein Sockel für DIO- oder COM-<br />
Module und vier mPCIe-Steckplätze.<br />
Die gewählten Einsteckmodule<br />
werden einfach im Plugand-Play<br />
Prinzip eingesteckt und<br />
lassen in unterschiedlichen Kombinationen<br />
mehr als 100 Varianten<br />
zu, was in dieser Leistungsklasse<br />
seinesgleichen sucht. Sämtliche<br />
Anschlüsse sind bedienerfreundlich<br />
an der Front- und Rückseite<br />
zusammen mit den Kommunikationsschnittstellen<br />
herausgeführt.<br />
Der Kunde kann wählen, ob er von<br />
Spectra den fertig bestückten und<br />
getesteten Mini-PC bezieht oder<br />
seine Erweiterungsmodule selbst<br />
einsetzt.<br />
In ihrem Variantenreichtum bietet<br />
die Spectra PowerBox 400 die<br />
technischen Möglichkeiten einer<br />
klassischen 19“ Workstation. Mit<br />
den kompakten Maßen von 242<br />
x 77 x 173 mm benötigt sie allerdings<br />
weniger als ein Viertel deren<br />
Volumens.<br />
all about automation Essen,<br />
Halle A1, Stand 121<br />
• Spectra GmbH & Co. KG<br />
www.spectra.de<br />
70 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
SMARTCASES für kompakte Industrie-PCs<br />
Fujitsu<br />
www.fujitsu.com<br />
Zu den Höhepunkten des Messeauftritts<br />
von Fujitsu auf der embedded<br />
world <strong>2018</strong> zählte die Präsentation<br />
der SMARTCASE-Linie. Unter diesem<br />
neuen Markennamen fasst<br />
Fujitsu seine bewährten Bausätze<br />
für Boxed Industrial PCs (Kit Solutions)<br />
zusammen. SMARTCASES<br />
richten sich speziell an Systementwickler,<br />
die ohne hohen Engineering-<br />
und Testaufwand kompakte<br />
Industrie-PCs konzipieren möchten.<br />
Dazu gehören „Tiny-PCs“ mit<br />
Mainboards in den Formaten Mini-<br />
ITX (170 x 170 mm) und Mini-STX<br />
(147 x 140 mm).<br />
Entwickler erhalten mit den Fujitsu<br />
SMARTCASES ein komplettes Set<br />
von geprüften Systemkomponenten<br />
und Zubehör. Dazu zählen neben<br />
Mainboard und Gehäuse auch Kühlkörper,<br />
Riser-Karten und Adapterkabel,<br />
außerdem interne AC-Adapter<br />
und Grafikkarten. Alle Bestandteile<br />
eines SMARTCASE wurden<br />
von Fujitsu umfassend getestet<br />
und zertifiziert. Zudem führt Fujitsu<br />
umfangreiche Klimatests durch.<br />
Diese sind bei kompakten PCs<br />
wegen der hohen Anforderungen<br />
an die Kühlung besonders wichtig.<br />
Wie bei den Kit Solutions erhalten<br />
Entwickler mit einem SMARTCASE<br />
eine ausgereifte und durchdachte<br />
Lösung, die den Aufwand und die<br />
Kosten für das Design eines Industrie-PCs<br />
deutlich reduziert.<br />
Zwei neue SMARTCASES<br />
Auf der embedded world zeigte<br />
Fujitsu insgesamt vier SMART-<br />
CASES. Bei zwei davon handelte<br />
es sich um Neuvorstellungen. Eine<br />
davon ist das SMARTCASE S500<br />
für die Industrie-Mainboards der<br />
Reihe DS3544-S im Format Mini-<br />
STX. Sie sind für die neue Generation<br />
der Low-Power-Prozessoren<br />
der Intel „Gemini Lake“-Familie<br />
ausgelegt. Im Gegensatz zu handelsüblichen<br />
Mini-STX-Lösungen<br />
verwendet Fujitsu ein besonders<br />
flaches Design mit 36 mm Bauhöhe<br />
und einem Gehäuse von nur<br />
0,9 Liter Volumen.<br />
Das zweite neue SMARTCASE<br />
S700 zielt auf die Mainboards der<br />
Serie D3543-S im Format Mini-ITX,<br />
die ebenfalls die neuen Gemini Lake-<br />
CPUs unterstützen. Eine Besonderheit<br />
des S700 ist ein Low-Profile-<br />
Erweiterungssteckplatz. Er bietet<br />
unter anderem Platz für einen AC-<br />
Adapter (Power Supply Unit, PSU)<br />
oder eine Low-Power-Grafik karte<br />
der Reihe AMD Radeon S7 340.<br />
Die Karte hat eine reduzierten TDP-<br />
Wert. Dadurch kann sie auch im<br />
kompakten Gehäuse des SMART-<br />
CASE S700 eingesetzt werden,<br />
ohne dass es zu Problemen mit<br />
der Kühlung kommt. Sowohl für<br />
das SMARTCASE S500 als auch<br />
das S700 bietet Fujitsu eine optionale<br />
WLAN-Lösung mit unsichtbar<br />
in die Front integrierten WLAN-<br />
Antennen an.<br />
SMARTCASE-Modelle S710<br />
und S720<br />
Zusätzlich stellt Fujitsu Systementwicklern<br />
die SMARTCASE-<br />
Modelle S710 und S720 zur Verfügung.<br />
Das S710 ist ein bewährter<br />
Bausatz für Industrie-PCs im Mini-<br />
ITX-Format mit einem Low-Profile-<br />
Slot. Die Basis bildet das Fujitsu<br />
Mainboard DS3313-S für SoCs<br />
(System on Chip) der G-Serie von<br />
AMD. Diese Accelerated Processing<br />
Units (APUs) sind in Dual-Core- und<br />
Quad-Core-Versionen verfügbar.<br />
Für das SMARTCASE S710 bietet<br />
Fujitsu diverse aktive und passive<br />
Kühler an. Dadurch lassen sich solche<br />
PCs auch in Umgebungen mit<br />
erhöhten Temperaturen einsetzen.<br />
SMARTCASE S500<br />
Das SMARTCASE S500 ist für<br />
die Mini-ITX-Mainboards der Reihe<br />
DS343x-S vorgesehen. Dank des<br />
LGA1151-Sockels stehen dafür<br />
diverse Intel Prozessoren der Reihe<br />
Skylake und Kabylake zur Verfügung.<br />
Die Palette reicht von stromsparenden<br />
Celeron-CPUs bis hin zu<br />
Core-i7-Versionen mit 35 Watt TDP.<br />
Verfügbarkeit<br />
Die SMARTCASES S710 und<br />
S720 sind bereits verfügbar. Das<br />
SMARTCASE S500 ist ab April<br />
<strong>2018</strong> und das SMARTCASE S700<br />
ab Mai <strong>2018</strong> über Fujitsus Partner<br />
erhältlich.<br />
Zitat<br />
„Mit den SMARTCASES geben wir<br />
Entwicklern eine breite Palette an<br />
zertifizierten Bausätzen für Boxed<br />
Industrial PCs an die Hand, deren<br />
Komponenten optimal aufeinander<br />
abgestimmt sind. Diese Materialsätze<br />
ermöglichen es unseren Kunden mit<br />
geringem Aufwand hinsichtlich des<br />
Engineerings, der Qualifizierung und<br />
Zertifizierung kompakte Systeme zu<br />
bauen. Speziell das interne Netzteil<br />
der SMARTCASE S7xx-Reihe ist in<br />
dieser Klasse ein Novum. Das S500<br />
zeichnet sich durch seine umfangreichen<br />
Anschlussmöglichkeiten<br />
bei sehr kompakter Bauform aus.<br />
Basis aller SMARTCASES sind die<br />
bewährten Fujitsu Industrie-Mainboards,<br />
die in Augsburg entwickelt<br />
und produziert werden.“ ◄<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 71
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Tablet-Serie fit für Industrie 4.0<br />
das neue Industrie-Tablet Tab-Ex 02 von ecom<br />
Kurz gefasst<br />
• Wettbewerbsvorteile durch zukunftsfähige<br />
digitalisierte Anwendungen<br />
• Mehr Transparenz und effizientere, sicherere<br />
Prozesse<br />
• Erhältlich als Industriegerät für Zone 2 / Div. 2<br />
nach ATEX, IECEx und NEC (Mai <strong>2018</strong>)<br />
Die Pepperl+Fuchs Marke ecom<br />
hat seine für den Ex-Bereich wegweisende<br />
Tablet-Serie Tab-Ex neu<br />
aufgelegt. Das neue, auf dem Samsung<br />
Galaxy Tab Active2 basierende<br />
Tab-Ex 02 verbindet höchste Leistung<br />
mit innovativen Anwendungen wie<br />
etwa Augmented Reality. Mit dem<br />
eigensicheren Tablet kann der mobile<br />
Anwender jederzeit und an jedem<br />
beliebigen Ort in Echtzeit kommunizieren<br />
sowie Daten, Parameter<br />
und Informationen dezentral erfassen<br />
und abrufen. Das Tab-Ex 02 ist<br />
somit ideal geeignet für Industrie-<br />
4.0-fähige Anwendungen und vereinfacht<br />
zugleich den Datenaustausch<br />
mit SCADA/DCS-Systemen,<br />
Warenwirtschaftssystemen<br />
(SAP, IBM Maximo), Projektmanagementsystemen<br />
und der computergestützten<br />
Systemplanung.<br />
Als kompaktes Leichtgewicht ist<br />
das Tablet der ideale Begleiter für<br />
vielfältige Aufgaben wie beispielsweise<br />
Inventuren, Materialnachverfolgung,<br />
Wartung, Supply Chain<br />
und Asset Management. Das Tab-<br />
Ex 02 wird ab Mai <strong>2018</strong> als ATEX/<br />
IECEx Zone 2 / Div. 2 zertifizierte<br />
Industrieausführung erhältlich sein.<br />
Eine Zertifizierung für ATEX/IECEx<br />
Zone 1 / Div. 1 wird ab Herbst <strong>2018</strong><br />
verfügbar sein.<br />
Mehr Rechenleistung für<br />
komplexe Applikationen<br />
Das leichte und robuste Tab-<br />
Ex 02 mit dem hoch leistungsfähigen<br />
Android 7.1 Nougat Betriebssystem<br />
verfügt über einen leistungsstarken<br />
Octa-Core-Prozessor mit 1,6 Gigahertz<br />
sowie 3 Gigabyte Arbeitsspeicher.<br />
Damit setzt ecom die technologische<br />
Basis für komplexe Anwendungen,<br />
die Menschen, Prozesse<br />
und Systeme im Sinne der Industrie<br />
4.0 vernetzen und in den nächsten<br />
Jahren ein entscheidender<br />
Faktor für den Unternehmenserfolg<br />
sein werden. Die verbesserte<br />
Hardware des Tab-Ex 02 ermöglicht<br />
beispielsweise über Augmented-Reality-Anwendungen<br />
Objekte<br />
einer Anlage zu identifizieren und<br />
alle zugrunde liegenden, vorhandenen<br />
Daten in Echtzeit direkt in<br />
das Sichtfeld des Anwenders zu liefern<br />
und im Unternehmensnetzwerk<br />
zu teilen. Augmented Reality sorgt<br />
so für mehr Transparenz, höhere<br />
Verfügbarkeit sowie schnellere und<br />
sichere Prozesse – von der Planung<br />
bis hin zu Betrieb und Instandhaltung<br />
einer Anlage.<br />
Gut lesbare Darstelllung<br />
Ebenso lassen sich Dokumente<br />
und Vorlagen, die aufgrund ihrer<br />
Darstellungsgröße mit einem Smartphone<br />
oder PDA schwer zu lesen<br />
sind, auf dem 8-Zoll-Display des<br />
Tablets ohne Scrollen anzeigen<br />
sowie einfacher und schneller bearbeiten.<br />
Das Tab-Ex 02 garantiert<br />
dabei einen nahtlosen Zugriff auf<br />
alle Informationen, inklusive detaillierter<br />
Stamm- und Reparaturdaten.<br />
Mitarbeiter, Experten, Teams und<br />
Projektgruppen können so schneller,<br />
agiler und flexibler in Echtzeit<br />
zusammenarbeiten.<br />
Konnektivität öffnet<br />
Unternehmen neue<br />
Möglichkeiten<br />
Bestes Beispiel dafür, wie mobile<br />
Lösungen im Ex-Bereich neue<br />
Arbeitsweisen ermöglichen, sind<br />
Videokonferenz-Applikationen.<br />
Mit den verbesserten 8-MP-Rückund<br />
5-MP-Frontkameras des Tab-<br />
Ex 02 können Schäden schon während<br />
der Inspektion oder Instandhaltung<br />
erfasst und behoben werden.<br />
Der Mitarbeiter vor Ort streamt<br />
Videos einfach direkt aus dem Ex-<br />
Bereich und wird bei seinem Gang<br />
durch die Anlage ggf. aus der Ferne<br />
fachmännisch unterstützt. Experten<br />
oder verantwortliche Mitarbeiter<br />
in der Leitzentrale können,<br />
ohne wertvolle Zeit zu verlieren,<br />
eine Fern diagnose in Echtzeit stellen<br />
und erforderliche Maßnahmen<br />
oder Reparaturen sofort einleiten.<br />
Ohne dass ein Spezialist die Anlage<br />
oder Offshore-Plattform persönlich<br />
besuchen muss, spart der Einsatz<br />
mobiler Hardware und Videotelefonie<br />
damit Zeit und Geld.<br />
Verschiedene<br />
Funkverbindungen<br />
Für die Kommunikation in Echtzeit<br />
und dem mobilen Einsatz von Apps<br />
und Video sind wiederum verschiedene<br />
Funkverbindungen (4G LTE,<br />
72 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
WLAN) möglich. Über LTE Cat.6<br />
(300 Mbps) können Techniker überall<br />
schnell und unproblematisch auf<br />
die benötigten Daten zugreifen, um<br />
anfallende Aufgaben effektiv und effizient<br />
zu lösen. Selbst in Anlagen,<br />
in denen nur WLAN oder gar keine<br />
Netzverbindung verfügbar ist, lässt<br />
sich das Tab-Ex 02 einsetzen und<br />
damit eine kostenintensive Erweiterung<br />
der Infrastruktur vermeiden.<br />
Zudem unterstützt das Tab-Ex 02<br />
die neuesten Bluetooth-Standards<br />
und ermöglicht die Kommunikation<br />
sowohl über Bluetooth SmartReady<br />
Low Energy 4.2 (BLE) Devices als<br />
auch mit Geräten älterer Bluetooth-<br />
Standards.<br />
trie 4.0 völlig neue Möglichkeiten<br />
für die gesamte Prozessautomation<br />
ermöglicht. Mobile Geräte, Sensorik<br />
und HMI-Lösungen können<br />
somit optimal aufeinander abgestimmt<br />
werden. Darüber hinaus ist<br />
das Tab-Ex 02 Teil des ineinander<br />
verzahnten, explosionsgeschützten<br />
Mobile-Worker-Konzeptes von ecom,<br />
das Smartphones, Tablets, Peripheriegeräte<br />
und Software-Applikationen<br />
umfasst. Mobile Anwender<br />
können aus einer Hand weitere<br />
Tab-Ex-Lösungspakete integrieren,<br />
wie z. B. ecoms Datenerfassungs-<br />
und Mess-/Monitoring-<br />
Geräte, Headsets, AutoID und Bluetooth<br />
Beacons zur Ortung.<br />
Mit umfassendem<br />
Lösungsportfolio und<br />
starken Partnern bereit für<br />
jede Aufgabe<br />
Der Schlüssel zu neuen, flexibleren<br />
Industrie-4.0-Anwendungen<br />
liegt im Zusammenspiel diverser<br />
Technologien und Schnittstellen.<br />
Eine digitale Systemlösung ist auf<br />
eine hohe Informationsdichte entlang<br />
der gesamten Prozesskette<br />
angewiesen. Mit Pepperl+Fuchs<br />
als Dachmarke profitieren Kunden<br />
von einem durchgängigen und<br />
zukunftssicheren Lösungs- und globalem<br />
Serviceportfolio für den Ex-<br />
Bereich, das im Sinne der Indus-<br />
Langjähriges<br />
Partnernetzwerk<br />
Neben weltweitem Consultingund<br />
Support-Leistungen, setzt ecom<br />
auch auf ein ausgewähltes, langjähriges<br />
Partnernetzwerk aus Manufacturing-<br />
und Entwicklungspartnern<br />
mit global führenden Unternehmen<br />
wie Samsung, IBM, Honeywell und<br />
Airbus. Durch die Kooperation mit<br />
Samsung beim Tab-Ex 02 erhalten<br />
Kunden eine erhöhte Investitionssicherheit<br />
dank langem Product Lifecycle,<br />
eine State-of-the-Art-Technologie<br />
sowie höchste Zuverlässigkeit<br />
(TCO) und Sicherheit durch Samsung<br />
KNOX.<br />
Tab-Ex 02 Highlights<br />
• Weltweite Zertifikate – eine gemeinsame<br />
Plattform<br />
• Android 7.1 Nougat Betriebssystem<br />
• Einbindung von Augmented-<br />
Reality-Applikationen für mehr<br />
Transparenz und Effizienz<br />
• Sensoren: u. a. Gesichtserkennung,<br />
Gyroskop- und geomagnetische<br />
Sensoren, NFC, GPS<br />
• Umfassende Sicherheit dank<br />
Samsung KNOX<br />
• Push-to-talk-Funktion<br />
(App-Lösung) + Headset<br />
• Optionaler 3-Jahres-Servicevertrag<br />
(SLA)<br />
• ecom instruments<br />
www.ecom-ex.com<br />
www.pepperl-fuchs.com<br />
Neue Geräteserie für Überwachungszwecke und industrielle Bildverarbeitung<br />
EFCO zeigte auf der embedded<br />
world <strong>2018</strong> erstmals<br />
eine neue Geräteserie, die<br />
speziell für Überwachungsaufgaben<br />
konzipiert wurde.<br />
Die Serie mit der Bezeichnung<br />
„Eagle Eye“ wurde daher<br />
mit Features ausgestattet,<br />
die den Einsatz in Überwachungs-Anwendungen<br />
und in<br />
der industriellen Bildverarbeitung<br />
ermöglichen. Unter anderem<br />
stehen 4 Gigabit Ethernet-<br />
Ports mit PoE Power Sourcing<br />
Equipment zur Anbindung IPbasierter<br />
Kamerasysteme zur<br />
Verfügung.<br />
Ergänzt wird die Ausstattung<br />
der Eagle Eye Serie durch<br />
nach innen gerichtete Überwachungsfunktionen.<br />
Diese dienen<br />
zur Erfassung und Auswertung<br />
von Betriebsparametern für<br />
das Predictive Maintenance. Für<br />
den Kunden rentiert sich diese<br />
Investition durch die Vermeidung<br />
ungeplanter Maschinenausfälle.<br />
Ausfallkritische Maschinen werden<br />
zuverlässiger, und unkalkulierbare<br />
Ausfallzeiten lassen<br />
sich vermeiden. Die Auswertung<br />
von Betriebsparametern<br />
und deren Bewertung erfordern<br />
eine Form von AI in der<br />
Firmware der Eagle Eye Produkte.<br />
Die Geräte verfügen<br />
außerdem über ein kleines<br />
Status-Display zur Anzeige<br />
von Betriebszuständen, Störungen<br />
usw.<br />
Die robuste, lüfterlos arbeitende<br />
Eagle Eye Serie ist für<br />
die Fabrikautomation vorgesehen.<br />
Je nach Ausführung<br />
basiert sie auf den Intel-Architekturen<br />
Braswell, Skylake U<br />
oder Skylake S. Die Geräte<br />
werden ab dem dritten Quartals<br />
<strong>2018</strong> verfügbar sein.<br />
• EFCO Electronics GmbH<br />
www.efcotec.com<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 73
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Panel-PC-Revolution auf der Hannover Messe<br />
CRE Rösler Electronic<br />
info@cre-electronic.de<br />
www.cre-electronic.de<br />
Die CRE Rösler Electronic GmbH<br />
gehört seit mehr als 35 Jahren zu den<br />
führenden Anbietern von Automatisierungslösungen<br />
für alle Bereiche<br />
der Maschinen- und Prozessautomatisierung.<br />
In der firmeneigenen<br />
Entwicklungsabteilung wird kontinuierlich<br />
an innovativen Lösungen<br />
für die unterschiedlichsten Automatisierungsaufgaben<br />
getüftelt. Dabei<br />
steht die Optimierung<br />
der Human<br />
Machine Interface<br />
– HMI stets im Vordergrund.<br />
Ganz im Sinne der<br />
Industrie 4.0 präsentiert<br />
das Unternehmen<br />
auf der Hannover<br />
Messe seine<br />
neuesten Entwicklungen,<br />
so auch die<br />
bewährte „S-Line“.<br />
So dürfen die Besucher<br />
des Messestandes<br />
von CRE<br />
Rösler Electronic<br />
die neueste Panel-<br />
PC-Revolution mit<br />
Spannung erwarten.<br />
Hochverfügbarkeit durch die<br />
patentierte Schnellwechselvorrichtung<br />
Produktionszeit ist Geld, störungsbedingter<br />
Stillstand daher kostspielig.<br />
Letzteren minimiert die patentierte<br />
Schnellwechselvorrichtung „Quick-<br />
Lock“. Ohne Werkzeuge und durch<br />
nur eine Person kann in 30 Sekunden<br />
ein Panelwechsel erfolgen - aufstecken,<br />
einrasten, fertig. Mechanisch<br />
sind hierbei Standfuß- und Tragarmmontage<br />
mit unterschiedlichen<br />
Dreh- und Neigewinkeln möglich -<br />
das Widerstandsmoment der Dreh-<br />
Neigeachse ist stufenlos einstellbar,<br />
eine Fixierung ebenfalls. Zudem ist<br />
die Adaption an alle 48 mm Ø, GTN II<br />
und CP60/40 Tragarmsysteme verschiedener<br />
Hersteller möglich. Professionell<br />
und übersichtlich sind<br />
alle Anschlüsse und Schnittstellen<br />
des PCs leicht zugänglich und<br />
im großräumigen, verschließbaren<br />
Anschlussraum angeordnet – sie<br />
sind sicher vor nichtautorisierten<br />
Personen geschützt.<br />
Mit Hilfe eines Speichermediums,<br />
welches sich im Anschlussraum<br />
des Tragarmsystems befindet,<br />
werden die Geräte-Kennung<br />
und/oder die Konfigurationsdaten<br />
der Bedienstation gespeichert. Bei<br />
einem Austausch der Bedieneinheit<br />
wird diese bei der Neuinstallation<br />
sofort an die jeweilige Station, mittels<br />
Datenübertragung – Speichermedium/Schnellwechseladaption<br />
-<br />
angemeldet. Somit ist die Bedieneinheit<br />
direkt wieder einsatzbereit und<br />
lange Produktionsausfallzeiten können<br />
vermieden werden. ◄<br />
Robuster und zuverlässiger Terminal-PC<br />
Der ORCA Terminal-PC ist gut<br />
geschützt in einem kompakten soliden<br />
Aluminiumgehäuse untergebracht,<br />
was mit einer Antikorrosionsschicht<br />
versehen ist. Dadurch<br />
eignet er sich besonders gut für<br />
extreme industrielle und militärische<br />
Einsatzbereiche. Er erfüllt<br />
die Anforderungen des MIL-810<br />
Standards, sowie die strengsten<br />
EMC/EMI Standards. Außerdem<br />
ist er IP65 dicht und von -30 °C<br />
bis zu + 70 °C einsetzbar. Das<br />
15,6” Full-HD Display ist Tageslicht<br />
tauglich. Für den Nachteinsatz<br />
kann die Helligkeit auf ein<br />
Minimum geregelt werden. Als<br />
Option steht ein gebondeter resistiv<br />
oder ein multitouchfähiger PCAP-<br />
Touch zur Auswahl. Das lüfterlose<br />
System ist trotzdem mit dem Intel<br />
Atom oder Core i5/i7 mobile CPU<br />
sehr leistungs fähig. Das modulare<br />
Design konzept ermöglicht<br />
eine große Vielfalt an kundenspezifischen<br />
Versionen. Deshalb ist<br />
der ORCA Terminal-PC auch sehr<br />
vielfältig einsetzbar. Änderungen<br />
der mechanischen Struktur sowie<br />
projektspezifische MIL- oder Industrie-Stecker<br />
und verschiedene<br />
Hardware-Optionen sind auch<br />
bei kleinen Stückzahlen möglich.<br />
Der Terminal-PC wird in im Fertigungsbetrieb<br />
in Deutschland hergestellt<br />
und hat eine garantierte<br />
Langzeitverfügbarkeit.<br />
• beltronic IPC AG<br />
www.beltronic-ipc.com<br />
74 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Lüfterloser IPC mit Platz für vier PCI/PCIe-Karten<br />
Acceed GmbH<br />
www.acceed.net<br />
Mit bis zu vier Steckplätzen für<br />
PCI- oder PCIe-Karten ist die neue<br />
Baureihe der lüfterlosen Industrie-<br />
PCs MVP-60xx eine leistungsstarke<br />
und kosteneffiziente Lösung für alle<br />
Bereiche der industriellen Fertigung,<br />
Machine Vision und Automatisierung.<br />
Die im kompakten Gehäuse von der<br />
10-fach schnellere Übertragungsrate<br />
Frontseite zugänglichen Steckkarten<br />
(1x PCIe x16 und 3x PCI oder<br />
2x PCIe x16 und 2x PCI) ermöglichen<br />
applikationsspezifische Funktionserweiterungen<br />
zum Beispiel für<br />
Antriebsregelungen, optische Qualitätskontrolle<br />
oder andere spezielle<br />
Aufgabenstellungen.<br />
Die einzelnen Modelle der Baureihe<br />
von MVP-6011 bis MVP-6025<br />
sind mit unterschiedlichen Core-Prozessoren<br />
der 6. Generation von Intel<br />
bestückt, um für die geplante Applikation<br />
die optimale Leistung zu liefern.<br />
Ebenfalls variabel ist die Ausgestaltung<br />
der Steckplätze für verschiedene<br />
Kombinationen von PCIund<br />
PCIe-Steckkarten. Außer den<br />
vier Steckplätzen sind auch alle<br />
übrigen, integrierten Schnittstellen<br />
von der Frontseite aus zugänglich.<br />
Damit eignet sich der kompakte Controller<br />
mit den Abmessungen 220<br />
(B) x 210 (T) x 209 mm (H) ideal für<br />
den Einbau in Schaltkästen oder<br />
Maschinengestellen. Die widerstandsfähige<br />
Konstruktion des lüfterlosen<br />
Gehäuses ist für den Einsatz<br />
in rauen Industrieumgebungen konzipiert.<br />
Je nach Modell ist für den<br />
Betrieb eine Umgebungstemperatur<br />
von bis zu 50 °C zulässig.<br />
Integrierte SODIMM-Sockel für<br />
Dual-Channel DDR4 können bis zu<br />
32 GByte Speicher aufnehmen. Die<br />
HD-Graphics 530 von Intel unterstützt<br />
zwei unabhängige Displays<br />
mit einem VGA-, einem DVI- und<br />
zwei DisplayPorts. Für die Datenkommunikation<br />
stehen neben zwei<br />
RS-232/422/485-Anschlüssen<br />
und zwei RS-232-Anschlüssen<br />
drei Gigabit-Ethernet-Schnittstellen<br />
mit Teaming-Funktion, sechs<br />
USB-Buchsen (vier USB 3.0 und<br />
zwei USB 2.0) sowie je acht DIund<br />
DO-Kanäle bereit.<br />
Die neuen Embedded-Systeme<br />
mit beeindruckenden 10-GigE<br />
sind bereit für Edge-Computing<br />
in Echtzeit. PLUG-IN Electronic<br />
präsentiert dieses Frühjahr eine<br />
Reihe von neuen Embedded-<br />
Rechnern des Herstellers Vecow<br />
mit eindrucksvollen 10 GigE. Die<br />
Serien stellen eine leistungsorientierte<br />
Lösung für IoT- und Industrie-<br />
4.0-Anwendungen in Echtzeit dar.<br />
Bei den neuen Modellen handelt es<br />
sich um eine Reihe von Hochleistungs-Embedded-PCs,<br />
die durch<br />
ihre außergewöhnliche Übertragungsrate<br />
einen erheblichen Vorteil<br />
bieten. 10-GigE bedeuten eine<br />
10-fach schnellere Übertragungsrate<br />
im Vergleich zu üblichen Systemen<br />
– und davon profitieren zukünftig<br />
IoT- sowie bildverarbeitende<br />
Unternehmen. Ebenso punkten<br />
können die Modelle mit den eigenen<br />
Controllern für jede Schnittstelle,<br />
mit dem erweiterten Temperaturbereich<br />
sowie mit der enorm<br />
hohen Rechenleistung. Neben<br />
den gemeinsamen 10 GigE und<br />
den innovativen Intel Xeon/Core i7/<br />
i5/i3 Prozessoren, unterscheiden<br />
sich die neuen Serien in puncto<br />
Produkteigenschaften. Modelle<br />
mit PoE+ stehen dabei ebenso im<br />
Angebot wie Rechner mit Nvidia<br />
GeForce Grafikkarten. Dadurch<br />
wird ein breites Produktportfolio<br />
gewährleistet und ermöglicht es<br />
dem Benutzer, den passenden<br />
Rechner für individuelle Anwendungen<br />
auszuwählen.<br />
• PLUG-IN Electronic GmbH<br />
www.plug-in.de<br />
Extrem wenig Grundfläche<br />
Mit einer Grundfläche kleiner als<br />
ein DIN-A4-Blatt, ausgewogenen<br />
Leistungsvarianten und sehr variablen<br />
Erweiterungsoptionen bieten die<br />
Controller der Baureihe MVP-60xx<br />
eine optimale und kostengünstige<br />
Lösung für eine Vielzahl von industriellen<br />
Anwendungen. Das Konzept<br />
der lüfterlosen Gehäuse sorgt nicht<br />
nur für eine Reduzierung von Bauteilen<br />
und Steuerelementen, sondern<br />
erhöht auch deutlich die Ausfallsicherheit.<br />
Die Robustheit und Zuverlässigkeit<br />
der IPCs von Adlink auch<br />
unter anspruchsvollen Betriebsbedingungen<br />
wird seit Jahren unter<br />
Beweis gestellt und vom Hersteller<br />
selbst durch strenge Prüfungen<br />
im eigenen Testlabor gesichert. ◄<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 75
SBC/Boards/Module<br />
Sparsam und leistungsstark<br />
Kontron stellt zwei Qseven Computer-on-Modules (COM) vor: COM Qseven-Q7AL mit Intel Atom, Pentium oder<br />
Celeron Prozessoren und den Qseven-Q7AMX7 mit Cortex A7 Prozessor von NXP<br />
Kontron stellte im Rahmen der embedded<br />
world <strong>2018</strong> erstmals zwei<br />
neue Module im Qseven Formfaktor<br />
vor. Das Modul Qseven-Q7AL<br />
ist je nach Anforderung mit Intel<br />
Atom, Pentium oder Celeron Prozessor<br />
lieferbar, das Modul Qseven-Q7AMX7<br />
nutzt den Cortex A7<br />
Prozessor. Beide Module unterstützen<br />
die Qseven 2.1-Spezifi kationen<br />
und sind für den Einsatz im industriellen<br />
Umfeld und bei extremen<br />
Temperaturen ausgelegt. Kontron<br />
unterstützt den Qseven Formfaktor<br />
um Kunden, die bereits den<br />
Qseven Formfaktor einsetzen, die<br />
Möglichkeit zu bieten mit Kontron<br />
Produkten auf neue CPU-Technologien<br />
zu setzen.<br />
Qseven-Q7AL<br />
Das Modul Qseven-Q7AL ist mit<br />
den Intel Atom Prozessoren E3930<br />
(zwei Cores), E3940 (vier Cores)<br />
und E3950 (vier Cores) mit bis<br />
zu 2.0 GHz verfügbar. Die Thermal<br />
Design Power (TDP) liegt zwischen<br />
6,5 W und 12 W. Alternativ<br />
kann das Modul mit Intel Celeron<br />
N3350 (zwei Cores) oder Intel Pentium<br />
N4200 (vier Cores) Prozessoren<br />
ausgerüstet werden. Diese bieten<br />
jeweils 2,4 GHz bei 6 W TDP oder<br />
2,5 GHz bei 6 W TDP. Das Modul<br />
kann mit bis zu 8 GByte DDR3-1867<br />
(-1600) Memory Down (ECC bei den<br />
Varianten basierend auf Atom-Prozessoren)<br />
ausgestattet werden. Bis<br />
zu 32 GB eMMC 5.0 Flashspeicher<br />
onboard sind möglich. Das Qseven-<br />
Q7AL integriert einen Intel HD Gfx<br />
Graphicchip der neunten Generation.<br />
Die verfügbaren Schnittstellen<br />
sind zwei SATA 6 Gb/s, vier<br />
PCIe 2.0, ein serielles Interface,<br />
HD Audio, ein I 2 S, ein I 2 C, ein SPI,<br />
ein Kamera-Interface (2x MIPI CSI),<br />
ein LPC, ein CAN, zwei USB 3.0<br />
(incl. USB 2.0), vier USB 2.0 und<br />
die Option eines USB On-the-Go<br />
(OTG). Es unterstützt die Betriebssysteme<br />
Windows 10 IoT Enterprise<br />
und Linux. Es ist verfügbar für den<br />
Betrieb zwischen 0 °C und 60 °C<br />
bzw. in einer Variante Qseven-Q7ALi<br />
E2 für -40 °C bis 85 °C.<br />
Qseven-Q7AMX7<br />
Das Modul Qseven-Q7AMX7<br />
verwendet Cortex A7 Single/Dual<br />
i.MX7 Prozessoren von Qualcom /<br />
NXP. Es verfügt über bis zu 2 GByte<br />
DDR3 RAM, zwei 64 GB eMMC<br />
5.0 Onboard Flash und unterstützt<br />
zwei PCIe 2.0 mit Dual Core Prozessor.<br />
Weitere Schnittstellen sind<br />
bis zu fünf USB 2.0, einen USB2.0<br />
OTG, ein serielles Interface, HD<br />
Audio, ein I 2 S, ein I 2 C, ein SPI, ein<br />
Kamera-Interface (2x MIPI CSI),<br />
acht GPIO [0:7] und ein CAN. Das<br />
Modul unterstützt das Betriebssystem<br />
Yocto Linux. Es ist für den<br />
erweiterten Temperaturbereich von<br />
-20 °C bis 85 °C ausgelegt. Kontron<br />
plant noch weitere Qseven Produkte<br />
<strong>2018</strong> zu veröffentlichen, um nun seinen<br />
Kunden auch ein breites Portfolio<br />
auf Basis des QSeven Formfaktors<br />
bieten zu können.<br />
Sicherheit bereits in der<br />
Hardware<br />
Das Modul Qseven-Q7AL kann<br />
mit dem Trusted Platform Module<br />
TPM 2.0 ergänzt werden. Beide<br />
Module unterstützen die Kontron<br />
Security Solution APPROTECT.<br />
Diese kombiniert einen hardwareseitig<br />
integrierten Sicherheits-Chip<br />
von Wibu-Systems mit einem speziell<br />
entwickelten Softwareframework.<br />
Das Zusammenspiel beider Komponenten<br />
sorgt dafür, dass Anwendungen<br />
nur von dafür explizit vorgesehenen<br />
Endgeräten ausgeführt werden<br />
können und verhindert darüber<br />
hinaus Reverse-Engineering- und<br />
Kopier-Versuche. Kontron APPRO-<br />
TECT Licensing erlaubt außerdem<br />
Lizenzmanagement etwa um einzelne<br />
Anwendungsfunktionen etwa<br />
zu Demozwecken nur zeitbegrenzt<br />
zur Verfügung zu stellen, oder sie<br />
auf eine bestimmte Ausführungszahl<br />
zu begrenzen. Für Anbieter tun sich<br />
dadurch ganz neue Geschäfts modelle<br />
wie Pay-per-Use-Services auf.<br />
• Kontron S&T AG<br />
www.kontron.de<br />
Einstiegsmodell für interaktive POI-Anwendungen<br />
Im Einzelhandel, an Flughäfen oder bei<br />
Messeveranstaltungen erleben interaktive<br />
POI-Anwendungen einen stetig wachsenden<br />
Zuspruch. Sie dienen häufig als ergänzende<br />
Informationsquelle, In-Store Kiosk oder digitales<br />
Schaufenster.<br />
Hierfür sind kleine, kompakte Systeme notwendig,<br />
die neuste Technik bieten und gleichzeitig<br />
standardisiert sind. Ein passendes Einstiegsmodell<br />
ist das CPU Board KINO-DH110<br />
mit Mini-ITX Formfaktor von ICP Deutschland.<br />
Gesteuert wird das 170 x 170 mm große CPU<br />
Board von einem Skylake oder Kaby Lake Intel<br />
Core i7/i5/i3, Celeron oder Pentium Prozessor<br />
mit max. 32 GB DDR4 SDRAM Arbeitsspeicher.<br />
Alle drei Multimedia-Schnittstellen<br />
HDMI, DP++ und interner Display Port (iDP)<br />
unterstützen eine 4K UHD Auflösung von bis<br />
zu 3840 x 2160@60 Hz. Ferner stehen sechs<br />
USB, drei COM, zwei PCIe GbE und 8 bit DIO<br />
zur Verfügung. SSDs werden über zwei SATA<br />
6 Gb/s oder einen M.2 Port angeschlossen. Als<br />
Erweiterungsoptionen stehen ein Full-size PCIe<br />
Mini Card und ein PCIe x16 Slot zur Verfügung.<br />
Dank 24/7-Dauerbetrieb, einem Spannungsbereich<br />
von 9~ 28 V DC und einer Betriebstemperatur<br />
von -20 °C bis zu +60 °C ist das KINO-<br />
DH110 als Einstiegsmodell für den industriellen<br />
Einsatz gut geeignet.<br />
• ICP Deutschland GmbH<br />
info@icp-deutschland.de<br />
www.icp-deutschland.de<br />
76 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
SBC/Boards/Module<br />
Semi-industrielles Mainboard für<br />
Intel Xeon W-Prozessoren<br />
Rutronik Elektronische<br />
Bauelemente GmbH<br />
www.rutronik.com<br />
Das Workstation-Mainboard<br />
D3598-B von Fujitsu gehört nicht<br />
nur zu den wenigen Mainboards,<br />
die für die Xeon W-Prozessoren<br />
von Intel ausgelegt sind, es eignet<br />
sich zudem für einen weiten Temperaturbereich<br />
und 24/7-Betrieb.<br />
In der Extended Lifecycle Serie ist<br />
es bis mindestens Ende 2020 bei<br />
Rutronik24 verfügbar. Damit ist das<br />
Fujitsu-Mainboard D3598-B ideal für<br />
rechenintensive und grafik lastige<br />
Anwendungen in professionellen<br />
Workstations.<br />
Die neuen Intel Xeon W-Prozessoren<br />
sind mit bis zu 18 Kernen<br />
erhältlich. Sie nutzen zwar denselben<br />
Sockel R4 (LGA-2066) wie die<br />
Intel Core X-Serie, die Features<br />
unterscheiden sich jedoch deutlich:<br />
Die Xeon W-Prozessoren sind<br />
nicht nur deutlich länger verfügbar<br />
als die Core i7/i9-X-Modelle, sie<br />
unterstützen auch ECC-Speichermodule,<br />
bis zu 512 GB RAM sowie<br />
48 PCIe-3.0-Lanes. Dazu kommen<br />
24 PCIe-3.0-Lanes aus dem Chipsatz,<br />
bis zu acht SATA-Gen3-Ports,<br />
zehn USB-3.0-Ports, bis zu 14 USB-<br />
2.0-Ports sowie Support für PCIe-<br />
NVME-SSDs.<br />
Mit dem D3598-B auf Basis des<br />
neuen Intel C422-Chipsatzes bietet<br />
Fujitsu das passende Workstation-<br />
Mainboard an. Es verfügt über acht<br />
Speichersockel für die vier Speicherkanäle<br />
des Xeon W-Prozessors.<br />
Seine max. 48 PCIe Lanes<br />
sind verteilt auf sieben Slots, von<br />
denen zwei als reine PCIe x16 (PEG)<br />
Slots ausgeführt sind. Damit lassen<br />
sich zwei Grafikkarten mit jeweils<br />
vollen 16 Lanes parallel betreiben. So<br />
empfiehlt sich das D3598-B in Verbindung<br />
mit professionellen Grafikkarten<br />
speziell für rechenintensive<br />
und grafiklastige Anwendungen,<br />
z. B. bildgebende Verfahren in der<br />
Medizin, CAD/CAM Workstations,<br />
Video Editing, Animation und Imaging<br />
Workstations, Flug- und andere<br />
Simulatoren sowie Gaming PCs.<br />
Flexibel erweiterbar<br />
Im M.2 Slot PCIe NVME können<br />
auch SSDs für das Betriebssystem<br />
genutzt werden, parallel kann im<br />
mPCIe Slot ein WiFi-Modul zum<br />
Einsatz kommen. Mit dem mPCIezu-M.2-Adapter<br />
von Fujitsu lassen<br />
sich auch M.2 WiFi-Module nutzen.<br />
Für zwei zusätzliche M.2-Schnittstellen<br />
bietet Fujitsu die Erweiterungskarte<br />
D3552-A2.<br />
Robust, zuverlässig und<br />
langzeitverfügbar<br />
Für professionelle Workstations<br />
empfiehlt sich das D3598-B als<br />
Teil der Extended Lifecycle Serie<br />
mit einem Temperaturbereich von<br />
0 °C bis +50 °C. Es ist zudem für<br />
den 24/7-Betrieb geeignet, in dem<br />
es bei 100 % Last über fünf Jahre<br />
zuverlässig arbeitet. Für die hohe<br />
Zuverlässigkeit sorgen auch die<br />
auf dem Mainboard verbauten Kondensatoren:<br />
Sie sind für 45.000<br />
Betriebsstunden unter +60 °C ausgelegt.<br />
Bei vergleichbaren Boards<br />
werden meist nur Kondensatoren<br />
für 10.000 Betriebsstunden unter<br />
+45 °C verwendet. Dank Verfügbarkeit<br />
bis mindestens Ende 2020 lässt<br />
sich das D3598-B auch in längerfristige<br />
Projekte eindesignen. Damit<br />
unterscheidet es sich deutlich von<br />
Mainboards, die auf dem X299-<br />
Chipsatz basieren. Hinzu kommt:<br />
Auch die Intel Xeon Prozessoren<br />
sind deutlich länger verfügbar als<br />
die Core i7/i9 Prozessoren für den<br />
X299-Chipsatz.<br />
Tools für die Systemassemblierung<br />
Fujitsu stellt Tools für die Systemassemblierung<br />
zur Verfügung, mit<br />
denen sich das Mainboard kundenspezifisch<br />
anpassen lässt, etwa<br />
durch eigene Boot-Logos, individuelle<br />
Setup-Defaults für die Serienfertigung<br />
oder Kühlrichtlinien, die<br />
exakt auf die im System verbauten<br />
Lüfter abgestimmt sind.<br />
Key-Features<br />
• Intel C422 Workstation Chipsatz<br />
• Powerful Intel Xeon Workstation<br />
Prozessor Support<br />
• 512 GB Quad Channel DDR4<br />
ECC Support<br />
• 7x PCI Express Gen. 3 Slots<br />
• mPCIe (HS/FS) & M.2 SSD<br />
(60/80 mm PCIe, NVME) Slots<br />
• 2x Intel Gb Ethernet LAN (teamingfähig)<br />
• 8x SATA III inklusive RAID Support<br />
• USB 3.1, USB 3.0 und USB 2.0<br />
Support<br />
• Temperaturbereich 0 °C bis +50 °C<br />
• integrierter TPM 2.0<br />
• BIOS-POST/-Boot & OS HW-<br />
Watchdog<br />
• PS/2, 1x COM (RS232) ◄<br />
Weitere Informationen zum Fujitsu D3598-B und eine direkte Bestellmöglichkeit<br />
findet sich auch auf der e-Commerce-Plattform Rutronik24.com:<br />
https://www.rutronik24.com/search-result/qs:D3598-B/reset:0<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 77
SBC/Boards/Module<br />
Rugged-COM-Express-Modul mit AMD V1000<br />
MEN Mikro Elektronik GmbH<br />
www.men.de<br />
Das CB71C ist ein extrem robustes<br />
COM-Express-Modul für Verkehrsund<br />
Industrieanwendungen, z. B.<br />
Datenerfassung, Infotainment,<br />
Transcoding, Live-3D-Anzeige. Es<br />
ist 100 % kompatibel zum COM-<br />
Express-Typ-6-Pin-Out und entspricht<br />
dem VITA-59-Standard, der<br />
eine robustere Mechanik spezifiziert,<br />
um einen zuverlässigen Betrieb auch<br />
unter härtesten Umgebungsbedingungen<br />
zu gewährleisten.<br />
Perfekt für raue<br />
Umgebungen<br />
Das CB71C basiert auf AMDs<br />
V1000 APU-Familie. Es ist mit<br />
einer Radeon Vega Next-Generation<br />
3D-Grafik-Engine mit bis zu<br />
11 Recheneinheiten ausgestattet<br />
und unterstützt bis zu 4 Displays mit<br />
einer Auflösung von bis zu 4k, ohne<br />
zusätzliche Grafikhardware. Mit bis<br />
zu vier leistungsstarken Prozessorkernen<br />
ist die CB71C auch für die<br />
Virtualisierung geeignet. Basierend<br />
auf dem Rugged-COM-Express-<br />
Standard ist das CB71C in einen<br />
geschlossenen Aluminiumrahmen<br />
eingebettet, der für optimalen EMV-<br />
Schutz und effiziente Konduktionskühlung<br />
sorgt und einen Temperaturbereich<br />
von -40 °C bis +85 °C ermöglicht.<br />
Um starken Stößen und<br />
Vibrationen standzuhalten, werden<br />
nur gelötete Bauteile verwendet.<br />
Das CB71C kann mit einer breiten<br />
Palette von langzeitverfügbaren<br />
Prozessoren mit skalierbarer Leistung<br />
ausgestattet werden, die alle<br />
ECC unterstützen. Passive Kühlung<br />
ist bei Low-Power-Versionen<br />
möglich. Die CB71C kann mit bis<br />
zu 32 GB direkt gelötetem DDR4-<br />
Hauptspeicher und einem 16 GB<br />
eMMC bestückt werden. Als High-<br />
Speed-Schnittstellen stehen PCI<br />
Express 3.0-Links, DDI (DP, eDP,<br />
HDMI), SATA 3.0, Gigabit Ethernet<br />
und USB 3.0 zur Verfügung.<br />
Das Board verfügt über einen<br />
Board-Management-Controller<br />
mit Überwachungsfunktionen für<br />
sicherheitsrelevante Anwendungen.<br />
Darüber hinaus verfügt das CB71C<br />
über ein Trusted Platform Module<br />
und unterstützt die Verschlüsselung<br />
des Hardware-Speichers, wodurch<br />
es sowohl gegen physische als auch<br />
gegen interne VM-Speicherangriffe<br />
geschützt ist. Diese Eigenschaft ist<br />
unerlässlich für sicherheitskritische<br />
Anwendungen wie Zahlungs- und<br />
Ticketing-Terminals, Flottenmanagement<br />
oder Monitoring. ◄<br />
Lüfterloser Edge Computer mit nVidia Jetson TX2 für maschinelles Lernen<br />
Axiomteks neue dBOX800 ist ein kompakter<br />
und lüfterloser Edge Computer mit nVidia Jetson<br />
TX2 für maschinelles Lernen. Die leistungsstarke<br />
KI-Box (Künstliche Intelligenz) ist mit<br />
dem ARM-Cortex-A57 und dem nVidia Denver<br />
2 Prozessor ausgestattet. Sie wurde speziell<br />
für die automatische optische Inspektion<br />
entwickelt, einschließlich der Predictive Maintenance,<br />
sowie der Gesten- und Gesichtserkennung<br />
im Offline- oder Online-Modus. Das<br />
Embedded System hält problemlos industriellen<br />
Temperaturen stand und verfügt über verschiedene<br />
I/O-Anschlüsse.<br />
Axiomteks lüfterlose KI-Box, die dBOX800,<br />
ist in Kürze erhältlich. Über die Webseite kann<br />
direkt eine produktanfrage gestellt werden.<br />
Haupteigenschaften<br />
• ARM Cortex-A57 @2 GHz und NVIDIA<br />
Denver 2 @2 GHz<br />
• 8 GB 128-bit LP DDR4 @1866 MHz<br />
• 32 GB eMMC Flash onboard<br />
• Ein Full-size PCI Express Mini Card Steckplatz<br />
(USB+PCIe Signal)<br />
• 12 V DC -Leistungseingang<br />
• Vorkonfiguriertes Linux-Betriebssystem<br />
(Ubuntu 16.04)<br />
• Lüfterloses und kompaktes Design<br />
• Temperaturbereich von -10 bis 50 °C<br />
• AXIOMTEK Deutschland GmbH<br />
www.axiomtek.de<br />
78 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Digitale interruptfähige PCIe I/O-Karte<br />
SBC/Boards/Module<br />
Messcomp Datentechnik GmbH<br />
info@messcomp.com<br />
support@messcomp.com<br />
www.messcomp.com<br />
Die OPTOIO-PCIe16 ULTRA ist eine digitale interruptfähige<br />
PCIe I/O-Karte mit 16 Optokoppler-Eingängen,<br />
16 Optokoppler-Ausgängen, Timern, OC- und IC-Einheiten<br />
sowie Board-Identifikation.<br />
Details im Überblick<br />
• 16 Optokoppler-Eingänge mit konfigurierbaren<br />
digitalen Filtern<br />
• 16 Optokoppler-Ausgänge<br />
• 16 x 32 Bit Zähler<br />
• 2x Timer<br />
• 2x OC-Einheit (PWM-Funktion)<br />
• 2x IC-Einheit (Perioden, Pulsdauermessung)<br />
• Quarzzeitbasis<br />
• Interruptfähig<br />
• Board-Identifikation<br />
Messcomp Datentechnik erweitert sein Produktportfolio<br />
um eine multifunktionale Einsteckkarte mit PCIe-<br />
Bus. Die OPTOIO-PCIe16 ULTRA bietet als neue Features<br />
nun auch Output-Compare-Einheiten (z. B. PWM) und<br />
Input-Capture-Einheiten (z. B. zur Periodenmessung)<br />
sowie mehrere Zähler an. Wie schon bei den Standard-Karten<br />
stehen 16 digitale Eingänge und 16 digitale<br />
Ausgänge mit galvanischer Trennung für jeden<br />
einzelnen Kanal zur Verfügung. Jeder Ein- und Ausgang<br />
hat eine eigene Status-LED. Die Potentialtrennung<br />
gewährleisten hochwertige Optokoppler. Spezielle,<br />
leistungsfähige Ausgangsoptokoppler ermöglichen<br />
einen Schaltstrom von bis zu 150 mA. Über Jumperblöcke<br />
sind zwei verschiedene Eingangsspannungsbereiche<br />
einstellbar. Neben den galvanisch getrennten<br />
IOs sind Interruptauslösungen durch alle Optokopplereingänge,<br />
Zähler und IC-Einheiten sowie zeitabhängig<br />
durch zwei 32-Bit-Timer möglich. Des Weiteren<br />
hat die Karte einen Board-Identifikations-Jumperblock,<br />
um mehrere identische Karten im PC unterscheiden<br />
zu können.<br />
Typische Einsatzgebiete<br />
• Ein-/Ausschaltvorgänge<br />
• Erkennung von Kontaktzuständen<br />
• Binärdatenerfassung<br />
• Prozesssteuerung<br />
• Datenerfassung von BCD-codierten Instrumenten<br />
• Ansteuerung externer Leistungsrelais<br />
Die OPTOIO-PCIe16ULTRA ist wie alle wasco-<br />
Karten direkt beim Hersteller, Messcomp Datentechnik<br />
GmbH, erhältlich. ◄<br />
Das Beste aus zwei Welten<br />
Die PCIe Card passt in die CompactPCI<br />
Serial Systeme. Auf dem SA4-COUNTRY<br />
Adapter kann eine Low Profile PCI Express<br />
Card montiert und so für CompactPCI Serial<br />
Systeme genutzt werden. Das Board hat einen<br />
PCI Express x8 Sockel und eignet sich für<br />
eine PCI Express Card mit Abmessungen bis<br />
zu 176 mm (Länge) x 68,9 mm (Höhe). Frontseitig<br />
wird die PCI Express Card durch eine<br />
Metallhaube umschlossen.<br />
Der SA4-COUNTRY Adapter unterstützt<br />
bis zu acht PCI Express Lanes, wenn er auf<br />
einen CompactPCI Serial Fat Pipe Slot zugesteckt<br />
wird. Für optimale Signalintegrität sind<br />
PCI Express Gen3 Redriver vorhanden. Der<br />
SA4-COUNTRY Adapter ermöglicht eine einfache<br />
Systemintegration, sinnvoll z. B. für Prototypen,<br />
oder bei Spezialfunktionen.<br />
• EKF Elektronik GmbH<br />
www.ekf.de<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 79
Kommunikation<br />
Robuste Industrial Gigabit Switches für Smart<br />
City, Industrie 4.0 und Automatisierung<br />
Die D-Link DIS-100G, DIS-300G und DIS-700G Produktserien bilden die Basis widerstandsfähiger Industrienetzwerke<br />
mit langer Lebensdauer und hoher Verfügbarkeit<br />
D-Link stellt besonders robuste,<br />
industrietaugliche Gigabit-Switches<br />
vor. Die Serien DIS-100G, DIS-300G<br />
und DIS-700G wurden speziell für<br />
den steigenden Bedarf an Netzwerklösungen<br />
für Anwendungen<br />
in Smart Cities, Industrie 4.0 und<br />
der Automatisierungstechnik entwickelt.<br />
So erfordert besonders<br />
der Einsatz im Bereich Smart City,<br />
beispielsweise für die Videoüberwachung<br />
öffentlicher Plätze, bei<br />
öffentlichen WLAN-Spots sowie bei<br />
der Kommunikation mit autonomen<br />
Fahrzeugen, eine deutlich höhere<br />
Standfestigkeit gegenüber Umwelteinflüssen,<br />
als dies herkömmliche<br />
Switches bieten können.<br />
Für raue Umgebungen<br />
ausgelegt<br />
Switches der Serien DIS-100G,<br />
DIS-300G und DIS-700G sind für<br />
einen erweiterten Temperaturbereich<br />
von -40 bis +75 °C ausgelegt<br />
und halten Vibrationen und Stößen<br />
stand. Damit sind sie ideal für den<br />
Außenbereich geeignet, beispielsweise<br />
in Schaltschränken am Straßenrand,<br />
in einer sehr kalten oder<br />
feuchtwarmen Umgebung. Durch<br />
ihr robustes, gehärtetes Design und<br />
den auf hohe Verfügbarkeit ausgelegten<br />
Netzwerkfunktionen erfüllen<br />
die Switches zuverlässig ihren Dienst<br />
als Infrastrukturkomponenten. Sie<br />
benötigen dafür weder Klimatisierung<br />
noch vibrationsgedämpfte Gehäuse.<br />
Erweiterte EMV-Filter<br />
eingebaut<br />
Um im industriellen Einsatz, besonders<br />
in der Automatisierungstechnik<br />
und im Bereich Industrie 4.0, bestehen<br />
zu können, verfügen die Switches<br />
über eine hohe elektromagnetische<br />
Verträglichkeit (EMV). So wird vermieden,<br />
andere Geräte nicht durch<br />
ungewollte elektrische oder elektromagnetische<br />
Effekte zu stören oder<br />
durch andere Geräte gestört zu werden.<br />
Die Switches können somit auch<br />
in schwierigen EMV-Umgebungen,<br />
beispielsweise in der Schweißtechnik<br />
eingesetzt werden.<br />
D-Link DIS-100G Industrial Gigabit Unmanaged Switch Serie und D-Link<br />
DIS-300G Industrial Gigabit Managed Switch Serie<br />
D-Link DIS-100G Industrial<br />
Gigabit Unmanaged Switch<br />
Serie<br />
Die Switches der DIS-100G Serie<br />
sind ideal für den Einsatz im Access<br />
Layer oder Edge Bereich eines<br />
Netzwerks geeignet. Als „Unmanaged“<br />
Switches stellen die Modelle<br />
ohne Konfigurationsaufwand mindestens<br />
vier Gigabit Ethernet TP-<br />
Ports, zum Teil mit Uplink-Funktion<br />
über GBIC, bereit. Erhältlich sind<br />
die Modelle DIS-100G-5W, DIS-<br />
100G-5SW und DIS-100G-5PSW,<br />
die sich durch ihre Port-Konfiguration<br />
unterscheiden.<br />
Wichtigstes Merkmal des DIS-<br />
100G-5PSW ist seine Unterstützung<br />
von Power-over-Ethernet<br />
nach IEEE-Standard 802.3at PoE+.<br />
Damit kann er bis zu 30 Watt Leistung<br />
pro Port für angeschlossene<br />
Endgeräte bereitstellen. Das macht<br />
zusätzliche Stromkabel sowie Netzteile<br />
überflüssig und vereinfacht die<br />
Installation.<br />
D-Link DIS-300G Industrial<br />
Gigabit Managed Switch<br />
Serie<br />
Die Switches der DIS-300G Serie<br />
sind managebar und erlauben weitergehende,<br />
detaillierte Konfigurationsmöglichkeiten<br />
für den Einsatz<br />
in Industrie und Smart Cities. Sie<br />
bieten eine Fernüberwachung von<br />
Parametern, Datenflusskontrolle<br />
und Quality-of-Service-Funktionen,<br />
was sie beispielsweise für urbane<br />
Videoüberwachungsaufgaben empfiehlt.<br />
So lassen sich durch VLAN<br />
vertrauliche Daten wie Videobilder<br />
von anderen, weniger sensiblen<br />
Informationen trennen. Traffic-Shaping<br />
und Bandbreitenmanagement<br />
runden das Funktionsspektrum ab.<br />
Umfassende Redundanzfunktionen<br />
stellen die Netzverbindung nach<br />
Fehlern schnell wieder her, während<br />
Port-basierter Schutz und die Analyse<br />
von Schadsoftware im Datenverkehr<br />
für hohe Sicherheit sorgen.<br />
Die Modelle DIS-300G-8PSW und<br />
D-Link DIS-700G-28XS Industrial Layer 2+ Gigabit Managed Switch<br />
DIS-300G-14SPW verfügen über<br />
PoE-Funktionalität.<br />
D-Link DIS-700G Industrial<br />
Layer 2+ Gigabit Managed<br />
Switch Serie<br />
Der DIS-700G-28XS L2+ ist ein<br />
Gigabit Aggregation-Switch mit vielfältigen<br />
QoS-Funktionen wie SPQ,<br />
WRR und SPQ+ WRR Scheduling.<br />
Auch beim DIS-700G sind Traffic-<br />
Shaping, Bandbreitenmanagement<br />
sowie umfassende Redundanzfunktionen<br />
mit an Bord. Port-basierter<br />
Schutz und die Analyse von<br />
Schadsoftware sorgen im Datenverkehr<br />
für hohe Sicherheit. Mit seinen<br />
24 Gigabit- und vier 10-Gbit-<br />
Ports ist er der optimale Mittler zwischen<br />
der industriellen Umgebung<br />
und dem Rechenzentrum. Auch der<br />
DIS-700G-28XS L2+ ermöglicht die<br />
logische Trennung und Isolierung<br />
von Daten durch VLAN-Support.<br />
Mit seinem hohen Durchsatz und<br />
der niedrigen Latenz ist der DIS-<br />
700G auch ideal für zeitkritische<br />
Video-, Sprach- und Datenkommunikation<br />
in Smart City-Anwendungen<br />
geeignet.<br />
Verfügbarkeit<br />
Die neuen D-Link Industrie-Switches<br />
der DIS-100G und der DIS-<br />
300G-Serie sind ab sofort über<br />
die Distribution verfügbar. Die<br />
700G-Serie wird voraussichtlich ab<br />
Q2 <strong>2018</strong> erhältlich sein. Preise erhalten<br />
Interessierte bei Projektanfrage.<br />
• D-Link (Deutschland), GmbH<br />
www.dlink.com<br />
80 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Kommunikation<br />
Kompaktes und robustes RISC-basiertes IIoT-<br />
Gateway<br />
AXIOMTEK Deutschland GmbH<br />
www.axiomtek.de<br />
Axiomteks neues robustes RISCbasiertes<br />
IIoT-Gateway, das IFB125,<br />
wird von dem energiesparenden<br />
Freescale i.MX6UL-Mikroprozessor<br />
in der ARM Cortex-A7-Architektur<br />
angetrieben. Das sehr kompakte<br />
Embedded IoT Gateway bietet<br />
breite Anwendungsmöglichkeiten<br />
im Bereich der industriellen IoT. Es<br />
unterstützt erweiterte Betriebstemperaturen<br />
von -40 °C bis 70 °C und<br />
kann Vibrationen bis 5G standhalten.<br />
Sein flexibler Weitspannungsbereich<br />
von 9 V bis 48 V DC mit einem<br />
abschließbaren Klemmenblock-Stecker<br />
erhöht die Zuverlässigkeit auch<br />
in rauen Umgebungen. Das RISCbasierte<br />
IFB125 bietet leistungsstarke,<br />
stabile und zuverlässige<br />
Technologien für die Verwaltung von<br />
Fernsteuerung und -überwachung<br />
wie unbemannte Leitstände, industrielle<br />
Automatisierung, automatisiertes<br />
Parken und Verkehrskabinen.<br />
Viele Schnittstellen für<br />
individuelle Anwendungen<br />
„Um die meisten industriellen IoT-<br />
Anforderungen zu erfüllen, unterstützt<br />
das IFB125 mehrere Kommunikationsschnittstellen<br />
für maximale<br />
Flexibilität, einschließlich LAN-, serieller,<br />
USB- und digitaler I/O-Ports.<br />
Das industrielle IoT-Gateway verfügt<br />
über einen integrierten 256-MB-<br />
Speicher mit Datenübertragungsraten<br />
von DDR3-1600 sowie 4 GB<br />
eMMC-Flash-Speicher für die Speicherung.<br />
Diese integrierte IoT-Gateway-Plattform<br />
ist mit einem PCI-<br />
Express-Mini- und einem SIM-Kartensteckplatz<br />
ausgestattet. Darüber<br />
hinaus unterstützt es DB9-Steckverbinder<br />
mit SPI- und I 2 C-Funktionen<br />
als Kommunikationsprotokolle<br />
für spezifische Anwendungen“,<br />
erklärt Jessie Wu, Produktmanagerin<br />
bei Axiomtek. „Unser Ziel ist<br />
es, ein robustes Embedded-Gateway-System<br />
bereitzustellen, um die<br />
beste Leistung für eine Vielzahl von<br />
vertikalen Märkten sicherzustellen,<br />
einschließlich Smart Grid, Fabrikautomatisierung<br />
und weiteren IIoT-<br />
Anwendungen.“<br />
Sehr kompakt und<br />
kostengünstig<br />
Das IFB125 ist bei einer Größe von<br />
nur 31 x 100 x 125 mm sehr kompakt<br />
und verfügt über eine umfangreiche<br />
Anzahl an I/O-Anschlüssen,<br />
einschließlich eines RS-232/422/485-<br />
Anschlusses, zwei 10/100 Mbit/s-<br />
LAN-Anschlüssen, einen USB-2.0-<br />
Anschluss, einen 2-IN/1-OUT DIO,<br />
I 2 C und SPI. LED-Anzeigen auf der<br />
Frontplatte zeigen den Status des<br />
Geräts an. Der industrietaugliche<br />
DIN-rail-Embedded-Box-PC verfügt<br />
über Yocto Embedded Linux,<br />
um ein quelloffenes Standardbetriebssystem<br />
für die Entwicklung<br />
von Softwareprogrammen zu bieten.<br />
Axiomteks IFB125 ist in Kürze<br />
erhältlich.<br />
Haupteigenschaften<br />
• i.MX6UltraLite Prozessor (RISCbasiert),<br />
@ 528 MHz<br />
• 256 MB DDR3 SDRAM an Bord<br />
• 4 GB eMMC Flash an Bord<br />
• SPI- und I2C-Funktion (mit 3,3 V<br />
Leistung)<br />
• Eine kabellose Steckdose (Wi-Fi<br />
oder 3G/4G)<br />
• Zwei digitale Eingänge und ein<br />
digitaler Ausgang<br />
• Zwei LAN-Ports, ein Port mit<br />
magnetischer Isolierung 1,5 kV<br />
• Weitbereichs-DC-Leistungseingang<br />
(9 - 48 V) mit Anschlussblock<br />
• Vorkonfiguriertes Embedded-<br />
Linux-Betriebssystem (Yocto)<br />
• Lüfterloses und kompaktes Design<br />
• Temperaturbereich -40 - +70 °C ◄<br />
Hardware Shields für<br />
Industrial/IoT-Router<br />
Die neuen Hardware-Shields<br />
können auf den jeweiligen Einsatzbereich<br />
abgestimmt werden.<br />
Dies schafft Flexibilität bei moderatem<br />
Investment. Derzeit sind<br />
Shields mit Dual CAN, mit seriellen<br />
Schnittstellen und Digital I/<br />
Os erhältlich, in Arbeit sind GNSS<br />
und LoRa. Letzteres ist ein Ergebnis<br />
der Mitarbeit von NetModule<br />
in der LoRA Alliance.<br />
In der Grundausstattung integriert<br />
die NB800 Router-Serie ein<br />
3G/4G zu Ethernet-Gateway und<br />
eine leistungsstarke VPN-Protokoll-Suite<br />
für zwei Kanäle. Die<br />
Geräte sind im IP40 oder wahlweise<br />
im IP65 Gehäuse erhältlich<br />
und für den stationären Einsatz<br />
im Innen- und Außenbereich<br />
konzipiert.<br />
Erhältlich sind die Geräte in den<br />
Versionen NB800 UMTS; NB800<br />
LTE (mit hoher Bandbreite) und als<br />
NB800 LTE, WLAN&BLE (mit LTE,<br />
WiFi, Bluetooth und Bluetooth LE).<br />
Zudem bietet NetModule kundenspezifische<br />
OEM-Varianten für<br />
preissensitive Anwendungen mit<br />
höherem Volumenbedarf.<br />
• NetModule AG<br />
www.netmodule.com<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 81
Kommunikation<br />
Firewall für OPC UA und Industrial-Gateway zur<br />
sicheren Digitalisierung<br />
Halle 6, Stand E16<br />
genua gmbh<br />
www.genublog.de<br />
www.genua.de<br />
Die Absicherung<br />
der Maschinenkommunikation<br />
über das<br />
verbreitete Protokoll<br />
OPC UA ist eine<br />
Herausforderung<br />
bei der Digitalisierung<br />
der Industrie<br />
– die genua gmbh<br />
bietet hierfür eine<br />
Lösung. Auf der<br />
Hannover Messe<br />
präsentiert das<br />
deutsche IT-Sicherheitsunternehmen<br />
die Industrial Firewall<br />
genuwall in der<br />
neuen Version 7.0,<br />
die mit einer speziellen<br />
Prüf-Software<br />
für das industrielle<br />
Standardprotokoll<br />
ausgestattet<br />
ist. Damit werden<br />
OPC UA-Datentransfers<br />
entschlüsselt<br />
und kontrolliert, um Angriffe<br />
über dieses Protokoll auszuschließen.<br />
Als weitere Digitalisierungslösung<br />
zeigt genua das Industrial<br />
Gateway GS.Gate, das Maschinendaten<br />
erfasst, analysiert und<br />
verschlüsselt an die Cloud weiterleitet.<br />
Auf dem gemeinsamen Messestand<br />
mit der Bundesdruckerei<br />
wird zudem anschaulich dargestellt,<br />
wie Lösungen zur Fernwartung von<br />
Maschinen in Produktionsbereichen<br />
sicher umgesetzt werden können.<br />
IoT-Protokoll OPC UA<br />
Über das herstellerunabhängige<br />
IoT-Protokoll OPC UA läuft ein Großteil<br />
der industriellen Datenkommunikation,<br />
sowohl zwischen Maschinen<br />
untereinander als auch über Netzwerkgrenzen<br />
hinweg bspw. von Leitständen<br />
in Richtung Produktionsanlagen.<br />
Durch die Vernetzung zur<br />
Industrie 4.0 wird diese Kommunikation<br />
weiter zunehmen – damit vervielfachen<br />
sich auch die Angriffsfächen<br />
für Cyber-Attacken.<br />
Industrial Firewall<br />
Mit der Industrial Firewall genuwall<br />
7.0 können in Produktionsnetzen<br />
Barrieren gegen Angriffe geschaffen<br />
werden. Je nach Schutzbedarf werden<br />
für einzelne Maschinen, ganze<br />
Anlagen oder auch bestimmte Teilbereiche<br />
des Netzes separate Sicherheitszonen<br />
eingerichtet – geschützt<br />
durch die Firewall genuwall. Auch<br />
Verbindungen zwischen Produktions-<br />
und Offce-Netzen, z. B. zu<br />
SAP- oder Administrationssystemen,<br />
können abgesichert werden.<br />
Denn die Firewall kontrolliert den<br />
Datenverkehr und lässt ausschließlich<br />
die gewünschten Verbindungen<br />
zu. OPC UA-Verbindungen werden<br />
dabei genau angeschaut: Die<br />
Firewall verfügt über eine spezielle<br />
Prüf-Software, die OPC UA-Datenpakete<br />
entschlüsselt und kontrolliert.<br />
Darüber hinaus unterstützt genuwall<br />
auch das Routing und Firewalling<br />
für Industrieprotokolle wie Modbus/<br />
TCP und MQTT.<br />
Active Directory-Anbindung<br />
Ein weiteres Merkmal der genuwall<br />
ist die direkte Anbindung an die<br />
Benutzerverwaltung Active Directory.<br />
So sorgt die Firewall dafür, dass<br />
zentral festgelegte Nutzungsrechte<br />
und -beschränkungen im Produktionsbereich<br />
konsequent durchgesetzt<br />
werden, und verhindert den<br />
Zugriff von Unbefugten auf sensible<br />
Systeme und Maschinen.<br />
Einfache Integration und<br />
zentrale Administration<br />
Die Industrial Firewall genuwall<br />
lässt sich durch den Betrieb im<br />
Bridging Mode einfach in Produktionsnetze<br />
integrieren: Sie wird als<br />
Stealth-System in bestehende Netze<br />
eingefügt, ohne eine einzige IP-<br />
Adresse ändern zu müssen. Administriert<br />
wird die genuwall über eine<br />
zentrale Management Station, die<br />
auf die Verwaltung einer Vielzahl<br />
von Firewalls ausgelegt ist.<br />
GS.Gate ermöglicht sichere<br />
Digitalisierung in der<br />
Industrie<br />
Aus den Zustands- und Leistungsdaten<br />
von Maschinen lassen sich<br />
mittels Industrial Analytics wichtige<br />
Informationen gewinnen: Z. B.<br />
wann müssen Verschleißteile ausgetauscht<br />
werden, wie ist die Auslastung,<br />
in welchen Produktionslinien<br />
sind noch Kapazitäten verfügbar?<br />
Mit diesen Informationen können<br />
Unternehmen ihre Produktivität<br />
steigern und Kosten sparen. Um<br />
an die Informationen zu gelangen,<br />
müssen die Produktionsmaschinen<br />
vernetzt und Industrial Analytics<br />
bspw. in der Cloud durchgeführt<br />
werden. Das Industrial Gateway<br />
GS.Gate von genua ermöglicht<br />
diesen Schritt bei der Digitalisierung.<br />
Die Lösung kann herstellerunabhängig<br />
an Maschinen angebunden<br />
werden, um Daten zu erfassen,<br />
analysieren und über sichere<br />
Verbindungen weiterzuleiten. Die<br />
Daten können in die Cloud transferiert<br />
werden oder im internen Netz<br />
verbleiben – je nachdem wo die<br />
weiteren Industrial Analytics stattfnden.<br />
Ein zentrales Merkmal des<br />
GS.Gate ist das Security by Design.<br />
Von einem gehärteten Microkernel-Betriebssystem<br />
werden strikt<br />
getrennte Bereichen für Analyseanwendungen<br />
und Sicherheitssysteme<br />
erzeugt. So wird ein hohes Schutzniveau<br />
an der sensiblen Schnittstelle<br />
Maschine-LAN bzw. Internet<br />
garantiert. Das GS.Gate ist eine<br />
gemeinsame Entwicklung des Spezialisten<br />
für industrielle Computertechnik<br />
Schubert System Elektronik<br />
GmbH und genua.<br />
Sichere Fernwartung von<br />
Maschinen und Anlagen mit<br />
genubox<br />
Eine häufge Anforderung in der<br />
Industrie ist die sichere Fernwartung<br />
von Maschinen und Anlagen.<br />
Beispielsweise möchte ein Hersteller<br />
von Produktionsrobotern die bei<br />
seinen Kunden installierten Anlagen<br />
via Internet überwachen und warten.<br />
Hierfür bietet genua eine Lösung mit<br />
der Fernwartungs-Appliance genubox,<br />
die zahlreiche Sicherheits-Features<br />
aufweist, um das Eindringen<br />
von Unbefugten oder Malware via<br />
Wartungszugang in das Kundennetz<br />
zu verhindern. Wartungsverbindungen<br />
werden ausschließlich aus<br />
dem Kundennetz heraus initiiert und<br />
zuverlässig verschlüsselt. Der Hersteller-Service<br />
muss sich authentisieren<br />
und alle seine Aktionen werden<br />
per Videomitschnitt aufgezeichnet,<br />
um Verantwortlichkeiten jederzeit<br />
klären zu können. ◄<br />
82 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Kommunikation<br />
Extrem kleine Industrial-Ethernet- und Profibus-<br />
Schnittstelle<br />
Die kleinste Industrial-Ethernet- und-Profibus-Schnittstelle am Markt. Mit der neuen IXXAT INpact M.2<br />
erweitert HMS seine INpact-Kartenreihe für PCIe und PCIe Mini um eine äußerst kompakte Karte im M.2 2260<br />
(Key B-M) Format<br />
das gewünschte Industrial-Ethernet-Protokoll<br />
vom Anwender ausgewählt<br />
und auf die Karte geladen<br />
werden, was den Einsatz der Karte<br />
noch flexibler macht und Lagerkosten<br />
spart.<br />
Hardwarekonzept<br />
Die Multi-Netzwerkfähigkeit der<br />
INpact basiert auf der millionenfach<br />
bewährten Anybus-CompactCom-<br />
Technologie von HMS. Der effiziente<br />
FPGA-basierte Anybus-NP40-Netzwerkprozessor<br />
enthält alle Funktionen,<br />
um die Kommunikation zwischen<br />
dem Industrial-Ethernet- oder<br />
Feldbus-Netzwerk und der PCseitigen<br />
Kundenapplikation abzuwickeln.<br />
Der FPGA verfügt über<br />
sehr geringe Latenzzeiten und ein<br />
deterministisches Echtzeitverhalten<br />
und ist somit ideal für anspruchsvolle<br />
industrielle Anwendungen.<br />
Halle 8, Stand D31<br />
HMS Industrial Networks GmbH<br />
info@hms-networks.de<br />
www.hms-networks.de<br />
Slave-Schnittstellen für PROFI-<br />
NET, EtherNet/IP, EtherCAT, Modbus-TCP,<br />
Powerlink und PROFIBUS<br />
können mit der IXXAT INpact M.2<br />
einfach und platzsparend in kompakte<br />
oder mobile Geräte für Service,<br />
Konfiguration, Datenanalyse<br />
oder die Prozessdatenvisualisierung<br />
implementiert werden. Darüber<br />
hinaus spielt die IXXAT INpact M.2<br />
ihre Stärken insbesondere in modernen<br />
embedded Computer-basierenden<br />
Steuerungen aus. Mit der<br />
IXXAT INpact können diese direkt<br />
in übergeordnete Netzwerke eingebunden<br />
werden.<br />
Einfache Anbindung an die<br />
Kundenanwendung<br />
Fester Bestandteil der IXXAT<br />
INpact-Kartenserie ist ein umfangreiches<br />
Treiberpaket für Windows,<br />
Linux, INtime und QNX, welches –<br />
unabhängig vom verwendeten Kartentyp<br />
und dem eingesetzten Protokoll<br />
– eine einfache und schnelle<br />
Entwicklung von kundenspezifischen<br />
Anwendungen erlaubt. Basierend<br />
auf einer einheitlichen Programmierschnittstelle<br />
kann ein Wechsel zwischen<br />
den Protokollen und den Kartentypen<br />
ohne Änderung der Kundensoftware<br />
erfolgen, was nicht<br />
zuletzt zu einer erhöhten Flexibilität<br />
und einer maßgeblichen Verringerung<br />
der Entwicklungskosten führt.<br />
Bus-Interfaces und<br />
Varianten<br />
Der Anschluss an das Feldbusoder<br />
Industrial-Ethernet-Netzwerk<br />
erfolgt über spezielle Bus-Interfaces,<br />
die über eine Leitung mit der IXXAT<br />
INpact M.2 verbunden werden. Die<br />
erforderlichen Komponenten können<br />
hierbei einzeln oder im Set – bestehend<br />
aus IXXAT INpact M.2, Bus-<br />
Interface, Leitung und Slot-Blende –<br />
erworben werden. Neben den Karten<br />
mit vorinstalliertem Netzwerkprotokoll<br />
ist die Industrial-Ethernet-<br />
Variante der IXXAT INpact auch in<br />
einer Multi-Protokoll-Variante (CE-<br />
Variante) erhältlich. Bei dieser kann<br />
Weitere informationen über die<br />
neue IXXAT INpact M.2 stehen unter<br />
www.ixxat.de/INpact zur Verfügung.<br />
Kunst kaufen –<br />
Kindern helfen!<br />
Bekannte Künstler haben exklusiv für<br />
die SOS-Kinderdörfer Werke geschaffen.<br />
Mit dem Kauf eines limitierten Kunstwerks<br />
auf www.sos-edition.de unterstützen Sie<br />
Projekte der SOS-Kinderdörfer weltweit.<br />
Janaina Tschäpe, „Ovalaria“ SOS-Edition 2011, Auflage: 20+3,<br />
nummeriert und signiert, Digitaler c-print, 40,8 x 33 cm<br />
Berliner Büro<br />
Gierkezeile 38, 10585 Berlin<br />
Tel: 030/3450 6997-0<br />
www.sos-kinderdoerfer.de<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 83<br />
SOSKD_Anzeige_EB3_Edition_92x150_4c_RZ.indd 1 02.09.14 11:34
Kommunikation<br />
Smarte Lösungen für Logistikprozesse und mehr<br />
Die Herausforderungen der Industrieunternehmen<br />
im Bereich der<br />
Digitalisierung sind vielschichtig<br />
und das Thema Internet of Things<br />
(IoT) in aller Munde. Insbesondere<br />
Unternehmen oder Institutionen mit<br />
großen Arealen und aufwendigen<br />
innerbetrieblichen Logistikprozessen<br />
haben oft die Herausforderung<br />
ihre Assets oder Gebinde – z. B.<br />
Ladungsträger, Behälter, Baumaschinen<br />
oder Fahrzeuge – sowohl<br />
in Werkshallen oder auf dem Außengelände<br />
zu verfolgen. Dabei stoßen<br />
viele Unternehmen schnell an die<br />
Grenzen der bestehenden IT-Infrastruktur.<br />
Firmen-WLANs oder autarke<br />
Sensorik mit integrierter SIM-Karte<br />
zur Datenübertragung eignen sich<br />
aufgrund von Datenschutz themen<br />
oder in ländlichen Gebieten mit<br />
schlechter Mobilfunkausleuchtung<br />
oftmals nicht.<br />
Seit Ausgründung der conbee<br />
GmbH, hat die m2m Germany deren<br />
Smarte IoT Sensorik im Portfolio<br />
und der Markt boomt. Oft, wenn<br />
eine bestehende IT-Infrastruktur die<br />
gewünschte Applikation nicht abbilden<br />
kann, liegt die Lösung dieser<br />
Herausforderung in dem Einsatz<br />
von LPWAN Technologien, die die<br />
Lücke zwischen lokalen Wireless-<br />
Technologien, wie WLAN und dem<br />
Langstrecken-Mobilfunk schließt.<br />
Die LoRaWAN-Technologie ermöglicht<br />
es Sensorik einzusetzen, die<br />
mehrere Jahre batteriebetrieben im<br />
Feld einsetzbar ist und über große<br />
Distanzen Daten übertragen kann.<br />
Dafür hat die Conbee aktive Auto-ID/<br />
RFID Sensorik – sogenannte Smart<br />
TAGs – entwickelt. Die TAGs sind<br />
mit diverser Sensorik (z. B. Bewegung,<br />
Temperatur, Luftfeuchte, Licht,<br />
GPS, etc.) bestückt und können für<br />
verschiedenste Anwendungsfälle im<br />
Bereich des Asset Trackings aber<br />
auch der Prozessoptimierung eingesetzt<br />
werden. Vom Asset-Tracking<br />
auf großen Betriebsgeländen<br />
bis hin zu Smart Metering Anwendung<br />
in Städten und Kommunen.<br />
SmartMakers<br />
Mit dem Partner SmartMakers wird<br />
das Sensor-Portfolio von conbee<br />
ideal ergänzt, denn Smart Makers<br />
liefert die passende Konnektivität<br />
als auch die benötigte Management-<br />
Software. So können den Kunden<br />
integrierte Gesamtlösungen angeboten<br />
werden – vom Sensor bis zur<br />
Datenvisualisierung. Bei der Konnektivität<br />
steht zunächst LoRa-<br />
WAN im Fokus, da die Verfügbarkeit<br />
heute schon gegeben ist. LoRa-<br />
WAN ist eine Funktechnologie, die<br />
es ermöglicht über das Asset-Tracking<br />
hinaus auch weitere Anwendungsbereiche<br />
der Unternehmen zu<br />
digitalisieren. Denkbar sind hierbei<br />
auch Facility Management Szenarien<br />
wie das Monitoren von Besprechungsräumen,<br />
die Belegungserkennung<br />
bei Parkplätzen, das Monitoring<br />
von Energieverbräuchen und<br />
vieles mehr.<br />
End-to-End-<br />
Verschlüsselung<br />
Sicherheitsbedenken bei der<br />
Datenübertragung können entkräftet<br />
werden, denn LoRaWAN-Netzwerke<br />
sind mit einer doppelten, 128 Bit Endto-End-Verschlüsselung<br />
durch den<br />
hoch sicheren Advanced Encryption<br />
Standard (AES) geschützt. Damit ist<br />
der Grad der Verschlüsselung doppelt<br />
so hoch wie beim Mobilfunk,<br />
der nur mit 64 Bit verschlüsselt ist.<br />
Industrie- und Produktionsbetriebe,<br />
Gemeinden, Städte oder Energieversorger,<br />
die sich offen für LoRA-<br />
WAN Lösungen zeigen, können<br />
durch die Kooperation der zwei innovativen<br />
Unternehmen conbee und<br />
SmartMakers auf kompetente und<br />
zuverlässige Beratung und Umsetzung<br />
ihrer „Smarten Projekte“ setzen<br />
– EINE Komplettlösung von<br />
ZWEI Partnern.<br />
• m2m Germany GmbH<br />
www.m2mgermany.de<br />
60 W PoE-Switches versorgen strapazierfähige IP-Kameras mit Strom<br />
Moxas neue EDS-P506E-4PoE Serie von<br />
bereich, duale Spannungszufuhr sowie -40 bis<br />
PoE-Switches bietet bis zu 60 W pro PoE-Port<br />
75 °C Betriebstemperatur und Level-4 EMSfür<br />
konvergierte Daten- und Stromübertragung.<br />
Störfestigkeit für maximale Betriebszeiten und<br />
Die Industrie wird zunehmend smarter und vernetzter,<br />
Stromversorgung in rauen Umgebungen.<br />
und Städte sowie viele Bereiche der<br />
Industrie installieren Videosysteme zur Steigerung<br />
Technische Daten<br />
der Sicherheit. Da Moxas neue EDS-<br />
• 2-Port Gigabit und 4-Port Fast Ethernet mit<br />
P506E-4PoE bis zu 60 W pro PoE-Port für<br />
PoE+/60-W-Funktionalität<br />
konvergierte Daten- und Stromübertragung<br />
• 12/24/48 V DC Spannungszufuhr<br />
liefern, können sie nahezu jede Art von PTZ-<br />
Kamera versorgen. Die Internet-basierte Verwaltung<br />
von Powered Devices (PD) ist eine<br />
tablen Betrieb und Überwachung von per<br />
• Web-basiertes Smart-PoE-Tool für komfor-<br />
der interessantesten Funktionen der Switches<br />
PoE versorgten PDs<br />
und erleichtert die web-basierte Diagnose und<br />
• Cybersecurity-Funktionen basierend auf dem<br />
Verwaltung von PDs. Das ermöglicht die automatische<br />
IEC 62443-Standard<br />
Erfassung der Stromklasse von PDs,<br />
• 4 kV Überspannungsschutz und -40 to 75 °C<br />
ihres Status und von Fehlern für die smarte<br />
Betriebstemperatur<br />
Diagnose sowie die Ausfallkontrolle, welche<br />
• Unterstützt Moxas MXstudio Netzwerkmanagement-Suite<br />
für großflächige Installationen<br />
Kameras automatisch neu starten kann, wenn<br />
das Bild einfriert oder Verzögerungen eintreten.<br />
Diese Eigenschaften steigern die Betriebseffizienz<br />
• Konform mit IEC 61850 und IEEE 1613<br />
und reduzieren die Arbeit des War-<br />
tungspersonals deutlich. Die robusten Switches<br />
Geräte ebene entsprechend IEC 62443 und • Moxa<br />
unterstützen Sicherheitsfunktionen auf 84 bieten Ausfall-Redundanz im Millisekunden-<br />
de.moxa.com<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Mit Sercos auf dem Weg zu Industrie 4.0<br />
Kommunikation<br />
Sercos International, Anbieter des Sercos Automatisierungsbusses, zeigt während der Hannover Messe<br />
verschiedene Live-Demonstratoren, darunter auch den Industrie 4.0 Demonstrator<br />
Halle 9, Stand G28<br />
Sercos International e. V.<br />
www.sercos.de<br />
Prozess- und<br />
Gerätedaten können<br />
hier auf einheitliche<br />
und herstellerübergreifende<br />
Weise nicht nur lokal über<br />
den Echtzeitbus, sondern auch<br />
über OPC-UA für unterschiedliche<br />
Anwendungsszenarien zur Verfügung<br />
gestellt werden. Damit wird<br />
nicht nur der Datenaustausch zwischen<br />
Maschinenperipherie und<br />
übergeordneten IT Systemen vereinfacht.<br />
Auch die Anforderungen<br />
von Industrie 4.0 hinsichtlich einer<br />
semantischen Interoperabilität werden<br />
unterstützt.<br />
Da Sercos multiprotokollfähig<br />
ist, gibt es verschiedene Realisierungsoptionen.<br />
So kann die OPC-<br />
UA-Server-Funktionalität in eine<br />
Maschinensteuerung integriert werden.<br />
Die Steuerung fungiert dann<br />
als Gateway, in dem das Mapping<br />
auf Sercos Dienste und Daten vorgenommen<br />
wird. Mit Sercos III ist<br />
es auch möglich, einen OPC-UA-<br />
Server direkt in ein Sercos Feldgerät<br />
(Antrieb, E/A-Station oder Sensor)<br />
zu integrieren. In diesem Falle<br />
wird das OPC-Protokoll direkt zu<br />
dem jeweiligen Sercos-Slave-Gerät<br />
durchgeroutet. Die Gateway-Funktionalität<br />
der Steuerung wird somit<br />
auf die Funktion eines Ethernet-<br />
Switch reduziert. Die Kommunikationsfähigkeit<br />
zwischen einem OPC-<br />
Client und einem OPC-UA-Server<br />
bleibt aufgrund des Sercos Übertragungsverfahrens<br />
(kein Tunneln!)<br />
auch ohne laufende Sercos Kommunikation<br />
erhalten. Das alles wird<br />
live am Industrie-4.0-Demonstrator<br />
präsentiert.<br />
TSN- und Open-Source-<br />
Software-Demo<br />
Sercos International stellt zudem<br />
eine TSN- und Open-Source-Software-Demo<br />
aus. Der Sercos-TSN-<br />
Demonstrator, entwickelt vom Institut<br />
für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen<br />
und Fertigungseinrichtungen<br />
(ISW)<br />
der Universität<br />
Stuttgart<br />
mit Unterstützung<br />
von mehreren<br />
Industriepartnern,<br />
wie zum Beispiel Tenasys, zeigt<br />
die Übertragung des Sercos-III-<br />
Echtzeitprotokolls über IEEE 802.1<br />
TSN (Time-Sensitive Networks). Er<br />
zeigt die Möglichkeiten auf, eine<br />
echtzeit- und multiprotokollfähige<br />
Netzwerk infrastruktur auf Basis<br />
von TSN für die Automatisierungstechnik<br />
und darüber hinaus bereitzustellen.<br />
Zum Einsatz kommt dabei ein<br />
TSN-basierter Sercos III Soft Master<br />
mit einer Soft-CNC der Industriellen<br />
Steuerungstechnik GmbH (ISG), welcher<br />
über TSN-Switche der Firma<br />
Hirschmann Automation & Control<br />
GmbH mit Sercos-III-Servo antrieben<br />
der Firma Bosch Rexroth kommuniziert.<br />
Über dieselbe TSN-Netzwerkinfrastruktur<br />
werden parallel dazu<br />
Videostreams einer Webcam zu<br />
einem Remote-Display übertragen,<br />
ohne jedoch die Charakteristik und<br />
Funktionalität der Sercos-Echtzeit-<br />
Kommunikation zu beeinträchtigen.<br />
Proof of Concept<br />
Der Demonstrator stellt einen Proof<br />
of Concept dar, mit dem die native<br />
Echtzeitfähigkeit von Sercos innerhalb<br />
eines TSN-Netzwerks exemplarisch<br />
dargestellt wird. Die Sercos-<br />
SoftMaster-Demo punktet mit einer<br />
offenen Kommunikationsanbindung<br />
„nach oben“ und „nach unten“. Die<br />
Open Source Software, die in Kooperation<br />
mit Bosch Rexroth entwickelt<br />
wurde, basiert auf dem Sercos<br />
III SoftMaster Core. Dank des<br />
Sercos III SoftMaster kann auf einen<br />
spezifischen Sercos-III-Masterbaustein<br />
in Form eines FPGAs oder<br />
ASICs verzichtet werden. Stattdessen<br />
kommt ein Standard-Ethernet-<br />
Controller zum Einsatz und die Sercos-III-Hardware-Funktionen<br />
werden<br />
in einer host-basierten Treibersoftware<br />
emuliert. Mit diesem<br />
Implementierungsansatz wird für<br />
eine große Zahl an Applikationen<br />
ein ausreichendes Echtzeitverhalten<br />
sichergestellt.<br />
Maschinenbauer und Steuerungshersteller<br />
können mit dem Sercos<br />
SoftMaster, gegenüber der bisher<br />
eingesetzten Lösung mit dem hardware-basierten<br />
Sercos Master, nun<br />
einen Industrie-PC ohne spezielle<br />
Feldbus-Hardware und ohne PCI-<br />
Slots zur Steuerung der Maschine<br />
verwenden. Durch den Einsatz des<br />
Sercos SoftMaster in Verbindung mit<br />
dem leistungsfähigem Intel I210 wird<br />
die CPU-Last bei gleichzeitiger Einsparung<br />
von Kosten und Bauraum<br />
deutlich reduziert.<br />
Mit der Bereitstellung einer Sercos<br />
III SoftMaster-Implementierung<br />
als Open Source wird es für Hersteller<br />
sehr viel einfacher, einen<br />
Sercos III Master zu entwickeln und<br />
gleichzeitig an zukünftigen Verbesserungen<br />
und Erweiterungen der<br />
Software zu partizipieren. Steuerungssysteme<br />
können damit künftig<br />
einfacher, kompakter und günstiger<br />
gestaltet werden. ◄<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 85
Kommunikation<br />
Einblicke in die neueste Narrow Band IoT-<br />
Technologie<br />
Entwicklungsdienstleister stellte auf der embedded world das nach eigenen Angaben weltweit erste<br />
Dual-Mode-LPWA-Modul mit integrierter Applikationsbearbeitung und GNSS vor<br />
Die Unitronic GmbH präsentierte<br />
auf der diesjährigen embedded world<br />
die neuesten Entwicklungen in der<br />
Narrow Band IoT-Technologie. Im<br />
Fokus steht hierzu das WP7702 von<br />
Sierra Wireless - das erste globale<br />
Dual-Mode-Low-Power-Wide-Area-<br />
Modul, welches sowohl LTE Cat-M1<br />
als auch LTE NB-IoT unterstützt.<br />
NarrowBand IoT (NB-IoT) ist ein<br />
Low Power Wide Area (LPWA)-<br />
Funkstandard, der entwickelt wurde,<br />
um eine Vielzahl von Geräten<br />
und Diensten über zellulare Telekommunikationsbänder<br />
miteinander<br />
zu verbinden. NB-IoT ist eine<br />
Schmalband-Funktechnologie für<br />
das Internet der Dinge (Internet of<br />
Things, IoT) und gehört zu einer<br />
Reihe von Mobile IoT (MIoT)-Technologien,<br />
die vom 3rd Generation<br />
Partnership Project (3GPP) standardisiert<br />
wurden.<br />
Weltweit einsetzbar<br />
Die neuen WP77-Module von<br />
Sierra Wireless im CF3-Formfaktor<br />
eignen sich für Produkte, die eine<br />
Verbindung zu mehreren Netzwerken<br />
mit unterschiedlichen LPWA-<br />
Technologien herstellen müssen.<br />
Dank optionalem 2G-Fallback können<br />
Kunden das gleiche Gerät mit<br />
mehreren Netzbetreibern weltweit<br />
einsetzen. In Regionen, in denen<br />
die 4G-LTEAbdeckung nicht flächendeckend<br />
verfügbar ist, sorgt<br />
der 2G-Fallback dafür, dass die<br />
Geräte mit dem Netzwerk in Verbindung<br />
bleiben.<br />
Das WP7702-Modul von Sierra<br />
Wireless ist vollständig kompatibel<br />
mit dem 3GPP Release 13-Standard.<br />
Das Produkt bietet eine neue Low-<br />
Cost- und Low-Power-Technologie<br />
für IoT-Anwendungen mit niedriger<br />
Bandbreite und erweiterter Reichweite<br />
jenseits des traditionellen<br />
Mobilfunks.<br />
Ideal für ortsfeste oder<br />
mobile Anwendungen<br />
Mit einer Download-Geschwindigkeit<br />
von bis zu 300 Kbps und<br />
einer Upload-Geschwindigkeit von<br />
375 Kbps ist dieses Modul ideal für<br />
ortsfeste oder mobile Anwendungen<br />
in Echtzeit, wie z. B. Consumer Wearables,<br />
Health Monitoring Devices,<br />
Tracking Devices, Smart Home und<br />
Smart City Devices.<br />
Für Mobilfunk-fähige IoT-Anwendungen<br />
wurden speziell mangOH-<br />
Referenzdesigns entwickelt, die<br />
passend zur Unitronic-Strategie<br />
eine Sensor2Cloud-Plattform für<br />
schnelles Prototyping sowie deren<br />
zeitnahe Produktion unterstützen.<br />
Das Board enthält bereits eine Auswahl<br />
nützlicher Peripheriefunktionen,<br />
wie beispielsweise WiFi- und<br />
Bluetooth-Funkverbindung, einen<br />
Beschleunigungssensor und Gyroskop<br />
sowie Sensoren für Licht, Temperatur<br />
und Druck.<br />
• Unitronic GmbH<br />
www.unitronic.de<br />
Industriemodems für raue M2M-Anwendungen<br />
HY-LINE Communication Products<br />
erweitert sein Vertriebsprogramm<br />
mit qualitativ hochwertigen<br />
Industriemodems mit<br />
Open AT Application Framework<br />
Programmierung und weltweiten<br />
Zulassungen im super kompakten<br />
Design.<br />
Die Maestro M100 Modemserie<br />
ist die perfekte Lösung<br />
für M2M-Anwendungen unter<br />
rauen Industriebedingungen mit<br />
erweiterten Lebensdaueranforderungen.<br />
Diese kompakten und<br />
intelligenten Modems mit Open AT<br />
Application Framework unterstützen<br />
spezifische Protokolle und<br />
Zubehör. Maestro hat sie speziell<br />
für Industrieanwendungen<br />
entwickelt. Dadurch wird die Integration<br />
in Industrieanlagen wie<br />
Stromzähler, speicherprogrammierbare<br />
Steuerungen, Aufzüge<br />
und Verkaufsautomaten wesentlich<br />
vereinfacht und beschleunigt.<br />
Der M100 ist voll typgenehmigt in<br />
2G, CDMA oder 3G und bereit für<br />
den weltweiten Einsatz.<br />
Weitere Informationen stehen<br />
unter https://www.hy-line.de/<br />
modem zur Verfügung.<br />
• HY-LINE Communication<br />
Products<br />
www.hy-line.de/<br />
communication<br />
86 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Software zur Störungsdiagnose von<br />
SPS-Anlagen<br />
Software/Tools/Kits<br />
Zu Jahresbeginn ist die SL-automation GmbH &<br />
Co. KG an den Start gegangen, eine Schwesterfirma<br />
des Messtechnikspezialisten measX. Im<br />
Fokus steht die Unterstützung von Industriekunden<br />
mit SPS-Systemen. Exklusiv wird die<br />
neue DASYLab SPS Edition zur Analyse und<br />
Störungsdiagnose angeboten.<br />
Nutzer von speicherprogrammierbaren Steuerungen<br />
(SPS) für Maschinen und Anlagen haben<br />
einen hohen Bedarf an Softwarewerkzeugen für<br />
die Inbetriebnahme und Wartung ihrer Systeme.<br />
Für diesen Kundenkreis bietet die SL-automation<br />
anwendungsspezifisches Know-how und<br />
spezielle Softwareprodukte. Das Unternehmen<br />
konnte einige ehemalige Mitarbeiter der<br />
Firma Servicelab Ltd., die nicht weitergeführt<br />
wird, gewinnen und profitiert von deren Erfahrung<br />
auf dem Gebiet industrieller Steuerungen.<br />
Einfach zu bedienendes und flexibles<br />
Tool<br />
measX unterstützt SL-automation mit seiner<br />
Expertise in der Messtechnik und speziell seiner<br />
Entwicklungskompetenz in der Software<br />
DASYLab. „DASYLab ist ein besonders einfach<br />
zu bedienendes und sehr flexibles Tool zur<br />
Messdatenerfassung und -analyse. Die Software<br />
ist hervorragend geeignet, um Störungen und<br />
Fehler bei Industriesteuerungen zu diagnostizieren<br />
und beim Debugging zu unterstützen“, sagt<br />
measX-Geschäftsführer Dr. Joachim Hilsmann.<br />
Auf Basis von DASYLab wurde exklusiv für SLautomation<br />
die DASYLab SPS Edition entwickelt.<br />
Dazu Susanne Schlegel, Geschäftsleiterin<br />
bei SL-automation: „Gerade für Kunden,<br />
die früher mit ServiceLab gearbeitet haben, ist<br />
das eine tolle Nachricht. Die Lücke, die durch<br />
den Wegfall der Software entstanden war, ist<br />
nun geschlossen.“<br />
Fehlersuche und Störungsdiagnose<br />
Die DASYLab SPS Edition bietet eine Vielzahl<br />
von Funktionen zur Fehlersuche und Störungsdiagnose,<br />
Debuggingfunktionen und Dokumentationsoptionen.<br />
Besondere Loggingfunktionen<br />
machen es möglich, auch sporadisch auftretende<br />
Fehler schnell aufzufinden und einzugrenzen.<br />
Auf alle Daten, die im Prozessabbild der SIMA-<br />
TIC S5 und S7 sowie weiteren Steuerungen<br />
abgelegt sind, kann zugegriffen werden. Nach<br />
Bedarf können diese Daten analysiert, visualisiert<br />
und archiviert werden.<br />
Wie die Basissoftware folgt die SPS-Version<br />
von DASYLab einem intuitiven, grafisch-interaktiven<br />
Benutzerkonzept, so dass keine speziellen<br />
Programmierkenntnisse erforderlich sind,<br />
um die Software umfassend zu nutzen. Die Bedienoberflächen<br />
zur Überwachung, Auswertung,<br />
Fehlersuche oder Dokumentation lassen sich<br />
mit Schaltern, Linienschreibern und weiteren<br />
Funktionalitäten einfach individuell anpassen.<br />
• measX GmbH & Co. KG<br />
www.measx.com<br />
Edge Computing Suite<br />
Der Umgang mit Massendaten gehört zu<br />
den wichtigsten Disziplinen einer erfolgreichen<br />
IIoT-Strategie. Die Edge Computing<br />
Suite (EdgeCS) von MPDV ermöglicht die Nutzung<br />
des Industrial Internet of Things (IIoT)<br />
zur Erfassung und Speicherung von Massendaten<br />
für Analysen und Optimierungen im Fertigungsumfeld.<br />
Wer vom IIoT profitieren möchte, braucht flexible<br />
Werkzeuge zur Erfassung, Speicherung<br />
und Weiterleitung von Massendaten (Big Data).<br />
Bisher verwendete man dafür meist Datenlogger<br />
direkt an der Maschine, deren Speicher (z. B.<br />
SD-Card) regelmäßig geleert und zentral ausgelesen<br />
werden musste. Mit EdgeCS entfällt<br />
Edge Computing Suite – das ideale<br />
Werkzeug für eine erfolgreiche IIoT-Strategie<br />
diese aufwändige Tätigkeit, da die Daten online<br />
in einer noSQL-Datenbank abgelegt werden.<br />
Somit können beliebige Anwendungen<br />
flexibel auf die Daten zugreifen – unabhängig<br />
von räumlichen Gegebenheiten und ganz im<br />
Sinne des Internet of Things (IoT).<br />
Ursprünglich als Tool für die Massendatenerfassung<br />
geplant, wurde die neue Edge Computing<br />
Suite zusätzlich mit einer eigenen Visualisierung<br />
ausgestattet. Durch wenige Klicks<br />
können erfasste Daten online dargestellt und zu<br />
Dashboards zusammengeführt werden. Übrigens<br />
eignet sich EdgeCS auch für die Erfassung<br />
von Massendaten, um diese im Manufacturing<br />
Execution System (MES) HYDRA<br />
von MPDV weiterzuverarbeiten.<br />
• MPDV Mikrolab GmbH<br />
www.mpdv.com<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 87
Software/Tools/Kits<br />
Ausblick auf die neue Version 2.8<br />
Eplan Plattform: Neuerungen für mehr<br />
Ergononomie und schnellere Projektierung<br />
Die Eplan Plattform, Version 2.8 erhält eine neue grafische Bedienoberfläche. Flyouts geben mehr Platz für<br />
die Arbeit in den Schaltplänen, Übersichten und Auswertungen<br />
Eplan Software & Service<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.eplan.de<br />
Zur Hannover Messe <strong>2018</strong> präsentiert<br />
Eplan erste Einblicke in die kommende<br />
Version 2.8. Diese überrascht<br />
mit entscheidenden Neuerungen in<br />
der Ergonomie, die nicht nur das<br />
Engineering weiter beschleunigen,<br />
sondern auch die Automatisierung<br />
und Standardisierung durch Erweiterungen<br />
der Makrotechnologie vorantreiben.<br />
An erster Stelle ist hier die<br />
neue grafische Bedienoberfläche<br />
zu nennen, die mit Flyouts besticht.<br />
Das gibt mehr Platz für die Arbeit in<br />
den Schaltplänen, Übersichten und<br />
Auswertungen, die im Projekt letztendlich<br />
im Fokus stehen.<br />
Die Bedienoberfläche der Eplan<br />
Plattform 2.8 bietet bereits viel Komfort<br />
durch umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten<br />
und individuelle<br />
Sichten auf die Projektdaten. Jetzt<br />
kommt hinzu, dass ganze Fenster<br />
von beispielsweise Navigatoren oder<br />
Datendialogen am Rand des Hauptfensters<br />
als Flyouts versteckt werden<br />
können. Damit ist jede Menge<br />
Platz für Editoren verfügbar, was<br />
die Arbeit im Projekt wesentlich<br />
übersichtlicher gestaltet. Anwender<br />
haben immer nur das Wichtige<br />
im Blick. Wie eine Registerkarte<br />
lassen sich die Flyouts über<br />
der geöffneten Projekt seiten kurz<br />
auf- und wieder zuklappen – ganz<br />
nach Bedarf. Ein umständliches Verschieben<br />
oder temporäre Größenveränderung<br />
von Fenstern ist Vergangenheit.<br />
Auch die Quickinfos<br />
wurden jetzt erweitert. Unterhalb<br />
der Schaltflächen in den Symbolleisten<br />
werden zusätzliche wichtige<br />
Informationen aus der Statusleiste<br />
angezeigt. So ist der Anwender<br />
auf einen Blick über alles Wichtige<br />
informiert.<br />
Übersichtlichkeit im Fokus<br />
Anwender können parallel geöffnete<br />
Projekte durch unterschiedliche<br />
Hintergrundfarben kennzeichnen.<br />
Der Vorteil liegt auf der Hand:<br />
Nie mehr aus Versehen das falsche<br />
Projekt editieren. Zudem lassen sich<br />
zusätzliche Navigatoren, beispielsweise<br />
ein zweiter Seitennavigator,<br />
einblenden – so haben User unterschiedliche<br />
Projektabschnitte parallel<br />
im Blick. Die zusätzlichen Navigatoren<br />
können Anwender auch nutzen,<br />
um sich für bestimmte Projektdaten<br />
eines Projekts wie Seiten oder<br />
Betriebsmittel mehrere, unterschiedlich<br />
gefilterte Ansichten gleichzeitig<br />
anzeigen zu lassen. Erweiterte<br />
Pfadvariablen machen die Projektierung<br />
erneut komfortabler. Ab der<br />
Version 2.8 lassen sich Projektdaten<br />
automatisch in unterschiedlichen<br />
Verzeichnissen ausgeben –<br />
ganz ohne jede manuellen Aufwand.<br />
Makrotechnologie<br />
Im Bereich Makros dürfen sich<br />
User gleich auf mehrere schlagkräftige<br />
Erweiterungen freuen. An<br />
erster Stelle steht die Anzeige von<br />
Makros in Schaltplanprojekten. Damit<br />
können Konstrukteure einfach und<br />
schnell Fenster- und Symbol makros<br />
in einem Projekt erkennen. Zudem<br />
lassen sich Makros mit erweiterten<br />
Einstellungen leichter aktualisieren.<br />
Auch die jetzt mögliche Integration<br />
von Platzhalterobjekten<br />
im Makro-Navigator sichert eine<br />
schnelle Identifizierung und Bearbeitung.<br />
So sind kurzfristige Änderungen<br />
wie beispielsweise eine<br />
geänderte Motorleistung tatsächlich<br />
mit dem berühmten Mausklick<br />
im Projekt umgesetzt.<br />
Eplan Electric P8<br />
Aber auch in den Einzelsystemen<br />
der Eplan Plattform gibt es<br />
einiges zu entdecken. Den Start<br />
macht Eplan Electric P8 mit Erweiterungen<br />
für Bus-Daten. Diese lassen<br />
sich jetzt im Eigenschaften-Dialog<br />
für alle Darstellungsarten nutzen –<br />
egal ob die Projektierung ein- oder<br />
allpolig ausgeführt wird. Das Projekt<br />
lässt sich so um wichtige Informationen<br />
anreichern. Das steigert<br />
den Wert der Eplan-Dokumention<br />
für alle dem Engineering nachgelagerten<br />
Arbeitsschritte – beispielsweise<br />
durch den Datenaustausch<br />
mit der SPS-Software-Entwicklung.<br />
Auch in Eplan Preplanning gibt es<br />
interessante Erweiterungen wie die<br />
vereinfachte Darstellung von übergeordneten<br />
PLT-Stellen, eine bessere<br />
Nummerierung von Strukturkennzeichen<br />
oder mehr Optionen zur Konfiguration<br />
von Segmentdefinionen,<br />
um nur einige Beispiele zu nennen.<br />
Allesamt sind wichtige Funktionen,<br />
88 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Software/Tools/Kits<br />
Durch Makros in Schaltplanprojekten können Konstrukteure einfach und schnell Fenster- und Symbolmakros<br />
in einem Projekt erkennen. Zudem lassen sich Makros mit erweiterten Einstellungen leichter aktualisieren.<br />
Quelle: Eplan Software & Service GmbH & Co. KG<br />
die Anwendern im Basic Engineering<br />
der Prozess automation und MSR-<br />
Technik die Erstellung einer hochwertigen<br />
Anlagen dokumentation<br />
erleichtern. In Eplan Fluid dürfen<br />
Anwender bessere Übersichten<br />
erwarten: Steuerungsrelevante<br />
Bauteile lassen sich durch spezielle<br />
Übersichts-seiten leichter identifizieren.<br />
Das erleichtert die kombinierte<br />
Bearbeitung von elektro- und<br />
fluidtechnischen Aspekten.<br />
Einfacher Austausch von<br />
Schränken<br />
Geht es um das Thema Schaltschrankbau,<br />
so wird der Austausch<br />
eines Schaltschranks beispielsweise<br />
aufgrund von gesteigertem<br />
Platzbedarf jetzt spielend leicht –<br />
und zwar in einem bestehenden<br />
3D-Montageaufbau. Einfach Artikel<br />
ersetzen und weiter geht’s in der<br />
Ausgestaltung des Schrankes. Das<br />
gilt im Übrigen auch für Seitenteile<br />
wie Sockel, Schienen, Chassis und<br />
andere. Diese Einfachheit ist auch<br />
für Schaltschränke mit 3D-Makrovarianten<br />
gegeben. Im Bauraum-<br />
Navigator lassen sich Artikel tauschen,<br />
ohne dass die im Original-<br />
Schaltschrank vorhandenen Artikelplatzierungen<br />
gelöscht werden. Der<br />
Praxisvorteil: Anwender können<br />
unterschiedliche Bauformen eines<br />
Schaltschranks direkt als Varianten<br />
eines 3D-Makros in den Stammdaten<br />
abspeichern und am platzierten<br />
Schaltschrank über einen<br />
Artikeltausch gegebenenfalls austauschen.<br />
Nachträgliche komplexe<br />
Veränderungen eines platzierten<br />
Schaltschrankartikels entfallen. ◄<br />
FMEA wird immer wichtiger<br />
PLATO e1ns - weit mehr als FMEA<br />
Die VDA & AIAG FMEA Harmonisierung<br />
läutet das neue Zeit alter<br />
der FMEA ein. Die Integration von<br />
FMEAs in verwandte Entwicklungsmethoden<br />
wird unerlässlich<br />
und hebt die FMEA auf eine neue<br />
Ebene. Es reicht nicht mehr aus,<br />
FMEAs getrennt vom Produktentstehungsprozess<br />
zu erstellen: Die<br />
FMEA wird integraler Bestandteil<br />
der Produktentwicklung. Insbesondere<br />
bei der Entwicklung komplexer<br />
Produkte wird der Einsatz spezieller<br />
FMEA-Software ausdrücklich<br />
empfohlen (vgl. Gelbband:<br />
AIAG und VDA FMEA Handbuch,<br />
1. Ausg. ‘17, S. 24).<br />
Herkömmliche FMEA-Tools bieten<br />
nicht den nötigen Leistungsumfang,<br />
um die geforderte Integration<br />
in den Entwicklungsprozess<br />
zu gewährleisten. Dokumentenbasiertes,<br />
lokales Arbeiten, doppelte<br />
Datenführung, Datensilobildung<br />
und eine Mischung aus Softwaretools,<br />
die nur über Schnittstellen<br />
zusammenarbeiten, sind hierbei<br />
nur einige der möglichen Fehlerquellen.<br />
Diese kosten Zeit und<br />
Geld. Um ein effizientes Arbeiten<br />
zu gewährleisten, braucht man ein<br />
Web-Tool, das mehr kann als die<br />
reine FMEA.<br />
FMEA connected -<br />
Testsieger<br />
Mit der PLATO e1ns Web-Technologie<br />
ist FMEA mehr als nur eine<br />
Methode. Der offene, integrierte<br />
Systemansatz ermöglicht allen<br />
Ingenieur-Teams Zugriff auf alle<br />
aktuellen Engineering-Informationen.<br />
Teams können, neben dem<br />
eigenen Arbeitsstand, auch alle<br />
Einflüsse Ihrer Entscheidungen<br />
auf andere Disziplinen über blicken.<br />
Alle Team-Mitglieder arbeiten<br />
jederzeit ortsunabhängig an der<br />
FMEA und haben stets den Überblick<br />
über das Große Ganze. Die<br />
standortübergreifende Zusammenarbeit<br />
wird zum Kinderspiel. Alle<br />
Stakeholder behalten mit ihrer<br />
Sicht auf das System den Überblick<br />
- von Anfang an.<br />
Führende Unternehmen, wie<br />
Delphi, Adient, General Motors,<br />
sehen in e1ns eine skalierbare,<br />
webbasierte Software, die System-<br />
Modellierung, Projekt- und Dokumentenmanagement,<br />
die automatisierte<br />
Ausgabe von Nachweis- und<br />
Ergebnisdokumenten sowie einen<br />
Methodenbaukasten für die freie<br />
Konfiguration aller Entwicklungsmethoden<br />
in einem System vereint.<br />
Control, Halle 5, Stand 5538<br />
• PLATO AG<br />
www.plato.de<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 89
Software/Tools/Kits<br />
Zeit für Entscheidungen:<br />
Digitale Transparenz in Echtzeit<br />
Um schnellstmöglich die richtigen Entscheidungen in der Fertigung treffen zu können, braucht es digitale<br />
Transparenz in Echtzeit. Bild: Industrie Informatik<br />
Halle 7, Stand C12<br />
Industrie Informatik GmbH<br />
www.industrieinformatik.com<br />
„Internationale Leitmesse für integrierte<br />
Prozesse und IT-Lösungen!“<br />
So beschreibt sich die Digital Factory<br />
im Rahmen der Hannover Messe<br />
<strong>2018</strong> – ein Slogan wie gemacht für<br />
die Industrie Informatik GmbH. Die<br />
Softwareschmiede hat sich nicht<br />
weniger als die Digitalisierung der<br />
produktionsnahen Wertschöpfungsprozesse<br />
in Fertigungsunternehmen<br />
als Ziel gesetzt – und beweist, dass<br />
der praxisorientierte Schritt in die<br />
Zukunft bereits getan ist.<br />
„Wir befinden uns mit unserer<br />
Software auf einem praktikablen<br />
Lösungsweg, der die theoretischen<br />
Ansätze von Industrie 4.0 mit den<br />
Erwartungshaltungen der Kunden<br />
und den technologischen Möglichkeiten<br />
vereint“, so Thomas Krainz,<br />
Geschäftsleiter und Mitgründer<br />
von Industrie Informatik. Seiner<br />
Meinung nach ist es Zeit für<br />
Lösungen und die nächsten Schritte<br />
in Richtung zukunftsfähiger Fertigung:<br />
„Transparenz, Integration<br />
und Echtzeit – diese Disziplinen<br />
müssen unter einen Hut gebracht<br />
werden. Nur auf dieser Basis kann<br />
man heute vertretungswürdige Entscheidungen<br />
in Sekundenbruchteilen<br />
treffen.“<br />
Innovative Lösungsansätze<br />
Seit über 25 Jahren realisieren<br />
Krainz und sein Team innovative<br />
Lösungsansätze zur Umsetzung<br />
der digitalen Fabrik und kontrollieren<br />
damit Materialfluss, Anlagensteuerung<br />
und Intralogistik: „Der<br />
Shopfloor von heute ist gekennzeichnet<br />
von hochautomatisierten,<br />
verketteten Anlagen. Hinzu kommen<br />
kostenintensive Materialien und der<br />
alles entscheidende Faktor Mensch.<br />
Um hier den Überblick zu behalten<br />
und in kürzester Zeit die richtigen<br />
Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen<br />
zu setzen, braucht es digitale<br />
Transparenz in Echtzeit. Genau<br />
dabei unterstützen wir unsere User.“<br />
Durch den erweiterten Funktionsumfang<br />
von cronetwork MES wird<br />
auch die automatisierte Maschineninteraktion<br />
auf ein neues Level gehoben.<br />
Informationen werden hochfrequent<br />
zwischen den Anlagen ausgetauscht<br />
und beeinflussen somit<br />
die weiteren Produktionsprozesse<br />
in Echtzeit. Industrie 4.0 ist hier am<br />
Shopfloor angekommen.<br />
Uneingeschränkte Echtzeit-<br />
Verbindung<br />
Wurde fertigungsoptimierende<br />
Software wie cronetwork MES bisher<br />
als Bindeglied zwischen ERP-<br />
System und Maschinenebene verstanden,<br />
geht man heute einen<br />
Schritt weiter und schafft die uneingeschränkte<br />
Echtzeit-Verbindung<br />
zum Einzelteil. „Die Konnektivität von<br />
der stammdatenführenden Software<br />
bis hin zum realen Produkt ist ein<br />
weiterer Evolutionsschritt, den wir<br />
bereits gegangen sind“, beschreibt<br />
Krainz den Leistungsumfang von<br />
cronetwork MES. ◄<br />
Thomas Krainz, Industrie Informatik: „Wir vereinen mit unserer<br />
Software die theoretischen Ansätze von Industrie 4.0 mit den<br />
Erwartungshaltungen der Kunden und den technologischen<br />
Möglichkeiten.“ Bild: Industrie Informatik<br />
90 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Software/Tools/Kits<br />
Automatisierte Lösung für Big Analog Data<br />
Die Data Management Software Suite bietet eine Komplettlösung, um aus Messdaten umsetzbare Erkenntnisse<br />
zu gewinnen<br />
National Instruments NI<br />
ni.com<br />
National Instruments veröffentlicht<br />
die Data Management Software<br />
Suite. Diese Enterprise-Software<br />
ist eine Komplettlösung für<br />
die unternehmensweite Standardisierung<br />
von Messdaten, das Data-<br />
Mining, die automatisierte Analyse<br />
dieser Daten und die Erstellung von<br />
Berichten.<br />
„Die Menge an Daten, die für<br />
das Testen von Geräten, die Überwachung<br />
von Anlagen und die Analyse<br />
von Produktdesigns erfasst wird,<br />
geht weiterhin durch die Decke“, so<br />
Dave Wilson, Vice President of Platform<br />
Software bei NI. „Die Schwierigkeit<br />
bei diesen riesigen und exponentiell<br />
anwachsenden Datenmengen<br />
liegt darin, einen wiederholbaren und<br />
automatisierten Prozess zu schaffen,<br />
der es ermöglicht, wertvolle<br />
Erkenntnisse aus diesen Daten zu<br />
extrahieren. Durch Inkonsistenzen<br />
und Fehler in den Daten kommt es<br />
häufig zu fehlerhaften Ergebnissen,<br />
die von Ingenieuren zunächst manuell<br />
inspiziert und verifiziert werden<br />
müssen, bevor die Daten entweder<br />
an einen manuellen oder automatisierten<br />
Analyseprozess übergeben<br />
werden können.“<br />
Schnelle Datenverarbeitung<br />
Ziel der Data Management Software<br />
Suite ist es, diesen Ablauf mithilfe<br />
neuer serverbasierter Softwarefunktionen<br />
und einem neuen Produkt,<br />
dem Analysis Server, zu vereinfachen.<br />
Der Analysis Server ermöglicht<br />
dabei das automatisierte<br />
Durchsuchen, Standardisieren und<br />
Analysieren großer Datenmengen<br />
sowie die anschließende Berichterstellung.<br />
Die komplette Suite lässt<br />
sich mit bestehenden Datenformaten<br />
und IT-Infrastrukturen integrieren,<br />
sodass Daten über jeden Windows-<br />
PC mit Netzwerkanbindung verwaltet<br />
werden können. Die NI-Plattform<br />
ermöglicht zudem Edge-Analysen im<br />
Nanosekundenbereich, das Lesen/<br />
Schreiben von Daten zu Analysezwecken<br />
und die Standardisierung<br />
von Metadaten für die Durchführung<br />
automatisierter Analysen.<br />
„Mit der Data Management Software<br />
Suite war ein wichtiger Kunde<br />
aus dem Fahrzeugbau in der Lage,<br />
die Analysedauer für die während<br />
eines Komponententests erzeugten<br />
Daten von zehn Stunden auf nur sieben<br />
Minuten zu reduzieren. Dadurch<br />
wird der Testzyklus im Prinzip um<br />
einen ganzen Tag verkürzt“, so<br />
Barry Hutt, CEO bei Viviota, einem<br />
auf Datenverwaltung spezialisierten<br />
nalyser<br />
GWT-TUD GmbH, Dresden<br />
Demoversion: www.autospy.de<br />
NI Alliance Partner. Mit dem Analysis<br />
Server, einer serverbasierten<br />
NI-Datenverwaltungslösung, die<br />
auf DIAdem und dem DataFinder<br />
Server aufsetzt, wird die Suite um<br />
automatisierte Datenverarbeitungsfunktionen<br />
ergänzt. Damit lassen<br />
sich bereits erste Erkenntnisse aus<br />
Daten gewinnen, ohne dass manuelle<br />
Interaktionen notwendig sind.<br />
Außerdem bleiben die ursprünglichen<br />
Messdaten für spätere Suchen<br />
und weitere Prüfungen intakt. Die<br />
Data Management Software Suite<br />
bündelt die interoperablen Softwareprodukte<br />
DIAdem, DataFinder<br />
Server und Analysis Server in einer<br />
Enterprise-Lösung und trägt so zu<br />
einer verbesserten Standardisierung<br />
von Testdaten sowie schnelleren<br />
Markt einführungen durch den<br />
beschleunigten Erkenntnisgewinn<br />
aus Messdaten bei. ◄<br />
AutoSPY<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 91
Software/Tools/Kits<br />
Effizienter, präziser, langlebiger:<br />
Mit digitaler Unterstützung besser messen<br />
Der Messtechnik-Spezialist Wenzel realisierte mithilfe des smartConnect Baukastens ein intelligentes<br />
Maschineninterface<br />
Optimale Auslastung: Der Bediener sieht auf seinem Mobilgerät,<br />
welche Maschinen belegt sind, wo ein manueller Eingriff notwendig ist,<br />
oder wann die nächste Messung gestartet werden kann<br />
Eine Heatmap stellt die häufig genutzten Messbereiche dar. Der<br />
Maschinenbediener kann somit die weniger genutzten Bereiche nutzen,<br />
und den Maschinenverschleiß verringern<br />
in-tech<br />
www.in-tech.com<br />
smartconnect.in-tech.com<br />
Wenzel gehört zu den führenden<br />
Herstellern innovativer Messtechnik-Lösungen.<br />
Messtechnikund<br />
Scan-Produkte von Wenzel<br />
finden ihre Anwendung in Automotive,<br />
Luftfahrt, Medizin und anderen<br />
Branchen. Die hochgenauen Messmaschinen<br />
liefern extrem präzise<br />
Messergebnisse für unterschiedlichste<br />
Anwendungsfälle.<br />
Das familiengeführte Unternehmen<br />
versteht sich als Innovator<br />
in der Messtechnik – und arbeitet<br />
deshalb schon seit Jahren daran,<br />
Industrie-4.0-Technologien in die<br />
eigenen Produkte zu integrieren.<br />
Bei den Messmaschinen wollte<br />
das Team die Auslastung, Effizienz,<br />
Bedienfreundlichkeit und Wartungsfähigkeit<br />
optimieren und dem Kunden<br />
ein mobiles Assistenz system<br />
an die Hand geben. Als Entwicklungspartner<br />
kam in-tech mit dem<br />
smartConnect- Baukasten ins Boot.<br />
Intelligente Unterstützung<br />
Auf Basis des modularen smart-<br />
Connect-Frameworks entstand das<br />
„Wenzel Intelligent Machine Interface<br />
(IMI)“. Die Lösung läuft auf<br />
Smartphone, Tablet und Deskop-<br />
PC und bietet Lösungen zur Überwachung<br />
und Analyse der Messaufgaben,<br />
Werkstücke und Maschinen.<br />
Dabei entstehen Informationen,<br />
die dem Werkstück und der<br />
Mess maschine über die komplette<br />
Lebensdauer zur Verfügung stehen<br />
und eine intelligente, flexible<br />
Nutzung ermöglichen.<br />
Bessere Auslastung<br />
Die Messprogramme laufen – je<br />
nach Anwendungsfall – über mehrere<br />
Stunden. Da der Maschinenbediener<br />
dabei nicht permanent<br />
anwesend ist, wurde eine mobile<br />
Lösung entwickelt. Die Smartphone-<br />
App benachrichtigt den Bediener<br />
sowohl über Fehler während der<br />
Messung als auch über die Ergebnisse<br />
erfolgreicher Messvorgänge.<br />
Somit werden Stillstandszeiten reduziert<br />
und die Auslastung der Maschinen<br />
optimiert. Das Bedienpersonal<br />
kann im Fehlerfall sofort eingreifen<br />
oder nach erfolgreicher Messung den<br />
nächsten Vorgang starten.<br />
Längere Lebensdauer<br />
Die hochpräzisen Maschinen<br />
unterliegen einem Verschleiß, der<br />
sich auch auf die Messgenauigkeit<br />
auswirkt. Durch eine geführte Nutzung<br />
der Maschinen lässt sich ein<br />
gleichmäßigerer Verschleiß und<br />
92 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Software/Tools/Kits<br />
Zur Entwicklung der Lösung verwendete<br />
das in-tech-Team den modularen<br />
smartConnect Baukasten. Dieser<br />
stellt grundlegende Funktionalitäten<br />
zur Verfügung – für Aufgaben<br />
wie Authentifizierung, Rollen<br />
oder Benachrichtigungen werden<br />
vorhandene Bibliotheken genutzt.<br />
Bei der Entwicklung konnte sich<br />
das Team somit auf kundenspezifische<br />
Funktionen konzentrieren und<br />
diese darauf aufbauend entwickeln.<br />
Agile Entwicklung<br />
Dank der Basisfunktionalität des<br />
smartConnect Baukastens war<br />
bereits zum Projektstart eine lauffähige<br />
Lösung mit grundlegenden<br />
Funktionen verfügbar. Diese wurde<br />
von in-tech anschließend in ständiger<br />
Abstimmung mit Wenzel iterativ<br />
weiterentwickelt. Durch diese<br />
„Continuous Delivery“ waren neue<br />
Funktionen unmittelbar verfügbar<br />
und erlebbar, Feedback konnte<br />
sofort in der Entwicklung berücksichtigt<br />
werden.<br />
Langlebige Architektur<br />
Die Lösung berücksichtigt die<br />
spezifischen Rahmenbedingungen,<br />
wie zum Beispiel proprietäre<br />
Schnittstellen der Maschinen.<br />
Die Erweiterungsfähigkeit<br />
wurde sichergestellt, um in weiteren<br />
Releases neue Funktionen<br />
zu realisieren.<br />
IT-Security<br />
Die besonderen Anforderungen<br />
des Produktionsumfeldes erforderten<br />
auch besonderes Augenmerk<br />
auf die IT-Security, zum Beispiel<br />
eine sichere Kommunikation<br />
zwischen Maschinen, Servern und<br />
Endgeräten. Das Serverbackend<br />
kann sowohl “on premise” in der Produktionsumgebung<br />
als auch in einer<br />
sicheren Cloudumgebung laufen.<br />
Schnell zur Lösung<br />
Wartungsplanung: Wartungsaufgaben werden zeitlich priorisiert<br />
aufgelistet<br />
damit eine höhere Lebensdauer und<br />
Messqualität erreichen. Mittels einer<br />
Heatmap zeigt die App dem Bediener<br />
die häufig genutzten Messbereiche.<br />
Das Bedienpersonal kann<br />
die Maschine somit gezielt gleichmäßiger<br />
auslasten. Die Intervalle<br />
zwischen den Wartungen verlängern<br />
sich, die Messqualität bleibt<br />
genauer.<br />
Remote-Service<br />
Die Betriebsdaten standen dem<br />
Maschinenbediener bislang nicht<br />
zur Verfügung. Somit ließ sich im<br />
Fehlerfall nicht nachvollziehen, ob<br />
die Maschine z. B. außerhalb der<br />
Spezifikation betrieben wurde. Das<br />
smartConnect Framework speichert<br />
die Betriebsdaten auf sicheren Servern<br />
– entweder „on premise“ in<br />
der Produktionsumgebung oder in<br />
einer Cloudlösung – und ermöglicht<br />
somit eine genauere Diagnose<br />
im Fehler fall. Mit dem Remotediagnose-Assistent<br />
kann der Wenzel-<br />
Service Maschinenparameter online<br />
abfragen und somit bei Problemen<br />
schneller und gezielter eingreifen.<br />
Von der Idee zum Showcase<br />
mittels Baukastenprinzip<br />
User Centered Design<br />
Das Team legte Wert auf hohe Usability<br />
und ein auf den Endanwender<br />
zugeschnittenes Bedienkonzept. Für<br />
die unterschiedlichen Benutzerrollen<br />
wurden auf den jeweiligen Kontext<br />
optimierte Oberflächen entwickelt.<br />
Zudem ergänzt das kundenbezogene<br />
Styling der App das hochwertige<br />
Design der Maschinen und<br />
gewährleistet somit ein stimmiges<br />
Erscheinungsbild.<br />
Durch den effizienten Entwicklungsprozess<br />
konnte das Projekt<br />
in nur drei Monaten abgeschlossen<br />
werden. „Wir konnten schon zu Projektstart<br />
erste Mockups und Prototypen<br />
testen und unser Feedback<br />
dazu geben. Durch diese Herangehensweise<br />
hat das in-tech-Team<br />
die Anwendung äußerst schnell und<br />
gezielt realisiert“ so Prof. Dr. Heiko<br />
Wenzel-Schinzer, Chief Digital Officer<br />
- Business Development bei<br />
Wenzel. ◄<br />
Das Wenzel intelligent Maschine Interface (IMI) wurde erstmals auf der EMO 2017 präsentiert. Der Showcase<br />
stieß bei den Messebesuchern auf großes Interesse und wird nun zur Serienreife weiterentwickelt<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 93
Software/Tools/Kits<br />
Programmierbares externes Bildaufnahme- und<br />
-verarbeitungsgerät<br />
Externer Framegrabber LightBridge 2 VCL mit GPIO-Terminalblock und<br />
Thunderbolt-Anschlüssen<br />
LightBridge 2 VCL als<br />
mobiler Framegrabber vor<br />
Ort<br />
Silicon Software stellt das externe<br />
Bildaufnahme- und Bildverarbeitungsgerät<br />
LightBridge 2 VCL mit<br />
doppelter Bandbreite und flexibler<br />
Spannungsversorgung vor. Das<br />
Gerät lässt sich aufgrund seiner<br />
Kompaktheit direkt an der Produktionslinie<br />
für die Bildaufnahme,<br />
Bild- und Signalverarbeitung einsetzen,<br />
während die Bildauswertung<br />
auf einem Industrie-PC räumlich<br />
getrennt stattfinden kann. Es ist<br />
mit VisualApplets über Datenflussdiagramme<br />
grafisch programmierbar.<br />
Daraus ergibt sich eine große<br />
Anwendungsvielfalt im Fertigungsumfeld<br />
und der Robotik sowie nichtindustriellen<br />
Bereich. Zusammen mit<br />
dem Gerät sind kleinere PCs und<br />
langlebige Thunderbolt-Kabel einsetzbar,<br />
was die Gesamtsystemkosten<br />
verringert.<br />
Die Thunderbolt-Technologie in<br />
LightBridge 2 VCL wurde durch<br />
Intel zertifiziert und verhält sich<br />
wie ein normaler Framegrabber, ist<br />
jedoch mit seiner geringen Größe<br />
als mobiles externes und industrielles<br />
Gerät konzipiert. Es wird an<br />
den Host-PC über ein elektrisches<br />
oder optisches Thunderbolt-Kabel<br />
mit generischer PCI Express (PCIe)<br />
Technologie angeschlossen. Mit den<br />
optischen Highflex-Kabeln ist eine<br />
schnelle, bis zu 60 Meter lange und<br />
störfreie Verbindung möglich. Die<br />
Übertragungsleistung für Bilddaten<br />
ist mit Thunderbolt 2 auf 1.350 MB/s<br />
im Dauerbetrieb für ein Einzelgerät<br />
oder eine Reihenschaltung gestiegen.<br />
Die optischen Kabel haben<br />
geringen Platzbedarf, sind elastisch,<br />
für eine sehr hohe Anzahl<br />
von Biege zyklen zertifiziert und in<br />
hohem Maße torsions geeignet. Das<br />
lüfter lose, staubgeschützte Gerät mit<br />
geringer Wärmeleistung eignet sich<br />
daher besonders gut für Bildverarbeitungs-Aufgaben<br />
im Fertigungsumfeld.<br />
Es wird nun mit einer flexiblen<br />
Spannungsversorgung zwischen<br />
7 und 24 Volt betrieben, ist<br />
aber voll kompatibel mit der Vorgängerversion.<br />
FPGA mit VisualApplets<br />
umfangreich<br />
programmierbar<br />
Der in das Gerät integrierte FPGA<br />
(Field Programmable Gate Array)<br />
Prozessor übernimmt die Bildaufnahme<br />
und -vorverarbeitung sowie<br />
die Bild- und Signalverarbeitung<br />
mit minimalen, deterministischen<br />
Latenzen. Die Durchführung von<br />
Bildvorverarbeitungs-Schritten wie<br />
etwa Bildverbesserung, -ausschnitt,<br />
-skalierung und Farbraum-Konvertierung<br />
reduziert die CPU-Last des<br />
Host-PC, womit dessen Ressourcen<br />
für rechenintensive Bildauswertungen<br />
nutzbar sind. Für das programmierbare<br />
Gerät lassen sich mit<br />
VisualApplets grafisch per Datenflussdiagramm<br />
– ohne spezielle Vorkenntnis<br />
von Hardwareschaltungen –<br />
eigene Anwendungen erstellen oder<br />
vorhandene anpassen. Ein zusätzliches,<br />
auf Bildaufnahme fokussiertes<br />
Gerät wird voraussichtlich Mitte<br />
<strong>2018</strong> auf dem Markt eingeführt.<br />
Kameraeingänge<br />
Als Kameraeingänge stehen zwei<br />
Camera Link Anschlüsse mit Power<br />
over Camera Link (PoCL) für die<br />
Stromversorgung zur Verfügung.<br />
Das Gerät unterstützt alle Formate<br />
des Camera Link Standards, deren<br />
volle Bandbreite (bis 80 bit Full Configuration<br />
Datenrate) übertragen<br />
werden kann. LightBridge 2 VCL<br />
erlaubt über den zweiten Thunderbolt-Anschluss<br />
eine Reihenschaltung<br />
(Daisy Chain) von bis zu sechs<br />
Endgeräten. Der Ausbau eines Bilderfassungs-<br />
oder Bildverarbeitungssystems<br />
durch Hinzu fügen<br />
weiterer Camera Link Kameras<br />
ist daher im Rahmen der Gesamtbandbreite<br />
von Thunderbolt jederzeit<br />
möglich.<br />
Kommunikation<br />
Für die Kommunikation mit externen<br />
Geräten und der Kamera sowie<br />
deren Synchronisierung wurde neben<br />
einem Trigger-GPIO ein zusätzlicher<br />
GPIO-Terminalblock mit je 4 optoentkoppelten<br />
Ein- und Ausgängen<br />
vorgesehen. Es sind keine weiteren<br />
Komponenten wie Optokoppler, Konverter<br />
oder Vision-PC notwendig.<br />
LightBridge 2 VCL kann vorkonfiguriert<br />
und in kürzester Zeit upgedatet<br />
oder ausgetauscht werden,<br />
was Stillstandzeiten beim Anwender<br />
reduziert. Das Gerät unterstützt<br />
softwareseitig Bildverarbeitungssoftware<br />
verschiedener führender<br />
Dritthersteller.<br />
• Silicon Software GmbH<br />
https://silicon.software<br />
Reihenschaltung (Daisy Chain) an den Thunderbolt-Anschlüssen für<br />
Synchronisierung bis zu 12 Kameras<br />
94 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Sicherheit<br />
Explosionsgefährdete Bereiche –<br />
wiederkehrende Prüfung<br />
Änderung der<br />
Betriebssicherheitsverordnung<br />
BetrSichV<br />
Ende letzten Jahres wurde die<br />
Betriebssicherheitsverordnung<br />
BetrSichV hinsichtlich der wiederkehrenden<br />
Prüfung von Anlagen mit<br />
explosionsgefährdeten Bereichen<br />
erweitert. Neu wurden dabei im<br />
Anhang 2 die Vorschriften für die<br />
Prüfung und die Anforderungen<br />
erweitert und genauer festgelegt.<br />
Anlagen mit explosionsgefährdeten<br />
Bereichen müssen nicht nur<br />
vor der erstmaligen Übergabe an<br />
die Arbeitnehmer geprüft werden<br />
(§ 15) sondern auch regelmäßig<br />
wiederkehrend (§ 16). Dabei sind<br />
auch die Prüffristen (mindestens<br />
alle sechs Jahre) zu überprüfen<br />
und gegebenenfalls anzupassen.<br />
Die Prüfungen sind mit dem Ziel<br />
durchzuführen, den Schutz vor<br />
Gefährdungen durch Explosionen<br />
und Brände mindestens bis zur<br />
nächsten Prüfung sicher zu stellen.<br />
Bei den Prüfungen sind auch<br />
die Eignung und die Funktion der<br />
techni-schen Schutzmaßnahmen<br />
festzustellen.<br />
Durchführung<br />
Die Prüfung darf nur durch entsprechend<br />
befähigte Personen durchgeführt<br />
werden, die durch ihre Berufsausbildung,<br />
ihre Berufserfahrung<br />
und ihre zeitnahe berufliche Tätigkeit<br />
über die erforderlichen Kenntnisse<br />
zur Prüfung von Arbeitsmitteln<br />
verfügt. Darüber hinaus muss sie<br />
über eine einschlägige technische<br />
Berufsausbildung oder eine andere,<br />
für die vorgesehenen Prüfungsaufgaben<br />
ausreichende, technische Qualifikation<br />
verfügen, über eine mindestens<br />
einjährige Erfahrung mit der<br />
Herstellung, dem Zusammenbau,<br />
dem Betrieb oder der Instandhaltung<br />
der zu prüfenden Anlagen oder<br />
Anlagenkomponenten verfügen und<br />
ihre Kenntnisse über Explosionsgefährdungen<br />
durch Teilnahme an<br />
Schulungen oder Unterweisungen<br />
auf aktuellem Stand halten.<br />
Soweit Änderungen und Instandsetzungen<br />
an den Geräten oder der<br />
Anlage zu berücksichtigen sind, die<br />
nicht durch den Hersteller durchgeführt<br />
oder bestätigt sind, muss<br />
die Überprüfung durch eine befähigte<br />
Person erfolgen, die über eine<br />
behördliche Anerkennung einer der<br />
Prüfaufgabe entsprechenden Qualifikation<br />
und über die für die Prüfung<br />
erforderlichen Prüfeinrichtungen verfügt<br />
oder durch eine entsprechend<br />
benannte Stelle.<br />
Was und auf welcher<br />
Grundlage wird<br />
überprüft?<br />
Das Explosionsschutzdokument<br />
und die Zoneneinteilung ist zu<br />
berücksichtigen. Bei der Prüfung<br />
ist festzustellen, ob<br />
a) die für die Prüfung benötigten<br />
technischen Unterlagen vollständig<br />
vorhanden sind und ihr<br />
Inhalt plausibel ist,<br />
b) die Prüfungen nach den Nummern<br />
5.2 und 5.3 durchgeführt<br />
und die dabei festgestellten<br />
Mängel behoben wurden, oder<br />
ob das Instandhaltungskonzept<br />
nach Nummer 5.4 geeignet ist<br />
und angewendet wird,<br />
c) sich die Anlage in einem dieser<br />
Verordnung entsprechenden<br />
Zustand befindet und sicher verwendet<br />
werden kann und<br />
d) die festgelegten technischen<br />
Maßnahmen geeignet und funktionsfähig<br />
und die festgelegten<br />
organisatorischen Maßnahmen<br />
geeignet sind.<br />
Zusätzlich ist bei<br />
• Anlagen (einschließlich der<br />
Lager- und Vorratsbehälter)<br />
zum Befüllen von Land-, Wasser-<br />
und Luftfahrzeugen mit<br />
entzündbaren Gasen im Sinne<br />
von Anhang 1 Nummer 2.2 der<br />
Verordnung (EG) Nr. 1272/2008<br />
des Europäischen Parlaments<br />
und des Rates vom 16. Dezember<br />
2008 über die Einstufung,<br />
Kennzeichnung und Verpackung<br />
von Stoffen und Gemischen,<br />
zur Änderung und Aufhebung<br />
der Richtlinien 67/548/EWG<br />
und 1999/45/EG und zur Änderung<br />
der EG Verordnung Nr.<br />
1907/2006 (ABl. L 353 vom<br />
31.12.2008, S. 1) zur Verwendung<br />
als Treib- oder Brennstoff<br />
(Gasfüllanlagen)<br />
• Räumen oder Bereichen (einschließlich<br />
der in ihnen vorgesehenen<br />
ortsfesten Behälter und<br />
sonstiger Lagereinrichtungen),<br />
die dazu bestimmt sind, dass in<br />
ihnen entzündbare Flüssigkeiten<br />
mit einem Gesamtrauminhalt von<br />
mehr als 10.000 Litern gelagert<br />
werden (Lageranlagen),<br />
• ortsfest errichtete oder dauerhaft<br />
am gleichen Ort verwendete Anlagen<br />
mit einer Umschlagkapazität<br />
von mehr als 1.000 Litern je<br />
Stunde, die dazu bestimmt sind,<br />
dass in ihnen Transportbehälter<br />
mit entzündbaren Flüssigkeiten<br />
befüllt werden (Füllstellen)<br />
• ortsfeste Anlagen für die Betankung<br />
von Land-, Wasser- und<br />
Luftfahrzeugen mit entzündbaren<br />
Flüssigkeiten (Tankstellen)<br />
• ortsfeste Anlagen oder Bereiche<br />
auf Flugfeldern, in denen Kraftstoffbehälter<br />
von Luftfahrzeugen<br />
aus Hydrantenanlagen mit entzündbaren<br />
Flüssigkeiten befüllt<br />
werden (Flugfeldbetankungsanlagen)<br />
zu prüfen, ob die erforderlichen<br />
Maßnahmen zum Brandschutz<br />
eingehalten sind.<br />
Prüfung im Kontext<br />
Geräte, Schutzsysteme, Sicherheits-,<br />
Kontroll- und Regelvorrichtungen<br />
im Sinne der Richtlinie<br />
2014/34/ EU mit ihren Verbindungseinrichtungen<br />
sind unter Berücksichtigung<br />
von Wechselwirkungen<br />
mit anderen Anlagenteilen, wiederkehrend<br />
mindestens alle drei Jahre<br />
zu prüfen.<br />
Lüftungsanlagen, Gaswarneinrichtungen<br />
und Inertisierungseinrichtungen<br />
sind unter Berücksichtigung<br />
von Wechselwirkungen mit<br />
anderen Anlagenteilen wiederkehrend<br />
jährlich zu prüfen.<br />
Dokumentation<br />
Auf die wiederkehrenden Prüfungen<br />
kann verzichtet werden, wenn der<br />
Arbeitgeber im Rahmen der Dokumentation<br />
der Gefährdungsbeurteilung<br />
ein Instandhaltungskonzept festgelegt<br />
hat, das gleichwertig sicherstellt,<br />
dass ein sicherer Zustand der<br />
Anlagen aufrechterhalten wird und<br />
die Explosionssicherheit dauerhaft<br />
gewährleistet ist. Die Eignung<br />
des Instandhaltungskonzepts ist im<br />
Rahmen der Prüfung vor der ersten<br />
Inbetriebnahme, nach prüfpflichtigen<br />
Änderungen und nach Instandsetzung<br />
zu bewerten. Die im Rahmen<br />
des Instandhaltungskonzepts durchgeführten<br />
Arbeiten und Maßnahmen<br />
an der Anlage sind zu dokumentieren<br />
und der Behörde auf Verlangen<br />
darzulegen.<br />
• Primara Test- und Zertifizier-<br />
GmbH<br />
www.primara.net<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 95
Bedienen und Visualisieren<br />
Kinderleicht testen<br />
Mit dem aktuellen USB-Testboard EA 9781-<br />
1USB von Electronic Assembly können Entwickler<br />
von Anwendungen mit OLED-Grafikdisplays<br />
eine Menge Zeit einsparen. Das Board ermöglicht<br />
einen schnellen und dennoch gründlichen Test,<br />
ohne dass der Anwender hierfür umfangreiche<br />
Testroutinen oder gar eine passende Hardware<br />
erstellen muss. Die Testsoftware stellt Electronic<br />
Assembly sogar kostenlos zur Verfügung.<br />
Die eingebauten Sockel des Testboards nehmen<br />
sämtliche OLED-Display-Bausteine von<br />
Electronic Assembly mit Pins oder ZIF-Kontaktierung<br />
(Zero-Insertion Force) auf; bestückt sind<br />
auch alle notwendigen Treiberschaltungen. Die<br />
passende Software StartDog.exe ist kostenfrei<br />
und enthält den vollen Funktionsumfang. Die Software<br />
lässt sich übrigens von Electronic Assemblys<br />
Webseite kostenlos herunterladen – ein<br />
weiteres Beispiel, wie Electronic Assembly seinen<br />
Leitgedanken „Making things easy“ konsequent<br />
in die Realität umsetzt. Über seinen USB-<br />
Anschluss lässt sich das Board EA 9781-1USB<br />
an einen Windows-PC anschließen, auf dem die<br />
Software StartDog.exe läuft. Das Tool erzeugt<br />
mehrere Testbilder und -muster; zudem lassen<br />
sich per Drag-and-Drop eigene Testbilder einbringen<br />
und darstellen. Neben dem USB-Anschluss<br />
verfügt das Testboard über eine SPI-Schnittstelle<br />
für den Anschluss an einen beliebigen Microcontroller.<br />
Damit lassen sich eigene Anwendungen<br />
schnell und unkompliziert in Betrieb nehmen; eine<br />
zusätzliche Hardware wird nicht mehr benötigt.<br />
Darüber hinaus beinhaltet StartDog.exe eine<br />
OLED-Simulation für Windows, mit der Entwickler<br />
jedes verfügbare Modell aus seinem<br />
umfangreichen Sortiment an OLED-Displays<br />
am PC-Bildschirm darstellen und sein Verhalten<br />
umfassend nachbilden können. Die Auswahl<br />
des für die geplante Anwendung idealen<br />
Display-Modells wird damit zum Kinderspiel –<br />
einschließlich Farbe und Auflösung.<br />
• ELECTRONIC ASSEMBLY GmbH<br />
www.lcd-module.de<br />
Platzsparendes TFT-Display mit beeindruckender Auflösung<br />
Das neue 4K TFT-Display<br />
B156ZAN03.1 von AUO beeindruckt<br />
mit 3840 x 2160 Pixeln<br />
Ultra-High-Definition-Auflösung.<br />
Auf dem kompakten Display mit<br />
15,6“ Diagonale lässt sich der<br />
Inhalt von 4 Full-HD-Monitoren<br />
verlustfrei anzeigen. Grafiken,<br />
Landkarten oder Messkurven<br />
werden dadurch extrem präzise<br />
und klar dargestellt, Fotos scharf<br />
und detailreich wiedergegeben.<br />
Durch seinen sehr schmalen<br />
Rahmen und eine Tiefe von nur<br />
2,6 mm, trotz bereits integriertem<br />
LED-Konverter, eignet sich das<br />
Display auch für Anwendungen,<br />
die wenig Einbautiefe bieten.<br />
400 cd/m² Helligkeit, ein hohes<br />
Kontrastverhältnis von 1200:1<br />
und satte Farben sorgen für eine<br />
brillante Bildqualität. Dank MVA-<br />
Technologie erzielt das Display<br />
einen weiten Blickwinkel von<br />
allen Seiten von v/h 170°/170°,<br />
was auch bei seitlicher Betrachtung<br />
eine gute Ablesbarkeit der<br />
Inhalte garantiert. Die Ansteuerung<br />
des TFT-Displays erfolgt<br />
über eine 4-Lane eDP-Schnittstelle.<br />
Perfekt für eine einfache<br />
Inbetriebnahme des Displays<br />
eignet sich das leistungsfähige<br />
Prisma-4K TFT-Controller-Board.<br />
Als komplett getestete Kitlösung<br />
mit allen nötigen Kabeln ist das<br />
Display damit sofort anschlussfertig.<br />
Selbstverständlich kann das<br />
Display auch mit einem analog<br />
resistiven oder einem PCAP-<br />
Touchscreen ausgestattet werden,<br />
um eine interaktive Bedienung<br />
zu ermöglichen. Mit einem<br />
chemisch oder thermisch gehärteten<br />
Schutzglas lässt sich das<br />
Display gegen äußere Einflüsse<br />
und Beschädigungen schützen.<br />
Dabei sind auch Schutzgläser im<br />
Wunschdesign z. B. mit farbigem<br />
Logodruck möglich. Besonders<br />
robust wird diese Lösung, wenn<br />
Touchscreen und/oder Schutzglas<br />
mit dem VacuBond Optical Bonding<br />
Verfahren optisch auf das<br />
Display gebondet werden. Das<br />
erhöht die Widerstandsfähigkeit<br />
gegen Schock und Vibration und<br />
verhindert das Eindringen von<br />
Schmutz und Feuchtigkeit.<br />
UHD-Displays sind auch in<br />
vielen weiteren Diagonalen von<br />
28“ (71,12 cm) bis 65“ (64,53 cm)<br />
verfügbar.<br />
• Distec GmbH<br />
distribution@distec.de<br />
www.distec.de<br />
96 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Elektromechanik<br />
19 Zoll Rackmount-<br />
Industriegehäuse mit 2 HE und<br />
geringer Tiefe<br />
kühlen schützen verbinden<br />
Stiftkühlkörper<br />
• für PGA, BGA und Grafikprozessoren<br />
• durch omnidirektionale Rippengeometrie<br />
keine richtungsgebundene Einbaulage<br />
• für freie und erzwungene Konvektion<br />
• ebene Halbleitermontageflächen<br />
• passende doppelseitig klebende<br />
Wärmeleitfolien<br />
• kundenspezifische Ausführungen<br />
Der 19“ Rack IPC ACP-2020, mit nur 398 mm<br />
Tiefe bei 2 HE, ist für Anwendungen in der<br />
Fabrikautomation oder für den Gerätebau mit<br />
begrenzten Platzverhältnissen besonders geeignet.<br />
Er wurde entwickelt, um mit seiner geringen<br />
Tiefe viele Marktanforderungen zu erfüllen und<br />
dennoch mit zwei hot-swap-fähigen Festplattenmodulen<br />
und redundantem 500-W-Netzteil zu<br />
arbeiten. Darüber hinaus ist der ACP-2020 mit<br />
einem intelligenten Systemmodul ausgestattet,<br />
das die Selbstdiagnose und die Fernüberwachung<br />
des Strom-, Temperatur- und Lüfterdrehzahlstatus<br />
ermöglicht.<br />
Flexible Ausstattung<br />
Der ACP-2020 unterstützt ATX / mATX-Formfaktor-Motherboards<br />
wie die AIMB-7/5-Serie<br />
und ASMB-7/5-Serie. Für Benutzer mit eingeschränktem<br />
Platz bei der Geräteintegration, die<br />
immer noch Systeme mit höherer Rechenleistung,<br />
hoher Wattleistung und RAID-Konfigurationen<br />
benötigen, ist das ACP-2020 ein ideales<br />
Chassis. Im Inneren wird durch sorgfältige<br />
Kabelanordnungen für eine bessere Luftzirkulation<br />
gesorgt. Mit insgesamt vier 2,5-Zoll-Festplattenplätzen,<br />
von denen zwei in SATA-Hot-Swap-<br />
Geräte umgewandelt werden können, sorgt das<br />
System für ausreichend Festplattenspeicher für<br />
eine RAID-Konfiguration.<br />
Das redundante 500-W-Netzteil ermöglicht<br />
die Verwendung von Hochleistungs-CPUs und<br />
Zusatzkarten wie Grafikkarten oder Framegrabber-Karten.<br />
Ein intelligentes Embedded-System-<br />
Modul ermöglicht Endbenutzern die Fernüberwachung<br />
des Systemzustands, wodurch die<br />
Häufig keit von kostspieligen Vor-Ort-Wartungsarbeiten<br />
reduziert werden kann.<br />
Die wichtigsten Eigenschaften<br />
• Für ATX und mATX Motherboards<br />
• 398 mm tiefes 2HE Rackmount-Chassis<br />
• Zwei interne 2,5“-Laufwerkschächte und zwei<br />
Hot-Swap- oder externe Laufwerkschächte<br />
• Unterstützung von einzelner 350 W oder 500 W<br />
redundanter Stromversorgung<br />
• Von vorn zugänglicher Systemlüfter ohne Öffnen<br />
der oberen Abdeckung für einfache Wartung<br />
• Das eingebaute intelligente Systemmodul<br />
ermöglicht die Steuerung und Regelung des<br />
gesamten Systems<br />
• Remote-Verwaltbarkeit<br />
• Grundgewicht von ca. 900 Gramm mit Netzteil<br />
• AMC - Analytik & Messtechnik GmbH<br />
Chemnitz<br />
info@amc-systeme.de<br />
www.amc-systeme.de<br />
Mehr erfahren Sie hier:<br />
www.fischerelektronik.de<br />
Fischer Elektronik GmbH & Co. KG<br />
Nottebohmstraße 28<br />
58511 Lüdenscheid<br />
DEUTSCHLAND<br />
Telefon +49 2351 435 - 0<br />
Telefax +49 2351 45754<br />
E-mail info@fischerelektronik.de<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 97<br />
Wir stellen aus:<br />
„HIGH END“ in München<br />
10.5 - 13.5.<strong>2018</strong><br />
Halle 3, Stand L13
Elektromechanik<br />
Intelligente Hybridsteckverbindertechnologie<br />
Bei der konventionellen Verkabelung<br />
von elektrischen Motoren, Servoantrieben<br />
oder Linieareinheiten/-<br />
antrieben ist der Verkabelungsaufwand<br />
sehr hoch. Es werden für verschiedene,<br />
getrennte Aufgaben<br />
jeweils separate Leitungen für Leistung-<br />
und Daten/ Signalübertragung<br />
eingesetzt. Dieses Verdrahtungskonzept<br />
ist nicht nur teuer, sondern<br />
auch platz- und wartungsunfreundlich.<br />
Durch den permanent<br />
steigenden Kostendruck und die<br />
Miniaturisierung der Endgeräte, in<br />
Verbindung mit einem steigenden<br />
Datenvolumen und hohen Übertragungsgeschwindigkeiten,<br />
sind neue<br />
Lösungsansätze für mehr Effizienz<br />
im Bereich der Verkabelung gefragt.<br />
Beispielhaft ist die Verkabelung<br />
der Stromversorgung und Ansteuerung<br />
von Motoren und Servoantrieben.<br />
Während beim konventionellen<br />
Ansatz jeder einzelne Motor separat<br />
und aufwendig mit dem Schaltschrank<br />
verkabelt wird, sind beim<br />
dezentralen Ansatz viele Verbraucher<br />
über eine „Daisy Chain“ mit<br />
einheitlichen Verbindungsleitungen<br />
verkettet. Die besondere Effizienz<br />
besteht darin, dass mit der neu<br />
entwickelten CONEC SuperCon<br />
Serie ein kompaktes Hybridsteckverbindersystem<br />
entstanden ist,<br />
das Spannungsversorgung und<br />
Datenübertragung über eine speziell<br />
entwickelte Hybridleitung vereint<br />
und überträgt. Diese Einkabeltechnologie<br />
entspricht der modernen<br />
Verbindungs- und Schnittstellenverdrahtungstechnik.<br />
Neue Baugröße verfügbar<br />
CONEC ergänzt die bestehenden<br />
Baugrößen B12 und B17 um Flansche<br />
und Steckverbinder umspritzt<br />
in der Baugröße B23. Während die<br />
Polzahlen und die zugelassenen<br />
Bemessungsspannungen nach<br />
Baugröße variieren ist der 360°<br />
geschirmte Datenkern immer gleich<br />
und für Industrial Ethernet Cat 5 mit<br />
Litzenquerschnitt AWG22 ausgelegt.<br />
Die Verriegelung wird mit einem<br />
Bajonettschnellverschluss sichergestellt,<br />
so dass eine zeitraubende<br />
Verschraubung mittels Drehmomentschlüssel<br />
entfällt. Durch eine<br />
Viertel drehung wird eine sichere<br />
Verbindung und eine IP67-Schutzart<br />
erreicht. Wichtig dabei ist, dass<br />
das Bajonett nur verriegelt werden<br />
kann, wenn die Hybridsteckverbinder<br />
komplett gesteckt sind. Die<br />
Gefahr eines Ausfalls durch nicht<br />
komplett gesteckte oder definiert<br />
verschraubte Steckverbinder wird<br />
somit stark reduziert.<br />
Zwei unterschiedliche<br />
Polzahlausprägungen<br />
Die B23-Hybridsteckverbinder<br />
werden mit zwei unterschiedlichen<br />
Polzahlausprägungen der Leistungskontakte<br />
angeboten. Angefangen<br />
mit einer 5-poligen (4+PE)<br />
Variante mit einem Bemessungsstrom<br />
von 32 A/30 °C und einer<br />
Bemessungsspannung von 630 V AC ,<br />
wobei hier ein Litzenquerschnitt bis<br />
AWG12/4,0 mm² verwendet werden<br />
kann. Sie sind ab sofort verfügbar.<br />
Die Variante mit 6<br />
(3+PE+2) Leistungskontakten<br />
bietet zusätzlich zu<br />
den 4 (3+PE) Kontakten<br />
mit je AWG12/4,0 mm²-<br />
Litzenquerschnitt noch<br />
zwei weitere Leistungskontakte<br />
für AWG14/2,5<br />
mm²-Litzenquerschnitt.<br />
Diese haben einen Bemessungsstrom<br />
von 20 A/30 °C<br />
und ebenfalls eine Bemessungsspannung<br />
von 630 V AC<br />
und können beispielsweise für eine<br />
Bremse an Servomotoren verwendet<br />
werden. Sie sind ab dem Spätsommer<br />
verfügbar.<br />
Drei unterschiedliche Codierungen<br />
je Steckgesicht sorgen dafür, dass<br />
für unterschiedliche Einsatzzwecke<br />
untereinander unversteckbare Steckverbinder<br />
erzeugt werden können.<br />
Vorteile<br />
• Platzersparnis durch Übertragung<br />
von Daten und Leistung in einem<br />
Steckverbinder<br />
• Reduzierter Kabelaufwand<br />
• Kostenersparnis<br />
Technische Daten<br />
• Schnelle und sichere Verbindung<br />
mittels Bajonettverriegelung<br />
• Schutzart IP67<br />
• Bessere Diagnosemöglichkeiten<br />
• Kompakte und robuste Bauform<br />
Anwendungsfelder<br />
• Antriebstechnik<br />
• Maschinenbau<br />
• Robotik<br />
• Montage- und Fertigungslinien<br />
• Erneuerbare Energien<br />
• CONEC Elektronische<br />
Bauelemente GmbH<br />
www.conec.com<br />
Baugröße<br />
B23<br />
Codierung 1,2,3<br />
Kupplung (umspritzt)<br />
<br />
Stecker (Flansche )<br />
<br />
Außenschirmung<br />
optional<br />
Ausführung<br />
axial<br />
Polzahl Daten 4<br />
Polzahl Power 5, 6<br />
Strombelastbarkeit Datenkontakte Flansch 1,5 A<br />
Strombelastbarkeit Datenkontakte umspritzt 3 A<br />
Strombelastbarkeit Powerkontakte 32 A 30 °C<br />
32 A + 20 A 30 °C<br />
Bemessungsspannung Datenkontakte 24 V DC<br />
Bemessungsspannung Powerkontakte 630 V AC/850 V DC<br />
Leitungsqualität<br />
TPU<br />
Bajonettverschluss<br />
<br />
Schutzart<br />
P67<br />
98 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Elektromechanik<br />
Neues einpoliges Hochstrom-<br />
Steckverbindersystem<br />
Das 16BL Steckverbindersystem<br />
von Stäubli ist als fliegende<br />
Kupplung, Einbaudose und<br />
Aufbaudose verfügbar<br />
Halle 17, Stand C13<br />
Stäubli Electrical Connectors<br />
GmbH<br />
ec.de@staubli.com<br />
www.staubli.com/electrical<br />
Stäubli Electrical Connectors lanciert<br />
das neue einpolige Hochstrom-<br />
Steckverbindersystem 16BL mit<br />
optimierten Sicherheitsfunktionen<br />
und erhöhter Flexibilität. Speziell<br />
für (Not-) Stromversorgungen und<br />
industrielle Anwendungen konzipiert,<br />
besticht 16BL mit zahlreichen<br />
Neuheiten, die eine sichere intuitive<br />
Bedienung sowie eine zuverlässige<br />
Stromübertragung selbst<br />
unter extremen Umgebungsbedingungen<br />
erlauben.<br />
Das neue 16BL-Steckverbindersystem<br />
ist für hohe Leistungen bis<br />
zu 630 A und für einen Temperaturbereich<br />
von -40 bis +120 °C ausgelegt.<br />
Die Komponenten sind robust,<br />
salznebelbeständig und wasserdicht<br />
in Schutzart IP65, IP68 und IP69<br />
ausgeführt. Dank optimierter Bedienbarkeit<br />
lassen sie sich selbst<br />
unter widrigsten Einsatzbedingungen<br />
einfach und sicher handhaben. Für<br />
einen zuverlässigen Anschluss sorgen<br />
das neue 45° Bajonettverriegelungssystem<br />
sowie die Crimpund<br />
wiederverwendbaren Axi-<br />
Clamp-Kabelanschlüsse. Die farbige<br />
und mechanische Kodierung<br />
ermöglicht eine schnelle und intuitive<br />
Identifizierung und verwechslungsfreies<br />
Stecken im Feld. Ein an<br />
der Einbaudose integrierter Mikroschalter<br />
signalisiert dem Anwender<br />
die gesteckte Verbindung und<br />
lässt sich zudem unter Erfüllung der<br />
IEC 61984 Anforderungen in eine<br />
Sicherheitsschaltung zur Maschinenfreigabe<br />
integrieren. Zum Anwenderschutz<br />
sind die Steckverbinder<br />
im ungesteckten Zustand berührungsgeschützt<br />
in Schutzart IP2X<br />
ausgeführt.<br />
Die bewährte MULTILAM-Technologie<br />
gewährleistet neben hohen<br />
Steckzyklen (bis 5.000 je nach Einsatzbedingungen)<br />
eine konstant hohe<br />
Kontaktqualität mit gleichbleibend<br />
niedrigen Übergangswiderständen<br />
über die ganze Lebensdauer.<br />
Typische Einsatzbereiche für 16BL<br />
sind Energieversorgung und -verteilung<br />
sowie mobile Strom- und Notstromversorgung<br />
in der Energietechnik<br />
und in industriellen Anwendungen<br />
im Innen- und Außenbereich. ◄<br />
LED-Kühlkörper<br />
Die uwe electronic hat zu seinem<br />
umfangreichen Kühlkörpersortiment<br />
nun auch LED-Kühlkörper<br />
aufgenommen. Die Kühlkörper<br />
gibt es dabei in einer sehr großen<br />
Variation. Die Durchmesser beginnen<br />
bei 32 mm und reichen bis<br />
160 mm. Die Höhe der Kühlkörper<br />
variieren von 20 mm bis 70 mm.<br />
Durch eine dichte Anordnung der<br />
Kühlfinnen erreichen die Kühlkörper<br />
auch bei natürlicher Konvektion<br />
einen sehr guten Wärmewiderstand.<br />
Es sind dadurch kompakte<br />
Aufbauten ohne Einsatz<br />
von Lüfter möglich.<br />
• uwe electronic GmbH<br />
info@uweelectronic.de<br />
www.uweelectronic.de<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 99
Stromversorgung<br />
Energiesparendes Open-Frame-Netzteil mit<br />
hoher Leistungsdichte<br />
Die neue AC/DC-Schaltnetzteil-Serie<br />
BEO-3000M von Bicker<br />
Elektronik wurde für den platzsparenden<br />
Einbau in Medizin geräte<br />
und medizinische Rechner systeme<br />
entwickelt. Verfügbar sind die 3 x<br />
5“-Open-Frame-Netzteile mit exakt<br />
geregelten DC-Single-Ausgangsspannungen<br />
von 12 V, 24 V, 36 V<br />
oder 48 V, welche im Bereich von<br />
±5% feinjustiert werden können.<br />
Zusätzlich steht ein 5-V-Standbyund<br />
ein 12-V-Fan-Ausgang zur Verfügung.<br />
Die besonders hochwertig<br />
und robust aufgebauten Medizin-Netzteile<br />
für den zuverlässigen<br />
24/7-Dauerbetrieb liefern eine Ausgangsleistung<br />
von 250 Watt lüfterlos<br />
bzw. 300 Watt mit 10 CFM-Airflow.<br />
Mit einem hohen Wirkungsgrad<br />
von bis zu 94 %, einem Standby-<br />
Verbrauch von weniger als 0,3 Watt<br />
und einem Arbeitstemperaturbereich<br />
von -40 °C bis +70 °C überzeugt<br />
die BEO-3000M-Serie auch in geschlossenen<br />
Systemen. Für den internationalen<br />
Einsatz verfügen die<br />
medizinischen Schaltnetzteile über<br />
einen Weitbereichseingang (90 bis<br />
264 V AC bei 47 bis 63 Hz) mit aktiver<br />
PFC Leistungsfaktor-Korrektur. Die<br />
BEO-3000M-Serie entspricht mit<br />
einer hohen Isolationsspannung<br />
von 6516 V DC zwischen Ein- und<br />
Ausgang dem medizinischen Sicherheitsstandard<br />
2x MOPP für<br />
Patientenkontakt (Means Of Patient<br />
Protection) und verfügt über<br />
die internationalen Sicherheitszulassungen<br />
für die Medizintechnik:<br />
IEC60601-1:2005+A1:2012 (Edition<br />
3.1), EN60601-1:2006+A1:2013<br />
(Edition 3.1), ANSI/AAMI ES60601-<br />
1:2005 (3rd Edition).<br />
Auto Recovery<br />
Standardmäßig integriert wurde<br />
in der BEO-3000M-Serie ein Kurzschluss-<br />
und Übertemperatur schutz<br />
mit automatischem Neustart (Auto<br />
Recovery) und ein Überspannungs-<br />
Schutz mit Abschaltung sowie<br />
eine Remote-Sense-Funktion für<br />
den Ausgleich von Spannungsabfällen<br />
an den Ausgangsleitungen<br />
zum Verbraucher. An den Ausgängen<br />
ist keine Grundlast erforderlich,<br />
so dass Mainboards der neuesten<br />
Generation (Skylake / Kaby<br />
Lake) mit speziellen Energiespar-<br />
Modi problemlos versorgt werden<br />
können. Für den Betrieb von medizinischen<br />
Computersystemen<br />
verfügen die BEO-3000M-Netzteile<br />
zusätzlich über ATX-kompatible<br />
PSON- und PG/PowerGood-<br />
Signalanschlüsse.<br />
Rund um das<br />
Stromversorgungsprodukt<br />
Neben der Langzeitverfügbarkeit<br />
von mindestens 5 Jahren gewährt<br />
die Firma Bicker Elektronik auf die<br />
Netzteil-Serie BEO-3000M eine Garantie<br />
von 3 Jahren. Darüber hinaus<br />
bietet der Stromversorgungsspezialist<br />
passende Zubehörteile wie die<br />
beiden AC-Eingangskabel X1-054 (2-<br />
polig) und CB-105-3-600 (3-polig),<br />
das IEC-Steckfilter PSZ-1019-B1<br />
mit Kabel und Ferrit sowie ein produktspezifisches<br />
Anschlusskabel-Set<br />
PSZ-1035 an.<br />
• Bicker Elektronik GmbH<br />
info@bicker.de<br />
www.bicker.de<br />
Hochwertige Konstantspannungsnetzteile<br />
Mit der 30-Watt-Serie SLT30-<br />
VLG-ES von Self Electronics führt<br />
Schukat hochwertige neue 12-Vund<br />
24-V-Konstantspannungsnetzteile<br />
im Programm. Dank<br />
optimierter Schaltungstopologie<br />
und effizienten Produktionsprozessen<br />
weisen die Typen SLT30-<br />
12VLG-ES und SLT30-24VLG-ES<br />
ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis<br />
auf.<br />
Zu ihren Qualitätsmerkmalen<br />
zählen ein geringer Stromverbrauch<br />
im Standby-Betrieb von kleiner<br />
gleich 0,3 W sowie eine Startup-<br />
Zeit von unter 500 ms, was den<br />
Anforderungen der ERP-Richtlinien<br />
entspricht. Die LED-Netzteile erreichen<br />
eine Nennlebensdauer von<br />
35.000 Stunden, auch bei ungünstigen<br />
Betriebsbedingungen wie<br />
einer maximalen Gehäusetemperatur<br />
von 75 °C. Ein hohes Maß<br />
an Sicherheit gewährleisten der<br />
Schutz vor elektrischem Schlag<br />
durch einen SELV-Ausgang kleiner<br />
60 V sowie der Schutz vor Unterbrechung,<br />
Kurzschluss, Überlast<br />
und Überhitzung.<br />
Das MM-Zeichen erlaubt die<br />
Montage auf Materialien mit nicht<br />
bekannten Entflammungseigenschaften,<br />
auch eine Verwendung<br />
als unabhängiges Betriebsgerät ist<br />
möglich. Die SLT30-VLG-ES Serie<br />
von Self Electronics erfüllt sämtliche<br />
relevanten EMV- und Sicherheitsnormen<br />
und ist ab sofort mit<br />
einer Garantiezeit von drei Jahren<br />
ab Lager Schukat erhältlich.<br />
• Schukat electronic Vertriebs<br />
GmbH<br />
www.schukat.com<br />
100 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Stromversorgung<br />
6-W-DC/DC-Wandler im kompakten SIP-8-Gehäuse<br />
Zwei besonders kompakte<br />
DC/DC-Wandlerfamilien mit bis<br />
zu 6 W Ausgangsleistung und<br />
ultraweiten Eingangsspannungsbereichen<br />
präsentierte Mornsun<br />
auf der embedded world mit den<br />
neuen Baureihen URB_S-6WR3<br />
und VRB_S-6WR3.<br />
Die in einem nur 22 x 9,5 x 12 mm<br />
großen SIP-8-Gehäuse untergebrachten<br />
Konverter sind je nach<br />
Modell für nominelle Eingangsspannungen<br />
von 24 oder 12 V ausgelegt,<br />
wobei der 4:1- bzw. 2:1-Eingangsbereich<br />
der 24-V-Typen<br />
reale Eingangsspannungen von<br />
9 bis 36 bzw. 18 bis 36 V ermöglicht.<br />
Die Eingangsspannung der<br />
mit einem 2:1-Eingangsbereich<br />
ausgestatteten 12-V-Varianten<br />
kann zwischen 9 und 18 V betragen.<br />
Alle Versionen sind mit Ausgangsspannungen<br />
von wahlweise<br />
3,3; 5; 9; 12; 15 oder 24 V erhältlich.<br />
Mit einer Isolationsspannung<br />
von 1600 V DC , zusätzlichen Schutzmechanismen<br />
gegen Unterspannung,<br />
Kurzschluss und Überstrom,<br />
einer Verlustleistung von lediglich<br />
0,12 W im Leerlauf und einem<br />
erweiterten Betriebstemperaturbereich<br />
von -40 bis +105 °C eignen<br />
sich die EN 62368-konformen<br />
6-W-DC/DC-Wandler der Baureihen<br />
URB_S-6WR3 und VRB_S-<br />
6WR3 für unterschiedlichste<br />
Anwendungen in den Bereichen<br />
Industrieelektronik, Mess-, Steuerund<br />
Regelungstechnik, Kommunikationstechnik<br />
und Niederspannung-Versorgungsnetze.<br />
• Mornsun Power GmbH<br />
info@mornsunpower.de<br />
www.mornsunpower.de<br />
150-W-Schaltnetzteile für Industrie- und<br />
Bahnanwendungen<br />
MTM Power Messtechnik<br />
Mellenbach GmbH<br />
www.mtm-power.com<br />
Mit dem PCMAT150 S24 präsentiert<br />
MTM Power eine neue Generation<br />
von AC/DC-Modulen als dezentrale<br />
Stromversorgung für Industrie-<br />
und Bahnanwendungen. Der<br />
große Eingangsspannungsbereich<br />
von 85…264 V AC erlaubt den weltweiten<br />
Einsatz an Industrie netzen.<br />
Es wird eine geregelte nominelle<br />
24 V DC Ausgangsspannung erzeugt.<br />
Die kontaktgekühlten Geräte verfügen<br />
über ein Power Good Signal<br />
und ein aktives PFC. Zu ihren elektrischen<br />
Eigenschaften zählen eine<br />
Betriebstemperatur von -40...+70 °C,<br />
Remote Control sowie eine Überlastfähigkeit<br />
von 150 % (Power Boost).<br />
Die Auslegung der Isolationskoordination<br />
auf die Anforderungen der<br />
Überspannungskategorie OV 3 ermöglicht<br />
den Einsatz in transientenbehafteten<br />
Anwendungen, wie z. B.<br />
der Energietechnik. Für den Einsatz<br />
auf Schienenfahrzeugen wurden<br />
die Geräte entsprechend den<br />
Anforderungen der EN 50 155 und<br />
EN 50121-3-2/EN 50121-4 geprüft.<br />
Die Erfüllung der besonderen Kriterien<br />
innerhalb der Bahnstandards<br />
ermöglicht den Einsatz der Geräte<br />
auf Schienenfahrzeugen am internen<br />
400/230 V AC Bordnetz, an der<br />
Bahnstrecke sowie in stationären<br />
Bahnanlagen.<br />
Die PCMAT150 verfügen über<br />
einen Wirkungsgrad von bis zu<br />
92,5 % und sind aufgrund der<br />
bewährten Vergusstechnologie<br />
und ihrer äußerst robusten Konstruktion<br />
unempfindlich gegenüber<br />
Schock und Vibration. Die vakuumvergossenen<br />
(EP 1 987 708,<br />
U.S. Patent No. 8,821,778 B2)<br />
Schaltnetzteile bieten zuverlässigen<br />
Schutz gegen Betauung,<br />
leit fähige Stäube und sonstige<br />
Umwelteinflüsse. Ihr Anschluss<br />
erfolgt über industrielle Steckverbinder,<br />
welche die besonderen<br />
Anforderungen, wie Rüttelfestigkeit,<br />
reduzierte Verdrahtungszeit<br />
und Wartungsfreiheit erfüllen<br />
und den Einsatz als Plug-and-Play<br />
Lösung in empfindlichen Elektronik-Subsystemen<br />
ermöglichen.<br />
Durch die verwendete BPC-Technologie<br />
ist es möglich die Verlustwärme<br />
über die Montageplatte<br />
gezielt abzuführen und somit die<br />
Lebensdauererwartung der Geräte<br />
zu erhöhen. ◄<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 101
Stromversorgung<br />
DC/DC-Wandler neu designt und erweitert<br />
EMTRON electronic GmbH<br />
info@emtron.de<br />
www.emtron.de<br />
In Ergänzung<br />
zu dem bereits<br />
breit gefächerten<br />
DC/DC-<br />
Wandler-Programm<br />
stellt<br />
Emtron electronic<br />
die nun<br />
verbesser te<br />
Version des<br />
ungeregelten<br />
SMD DC/DC-<br />
Wandler mit<br />
der Modellbezeichnung<br />
SBTN01 vor. Der Hersteller<br />
Mean Well, im Vertrieb von<br />
Emtron electronic, hat das Design<br />
gegenüber der Vorgängerversion<br />
deutlich überarbeitet. Im Vergleich<br />
zu SBT01 der letzten Generation,<br />
verfügt der SBTN01 über einen größeren<br />
Betriebstemperaturbereich<br />
(-40 bis 90 °C). Die I/O-Isolation<br />
wurde auf 1,5 kV DC erhöht und die<br />
Effizienz beträgt nun bis zu 84 %.<br />
Zum Einsatz der neuen SBTN01-<br />
Modelle bedarf es keiner Änderung<br />
des Platinenlayouts, da die Pinbelegung<br />
mit der des Vorgänger modells<br />
übereinstimmt.<br />
Aus der Vielzahl der möglichen<br />
Anwendungsfälle sind hier beispielhaft<br />
besonders alle mobilen Applikationen<br />
aus dem Bereich IoT, Telekommunikation<br />
und Vernetzung, wie<br />
Scanner oder Datenerfassungsgeräte,<br />
zu nennen. Darüber hinaus<br />
bietet sich natürlich auch der Einsatz<br />
in Geräten für den Bereich der<br />
Energie- und Verbrauchsmessung<br />
an, sowie in allen Applikationen bei<br />
denen ein leistungsfähiges aber kompaktes<br />
Design gefordert ist.<br />
Erweiterung der DC/DC-<br />
Wandler-Serie SKM/DKM in<br />
der Größenklasse 1“ x 1“<br />
Nach der erfolgreichen Einführung<br />
der PCB-montierbaren SKM-<br />
DC/DC-Wandler präsentiert Mean<br />
Well die Erweiterungen dieser Serie,<br />
im Vertrieb der Emtron electronic.<br />
Es handelt sich um sechs weitere<br />
Modelle mit den Bezeichnungen<br />
SKM10 / DKM10 / SKMW20<br />
/ DKMW20 / SKMW30 / DKMW30<br />
mit Leistungen von 10 bis 30 Watt.<br />
Die Modelle mit einem „S“ im Modellnamen<br />
stehen für Ausführungen<br />
mit Single-Ausgang z. B. +3,3 oder<br />
+12 V DC . Dagegen steht bei den<br />
Modellen mit einem „D“ dies für<br />
Double oder besser symmetrischer<br />
Ausgang z. B. ±5 oder ±15 V. Alle<br />
Bauteile sind in der Gehäuseklasse<br />
1“ x 1“ und mit Standard-Pinbelegungen<br />
ausgeführt.<br />
Neben dem weiten Eingangsbereich<br />
von bis zu 4:1 und einem Betriebstemperaturbereich<br />
von -40<br />
bis +85 °C sind alle Modelle mit<br />
1500 V DC I/O Isolation ausgestattet.<br />
Die Bauteile tragen die CE-Kennzeichnung<br />
des Herstellers, sowie<br />
3 Jahre Herstellergarantie.<br />
Typische Anwendungen finden<br />
sich z. B. in IoT-, Telekommunikation-,<br />
Netzwerktechnik- oder allgemeine<br />
industrielle Steuerungs-<br />
Anwendungen. ◄<br />
60-W-Netzteil auf kleinster Fläche mit 120 W Spitzenleistung<br />
Das neue CFM61S von Cincon<br />
(Vertrieb: FORTEC Elektronik AG)<br />
ist ein 60-W-Schaltnetzteil mit<br />
Schutzklasse II. Es kann kurzzeitig<br />
Leistungsspitzen von bis<br />
zu 120 W bedienen und belegt<br />
dabei nur 50,8 x 50,8 mm (2“ x<br />
2“) der wertvollen Platinenfläche.<br />
Es stehen sechs verschiedene<br />
Ausgangsspannungen zur Verfügung:<br />
5, 12, 15, 24, 36 und 48 V DC .<br />
Das CFM61S ist nach der kommenden<br />
Sicherheitsnorm IEC/<br />
UL/EN62368-1 zertifiziert und<br />
wird in drei Bauformen angeboten:<br />
als Printversion, offen oder<br />
gekapselt, sowie mit dem klassischen<br />
Stiftleistenanschluss. Mit<br />
seinem Wirkungsgrad von 90 %<br />
und dem weiten Einsatztemperaturbereich<br />
von -30 bis + 70 °C<br />
(derating ab 50 °C) eignet sich<br />
das CFM61S für eine Vielzahl<br />
anspruchsvoller Anwendungen in<br />
Industrie und Telekommunikation.<br />
Die maximale Einsatzhöhe liegt<br />
bei 5.000 Metern und die Leerlaufverluste<br />
bleiben unter 0,15 W.<br />
Details zur bereits angesprochenen<br />
Spitzenlast von 200 % der<br />
Nominalleistung sind im Datenblatt<br />
beschrieben. Das Netzteil<br />
ist dauer kurzschlussfest und<br />
bringt die üblichen Schutzfunktionen<br />
gegen Überspannung und<br />
Überlast mit.<br />
• FORTEC Elektronik AG<br />
www.fortecag.de<br />
102 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Universelle PFC-Eingangsstufe bis 550 W<br />
Bauelemente<br />
Die Power Integrations-Bausteine<br />
der Serie HiperPFS-4 (Vertrieb: HY-<br />
LINE Power Components) ermöglichen<br />
den Bau universeller PFC-<br />
Eingangsstufen mit Eingangsspannungen<br />
bis 300 V AC RMS und Ausgangsleistungen<br />
bis 550 W. Dabei ist<br />
auch die Performance bei schwacher<br />
Last oder im Leerlauf exzellent. Die<br />
HiperPFS-4-Bausteine enthalten<br />
einen im Continuous Conduction<br />
Mode (CCM) arbeitenden Boost-<br />
Regler, einen Gate-Treiber und<br />
einen 600-V-MOSFET. Ein externer<br />
Stromsensor ist nicht erforderlich,<br />
womit auch keine Verluste durch<br />
diesen anfallen. Auch bei geringer<br />
Last werden gute Werte erzielt.<br />
Wirkungsgrad<br />
Der Wirkungsgrad liegt zwischen<br />
10 und 100 % Last über 95 % und<br />
der Power Factor erreicht ab 20 %<br />
Last 0,95. Die Anforderungen von<br />
80 PLUS Titanium werden erfüllt.<br />
Dabei sorgt die Logik im Baustein<br />
dafür, dass die infolge der X-Entstörungskondensatoren<br />
bei geringen<br />
Lasten üblicherweise stark<br />
kapazitive Phasenverschiebung<br />
der Netzteileingänge kompensiert<br />
wird, ohne dass zusätzliche Drosseln<br />
erforderlich werden. Bei Universaleingängen<br />
(90…305 V AC)<br />
sind bis zu 405 W Dauerleistung<br />
möglich, bei ausschließlichem<br />
Betrieb an 230-V-Netzen (Eingang<br />
180…305 V AC) sogar bis zu 550<br />
W (610 W Spitzenleistung). Die<br />
Standby-Leistung liegt dabei bei<br />
unter 60 mW, sie geht unter 20 mW<br />
im Sleep-Mode. Die Bausteine können<br />
auch mit nicht sinusförmigen<br />
Eingangsspannungen aus USV oder<br />
tragbaren Generatoren sowie kurzfristigen<br />
(bis zu 1 s) Spannungsspitzen<br />
bis 410 V AC umgehen.<br />
Damit ist auch ein Betrieb in Regionen<br />
mit besonders instabiler Netzspannung<br />
sicher möglich. Weitere<br />
Logik- und Sicherheitsfunktionen<br />
sind Power Good-Signal, Unterund<br />
Überspannungs- sowie Übertemperatur-Abschaltung,<br />
Überstrom-<br />
und Safe-Operating-Area-<br />
Schutz des MOSFET, Kurzschluss-<br />
Schutz und wählbare Ausgangsleistungsbegrenzung.<br />
Typische Applikationen<br />
reichen von Data Centern<br />
über größere LED-Beleuchtungen,<br />
Kühlschränke bis zu Ladegeräten<br />
für E-Bikes und Hochleistungswerkzeuge.<br />
Das eeSIP-Gehäuse<br />
ermöglicht eine einfache Montage<br />
von Baustein und Kühlkörpern.<br />
• HY-LINE Power Components<br />
Vertriebs GmbH<br />
www.hy-line.de/power<br />
Leistungsstarke Übertrager für PoE++<br />
Die TDK Corporation präsentiert eine neue<br />
Serie von EPCOS Übertragern, die eine Leistung<br />
von bis zu 60 W bieten und sich damit<br />
für PoE++ nach IEEE 802.3bt eignen. Die neue<br />
Serie B82806D0060A** umfasst vier Typen<br />
mit unterschiedlichen Wicklungsverhältnissen<br />
für Ausgangsspannungen von 3,3, 5, 12<br />
und 24 V. Sie haben Abmessungen von 30<br />
x 22 x 11,4 mm, sind in SMT ausgeführt und<br />
für einen breiten Betriebstemperaturbereich<br />
von -40 bis +125 °C ausgelegt.<br />
Die elektrische Isolation der RoHS-kompatiblen<br />
Übertrager entspricht UL 1446<br />
class 130 (B) und besteht einen Hochspannungstest<br />
zwischen Primär- und Sekundärseite<br />
mit 1500 V AC, 50 Hz für eine Sekunde.<br />
Besonders hervorzuheben sind die geringen<br />
Gleichstromwiderstände, die – abhängig vom<br />
Typ – einen Minimalwert von 3,5 mOhm aufweisen.<br />
Dadurch wird ein hoher Wirkungsgrad<br />
erreicht, wodurch sich die neuen Übertrager<br />
auch für Active-Clamp-Forward-Topologien<br />
eignen. Die typische Schaltfrequenz<br />
liegt bei 250 kHz.<br />
Nachdem immer mehr Geräte über einen<br />
LAN-Anschluss zur Kommunikation verfügen,<br />
liegt es nahe, sie über die LAN-Leitung<br />
auch mit Energie zu versorgen (Power over<br />
Ethernet) und somit separate Stromversorgungen<br />
überflüssig zu machen. Die bisherigen<br />
Systeme mit zwei Leitungspaaren nach<br />
IEEE 802.3af (PoE) und IEEE 802.3at (PoE+)<br />
sind für Leistungen von 15 beziehungsweise<br />
30 W ausgelegt. Um auch Geräte mit größerem<br />
Leistungsbedarf versorgen zu können,<br />
wurde der Standard IEEE 802.3bt (PoE++)<br />
entwickelt, der für vier Leitungspaare konzipiert<br />
ist. Speziell für dieses Anwendungssegment<br />
sind die neuen EPCOS Übertrager ausgelegt.<br />
Zu den typischen Applikationen gehören<br />
Video- und POS-Systeme genauso wie<br />
Beleuchtungssteuerungen, Brandmeldeanlagen<br />
und Zugangssysteme für das Gebäudemanagement.<br />
• pk components GmbH<br />
www.pk-components.de<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 103
Antriebe und Positioniersysteme<br />
Positioniertische mit Lineartechnik für geringe<br />
Betriebskosten<br />
Bei der Entwicklung der Lineartische der ECO-Serie legte Aerotech großen Wert darauf, dass die Betriebskosten<br />
wettbewerbsfähig sind. Die Lineartische der Serien ECO-LM und ECO-SL bieten hohe Leistung und verfügen<br />
über eine robuste Mechanik<br />
steuerung erfordern. Der Linearmotor<br />
ist spiel-, torsions- und reibungsfrei<br />
und zeichnet sich durch<br />
ein äußerst schnelles Ansprechverhalten<br />
aus. Erhältlich sind die Lineartische<br />
der Serie ECO-LM in 17 verschiedenen<br />
Ausführungen mit Verfahrwege<br />
von 100 mm bis 800 mm<br />
und Geschwindigkeiten von bis<br />
zu 2 m/s. Für Ein- und Mehrachssysteme<br />
kann serienmäßig ein konfigurierbares<br />
Kabelmanagementsystem<br />
geliefert werden.<br />
Die ECO-SL Serie -<br />
Positioniertische mit<br />
Kugelumlaufspindel,<br />
Schrittmotor oder<br />
bürstenlosem Servomotor<br />
Halle 5, Stand 5226<br />
Aerotech GmbH<br />
www.aerotech.de<br />
Insgesamt stehen 44 unterschiedliche<br />
Modelle mit direktangetriebenen<br />
Linearmotoren, rotatorischen<br />
Servomotoren oder Schrittmotoren<br />
mit Verfahrwege von 50 mm bis<br />
800 mm, sowie spezielle Ausführungen<br />
für Vakuum- und Reinraumanwendungen<br />
zur Auswahl. Durch<br />
hohe Positioniergenauigkeit, hoher<br />
Steifigkeit und einer Vielzahl von<br />
Optionen und Funktionen, eignen<br />
sich die Lineartische der ECO-Serie<br />
für Anwendungen die eine robuste<br />
und leistungsfähige Bewegungssteuerung<br />
erfordern.<br />
Hohe Fertigungsqualität und<br />
Flexibilität<br />
Durch die langlebigen und hochgenauen<br />
Kugelumlaufführungen und<br />
der hohen Fertigungsqualität von<br />
Aerotech bietet die ECO-Serie ein<br />
optimales Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Im Gegensatz zu kostengünstigen<br />
Lineartischen können die Tische<br />
der ECO-Serie problemlos in komplexe<br />
Maschinen integriert werden.<br />
Die ECO-LM Serie-<br />
Lineartische mit<br />
Direktantrieb<br />
Die direktangetriebenen Lineartische<br />
der Serie ECO-LM sind mit<br />
hochpräzisen, kontaktlosen Linear-<br />
Encodern ausgestattet. Dadurch<br />
sind minimale inkrementelle Schritte<br />
von bis zu 10 nm und eine Wiederholgenauigkeit<br />
im Mikrometerbereich<br />
gegeben. Mit der optionalen<br />
HALAR-Werkskalibrierung kann<br />
sogar eine Positioniergenauigkeit<br />
von bis zu ±1,5 μm gewährleistet<br />
werden. Der eisenlose Läufer<br />
sorgt für eine hohe Kraftausbeute<br />
ohne Rastmoment und gewährleistet<br />
eine optimale Geschwindigkeits-<br />
und Positionssteuerung.<br />
Damit ist der Lineartisch ideal für<br />
Anwendungen, die eine hervorragende<br />
Konturgenauigkeit sowie<br />
eine stufenlose Geschwindigkeits-<br />
Für noch kostensensiblere Anwendungen<br />
sind die Lineartische der<br />
ECO-SL-Serie mit mehreren NEMA<br />
23-Schrittmotoren oder aber bürstenlosen<br />
Servomotoren lieferbar.<br />
Durch die zahlreichen Standardfunktionen<br />
und Erweiterungen können<br />
die Lineartische optimal an die jeweilige<br />
Anwendung angepasst werden.<br />
Dank der unterschiedlichen Encoder-Optionen<br />
kann eine hohe Auflösung<br />
von 0,75 μm bis hinunter zu<br />
0,2 µm gewährleistet werden. Für<br />
vertikale Anwendungen kann eine<br />
Feststellbremse eingebaut werden.<br />
Bei Anwendungen mit begrenztem<br />
Platzangebot, können die Lineartische<br />
mit einem speziellen Getriebekasten<br />
ausgestattet werden, der<br />
die Gesamtlänge des Positioniertisches<br />
reduziert. Die Positioniertische<br />
der ECO-SL-Serie sind in 27<br />
verschiedenen Ausführungen mit<br />
Verfahrwege von 50 mm bis 800<br />
mm und Geschwindigkeiten von<br />
bis zu 300 mm/s erhältlich.<br />
Durch die zahlreichen Optionen<br />
erfüllen die Positioniertische der<br />
ECO-Serie die Anforderungen in den<br />
unterschiedlichsten Anwendungen<br />
in optimaler Weise. Die flexible und<br />
kostengünstige Konstruktion bietet<br />
ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
◄<br />
104 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
Antriebe und Positioniersysteme<br />
Messeauftritt auf der diesjährigen CeMAT<br />
Intralogistics <strong>2018</strong> in Hannover<br />
Halle 26, Stand G23<br />
Allied Motion Technologies Inc.<br />
Heidrive GmbH<br />
www.alliedmotion.com<br />
Für <strong>2018</strong> möchte Allied Motion<br />
den Fokus auf elektrische Lenkung,<br />
elektrische Traktion sowie<br />
Automatisierungs- und Robotikantriebslösungen<br />
legen, welche<br />
als Industrie 4.0 Lösungen für die<br />
intelligente Integration von Produktion<br />
und Logistik gedacht sind. Für<br />
Anwendungen in der elektrischen<br />
Lenkung stellt das Unternehmen<br />
auf der Messe sowohl Motorantriebe<br />
und elektrohydraulische<br />
Pumpenantriebe als auch voll integrierte<br />
elektrische Servolenkungssysteme<br />
für Lagerfahrzeug, Fahrerlose<br />
Transportsysteme, mobile<br />
Roboter, LKWs, Busse, Geländefahrzeuge,<br />
Automobile und Ähnliches<br />
vor. Des Weiteren werden<br />
unter dem Themenfeld Traktion<br />
elektrische und<br />
integrierte Traktionsantriebe<br />
(angetriebene<br />
Räder),<br />
direkt angetriebene<br />
Torque-Motor-<br />
Antriebe, Servo-<br />
Getriebemotoren<br />
und Transaxles zu<br />
finden sein. Zudem<br />
stellt der amerikanische<br />
Antriebsspezialist<br />
auf der<br />
CeMAT weitere<br />
Produkte für die<br />
mobile Heizungs-,<br />
Lüftungs- und Klimatechnik<br />
sowie<br />
Fahrzeug-Hilfsaktuatoren<br />
aus. Seit diesem Jahr wird<br />
die CeMAT erstmals zusammen mit<br />
der HANNOVER MESSE, der führenden<br />
Fachmesse für Industrietechnik,<br />
veranstaltet. Die CeMAT<br />
findet vom 23. bis 27. April <strong>2018</strong><br />
in den Pavillons 32 bis 35 sowie<br />
den angrenzenden Messehallen<br />
auf dem Messegelände in Hannover<br />
statt. ◄<br />
Maximale Steifigkeit für hochsensible Anwendungen<br />
Experimentelle Aufbauten bei kryogenen<br />
Temperaturen wie z. B. in der hochauflösenden<br />
optischen Mikroskopie oder der<br />
cavity QED werden zunehmend komplex.<br />
Häufig sind mehrachsige Nanopositioner-<br />
Systeme verbaut, deren erhöhtes Gewicht<br />
zu einer niedrigeren Resonanzfrequenz und<br />
damit zu einer höheren Empfindlichkeit gegenüber<br />
externen Vibrationen führt. attocube,<br />
Technologieführer für höchst-präzise Positionierlösungen,<br />
bringt mit dem ANPx312 einen<br />
Nanoantrieb auf den Markt, der diese Herausforderung<br />
löst: Der Positionierer bietet bis zu<br />
300 % höhere Steifigkeit als verlgeichbare<br />
Tief temperatur- Antriebe und eine deutlich<br />
erhöhte Resonanzfrequenz von 4 kHz. Er<br />
ist mit anderen Positionierern von attocube<br />
kombinierbar und kann so in mehrachsige<br />
Syteme mit bis zu 6 Freiheitsgraden verbaut<br />
werden. Der ANPx312 ist optional auch<br />
mit integriertem resistive encoder erhältlich.<br />
• attocube systems AG<br />
www.attocube.com<br />
PC & Industrie 5/<strong>2018</strong> 105
Das letzte Wort des Herrn B.<br />
Stille Nacht<br />
Schon auf dem Weg zur Arbeit beschlich mich ein seltsames Gefühl.<br />
Obwohl ich etwas später dran war, gab es keinen Stau an der Ausfahrt,<br />
die in das Industriegebiet führt. Der Tag verlief beschaulich und ruhig – ein<br />
Geschehen, von dem man im Marketing immer träumt. Vielleicht ist es angeboren<br />
oder wir sind durch unsere Kultur darauf programmiert, aber wenn die<br />
Dinge ungewöhnlich gut laufen und damit vielleicht von der regulären Routine<br />
abweichen, regt sich das vegetative Nervensystem. Irgendein Instinkt<br />
schlägt an. Als könne das noch nicht alles gewesen sein, stiegen Gedanken<br />
aus dem Unterbewusstsein auf. Das läuft zu gut, dachte ich mir. Blödsinn!<br />
Welch irrationale Überlegungen, genieße lieber den stressfreien Tag.<br />
Trotz des einsetzenden leichten Schneefalls verlief auch der abendliche<br />
Rückweg ohne Verzögerungen. Ungewöhnlich. Zu Hause angekommen<br />
konnte ich schon den Duft von Kuchenteig wahrnehmen, der mich an<br />
der Eingangstür empfing. Alles wunderbar. Leider fehlte ein Stück Butter<br />
und so bemühte ich nochmals den Wagen Richtung Supermarkt. Bereits<br />
Minuten später - die Sitzheizung war noch warm - rollte ich wieder heimwärts<br />
vom Parkplatz über den Sicherungsbuckel auf die Straße. Als die<br />
Stoßdämpfer rucken, hatte sich der Supermarkt verändert. Muss wohl an<br />
den getönten Scheiben liegen, dass es so dunkel wirkt. Außerdem hatte<br />
heftiger Schneefall eingesetzt. Mit all diesen Gedanken verweilte ich vor<br />
der roten Ampel. Erst als es hinter mir hupte, bemerkte ich, dass es gar<br />
kein rotes Licht gab, denn die Ampelanlage war komplett ausgefallen. Die<br />
große Kreuzung einige Meter sah nach leichtem Chaos aus. Wir Autofahrer<br />
mussten ohne elektrische Hilfsmittel die Lage meistern. Das innerliche<br />
Umschalten auf die Verkehrsregeln dauert immer ein wenig länger. Endlich<br />
erreichte ich meine Zufahrt. Der Niederschlag war jetzt extrem dicht<br />
und der Schnee knirschte hörbar unter den Reifen. Auf Schippen hatte ich<br />
gar keine Lust. Das Haus wirkte indes ungewöhnlich grau. Mit dem Stück<br />
Butter und dem Handy in der Hand stapfte ich zur Tür. Drinnen flackerte<br />
eine Kerze und von der Rührmaschine tropfte der halbfertige Kuchenteig.<br />
Die rote Digitalanzeige am Herd war erloschen und der Lichtschalter gab<br />
nur ein hohles Klacken von sich. Der Router schälte sich schemenhaft aus<br />
dem Halbdunkel. Es schien, als hätte er sein elektronisches Dasein ausgehaucht.<br />
Natürlich... Wir haben Stromausfall, schoss es mir endlich durch<br />
den Kopf. Erst jetzt nahm ich die Stille wahr. Da gluckerte kein Kühlschrank,<br />
keine Uhr klackte und auch das sonore Summen der Gastherme fehlte.<br />
Alle Helferlein waren mit einem Schlag nutzlos geworden. Da offensichtlich<br />
auch Mobilfunkantennen ihren Dienst eingestellt hatten, zeigte selbst das<br />
Handy keinen Empfangsbalken an. Der hochgezüchtete Taschencomputer<br />
mutierte zu einer simplen Taschenlampe mit sehr begrenzter Leuchtdauer.<br />
Ich musste an „All is lost“, den Film mit Robert Redford, denken. Gleichzeitig<br />
bemerkte ich, wie sich die Sinne schärften. Auf der Straße waren<br />
plötzlich helle Stimmen deutlich vernehmbar. Es folgte ein Austausch über<br />
die Lage und dabei wurden Streichhölzer und Kerzen herumgereicht. Ich<br />
möchte die Situation nicht emotional überhöhen, aber diese Dinge zeigten<br />
sich in der Situation einfach als nützlich. Sie funktionierten, während es die<br />
selten benutzten Taschenlampen mit ausgelaufenen Batterien eben nicht<br />
taten. Das Kerzenlicht und der klare winterliche Sternenhimmel bildeten<br />
eine wunderbare Szenerie und ich muss es zugeben, mir war zum Frühlingsanfang<br />
sehr weihnachtlich zumute.<br />
Ein paar Minuten später wurde es schlagartig hell, Geräte blinkten, kakophones<br />
Piepen erscholl und der Ventilator des Backofens gab beruhigende<br />
Rotationsgeräusche von sich. Die Sterne verschwanden im Kunstlicht. Der<br />
Tag hatte nun doch noch eine Überraschung, die eigentlich gar keine ist,<br />
parat: Die enorme Fragilität der Elektronik.<br />
Oliver Block<br />
106 PC & Industrie 5/<strong>2018</strong>
‘SENSOR2CLOUD‘ - NB-IoT Module / mangOH Red<br />
mangOH Red-Plattform<br />
Das mangOH-Referenzdesign wurde speziell für Mobilfunkfähige<br />
IoT-Anwendungen entwickelt und bietet passend zur Unitronic-<br />
Strategie eine ‘SENSOR2CLOUD‘-Plattform im Chipkartenformat für<br />
schnelles Prototyping sowie deren zeitnahe Produktion.<br />
NB-IoT Module der HL- und WP-Serie<br />
Die HL 780x und die WP 770x-Module von Sierra Wireless für Cat-M1/<br />
NB-IoT-Netzwerke sind vollständig kompatibel mit dem 3GPP Release<br />
13-Standard. Die Module bieten eine neue Low-Cost- und Low-Power-<br />
Technologie für IoT-Anwendungen mit niedriger Bandbreite und<br />
erweiterter Reichweite jenseits des traditionellen Mobilfunks.<br />
Einsatz finden die Module bei Consumer Wearables, Health Monitoring<br />
Devices, Tracking Devices, Smart Home- sowie Smart City-Lösungen.<br />
UNITRONIC GmbH<br />
Mündelheimer Weg 9<br />
40472 Düsseldorf<br />
Telefon 0211 / 95 110<br />
Telefax 0211 / 95 11 111<br />
info@unitronic.de<br />
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Die Fabrik der Zukunft entsteht nicht über Nacht. Ihre<br />
gegenwärtige Infrastruktur muss hochgerüstet werden,<br />
indem modernste Technologien wie künstliche Intelligenz<br />
(A.I.), Roboter-Betriebssysteme (ROS), Daten-Verteildienste<br />
(DDS), zeitkritische Netze (TSN) und mehr eingeführt<br />
werden.<br />
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